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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1914
Umfang: 12
ZNanustripte nur wen Anzeigenprei» »ach Tarif. Annahm» v»a «ufträgen w allen Anzeigengeschäften. — Erscheint: Jede» Dienstag Doaneritag u. Samstag, abend» 0 Ahr. — Schristleitun» und Geschäftsstelle: Psarrplatz Nr. 1. — Telepho» «. ».R Mltwoch. ven Z. Illlli IM Ä. MW» Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten. 6e!ägebarung klerikaler Institute unck Vereine. In der Aprilnummer des „Deutschen H'och- schulwartes', das sind die Mitteilungen des „Salzburger Hochschuldereines', erschien ein von der Hauptleitung

dieses Bereines gezeich neter Artikel über das zu errichtende katho lische Forschungsinstitut in Salzburg. In dem selben wurde gesagt, daß der katholische Uni versitätsverein große Summen der gesammel ten Gelder für ganz andere Zwecke fest gelegt hat, als sie die Spender im Auge ge habt haben. Wegen dieses Satzes wurde sie Hauptleitung in 5er von katholischen Geist« lichen geleiteten „Salzburger Chronik' vom 17. April l. Js. der „bewußten Verbreitung der Unwahrheit'' beschuldigt. Dieser Ableug- nungsversüch

veranlagte die Hauptleitung des Salzburger Hochschu^Vereines zu einer ein* gehenderen Darlegung der Geldgebarung 'kle rikaler Institute und.Vereine überhaupt. Wir werden dabei nur aus klerikalen Quellen schspfen und aus ihnen wortgetreu anführen. Die Jubilaumsnummer der „Salzburger Chronik' vom 12. April 1914 schreibt auf Seite,17: u/. - „Bei der Dmckerei Zaunrlth (in Salz burg)' hatte sich, vor langen Kahren auch das Borromäum mit einer sehr großen Summe beteiligt und dieses Guthaben war im Laufe

der Jahre durch Schenking von Zaunrith- Aktien noch angewachsen.*) Nun war aber als absolut sichere Folge Wohl vorauszusehen, daß mit dem Augenblicke der Erwerbung einer anderen Druckerdurch den Salzburger Preßverein Zaünrith jeglichen Boden ver lieren und-in Konkirs geraten werde. Damit toärenidie Forderungen des Borromäums, die ja nicht auf ddm Hause, sondern nur auf dem Geschäfte und dessen damals veralteten ma schinellen Einrichtung beruhten, vielleicht vollständig, jedenfalls aber zum weitaus größ

- *) Fllr?sene^dle mit den Salzburger Verhältnissen nicht vertraut'sind, sei bemerkt, daß die Buchdruckerei ZawirUH ein privates, geschäftliches Unternehmen in der Stadt Salzburg war, und daß das .Borromäum' ein ZiiMche s Vyiimaflum mit angegliedertem Schülerpensinat F. das den Zweck hat für Besucher der teologischen Fakul tät: in Sahburg, also für den Rachwuchs kath. Geistlichkeit zu sorgen.. -. , ten Teile verloren gegangen. Man möge ja den eigenen Verein um dieselbe Summe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 03.06.1876
Umfang: 14
der Gesellschaft Taiizuuter- Haltung. Zur Salzburger Crzbischofs-VZahl. ? Au« dem Unterlande. Die „Salzburger Chronik' vom letzten Samstag ist voll Begeisterung für den neuerwählten Fürsterzbischof und Metropoli ten Dr. Eder, weil er als Priester und Ordens - mann tadellos, ein Salzburger LandeSkind und von bürgerlicher Abkunft ist. Dieser Enthusiasmus der Chronik' ist wirklich ganz gerechlfcrtiget. Abgesehen von deni liebenswürdigen und edlen Charakter des neuen Oberhirten, über welchen bei Volk und Klerus

ii Stadt und Land nur Eine Stimme herrscht, ist es lange, sehr lange her, daß Landeskinder von alt.m salzburger Adel auf dem altehrwürdigen Stuhl des hl. RupertuS saßen. Solch ein Landeskind war Friedrich II. von Wal chen. Die Familie Waller oder Walchen war ver wandt mit den falzburgischen Ministerialen von Gold- t'gg und in Pinzgau begütert. Bei dem gegenwärtig ;ur Pfarrei Piesendorf gehörigen Filialdorfe Walchen sah man noch in den 30er Jahren den Platz, auf welchem das Stammschloß dieses Hauses

den Schlüssel haben sollten. Er war Zeit genosse der drei großen Männer Albert von RegenS- bürg, gewöhnlich „MagnuS' genannt, Bonaventura und Thomas ab Aquino, und wohnte mit den beiden erstern 1274 der zweiten Kirchenversammlung von Lyon bei. Im selbigen Jahre noch berief Friedrich ein Provinzial-Konzil nach Salzburg, dem auch der Bischof von Brixen, Bruno Graf von Kirchberg, beiwohnte. In den Kämpfen Rudolfs von Habsburg mit Otto kar von Böhmen stund der Salzburger Fürst immer auf Seite des Habsburgers

nach Salzlburg und starb endlich nach 14jähriger Regierung am 7. April 1234. Solch ein LandeSkind auf dem Salzburger Erzstuhl war auch Burkard II. aus dem Adelsgeschlechte derer von Weißbriach bei Maria-Pfarr in Lungau. Er war das erste Salzburger LandeSkind und der zweite Erz bifchof, welchen der KardinalShut schmückte. Doch regierte Burkard der Weißbriacher nur 5 Jahre, von 1461—1466. Von der 1612 erfolgten Abdankung des unglück lichen Wolf Dietrich bis 1303. wo HieronymuS von Kolloredo der weltlichen

Landeshoheit entsagte, regier ten ununterbrochen nur mehr Grafen und Freiherren aus österreichischen, böhmischen und tirolischen zc. zc. A'elSgeschlechtern als Erzbischöse das schöne, reiche und glückliche Salzburgerland. Endlich nach vielen vielen Jahren, am 27. Mai l. I., ist wieder ein Salzburger LandeSkind, und zwar meines MissenS wahrscheinlich das erste LandeSkind aus bürgerlicher Abkunft, seit 13 Jahr hunderlen zum Fürsterzbischof gewählt worden. Vermischtes. * Die k. k. Pionnier-Kadeten-Schule

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1920
Umfang: 6
, s N-rsassungSwerk noch tu diesem Frühjahr oder g e h e u habe. Bemerkenswert ist noch, daß die wozu als Mittel die Beherrschung der Wehrmacht j ^tutgfteul bis zum Sommer zum Abschluß gelaugt. Sozialdemokraten gegenüber den bestimmten XuS- »ud der reine Klafsenkampf festgehalte» und zu->Die Salzburger Tagung ist daher et» politisches führnvgen deS Vorarlberger Landeshauptmannes gleich die „befreiende' revolutionäre Internationale ^^iguiS von nicht zu unterschätzender Bedeutung Dr. Euder kn der Kompetenzfrage

»ersucht habe», her (Trotzki, Lenin) abgewartet werden jj( e gesamte innere Lage uud Entwicklung der ^ als Vorfrage die Regelung der Ft»a uzgeb aruug Republik und wird gewiß auch im AuSlande hin-' in den Vordergrund zu schieben. Mau wird ihnen sichtlich der allmählichen Konsolidierung unserer' auch auf dieser Gebiet folgeu und einer Entscheidung zerfahrenen Berhältuissr den beste» Eindruck, auch hier »icht aus dem Wege gehe», machen.' j Im März soll die Salzburger Konferenz in Der „RrichSpost

' wird über das Ergebnis ge-^Ltuz fortgesetzt werden uud dort werden die schrieben: (heute vertagten Fragen zur Entscheidung stehen. „Die LaudeSkonferenz, die so kritisch be- DaS Ergebnis der Salzburger Konferenz widerlegt gonnr» hat, ist sozusagen umer Frtedeusgeläute - deren voreingenommene Gegner und ist reich geschlossen worden und die Schlußworte deS stet-' genug. Dazu gehört vor allem auch die Ersaht rischen Landeshauptmannes Dr. Rintelen, die!rung, daß die Ländervertretuug heute schon srucht- w I Stärke

hat die Läuderkonferenz nur gewtnueu mag. Die Salzburger Konferenz J e f «tiUcibe Klä'Uug gebracht. Gestern siegte hat selbst den Tatbewet« für die Zweckmäßigkeit ' mau gehen ^vu. ohne b Me Schaffung eines freien Bundesstaates gegen die einer Bundeskammer erbracht.' stoßen 'da^^keiue' Verfaffuva ^für Oesterreich im!^» des Einheitsstaates. Am 17. d. fiel die zweite! Die „Salzb. Cbrou.' schließt ihren Rückblick also Widerspruch zu den Laudtageu zustande kommen b-deutsame^Entschetdung zugunsteu der Läuderkam

. j Von Seite der bürgerlichen Parteien wird das So könne. Staatssekretär Dr. M. Mayr äußerte sich über das Ergebnis der Läuderkonferenz tu der „Salz burger Chronik' am 17. ds. folgendermaßen: „Die Vcrhaudluugeu der ersten Länderkonfereuz wurden heute (17. d.) mittags nach Erschöpfung des müsse. Der sozialdemokratische LaudeShauptmanu von Nted.österr. Sever sagte zu de» Salzburger Ge nossen: „Wenn ihr Salzburger Arbeiter (soll heißen Sozialdemokraten) seht, daß sich Wien „rührt' (zarter Ausdruck

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1906
Umfang: 8
, des ersten Patrones der Metropolitankirche und des Landes Salzvurg, die Provinzialsynode eröffnen zu können. Fürsterzbischof Kardinal Katschthaler hat bei seiner Anwesenheit in Rom dem Heiligen Vater Mitteilung gemacht und Se. Heiligkeit zeigte sich sehr erfreut darüber. — Die anzu haltende Synode wird die 49. Salzburger Synode werden (dieDiözesansynoden eingerechnet). Die erste Provinzialsynode des Metropolitan- gebietes Salzburg fand vor 1105 Jahren statt, unter Erzbischof Arno, einberufen

nach Reisbach, fortgesetzt in Freising und beendet in St. Peter in Salzburg 799. Von besonderer Wichtigkeit war die Salzburger Provinzialsynode, die Kar dinal Guida als päpstlicher Legat 1267 nach Wien (damals zur Kirchenprooinz Salzburg ge hörend) einberief, und das Salzburger Provinzial- konzil vom 14. bis 28. März 1569, wodurch im Anschlüsse an die D'krete des Konzils von Trient sär immer eine solide Grundlage der Kirchenresorm M die Salzburger Provinz gelegt wurde. Die letzte Salzburger Provinzialsynode

wurde unter Erzbischof Johann Jakob v. Kuen- Belasy 1573 gehalten, der 1576 noch eine Diözesansynode folgte. Schon Kardinal Tar- nocH trug sich mit dem Plane, nachdem in Wien, Präg und Gran wieder Prooinzialkonzilien abgehalten waren, auch sür Salzburg ein solches einzuberufen; es kam aber nicht dazu. Wenn jetzt, nach mehr als dreihundertjähriger Unter brechung. die Reihe der Salzburger Synoden wieder aufgenommen wird, ist es wohl begreiflich, daß man der Feier dieser kirchlichen Einrichtung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1907
Umfang: 8
des PiuS- Vereine« aus Salzburg: Wenn in irgend einem Kronlande von der gesamten christlich denkenden Bevölkerung die vollständige Verewigung der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigst, ja gewissermaßen als ErlösungStat begrüßt worden ist, so sicherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grenzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ew GroßteU des Salzburger Klerus

, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermark« diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, sie würden auch in die christlichsoziale Partei eintreten, wenn ihre Parteigenossen damit einverstanden seien. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei sewem Präsidenten

Schoßleitner in Thalgau ewe AuSschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik' nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder und die vier Abgeordneten, sondern auch die konservativen Führer, Landeshauptmann Prälat Winkler, Prälat Danner, Landtagsabgeordneter Doktor Rottensteiner und Kanonikus Ledermüller, teil nahmen. Einstimmig wurde beschlossen, daß die vier Abgeordneten in die christlichsoziale Verewigung eintreten sollten. Und der Patriotische Verein schloß sich in einer am selben Tage

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1937
Umfang: 8
des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt -man Südtirol und sein tragisches Geschick.' „Salzburger Chronik', 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet.' Im Sommer sollen Sudtirpler Kinder

, den Wunsch hegen wird, seine landwirtschaftliche Produktion durch Zwangsmaßnahmen ein zuschränken, so kann der letzte Sinn des Dekretes wohl nur darin zu suchen sein, daß man auf diese Wene bodenständige deutsche (und slowenische) Bauern zwingen kann, sich in inneritalienischen Gebieten anzufiedeln, wo der Verlust ihrer Nationalität binnen kurzer Zeit automatisch eintreten muß' Salzburger Chronik, 27. Feber 1937 „Das Land zwischen Brenner und Salurn ist für das neue römische Imperium keine Prestigefrage

mehr. Für ein Reich, das von den Alpen bis zum Aequator reicht, kann es keine Schmälerung seines Ansehens und seiner Sicherung bedeuten, wenn die Menschen an der oberen Etsch und am Eisack in ihrer geliebten Muttersprache denken und sprechen, schreiben und beten, wenn sie ihr urdeutscheS Brauchtum üben und ihre alten deutschen Namen in unveränderten Ehren führen.' Vorarlberger Volksblatt, 24. Feber 1937 Salzburger Volksblatt, 23. Feber 1937 Salzburger Chronik, 22. Feber 1937 „Das Jahr 1936 muß

als eines der härtesten im Volks tumskampfe Südtirols bezeichnet werden.' Salzburger Chronik, 3. März 1937 ■i

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1914
Umfang: 8
^Salzburger Ehromk' vom t?. April t. I. der ^Mwü^te'ni 'Verdreivms - Ver .Umoatzrhetr- >de- LchME.' Dicher 'WwlMtigsvMÄch'''l^ran1a^l jdie .Hauj>tleituiig des ^»t^urger Hochschulver- ÄWS M einer eingohaiKeren Darlegung der 'KDdgebarunz klerikaler IilstiMs und Vereine WßvHiMPt. Wir werden >dÄei mW Ms ^leri- Loten <Z^ueÄ?n säApfen und «us'Dren- 'iporjye- Hveu anführen.' Die Iubiläunlsnummer der „Salzburger Lhronik'.schreibt vom 12. April aus Seite il? folgendes: „Bei der Druckerer Zaunrith (in Salzburg

) hatte sich vor einigen Iahren auch das Bor- romäuini mit einer sehr großen Summe 'betei ligt und «dieses Guthaben war im Laufe 'der >. Jahre durch Schenkung van Zaunrrth-Aktien . noch angewachsen.^) Nun war «der als ab- >-' solche sichere Folge wohl vorauszusehen, daß . mit dein Augenblicke der Erwerbung einer anderen Druckerei, durch den- Salzburger i Preßverein Zaunrith jeglichen Boden verlie- - venunZ) in Aonkurs geraten werde. Damit ,, «wären die Forderungen des Borromäus, die ..^ nicht/<wf^.dem^Hau^e, ^ sondenr

in der Vor ! ftandssitzung wom 22. Juli lSl« und sxäter '. auch in der General?ersa,mni!lung der Ankau ^^ – '. / ^ ^ i !Z ^ i Für jene, die mit de» Salzburger-Lerbältniffm nich atraut sin», fei bemerkt, daß die Druckerei Zau nrieth ein M>«es geschäftliche« Unternehmen in der Stadt Salzburg R?» und - das „BorromSum' ein geistliches ^Gymnasium «?Mliedertem Schülapensionat. das den Zweck hät ^?e>ucher der theologischen Ficknltät in Salzburg,- i» ^Mura. also für den Nachwuchs kacholischex SeistUchteii des Zäunrith'schen

nicht zu rechtfertigen und mutz zu mindest als willkürlich -bezeichnet werden. Bevor wir die Geckdgebarung des kathsli schen Universitätsvereines beleuchten,, schicken wir voraus, daß das Borromäum aus -seinem alten Gebäude in einen sehr kostspieligen Neu lbau übersiedelte, den es ausführen ließ, ohne das hiezu nötige Geld Za besitzen. Deswegen und weil der Salzburger Preßverein seine mit der Zäunrith'schen Druckerer übernommenen Schuld an das Borromäum nicht rasch genug abzahlen Konnte, gelangte das „-finanziell

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
sich der kathollsche .Mcheiterverein, der Gesellenverein und der Jugendbund mit den Fahnen ein. Ihnen schlossen sich an Studcnren des Borromäums, Studentinnen der Ursulinen, der Salz burger Domchor, der Dainensingvcrein „Hummel', die verschiedenen Fahne,, und Standarten der im Salzburger 'Sängerbund vereinigten Sangvercinc, in sinnreicher Hul digung an erster Stelle die beiden Fahnen der Liedertafel Oberndorf aus Hallein: die Fahne» der Heiniat, jene des unsterblichen Bruders, diese des Enkels des Komponisten

; hinter den Fahnen der Salzburger Sängerbund, dann ein endloser Zug des Klerus: Kapuziner, Franziskaner, Barmh. Brüder, Benediktiner des Stiftes St. Peter, Pro fessoren des Borromäums und der theologischen Fakultät, viele Seelsorger aus Stadt und Land, Mitglieder des Domkapitels, Abt. Dr. Petrus Klotz von St. Peter, Weih- bischos Dr. Keil; den Kondukt führte Prälat Feuersinger. Ein Kapellknabe in Uniform trug auf umflortem Kissen de» schlichten schmalen Dirigentenstab. Den mit Kränzen und den priesterlichen

Ton wellen ging es über den Friedhof hin: „Schlafe in süße ster Ruh>' Ergreifende Auge,Micke. Wohl kein Auge mag da trocken geblieben sein. Ein vierfaches Quartett aus den verschiedenen Salzburger Sängerverestugungen hat ten unter Leitung von Prof. Sauer diese sinnige Huldi gung ausgeführt An, offenen Grab richtete dann Domkapitular An- gelbergex einige rührende Abschiedsworte an den Toten, anknüpfcnd an die Worte, die Schwester M. Hildegard im 9keujahrsbrief aus Wien an den nun verewigten Bruder

gerichtet hatte: „So trete,, wir in das Jahr 1926; Gottes heiliger Wille geschehe!' und schloß mit den Worten: ite- rum iungemur amantcs — in Liebe werden wir wieder vereinigt werden. Dann nahm der Salzburger Sänger bund mit den Bardenchor „Stumm schläft der Sänger' S cd und auch die Leidtragenden entfernten sich, meist ränen in den Augen. Am Dienstag war dann das Requiem im Dom vo« Domdekan Feuersinger gehalten, bei dem die Musikkveise Salzburg, gegen 200 Sänger und Sängerinnen und ein Orchester

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.08.1887
Umfang: 12
Äu^desg enosscu Wie ein solches Vorgehen gerade von Leuten, welche rm politischen Parteiengetriebe den Grundsatz von christlicher Dnlduug nud Achtung predigen (S. „N. T. Stimmen' Str. 171) genannt werden muß — beurtheile der Leser selbst. . ' Wie weit die Entrüstimg auf Seite Lienbachers ge diehen, beweisen einige Stellen, die wir aus dem langen Schreiben hervorheben. Nachdem Lienbacher bemerkt, wie er von der früher von ihm beeinflußten „Salzburger Chronk' mit Verletzung der Parteistatute« verdrängt

erwerflichsten und verächtlichsten, so, daß ich nur mit dem Gefühle des Eckels zur Abwehr schreiten lann. Lienbacher citirt dann die in der „Salzburger Chronik' („die wie ein Hauptkanal alle eckelhaften Zuflüsse der Seitenkanäle in sich aufnimmt') gegen ihn erhobenen, ge meinen, persönlichen Angriffe. Er weist diese als z,aWsr würdige Verleumdung' zurück und erbietet sich Mai iur Zahlung von 100 fl. an Jeden, der den Beweis s« dk frechen Behauptungen erbringt. Indem er eine Verdächtigung bekämpft

, welche man ihm an den Kopf wirft, weil er mit dem bekannten ober österreichischen Bauernführer Kirch«ayr verkehrt habe, kommr er zu dem Satze: Die „Tiroler Stimmen' und die Salzburger Chronik' werden wohl wissen, daß selbst Christus, der göttliche Heiland, von den Pharisäern ver dächtiget wurde, weil er ittit Sündem umgehe und sie wollten mit der Kirchmahr-Geschichte gewiß nur beweisen, daß die Pharisäer noch immer nicht ausge storben sind. „Zum Schlüsse,' sagt Lienbacher, „fordere ich noch mals die „Salzburger Chronik

so trefflich gekennzeichneten Pharisäer stehen, an dem Abscheu theilnehmen werden, wel chen der vetfehmte Salzburger Abgeordnete vor solcher Kampfart empfindet. Der Psnj'lavist Katkow, der Vertraute des Czaren, der von einem alle Slaven umfassenden Nußland tränmte und in der Verfolgung dieser Idee eine große, Pnblicistische Thätigkeit entfaltete, ist am 2. ds. gestorben. Die Sache beS Friedens hat dadurch gewonnen. Tiroler Chronik. Lienz, 6. August. Der Lienzer Sängerbund bot am 3. ds. M. Abends im Gart

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1892
Umfang: 8
Sonderausschuß gelegt, im Plenum nach Thunlichkeit jedoch abgekürzt wird. Klerikale Kampsloeise im SalzburMen. Die Wahlmännerwahlen in Pinzgau scheinen nach Allem, was darüber laut wird, für die deutsch- conservative Partei nicht günstig ausgefallen zu sein, so daß am 10. Mai d. Js. wohl wieder die Herren Dr. v. Fuchs und Eder gewählt werden dürften. Wir haben von allem Anfang an, schreibt das „Salzburger Volksblatt', nicht viel Hoffnung gehabt, daß es den Deutfchconservativen gelingen werde, die beiden

Mandate für sich zu gewinnen; denn der Einfluß der Geistlichkeit ist im Pinzgau ein großer, und wenn dieselbe dann noch in ihren Mitteln so wenig wählerisch ist, wenn sie ihrem friedenstistenden Berufe gänzlich untreu wird, und in den politischen Wahlkampf init solcher Vehemenz und Leidenschaft eingreift, wie dies thatsächlich der Fall war, dann nützen die ehrlichsten Anstrengungen einer Partei nichts, die nur mit anständigen Waffen den Kampf führt. In der „Salzburger Chronik' wird seit geraumer Zeit

u. s. w. zum Vorwurfe, entblödet sich in der „Salzburger Chronik' aber nicht, einer Anmaßung und Selbst überHebung zu huldigen, die beispiellos in ihrer Art dasteht. Oder ist es nicht amiiaßend ohne Gleichen, wenn dieses clericale Hetzblatt für den Herrn Erzbischof ein „göttliches Anseheil' in An spruch nimmt? Das ist nicht etwa eine Erfindung unsererseits, sondern steht schwarz anf weiß in einem kürzlich erschienenen „Chrom!' - Artikel -. „Unser hochwürdigster Fürst-Erzbischof im Land tage' zu lesen

, wo es am Schlüsse heißt: „wir protestiren feierlichst gegen die Untergrabung des göttlichen Ansehens des Erzbischofs ' Also unser Herrgott und der Erzbischof von Salzburg genießen nach Ansicht der „Salzburger Chronik' das gleiche Ansehen! Wenn das nicht frech und unverschämt ist, was ist es dann noch? Ein Aynaulitgesetz ? Wie die Allgemeine „Juristen-Zeitung' ver nimmt, beschäftigt man sich in maßgebenden Kreisen niit dem Gedanken, die Erzeugung des Dynamits und anderer Sprengstoffe, sowie den Verschleiß

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1872
Umfang: 6
in den Tag hinein schreiben, um ihr einfältiges Lesepublikum auf das Eis zu führen, dayon liefert die Bemerkung, welche unlängst die „N. Tir. Stimmen' bei Erwähnung der vom Salzburger Landtage in den Reichsrath,abgesen deten Abgeordneten beizufügen für gut fanden, einen neuen, Beleg. Die Bemerkung lautet dahin, daß die Landgemeinden des H^rzogchulyS Salzburg sieben klerikale und .nur Einen, liberalen Abgeordneten in denLandtag gesendej-,haben, und , der Landtag, dessen Majorität durch pie^Bemühungen

, daß er in frühern Jahren, so oft der Liberalismus auch im Salzburger Landtage überzuschäumen drohte, mäßigend und däm pfend einwirkte, daß er dadurch jederzeit weises Maß halten bewirkte und so den Sälzburger Landtag vor jenen Fehlern bewahrte, welche in andern Kron ländern, z. B. in Oberösterreich, eS> dem KleruS so leicht machten, seine SchlepvtrLger in den Landtag zu bringen. So hat auch Probst Halter im Jahre 1870 bei den entscheidenden Großgrundbesitzerwahleni als ein czechischer Gras nahe daran

bewegen ließ, seinen Vorsatz aufzugeben. DaS Ver dienst aber, daß er auch bei den letzten Wahlen die verfassungstreue Majorität geschaffen habe, wie dieß die „Tiroler Stimmen' behaupten, wird sich diesmal Probst Halter kaum vindiciren können. Es war so was auch nicht nothwendig, da der im letzten Jahre von der „Salzburger Chronik' aufgeführte fanatische Hexensabbath die Wirkung hatte, anch solche, welche dem Liberalismus nichts weniger als hold waren, von der klerikalen Partei abzuwenden und dem Lager

der VerfasfungSfreunde zuzuführen. Somit könnte das oben erwähnte Verdieuft mittelbar eher für die .Salzburger Ehronik' in Anspruch genommen werden. * Von der nntern SiHranne berichtet der „Tir. Grenzbote,' daß in der letzten Zeit ein großer Theil der Gemeinden von Ebbs, Oberndorf und der Schanze bis Eichelwang den Eiöstoß übersetzt, um den altkatholischen Gottesdienst in Ki'eferSfclden zu besuchen. Die Predigten eines Geistlichen in EbbS sollen die von ihm nicht beabsichtigte Wirkung auf die Leute ausgeübt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1886
Umfang: 8
- warter keine, aber auch keine akatholische. Da ist man freilich bei Weißgärber Hampl ungleich besser daran. Bei ihm findet der Curgast das „Tiroler Volks blatt', „Salzburger Chronik' (täglich) und „Andreas Hofer'. In dieser Beziehung ist Hampl nach Gutenbrunn der erste in Hofgastein, daher vor allen würdig, Curgästen von der Gesinnung angeführter Blätter auf das wärmste empfohlen zu werden. Nicht blos aus dem einzigen Grunde. Die Wohnungen des Herrn Hampl verdienen schon wegen ihrer Lage

und Höhenwarter. Er ist in jeder Beziehung empfehlenswerth und ist das beste Zeugniß seiner zu friedenstellenden Leistungen sein stets mit Curgästen ge fülltes Haus. Für Zeitungen leistet er allerdings be deutend weniger als Hampl, da bei ihm nur das wöchentlich nur einmal erscheinende und best derigirte Salzburger Kirchenblatt aufliegt. Die Wohnräume des Herrn Winkler befinden sich in unmittelbarer Nähe der Kirche und bieten daher alle daraus entspringenden Annehmlichkeiten oder auch Unannehmlichkeiten

. Wir nennen und empfehlen auch kein und Gasthaus in Hofgastein außer den „Gasthos zu ^ Boten' und das sehr einfache, aber reelle Wirthshau- „zur weißen Taube', die zwei allein haben wenigsten kein kirchenfeindliches Blatt und legen die wöchentucy- Ausgabe der „Salzburger Chronik' auf. Alle übnge Hotels und Gasthöfe strotzen von Judenblättern, wahre jedem katholisch-konservativen Blatt der Eingang ve - wehrt ist. Solchen Thatsachen gegenüber gibt es le besseres Mittel, als wenn man anfängt die Hotels

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 23.12.1936
Umfang: 16
, aber um so ergreifen den Gedächtnisfeier. 'Am alten Chorregenten häuschen, vor dessen Eingang das Grab liegt, war ein Relief Grubers angebracht, sowie eine Bronzeplntte der Lehrerschaft von Los 'Angeles mit der Widmung „Franz X. Gruber, dem Lehrer und Künder der Weltbotschaft des Friedens und der 'Versöhnung'. Eine Reihe weiterer Gedenktafeln schmückt die Stelle, unter anderen die, die dem Gedenken an den Enkel, den unvergeßlichen Salzburger Dom kapellmeister Franz X. Gruber gilt, der im Jahre 1026 in vollster

nach der Pontisikalmesse Landeshauptmann Doktor Rehrl am Grabe. Nach einem Liedcroortrage der Halleiner Liedertafel unter Leitung Pro fessor Felix Grubers und der Kranzilieder- legung einer Oberdorfner 'Abordnung, kün deten zwei 'Mädchen in Landestracht in 2!ei- men die Entstehling des 2lseihnachtsliedes. Dann trat, wie die „Salzburger Chronik' schreibt, Prof. Felix Gruber, der letzte Enkel des Komponisten, ergriffen und beglückt zu gleich. an Großvaters Grab, fang lind spielte auf der Guitarre, auf der einst Franz

X. Gruber bei der llrausführnng seines Liedes vor 118 Jahren zu seiner unsterblich gewor denen Schöpfung begleitet chatte, nun „Stille 'Nacht, heilige Nacht'. Sang das LLeltlied zum Danke, wie er sagte, als letzter singender Enkel des Kompoiiisten für alle jene, die dem 'Andenken des Großvaters solche Ehre er wiesen. Und die ewig schöne 2Ueihnachtsweise klang über den alten Friedhof hin und bildete den wahrhaft ergreifenden 2lbschluß der er hebenden Heimatfeier. So die „Salzburger Chronik

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 22.12.1910
Umfang: 12
des Christen tums zur Arbeiterschaft. Beide Redner ernteten stür mischen Beifall, letzterer namentlich an jener Stelle, wo er mit einem begeisterten Appell zur Unterstützung der katholischen Presse schloß. Die Presse war stets das Schmerzenskind der Katholiken Salzburgs. Erst als der Piusverein vor vier Jahren mit seiner zielbewußten Arbeit einsetzte, wurde es allmählich besser; das einzige katholische Blatt des Kronlandes, die „Salzburger Chronik', wurde an Umfang und an Verbreitung mehr als verdovpelt

kommt eine Ortsgruppe), konnte bei dem geringen Verbreitungsgebiete mit nur 196.000 Seelen dl? „Salzburger Chronik' finanziell noch nicht sichergestellt werden. Um dies unbedingt notwendige Ziel zu erreichen, entschloß sich der Salz burger Preßverem, als Herausgeber des Blattes, eine Buchdruckerei käuflich zu erwerben. Nach mehr jährigen Verhandlungen konnte am 1. Oktober der Kaufvertrag mit der Aktiengesellschaft Zaunrieth ab geschlossen werden, deren Druckerei und Lithographie in das Eigentum

und ihre Druckauf träge dieser Anstalt zuwenden, wird nicht nur diese blühen, sondern es wird auch die „Salzburger Chronik' in kurzer Zeit finanziell gesichert sein und so ausgestaltet werden können, daß sie hinter keinem Kronlandsblatte mehr zurücksteht. Das Blatt über siedelt zum 1. Jänner in sein neues eigenes Heim. Ein solcher Fortschritt im katholischen Preßwesen Salzburgs wäre unmöglich gewesen, wenn nicht der Piusverein gegründet worden wäre. Kein Wunder daher, daß dieser unser herrlicher Volksverein

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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1913
Umfang: 8
. Diese Hetze hatte aber nicht den geringsten Erfolg, im Gegenteil: die Liberalen aller Schattierungen waren einig im Lobe des tüchtigen und unparteiischen Beamten und der protestantische Führer des Landtagssreisinnes Doktor Stölzel sang sein Lob am lautesten. Was beweist, daß ein frommer, gläubiger Katholik der beste Mann für das Salzburger Landespräsidium ist. Gleich nach dem Tode des Grafen Schaffgotsch wurden in den liberalen Blättern drei Männer als Anwärter auf das Laudespräsidium genannt: Schmitt

- Gasteiger, Graf Rudolf Thun und Prinz Dr. Eduard Liechtenstein. Das aufdringliche „Salzburger Volks blatt' machte im Vereine mit der „Neuen Freien Presse' Reklame für Schmitt-Gasteiger und verriet damit, daß dieser Kandidat, was man übrigens auch ohnehin wußte, ein ausgesprochener liberaler Partei mann war. Einen solchen der christlichsozialen Lan desmehrheit aufdrängen zu wollen, war natürlich aus sichtslos und darum verlegte sich das Freisinnsblatt auf eine sehr durchsichtige Taktik. In drei Artikeln

sich eingesetzt, sondern in der „Salzburger Chronik' nur das Hetztreiben des Liberalismus beleuchtet; sie überläßt selbstverständ lich die Ernennung des Landespräsidenten der Re gierung im Einvernehmen mit den „maßgebenden Faktoren des Landes'. Das ist so korrekt gehandelt, daß dagegen niemand etwas einwenden kann. Daß die Christlichsozialen die Ernennung des Prinzen Liechtenstein nicht ungern sehen würden, kann natür lich nicht bestritten werden, zumal ihm in der „Neuen Freien Presse' in einem Briefe

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Seite 4 von 12
Datum: 09.08.1913
Umfang: 12
Seite 4. — Nr. 94. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August. politische Imidschau. Ver Salzburger Landtag wird in der zweiten Hälfte September zu einer kurzen Herbsttagung einberufen. Vie Erhöhung des Retrutenkontingents. Wie die Militärische Rundschau' meldet, dürste die von der Kriegsverwaltung in Anspruch zu neh mende Erhöhung des Rekrutenkontingents sich inner halb der Ziffern von 36.000 bis 40.000 Mann bewegen, wovon etwa 20.000 Mann aus das Heer, 2000 auf die Kriegsmarine und je 8000

herzleidend war, so vermutet man, daß ein Herzschlag die Ursache des Absturzes war. Der Unglückliche fiel mit ziemlicher Wucht mit dem Ge sichte nach vorn auf die Bruchstelle, deren Spitzen ihm in die Augen und Mund drangen. Lukas ist zirka 40 Jahre alt und Vater mehrerer Kinder. Aufstein, 7.August.(DeuBruder erschossen.) Am ^5. August, zirka 9 Uhr abends, erschoß der 16 Jahre alte Bauernsohn Johann Salzburger in Voldöpp, Gemeinde Kramsach, seinen 14 Jahre alten Bruder Andreas durch Unvorsichtigkeit

mit einem Gewehre. Die beiden Brüder exerzierten in der Wohnstube. Andreas kommandierte eine General- decharge, wobei Johann beim Anschlage seinem gegenüberstehenden Bruder die ganze Schrotladung in die rechte Brustseite schoß, was den sofortigen Tod des Andreas Salzburger herbeiführte. Salzburg, 7. August. (Primiz. — Todes sturz. Selbstmord.) Am letzten Sonntag hat in der Dekanalpfarrkirche in Hallein die Primiz- feier des Herrn Matthias Gumpold aus Burgfried stattgefunden. Das Festmahl hat jedoch beim

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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1904
Umfang: 8
der Ultramontanen eine Provokation, die sie sich nicht ruhig bieten lassen wollen. Die Salzburger Schönererianer haben deshalb eine Aktion einge leitet, um mit den beiden anderen freisinnigen Bereinen — dem Liberalen Verein und dem Deutschnationalen Volksverein — gegen die kleri kale Veranstaltung Stellung zu nehmen und ins besondere darauf hinzuwirken, daß alle demonstra tiven Auffahrten und Umzüge der klerikalen Studenten untersagt werden.' Die alte Ge schichte, wie sie der Zentrumsabgeordnete Dr. Bachem

im deutschen Reichstag so trefflich beleuchtete: „Solange wir noch in unseres Herzens Kämmerlein, allenfalls in unseren vier Wänden oder in unseren eigenen Kirchen katholisch denken, fühlen und beten, so ist das Katholizismus; so bald die Katholiken aber in das öffentliche Leben hinaustreten, sobald sie für sich Religionsfreiheit, volleReligionsfreiheit, Gleichberechtigung verlangen mit allen übrigen Staatsbürgern, dann sind sie der Ultramontanismus.' Dann ist das „Wühl arbeit', „die sich die Salzburger

Versammlung sich gleichsam vom angestammten Herrscherhaus lossagen, nach allgemeinenBegriffen also Vaterlandsverrattreiben. Euch steht es schlecht an, irgend jemandes Ver halten zu korrigieren, den Salzburger Katholiken Prügel zwischen die Füße zu werfen und nach feiger Memmenart nach dem Büttel zu rufen. Diese „liberale' Unverschämtheit wird den Katho liken Oesterreichs erst recht ein Ansporn sein, unter dem Schutz der unbefleckt Empfangenen zu kämpfen gegen alle dem großen Unternehmen drohenden Feinde

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