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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.11.1949
Umfang: 10
Einzelpreis 50 Groschen Nr. 46 42. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslantiwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 17. November 1949 „Salzburger Nachrichten“ aus Tirol Von Bundesobmann Alois Grauß Mit unserem Nachbarlande Salzburg verbin den uns zahlreiche Freundschaftsbande. Wir fühlen uns mit diesem Lande und seinen Leu ten geradezu verwandt. Die „Salzburger Nachrichten“ gelten nicht nur als das führende Salzburger Tagblatt

, sondern fanden schon seit dem ersten Auftreten ob der Sachlichkeit und interessanten Inhaltsgestaltung zahlreiche Abonnenten in Tirol wie sicherlich auch in anderen Bundesländern. In der Zeit vor, während und kurz nach den Wahlen war es für den Tiroler zuweilen hoch interessant, die neuesten Berichte über Tirol aus den „Salzburger Nachrichten“ entnehmen zu können. Ja einmal kam es beispielsweise sogar vor, daß eine Präsidialsitzung der ÖVP. von Tirol den Mitgliedern des ÖVP.-Präsidiums von Tirol

durch die „Salzburger Nachrichten“ eher bekannt wurde, als durch die schriftliche Ein ladung der Parteikanzlei, und daß sogar einiges aus der noch gar nicht feststehenden Tagesord nung verlautet wurde. Gewiß eine beachtliche Rekordleistung, rein zeitlich gesehen, und sach lich gesehen, noch mehr als eine Rekordleistung, wenn gewisse Beschlüsse über die Tiroler Re gierungsbildung und gewisse Namen von Re gierungskandidaten bereits in den Salzburger Nachrichten wiederholt zu lesen waren, ehevor die Beschlüsse

um die neue Landesregierung auch nur irgendwie gefaßt waren. Daß es sich dabei um bloße Mutmaßungen und Kombinatio nen handelte, mußte natürlich klar sein. Nun war auf den 21. Oktober, also unmittel bar vor der Regierungsbildung in Tirol, wie allgemein bekannt, der Tiroler Gemeindetag vom Tiroler Gemeindeverband einberufen wor den. Was sich dort zugetragen hat, ist eben falls bekannt. Interessant aber ist, daß die „Salzburger Nachrichten“ von Tatsachen und Plänen in Tirol wußten, von denen in politischen

, die in sachlicher Hinsicht völlig in der Luft ver ankert waren. In der Folge erschien ein Arti kel in den „Salzburger Nachrichten“ unter der bedeutungsvollen Überschrift „Spannung Tiro ler Gemeindetag — ÖVP.-Führung“ und erin nerte in der Art und Weise der Darstellung nahezu an Brandstiftungsabsichten am fried lichen Nachbarhause. Sachliche und auch per sönliche Tendenzen, die seit geraumer Zeit in den Salzburger Nachrichten erkennbar waren, haften ihren Höhepunkt erreicht. Es liegt uns fern, die „Salzburger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1913
Umfang: 8
. Wir sind der Sache weiter auf den Grund gegangen und können unse ren Lesern folgende überraschende Einzelheiten über die Affäre mitteilen: Es wurde dem Verwalter Schluifer zeinerzeit die Mitteilung gemacht, daß Salzburger für Schmiergelder empfänglich sei, und diese Mitteilung wurde durch schriftliche Beweise er härtet. Der Verwalter Schluifer, der sich über das Gebaren seines Untergebenen anscheinend sehr echauffierte, erbat sich dieses Beweisstück, um, wie er erklärte, dasselbe den Magistratsräten vorzulegen

. Dieses ist in der Sitzung nicht geschehen, denn wie wir von authentischer Seite erfahren, wurde ledig lich über den Fall gesprächsweise verhandelt, die Vorlage des Beweismaterials erfolgte aber nicht. In der fraglichen Sitzung glaubten Hk Herren Pol lin und Kemter, den Betriebsleiter Salzburger ent schuldigen zu müssen, als sie kühn behaupteten, die Sache sei künstlich aufgebauscht worden. Wir wis sen. allerdings nicht, ob speziell Herr Pollin, der als Referent des Kufsteiner Elektrizitätswerkes fun giert

, über „Schmiergelder" besondere Ansichten hat, wir wundern uns aber sehr darüber, daß er mit der Anschauung des Bürgermeisters Egger nicht über einstimmte; denn es ist uns bekannt, daß gerade für Herrn Pollin die Anschauungen, Ansichten und Ta ten des Bürgermeisters Egger maßgebend find. Der Bürgermeister erklärte nämlich in der seinerzeitigen Sitzung etwa wie folgt: „Wenn diese Schmiergelder geschichte auf Wahrheit beruht, so gehört der Mann hinaus", mit welchem „Mann" Salzburger vermut lich gemeint

, und selbst ein solcher Versuch, Schmiergelder zu er langen, ist streng zu ahnden. Durch einen Teue- rungszuschlag von 10 Prozent, welcher sonst nicht in Anrechnung kam, wollte Salzburger die Ge meinde schädigen, denn dieser Teuerungszuschlag war für Salzburger reserviert, und erst durch das Dazwischentreten eines . Kufsteiner Einwohners wurde dieser Versuch vereitelt. Nun könnte seitens des Magistrats Kufstein allerdings der Einwand erhoben werden, daß das ersterwähnte Schriftstück eine Finte gewesen sei. Dem sei

entgegengehalten, daß Salzburger in einem Schreiben die Abmachung der „Schmiergelderfrage" ausdrücklich bestätigt hat. Von diesem Schreiben hat der Verwalter Schluifer Einsicht genommen und der Besitzer des Schreibens erklärte sich, wie wir erfahren haben, bereit, den versammelten Gemeinderäten dieses gravierende Schriftstück vorzulegen. Dieser Vorschlag wurde nich: akzeptiert und wir wissen, daß auch den „sämtlichen" Gemeinderäten dieses Schreiben nicht vorgelegt, noch in der fraglichen Sitzung das selbe

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1936
Umfang: 8
nicht nur schadenersatzpflichtig machen, sondern bei wissent licher Begehung auch strafrechtlich geahndet werden. Wer kümmert sidi um die arbeitslosen Shihanonen? Im „Salzburger Volksblatt" vom 9. Jän ner werden in einem Artikel unter dem Titel „Ka perei im Skisport" schwere Anwürse gegen den Tiroler Skisport erhoben. In dem Artikel heißt es u. a.: „Bisher fand man die Kaperei fast nur im Fuhball- sport, und zwar in erster Linie bei den „Profi"-Ver- einen, denen man, da sie ja mit Amateurismus nichts zu tun haben, wegen dieses Vorgehens kaum

einen Vorwurf machen kann. Nun scheint die Kaperei auch im Skisport Eingang zu finden, und zwar sind es die Tiroler, die sich — siehe die „Arlberg- Technik", die lange vor Hannes Schneider schon der Salzburger Geza von Wolfstein lehrte und die Hannes Schneider höchstens ausarbeitete, siehe ferner den Steirer G a s p e r l aus Mitterndorf, der, seit er Sieger im Parsenn-Derby wurde, aller Welt als Ti roler vorgestellt wird — überhaupt gerne mit frem den Federn schmücken. Nun hat sich, wie uns der Ehrenobmann

des Salzburger Landes-Skiverbandes, Darektor Pölzleitner, mitteilt, ein besonders krasser Fall ereignet: Salzburg besitzt in dem jungen, achtzehnjährigen Mühlbacher B r ad l den besten oder zum mindesten vielversprechendsten Skispringer Mitteleuropas. Bradl ist arbeits und mittellos, startet aber brav und hei mattreu für seinen Stammverein, den Skiklub Mühl bach, bzw. für Salzburg. Es braucht hier nicht darge legt zu werden, wie viel es für das sportliche Ansehen

, aber auch für die Fremdenverkehrspropaganda Salz burgs bedeutet, wenn eine solche Sportkanone als Salzburger auftritt. Wer es nicht glaubt, der verge genwärtige sich nur, was Hannes Schneider für St. Anton, für den Tiroler Sport und für den Tiroler Fremdenverkehr bedeutet. Dieser Tage erhielt nun Bradl von dem Innsbrucker Fred Schatz, der — es ist traurig, daß das festgestellt werden muß, — feit langen Jahren dem Hauptvorstande des Oe. S. V. an gehört und der sogar lange Vorsitzender des Ausschus ses für Sport war, ein Schreiben

, eine solche „Kaperei" nicht zu dulden. Der im „Salzburger Volksblatt" angegriffene Tiro ler Referent für Sport Fred Schatz- Innsbruck nahm über unser Ersuchen dazu Stellung. Seine Antwort, die wir nachstehend veröffentlichen, ist als Entgegnung des Tiroler Skisportes aufzufassen. Es heißt darin: „Der Ehrenobmann des Salzburger Landes-Skiver bandes Dir. Pölzleitner fühlt sich bemüßigt, mir in einem in der Ausgabe vom 9. Jänner im „Salz burger Volksblatt" erschienenen Artikel, weil ich einem jungen, arbeitslosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1950
Umfang: 6
ihre Mannschaft in der zweiten Spielhälfte ständig im Angriff war. Aber nicht nur die Zuschaner, die 90 Minuten lang auf einen Sieg gehofft hatten, gingen resigniert nach Hause, sondern auch die Tiroler Spieler ließen die Köpfe hängen, nicht etwa weil sie vrn der taktisch besseren Mannschaft besiegt wurden, sondern weil sich das Mißgeschick ln höchster Potenz gegen sie verschworen hatte und die vielen Bemühungen an der unüberwindlichen Salzburger Abwehr scheiterten. Sie konnten es ebenfalls nicht fassen

, daß die in großer Aeber- legcnheit geführte zweite Spielhälfte, wo An griff auf Angriff gegen das Salzburger Tor gerollt war, keine Früchte getragen hatte. Aber am Ende eines Spieles zählen eben nnr die ge schossenen Tore und die erzielten die Salzbur ger, ja, weil sie eben Stürmer zur Stelle hat ten. Und hier allein in der Stürmerfrage, der man vor Spielbeginn am wenigsten Mißtrauen entgcgengebracht hatte, versagte Tirol und mußte sich zum dritten Mal hintereinander ge schlagen geben, eine wahrlich

- paare gespannt dem Lauf des Balles. Dieser nahm auch am Beg'nn den richtigen Weg. Zweimal hintereinander mußte der Salzburger Torhüter den Ball aus dem Netz holen. Bei fallsstürme brausten über dem Platz, alles schien so zu gehen, wie man es gerne haben möchte, da kam der erste Streich der Salzburger Gin Fehler in der Abwehr brachte das 2-1 und es ließ wcht lange auf sich warten und Schieds richter Sperger sorgte durch einen Foulelfmeter (wohl eine etwas zu harte Entscheidung», für den zweiten

Streich, so daß es mit 2:2 m die Pause ging. Dann aber kamen für die Zu schauer erst die aufreibenden Mnuten. Der Wmd hatte sich als Bundesgenosse dazugesellt, die Salzburger wurden fast bauernd in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt, der dritte Tiroler Treffer hing gerade nur so in der Luft, aber es »sollte und wollte nicht gelingen. Immer wieder stellte sich nämlich ein Bein eines Salzburger Abwehrspielers dazwischen, dann »vurde viel zu lange gezögert nnd man schaute sich vergeblich nach den Tiroler

Stürmern um, die schießen könnten. Salzburg aber hatte noch nicht ausge steckt, kam öfters mit gefährlichen Angriffen durch und eine dieser »venigen Vorstoße brachte das dritte Tor für ihre Farben, das auszuglei- chen Tirols Angriffsreihe wieder nicht imstande war. Eine schöne Tiroler Illusion »var zerschellt, zerbröckelt an der Salzburger Abwehr und zu gleich auch an der Angriffsreihe, die die Schuß stiefel in der Kabine gelassen hatte. Unsere Auswahl enttäuschte. Nicht etwa, weil es eine Niederlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1955
Umfang: 6
Morgen unser neuer spannender Roman Tagblatt des schaffenden Volkes in Stadt und Land Redaktion: Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Einzelpreis 8 Mo Bezugsbedingungen: Durch die Post, Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/P.. Tel. 3211 u 3212 Wochenendausgabe 8 1-30 oder von Verschleißstellen monatlich S 26 — Nr. 157 Innsbruck, Montag, 11. Juli 1955 53. Jahrgang VacsUUt! kvx IST UNTERWEGS Unverantwortliche Hetze gegen Oesterreichs Fremdenverkehr Die „Salzburger Nachrichten" fabrizieren

Alarmmeldungen (SK) Die „Salzburger Nachrichten“ haben große Sorgen. Ihre größte Sorge gilt dem „deutschen Gast“. Das Blatt „befürchtet“, daß die Gäste aus Deutschland wegen Oesterreichs Haltung in der Frage des Deut schen Eigentums aushleiben werden. Es ver öffentlichte vor kurzem folgende „Meldung“: „In jüngster Zeit konstatieren verschie dene Inhaber von Salzburger Gastbetrieben und andere Manager des Fremdenverkehrs mit Sorge eine rückläufige Bewegung im Fremdenverkehr aus Westdeutschland

. In einem Salzburger Großbetrieb wurde inner halb der letzten drei Wochen ein Rückgang des deutschen Reisepublikums um etwa drei ßig Prozent festgestellt. Ein Salzburger Großhotel mußte in kurzer Zeit über vierzig Stornos von Zimmerbestellungen entgegen nehmen. Auch bei den Grenzstellen am Wal serberg sind gewisse unerfreuliche Anzei chen zu vermerken . . . Immerhin scheinen die unerfreulichen wirtschaftspolitischen Aus einandersetzungen zwischen Bonn und Wien auch ihren Widerhall beim kleinen Mann ge funden

zu haben.“ Die Sozialistische Korrespondenz hat sich die Mühe genommen, diese Behauptungen der „Salzburger Nachrichten“ mit den Tat sachen zu vergleichen. Hier sind die Tat sachen: Einen Tag vor der Veröffentlichung der „Meldung“ in den „Salzburger Nachrich ten“ fand in der Stadt Salzburg eine Presse konferenz statt, in der leitende Beamte der Stadtgemeinde zu den tendenziösen Berich ten Stellung nahmen, nach welchen der Reiseverkehr aus Deutschland wegen der österreichischen Haltung zur Frage des Deut schen Eigentums

um etwa ein Drittel gesun ken sei. Der Leiter des Stadtsteueramtes, Amtsdirektor Donnenberg, wies nach. daß das Gegenteil zutrifft. An der Entwicklung des Salzburger Frem- ienverkehrs, erklärte er, sind gerade die Deutschen in besonderem Maße beteiligt. Während 1954 nur 7424 deutsche Staatsbür-^ ger Salzburg besuchten, waren es im Juni 1955 8712. Die Zahl der Uebernachtungen deutscher Reisender erhöhte sich von 13.545 (1954) auf 15.232 (1955). Stadtverkehrsdirektor Dr. Rennau stellte fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1919
Umfang: 8
man uns: Bei der am 22. ds. stattgefundenen Bürger- ausfchuß^ung unter dem Vorsitze des Bürgermeister- Stellvertreters Dr. Strele wurde vor allem die sattsam bekannte schmutzige Wäsche des Herrn Ing. Salzburger. Direktor des städt. Elektrizitätswerkes, endgültig gerei nigt. Diese Reinigung vollzog sich aber derart, daß nach Schluß der Arbeit sich der größte Teil des Schmutzes auf die bisherigen Gemeinderäte, tnsbefonders auf den Bür germeister und den Clektrizitätsreserenten Polin, über, tragen hat Die Bevölkerung, welche von dem ganzen

in Mittersill und Spittal a. D. ! hat, außerdem Montagen in Schwoich, Langkampsen ! usw. vornimmt. so rfi. es von einem tüchtigen Geschäfts- I manne, wie Salzburger es ist- nur selbstverständlich, daß ! man auch öfters Nachschau hält. Nicht genug die Zeit, ! welche er hiedurcb dem Betriebe, wo er angestellt war. ! entzog, verwendete er auch städtische Arbeiter, insbe- I sonders Lehrjuugen. für seine privaten Interessen ; — selbstverständlich gegen genaue Verrechnung. Auch benützte er vielfach die städtische

Werkstätte, sowie Werk zeuge von der Gemeinde rhne jedwede Vergütung. Und da es auf eins hinausging, bezog er auch Materialien aus dem städt. Lager, wie: Bandeisen, Rohre, Schrau ben, Litzen. Treibriemen, auch Mo Lore verschmähte er , nicht, deren Preise er meist selbst kalkulierte. Die Ge meinde hatte 1915 und 1916 ein ansehnliches Lager von Friedensware, wovon Salzburger ausgiebigen Gebrauch machte, aber nur zum Friedenspreise, auch im Jahre ! 1917 und 1918 noch, mit der Begründung, daß die Ware

um 178 K. Was aber ; solche Werkzeuge heute für einen Wert repräsentieren, können sich Fachleute selbst ausmalen. Auch Staffeleien übernahm er „leihweise" und schaffte sie nach M'tter- sill. Die Schuld nlast. welche Salzburger der Gemeinde gegenüber hatte betrug schon über 30.000 K und kein | Gemeinderat wußte scheinbar etwas davon, am aller- j wenigsten der Herr Referent des Werkes selbst. Als im Jahre 1918 die Sache endlich ruchbar wurde, fing Salz burger an, Teilzahlungen vorzunehmen. Als unsere

kein Unrecht geschehe, und kam bei der, letzten Vollsitzung am 19. Nov. l. I. nach langem Be raten zu dem Entschluß, daß Salzburger in dem Be, triebe nicht mehr beschäftigt werden könne. Es ist nicht ; angängig, daß man einem Direktor, welcher seine Amts, befugnisse so weit überschreitet, noch so viel Vertrauen entgegenbringen kann, um denselben auf seinem Posten zu belassen. Dieser Ansicht neigte das ganze Komitee einhellig zu. Ganz anders kam es bei der Bürgeraus schußsitzung. Hier regten sich alle alten

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 16
Datum: 11.10.1903
Umfang: 16
überhaupt kein Eisenbahnbuch gibt — gewährt, welches Darlehen die Salzburger Sparkasse abgelehnt habe. Diese Behauptung ist ganz unrichtig. Die Salz burger Eisenbahn- und Trambahn-Gesellschaft hat um dieses Darlehen zuerst bei der Salzburger Sparkasse angesucht, und wurde ihr dasselbe prinzipiell zugesagt, jedoch daran die Bedingung geknüpft, daß die Gesell schaft der Stadtgemeinde Salzburg bezüglich gewisser Fragen in betreff des Betriebes und anderer konzessions müßiger Rechte entgegenkomme

. Die Gesellschaft ist diesbezüglich mit der Stadtgemeinde Salzburg in Ver handlung getreten; da jedoch die Anforderungen der Stadtgemeinde immer weitergehende wurden, wodurch die Rentabilität des Unternehmens bedeutend beein trächtigt worden wäre, so wandte sich die Aktiengesell schaft an die Sparkasse der Stadt Innsbruck um dieses Darlehen und verzichtete ans das Geschäft mit der Salzburger Sparkasse. Da das in diesem Unternehmen investierte Aktienkapital 4,666.000 Kronen beträgt und der durchschnittliche

Reingewinn seit Jahren zwischen 140.000 und 150.000 Kronen schwankte, so wurde das Darlehen von 750.000 Kronen gewährt. Dasselbe ist zu 474 % verzinslich, mit V 2 % zu amortisieren und zudem gegenseitig halbjährig kündbar. Das Darlehen wurde mit Genehmigung des Eisen bahnministeriums vom 11. Mai 1903, Z. 20.272, ausgenommen, ist mittelst Bescheides des Landesgerichtes Salzburg vom 18. Mai 1903, Z. 213, im Eisenbahn buche prirno loco auf dem Bahnkörper der Salzburger- Lokalbahn von der Station Salzburg

der Elisabeth- Westbahn bis zur österr.-bayr. Grenze, auf der Strecke Salzburg—Parsch und auf der Teilstrecke Salzburg- Oberndorf—Lamprechtshausen, sowie auf dem rollenden Materiale vorgemerkt. Diese Objekte repräsentieren, wie gesagt, einen Wert von 4,666.000 Kronen und werfen ein jährliches Reinerträgnis von 140.000 bis 150.000 Kronen ab. Diese Anlage ist daher mehr als pupillarsicher. Von einer Beteiligung an der Salzburger Kleinbahn kann aber keine Rede sein, es ist ein einfaches Hypo thekargeschäft

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
8 Mittwoch. 16. Mar 1984 Nr. 116 JZ Sport Die schwere Fußball Rie-erlage Tirols in Salzburs I n n s b ru c(v 14. Mai. Die 8:0-Schalppe, welche die Tiroler Auswahlelf gestern in Salzburg erlitten hat, bringt die Salzburger Presse in einen unbeschreiblichen Siegestaumel. Die „Salzburger Chronik" schreibt von einem ganz unerwarteten Erfolg, dessen Ergebnis von 8:0 (1:0) für Salzburg geradezu sensationell wirkt. Die Chancen der Salz burger standen vor Beginn des Spieles nicht besonders gün- s.ig

, zumal der bewährte Mittelstürmer des S. A. K. Hoi- nig wegen einer Verletzung nicht antrcten konnte. Lau don, der als Mittelstürmer spielte, zeigte ein ganz hervor ragendes Spiel. Im großen und ganzen ein Länderspiel, wie es Salzburg noch nie gesehen hot. Die Salzburger waren den Tirolern in der Gesamtleistung überlegen. In den ersten 10 Minuten war das Spiel ausgeglichen, dann wurden die Eingriffe der Salzbürger immer präziser und gefährlicher und in der zweiten Halbzeit fiel Tirol immer mehr

und mehr zurück. Eckenstand für Salzburg 9:2. Das „Salzburger Volksblatt", das den Bericht mit ..Prachtsieg" betitelt, meldet einen unerhörten Triumph des Salzburger Fußballsports. Das Blatt schreibt: Es war ein schöner rassiger Kampf, der gestern die Zuschauer in Be geisterung versetzte und ein Tag, der würdig ist, in den Annalen des Salzburger Futzballsports als Ehrentag ver zeichnet zu werden. Salzburgs Team» in dem in letzter Stunde wegen der Absage des verletzten Mittelstürmers Hoi- nto

ge- ahnt, daß es ein so prächtiges Spiel absetzen würde, hätte die Zuschauerziffer doppelt so groß sein können. Auf den Ehrenplätzen bemerkte man diesmal eine Reihe prominenter Persönlichkeiten; es hatten sich eingefunden: Landeshaupt- mannstellvertreter Dr. Wagenbichler, Bürgermeister Hofrat Ott, Ortskommandant Oberstleutnant Stochmal, Landesgen darmerie-Direktor May, Staatsanwalt Dr. Rechfeld, das Ehrenmitglied des Salzburger Fußballverbandes Kommer zialrat Heinrich Kiener, vom Tiroler Fußballverband

dessen Präsident Pockstaller, Verbandskapitän v. Alpenheim, die Funktionäre Dr. Bill u. Kratochwill, vom St. Pöltener Sport klub der Vorstand Seidl und schließlich der gesamte Vor stand des Salzburger Fußballverbandes mit Major v. Haahs an der Spitze. Der Sieg der Salzburger war auch im Aus maße verdient, da diesmal in den Leistungen beider Mann schaften Klassendifferenz bestand. Hätten die Salzburger in der ersten Spielhälfte nicht auch kolossales Schußpech ge habt. die Niederlage der Tiroler hätte

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

mit der Breslauer Sängertagung hatte der Salzburger Berichterstatter auch der Süd tiroler gedacht. Das Leid der Deutschen in Südtirol hat er in sachlicher, richtiger Weise so dargestellt, wie man es nicht allzuoft heute in der deutschen Preffe liest. Das hat den Anmut der Bozener Faschisten erregt. Loren wir, wie das Faschistenblatt den Salzburger „berichtigt": „Wir betrachten vor allem mehr mit Mitleid als mit Entrüstung das Bild, das der giftspritzende Mitarbeiter des Salzburger Blattes von der Lage des Alto

auszufechten. All dies ist nicht zu bestreiten. Aber es ist doch alles andere als ein „schlechter Scherz", wenn das Salzburger Blatt das Los der Afrikaner mit dem der Südtiroler vergleicht und dabei feststellt, daß die Südtiroler in ihrer völkischen Rechtlosigkeit die „un zivilisierten Abessinier um ihre Minderheitenrechte im Nahmen des Imperiums beneiden müssen." Wer die „Südtiroler Heimat" liest oder offenen Auges durch Südtirol fährt, wird die Behauptung der „Alpenzeitung" richtig beurteilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.04.1951
Umfang: 6
Salzburg bezwingt Tirol 5 1 (2:1) — Auch die Jugend verlor Schon di© ersten Spielminuten des Länder kampfes im Itzlinger Stadion zeichnete eine klare Ueberlegenheit der Heimischen, deren Angriffsformation mit brillanter Ballführung auf vollen Touren lief. Kaum angepfiffen, stand es nach einer Maßflanke Dannerbergers 1:0. Kurz darauf zog Flöckinger nach einem Abwehrfehler gleich. Nun erst drehten die Salzburger richtig auf. Das Leder lief gezir kelt von Mann zu Mann, als Grabherr

den ausgezeichnet disponierten Zieglwagner attak- kierte, womit dieiser gänzlich ausschied und durch Herz ersetzt werden mußte. Aber auch der Tiroler Mitteldecker Unterhuber erlitt eine Oberschenkel Verletzung, die ihn zum Ausscheiden zwang. Nachdem Salzburg durch Praschak die Führung erzielt hatte, mußte Schmiedinger vom Feld, so daß die Salzburger längere Zeit mit zehn Mann ihr Auslangen finden mußten. Immer mehr forcierten die Tiroler Gäste eine unnötig harte Gangart, die sich nach Seitenwechsel

zu einem Catch-and- Catch-Spiei steigerte. Dieses Treiben wurde noch dazu vom oberösterreichischen Pfeifen mann begünstigt, der nicht die geringsten Voraussetzungen mitbrachte, einen derartigen Kampf zu leiten. Die Kritik der Tiroler, die sich keineswegs die Sympathien der Salz burger errangen, in deren Reihen sich zum Jubiläum des Salzburger Fußballverbandes, nicht nur die Vertreter der Landesregierung, sondern auch aller Fußballverbände Oester reichs befanden, ist mit wenigen Worten um schrieben: Pfeifer

zur vollen Wirkung kamen. Durch den Ausfall Zieglwagners war die Ensomblewirkung des Salzburger Angriffs- Quintetts völlig zerstört. Hochleitners ausge prägte technische Note verband sich diesmal mit grenzenloser Ambition. Dannerberger, vielleicht der gefährlichste Salzburger An greifer, wurde allzu wenig beschäftigt, obwohl sein Produktionspensum maßgeblich für den Erfolg zeichnete. In der Deckung kämpfte Felbinger mit unvergleichlichem Löwenmut. Neben ihm verdient Wieser als einer der be sten

des Salzburger Teams bezeichnet zu wer den. Er verstand es, geschickt Arnold auszu schalten, ebenso entsprechend für die flache Note zeichnend. Herz kam erst nach geraumer Anlaufzeit ins Spiel, wie auch die beiden Abwehrkräfte Hausstädter-Kramer, die erst nach dem improvisierten „Stierkampf“ warm wurden, in gewohnter Ruhe ihr Pensum er füllten. Rudi Kramer zwischen den Pfosten ist kein Fehler anzulasten; im Gegenteil, seine absolute Sicherheit übertrug sich auf die ge samte Umgebung. Von der hohen Warte

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 12.11.1921
Umfang: 12
Schul-Zeitung. Geleits von Direktor Wilhelm Berninger. nndemokratisches Vorgehen mutz als eine beleidigende Zurücksetzung des' rerinnenvereinigung gewiß begrüßenswert, wenn eine Natwendig- Lehrstandes empfunden und dagegen Einsprache erhoben werden. Zudem i feit den Anstoß geben würde. Dies ist aber mcht der Fall, und.zu- Grunde auf der Salzburger Länderkonserenz zu Beschlüssen kam, mu denen sich die Lehrerschaft nie und nimmer einverstanden erklären kann. Diese Beschlüsse beinhalten

: „Wenn die Denkschrift Ler Bmideslcitmrg des D.-ö. Lehrerbundes an die regierung, alle Landesregierungen und politischen Die Leitung des T.-ö. Lehrerbnndes erlaubt sich hie mit desregierung die von den Gehaltsreferenten aller Bundesländer M 26. und 27. Oktober in Ästen gefaßten Beschlüsse mr Kenntnis! bringen. 1. Die Lehrerschaft stimmt der Salzburger Länderkonferenz, die die Ueberführnng aller Lehrpersonen nach dem Schema der Bundes- Mmten anordnet, zu und verlangt die sofortige Durchführung Vieser Bestimmung

. 2. Sie beharrt auf der unbedingten G l e i ch st e l l u n g ihrer Bezüge mit denen der Bundes beamten der! ehemaligen Gruppen B, 0, D und E. i Konferenz beiznzicben. 3. Die Lchri.rich.nt beharrt aus die Gleichstellung 3. Sie lehnt daher die werteren Beschlüsse der Salzburger i „nt den ihr borbilbimgsglci.ben Gruppen der L'nndesangestcMen (In Länderkonferenz, insoweit sie die Atrgleichung der Lehrerbezüge an! Tirol durch das Gesell vom af». Jänner 1020 festgelegt.) Es sind dies jener Lehrerinnen

die Revision der Salzburger Beschlüsse- Herr Nationalrat, die r tm Sinne des Punktes 2 ihrer Forderrmgen unter Beiziehung ihrer! aus und ersucht höftickst Vertreter " i dieser Frage." . ' 7. Die Lehrerschaft gibt sich der Erwartung hin. daß alle Landes- : 3»r Gehaltsfrage. Die Obmärmerkonserenz des d.-v. Bnrgerschni- reaierungen und die politischen Parteien, denen an der richigen Ent- j lehrerbnndes faßte folgende Beschlüsse: . Wicklung des Schulwesens gelegen ist, den berechtigten ans

erlaubt sich die Bundes- > Dre Ueberführung hat rm srnne des Punktes 1 der Salzburger leitung Nachstehendes anzuführen: ^ Beschlüsse Die Lehrerschaft errang sich nach vieljährigen Kämpfen h einen Platz im Besoldungssystem der Bundesangestellten, der ihrer Vorbildung und der Bedeutung und Wichtigkeit des Lehrerberufes entspricht. Sie wurde in ihren Bezügen den ehemaligen Gruppen B, 0, D und E der Staatsbeamten gleichgestellt. Damit erhielt ihre Be ioldung eine feste Stütze und Salzburger

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.09.1938
Umfang: 6
des DRL., Gauleiter Dr. Friedl Raine r, zeichnete die Veranstaltung durch seinen Besuch aus und äußerte sich über ihren Verlauf sehr befriedigt. Die zahlenmäßig hohe Niederlage ist vor allem den präch tigen Salzburger Wurfathleten zuzuschreiben, die alle drei Wursbewerbe im Verhältnis 8:3 Punkten gewinnen konnten. (Die Wertung erfolgte mit 5, 3, 2, 1 Punkten, 5 : 3 Punkten für die Staffeln.) Trotzdem erzielte unsere Mann schaft zum Teil ausgezeichnete Ergebnisse und gab sich erst nach härtestem Kampfe

, hatte nach 200 Meter schon den Sieg sicher, Vorhauer konnte sich auf der Zielgeraden sicher von seinen Gegnern lösen. Hochsprung: 1. Flachberger (S.) 1.80 Meter; 2. Pirch moser (T.) 1.70 Meter; 3. Krucher (S.) 1.65 Meter; 4. Wessiak (T.) 1.55 Meter. — Flachberger stand von vorneherein als sicherer Sieger fest, wenn auch der Ostmarkrekorder diesmal „schon" bei 1.80 Meter hängen blieb. P i r ch m o s e r, der seine Verletzung noch nicht ganz überwunden hat, mußte sich darauf beschränken, den zweiten Salzburger

zu halten. 110 Meter Hürden: 1. Plickstaad (S.) 16.3 Sekunden; 2. Pirchmoser (T.) 16.7 Sekunden; 3. Mayer (S.) 17.9 Sekun den; 4. Freiseisen (T.) 19. — Dieser Bewerb wurde in zwei Läufen ausgetragen. Im harten Kampf mit dem vorzüglichen Salzburger P l i ck st a a d konnte Pirchmoser die Tiroler Bestleistung um eine halbe Sekunde unterbieten. Leider „streikte" die Uhr des dritten Zeitnehmers, so daß diese Zeit, da nur mit zwei Uhren gestoppt, nicht als Bestleistung anerkannt werden kann. 4x IVO-Meier

-Staffel: 1. S alzburg, 45.2; 2. Tirol. 45.5 Sekunden. — Eine Zeit, die von einer Tiroler Mannschaft schon seit Jahren nicht mehr gelaufen wurde, trotzdem die Wechsel gar nicht klappten, und so Salzburg knapp, aber ziemlich sicher zum Siege kam. Diskus: 1. Füßl (S.) 43.12 Meter; 2. Raffelsberger (S.) 38.42 Meter; 3. Ellmann (T.) 33.65 Meter; 4. Freiseisen (T.) 33.56. — Sehr gute Leistungen der Salzburger. Ellmann, der ewige Zweite, konnte Freiseisen knapp schlagen. Kugel: 1. Füßl (S.) 14.75 Meter

(Kreisbestleistung); 2. Plickstaad (S.) 12.50 Meter; 3. Freiseifen (T.) 11.86 Meter; 4. Spötl (T.) 11.17 Meter. — Eine sichere Angelegenheit der Salzburger; Füßl zeigte bestechende Form. Speerwerfeu: 1. Mayer (S.) 48.29 Meter; 2. Zehentner (S.) 47 Meter; 3. Freiseisen (T.) 42.70 Meter; 4. Spötl (T.) 42.09 Meter. — Auch hier sicherer Doppelsieg der Salzburger; schlechte Wurfgeräte verhinderten bessere Leistungen. Tiroler Doppelsieg über 5000 Meter 5000 Me1er Lauf: 1. und 2. Kreuzer und Schlick (T.) 17 Minuten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 25.08.1932
Umfang: 16
- nissen weiter die Verantwortung zu tragen" Zur landwirtschaftlichen Kranken, verficherung im Bundeslands Salzburg. Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen unter dem Titel „Kranke Landwirtschaftskrankenkassen" aus Salz- bürg einen Bericht über einen in Salzburg stattgefunde- nen Krankenkassentag, der von einem Großteil der Ver- treter der Gemeindekrankenkassen besucht war. Hiebei wurde der Salzburger Land-wirtschaftskrankenkaffe das Mißtrauen ausgesprochen, weil 'sich in ber Unfallverstche. rung

und Altersfürsorge große Beitragsrückstände er. geben haben. Die Schuld hiefür wird der Salzburger Landwirtschaftskrankenkaffe angelastet. Es wurde deshalb eine Resolution verfaßt, welche die Abänderung des Land- arbeiterverstcherungsgefetzes mit weitestgehender Dezen. tralisation und Autonomie der Gemeinden fordert. Was die Tiroler und auch Vorarlberger interessieren wird, ist die durch die 'Salzburger Verhältnisse heroorge- rufene Auswirkung auf die gemeinsame Landarbeiterver- sicherungsanstalt in Innsbruck

. Die im Jahre 1929 für die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg ge» schaffene Landarbeiterverstcherungsanstalt hat für das Bundesland Salzburg an Unfalls- und Alterfürsorge, renten um zirka ein Viertel mehr ausgegeben als von diesem Lande an Beiträgen eingegangen ist. Das beweist, daß die Salzburger trotz ihrer Abneigung gegen die So- zialversicherung sich sehr gut auf den Rentenbezug ver. stehen/ andererseits aber die Beitragsleistung sabotieren. Dazu erkühnt sich die Salzburger Landbundzeituna

handelt, auf das Gesetz. Es kann uns ja gleichgültig sein, wie die Salzburger ihre Versicherung durchführen, das haben 'sie selbst auszu. machen. Die Salzburger mögen aber zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht mehr lange zusehen werden, wie auf Kosten Tirols und Vorarlbergs die Salzburger ihre Renten erhalten. Sollte die Anstalt keine geeigneten Mittel finden, um diese Interessen zu wahren, so wird sich Tirol zum Schutze seiner Versicherten schon durchzu- setzen wissen. Das möge der Salzburger

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 31.08.1932
Umfang: 10
der Vertreter der Ge- meindekrankenkassen besucht war. Hiebei wurde der Salz burger Landwirtschaftskrankenkasse das Mißtrauen ausge sprochen, weil sich in der Unfallversicherung und Alterssür- sorge große Beitragsrückstände ergeben haben. Die Schuld hiefür wird der Salzburger Landwirtschaftskrankenkasse an gelastet. Es wurde deshalb eine Resolution verfaßt, welche die Abänderung des Landarbeiterversicherungsgesetzes mit weitestgehender Dezentralisation und Autonomie der Gemein den fordert. Was die Tiroler

und auch Vorarlberger interes sieren wird, ist die durch die Salzburger Verhältnisse her vorgerufene Auswirkung auf die gemeinsame Landarbeiter versicherungsanstalt in Innsbruck. Die im Jahre 1929 für die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg geschaffene Landarbeiterversicherungsanstalt hat für das Bundesland Salzburg an Unfalls- und Altersfürsorgerenten um zirka ein Viertel mehr ausgegeben, als von diesem Lande an Beiträgen eingegangen ist. Das beweist, daß die Salzburger trotz ihrer Abneigung

gegen die Sozialversiche rung sich sehr gut auf den Rentenbezug verstehen, anderseits aber die Beitragsleistung sabotieren. Dazu erkühnt sich die Salzburger „Landbundzertung", welche den Kamps gegen die Sozialversicherung als Agitationsmittel unter der Landbe völkerung erwählt hat, in einem Artikel des „Landbündlers" auszuführen, daß sie die Drohung der Versicherungsanstalt, den Salzburgern den weiteren Rentenbezug einzustellen, schärfstens bekämpfen werde, weil die Renteneinstellung ge setzwidrig sei. Also höher geht

es wohl nimmer. Nachdem man zuerst die gesetzliche Durchführung der Versicherung im Lande Salzburg in jeder Weise bekämpft hat, beruft man sich, wenn es sich um Renten handelt, auf das Gesetz. Es kann uns ja gleichgültig fein, wie die Salzburger ihre Ver sicherung durchführen, das haben sie selbst auszumachen. Die Salzburger mögen aber zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht mehr lange zusehen werden, wie auf Kosten Tirols und Vorarlbergs die Salzburger ihre Renten erhalten. Sollte die Anstalt

keine geeigneten Mittel finden, um diese Interessen zu wahren, so wird sich Tirol und Vorarlberg zum Schutze seiner Versicherten schon durchzusetzen wissen. Das möge der Salzburger „Landbündler" vorderhand zur Kennt nis nehmen.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
nachmittags. Dort am Bahnhof feierlicher Empfang. Hiezu waren Salzburger in kaiserl. Uniform. Später kam eine Abordnung des Regmts. Nr. 14 aus Lin; (Hessen). Sodann feierlicher Marsch in die Quartiere mit enthüll ten Regimentsfahnen und Standschützenfahne. Im Laufe der Nacht kam die Kreuzgruppe 1909 aus Hall i. T. mit letztem Aufgebot der Tiroler (Speckbacher- gruppe), dann morgens der Kameradfchafisbund gedien ter Soldaten aus Innsbruck und der Veteranenverein aus St. Johann i. T., wie die Oberndorfer

und einige Offiziere der neuen Wehrmacht. Der ganze Platz war abgesperrt und mit Festgästen und Edelweißkorpskämpfern dicht angefüllt. Das Publi kum umsäumte den Residenzplatz. Eine Ehrenkompaanie der Wehrmacht gab Salven ab. Die Musik der Alpen jäger und eine Eisenbahner-Kapelle spielten die deutsche Messe/ Feldknrat Spitzl des tapferen Salzburger Haus regimentes hielt eine kurze Ansprache, die Bedeutung des Tages würdigend, und betonte die Ideale, für welche alle Angehörigen des 14. Edelweißkorps gekämpft

die Feldmesse, bet, auch der Fürsterzbischos beiwohnte. Nach der Messe folgte die Weihe der Standarte des k. u. k. Feldkanonenregiments 41 (Salz« bürg) und die feierliche Uebergabe von Bändern an die Regimentsfahnen der Kaiserschützen. Darauf wurde aller gefallenen Kameraden im stillen Gebets gedacht, während ein Vläferchoral vom berühmten Salzburger Glockenspiel aus „Ich hatte einen Kameraden" zum Vortrag brachten. Weihevoller Moment, tiefe Stille unter den 15 000 Zu hörern. Sodann gedachte Generalmajor

und Standschützensahne, welche, durch ihr soldatisches Auftreten und durch die große Zahl der in alter Uniform Erschienenen Helle Begeisterung aus» lösten. Ihnen schlossen sich die Salzburger Edelknaben, die Rainer an. welche stramm und militärisch an ihren j Heerführern vorbeimarschierten, an der Spitze die alte Rainerregimentsfahne. Nun folgte die Artillerie, Ka vallerie, Marine und die Krieger- und Veteranenvereine, an ihrer Spitze die jubilierenen Salzburger Fürst Kerl i Auersperg- und Feldmarschall Graf

. Dank der Tiroler an die I Salzburger kür Gastfreundschaft. Dank der Salzburger an l die Tiroler für die starke Beteiligung der Kaiserjäger, ! Kaiferschützen, Standschützen, Veteranen- und Kriegerver eine und besonders für die Kreuzgruppe 1909. -r Es : war ein Ehrentag Salzburgs, würdig den Heldenlaren der 59iger Kameraden, welche treu mit uns Schulter M 1 Schulter stets für unsere alten, heiligen Ideale gekämptz i welche für Tirols Einheit ihr Blut einsetzten. ] Ehre den Salzburger Kameraden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1924
Umfang: 4
, der das Endergebsnis von 4:3 zu. gunsten der Gäste herstellt. Das Spiel wurde von Tbr. Geiger aus Ravensburg streng und umsichtig geleitet. Frchballwektspiele. Gportvereirr Jrmöbrrrck gege« AthletiksportklnV 14-Talz- brrrg 2:1 (1:1). Das Zusammentreffen der beiden Landesmeister von Tirol und Salzburg brachte wohl einen Sieg für Tirol, aber alles ander« als Meisterleistungen auf beiden Seiten. Die Salzburger haben sich, feit sie zum letztenmal« in Innsbruck waren, wohl etwas, aber nicht wesentlich verbessert; dafür

aber Tor« das Ausschlaggebende beim FuMll. spiele sind, wird sich der Sportverein, wenn nicht mehr Schwung und Durchschlagskraft in die Mannschaft kommt, noch oft in Der. legenheiten befinden. Der Spielverlauf brachte wenig Interessanter. Der Sportverein war meist im Angriff, schon allein seine zahlenmäßige Ueberlegen» heit sicherte ihm ein gewisses Uebergewichi und di« Salzburger kann, ten technisch und taktisch zu wenig, um Eindruck zu machen. Erwäh nenswert war außer dem Können ihres Tormannes

einer Amzahl glänzender Gelegenheiten gelingt es nicht, den erlösenden Treffer zu erzielen, als kurz vor Schluß Alfarei ganz unerwartet eine Bombe im Salzburger Tor unterbringt, womit das eintönige Spiel entschieden ist. Herr Gadner (WTB.) leitete das Spiel einwandfrei. Sportverein Hötting gegen F. C. Wacker 2:1 ll: V). Dieses wichtige Wettspiel brachte zwei der berufensten Rivalen um die Meisterschaft der zweiten Klasse zusammen und endigte nach einem wechselvollen und hartnäckigen Kampf« mit einem knap

Ueberraschung die Salz, burger verdient und sicher zu schlagen. Die Leistung der Sieger war diesmal durchaus eine wirklich gute; hätten sie stets nur halb wegs so gespielt, so hätten sie ihre Erstklassigkeit nie verloren. Es muß gewiß als Sensation bezeichnet werden, daß eine zweitklassige Innsbrucker Mannschaft den Salzburger Landesnieffter so einfach schlug. Dabei war es kein Zufall, sondern die Innsbrucker erwie sen sich in dem spannenden und sehr schnellen Spiel« eben als die Besseren und stellten

dadurch, di« entsprechende RespeAsdistanz zwi. schen der Salzburger und Tiroler Fußballklasse her Die Deldidena fpieltß. durchwegs gut, io daß es unrecht wäre, einzelne besonders hervorzuheben, vielleicht mit Ausnahme Hörhagers, der am meisten hervorstach. Sogar Loacker und'Plhak bewiesen, daß sie auch ohne Roheit gut spielen können. Die Salzburger dagegen bewie- sen wiederum, daß es mit ihnen md^i weit her ist und daß sie noch lernen müssen, um eine der besseren Innsbrucker zweitklassigen

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 30.01.1935
Umfang: 10
kenntlich gemacht. Nr. 5 30. Jänner 1935 ' 30. Jahrgang Wir haben einen Sberhirten! Salzburg, im Jänner. Am 11. Oktober v. I. senkten die Salzburger ihren verstorbenen Fürsterzbischof Dr. Ignatius Rieder, den sie aufrichtig geliebt und der ihnen unvergeßlich bleiben wird, in die Bischofsgruft. Da fühlten sie zu tiefst den schweren Verlust ihres gütigen geistlichen Vaters, daß sie Waisen geworden sind. Bang und er wartungsvoll zugleich stellten sich Tausende katholi scher Salzburger die Frage, wer

wird unser künftiger Erzbischof sein? Der 10. Dezember 1934 hat ihnen die Antwort gegeben: Dr. Sigismund Waitz, apostolischer Administrator von Tirol und Vorarlberg. Wir haben einen Oberhirten, gings von Mund zu Mund, freudig und froh. Und nun — es müßten nicht die Salzburger sein — wurden die Tage und Wochen berechnet, die sie noch bis zur Ankunft des Erkorenen zuwarten mußten. Bis Hl. Dreikönig hofften die mei sten. Doch erst der 26. Jänner gab den Salzburgern Gelegenheit, ihren Herzenswunsch erfüllt zu sehen

vom Spalier des Militärs und einer zahlreichen Menschenmenge, die sich hinzog bis zum Dombogen. Am Residenzplatz angelangt, setzte die Regimentsmusik mit der Bundeshymne ein, und als der Oberhirte am Domplatz angelangt unter feierlichem Glockenge läute — an den dichten Menschenmassen vorbei durch das Fahnen- und Wimpelspalier schreitend, unterm Ehrenzelt Platz genommen, überraschten ihm vom Dom chor die Festfanfaren und ein Begrüßungschor, dem sich ein Sprechchor der Salzburger Jugend vor dem Domportal

deutsche Ansprache an den Oberhirten richtet und von ihm erwidert wird. Nachdem der versammelte Klerus, voran das Dom kapitel und Prosefforenkollegium der philosophisch theologischen Fakultät die Angelobung geleistet, tritt unter großer Assistenz Fürsterzbischos Waitz zum Altar, um sein erstes Pontifikalamt in Salzburg zu halten. Ein feierliches Tedeum beschloß die kirchliche Feier. Um 4 Uhr nachmittags strömten in Sckaren die Salzburger dem Festspielhaus zu, um an dem Fest- a k t teilzunehmen

, der sich zu einer nochmaligen über aus herzlichen Huldigung des katholischen Volkes von Salzburg gestaltete. Unter dem Eindrücke der apostoli schen Ansprache des neuen Oberhirten verließen die Salzburger den Festraum nach ^Mündiger Dauer. Wir haben einen Oberhirten! Daran wird sich in Zukunft die katholische Bevölkerung unausgesetzt zu erinnern haben, soll jener spontane Ausdruck der An erkennung der Äerbundenheit von Bischof und Volk auch im A l l t a g s l e b e n sichtbar zum Ausdruck kom men. Denn, täuschen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 14.06.1907
Umfang: 20
der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigft, ja gewissermaßen als Erlösungstat begrüßt worden ist, so ficherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grmzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ein Großteil des Salzburger Klerus tirolischer Abstammung ist. So konnte es ja gar nicht ausbleiben, daß in allen jmen Kreisen, welche» es um Frieden im Lande

von Dr. v. Fuchs oft betont worden, daß nach der Wahl eine enge Vereinigung mit den Christlichsozialen im Abgeordnetmhause angestrebt werden müffe, und eS war allen katholischen Deutschm etwas ganz Selbstver ständliches, daß eine solche Vereinigung zustande kommen müffe. Ueber die Form zerbrach man fich nicht den Kopf. Als daher die Nachricht kam, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermärker

diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, fie würdm auch in die christlichsoziale Partei eintretm, wmn ihre Parteigenoffen damit einverstandm seim. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei seinem Präsidenten Schoßleitner in Thalgau eine Ausschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik" nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 29.05.1921
Umfang: 12
. Außerdem werben Anzeigen von ollen Annoncenbüros de« La- und Aus landes angenommen. Für den Dal tan Ballon. Annoncen-Expedttto» A.-G^. Sosw. 4 » Alle Nachrichten. Bericht» sowie an dere Mitteilungen sind zu schlSrn an die Schristleltung de« „Alpeniünber Bote". Daumllrchen cLkntertnn- 'oN. Telephon: Daumktrchen Nr. i. Nr. 20 Die Salzburger Glöckiein ... Nach Tirol soll nun auch das Salzburger Landl die Abstirnmung über den Anschluß vornehmen. Am 17. Mai hat bekanntlich der Salzburger Land tag

den Beschluß gefaßt, die Abstimmung über den Anschluß vornehmen zu lassen. Der Salzburger Landtag will aber die Abstimmung nicht von Amts wegen und aus eigene Wag und Gefahr vorneh men, sondern er hat beschlossen, die Durchführung Mid die Verantwortung den einzelnen politischen Parteien zu überlassen. Gleichzeitig haben aber die Parteien erklärt, die Abstimmung nicht als Parteisache zu betrachten. Der Landtag l>at ka mt zweierlei bekundet, nämlich erstens, daß mit kr Abstimmung eine schwere Verantwortung

. daß für den Fall weiterer Abstimmungen West Ungarn verloren ist, daß S ü d st e i e r m a r k und Südkärnteu den Serben überlassen wird. Wie schon ge sagt, wir sind in der Lage, diese Behauptung je dermann gegenüber aufrecht zu halten. Diescä- bischen Truppen stehen bereits marschbereit an der Grenze. Wir wis sen auch, daß diese Tatsachen der Salzburger Lan desregierung sehr wohl bekannt sind. Es ist da her äußerst bedauerlich, daß sie nicht den Mut auf gebracht hat, daraus die einzig richtige Folgerung

zu ziehen und die Abstimmung einfachhin ' fallen zu lassen. Es wäre das wahrhaft eine echt deutsche, mutvolle Tat gewesen. Wir misten auch.aus erster Quelle, daß die Kärntner händeringend darum gebeten haben; leider vergeblich. Um das Salzburger Volk über die Gefahr hinwegzu- täufchen, greift man dort zu den gleichen Mitteln, wie in Tirol. In Tirol ließ man den bekannten amerikanifchen Oberst Emerson aufmarschieren, um die Tiroler im Namen Amerikas des Schutzes und Wohlwollens Amerikas zu versichern

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.01.1936
Umfang: 6
bis zehn Minuten vor Eintreffen des funktelegraphischen Steck briefes am Freitag, den 10. d. M., in einem eleganten Ring straßenhotel gewohnt hat. Er war in einem LuxusMercedeswagen mit viel Gepäck aus Rumänien gekommen, verfügte über reiche Geldmittel und verkehrte in Wien in Gesellschaft mondäner Damen. „Kaperei im Skisport." Zu einen: im „Salzburger Dolksblatt" vom 9. Jänner 1986 unter dein Titel „Kaperei im Skisport" erschienenen Artikel ersucht uns Fred Schatz um die Veröffentlichung nachstehender

Zuschrift: Der Ehrenobmann des Salzburger Landcsskiverbandes Direktor Pölz! ei tu er fühlt sich bemüßigt, mir in einem, in der Ausgabe vom 9. Jänner 1936 im „Salzburger Volksblatt" erschienenen Artikel, weil ich einem jungen, arbeitslosen Salzburger Skikameraden eine Stelle zu verschaffen in der Lage wäre, „Kaperei für Tirol" vorzu- wersen. Obwohl ich ansonsten für solche Zeitungsschreibereien nichts übrig habe, so möchte ich in diesem Falle doch zu den Angriffen des Herrn Direktor Pölzleitner Stellung

haben. Gelegentlich meiner kürzlichen Reise zu ausländischen Skiwett- bewekben beklagten sich nun mir gegenüber mehrere Salzburger Ski springer, wie Bradl. Reinhard, Gei'nschnigg. daß sie meist arbeitslos seien, im Sommer stempeln gehen müssen,' sich der Landesskiverband ln keiner Weise um sie kümmere usw.; sie wären froh, wenn sie endlich irgendwo unterkämen und Arbeit finden könnten. Der junge Bradl bemerkte schon verschiedene Male, daß er irgend einen Perus er lernen möchte, um sich einmal eine Existenz

gründen zu können. An scheinend hat der Salzburger Landesskiverband noch nie darüber nach gedacht, daß man vom Äkifahren und Skispringen nicht leben kann und daß man den Leuten, wenn sie schon für Verein, Verband und Land Reklame machen, auch Arbeit und Verdienstmöglichkeiten schas sen soll. Es kommt meines Erachtens heute nicht darauf an, ob der Mann, wie Herr Direktor Pölzleitner schön sagt, „Obwohl mittel- und arbeitslos, brav für seinen Verein und sein Land startet" — sondern es kommt darauf

an, daß der Mann etwas verdient, um leben zu können, und wenn es mir.nun, wie in diesem Falle, möglich ist, einem arbeitslosen jungen Skikämcraden zu helfen und irgendwo unter zubringen, so werde ich weder Herrn Direnor Pölzleitner, noch den Salzburger Landesskiverband um Erlaubnis fragen. Freitag abends fuhr er, nachdem er schon vor einigen Tagen seinen Wagen nach Rumänien zurückgeschickt hatte, in einem Taxi zum Westbahnhof, um, wie er sagte, mit dem Schnell zug nach Paris zu reisen. Sofort wurde

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