sind die Wahlberechtigten fast voll zählig an der Wahlurne erschienen. Diese außerordent liche Wahlbeteiligung widerlegt das Gerede von der Wahlmüdigkeit der Bevölkerung, von der politischen Interesselosigkeit. Sie zeigt im Gegenteil, daß in der demokratischen Republik immer weitere Massen die Bedeutung der Politik erkennen und sich der Wichtig keit ihrer staatsbürgerlichen Rechte bewußt werden. Die Salzburger Wahlen zeigen, daß gerade das Land volk in steigendem Matze am politischen Leben Anteil nimmt. Bekanntlich
sind die ländliche Bevölkerung und die Masse der politisch Uninteressierten das Reser voir, aus dem die Sozialdemokraten die 300.000 Stim men schöpfen wollten, die ihnen nach Dr. Bauer zur Mehrheit im Nationalrat fehlen. Diese Maffen sind nun, wie die Salzburger Wahlen beweisen, tatsächlich mobilisiert. Haben sie sich aber auf die Seite der So zialdemokraten geschlagen? Darauf geben einige nackte Ziffern, die bündigste Antwort: Bei den letzten Land tagswahlen Salzburgs (1922) wurden insgesamt N.827 gültige
nichtsozialdemokratische Wähler sind! Das ist eine überaus wichtige Erfahrung, die aus den Salzburger Wahlen geschöpft werden kann, die zu gleich zeigt, wie notwendig es für die nichtsozialdemo kratischen Parteien ist, von Mann zu Mann zu wer ben, um diese Partei der „Nichtwähler- für ihre Sache ui mobilisieren! — Die Salzburger Landesregierung at den Maler A. Kolig, beauftragt, für den Portal- bogen des von Professor Holzmeister umgebauten Fest snielhauses in Salzburg ein dekoratives Mosaikbild '! entwerfen. Der Künstler
", „Mit Stab und Stift" gelesen hatten, wurde immer größer. Während des Kriegsausbruches war P. Petrus Klotz, der inzwischen Doktor der Philosophie geworden war, im feindlichen Auslande und machte unter geradezu abenteuerlichen Umständen als „biederer Schweizer" auf einem eng lischen Kriegsschiffe seine Heimfahrt. Nach dem Tode des kunstsinnigen Prälaten Willibald Hauthaler, der als Salzburger Geschichtsforscher weitum bekannt ge worden war, wurde P. Dr. Klotz zum Abte des Stiftes St. Peter
, der jahrtausendalten Benediktinerordens niederlassung, erwählt und am 21. Dezember 1922 in feierlicher Weise in dieses hohe Amt eingeführt. An läßlich der Jahrhundertfeier der alten Salzburger The ologischen Fakultät wurde Prälat Dr. Klotz zum Ehrendoktor der Theologie ernannt. Nun begann erst sein eigentliches Wirken, das in der Erbauung des großen Benediktinerstiftes zu Salzburg seine eigent liche Krönung fand. Abt Dr. Petrus Klotz ist zugleich auch Präses der Benediktinerkongregation vom heili gen Josef