Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
Die Ha bs burg 173 Leiningen, und einen Sohn, Rudolf III., welcher als erblicher Voigt von Murbach und Rufach im Straßburger Hochstift genannt wird. Ob letztere Voigtei schon seinen Vätern zustand, ob, und wie er fke erwarb, ist nicht bekannt; vielleicht war sie ein Bestandtheil des elsaisistheu Landgrasiates. Gegen zwei Höfe in Schiuznach und Vilnachern tauschte er von der Abtei Seckingen die Stadt Laufenburg nebst Zubehör, und die Kastvoigtei über das Stift selbst ein. Schwyz war schon seit
lange bei dem Hause Habsburg. Zwar nahm ihm 1231 König Heinrich 'VII. das Eigen nebst der Kastvoigtei von Murbach, entband auch die gesammte Gemeinde des Thal es Uri von der Oberherrschaft des Grafen Rudolf, und befahl, daß dieselbe stets bei dem Reiche bleiben solle; aber wahrscheinlich durch freie Wahl der Stiftsvorsteher gelangte sowohl die Voigtei von Murbach, wie jene des Züricher Frauen-- Münsters, bald wieder an Habsburg zurück. Graf Rudolf starb 1232. Seine Gemalin, Agnes von Staufen
(doch keine Hohenstaufen), hatte ihm drei Söhne: Albrecht, Rudolf und Werner, und zwei Töchter, Heilwig und Gertrud, geboren. Die Töchter vermalten sich an die gräflichen Brüder Hermann und Friedrich von Frohburg. W erner starb in jungeu Iahren. A lbre ch t, zuge- uannt der Weise, und Rudolf theilten um 1 238 das väterliche Erbe an Herrschaften, Gütern und Rechten, wahrscheinlich kraft einer Grund- und Todtheilung, die einen Rückfall des Eigenthums des zuerst erlöschenden Zweiges an den überlebenden ausschloß
. Albrecht erhielt nebst Anderem: die Habsburg mit dem Ländchen des Eigens, die Mehrzahl der Güter im Aargau und Zürichgau, jene im Sundgan und Breisgau, dann das Land- grafiat im Aargau. Dem Grafen Rudolf fielen uebst Anderem zu: Lausen- bürg, das Erbe von Viederton, Sempach, Schwyz, Sarnen, die Sißgauer, Klettgau er, dann die am Lnzerner See gelegenen Güter und die Voigtei über Seckingen nebst dein Land-' Maris. Gemeinsam behielten die Brüder die Kastvoigteieu über Muri und Mnrbach, desgleichen