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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 01.04.1922
Umfang: 10
und der Meerengen einen Ein wurf erheben und kategorisch auf der Rückgabe Adriano pels,. sowie Gallipvlis an die Türkei bestehen. Folge 150, Seite 3 Salzbvrser »rief. Rachklänge zum 1. Salzburger Heimatabend. Es ist eine eigentümliche Erscheinung, — schrieb vor einiger Zeit die „München-Augsburger Abendzeitung" — daß Be wegungen, die geeignet wären, eine ganze Epoche zu vergif ten, sozusagen ihr Gegengift mitbrinen. Auch unserer Zeit ist ein Stempel aufgedrückt, der scheinbar alles wertlos macht: Mammonismus

. Mit seinen gierigen Händen scheint das Geld alle anderen Werte zu erwürgen und jeden Willen zur Ethik zu erdrosseln. Doch für den, der tiefer zu sehen versteht, zeigen sich Anzeichen einer geistigen Strömung, die sich vorbereitet, die stark und lebenskräftig ist, wie alles, das sich durch Hindernisse seiln Dasein mühsam erkämpft hat. Daß solche Gegenströmungen gegen das Mammonsgift unserer Zeit auch in unserem lieben Salzburger Landl schon ernstlich wirksam sind, trat besonders im Verlaufe der letzten Wochen klar

der Menschheit unter der suggestiven Macht tönender Redensarten und goldener Ver sprühungen so lange selbst ernsten und persönlich emwand- freien Männern in der Gemeinde als die „ultima ratw der einzige Ausweg aus der Not erscheinen konnte. Ern besonderes Verdienst daran gebührt allerdings denr Salzburger „Volrs- blatt", das es meisterlich verstand, seine eigenen anscheinend nicht unbedeutenden Interessen an der Verwirklichung der „Spielbank- durch planmäßige und sehr geschickte suggestive Beeinflußung

ihres Leserkreises zugunsten der letzteren zu fördern, gegenteilige Stimuren jedoch lächerlich und damit (nach ihrer Meinung) unschädlich zu machen. Aber^das Lift « de« keinem Kerne Wch twch noch gmunoev v&um Aber. der Salzburger ward doch immer mehr wirksam und loste eine mächtige Gegenströmung aus, die Wohl die SpiA- bankleute am meisten überraschte. Lüe kam am mächtigsten zum öffentlichen Ausdrucke bei dem „1. Salzburger Heimat' abende", der von „Heimattreuen Salzburgern" aller Kreise und Stände veranstaltet

Leben unseres Volkes verloren. Es ist unsere Ehrenpflicht, sagt Dr. Müller, die reichen Bodenschätze unserer Kultur zum Gemeingut des Volkes zu machen, sie sozusagen zu „sozialisieren". In der Tat ein schönes, umfassendes Programm ist's, das uns Dr. Müller gibt für den Wiederaufbau unserer Heimat, zu dem der 1. Heimatabend aufrief alle Salzburger ohne Unterschied von Geschlecht, Stand und Partei, die sich noch Ideale bewahrt und Verständns für Gemeinsinn erhalten haben, ganz im Geiste und Sinne

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1870
Umfang: 6
ist da mit beschäftigt, Beamte zu vereiden und die Kon stitution zu entwerfen, und zwar augenscheinlich ohne auf die in Ottawa vor sich gehenden Unterhandlun gen Rücksicht zu nehmen. — Die provisorische Re gierung erkennt die Suprematie der brittischen Krone an. Bcrgfiihrcrwesen in Tirol. Bergführerordnung, giltig für den politischen Bezirk Innsbruck. (Schluß.) 15. Bergtouren im Stubaier-Thale. 27. Vom Salzburger Gasthaus bis auf die Habichtspitze 5 fl. 28. Vom Salzburger Gasthaus nach Sölven im Oetzthal

8 fl-; von Mutterberg bis Sölden sind zwei Führer nothwendig, mithin auch dieVergütungS- zreise für Jeden insbesondere zu leisten. 29. Vom Salzburger Gasthaus nach Lengenfeld im Oetzthal 8 fl. 30. Vom Salzbnrger Gasthaus nach LisenS im Sellrain-Thale 5 fl. ZI. Bom Salzburgcr Gasthaus auf das Zucker- hüttl zuhinterst in Ncustift 10 fl. 32. Vom Salzburger Gasthaus auf die Schaufel- Spitze in fl. 33. Vom Salzburger Gasthaus auf die Ruderer hofspitze über Alpain 9 fl. 34. Vom Salzburger Gasthaus auf Schrankkogel

im Bezirk Oberrisi 10 fl. 33. Von« Salzburger Gasthaus nach Ridnaun im Bezirk Sterzing 7 fl. 50 kr. 36. Vom Salzburger Gasthaus auf Burgstall im Bezirke Neuslist 2 fl. 37. Vom Salzburger Gasthaus auf die Alpainer Ferner im Benrks Neustist 2 fl. 50 kr. 33. Vom Salzburger Gasthaus nach Alpain und von da über Gries nach Schwarzbergjoch in Oetz thal bei Lengenfeld 8 sl. 39. Vom Salzburger Gasthaus bis Schönau im Pasfeier 10 fl. 40. Vom Salzburger Gasthaus nach derTimmler Alpe in Schönau

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 03.06.1876
Umfang: 14
der Gesellschaft Taiizuuter- Haltung. Zur Salzburger Crzbischofs-VZahl. ? Au« dem Unterlande. Die „Salzburger Chronik' vom letzten Samstag ist voll Begeisterung für den neuerwählten Fürsterzbischof und Metropoli ten Dr. Eder, weil er als Priester und Ordens - mann tadellos, ein Salzburger LandeSkind und von bürgerlicher Abkunft ist. Dieser Enthusiasmus der Chronik' ist wirklich ganz gerechlfcrtiget. Abgesehen von deni liebenswürdigen und edlen Charakter des neuen Oberhirten, über welchen bei Volk und Klerus

ii Stadt und Land nur Eine Stimme herrscht, ist es lange, sehr lange her, daß Landeskinder von alt.m salzburger Adel auf dem altehrwürdigen Stuhl des hl. RupertuS saßen. Solch ein Landeskind war Friedrich II. von Wal chen. Die Familie Waller oder Walchen war ver wandt mit den falzburgischen Ministerialen von Gold- t'gg und in Pinzgau begütert. Bei dem gegenwärtig ;ur Pfarrei Piesendorf gehörigen Filialdorfe Walchen sah man noch in den 30er Jahren den Platz, auf welchem das Stammschloß dieses Hauses

den Schlüssel haben sollten. Er war Zeit genosse der drei großen Männer Albert von RegenS- bürg, gewöhnlich „MagnuS' genannt, Bonaventura und Thomas ab Aquino, und wohnte mit den beiden erstern 1274 der zweiten Kirchenversammlung von Lyon bei. Im selbigen Jahre noch berief Friedrich ein Provinzial-Konzil nach Salzburg, dem auch der Bischof von Brixen, Bruno Graf von Kirchberg, beiwohnte. In den Kämpfen Rudolfs von Habsburg mit Otto kar von Böhmen stund der Salzburger Fürst immer auf Seite des Habsburgers

nach Salzlburg und starb endlich nach 14jähriger Regierung am 7. April 1234. Solch ein LandeSkind auf dem Salzburger Erzstuhl war auch Burkard II. aus dem Adelsgeschlechte derer von Weißbriach bei Maria-Pfarr in Lungau. Er war das erste Salzburger LandeSkind und der zweite Erz bifchof, welchen der KardinalShut schmückte. Doch regierte Burkard der Weißbriacher nur 5 Jahre, von 1461—1466. Von der 1612 erfolgten Abdankung des unglück lichen Wolf Dietrich bis 1303. wo HieronymuS von Kolloredo der weltlichen

Landeshoheit entsagte, regier ten ununterbrochen nur mehr Grafen und Freiherren aus österreichischen, böhmischen und tirolischen zc. zc. A'elSgeschlechtern als Erzbischöse das schöne, reiche und glückliche Salzburgerland. Endlich nach vielen vielen Jahren, am 27. Mai l. I., ist wieder ein Salzburger LandeSkind, und zwar meines MissenS wahrscheinlich das erste LandeSkind aus bürgerlicher Abkunft, seit 13 Jahr hunderlen zum Fürsterzbischof gewählt worden. Vermischtes. * Die k. k. Pionnier-Kadeten-Schule

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 28.08.1937
Umfang: 16
im Dreivierteltakt. Berlin: 30 Lied und Satt* der Völker. Frank- KfJii fnrt: 20 Orchesterkonzert. Leipzig: 20 Gro» sie» Wendkonzert. . München: 20 Oper bei vier Nationen. Beromünster: 20.45 Ronmnt. Mrrsik. Mont« Ceneri; 20210 Konzert. Prag: 20 Volks lieder. Preßbnrg: 20215 Unterhaltungsmusik. Strafs barg: 20.15 Hoffmmrn» Erzählungen, Oper von Offen buch. Wien: 20.35 Salzburger Festspiele 1937. Sechste« Domkonzert. Wolfgang «madeu» Mozart: Requiem für Soll, Chor, Orgel und Orchester. Lei tung Jos. Mehner

. Mitwirken de: Eid« Rorena (Sopran), Famch Elsta (Alk), A. v. Röster (Tenor). G. v. Tschnrtschen thaler (Bast), Fr. Sauer (Orgel), der Salzburger Domchor, Domnmsik-Berein». orchester. Ucbertragimg ml» dem Salzburger Dom. BreSlau: 21.15 Sommernacht und stille Fel- CcR der. München: 21.45 Griechische und deutsche Volkslieder. Saarbrücken: 21.45 Musik der Olvmpiade. Beromünster: 21.10 Ikonzert. Brüssel: Schallplattrn. 21.46 Konzert. Ctüfftt It: 21 Kon zert. Droitwkch: 21.06 Dtolinkonzert. Kopenhagen

. Toulorse >9.45 Operettemmlsik. Warschau: >9 VolkSiimsik. Wien: 19.05 Salzburger Festspiele 1937: „Die Hochzeit des Figaro'. Komische Oper von Mozart. Dirigent Br. Walter. Berlin: 20.10 .Han« Bund spielt. Danzig: 20.10 llnvergestliche Stimmen. Dentschland. sender: 20.10 Kammermusik. .Hamburg: 20.10 Der llingcnde Hlarten. Königsberg: 20.10 Wenn die Sonneiu'trahlen lange Schatten malen. Bauernkapelle, Solisten, Spreckier. Leipzig: 20.10 Vom Besten das Beste. Saarbrücken: 20.10 Die Spieldose. Bera- münster

de» Figaro. BreSlau: 19 Bcrgarbeiier m-.'.ss- zicren. Llllerlei Boiksmnstk mit oberichles. Arbeitern. Drutschlandsrndcr: >9 Wir biticn zum Tanz! Frankfurt: 19 Anssordernng znm Tanz. Ham burg: 19 Oper in aller Weit. Stuttgart: >9 Fndn- strte-Schallplattrn. Draitwich-, 19 Orgelkonzert. Landon-Regiaual: 19 Melodie und Rhhthmu». Prag: 19.06 Die Zaubersiöte v. D. A. Mozart. Dir. A. ToScanint (Uebertrammg a. d. Salzburger Festipiel- hmiS). Toalouse: 19 Mnstk z» Louise. Oper v. Cbar- pentier. Berlin: 20.10

Kleine» Abcndkonzert. Budapest: 19.30 Violoncellokonzcrt. Hilversum 4: 19.50 Konzert. Paste Parisien: 19.10 Walzer ans Sctxillpl. Sott«»»: 19.30 Konzert. Toulouse: 19 Opcrmnusik. Wien: 19.25 Nachklänge zu den Salzburger Festspielen. m Smnslag, den 28. August 1937'XV Berlin: 20.10 Tanzabend. Drntschlandsender: R|| 20.10 Z„x Nnierbalttn-g Jndnnrie - Schallvl. “ t'I Hamburg: 20.10 Tanzkavclle. Köln: 20 10 llntrrh. Konzert. Königsberg: 2i>.10 Bunter Abend. Leipzig: 2040 Das Neueste ». 21ktn<-llssc

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 01.06.1944
Umfang: 6
zum Gartenbau betrieb überzugehen. So wurden in den sächsi Kulturtage der Salzburger Hitler-Jugend Salzburg. Die Salzburger Hitler-Jugend führte in diesen Tagen zum drittenmal ihre „Kulturtage der Salzburger Hitler-Jugend' durch und zeigte damit, daß auch im fünften Kriegsjahr keine Schwierig keiten ihr kulturelles Wollen beeinträchtigen können. Die Kulturtage nahmen mit einer Kund gebung im Festspielhaus ihren Anfang, zu der Gauleiter Reichsstatthalter Dr. Scheel erschienen mar. Der Führer des Gebietes

, deren eine Max Wegner dem „Unzerstör baren' der deutschen Kultur widmete, während in der andern Karl Heinrich Waggerl mit seiner aus der Tiefe eines bäuerlichen Herzens geschöpften Le bensweisheit die junge Hörerschaft entzückte. Im Mozarteum zeichnete Bruno Brebm das Bild nis des kämpferischen Helden in seiner zeitlosen Größe. Ueber die bauliche Entwicklung von Hohen salzburg sprach Landesplaner Dipk.-Jng. Schlegel an Hand eines neuartigen Wandtafelmodells. Das Salzburger Landestheater und Prof

ihre anerkannte Höhe bewährte. Weitere Höhepunkte der Tage waren die U r a u f- f ü h r u n g des Schauspiels „Michael Grueber' des Dichters Karl Springenfchmid, das einen markanten Ausschnitt aus den Salzburger Bauernkriegen mit dramatischer Wucht gestaltet und die Verleihung des Salzburger Kulturpreises an den Schöpfer des Salizburger „Hauses der Natur', Dok- tor Trotz. - Die Dichter Alverdes, Barthel, Brem, Jünnemann und Wegner boten in den schönsten Sälen Dichter- Vesungen, eine Ausstellung im Künstler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.05.1881
Umfang: 4
nach; der Himmel zeigte ein freundlicheres Gesicht, hie And da schaute auch ein bleiches Wölkchen durch, und die Hohensalzburg trat völlig aus den Wolken hervor. Capuziner- und Gaisberg jedoch steckten in dunklen Nebel kappen — ein böses Zeichen für das Wetter, wie die Salzburger behaupten. Das hinderte nicht, daß von 2 Uhr ab regstes Leben herrschte. Eine bunte Menge strömte durch die Hauptstraßen: Zunftgenossen, die schmucken Halleiner Bergknappen in ihren blanken weißen Blousen, die Schiffer» garde

. Um halb 4 Uhr wird verkündet, daß der Kronprinz zum Empsange der Prinzessin in Kurzem erscheinen werde. Die Paletots werden abgelegt, die letzten Toiletteversuche gemacht; auch die Ehrencompagnie bietet Alles auf, um die Spuren des Salzburger Wetters zu verwischen. Jetzt erscheinen die Hos-Fouriere in ihrer glänzenden Galauni« form, dann die Hoscavaliere und endlich auch der Kron prinz. Er trägt die GrneralS-Unisorm, um den Hals daS Goldene Vließ, um die Brust das breite, violette Band des belgischen

käme.' Prin zessin Stefanie rief nur wiederholt: „O. diese schönen Blu men ! Wie liebenswürdig von den Damen!' Und die kleine Pr inzcssin El.-mentine schüttelte ihrer Blumenspenderin herz« l ich und lachend die Hände. So lange der Einzug währte, regnete es; aber jetzt (6 Uhr Abends), während das Di« ner in d er Residenz stattfindet, zu dem das Salzburger Glockenspiel seine Melodien tönen läßt, ist blauer Himmel. Das Hofdiener, an dem nur die königliche Familie, der Kronprinz und das beiderseitige

, welche die Stadt Salzburg ihm und seiner Braut gegenüber an den Tog gelegt, und die er nie vergessen werde. Namens der Frauen SlazburgS überreichte die Gräfin Thun daS Bild Zimmermann'S mit kurzen Worten, worauf die Bauern-Deputation ihr Geschenk darbrachte. ES waren einige vierzig Bauern und Bäuerinnen, die Letzteren in der Mehr-ahl. Junge frische Geschöpfe in der kleidsamen Tracht der Salzburger Gebirg-gaue. Jede der Bäuerinnen trug ein Geschenk nach Art des Landes. Die Erste ein Spinnrad, die Andere Butter

in Form einer Krone, Krapfen, Eier, Brot. Figuren, die heilige Stephanie und den heiligen Rudolf dar stellend, Achsel, Mehlspeisen u. dgl. Jede sprach ein kurzes Sinngedicht im Salzburger Dialecte zur Ueber gabe. Als die letzte Gabe überreicht war, dankte der Kronprinz in freier Rede. Er sei glücklich über den Empfang, den er hier gefunden und dessen er zeit» lebens gedenken werde. Die Salzburger, die ein so schönes, herrliches Land bewohnen, fühlen, daß alle Oesterreicher eine Familie bilden

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1896
Umfang: 8
Beilage zum Liroler Volksblatt' Nr 58. Bozen, Mittwoch, den 22. Juli 18W. Der erste Salzburger Katholikentag 1857. (Aus der „Salzbürger Katholischen Kirchenzeitung.') Der Salzburger Katholikentag des Jahres 1396 dürfte einen Rückblick auf den des Jahres 1857 er wünscht scheinen lassen; Heuer versammelt sich der vierte österreichische, damals der neunte deutsche Katholikentag unter dem Titel: „Neunte Generalversammlung des katholischen Vereines Deutschlands am 21., 22., 23. und 24. September

) hatten sich als Gäste angemeldet. Vertreten waren die Diöcesen Agram, Augs burg, Breslau, Brixen, Chur, Freiburg, Graz, Kalocsa, Klagensurt, Köln, Laibach, Limburg, Linz, Mainz, Marburg, München, Münster, Passau, Prag^ Regens burg, Rottenburg, Salzburg, St. Pölten, Speyer, Trier, Venedig, Wien, Würzburg. Der Episcopat war repräsen- tirt durch drei Bischof?, den Salzburger Fürsterzbischof und die Weihbischöfe' Graf Baudri von Köln Und Schitter von Salzburg; ferner durch Mbgeordnete. des Fürsterzbischofs von Prag

,' des Erzbischoss voN/ Frei-? bürg, der Bischöfe von Linz^ Passau,' RegensburA Ausi dem Clerus seien noch genannt: die nachmaligen Bischöfe Domcapitular Dr. Wiery, und Dechant Rupert Mayer/ aus der Salzburger Erzdiöcese, Theologieprosessor Dr. Aichner von Brixen, Domprediger Dr. Gruscha von Wien; dann jene acht Salzburger, die nach 39 Jahren den zweiten Katholikentag in Salzburg erleben: Franz ^ Anthaller, Cooperator in Laufen; Joh. M. Nußbaumer, Professor am Borromäum; k. k/ Theologieprofessor Dr. Joseph

und den Vormittag des vierten Tages. Ihnen war am 20. September Abends ebenfalls in der Aula eine Versammlung, einberufen vom > Rupertus-Verein, vorangegangen. In dieser Ver sammlung sprachen: . Professor Dr., Lienbacher als Präses des Salzburger Rupertus - Vereines und Vor sitzender die Begrüßungsreden in der Vorversammlung und in der ersten allgemeinen; der Fürsterzbischof von Salzburg in der ersten und das Schlußwort in der letzten Versammlung. Um bei den Salzburgern zu bleiben: Paron Stillsried - Ratenicz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1849
Umfang: 4
^5 245 Zkm»b»mk, Freitag be« »«. Oktober t84V. M«»ch »,»„ «»» «,»»,< > >»»««<>»»->« » ». «- M. «i« V»l> »« z» » », - .»» k «. ü!»>, k Hilft- > für Tirol und Borarlverg t> V««« t , O.«M «itd-MWoe»«» v» »««»»«» t O «5 »?. G.^ M. GeOMkM »«? V»« » U. »o kr. W. M Die . Weivt«« »i» ««die iedvch »tt de» Be»«ich»»»q: ei»Oefe»v«i »erde«. Uek»erficht. Vi» V?ünchen»Salzburger Eisenbahn. Tagsneuigkeiten. Salzburg, Ankunft bet Min. R. Lasser und de» Grafen Cho« rinsky. — Wien, Zustände des Magyaren»LagerS

nur sclten zur Sprache gekommen ist, so glauben wir allen Vaterlandsfrennden einen Dienst zn erweisen, wenn wir diesem folgenreichen Vahnbau iu seinen allgemeinen und speziellen Beziehungen gerade jetzt, da er der Verwirklichung entgegengeht, eine kurze übersichtliche Würdigung seiner hohen Bedeutung widmen. Wie vielleicht keine andere deutsche Bahn bat die München-Salzburger neben dem entschiedenen örtlichen Interesse der von ibr berührten Punkte eine unbestrittene unermeßliche Wichtigkeit sür

. Ei» siüchngcr Blick auf die Karte zeigt aber, wie die München-Salzburger Bahn das wichtigste noch fehlende Mittelglied dieser schon grösttenlheils anf dem kürzesten Wege vorhandenen großen Eisenbahnlinie bildet. Ist diese Bahn erst vollendet, dann kann Oesterreich mit Ansfüllnng der Strecke von Salzburg bis Brück an der Muhr, wo die Wien-Tnester Bahn einmündet, keines falls zurückbleiben. Da ferner die Ausführung der hannovcrisch-thüring- schen Babn in nicht länger zu bezweifelnde Aussicht ge stellt

mit dem österreichischen Kai- serstaate in den für uns wichtigsten Richtungen nach Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Tirol und der Lombardei, nach Böhmen, Galizicn und Ungarn, bis hinab zu den Donauländern hergestellt. Wie hier nach Osten und Süden für Personenverkehr, Einfuhr von Kolonialwaaren, Transit, Zwischenhandel und Prcduktenausfnhr sich die günstigsten Kommunika- tionswege eröffnen, so auch nicht minder, wenn wir die Blicke nach Westen richten. Die München-Salzburger Bahn, welche die ergiebig sten

, den Landbau, die Vieh- —>. >... „miittl?,'»,.. Außer diesen, dem ganzen Lande zu Gute kommenden Vortheile tritt die Wichtigkeit, welche die München-Salzburger Bahn für Obcrbaiern insbesoudere besitzt, erst recht in das glänzendste Licht, wenn man ihre örtliche Lage und Richtung in's Auge faßt. Sogleich von München aus die anziehendsten Punkte des bairische» Alpenlandes durchschneidend, die User von Bayerns größten und schönsten Gebirgssee, dem Chiem- see, nahe berührend, wird sie den schon jetzt vom fern

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 360 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Sahburg in der Neuzeit von St. Peter. Eine schwere Erschütterung des Landes brachte der Bauernaufstand von 1525. Der prachtliebende und absolutistische Erzbischof Wolfdietrich von Raitenau (1587—1612) formte durch seine großen Bauten das Stadt bild Salzburgs im 'Charakter des italienischen Barocks, Der Salzkrieg; mit Bayern führte 1612 zu seinem tragischen Sturz. — Wenn di® goldene Sonne eines Salzburger Herbsttages über dem Park von Mirabell liegt, dann verklärt sie das Lebensbild des großen

Erzbischofs in der romantischen Erinnerung an seine Liebe zu der schönen Salz burger Bürgerstochter Salome Alt, — Vollender seines Werkes waren die Erzbischöfe Marx Sittich (1612—1619) und Paris Graf Lodrofl (1619—1653). Dieser baute im Zeichen des Dreißigjährigen Kriege 5 die Festung Hohensalzburg auf moderne Weise zur starken Festung aus, vollendete den neuen Dom (1628) und gründete 1620/23 die Salzburger Benediktiner-Universität. Das zu seiner Zeit einsetzende Salzburger Barocktheater war neben Wien

, aus der die, heutige Salzburger Studienbibliothek hervorging. Nur die Glaubens kämpfe der'Gegenreformation ergriffen auch Salzburg stark. Viele Bauern, namentlich im Gebirge, hingen dem evangelischen Glauben an. Doch der Erzbischof Leopold Anton Graf Firmian (1727—-1744) zwange im Winter 1731/32 gegen 20.000 Protestanten zur Auswanderung: die Salzburger Protestanten-Emigration.*) Diese Salzburger Emigranten wurden zum größten Teil von dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm L aufgenommen und in Ostpreußen angesiedelt

. Viele Salzburger Familien wanderten auch nach Nordamerika aus. Der letzte Salzburger Landes-' fürst war Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772—1803, f 1812), bedeutend als Förderer des Schulwesens (die Lehrerbildungsanstalt unter dem beiühirften Pädagogen Vierthaler), ein Anhänger ,der Auf klärung (Emser Punktationen von 1786, Plan einer katholischen Na- tionaikirche in Deutschland). Zu 'seiner Zeit lebte in Salzburg der Junge W6tfgang Amadeus Mozart (geb. 1756). - Nach dem Frieden von Luniville

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1931
Umfang: 8
schönen Platz vor dem Dom den „Jedermann', Hugo von Hos» mannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes, das er aus Elementen des mittelalter lichen Theaters (aus angeìjiìcWsch-nìederliin- disch-städtischen und alpendeutsch-bäuerlichen) neugestaltete. Schuf — Ausgangspunkt des Salzburger Festspielaedankens — ganz aus dem frommen, dem fröhlichen Geist der Stadt und ihrer Landschaft seine überwältigend schlich» te, starke szenerische Nachsichtung, in der Ale xander Moissi mit überzeugender Gültigkeit

die Gestalt des übermütigen, des büßenden, des er lösten Jedermann verkörperte. Jahr für Jahr erneuert sich nun in Salzburg das beglückende Wunder dieser Aufführung: der „Salzburger Jedermann' hat heute Weltgeltung. Weltruhm. Moissi zur Seite: der Tod Luis Rainers, die Mutter Frieda Richards, die Buhlschaft der Dagny Servaes. der Glaube Helene Thimigs. der Mammon Raoul Langes. Dem geistlichen Spiel bietet Carlo Goldoni» venezianische Maskenkomödie vom »Diener zweier Herren', Reinhardts heiterste

Wiederbelebung im Stil der commedia dell'ar te, wie improvisiert in den kostbaren Nahmen der alten Felsenreitschule gestellt das rechte künstlerische Gegengewicht. Trufsaldine-Kasper- le. der Bergainasker-Salzburger ist Hermann Thimig: Rausch der „Persönlichkeit ohneglei chen', der gott- und nalurnahen Menschlichkeit; ganz entfesselte Stegreisaktions-Besessenheit. ganz dargestellte Weltansàuung eines red- liciien Herzens, eines redlichen Magens. Sein« allerliebste Smeraldina ist Paula Wessely. Der „Don

List im Singspiel. Viorica Ursuleac. Evi Hadrabova. Franz Voel- ker. Karl Hammes. Adele Kern (Despinetta) u. Josef von Manowarda (Don Alfonso) in der Busfooper. Mozart, der Sohn der Stadt und Bruckner, der oberösterreichische Bauernbub stehen hei- matberechtigt im Mittelpunkt des Salzburger Sommers. Bestimmend treten ihnen zwei Wahlösterreicher zur Seite: Beethoven. Strauß. Mit dem „Fidel io' zuerst nahm 1927 die Wiener Staatsoper vmi der durch Clemens Holzmeister festlich beuteten Halle Besitz

. Leo- nore ist Lotte Lehmn m Ihr begnadetes We sen ist demütiges ErsiM'nn. schrankenlose Hin gabe. dienende Ehrsur-' t^ Und das sieghafte Leuchten ihrer Stimme wahrlich es dringt in die Tiefe des Herzens. Beispielhaft, ja vollkommen mit jenem ist dieser Salzburger „Rosen lavali er', der sich gültig als der Platzhalter der „Frau ohne Schatten' (und das wohl für lang; bis Han» Poelzigs Haus einst stehen wird) präsentiert. Von festlichem Glanz der Szene (Wallerstein Lind Noller), von klingender

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 185 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
ad Gamanaroii und verzichtete auf den ihm von letzterer bisher ent- richteten Zins in Stücken Roheisen (US. I, N. 20). Diese Urkunde bezeugt die Existenz eines primitiven Kleinbetriebs des Eisenbergbanes durch Zinsbauern. Val. Zycha. a. a. O. S. 83. f) Durch das Privileg K. Ludwig IV. von 903 (Mühlbacher, a. a. O., 9i. 1998) wurde der Salzburger Kirche der k. Hof Salzbnrghof mit Zubehör, darunter die Zinse von Gold und Salz in (Reichen)-Hall und zwischen den Flüssen Saalach und Salzach, übertragen

. Die Urkunde Erzbischof Konrad I. von Salzburg, angeblich von 1123 (Mciller, Regesten zur Geschichte der Salzburger Bischöfe, S. 10, N. 52), welche behauptet, daß „die Salzburger Kirche kraft kaiserlicher Privilegien nicht bloß zwischen Saalach und Salzach, sondern auch an anderen Orten des Bistums die Nutzung von Gold und Salz besitze', ist bereits von Meiller, a. a. O., S. 503 A. 48, als Fälschung aus dem Ende des 12. Jahrh.'s erwiesen worden. Echt ist dagegen die Urkunde Erzbischof Eberhards

I. von UM (US. I, N. 405), in welcher er die Salzpfannen und Metallgrubeu des von seinem Bor- fahren Gebhard gegründeten Klosters Admont als Regalien der Salzburg« Kirche bezeichnet und mit Zustimmung K.. Friedrich's I- bestätigt. Vgl. die Bestätigung der Schenkungen aller Salzburg« Erzbischöfe an dasselbe Kloster, u. a. auch der Bergwerke, durch K. Friedrich 1. vou 1184 (US. I, N. 625). Das volle Bergregal hat endlich ganz allgemein K. Philipp 1199 der Salzburger Kirche bestätigt (Unpar- cheyische Abhandlung, S. 248

). 8- 14. — 361 — Born Salzburger Erzbischos als Regalherrn war sein steirisches Eigenkloster Admont init den auf feinem Grundeigen gelegenen Silber- gruben am Berge Zezzen (in der Pfarre Gutariug, nordöstlich von Althofen) beliehen. Dagegen gelang es einer anderen Eigenkirche des Salzburger Erzbischoss, dem Bistum Gurk, unmittelbar von K. Lothar III. 1130 ein Privileg zu erlangen, in welchem ihm die Nutzung aller Metall- gruben und Salinen, die auf seinen Gütern gesunden würden, gewährt wurde. Ein Privileg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 12.08.1899
Umfang: 10
-, 3 Straßen- und 3 Wasser bau-Angelegenheiten der Erledigung zugeführt. Kirchliches. Eine Tendenzluge. Durch eine Reihe national liberaler Blätter wird jetzt die Tendenzlüge getragen, dass das Salzburger Consistorium sich eben jetzt mit der Erhöhung der Stoltaxen beschäftige. Dem „Salz burger Volksblatt', vom welchem d»e Lüge ausgegangen, ist vom Salzburger Consistorium folgende Berich tigung zugekommen: „Es ist gänzlich unwahr, dass sich das Salzburger Consistorium „zur Zeit' mit der Erhöhung von Stola

' taxen befasst, es ist ebenso unwahr, dass das Salz burger Consistorium schon mehrere derartige Eingaben um Erhöhung der Stolataxen an die Regierung ge richtet habe. Es ist daher auch unwahr, dass die Salz« burger in Kürze ihre Stolagebührerhöhung haben werden. Wahr ist vielmehr, dass das Salzburger Con- sistorium eine Erhöhung der Stolagebühren nicht will; wahr ist, dass gerade aus dem Grunde die staatlicher- seits wiederholt angeregten Verhandlungen wegen Ein führung einer einheitlichen

Stolgebührordnung resultat- los geblieben sind, weil eine derartige Vereinheitlichung für manche Orte eine Erhöhung der bisher bestehenden Stolataxen bedeuten würde; wahr ist, dass vielmehr das Salzburger Consistorium wiederholt und nament lich in neuerer Zeit die Aufhebung der Taufgebühren und des sogenannten Seelenrechtes beantragt; wahr ist endlich, dass seine Erhöhung der Stolataxm nicht dem Clerus, sondern nur dem Religionsfonds zugute käme. Es ist also wieder so ziemlich das gerade Gegen theil dessen wahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1871
Umfang: 4
in einer kleineren Provinz versehet! wollte. Er wählte das Landespräsidium in Salzburg. Unter dem Ministe rium Potocki war seine Ausgabe freilich eine leichte, er konnte mit aller Zähigkeit zur Verfassung halten und seiner Lieblingsbeschäftigung, die Hebung der Volksschule zu fördern, in vollem Maaße nachkom men. Schwieriger wurde die Stellung unter dem Regiment des Grafen Hohenwart, besonders während der letzten Wahlen. Den Salzburger Landeschef ohne Weittre? bei Seite schieben, dazu fehlte jeder Anlaß

, man begnügie sich damit, dem Fürsten anzudeuten, cr möge die Lei tung der Wyblangelegenheiten einem Salzburgcr Dom propst überlassen. Fürst AuerSperg fügte sich, über zeugt, daß eS bei den Wahlen in der Gruppe der Großgrundbesitzer gelingen werde, die Pläne des Grafen Hohenwart zu durchkreuzen. Und es geschah auch so. ES war am Tage der Monarchenzusammen kunft in Salzburg; der Kaiser von Oesterreich nahm eine Revue über die Salzburger Garnison vor; Graf Andrafsy und General Schweinitz prvmenirten

auf dem Domplatz Arm in Arm; beide Staatsmänner gaben ziemlich laut ihrem Befremden darüber Aus druck, daß Graf Hohenwart immer noch fehle, da be gegneten sie dem LandeSchef von Salzburg und be fragten auch ihn, ob und wann Graf Hohenwart an komme. „Ich eile soeben den Herrn Minister würdig zu empfangen', erwiederte Fürst Adolph, „nur zweifle ich, ob derselbe mit meinem Gruße zufrieden sein wird, denn der Salzburger Großgrundbesitz hat trotz heftiger Agitation verfassungstreu gewählt « In den GesichtSzügen

des damaligen ungarischen Minister präsidenten konnte man die Empfindung der Freude, vielleicht gar der Schadenfreude, aufleuchten sehen, auch der deutsche Gesandte strich lächelnd den Schnurr- dait, und wenige Stunden später hatte Graf Hohen wart die Gewißheit, daß der Salzburger Landtag vom Czcchen-Ausgleich nichts wissen wollte. Den Fürsten AuerSperg in dem Moment vom Posten zu entfernen, konnte dem Grafen Hohenwart nicht entsprechen; der Fürst eröffnete also als LandeS chef den Landtag

sich gänz lich fernhielt und einzig und allein auf parlamen tarische Thätigkeit (im Salzburger Landtage und im NcichSrathe) sich beschränkte. Unter Gistra ward er bekanntlich (1868) an die Spitze der Statthalter« von Tirol berufen. In dieser Stellung betrachtete er es als seine vornehmlichste Aufgabe, das Ansehen der Verfassung und aller StaatSgesetze gegen die offene und heimliche Empörung der Ultramontanen zu wahren; sie vergalten eS ihm mit dem ingrimmigsten Hasse, und ein Werk ihrer unausgesetzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1939
Umfang: 6
des Presseamtes, Ministerialrat Schmid und sämtliche Ortsbehörden das Eintreffen des italienischen Außenministers erwar teten. Die Begrüßung zwischen den bei den Ministern war außerordentlich herz lich. Vom Bahnhof bis zum Oesterrei chischen Hof, in dem der Minister ab stieg, bildeten Hitler-Jugend und viele Tausende von Salzburgern und auslän dischen Besuchern der Salzburger Fest spiele ^in -dichtes Spalier, aus dem un aufhörlich die Rufe „Heil Italien! — Heil Mussolini!' erschallten. Auch vor dem Hoiel

, S. E. Attolico, der deutsche Bot schafter in Roma und der Gesandte Ma gistrato zugegen. Die nach dem Früh stück begonnenen Besprechungen wurden nach einer kurzen Pause, in der die Mi nister den Tee nahmen, wieder fortgesetzt. Schloß Fuschl, ein schöner gotischer Bau am gleichnamigen See im Salz kammergut, geht auf 1SV0 zurück, in welchem Jahre es als Jagdschloß für die Salzburger Bischöfe gebaut wurde. Durch einige Jahrhunderte verblieb es dann in Privatbesitz und ging kürzlich in staat lichen Besitz

Grundlage beruht das, was man die gemeinsame Achsenpolitik nennt. In der gegenwär tigen europäischen und Weltlage bedeutet diese Politik der Tat die gemeinsame Be ratung über die rechtzeitig zu treffenden Verteidigungsmaßnahmen, bzw. die ge genseitige Abstimmung dieser Maßnah me». Nervosität in Frankreich Paris, 11. August. Die Salzburger Zusammenkunft der Außenminister Ciano und v. Ribbentrop hat die Nervosität der Franzosen erheb lich gesteigert. Wie oerlautet, hat Mini sterpräsident Daladier

, der sich aus einer Kreuzfahrt im Mittelmeer befindet und erst in der zweiten Monatshälfte nach Paris zurückkehren wollte, plötzlich be schlossen, seine Ferien Zu unterbrechen und bereits morgen früh wieder sein Amt in der Hauptstadt zu übernehmen. „Temps' betont ganz besonders die Bedeutung der Salzburger Unterredun gen: bei der gegenwärtig äußerst heik len internationalen Lage bilden sie in jeder Hinsicht ein Clement von größter Tragweite. London, 11. August. Die Begegnung von Salzburg steht im Mittelpunkt des englischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Speckbacher von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Am 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über den Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau

zu Hofer» nach! Inns bruck in die Hofburg und schlossen dort mit ihm einen förmlichen Traktat. Die Salzburger erzielten inzwischen; neue Erfolge!. Wallner vernichtete eine starke Abteilung Bayestn am Hirsche bühel, Harasser nahm am 13. September Werfen ein und warf dm Oberstleutnant Wasserrot in dm Paß Lueg zurück. Haspin ger eilte schon am 12. September von Kitzbühel über den» Paß Thurn nach Mittersill und entwarf einen kühnen Plan zur Be freiung von Salzburg und zur Jnsuvektion von Kärnten

und Steiermark. Aber von Hofer kam die Weisung, nuv bis Lueg und Radstadt vorzurücken. ^ Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wiutersteller und Oppacher gingen von Küssen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken» vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidring über die Loferalpe gegm Loser

bei Oberalm nahe Salzburg an, zwang ihn zum Rückzug. Dieser warf sich in die Stadt Hallein und hielt sich einige Stunden in dieser »Stellung, mußte dann aber auch hier zurückweichen, bis zum Lueg-Paß; der bayrische Major Tattenbach griff den Kommandanten der Salzburger Schützen Anton Wallner bei Berchtesgaden an und zwang ihn ebenfalls zum Rückzug. Hofer sandte daher den Major Sieberer anfangs Oktober zur Besich tigung der Grenzpässe Nordoft-Tirols. Zu derselben Zeit bot sich wieder Gelegenheit

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1849
Umfang: 6
bei dem in Prag weilenden Kai ser Ferdinand zum Besuche angelangt sein, während Nachrichten aus Salzburg die Hohe Frau am gleichen Tage dort einlreffcn ließen. Wie eö scheint, sind die Salzburger Nachrichten die richtigern. — Der zweite Band der Geschichte Böhmens in deut scher Sprache, von Palacky, hat eben die Presse ver lassen. — Die Präger Sicherheitsbehörde hat bei einem dor tigen Einwohner VW Stück durch Umdruck verfälschte Banknoten zu l fl. aufgefnude». — Am 17. Nov. ist in der Gemcinderathsitznug

mit einer ge wissen Besorgnis dem Eintreten de« Falles entgegense hen , daß man sich einem ernstlichen gut geleiteten Feinde gegenüber befinde. Innsbruck, 23. Nov. Da über die Amnestie-Adresse des Salzburger Gemeindcrathes soviel pro und oonte» in den öffentlichen Blättern gesprochen wird, so dürfte es für unsere Leser nicht ohne Interesse sein. Näheres über den Ratböbeschluß und die weitern Verhandlungen in Salzburg in dieser Angelegenheit zu erfahren. Wir sind nun in der Lage, aus verläßlicher Quelle Folgen

, und das Publikum hievon durch die hiesigen Zeitungs blätter in die Kenntniß gesetzt, zugleich wurden die be züglichen Zuschriften an die Gemeinderäthe der obbesag- ten 4 Hauptstädte abgesandt. Nach 17 Tagen erfolgte eine Antwort vom Gemeinderäthe der Hauptstadt Linz, welche sich ablehnend auSsprach; von den übrigen drei Hauptstädten ist bis jetzt noch keine Antwort erfolgt, je doch ist aus öffentlichen Blättern zu entnehmen, daß keine derselben das Schicksal des Salzburger Gemeinde rathes in diesem Amnestie

-Projekte theilen wolle. Diese Adresse hat in den öffentlichen Blättern viel Lob und Tadel erfahren, und viele Gehässigkeiten und persönliche Anzüglichkeiten hervorgerufen; aus Allem aber geht hervor, daß sie nirgends einen praktischen Eingang fand, und daß es besser gewesen wäre, früher die Stimmung des Publikums zu erfahren, ehe man die Adresse in die Welt hinaus geschickt hätte. Uebereinstimmend mit den Ansichten der benachbarten Provinzen war das Ergebniß der Theilnahme von Seite des Salzburger

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