ist d«* — „Vszire* Zts-' JS&fettV. Wir lesen in genanntem Blatte Nr. 283 vom 10. ds.: „Anläßt ch der herannahenden Geschenkzeit versendet die Buchhandlung „Ty»olia' (vormals F. X- Promberger in Bozen ihren illustrierten Weihnachtskatalvg. Das wäre nichts Auffallendes. Aber bei näheiem Zusehen bekommt diese Angelegenheit denn doch ein höchn eigentümliches Aussehen. In 'allen möglichen Ankündigungen unterläßt besagte fromme Buchhandlung es nie, ausdrücklich zu bemerken, daß sie »antikathvlische' Bücher
soll, eine 'ganze Reihe von ausgesprochenem evangeli schen 'De lagS-Buchhandlnstgen fiad-n. Auch, den Umstand : kann man. der , Buchhandlung „Tyrolia' noch nicht als Kapitalsverbrechen anrechnen, daß sie eine erkleckliche An zähl von Werken über BiSmarck empfiehlt, denn schließ lich kann auch? tnmal ein klerikaler/Geist die «nvrrgäng- , lichr'fBedeur-mg »dieses,^ManncS, . wenigstens dämmerhafi - empfinden.' Geradezu'verblüffend wirkt es aber, eine lange, länge.'Reihe von Werken emvfohlen-zu sehen
, die man überall ondnSwo suche» würde: aber nie in dem Katalog einer, katholischen -Buchhandlung, nämlich Werke, deren , Berfaffer — evangelische Pfarrer sind. Um nur wenige Der, Burggräfler, herauszugreifen, seien Namen genannt wie: Kögel, Baur. Jrommel, Dryänder, Rögge,iW:ber,fNamm,, deren-Träger. eine -geradezu . hervorragende Rolle,, in?'der. evangelischen Kirche, gespielt Habens teils. noch spielen. Dazukommen Lebensbeschreibungen bekannter Vorkämpfer deS evangelischen Bekenntnisses, die Werke BöcklinS
, auf der man nicht ein Buch findet, daß „für fromme Ohren anstößig' ist: Wir gestehen, daß.uns selten etwas einen so reinen Genuß, eine so ungetrübte Freude bereitet hat, wie daS Durchblättern dieses Kataloges der „katholischen' Buch handlung „Tyrolia'. ' So die „Bozner Ztg.' Es sind erst Wochen ins Land gezogen, seitdem in Bozen die christlichsoziale Buchhandlung „Tyrolia' des Pros. Dr. Schöpfer und Genossen in der bischöflich verbotenen „Bozner Ztg.' inserierte. Dir Christlichsozialen fanden das so ziemlich in Ordnung