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Beilagen
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1862
Umfang: 8
der Sekular- und Regular-Geist lichkeit deS Erzbisthums Salzburg auf das Jahr 1862 weiset nach: 18 Dekanate mit 111 Pfarreien, 7 Lokalien, 53 Vicariate, 8 Kuratien und Kaplaneien, 7 Erposimren, 43 Benefizien, 432 Welt- und 92 Ordenspriester und 204,619 Seelen; davon kom men auf den tirolischen Antheil: 5 Dekanate mit 22 Pfar reien, 7 Lokalien, 24 Vikariate, 4 Kuratien und Kaplaneien, 3 Erposituren; 8 Benefizien, 129 Welt- und 12 Ordenspriester und 57,735 Seelen; das Dekanat Briren im Brirenthale

deS diesjährigen PersonalstandausweiseS finden sich einige Urkunden, die Errichtung und Auflassung von Dekana ten betreffend, beigegeben und zwar bezüglich des Dekanates Rat tenberg von Erzbischof Paris dd. Salzburg, am 8. Jänner 1621 (in latem. Sprache); Dechant Ergoltinger wurde im Jahre 1623 auf die Pfarre Reith befördert und zugleich das Dekanalamt dahin verlegt; eine weitere Urkunde bezüglich der Prodekanate Reith und EbbS von Erzbischof Hieronymus dd. Salzburg 1. April 1795 nebst einer Kurrende

vom Konsistorium unter gleichem Datum: in Betreff deS Dekanats St. Johann im „Leoggenthal" von Chiem- seer Bischof Nikolaus dd. Salzburg am 14. Jänner 1621 (in latein. Sprache); — in Betreff des Dekanats Zell im Zillerthale eine Urkunde dd. Salzburg, 12. Juni 1674; fernerS einige Ver ordnungen bei der Organisation der Dekanate im ehemal. k. bair. Jnnkreise. Oberinnthal, 12. Jänner. Jüngst las ich einen Bericht über die Erstickung eines Kindes und einer Katze zu Umhausen im Oetzthale durch Rauch aus Kentelholz

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 31.08.1859
Umfang: 6
2S Minuten Abends. In Ala 9 Uhr 31 Minu ten früh. In Ala 7 Uhr Abends. In Verona ll Uhr '-5 Minuten Mittags. In Verona 9 Uhr l Mi nuten Abends. Innsbruck am 25. August 1859. Von der k.. k. Post-Direktion für Tirol und Vorarlb>rg.. 2 Kundmachung betreffend die A en deru ng derKurSordnung der Mallepost JnnSbruck-Wien respektive L a m b a ch u n d die Einrichtung einerReit^Zost zwischen Lambach und Salzburg. Der Betrieb der, Kaiserin Elisabeth - Weftbahn wird am 1. September d. Js. von Wien bis Lambach

abgefertiget.— In Wörgl schließt sich diese Mallepost an den von Kusstein um 11 Ubr 3l) Min. Vormittags nach Innsbruck abgehenden Eisenbahnzug an, daher auch die PassagierSausnahine für dieselbe nur bis Wörgl stattfindet. 2) Zwischen Innsbruck und Salzburg wird vom 3l. d. MiS. angefangen eine täglich einmalige Reitpost ein gerichtet, welche von Innsbruck um 1 Uhr Nachmittags von Salzburg um 3 Uhr AbendS abgeht, und in Salz, bürg sich an die zwischen Salzburg und Lambach ver kehrende Courierpost anschließt

Zusammenstellung ergibt: I. Verbindung. Abgang: Von Innsbruck Neitpost um t Ilhr Nachmittag, von Wörgl Neitrost um 7.ZS Abends, von Salzburg Courier um lv.30 Früh, von Lambach Postzua (Eisenbahn) um 7.50 Abend«, von Lin; Postzug (Eisenbahn) um S.55 Abende. > , , Vvn Wien Postzug (Eisenbahn) um 8.Z0 Abend«, von Linz Postzug (Eisenbahn) um 4.S5 Früh, vvn Lambach Ccurierpvst um 6.45 Früh, von Salzburg Reitpost um Z.tS Nachmittag, > ! von Wörgl Reitpost um ».ZS Früh. Ankunft: In Wörgl um 7.30 AbendS, i in Salzburg

um 8.22 Früh, ' in Lambach um 0.40 Abents, in Linz um 9.25 AbendS, in Wien nm 5.24 Früh. In Linz um 4 Uhr Früh, in Lambach um k Uhr Früh, in Salzburg um 2.23 Nachmittag«, in Wörgl um 4,25 Frül>. in Innsbruck um tt.is Vormittags, II. Verbindung. , ^ . ..Abgang: Von Innsbruck Mollepost um 9 Uhr AbentS, vvn Wörgl Mallepost um 5.Z0 Früh, von Salzburg Mallepost um tO Uhr AbendS, ^ von Lambach Personen»»« (Eisenbahn) um V.12 Früh, von Linz Personenzug tEisenbahNI um lt Uhr Vormittags, Von Wien Postzug

(Eisenbahn) um 8.30 AbekdS, von tLinz Postzug (Eisenbahn) um^-t.25 Früh, von Lambach Mallepost um 7. IS Früh, . i von Salzburg Mallepost um 8 Uhr Abends, von Wörgl Eisenbahn um l2.tS Mittags. ^ Ankunft: In Wörgl um 2.40 Früh, , in Salzburg um ü.SS Nachmittag, in Lambach um 7.25 Früh, ' in Linz um lv.40 Früh in Wien um S 47 Nachmittags. In Linz um 4 Uhr Früh, - ! in Lambach um L Uhr Früh, . in Salzburg um 5.2Z AbendS, . in Wörgl um V.2V Früh. ' ... in Innsbruck um 3.48 Nachmittags. ! ES wird noch bemerkt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1859
Umfang: 6
und ein Rest ordinärer Leinwand von Ihrer Durchlaucht der Frau Fürstin von Thurn und TciriS zu RegenSburg. K. K. politisch-militärische SanitätS-Kommission. Innsbruck, am 23. Aug. 1359. Kundmachung betreffend dieAenderung der KurSordnung der Mallepost InnSbruck-W i e n respektive Lambach und dieEinrichtung einerReitPost - zwischen Lambach und Salzburg. . Der Betrieb der Kaiserin Elisabeth-Westbahn wird am 1. September d. IS. von Wien bis Lambach aus gedehnt. AuS diesem Anlasse

an den von Kufstein um 11 Ubr 30 Min.i Vormittags nach Innsbruck abgehenden Eisenbahnzug' an, daher auch die PassagierSausnahme für dieselbe nur bis Wörgt stattfindet. ' ^ ,,, - 2) Zwischen Znnöbruck und Salzburg wird vom 31. d. MiS. angefangen «ine täglich einmalige Reltpost ein-, gerichtet, welche von Innsbruck um 1 Uhr Nachmittags von Salzburg um 3 Uhr Abends abgeht, und in Salz burg sich an die zwischen Salzburg und Lambach ver kehrende Coürierpost anschließt, welche wieder mit den Postzügen zwischen Lambach

. Abgang: Von Innsbruck Ncitxost um 1 Mir Nachmittag, von Worgt Ncitpost um 7,35 Adenrs, von Salzburg Courier um lv.ZV Früh, von Lamb.ich Postzu, (^Eisenbahn) um 7.50 AbendS, von Linz Postzuz (Eisenbahn) um g.55 Abends. Von Wien Postzug (Eisenbahn) um 8.30 AbendS. von Linz Postzu., (Eisenbahn) um 4 25 Früh, ro» Lambach Coürierpost um ti.45 Früh, von Salzburg Neitpost um ^.l5 Nachmittag, von Wörgl Akeitpost um 4.ZS Früh. , Ankunft: In Wörgk um 7.Z0 AbendS, in Salzburg um 8.23 Früh, in Lambach

um L.40 AbendS, in, Linz um 9.25 AbendS, in Wien um 5.24 Früh. . In Linz um 4 Uhr Früh, in Lambaib um 0 Ulir Früh, > in Salzburg um 2 25 Nachmittags, in Wörgl um 4.25 Früh, in Innsbruck.lim lt.lS NormiltagS, II. Verbindung. Abgang: Von Innsbruck Mallepost um S Uhr ZlbendS, von Wörgl Mallepost um 5.20 Früh, von Salzburg Mallepost um ld Uhr Abends, von Lambach Personenzug (Eisenbahn) um v.>2 Früh, von Lmz Personenzug (Eisenbahn) um tl Uhr Vormittags, Von Wien Postzug (Eisenbalin) um S.Zl) AbendS, von Linz

Postzug ^Eisenbahn) uni 4.25 Früh, von Lambach Millepost um 7.15 Fiüh, von Salzburg Mallepost um 8 Uhr Abends, von Wörgl Eisenbahn um I2.lv Mittag«. Ankunft: I» Wörgl um Z -1» Frük, in Salzburg um 5.5S Nachmittag, in Lambach um 7 25 Früh, in Linz um Iv.-j» Früh in Wien um S 47 Nachmittags. In Linz um 4 llhr Früh, in Lambach um 0 Ubr Früh, in Salzburg um 5.25 Abend«, in Wörgl um N.W Früh, in Innsbruck um Z.4S Nachmittags. CS wird noch bemerkt, daß einzelnen Personen die Reise mit der Reitpost

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 02.09.1859
Umfang: 6
15 Mi nuten früh abgefertiget. — In Wörgl schließt sich diese Mallepost an den von Kusstein um 11 Ubr 3V Min. Vormittags nach Innsbruck abgehenden Eisenbahnzug an. daher auch die PassagierSausnahme für dieselbe nur bis Wörgl stattfindet. 2) Zwischen Innsbruck und Salzburg wird vom 31. d. MtS. angefangen eine täglich einmalige Reilpost ein- gerichtet, welche von Innsbruck um 1 Uhr Nachmittags von Salzburg um 3 Uhr AbendS abgeht, und in Salz burg sich an die zwischen Salzburg und Lambach ver kehrende

Zusammenhang sich aus folgender Zusammenstellung ergibt: I. Verbindung. Abgang: Von Innsbruck Neitpost um l Uhr Nachmittag, von Würgt Neitpost um 7.6Z Abends, von Salzburg Courier um lv.ZO Früh, von Lambach Postzug (Eisenbahn) »in 7.5,0 AbendS. von Linz Postzug lEisenbahn) um V.S5 AttndS. Von Wien Postzug (Eisenbahn) utn ^.30 Abend«, voti Linz Postzug (Eisenbahn) um -t.SS Früh, von Lambach Eounerpost um 0.45 Früh, von SaliturgR^tpvst. um a.lS Nachmittag, von Worgl Neitpost um 4.ZS Früh. . , , Ankunft

: In Wörgl, um..7.30,Abend«, in Salzburg um 8.25 Früh, in Lambach um 6.40 Abend«, in Linz um S.S5 AbendS. in Wien.uqi S.24.'Früh. I» Linz um 4 Uhr,Früh, in Lambach/um,L Uhr Früh, > in Salzburg Nm 2.25 Nachmittag«, in Wörgl um 4.2S Früh, in Innsbruck um N.lS Normittag«, II. Verbindung. Abgang: Von Innsbruck Mallepost um S Uhr Abends, von Wörgl Mallepost um S.Z0 Früh, von Salzburg Mallepost um tv Uhr Abend«. von Lambach Personenzug ^(Eisenbahn) um V.I2 Früh. von Linz Personenzug (Eisenbahn) ym 11 Uhr

,Vormittag«, Von Wien Postzug (Cisenbahii) um 8.ZV AbendS. von Linz Postzug cEisenbahn) um 4.25 Früh. von Lambach Mallepost uni 7.15 Früh. von Salzburg Mallepost um 8 Uhr Abends, von Wörgl Eisenbahn lim iz.lv Mittag«. Ankunft: In Wörgl um Z. lo Früh, in Salzburg um 5.SS Nachmittag, in Lambach um 7 25 Früh, i» Linz uin iv.-'tv Früh in Wien um S 47 Nachmittag«. In Linz um 4 Uhr Früh, in Lambach um <i Uhr Früh. in Salzburg um 5.25 Abend«. > . in Wörgl um S.20 Früh. . . ^ in Innsbruck um S.4S NackmittagS

.^ , ^ « ES wird noch bemerkt) daß e,nzeltien Petso^en die Reise mit der Reilpost kieg'' ZnM^nüng tines zweiten Pferdes und Entrichtung der Gebühr Postillons- und Wägenmeister^rbühr) für >in Pfern dann der Wagengebühr gestaltet wird, wenri sie hieju vorläufig die Bewilligung der Postdiriktion iiMsucht und erhallen haben. . . - Ferner, daß in Verbindung mit dem von Wien nach Lambach um 7 Uhr früh^ abgehendes , Perlonenzüge zwischen Lambach und Salzburg eine zweste Mällepost besteht, welche von Lambach täglich UÄ 5 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1869
Umfang: 6
der einzelnen Rund touren kann die Reise von jeder Station angetreten werden. Tour I. Wien, Linz, Salzburg, München, Augs burg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Basel, Neuhausen. Schafshausen, Konstanz, Lindau, Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Passau, Linz, Wien: 47 fl. 25 kr. ö. W. Tour II. Wieu, Linz, Passau, NegenSburg, Nürn berg, Würzburg, Aschassenburg; 1. Darmstadt, Mainz, Darmstadt, Heidelberg; 2. Frankfurt, Mainz, Darm stadt, Heidelberg; 3. Darmstadt, Mainz, LudwigS- hafeu, Mannhelm

, Heidelberg; 4. Frankfurt, Mainz, Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg, — Bruchsal, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Salzburg, Linz, Wien: 33 fl. 96 kr. Tour III. Wien, Linz» Salzburg, Rosenheim, Kuf stein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Laibach, Graz, Wien: 41 sl. 46 kr. Tour IV. Wien, Linz, Salzburg, München, Landshut, Regensburg, Schwandorf, Furth, Prag, Bräun, Wien: 31 fl. 20 kr. TourV. Wien, Linz, Salzburg, München, Re gensburg, Eger, Franzensbad

, Leipzig, Dresden, Bo-> denbach, Prag, Brünn, Wien: 39 fl. 95 kr. Tour Vl. Prag, Furth, Schwandorf, NegenS burg, Passau, Linz, Wien, Salzburg, Rosenheim, München. LandShut, RegenSburg, Prag: 33 fl. 15 kr. Tour VII. Prag, Furth. Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt, Mainz, Köln, Bingen, Mainz, Darmstadt, Mannheim, Heidelberg, Bruchsal, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, RegenSburg, Furth, Prag: 41 fl. 65 kr. Tour VIII. Prag, Furth, RegenSburg, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri

, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft/ Graz, Wien, Salzburg, München, Augsburg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Kehl: 32 fl. 73 kr. 2. Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz,Wien, Salzburg, München, Augsburg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe: 79 fl. 50 kr. 3. Köln, Koblenz, Bingen, Mainz, Darmstadt

, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Mai land, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz, Wien, Salzburg, München, Augsburg, Ulm, Stuttgart: 74 fl. 22 kr. 7. Lindau, Augsburg, München, Kuf stein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz, Wien, Salzburg, München, Augsburg, Lindau: 74 fl. 79kr. 8. München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1864
Umfang: 6
über eine Zusammenkunft deS französischen Kaisers mit dem Könige von Preußen. Berlin. — Rendsburg. Frankreich. Die Blätter über die RendSburger Ereignisse. Rheinbuntsträume. Der Besuch des Königs von Belgien. Großbritannien. London, zur Tagesfrage. Ei» gro ße« Goldfeld. Italien. Turin. Rußland. Die Kosten und Opfer des Aufstandes. Nachtrag. Amtlicher Theil. Erlaß des Finanz-Ministeriums vom 1». Juli Ä8«4. über die Errichtung einer Finanz-LandeS-Behörde für das Herzogthum Salzburg. In Folge Allerhöchster Entschließung

vom 14. Okt. 1863 hat künftig für die Finanzangelegenh-iten im Herzogthume Salzburg als FinanzlandeSbehörde mit unmittelbarer Unterordnung unter das Finanzministe rium eine Finanzdir-ktion in Salzburg zu bestehen und die bisherige Einflußnahme der Finanzlandesdirektion in Wien, so wie der Bestand der Steuerdirektion, der FinanzbezirkSdirektionen und der SteuerlandeSkommission in Salzburg aufzuhören. Zur Vollziehung der im 8. 36 der mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Sept. 1352 über die Einrich tung

der Kreisbehörden festgesetzten Bestimmungen (N. G. Vl., Jahr 1853, Nr. 10), in Betreff der direkten Steuern bezeichneten Amtshandlungen, dann zur Be messung der nach den Gesetzen vom 9. Februar und 2. August 1350 und deren Nachträgen entfallenden Gebühren, foferne dieselbe nicht dem Wirkungskreise der Steuerämter zugewiesen ist, wird im VerwaltungS- gebiete der Eingangs erwähnten Finanzdirektion und mit unmittelbarer Unterordnung unter die letztere ein Hauptsteueramt in Salzburg bestellt. Die im Herzogthume

Salzburg unter der Benen nung Gränzinspektoren und OberamtSvirektoren bestell ten Beamten haben, und zwar der Gränzinspektor un ter der geänderten Benennung: Finanzinspektor, die Verwaltung der indirekten Abgaben, der Staatsmono pole, dann alle Angelegenheiten der Finanzwache mit dem, nach den bestehenden Direktiven, bisher der Finanz- bezirkSdirektion zukommenden Wirkungskreise im ganzen Umfange ihrer bisherigen Amtsbezirke zu übernehmen. Die Einrichtungen deS GefällSgerichteS in Salzburg bleiben

unverändert. Der Finanzdirektor und der ihm unterstehende Finanzralh, der Sekretär, so wie die Kom missäre übernehmen die Funktionen, welche bei dem GefällSbezirkSgerichte in Salzburg bisher der Finanz- bezirkSdirektor und dessen beigegebene Kommissäre be sorgten. Das bisherige Verhältniß der Unterordnung unter daS GefällSobergericht in Wien bleibt unberührt, wel ches letztere in Fällen deS vorschriftsmäßigen Einver- nehmenS dasselbe in Betreff deS Bereiches deS Herzog- thumS Salzburg

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 24.01.1868
Umfang: 4
bescheerung aus der Rechnung verschwindet, um in's Haus vor dem Schottenthor zu wan dern. Auf diesen Lorbeeren mögen die Liberalen, welche die Situa tion beherrschen, freilich etwas unangenehm ruhen, und wir finden es begreiflich, daß das 70% Drücken auf die Milz- und Leberge gend krankhafte Gallabsonderung zur Folge hat. Salzburg, 18. Jänner. Wie Sie wissen, haben einige Frauen der Stadt Salzburg eine Sammlung von Haus zu Haus und einige Bürger Salzburgs eine solche Sammlung an den Kirch- thüren

vorgenommen. Hiezu eine spezielle Bewilligung einholen zu müssen, darauf dachte man in einer katholischen Stadt nm so weniger, als die Peterspfennig-Sammlung bereis in Wien und Graz statt fand; — allein welche Enttäuschung; die weitere Einsammlung wurde verboten und die betreffenden Einsammler erhielten vom Bürgermeister-Amte diesbezügliche Dekrete zugestellt, wie Sie aus dem nachfolgenden entnehmen können: An Herrn N. N., HanSbesitzer hier. Nach der Eröffnung des hohen k. k. Landespräsidiums Salzburg

vom 15. d. 3. 66—Präs, hat weder dieses noch das hohe k. k. Ministerium eine Bewilli gung zur Sammlung von sogenannten Peterspfennigen in Salzburg ertheilt und es der Stadtgemeinde-Vorstehung überlassen, wegen Abstellung dieser gesetzwidrigen Sammlungen im Stadtgemeindebezirke Amt zu handeln. Indem ich auf die Unstatthaftigkeit dieser Sammlungen aufmerksam mache, und wegen Ueberwachung dieses Verbotes unter Einem das Nöthige veranlasse, hoffe ich, daß Sie das Sammeln dieser Peterspfennige sowohl von Haus zu Haus

, als vor den Kirchenthüren unterlassen werden, widrigens die nachtheiligen Folgen Sie sich selbst zuzuschreiben haben würden. Salzburg am 16. Jänner 1868. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Leopold Scheibl m. p. Es wäre demnach die h. Bewilligung zu obigem Zwecke einzu holen, und ich zweifle nicht, daß die Sammlung genehmigt wird und alsdann unbeanstandet erfolgen darf. Die amtliche „Salzburger Zeitung" vom 16. d. Mts. schreibt: „Wie wir vernehmen, wurden die im hiesigen Stadtbezirke während der letzten Tage

in Salzburg nicht ein geschritten worden, wie aus obiger Mittheilung erhellt; diese Samm lung war also schon aus diesem Grunde unstatthaft. Wie wir übrigens vernehmen, waren die Damen, welche diese Sammlung vornahmen, durch Umstände zu dem irrigen Glauben verleitet, daß eine behörd- uche Genehmigung erflossen sei." Als Erwiederung hierauf war am 18. im selben Blatte nachstehende Erklärung zu lesen: „In Nr. 12 der Salzburger Zeitung heißt es in einer Anmerkung S. 3 wie folgt: „Zufolge der heutigen Nummer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1868
Umfang: 6
war mit Bereitwilligkeit auf diesen Plan eingegangen, welcher jedoch vom Grafen abgelehnt wurde. Der Zeuge Karl Umlauft erzählte, daß er mit der Angeklagten von München bis Salzburg gefahren sei, die Ebergenyi am 20. November in's Theater begleitet babe und Abendö mit ihr auf ihrem Zimmer soupirte. Ihr Benchnien habe ihm sehr firei geschienen. Zeugenaussagen von München konstatiren, daß Jnlie v. Ebergenyi dieselbe Person sei, welche in München als Baronin Vay sich auf hielt und mit der Ermordeten in Verkehr stand

' in'ö Land komme. Auch sollten sie auf jene Bücher, welche solche Auswanderer mitbringen, wohl acht haben. — Da, wie bekannt, im Jahre 1731 an vielen Orten deS FürstenthumS Salzburg ein so massenhafter Abfall vom katholischen Glauben ersolgte, daß bei 30.00(1 Personen zur Auswanderung schritten, so war man sowohl in Salz burg, als auch in Tirol abermals nicht ohne Furcht, daß auch im Zillerthale ein ähnlicher Abfall um sich greifen könnte. Schon unterm 13. September desselben Jahres

erließKasparJgnazv.Künigl, Fürstbischof vonVrixen, an alle Dekane und Seelsorger im Unterinnthale ein Schreiben, in welchem er sie zur besonderen Wachsamkeit aufforderte, auf daß die ihnen anvertraute Heerde nicht an gesteckt werdet 'Jm> November ließ dann auch der Erz- bischos von Salzburg Leopold Graf v. Firmian im Zillerthale daS EmigrationSpatent publiciren. daß „Jeder von der katholischen Religion Abgefallene daS Land zu verlassen habe.' Im Jahre 1737 erhielt die Regierung in JunSbruck sichere Nachricht

, daß Einige von den früher Ausgewiese nen wieder heimlich zurückgekehrt seien, Sie forderte daher durch einen Erlaß vom 22. August die geistliche und welt liche Obrigkeit auf, auf solche Leute ein wachsames Auge zu haben. ' ' , ' Im Jahre 174?, wurde auS Zillerthal nach Salzburg die Anzeige erstattet, daß an vielen Orten lutherische Bücher verbreitet seiend Unterm^LI.Juli erhielt daS Ge richt in Zell aus Salzburg den Befehl, die Einlieferung solcher Bacher >ZU veras, ftglten. In hiese^Aesehs^ heißt

konfiscirt. Unterm 3V. Oktober desselben JahreS 1759 wurde von Innsbruck aü^ an die Gerichte in Zillerthal eine.Äerordnung erlassen, in der.eS .heißt: „DaS'Konsistorium in Salzburg chat sich hieher mit dem Vorschlag geäußert , daß zur Ausrecht? Haltung, der katholischen Neligion und zur Beseitfgzlpg lutherischer Grundsätze in S tuni und in anderen Orten Zillerthalö die Einschleppüng lutherischerBücher durch die Mithridatsägen- lind Sensenträger und Vippernhändler> welche auö lutherischen Ländern

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 01.08.1864
Umfang: 6
sie die Benützung der übrigen Bestand theile und Vorrichtungen der p/'^girten Maschine Mayer's zu ihrer Ausführung in b'^' gen, die ausdrückliche Zustimmung dieses Letzteren '°D^eß^wkd'hie«nit öffentlich bekannt gemacht. . 3 Kundmachung. Nr. 3296 Dom 1. August l. I. angefangen werden >» Folge einer von dem h. k. k. Handelsministerium mit der General-Direktion der kön. bair. Verkehrsanstalten getroffene Vereinbarung die Fahrpostsendungen ans Wien, Salzburg nach und über Tirol und umge kehrt, welche gegenwärtig

mit der Mallepost Salz burg' Wörgl befördert werden (jene ausgenommen, die für die Postanstalten zwischen Lofer und Worgl bestimmt sind) auf der Bahn von Salzburg über Rosenhrim und Kusstein nach Innsbruck befordert werden. . . . Die Beförderung geschieht täglich einmal und zwar in der Richtung von Innsbruck nach Salzburg mit dem Frühzuge Innsbruck, Kusstein Nr. 2 und in der Richtung von Salzburg nach Innsbruck mit dem Abendzuge Kufstein, Innsbruck Nr. 3. In Salzburg schließt sich der neue Transport

an den Nachtzug nach und aus Wien an. Dom 2. desselben Monates an wird die Malle post Salzburg Wörgl auf der Strecke zwischen Wörgl und Lofer in eine Postbothensahrt im Anschlüsse an die zwischen Lofer und Salzburg verkehrenden Post- omnibuSfahrten umgestaltet. Mittelst der gedachten von den betreffenden Post- Meistern zu unterhaltenden Postbothen- beziehungsweise Postomnibusfahrten zwischen Wörgl und Salzburg werden Brief- und Fahrpostsendungen, dann Rei sende, und zwar letztere auf Rcchnnng

der Unter- bis Ende September l. J.^soigenve Eokködro nung vorgeschrieben worden: Abgang von Wörgl täglich um 1t Uk>r Vormittags. Ankunft in Lofer „ „ S „ 4S M. Abends. Abgang von Lofer „ „ 5 „ Früh. Ankunstin Salzburg „ „ 3 „ 30 M. Nachm. Abgang von Salzburg „ „ 9 „ 45 „ Früh. Ankunft in Lofer .. s .. 5 „ Ab.nds. Abgang von Lofer „ „ 7 „ 30 „ „ Nachtlager in St. Jobann Änkunft in Wörgl täglich um 8 Utir KS M. Früh. Die Postbothenfahrten zwischen Wörgl und Lofer stehen im Anschlüsse an die von Lofer nach Zell

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.07.1864
Umfang: 6
werden in Folge einer von dem h. k. k. Handelsministerium mit der General-Direktion der kön. bair. Verkebrsanstalten getroffene Vereinbarung die Fahrpostsendungen aus Wien, Salzburg nach und über Tirol und umge kehrt, welche gegenwärtig mit der Mallehost Salz-, bürg, Wörgl befördert werden (jene ausgenommen, die für die Postanstalten zwischen Lofer und Wörgl bestimmt sind) auf der Bahn vov Salzburg über Rosenheim und Kufstein nach Innsbruck befördert werden. ' Die Beförderung geschieht täglich

einmal und zwar in der Richtung von Innsbruck nach Salzburg mit dem Frübzuge Innsbruck, Kufstein Nr. 2 und tn der Richtung von Salzburg nach Innsbruck mit dem Abendzuge Kufstein, Innsbruck Nr. 3. In Salzburg schließt stch der neue Transport a» den Nachtzug nach und aus Wien an. Vom 2. desselben Monates an wird die Malle- post Salzburg Wörgl auf der Strecke zwischen Wörgl und Loser in eine Postbothenfahrt im AnM'lussc an die zwischen Lofer und Salzburg verkehrenden Post- omnibusfahrten umgestaltet. Mittelst der gedachten

von den betreffenden Post« meisternzu unterhaltenden Postbothen- beziehungsweise Postomnibusfahrten zwischen Wörgl und Salzburg werden Brief- und Fahrpostsendungen, dann Rei sende, und zwar letztere auf Rechnung der Unter nehmer befördert. Für diese Fahrten ist für die Sommerperiode d- i. bis Ende September l. I. folgende Coursord- nung vorgeschrieben worden: Abgang von Wörgl täglich um 1t Ubr Vormittags. Ankunft in Loser „ „ 5 „ 45 M. Abends. Abgang von Lofer „ „ 5„ Früh. Ankunftin Salzburg ,, 3 „ 30 M. Nachm

. Abgang von Salzburg „ », 9 45 „ Früh. An kun ft in Lofer „ „ 5„ s „ Ab«nds. Abgang von Lofer „ „ 7 „ 3V „ » Nachtlager in St. Johann. Ankunft in Wörgl täglich um S Ubr SS M. Früh. Die Postbothenfahrten zwischen Wörgl und Lofer stehen im Anschlüsse an die von Lofer nach Zell am See und Lend abgebenden und von dort ankommen den fahrenden Postbothen. Vom gleichen Zeitpunkte' an werden bie Postbothen fahrten zwischen Kitzbichl und St. Johann, dann zwischen Kössen und St. Johann in folgender Ord nung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 30.07.1864
Umfang: 6
einer von dem h. k. k. Handelsministerium mit der General-Direktion der köu. bair. Verkekrsanstalten getroffene Vereinbarung die Fahrpostsendungen aus Wien, Salzburg nach und über Tirol und umge kehrt, welche gegenwärtig mit der Mallepost Salz burg, Wörgl befördert werden (jene ausgenommen, die für die Postanstalten zwischen Loser und Wörgl bestimmt stnd) auf der Bahn von Salzburg über Rosenheim und Kufstein nach Innsbruck befördert werden. Die Beförderung geschickt täglich einmal und zwar in dcr Richtung von Innsbruck nach Salzburg

mit dem Frübzuge Innsbruck, Kufstein Nr. 2 und in der Richtung von Salzburg nach Innsbruck u.it dem Abendzuge Kufstein, Innsbruck Nr. 3. In Salzburg schließt sich der neue Transport an den Nachtzug nach und aus Wien an. Vom 2. desselben Monates an wird die Malle, post Salzburg Wörgl auf der Strecke zwischeu Wörgl und Lofer in eine Postbothensahrt im Anschlüsse an die zwischen Lofer und Salzburg verkehrenden Post« omnibuSsahrten umgestaltet. Mittelst der gedachten von den betreffenden Post meistern

zu unterhaltenden Postbothen- beziehungsweise Postomnibusfahrten zwischen Wörgl und Salzburg werden Brief- und Fahrpostsendungen, dann Rei sende, und' zwar letztere auf Rechnung der Unter nehmer befördert. Für diese Fahrten ist für die Sommerperiode d i. bis Ende September l. I. folgende Coursord nung vorgeschrieben worden: Abgang von Wörgl täglich um 11 Ubr Vormittags. Ankunft in Loser „ „ 5 „ 45 M. Abends Abgang von Lofer „ „ 5 » Früh. A n kun st in Salzburg „ „ 3 „ 30 M. Nachm. n t»ga n g von Salzburg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1867
Umfang: 8
die Partei wünsche. Auch darauf wird das Augenmerk gelenkt, bei der Zusammensetzung des AmISPerjonalS auf die Kennlniß der slovenischrn Sprache Rücksicht zu nehmen, eventuell die nöthigen Personalveränderungen zu ver anlassen. Wie Weiler versichert wird, sind ähnliche Verfügungen auch feilenS des Justiz- und Unterrichts ministeriums entweder schon «flössen oder demnächst zu gewärtigen. Salzburg» 20. August. Der Kaiser der Fran zosen, schreibt der „Debatte' ihr Korrespondent aus Salzburg

Vorsicht und Mäßigung aufzuerlegen, und somit den auf Erhaltung des FrndenS gerichielen Wünschen der Völker als mächtiges Pivot zu dienen- Mit welchem Ernste man in Salzburg die Aufgaben erfaßt, deren Lösung man eifrigst anstrebt, können Sie daraus entnehmen, daß schon am Abind nach der An kunft des Kaisers Napoleon III. eine Besprechung zwi schen diesen und dem Baron Beust stattfand. Am Montag traten die beiden Monarchen zu einer Kon ferenz zusammen, zu welcher später auch Baron Beust zugezogen winde

Prolokollen liefern. Heute ist es noch ungewiß, ob man bis Donnerstag diese hochwichtige und umfassende Arbeit zu Ende ge bracht haben wird, und es heißt auch bereits, daß das französische Herrscherpaar Salzburg erst Freitag der- lassen werde. . . . Meine Ihnen gemachte Darlegung, die eine durch wegs thatsächliche ist, wird wohl die Grundlosigkeit des Geredes von einem österreichisch-französischen Schutz- und Trutzbündniß beweisen. Von einem solchen ist nicht die Rede und kann auch, der Sachlage entspre

chend. keine Rede sein. Man strebl in Salzburg nichts Anderes an, als eine Verständigung über Gesichts punkte nnd Anschauungen, um dadurch ein einmüthigeS Vorgehen zu erzielen, und man hegt hiebei keine andere Absicht und Hoffnung, als durch diese Einmülhigkeit den Frieden zu sichern. ... Unsere besten Wünsche begleiten diese Bemühungen. Mögen sie gelingen und vom schönsten Erfolge ge krönt sein! Die müde gehetzten Völker und Slaalen Europa's bedürfen wahrlich des Friedens, und die Sicherung

desselben ist der Anstrengung der Edlen werlh. . . . Dies in Kürze die innere, gewiß nicht unwichtige Geschichte des heutigen Tages. Die Berichterstattung über den äußeren Verlauf desselben überlasse ich getrost dem Telegraphen. Salzburg, 21. Aug. Das französische Kaiserpaar weilt nun schon sast 3 Tage auf österreichischem Boden» und sein Aufenthalt in Salzburg soll sich bis Freitag verlängern. Sämmtliche aus dieser Gränzstadt kom mende Berichte konstaliren, daß sich das Publikum für den französischen Besuch immer mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1860
Umfang: 6
und zu Uhren deS KonvikteS recht oft in dieser Lieblichkeit wiederholen wollen. 5 Salzburg, 16. Jänner. Die neuesten Verän derungen rnckstchtllch der Stadt und deS KronlandeS Salzburg sind Ihnen bekannt. Die Festung wurde mit Benützung deS alten römischen Kastells von Erz- bischof Gebhard (1060-1038) erbaut, und von einigen Nachfolgern noch mehr befestiget. Erst Erzbischos Paris Graf ron Lodron, dem Salzburg sehr vieles ver dankt, und den die Geschichte den Großen nennt, dachte und ging mit Ernst

haben alle Erzbischöfe der letzten drei Jahrhunderte an den von ihnen aufgeführten Bau ten ihre Wappen befestigen lassen. In der Reihenfolge der Bischöfe-und Erzbischöfe von Salzburg folgt man hier bei der Bestimmung der Zeit dem Vlironicon no- vissimum inonasterii a<I Lt. I'etrum, welches diejenige Zeitrechnung zum Grunde legt, die durch eine alte Tra dition beglaubigt, später durch ValesiuS, Mabillon, Hansitz und andere Gelehrte angefochten, in der neuesten Zeit aber wieder durch- die fchätzenSwerlhe Schrift

deS P. Michael Filz: „Historisch-kritische Abhandlung über das wahre Zeitalter des heil. Rupert u. s. w.' glück lich vertheidigt worden ist. — Der dermaligte höchste geistl. Wüidenträger, unser hochw. Herr M aximilian Josef von Tarnüczy, Fürst-Srzbischof von Salzburg, I-exalus natus, Primaö von Deutschland, wirklicher Geh. Rath zc. :c., ist der 72. Bischof oder der 67. Erz- bischof, und der zweite mit dem Namen Maximilian; geboren zu Schweiz am 24. Oktober 1806; Priester und Kurat am 25. Oktober 1329

. AlS Kapilular- Kanonikus am Metropolitan-Kapitel zu Salzburg in, vestirt am 1. Jänner 1844. Von demselben Kapitel zum Erzbischose erwählt am 24. Oktober 1350. Von Sr. päpstl. H.iligkeit konfirmirt am 17. Febr. 135l. In der Metropolitan-Domki'rche zum Bischöfe geweiht am 1. und feierlich mit dem erzbischöflichen Palli'um bekleidet am 2. Juni 1351. — Die Sussragan-Bischöse der Erzdiözese sind: Der Fürstbischof von Trient, hochw. Herr Johann Nep. v. Tschiderer (33 Jahre alt, vielleicht der älteste Priester

und verwundeten «oldaten, welchen JhreMajestät alle Sorg salt und Pflege huldreichst angedeihen ließ. — Die Erz diözese Salzburg zählt dermalen 110 Pfarreien, 7 Lo- kalien, 53 Vikariate, g Kuratien und Kaplaneien, 7 ErPosituren, 43 Benefizien, 423 Welt- 91 OrdenS- Priesler und 203,615 Seelen; davon kommen auf den ti rolischen Antheil, u. zw. sür Briren (im Briren- thal), St. Johann, Kufstein, Reith uud Zell am Ziller: 22 Pfarreien, 7 Lokalien, 24 Vikariate, 4 Kuratien und Kaplaneien, 3 ErPosituren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1860
Umfang: 4
— An den Vorbereitungen zu den Festlichkeiten am Sonntag und Montag zu Ehren der erwarteten Gäste a»S Salzburg, Linz, Wien ,c. wird auf das Eifrigste gearbeitet. Uns«? Minister PeS Aeußern. Freiherr von Schrenk, ist heute auch auS dem Urlaub hier einge- troffen, und wird morgen sein Portefeuille überneh- men. — Gestern Nachmittag traf von Mainz kommend eine Abtheilung öst-r. Artillerie hier ein, menagirte in einem Gasthaus- und setzte AbendS halb 7 Uhr die Reise in die Hcimalh mit der Eisenbahn

versammeln flch auf dem Bahnhof vor v Uhr, um zum Empfang Sr. Majestät gegenwärtlg zu sein. Gegen 7 Uhr beginnt die Fahrt von Linz »ach Salzburg. Der Hofzug, in welchem stch jene Gäste befinden werde», welche Se. Majestät zu Aller» höchstihrer unniiltelbaren Begleitung zu bestimmen geruht, beginn» den Reihen. Die übrigen Gäste werden stch in die zwei sonach in Zwischenräunien von 1l) bis lg Mi nuten folgende» Züge vertheilen... Die Ankunft i» Salz- bürg erfolgt um 11 Uhr Vormittags. Zu gleicher Zeit

ein Schlußstein in feierlicher Weise gelegt, und von dem Hrn. Fürst-Erzbischof von Salzburg und PrimaS von Deutschland. Dr. v. Tarnöczy, kirchlict, ein geweiht. Eine gleiche Weihe erholte» hierauf vom Perron deS Bahnhofs aus die Bahn und die langsam vorüber, ziehenden Lokomotiven und Wagen. Die beiden Majestäten, und deren nächste Umgebung werden sodann in einem der Wartsäle ei» cZSjLüner ch'uatoirs einzunehmen geruhe». Die übrige» Gäste werde» stch iu einer sehr geräumigen, von der Stadt Salzburg

eine kirchliche Funktion in Aussicht, und wird es den Gästen freige, stellt sein, »ach Zulassung der kurz bemessenen Zeit alle öffentlichen 'Anstalten zu besichtigen, an denen die Residenz so überaus reich ist. DeS Mittags harret der Gäste in dem Krystallpalast ein Bankett, welches die köni'gl. Re gierung zu veranstalten gedenkt. - AbendS ist dann noch Festiheater in dem königl. Schauspielhaus. Tags darauf wird iu früher Morgenstunde die Rückfahrt »ach Wien unternommen, an welcher die nach Salzburg gekommene

» bayerische» Gäste Ihcilzunehme» gebeten werden. Da diese Fahrt bis zum Abend zurückgelegt sein soll, kann der Aufenthalt unter WegS nur ei» sehr kurzer sein. Iu Salzburg und Linz wird stch daher auch nur auf eiu von der Kaiserin Elisabeth.Bahn besorgtes Frühstück »ud ein einfaches Mittagsmahl beschränkt werden.müssen. Bei der Ankunft iu Wien werden die Gäste auS Bayern, von Seite der Commnne Wiens, die für deren Unterkunft sorgt, empfangen werden. Eben dieselbe veranstaltet am 13. August ein großes

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.02.1860
Umfang: 6
, und findet die Weiter beförderung derselben zwischen Innsbruck und Wörgl, wie zwischen Frankenmarkt und Wien mittelst Eisen bahn statt, stellt stch demnach wie folgt: Ankunft:. in Wörgl 6.57 Abends, » Salzburg 9.5 früb, Frankenmarkt 4 2SNach-- mittags, » Wien 5.24 früb. in Fraukeiimarkt » Ubr früh, in Salzburg 1.40 Nach mittags, in Wörgl 4.35 früh, in Innsbruck 9.44 früh Bahnhof u„d 10.10 beim Pvstamte. hiedurck die Korrespon denz Verbindung zwischen Innsbruck und Wien auf täglich ein Mal beschränkt

. 3. Die Reitpost zwischen Wörgl und Salzburg wird einsweileu und namentlich bis zum Eintreten der besseren Jahreszeit zur Sicherung des recktzeiti- gen Eintreffens der Korrespondenz In Wörgl bezie hungsweise in Frankenmarkt bcibebalten. 4. Die Kourierpost zwischen Salzburg und Lam- bach wird eingestellt, und neben der Innsbruck-Fran- keumarkter Mallepost eine zweite Mallepost Salz burg — Frankenmarkt errichtet, mir folgender Kurs- ordnung: Abgang: von Salzburg täglich l2 Uhr Nachts, vonFrankenmarkttägl.730

.Abgang: von Innsbruck täglich 4.27 N.,M. pr. Eisenbabnzua Nr. IV., von Wörgl täglich 8 Uhr Abends,» von Salzburg taglich 1 l.30 V.-M., ' von Frankenmarkt täglilt, 5.25 Abds. pr. Eisenbahn- von Wien täglich 8.30 Abendö'per Eisenbabn, von Frankenmarkt« 9 Uhr früh, von Salzburg .«.30N-M., von Wörgl 7.4 früh per Eisenbahn. Selbstverständlich wird früh Eisenbahn, von Wien täglich 7 Uhr früh Eisenbabn, von Frankenmarkt täglich 6.30 Abends. « Ankunft: in Frankenmarkt 4.5S früh, in Wien 5.54

N.-M.. inFrankenwarkt 5.25Nach- mittags, , iu Salzburg 11.10 Nachts. 5. In dem Bahiikofe zu Wörgl wird ein Post amt errichtet, welches die Passagiere zu der P.alle. post Wörgl — Frankenmarkt aufzunehmen hat. Bei den Postämtern. Hall, Volkers, Schwaz, Narten- berg findet »ine Passagiers-Aufnahme nicht mehr statt, dagegen bleibt 6. DaS Postamt in Innsbruck, fernerhin b-auf. tragt Passagiere in der Richtung nach Wien bezie» hiingsweife bis zur ersten Eisenbabnstati'on Franken« markt oder dem näher gelegenen Reiseziele

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.03.1860
Umfang: 8
derselben zwischen Jnnsbrnck nnd'Wvrgl, wie zwischen Frankeiimarkt und Wien mittelst?>Ien- bahn statt/ stellt sich demnach wie folgt: Abgang:^ I ' Ankunft: vou Juusbruck täglich 4.27 N.-M. pr. Eisenbahnzug Nr. lV., von Wörgl täglich 8 Uhr Abends, von Salzburg täglich 11.30 V.-M von Frankenmarkt täglich 5.25 Abds. pr. Eisenbahn, von Wien täglich S.30 Abends per Eiseubalni, vou Frankenmarkt! 9 Uhr früh, von Salzburg 3.30 N.-M., in Wörgl 6.57 Abends, „ Salzburg 9.5 früh, » Frankenmarkt 4-25Nach- mittagS, » Wien 5.24 früh

, in Frankenmarkt 8 Uhr früh, in Salzburg 1.40 Nach mittags, von Wörgl 7.4 früh per Eisenbahn. in Wörgl 4.35 früh, in Innsbruck 9.44 früh Bahnhof und 10.lv beim Postamts. Selbstverständlich wird hiedurch die Korrefpou- denz-Nerbindnng zwischen Innsbruck und Wien auf täglich ein Mal beschränkt. 3. Die Reitpost zwischen Wörgl und Salzburg wird einsweilen und namentlich bis zum Eintreten der besseren Jahreszeit zur Sicherung des rechtzeiti gen Eintreffens der Korrespondenz in Wörgl bezie hungsweise in frankenmarkt

beibehalten. 4. Die Kourierpost zwischen Salzburg nnd Lam- bach wird eingestellt, und neben der Innsbruck-Fran- keumarkter Mallepost eine zweite Mallepost Salz burg — Frankenmarkt errichtet, mit folgender KurS- ordiiuug: Abgang: von Salzburg täglich 12 Uhr NachtS., vonFrankenmarkttägl.730 früh Eisenbahn, von Wien täglich 7 Uhr srüh Eisenbahn, von Frankenmarkt täglich 6.30 AbeudS. Ankunft: in Frankenmarkt 4.55 früh. in Wien 5.54 N..M., inFranfenmarkt 5.^Nach mittags , in Salzburg 11.10 Nachts

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1860
Umfang: 8
der Mallepofi Innsbruck — Wien respektive Vambach wird auf die Strecke Wörgl — Frankenmarkt beschränkt, nnd findet die Weiter beförderung derselben zwischen Innsbruck und Wörgl, wie zwischen Frankenmarkt und Wien mittelst Eisen bahn statt, stellt stch demnach wie folgt: Abgang: von Innsbruck täglich 4.27 N.-M. pr. Eisenbahnzuq Nr. IV., von Wörgl täglich 8 Uhr Abends, von Salzburg täglich i t.Zg V.-M.,. vou Fraukeumarkt täglich S.W Abds.pr. Eisenbahn, voll Wien täglich 3.30 Abends per Eisenbahn

, von Frankenmarkt 9 Uhr früh, von Salzburg 3.30 N.-M. von Wörgl 7.4 früh per Eisenbahn. Ankunft: iu Wörgl 6.57 Abends, „ Salzburg 9.5 frük, ,, Frankeiimarkt 4 ^Nach mittags , » Wien 5.24 srül>. in Fraukeumarkt 3 früh, in Salzburg 1.40 Nach mittags. Uhr in Wörgl 4.35 früh, in Innsbruck 9.44 früh Babnhof und lO.lO beim Postamte. selbstverständlich wird hkednrch die Korrespon denz-Verbindung zwischen Innsbruck und Wien auf täglich ein Mal beschränkt. 3. Die Reitpost zwischen Wörgl nnd Salzburg wird einsweilen

und nanieiitli'ch bis znm Eintreten der besseren Jahreszeit zur Sicherung des rechtzeiti ge» Eintrcffeus der Korrespondenz in Wörgl bezic- I'lingsweise in Frankenmarkt beibebalten. 4. Die Kourierpost zwischen Salzburg und Lam- bach wird eingestellt, und nebe« der Innsbruck-Fran- kenmarkler Mallepost eine zweite .Mallepost Salz burg— Fraukeumarkt errichtet, mit folgender Kurs- orduuug: Abgang -. von Salzburg täglich >2 Uhr Nachts, vonFraiikenmarktlägl.7.30 früh Eisenbahn, von Wien täglich 7 Uhr früh.Eisenbahn

, von Frankenmarkt täglich 6.30 Abends. Ankunft: i» Frankenmarkt 4.55 früh. in Wien 5.54 N.-M.. »iFrankenwarkt 5.25Nach- mittagS, in Salzburg >1.10 Nachts. 5. In dein Bahnhofe zu . Wörgl wird ein Post amt errichtet, welches die Passagiere zu per Malle post Wörgl — Frankenmarkt aufzunehmen hat. Bei den Postämtern Hall, Volders. Schwaz, Ratten, berg findet eine P.issagiers-IIufnahine nicht mehr statt, dagegen bleibt . 6. Das Postamt in Innsbruck fernerhin beauf tragt Passagiere in der Nichluilg nach Wien bezie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.01.1860
Umfang: 6
schreiben vom 1. Jänner d. I . in Anbetracht der! Nothwendigkeit, im Staatshaushalte jedeirgendwie ent behrliche Auslage zu beseitigen, die Auflösung der^ Landesregierung in Salzburg und die administrative Unterordnung des'HerzogthumS Salzburg unter die Statthalterei in Linz mit dem Beifügen angeerdnet, daß eS der a. h. Wille sei. daß im Uebrigen dem Herzogthume Salzburg seine Stellung als Kronland des Reiches und daher auch eine eigene Landesvcrtre-' tung gewahrt bleibe. Se. Majestät hat ferner

die Bestellung eines politischen Amts-Chefs in Salzburg mit dem Titel eines Landeshauptmanns angeordnet, der als Chef des politischen Bezirksamtes für den Bezirk der Umgebung der Städt Salzburg und zu- gleich mit einem aus das ganze Land sich ausdebnen-- den Wirkungskreise, der ihm ans der Competenz der Statthalterei zugewiesen werden wird, als bleibend exponirtes Organ der Statthalterei für Ol'er-Oester- reich unv Salzburg zu ftlngiren und als Statthalte-. reirath in den Status dieser politischen

. — Die Auflassung des fortificato.- rischen NayonS der Festung Salzburg ist bewilligt' worden. Die «Wiener Ztg.« fügt dieser Nachricht hinzu: ,Für die Stadt Salzburg eröffnet sich mit diesem kaiserlichen Worte die Aussicht auf eine neue Periode des Gedeihens, auf ihre ungehemmte, den iÜigenden Bedürfnissen des Verkehrs entsprechende Entwicklung nach Innen und nach Augen — und dies gerade in dem für sie bedeutungsvollen Augenblicke, wo der Schienenweg sich seiner Vollendung nähert, der die altehrwürdige Juvavia

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1868
Umfang: 6
, daß der Beschluß gefaßt worden ist, in Süd- deiitschland nun auch RundreisebilletS einzuführen. Dieselben sind unter Preisermäßigung sür die zweite Wagenklasse auf 30 Tage giltig und gewähren den Vortheil, daß sie sür alle Züge ohne Ausnahme benützt werden können. Soweit keine besondern Hindernisse eintreten, sollen diese Rundreisen noch im Laufe dieses Jahres in's Leben treten. Vorläufig sind folgende II) Touren für die Rundfahrten festgesetzt: 1. Wien, Linz, Salzburg, München. Augsburg, Ulm, Stutt gart

, Karlsruhe, Baden-Baden, Basel. Schaffhausen, Konstanz. Lindau, Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Passau, Linz, Wien. 2. Wien, Linz, Passau, Regens- burg, Nürnberg, Würzburg, Aschassenburg, Frank furt oder Darmstadt, Mainz, WormS, Heidelberg, Bruchsal, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München. Salzburg, Linz, Wien. 3. Wien, Linz, Salzburg, Rosenheim, Kufstein, Innsbruck, Brixen, Bozen, Verona, Venedig, Trieft, Laibach, Graz, Wien. 4. Wien, Linz, Salzburg, München, Landshnt^ Re genSburg, Schwandorf. Fürth, Prag

. Brünn, Wien. 5. Wien, Linz, Salzburg, München, RegenSburg, Eger, FranzenSbad, Leipzig, DreSven, Bodenbach, Prag, Brünn, Wien. 6. Prag, Fürth, Schwandorf. RegenSburg, Passau, Linz, Wien, Linz, Salzburg, Nosenheim, München, LandShut, RegenSburg, Prag. 7. Prag, Fürth, Nürnberg, Würzburg, Aschassenburg, Frankfurt, Mainz, Köln, Bingen, Mainz, Darmstadt, Mannheim-LudwigShafen.Heidelberg, Bruchsal, Stutt gart, Ulm, Augsburg, München, RegenSburg, Fürth, Prag. 8. Prag, Fürth. RegenSburg. München, Kuf stein

, Innsbruck, Brixen, Bozen, Verona, Venedig, Trieft, Laibach, Graz, Wien, Brünn, Prag. 0. Prag, Fürth, Schwandorf, RegenSburg. München, Augs burg. Lindau. Konstanz. Schasshauseu, Basel, Baden- Baden. Karlsruhe, Heidelberg. Würzburg, Nürnberg, Fürth, Prag. 10. Straßburg. Kehl, Köln, Karls ruhe, Frankfurt, Lindau. Stuttgart, Mainz, München über Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen. Berona, Mailand, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Trieft, Graz, Wien und über Salzburg oder Passau retour. München. 4. Aug

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 25.04.1868
Umfang: 8
diese Lehre zu verbreiten. Sie wurden aber ergriffen und nach Salzburg geliefert. Zm Zum 1705 begab sich der Bischof von Brixen nach Zillerthal, und hielt daselbst Visitationen. (Schluß folgt.) Das Lutherthum in» Zill-rthake m Jahre I iK7 bis zum Jahre I7L vom I I7S4 Von S. 3t. Zm alte» ÄerichtS-Archiv in Zell im Zillerthale befindet sich ein Fascikel: „ReligionS- und GlaubenS- Sachen' überschrieben, der einige nicht uninteressante uud bisher nicht veröffentlichte Daten über das Vorkommen des LutherthumS

im Zillerthale enthält. Wir theilen anö demselben Folgendes mit: Zm Zahre 1K17 erfolgte durch Geistliche in Zell bei dem hochfürsteizbischvflicheii Konsistorium in Salzburg die Anzeige, daß in Zell, in Hart und in Mairhofe» viele lutherische Bücher unter den Leuten verbreitet seien. Der Erzbischof Marx SittikuS v. Hohenems ließ dann sogleich an daS Gericht in Zell den Befehl ergehen: Visitationen in den Häusern dieser Gemeinden zu ver anstalten und den Leuten alle diese Bücher abzufordern. Es müssen

Obrigkeit uud unter Assistenz der Gerichtsbehörde Zoh.Stillebacher, Dekan in Fügen, und dessen Vikar Heinrich Lan g dahin, unternahmen eine Häuser -Visitation, bei der sie den Leuten alle lutherischen Bücher wegnahmen. Unterm 23. Juni desselben Jahres erhielt Hans v. Stachelburg, Pfleger in Kropfberg, von Seite des Erzbifchofcs von Salzburg den Auftrag: einen gewissen Thomas Streiter, der unter dem Namen: „der Prediger' bekannt sei, im Zillerthale herumreise, und lutherische Lehren verkünde

die etliche Wenige seien.' Am 19. September fand auf Befehl des ErzbischofeS von Salzburg durch das Gericht von Zell daselbst eine Untersuchung statt, bei der vieleZeugen vernommen wur den, welche die gemachte Anzeige vollkommen bestätigten. In den Zayren 16L0 und 1t>Zl wurden von Seite der Negierung wiederholt scharfe Verbote gegen Einführung und Verbreitung lutherischer Bücher erlassen. Auch wur den durch den Fürstbischof von Brixen von Zeit zu Zeit kirchliche Visitationen veranstaltet. Im Jahre 1632

suchte ein gewisser Leonhard Gastei ge r, ein herumziehender Weber, die Leute zum Abfall vom katholischen Glauben zu verleiten. Er trieb längere Zeit dieses sein Geschäft. AIS er aber eines Tages in der Kirche zu Gerlos während einer Predigt laut geschrieen hatte: „Es ist allcS erlogen, was der Pfaff sagt', wurde cr ergriffen, nach Salzburg geliefert und dort eingekerkert. Als im Jahre 1K3L in De strecken ein großer Abfall vom katholischen Glauben erfolgte, war man in Salzburg sehr besorgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1867
Umfang: 6
der obigen Auezeichnung, welche übrigens fast allen Kollegen des Kapellmeisters Zimmermann zu Theil wurde, österreichifcherseits keinerlei Einfluß genommen worden. Salzburg, 16. Aug. In eingeweihten Kreisen erwartet man von der Salzburger Entrevue die Bildung einer Quintuppcl-Allianz, blstehend aus den Mächten Oester reich, Frankreich, England. Italien und der Türkei ge gen die drohende Allianz Preußens mit Rußland. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden hier die ersten Schritte zur Allianz angebahnt

im Hotel „Europe' um 4t^<X> fl. Silber gemie thet. Von morgen Früh an wird das Residenzschloß vollständig abgeschlossen, nur den HauSangehörigen ist der Eintritt gestattet. — 17. August. Das Album, welches die Stadt Salzburg Ihrer Majestät der Kaiserin Eugenie zur Erinnerung übergeben wird, zeigt links einen Ritter mit dem Salzburger Wappenschild, und in Mitle die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Allerhöchsten Auf enthalt in Salzburg im Jahre 1L67.' 4(1 ausgewählte Ansichten ron Salzburg

Exercitien machen, in der Residenz und im Bahnhv,e>ist man thätigst beschäftigt noch die letzte -Hand an die Ausschmückung zu legen, u. s. w. u. s. w. Die Gasthvse.sind bereits von Fremden überfüllt. uG morgen sollen noch Vergnügungszüge eintreffen, deren Theilnehimr wahrschlinlich nicht wissen werden, wo sie Unterkunft suchen müssen. Salzburg wird voraus sichtlich in den nächstenTagen ein äußerst lebensvolles interessantes Bild da»bieten; und wir wollen nur hoffen, daß auch die Witterung

Kaiser in Salzburg nicht ihre Ideen über die Angelegenheiten Deutschlands aus tauschen. Dasselbe Blatt konstatirt die Sympathie Baiern« und Württembergs für Oesterreich, welches währhaft konstitutionell geworden sei, und beweist weiter, daß Oesterreich und die Südstaaten kraft des Prager FriedenSvertrages das Recht haben, unter sich politische Beziehungen, die ihnen zusagen würden, hrr- zustellen Dir Südstaaten könnten unter sich in Ver bindung treten und mit Oesterreich einen Bund bilden

, bis zum Ende ausharre. — Die «Presse' sag«: Die Könige von Baiern nud Württemberg werden sich am 22. August nach Salzburg begeben, um den Kaiser Napoleon und die Kaiserin Eugenie zu begrüßen. — Das Volksfest ging am 15 d., von einem ver- hältnißmäßig frischen und ungetrübten Welter begün stigt, unter der üblichen massenhaften Theilnahme des Publikums, ohne jede Störung vor sich. Brüssel» 16. Aug. Das Befinden der Kaiserin Charlotte soll wirklich befriedigend sein. Sie spricht meist ganz vernünftig

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