ungeschmälerten Geltung bringen. Wir rufen ihnen ein herzliches „Glück auf!' zu. Bozeu, 3v. Dezember. DaS ministerielle Preßbureau hört in feiner gegenwärtigen Gestalt zu bestehen auf und wird das Preßdepartement dem Organismus der Reichs kanzlei eingefügt, wo die Preßleitung eine eigene, aus drei Abtheilungen, für Inneres, Auswärtiges und Staatspolizei .Hsstthende Section bilden soll. Der bisherige Preßleiter, Hofrath v. Hell, der schon wie derholt Wege« seiner geschwächten Gesundheit um die Pensionirung
Chef der Preß leitung, Hofrath v. Hell, nimmt warme und.wohl verdiente Sympathieen mit sich; denn er hat, feigem er zu einflußreicherer Stellung gelangte, das ist bei nahe zwei Jahrzehnte lang, auf verschiedenartigen Pisten mit aller Hingebung die schwierige Tugend geübt, welche allein dem wohlmeinenden und klarer blickenden österreichischen Beamten in den vergangenen traurigen Zeiten zn üben blieb, wenn er feine bessere Einsicht mit seinem Amte doch etlichermaßen wenig» stenS in Einklang bringen
wollte ^ die Tugend« durch persönliches Mildern und Vermitteln die Härten nnd Kanten der jeweiligen Systeme zum mindesten weniger e mündlich zn machen. DaS that n unter Baren Kempen, der. auf ihn aufmerksam gemacht, ihn aus dem Präsidium der Wiener Polizekirektion in sein , eigenes Bureau versetzte und ihn zu seinem Prästdialfekretär. machte, ein Posten, nebenbei- bemerkt, auf welchem Herr.v. Hell voch eine andere Beamten tugend, einen :iefigen, beinahe aufreibenden Fleiß zu v. Keinpen.Wckte,,die „neil^' A'era
, durch den Grafen Bekredi von seinem Posten entfernt wurde und Baron Hell an seine Stelle trat. Dem nunmehr scheidenden Preß leiter kann kein besseres Lob nachgesagt werden, als daß er eS dahin brachte, den Erfolg seiner Amtsfüh rung durch die Erinnerung an jenen trefflichen Mann, feinen Vorgänger, nicht beeinträchtigt zu sehen. — DaS lebhafte Interesse, welches man in Preußen an den Vorgängen in Italien nimmt, erklärt sich ans der immer allgemeiner werdenden Ueberzeugung von der Wechselwirkung