1.351 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/02_03_1867/BZZ_1867_03_02_10_object_381220.png
Seite 10 von 10
Datum: 02.03.1867
Umfang: 10
haben schwere Noth mit trübem und lindem Wein und selbst die Käfer wissen oft einem keinen Nach zu geben, wenn der Wein trotz des Schönens nicht hell werden will. Da war auch einer im Begriff, so trüben und linden Wein einfach auf die Gasse laufen zu lassen, indem der Küfer erklärte, es sei nichts mehr dainil anzufan gen und fei selbst zu Essig zu schlecht. Aber wie ein vernünftiger Arzt nicht leicht einen Kranken oder ein wackerer Lehrer nicht sobald einen' verfahren Schüler aufgibt, so gibt ein erfahrner

oder denkender Weinkundiger nicht leicht einen kran-, ken Wein auf. «ehr häufig, wenn ein Wein, selbst dnrch's schönen nicht hell werden will, sehlte es ihm an Gerbstoff, und der muß dem Wein beigemischt wer den. Der beste Gerbstoff aber lugt in den Trauben kernen. Also ließ ein Weinkundiger 3 Maß des lin den und trüben Weins zum Faß heraus, brachte ihn in eine Pfanne, schüttete 2 Pfund Tranbeukerue, die man den letzten Herbst aus den Träbern gesiebt hatte, dazu und erwärmte den Wein langsam vis nahe

an die Siedehitze. Dann schüttete man den Wein sammt den itcrnen in einen reinen Schmalzt ops und ließ die' Flüssigkeit noch 2 Tage an einem temperirteN Orte stehen. Nach Verflnß dieser Zeit wurde der W in abgegossen, wieder in das Faß zurückgebracht und tüchtig mit dem zäben Wein gemischt. Als der Dok tor nach einein Vierteljahr nach dem Wein sah, so perlte er beim Herauslassen aus dem Faß und war nicht nur glan;hell, sondern hatte auch den frühern Wohlgeschmack wieder. Er wurde nun abgelassen

und. in ein anderes Faß gebracht, wo er gut und hell blieb bis an sein Ende. — Des so behandelten Wei nes waren cs etwa 50 Schweizermaß, wornach das Quantum d^S Zusatzes für andere Mengen zu berech nen ist. — Hal man Gerbstoff zugesetzt, so erreicht man jedenfalls einen klaren Wcin, wenn man ihn mil L-imstoss (Gelatine) schönt. Ueber das Abschälen der Bäume, um sie zum Fruchttragen zu bringen. Schon Abraham a Lt. Ll-n-g sagt in seiner Lobrede des verstorbenen Abtes Anselm zu Marn Zell, gehalten den 17. Dezbr. 1679

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/31_12_1867/BZZ_1867_12_31_1_object_374352.png
Seite 1 von 7
Datum: 31.12.1867
Umfang: 7
ungeschmälerten Geltung bringen. Wir rufen ihnen ein herzliches „Glück auf!' zu. Bozeu, 3v. Dezember. DaS ministerielle Preßbureau hört in feiner gegenwärtigen Gestalt zu bestehen auf und wird das Preßdepartement dem Organismus der Reichs kanzlei eingefügt, wo die Preßleitung eine eigene, aus drei Abtheilungen, für Inneres, Auswärtiges und Staatspolizei .Hsstthende Section bilden soll. Der bisherige Preßleiter, Hofrath v. Hell, der schon wie derholt Wege« seiner geschwächten Gesundheit um die Pensionirung

Chef der Preß leitung, Hofrath v. Hell, nimmt warme und.wohl verdiente Sympathieen mit sich; denn er hat, feigem er zu einflußreicherer Stellung gelangte, das ist bei nahe zwei Jahrzehnte lang, auf verschiedenartigen Pisten mit aller Hingebung die schwierige Tugend geübt, welche allein dem wohlmeinenden und klarer blickenden österreichischen Beamten in den vergangenen traurigen Zeiten zn üben blieb, wenn er feine bessere Einsicht mit seinem Amte doch etlichermaßen wenig» stenS in Einklang bringen

wollte ^ die Tugend« durch persönliches Mildern und Vermitteln die Härten nnd Kanten der jeweiligen Systeme zum mindesten weniger e mündlich zn machen. DaS that n unter Baren Kempen, der. auf ihn aufmerksam gemacht, ihn aus dem Präsidium der Wiener Polizekirektion in sein , eigenes Bureau versetzte und ihn zu seinem Prästdialfekretär. machte, ein Posten, nebenbei- bemerkt, auf welchem Herr.v. Hell voch eine andere Beamten tugend, einen :iefigen, beinahe aufreibenden Fleiß zu v. Keinpen.Wckte,,die „neil^' A'era

, durch den Grafen Bekredi von seinem Posten entfernt wurde und Baron Hell an seine Stelle trat. Dem nunmehr scheidenden Preß leiter kann kein besseres Lob nachgesagt werden, als daß er eS dahin brachte, den Erfolg seiner Amtsfüh rung durch die Erinnerung an jenen trefflichen Mann, feinen Vorgänger, nicht beeinträchtigt zu sehen. — DaS lebhafte Interesse, welches man in Preußen an den Vorgängen in Italien nimmt, erklärt sich ans der immer allgemeiner werdenden Ueberzeugung von der Wechselwirkung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1862/27_09_1862/SVB_1862_09_27_7_object_2519387.png
Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1862
Umfang: 8
. dem Tuche- gepackt«nd .pch. M..^sche.n,Pruuneq,. der so un heimlich durch die Stille der Nacht chinausplätscherte^ .abge kühlt hatte, bot sie äuch dem Begleiter von ddr Speise/ welcher aber wieder die hohlen Töne'^sang:ü^ Iß 'zu, iß zu! ' i- ^ ^ .'-.-Nur du, nur du ^ - ^ ^ ! .. .. Branch'ft Trank und Speis'..... . . . ?. ! Die Todten brauchen ' . / ^>- ? Licht und Ruh.— , . ^ Drum :schM. -^rMMÄM/<- s ! Der Mond scheint Hell,' '' ^ - - 5^ Der Todte ^ ist wldf.an >Ort, und Ste^.i.—! - ^Was'hat

^ Um Mitternacht- . ^ ^ Der Todte wacht. . - , ^ ^ . Drum schnell, drnm schnell! — ' ''' . Der Mond scheint hell, ' ' ^ Wir sind, wir sind an Ort und Stell! — ^ Da öffnete sich des Waldes Dunkel; ^das anmuthige Ser-- vitenkloster, mit dem kleinen Knppelthürmchen in der Mitte, ragte mild und lieblich auf in die strahlenhelle Nacht; öer Mond stand gerade in^der Mitte seines stillen, tiefblauen Bogens, und wie verklärte G^ister zelzten die^Schneeberge. im Hintergrunde ihre ^ilberhäupter.' Ein ^ keises Lüstchen

dem Prior die Geschichte, Welcher sie mild anredete und sprach: Sei getrost! dn haft die Seele des armen Müller knechtes erlöst, welcher vor einigen Tagen in Leifers gestorben ist.' Aber als,die DWe mit Mühe und unter beständigen . Uebligkeiten heimkam, ergriff sie schnell ein-hitziges Fieber, in welchem sie mehrere Male die Worte mit geisterhafter Stimme wiederholte: ' V ^ „Nur schnell, nur schnell! Der Mond scheint hell, Bald über jenem Stern Sind wir einander nicht welt fern!' und in einer Woche ward

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/18_03_1865/BZZ_1865_03_18_9_object_394837.png
Seite 9 von 12
Datum: 18.03.1865
Umfang: 12
groß und hell die Sonn' empor, Die kurz ihr Licht verborgen. Die Lerch' erwacht auf frischer Au, Und schüttelt sich den Perlenthau Bom brSuulichen Gefieder; Sie schwebt und glänzet kanm geseh'n. Und trillert aus besonnten Höh'n Ihr Morgenlied Heraleder. Wohlauf, o ueubelebteS Herz, Der Sängerin dich himmelwärts Mit Jubel nachzuschwingen! W chlauf, dem Herrn, d--r weit und breit Allliebend Lust uud Leben streut. Dein Morgenlied zu singen! Ja, dich, du Segensquell, erhebt, Was nur em halbes Leben

lebt. Und freut sich deiner Güte. Dir zollt das nied're Beilchcu Duft; Dich preist, gesä't in blaue Lust, Des Apfelbaumes Blit'he, Der kleine Fisch im Karen See, Der rege Wurm ans buntem Klee Dault freudig dir sein Leben. Dir dankt der laute Bienenschwarm, Dir Schmetterlinge, frei von Harm, Die ihrer Hüll' entschweben. Und hell aus tausend Kehlen schallt Der Vögel Lied vom Birkenwald Zu deines Thrones Stufen Durch deine Hand gesättigr, ruht Im hohen Nest des Raben Lrut, Die früh dich angernfen

Das Wild im grünen Dickicht preist Dich, der'S in dunkler Nacht gespeist. Und legt aufs Moos sich nieder. Froh kehret Roß und Rmd und Schaf, Froh kehrt der Mensch, erquirlt vom Schlaf, Zu Weid' und Arbeit wieder. Auch ich, o Schöpfer, jauch;' empor In deiner Schöpfung großem Chor, Mit Kraft zum Werk erquicket. Da rings mein Auge, hell und frisch, Ins tausendfache Lustgemis ch Belebter Wesen blick«. O Gott, wie du. von Lieb' erfüllt. Laß immer mich, dein Ebenbild, Durchs Erdenleben wallen

7