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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.12.1931
Umfang: 8
$bmkt+Muf(h$unib Rudolf Schieftl f. Im Alter von 53 Jahren verstarb nach längerem Leiben in Nürn berg der Kunstmaler Rudolf S ch i e st l, Professor an der Staats schule für angewandte Kunst. Rudolf Schiestl, ein Bruder des in München lebenden Malers Matthäus S ch i e st l, einer unserer volkstümlichsten in seiner Art deutschesten Künstler, wurde 1878 in Würzburg geboren. Sein Vater stammte aus dem Zillertal, hatte als Aeltsster den väterlichen Hof übernehmen sollen, war aber Bildschnitzer

", „Fränkische Dorfkapelle", „Maria in der Wiese", „Das wandernde Gnadenbild"; die farbigen Kohlezeichnun gen: „Der Teufel reitet einen Bauern" und „Zug des Todes"; die Pinselsteinzeichnung „Anbetung der Hirten"; der Holzschnitt „Kreuz tragender Heiland" und viele Radierungen und Hinterglasbilder. Von den sehr illustrativen Märchenbildern seien genannt: „Die Prin zessin und der Schweinehirt", „Die Schildbürger", „Till Eulen spiegel". Beim Brand des Münchener Glaspalastes wurden zwei Bilder Rudolf Schiestls

und künsllerisch bewältigt. Drei Tlerromane von Johann Ferch. Verlag Dr. Rudolf Engel, Wien, XVIII. „Purzl", der heitere Roman eines Großstadthundes, „Der stumme Kamerad", Pferderoman, und „Haust", heiterer Ro man eines Kanarienvogels, bei dem niederen Preise von 3 8 pro Band sehr umfangreich und hübsch ausgestattet, sind nicht schablonen haft, sondern ragen durch den originellen Stoff und die liebevolle, eindringliche Behandlung weit über ähnliche Erzählungsbücher hin aus. Es sind drei Bücher für verstehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 06.05.1911
Umfang: 14
Hoftheater berufen. Der unglückliche Schmieren komödiant wurde dadurch geradezu größenwahn sinnig. Er glaubte wirklich, ein großer Künstler zu sein, geberdete sich auf der Bühne noch furchtbarer, schnitt noch gräßlichere Gesichter, schrie und tobte noch wilder. Den Höhepunkt erreichte diese tolle Komödie, in der das Publikum seine Rolle begeistert mitspielte, bei dem Benefiz Sanderskys, zu dem er Rudolf von Felseck oder Die Schwarztaler Mühle gewählt hatte. Durch nachstehenden mit diplomatischer Genauig

ist die schwerste Probe, die je ein Jüngling aushal- ten konnte: Albrccht, Hamlet sind schwere Rollen, ich gesteh es und ich überwand sie. Abel Rudolf von Felseck, welcher mir seit einen: Jahre soviele Mühe machte, welchen ich mit meinem sauren Schweiß einstudierte und jedermann schon mit Begierde dar an harrt, wo vielleicht schon Neid und Mißgunst auf mich lauert, um nur das Urteil zu fällen. — Wird mir da nicht Furcht und Herzklopfen meine Worte verscheuen? Nicht Zittern meine erdichteten Bilder vernichten

Beharrung Dero unterwürfigster Maximilian Sandersky, ge genwärtiger Rudolf von Felseck." Des Felseckers Hoffnungen sollten sich erfüllen. An dem Abend seines Benefizes jubelte ihm das ganze Theaterchen zu, das dicht besetzt war. Als er aber zun: gänzlichen Beschlüsse hervortrat, ließ er sich einen Armstuhl auf die Bühne schieben, warf sich drein, holte tief Atem, trocknete sich den Schweiß von der Stirne und rief mit holer Stimme: „Zwölf Gulden und sechzehn Kreuzer!" Im Publikum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 11.11.1905
Umfang: 12
sein, lebten wir zu sammen. Wie dankbar er ist, wenn ich ihn pflege! 18. August. Ich bin Rudolfs Braut; er hat um mich geworbm, ehrlich und treu, wie der Vater sagt, ^lnd ich weiß, es ist fein sehnlichster Wunsch, ich soll, wie mein seliges Mütterchen, eine Grasen- kröne tragen. Warum sollte ich ihm die Freude nicht bereiten? Freilich haben wir uns kein Wort von Liebe gesagt, aber Rudolf wird von allen ge liebt und geachtet, warum sollten wir dann nicht glücklich sein können? ^ 19.August. Rudolf

ist. nach dem Westhof ab gereist. Albert hat Tränen der Freude geweint, als ich ihm erzählte, ich fei Rudolfs Braut! Aber im Schlosse ist eine Dame zu Besuch, so schön, so herrlich wie eine Königin, daß ich nicht begreife, warum der Graf dieselbe nicht lieber zu seiner Gattin macht, wie mich bescheidenes Kind. Die paßte wirklich viel besser in sein Schloß. 23. August. Die Gräfin überhäuft mich mit Geschenken und Liebenswürdigkeiten, Rudolf hingegen sehe iK selten und dann nur auf Augenblicke. Ich hatte'eS

mir doch eigentlich anders gedacht, wenn man Braut sei. Aber eS wird wohl in den höheren Kreisen ein anderer Maßstab angelegt werden müssen. 25. August. MetaS Bräutigam könnte mir nicht gefallen, noch viel weniger diese leichte, ungenierte Weise, wie das Brautpaar verkehrt. So möchte ich nicht, daß Rudolf mich behandelte. Was die beiden nur immer lachen, finden sie mich einmal im Park oder im Garten bei Albert. Vielleicht ist meine Mtttarkonzert im Kotet „Greif'. Die Regi- mentSkapelle bringt am Sonntag im Hotel

und werden in der nächsten Zeit auch hier bleiben. Damit hat er meine Wünsche erraten und ich danke ihm vom ganzen Herzen für diesen Beweis seiner Aufmerksamkeit Papa reist morgen ab, das stimmt mich iein wenig traurig; ich war noch nie von ihm entfernt. Aberswenn ich bei Rudolf bin, überkommt mich lein Gefühl der Sicher heit, des Geborgenseins in tröuer Hut z 7. November. Rudolf sieht so traurig aus; ich glaube, das Leben hier ist zu still für ihn. Und nun fällt gar noch der erste Schnee und bringt ein Stückchen

Melancholie mit. Die Mama will morgen auch abreisen und dann find wir ganz allein. ES tut mir weh, wenn ich Rudolf so finster sehe. Wenn ich nur wüßte, warum er eS ist; aber ich kann nie mand fragen. Doch ich frage ihn selbst; er ist ja mew Gatte, er wird eS mir sagen, und der gute Pastor sagte uns doch, wir sollten Leid und Freud miteinander tragen. Da soll er mir mew Teil mit geben. 7. November nachts. Nun weiß ich es ja, ohne ihn gefragt zu haben! Mit harten, bitteren Worten klang eS an mew Ohr

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 16.02.1916
Umfang: 12
.-Reg.; Fried rich Julinck des 2. Landessch.-Reg. beim 160. Land sturmbat. und Alois Molling des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnant i. d. Res. Rudolf Landauer des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnantauditor i. d. Res. Dr. jur. Friedrich Goedicke des k. k. Landwehr- Ergänzungsbezirkskommandos Nr. 1 beim Rayons kommando von Südtirol; Leutnant i. d. Res. Franz Hämmerte der Reitenden Tir. Landessch.-Div. Goldenes Verdienükreur mit der Krone am Sande der Tapferkrttsmedaille. Oberleutnantrechnungsführer Leopold

. Ernst Mayr, Kadett 1. d. Res. Eduard Neuwinger, Zugssührer Eduard Lugger, Unterjäger Rudolf Calliart und Jäger Rudolf Höhn, alle fünf des 1. Kaiserj. Reg.; Fähn rich i. d. Res. Dr. Max Kolbe, Kadett i. d. Res. Karl Schöber, Reservefeuerwerker Josef Rauch, Reservezugsführer, Titularfeuerwerker Johann See bacher, Res.-Zugsführer Johann Winding, Kanonier, Titularmeister Gustav Singer und Landsturmkano nier Johann Flaska, alle sieben der 4. Tiroler Feldkanonenbatterie; Stabsfeldwebel Josef Hagen

, Rudolf Czinege, Johann Sieger, Franz Mitterlcchner, Johann Zampiero, Johann Ortner, Franz Schoch, Leopold Kirchebner, Alois Profcizer und Josef Ehwatal, alle dreinnddreißig des 4. Kaiserj.-Reg.; Leutnants i. d. Reserve Karl Pichler, Robert Skorpil, Landsturmleutnant Adolf Wolchowe, Fähnrich in der Reserve Michael Rogo- zinski, Kadetten in der Reserve Hans Hochegger, Adolf Schwenk, Kadettaspirant Johann Peterlongo, Zugsführer Donato Dalmonego, Georg Klieber, Hermann Gutmann, Franz Dellagiocoma, Martin

Frühstück, Eiuj.-Freiw. Unterjäger Johann Rein- ftadler, Tatrouilleführer, Dt.-Unterjäger Alois Prantner, Patrouilleführer Franz Haber, Franz Krcmpl, Jäger Peter Walchensteiner, Alois Zißl, Eduard Zapfl, Christian Leichner, Josef Jäger, Stephan Burtscher und Reservejäger Josef Hasel- wanter, alle 23 des 1. Kaiserj.-Reg.; Kadetten in der Reserve Rudolf Wegmann, Anton Katinszky, Josef Kofler, Stabsfeldwebel Rudolf Kainz, Ober jäger Franz Degenhart, Josef Wälder, Einj.-Freiw. Zugsführer Leo Kampe

, Zugsführer Matthäus Gasser, Georg Rigger, Leo Wörle, Unterjäger Friedrich Schnetzer, Franz Jenewein, Adolf Gasser, Heinrich Rusch, Balthasar Morandell, Thomas Brngger, Patrouilleführer Johann Kögl, Silvio Bolognani, Rainold Berwanger, Franz Scheiterle, Rudolf Obertanner, Joses Flirr, Franz Singer, Jäger, Tit.-Patrouilleführer Johann Balada, Jäger Anton Bauer, Leopold Huber, Leopold Linsmayr, Johann Heiß und Heinrich Müller, alle 29 des 3. Kaiserj.-Reg.; Kadettaspiranten Rudolf Haas, Rudolf Maurer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.03.1933
Umfang: 10
. Der Vater, ein braver Waldarbeiter, durch den Un fall zu hoffnungslosem Siechtum verurteilt. Die Frau schaffte unermüdlich. Im Sommer hatte sie Verdienst beim Heuen auf den Matten und durch die Fremden. Im Winter war's schlimm. Es war schon wahr: die Kinder bettelten und sie selbst — nun ja... Rudolf avinkte ab. Er wollte nichts wissen. Die Summe, die er den Eltern für die kleine Mo nika zu zahlen beabsichtigte, dünkte dem ein fachen Mann märchenhaft. Sie verabredeten, daß der Vorsteher

sie in Verwaltung nehmen, den Leuten als monatliche Rente nach und nach auszahlen sollte. Nur eine Bedingung stellte Rudolf. Die Eltern müßten sich verpflichten, dsm Kinde nie mals nachzuforschen. Sie.sollten weder seinen Namen, noch seine Adresse erfahren. - Schon fürchtete er. an dieser harten Bedin- , gung werde sein Glück scheitern. Doch der Vater hatte gleichgültig eingewilligt, die Mutbcr sagte gelassen: „Da mein ich halt, ich Hab' noch eins mehr auf dem Friedhof.' Nach München ward um eine Kinder

- pflogerin telegraphiert. Der Besuch der Museen war vergessen. Bis zur letzten Stunde wurde der Urlaub ausgenutzt -zur Sicherung des klei nen Wunöereigentums. In der bayrischen Hauptstadt gab es nur einen kurzen Aufenthalt, um die nötigen Klei dungsstücke für die kleine Monika einzukaufen. Rudolf hätte am liebsten eine, gange elegante Kindsausstattung erworben. Mit schüchterner Rührung, die sich wunderlich genug zu seinem ergrauten . Schläfenhaar ausnahm, hob er all die kleinen, zierlichen Gegenstände

^-ihm durch den Kops,,, daß. sie einläßliches Mißtrauen gegen das Kindchen fassen möchte — als sei es die Frucht einer Untreue seinerseits. Doch ein solches Mißtrauen >mar ja schnell durch amtliche Dokumente zu zerstreuen. Nein/es, war.etwas anderes, was Rudolf fürchtete und was er kaum mit Worten hätte bezeichnen, können. Doch er fühlte, sein gan zes zukünftiges Leben neben'dieser Frau hing davon ab. '- War die stumme Kühle —,die höf liche Erstarrung/ die zwischen - ihnen waltete, schön > so tief in Klementines

vor Mund- losem Vergnügen. Tina mußte in der nächsten halben Stunde eintreffen. - Das verblüffte Dienstmädchen war in die Küche verwiesen und auf Schweigen verpflichtet. Rudolf wollte seiner Frau selbst die Tür öffnen. Aber zuvor bat er die Pflegerin, das Kind aus allen Hüllen von Linnen und Battisi zu schälen. Auf dem breiten Ruhebett bereitete er ihm ein Nestchsn aus vielen bunten Seidenkissen. Da saß es nun .in seiner ganzen naturhaften Schön? — mit den braunen, rosarot betupften, rundlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1889
Umfang: 8
auf dem ganzen Erdenrunde empfunden, nicht zum wenigsten bei den Völkern Oesterreich-Ungarns, vor Allem bei den Deutschen Oesterreichs, die dem eng verbündeten Brudervolke innigste, tiefste Theilnahme bekundeten. Heute nun sind wir es, die Theilnahme fordern dürfen angesichts eines ähnlichen Ereignisses, das uns jedoch ganz unerwartet, ganz unvorbereitet getroffen, das wir noch kaun: zu glauben, kaum zu fassen vermögen. Kronprinz Rudolf, der einzige Sohn des Kaisers und Erbe des Thrones, todt, in anscheinend

blühender Jugendkraft plötzlich aus deni Leben geschieden, von einem Herz schlag getödtet, der in diesem Alter zu der seltensten Todesursachen zählt. Kronprinz Rudolf todt! Wie oft mögen diese drei Worte, seit sie der elektrische Draht gestern Nachmittag in alle Welt getragen, von Millionen Lippen im österreichischen Vaterlande laut und leise nachgesprochen worden sein, als wäre ihr Inhalt noch gar nicht zu ver stehen, als seien sie ihrer sprachlichen Bedeutung beraubt und stünden nur ganz willkürlich

da, zu einer Hiobspost zusammengefügt, die Niemand glauben kann, weil Niemand sie glauben will. Sie bleiben aber stehen, die drei Worte, und zwingen uns, an ihren Sinn zu glauben, möge er uns noch so unsinnig erscheinen; Schmerz und Traner senkt sich in die Herzen! Ein vollgerüttelt Ausmaß ent täuschter Hoffnungen auch hier. Die Hoffnungen waren berechtigt. Reiche Gei stesgaben zeichneten Kronprinz Rudolf aus; eine sorgfältige Erziehung hatte sie entwickelt und zum Guten gelenkt. Wir wissen uns noch Wohl

des freudigen Eindruckes zu entsinnen, welchen die lie benswürdige Aufgewecktheit des Knaben auf Jeder mann machte, der mit ihm in Berührung kam; der Jüngling und Mann hat gehalten, was der Knabe versprach. Drang nach Wissen und Achtung vor der Wissenschaft, ein humaner Sinn und vorurtheils- «reies Denken über. Menschen und Dinge waren Kronprinz Rudolf eigen. Er war ein tüchtiger Soldat und widmete sich mit Eiser und Verständ niß den militärischen Pflichten seines hohen Berufes; Exercierplatz

und Manoverfeld füllten ihn jedoch nicht aus, und mit Glück und Geschick widmete er sich in den letzten Jahren wissenschaftlichen Arbeiten, die seine über das Gewöhnliche hinausgehende Ver anlagung zu ernster, nachhalliger Arbeit bezeugten und in dein groß angelegten Werke „Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild' zumal, auch ein nicht zu un terschätzendes Organisationstalent verriethen. Ge wandt und krästig in allen körperlichen Uebungen, war Kronprinz Rudolf, seinem kaiserlichen Vater ähnlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1873
Umfang: 6
, einen in Norddeutschland angesehenen Her ren vor, dem gegenüber Burggraf Friedrich von Nürnberg, ein Hohenzoller, auf dessen Nachfolger nun nach 600 Jahren die deutsche Krone ruht, auf seinen Schwager den Grafen Rudolf von Habs« bürg wies. Werner, der durch seine Stellung als Erzbischof von Mainz zur Leitung der Wahl berufen war, fand auch in Nud»lf seinen Mann, und wirkte im Vereine mit dem Burggrafen von Nürnberg, für ihn, so daß die schließlich erfolgte Wahl des Habs- burgerS als das Verdienst dieser beiden Männer

zu betrachten ist. Die größte Schwierigkeit einer ein» müthigen Wahl bot zwar noch Ludwigs Kandidatur, doch trat derselbe, nachdem er seine königlichen An sprüche ohne Aussicht auf Erfolg sah, zurück, und wurde durch das Versprechen Friedrichs von Nürn berg, Rudolf werde ihm, wenn er König würde, eine seiner Tdchter zur Ehe geben, für den Habs burger gewonnen. In Boppart vereinigten sich so dann die rheinischen Churfürsten auf die Person Rudolfs. Dadurch war dessen Wahl so gut wie gesichert, besonders

da sich auch die Herzoge von Sachsen, die einzigen, welche sich für die Wahl des AnHalters hätten interessiren könneu, durch HeirathS- versprechungen für Rudolf gewinnen ließen. Die wähl- berechtigten Fürsten setzten nun ihre Wahlbeteiligung?» fest und Werner von Mainz hatte in zinem Wahlaus schreiben die Churfürsten auf den 29. September nach Frankfurt beschieden. Friedrich von Nürnberg aber reiste von Boppard nach Basel, um diese Wahlbedingungen dem Grafen Rudolf vorzulegen, der eben Basel in einer heftigen Fehde

mit dem Bischöfe der Stadt belagerte. Rudolf willigte in die Bedingungen ein, — die hauptsächlich Ansprüche auf Geldentschädigung und Ertheilunz von Rechten an die Churfürsten für die Wahl enthielten, — und schloß mit dem Bischöfe von Basel Waffen stillstand. . Zu dem festgesetzten Tage fanden sich außer den vier rheinischen Churfürsten von den Wählern in Frankfurt noch ein Johann von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg ein. Herzog Heinrich von Baiern, der Bruder Psalzgraf Ludwigs, ließ sich dagegen

wie der kleine Herren- und Rit- terstand. Obwohl die bei Weitem überwiegende Majorität unter den Churfürsten hinsichtlich der Wahl des Habsburgers bereits einig war, so brachte doch nicht gleich der erste Tag die Entscheidung, vielmehr dauerte es drei Tage, bis am 1. Oktober Rudolf als einmüthig gewählter römischer König proklamirt werden konnt:. Die Ursache dieser Verzögerung war hauptsächlich der Widerspruch der böhmischen Gesandten gegen die Theilnahme Baierns an der Wahl, der von den übrigen Churfürsten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 16.12.1922
Umfang: 12
, Kachelofen, Waschseroice, Kristall-Glasservice, 1 Rauchtischgarnitur, fliegender Holländer (sehr , schön, massiv, mit Gummirädern), gr. Puppen- bett und diverse Kinderspielsachen, Kindergitter bett, Jugendbücher, preiswert zu verkaufen. Meran, Pecina, Villa Ortler, Herzog Rudolf- ftraße. C4074 Grauer Stuhenanzug, Heller Wnterpaletet, bicnres Dameickoftüm, bl. SÄdenkleib, Helles StüffkleN» und Herren«Untsrwäfche zu verkauft fen. Adr. ifrt der Derw. des Dl. C 4138 Elektr. Bügeleisen und Wasserikocher

. C4208 Zu kaufen gesucht Schachfiguren zu kaufen gesucht. Adr. in der Der. maltunlg des Mattes. g 4178 Laubsägewerkzeug zu kaufen gesucht. Angebote unter „Laubsäge 4079' an die Verwaltung des Blattea g4079 Spiegel, zirka 65 mal 45 cm., sofort zu kaufen gesucht. Anbote unter „4135' an die Verw. des Blattes. 4135 Shanon-Reglsiratur-Blappen. 25 Stück, zu haben bei Rudolf Hartmann, Spediteur, Meran. 4189 Bettstellen aus ordin. Holz, 10 L pro Stück, aus Eisen 20 L pro Stück, bei Rudolf Hartmann, Spediteur

, Meran. 4190 Waschmaschine, 40 L, Wäschemangen zu 50, 60 und 80 L pro Stück bei Rudolf Hartmann, Spediteur, Meran. ' 4191 Illuminations-Gegenstände bei Rudolf Hartinann, Spediteur, Meran. 4192 Zwei Wandspiegel in holzrahmen, 145 cm. hoch, 85 cm. breit, bei Rudolf Hartmann, Spediteur, Meran. 4193 Porzellan-Spelseservlce für 12 Personen zu haben bei Rudolf Hartmann, Spediteur, Meran. C41»4 Porzellangeschlrc, doppelt stark und Stengelgläser, zu haben bei Rudolf Hartmann, Spediteur, Rieran. 4196 Ein Glg

160 Lire, zu haben bei Rudolf Hart- mann, Spediteur, Meran. 4195 Schöne Ottomanedecke, neu, billigst, neue Leder» Reisehandta>che, feines, gesticktes Kiffen, weißer Puppenwaschtisch, weißer Kinderstuhl, Krocket spiel, Turnringe, Schistecken, Schlittschuhe, Kinderbadewanne zu verkaufen. Villa Helvetia, 2. Stock, Untermats. 4203 Blocca-Service, Teemaschine und Samovar, nur schöne Stücke, zu kaufen gesucht. Angebote mit Beschreibung und Preis unter „4137' an die Berw. des Blattes. 4137 Stelle finden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 16.08.1930
Umfang: 16
"; A-bendkonzert. Montag den 18. August. 11.00 Uhr: Schallplattenkonzert. Wiener Musik. 12.00 Uhr: Mittagskonzert der Kapelle Rudolf Lederer. 15.15 Uhr: Nachmittagskonzert des Orchesters Emil Bauer. — Richard Wagner: Ouvertüre zur Oper „Tannhauser". — Johann Strauß: Wiener Bonbons, Walzer. — E. Krenek: Große Fantasie aus der Oper „Leben des Orest". — K. Kastei: Karneval-Minia turen. Suite. — a) Harlekin und Edlombine; b) Gavotte; c) Im Karnevalstveibem — I. Osfenbach: Fantasie aus der Oper „Der Goldschmied

. 18.00 Uhr: Aus der Welt des unbelebten Stoffes. Dozent Ewald Schuld. 18.30 Uhr: Die Vorbereitung des Ackers zur Saat. Kommissar ■ Dr. Friedrich Thoma. 19.00 Uhr: Tierschutz im Sommer. D'r. Alexander Schilling. 19.30 Uhr: Das Eisen-Jubiläum. (Besiemer- und Thomas- Prozeß.) Ing. Rudolf Seiden. 20.05 Uhr: HonorS de Balzac. 18. August 1850 geboren: E>e- sprochen von Ludwig Unger' Einleitende Worte: Dr. Fritz Lehuer. 21.05 Uhr: Ein lustiger Abend. „Karl Farkas als Fremden führer." Mittwoch den 20. August

Heidebauern. Anton , Mailly. 17.45 Uhr: Wochenbericht für Körpersport. 18.00 Uhr: Erdgeschichtliche Wanderungen. Kustos Univ.-, Doz. Dr. Friedrich Trauth. 18.30 Uhr: Die Pflanze als Sauerstofferzeuger. Dozent Ewalds Schild. 19.00 Uhr: Streiflichter aus dem ArSeiter-TermissPort. Ing. Rudolf Schweiz. 19.30 Uhr: Atlantis: Versunkene Länder lmd Städte. Dr. j Theodor Heinrich Mayer. 20.05 Uhr: KammeraSend. — G. Fr. Händel: Ans den deut schen Arien: Flammende Rose; Singe. Seele (für Sopran und obligate Violine

). — H. I. F. Biber: Sonata C-Moll für Violinen mit beziffertem Daß. — I. N. David: Drei. Lieder des Gustav von Festenberg (für Frauenstimme. Flöte und zwei Bratschen): Der Abend; Bitte; Der Feldzug. 21.00 Uhr: Volkstümlicher Abend: Die Wiener „Musi". — Tanzmusik. — Der Wiener Walzer. — Die Wiener Operette. — „Die Schrammeln". — Das Couplet. — Das- Wiener Lied der - Gegenwart. — Von Edmund ^kurawy. — Mitwirkend: Das Kon- zertorchester Josef Holzer. Grete Holm. Viktor Norbert. Karl Schöpfer. Rudolf Mandl

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.05.1931
Umfang: 8
Voktt«rsiag, Ken 14. Ma'. Mj -»ì »M. ^àA.Sàà UHà^.M^Kàà Ich ihn nicht so oft hinausschmeitzen können ìv'ie versprochen das Leben feines Vaters VeaSM»TR»i> ilur »»srll» t'ssvms Zà- «»-»«.»»».».- --. «-«M iiw-n,,» ^ «»- >>»?«. . àr «hm«« w»<> H-II>«, « hà chm il Gciismk Sir Rudolf tin P»schai Wir kemit ,nci,t s?ìn: s»mp^-- tische PcrsSMichkeiè? B-lr-Men ii?n doch schon alle Mcrmicr ns,' euieil Ihriges ais einen Meranor. b'iue ncits Plauderc! über ein; Begigminc, mi! Sknün P«sch^ schrieb in di-ssn

Nieines àndomannes Rudolf Slatin wieder in mir wach geworden. Irl) habe seither ein Buch geschrieben, eine Lebensgeschichk des Mahdi, Las nun vollendet ist und letzt erscheint, aus deutsch und auf englisch. Während ich arbei tete, wechselte ich einige Briefe mit Rudolf von Siati», un, mir Auskünfte über diesen und jenen Punkt zu erbitte». (Ueberflüsfig zu sagen, dak sein großes ' Buch „Feuer und Schwert im Sudan' die hauptsächlichste Quelle meiner Mahdi-Bivgraphie war h Erst mit der vollendeten Arbeit

wagie ich, Hein Mann vor die Augen zu treten, der allein von allen europäischen Zeugen der, Mahdi- Tragödie noch am Leben ist. Es sind genau fünfzig Jahre vergangen, seit dem auf der Insel Abba im Weißen Nil ein Derwisch nainens Mohammed Achmed zu pre digen begann: er sel der erwartete Messias des Islams, der Mahdi. und werde den Su dan von den Türken befreien, von der Herr schaft der ägyptischen Paschas. Der junge Wiener Rudolf Slatin, Neserve- leutnant im Regiment des Kronprinzen Ru dolf. mar

damals-der ägyptische Gouverneur der Provinz Dar-Fur. Fünfzig Jahre sind vergangen. Rudolf Sla tin ist vierundsiebzig, ein prachtvoller alter Herr. Wohl kein anderer von den Zeitgenos sen hat solche wilde Schicksale überstanden; kei ner hätte sie mit einer solchen Heiterkeit des Geistes ertragen können » Sein episches Erlebnis im Sudan ist (sollte man meinen) jedem Gebildeten bekannt: Er wehrte sich als Gouverneur von Dar-Fur Monate und Jahre lang mit heroischer Zähig keit gegen die siegreichen

. In dem Bündel war der Kopf General Gordons, des britischen Generals der Khartum gegen den Mahdi verteidigt hatte. Slatin sah bald darauf den Mahdi sterben und stand dann während endloser Jahre bar füßig am Tor seines grausamen Nachfolgers des Khalifa Abdullah',, dem es schmeichelte, einen Gouverneur d. Khedive» als Sklaven zu behandeln. Im Jahre 189Z gelang Rudolf Slatin die ro mantischeste Flucht durch die Wüste, die es außerhalb eines Abenteuerromans je gegeben hat. Er kam nach Aegypten und begann

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1914
Umfang: 4
korpS zu Hauptlcuten die Oberleutnants im Ge-- neralstab: Stephan Seid ner, überk. im 84. Jnf.-Reg., Rudolf Mater na, überk. im 12. Feldj.-Bat.; im Artilleriestab der zug. Oberlent-- nat Richard Stöger des 1. Fest.-Art.-Neg., zug. dein 11. Korpskoinmando; im Geniestab der zug. Oberleutnant Rudolf Klaus, überk. im 12. Feldj.-Bat.; in der Infanterie, Jäger truppe und den technischen Truppen zn Haupt-- leuten die Oberleutnants: Gottfried Laschan Edler v. Solstein des Eisenbahn-Reg., Ro bert

Hoffer Edler v. Snlmthal, überk. im 49. Jnf.-Reg., zugeteilt dem Generalstab, Friedrich Schneider des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Rudolf Jann des 36. Jnf.-Neg., Adolf Jllich- m an n des 4. Feldj.-Bat., Oskar Tenber des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Wilhelm Nowak des 13. Sapp.-Bat., Josef SPerlich des 2., Wilhelm Schikatanz des 4., HnbertDwor- schak des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Rudolf Lang au er des 4. Feldj.-Bat., Rudolf Maure rund Richard Schimann des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Josef Schmidberger des 59. Jns.-Neg

.; zu Oberleutnants die Leutnants: Rudolf Bra- betz des 10. Feldj.-Bat., Ferdinand S i m a n d l nnd Josef Ottitfch des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., Eduard Katzer des 6^ Feldj.-Bat., Aug. Knapp des 28. Jnf.-Neg., Josef Wanke des 2., Walter Riedl und Norbert Fritz des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Ferdinand Kro- patsch des 36., Kamill Kaucky des 28. Jnf.-Reg., Wilhelm Kraujak des 14. Sapp.- Bat., Jaroslav Wit, überk. im 2. Feldj.-Bat., zug. dem bh. Gend.-Korps., Karl Karofsy des 12. Feldj.-Bat., Rndolf Ger stner des 2. Sapp

des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Otto Seiser des 85. Jnf.-Reg., Friedrich Hüt- ner des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Franz Hybl des 28. Jns.-Neg., Erich Hei dl er v. Tan nenhag en des 4., Rndols Pircher des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Karl Wnrditsch des 59., Bohnslav Barborka des 28. Jnf.-Neg., Otto Richter des 22. Feldj.-Bat-, Rudolf Vani- eek des 28., Johann Faktor des 36. Jnlins Hausotter des 5. Jnf.-Reg., Rudolf Vav- rouch des 13., Delimir Kahlen des 12., Reinhold Starz und Oswald Kuttig des 1. Feldj.-Bat.; (Schluß

des III. Landessch.- Reg.; zu Majoren die Hauptleute Kunibert Noö Edlen v. ?!ordberg des III. Landessch.-- Reg., Rudolf Dicht! des 22. Landw.-Jnf.- Neg.; im Status der Offiziere in Lokalanstel- lungen der .Hauptmann Ferdinand P a b st, überk. im 24. Landw.-Jnf.-Neg., bei der Militärabtei lung der Landwehrgruppe des 14. Korpskom mandos ; ferner wurden ernannt zu Hauptleuteu die Oberlentnaurs: Wilhelm Lad stätter deS 17., .Hugo S t u m P f des 3. Landw.-Jnf.-Neg., Ernst Löbl, Ferdinand David

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 14.09.1901
Umfang: 12
Derfflinger, Julius Baumgart- ner, Eugen Haradauer Edler v. Heldendauer; die Lieutenante: Johann Feich te n s ch la g e r, Anton Lneg mayer; der Reg.-Arzt 1. El.: Dr. Heinrich Ritter v. Schultern zn Schratte nh o fen; die n. a. Lieutennute: Josef Piefchel, Wenzel Adler Dr. der Rechte, Gottlieb Sebesta, Ferdinand Gru ber, Victor Eharwat, Rudolf Oppelt Dr. der Philosophie, Wilhelm Chwoyka, Alois Oberkell ner, Johann Trkal, Theodor Frantz, Aldo Costa, Ludwig Mohapel Dr. der Rechte, Rudolf M er» wald, Julius

Krieger, Wenzel Wa nka, EliaS Koller, Rudolf Graf T huu- Hohen stein, Franz Schmid, RndolfP eter, Franz Hager; die Lieutenante: Joses Schmid, Ernst Au ge r m a y e r, Karl M a tz l er, Wilhelm Gutteuberg, Rudolf Schwarz, Franz Hub er Dr. der Rechte, Pius Perger, Anton Nasch hofer, Rudolf Pav- licka, Franz Mussoni Dr. der Rechte, Franz Lackner, Angnst Wasserthenrer, FliedrichGrieß mayr, Paul Pirkmoyer, Alois Schwendmayr, Hngo Ullmann, Joses Bartl, Wilhelm Bekk Dr. der Rechte, ^)tto Troyer, Georg Jung

, Georg Gsch wand ner, Karl StrasS, Walther Naschke, Julius Benedikt Dr. der Rechte, Vinceuz Held en- berger, Johann Schießendoppler, Rudolf Pa- wikowsky, Theodor Bauer; der Ldw.-Eaplan 2. El. Jakob Reiter; die Reg.-Aerzte 2. El. Dr. Franz Hattinger, Dr. Franz Würtenbcrger; die Oberärzte: Dr. August Heinrich, Dr. Franz Hain; die Assistenz-Aerzte: Dr. Gustav Schneller, Dr. Karl Ganipp, Dr. Franz Angelb erger, Dr. Josef Schweighos er, Dr. Josef ^lärz, Dr. Richard Heller; der Lientenant-Ncchiiungssührer

: Leopold Löblich; die Ldw.-VerpflegS-Accessisteu: Rudolf Wes> frly <^r. der Rechte, Josef Melzer; der Ldw.- Medicamcntcn-Acccfsist: Gustav Trautvetter; vom Ldsch.-Reg. Innsbruck: der n. a. Hauptmann 1. El,: Maximilian Bachler, zum Ldsch.-Reg. Bozen; der n. a. Hauptmann 2. El.: Robert Hentschel zum Ldw.-Jnf.-Neg. Laibach; die n. a. Lieutenante: Josef Oppacher zum Ldsch.-Neg. Bozen, Eduard Sneß Dr. der Philosophie zum Ldw.-Jnf.-Neg. Marburg, August Kalman n znm Law.> Jnf.Neg. Teichen, Johann Vogl zum Ldw

.-Jnf.Reg. Laibach. Ernst Witt- manu zum Ldw.-Jnf.-Reg. Marburg, Rudolf Sprin ger zum Ldw.-Jnf.Reg. Tefcheu, Wilhelm Lukfch zum Ldw.-Jnf.-Neg. Marburg, Leopold Reiter zum Ldw.-Jnf. Reg. Teschen, Karl Huter zum Ldw.-Jnf. Reg. Marburg, Edmnnd Spitzer und Rudolf Mol- ler beide znm Law.-Jnf. Reg. Teschen, Gustav Wahl zum Ldw.-Jnf.-Neg. Laibach; die n. a. Eadetten (Offi- cierS-istellv.): Hu«o s?ilvestri zum Low.-Jnf.-Reg. Trieft, Wilhelm Schön egger zum Ldsch.-Reg. Bozen, Otto Rasim zum Lvw.--Jnf.-Reg

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1926
Umfang: 8
Rabensteiner. Mögen diese sicher nicht billigen Fässer auch allzeit nur mit kostbarem Tropfen gefüllt werden zur besten Empfehlung der Putz- schen Weinstube. (Nachdruck verboten.) »üöen und Drüben. Von M. E i t n e r. lI0. stortsetzung.) Während des Jänners war Rudolf sehr tätig, griff 'kräftig zu und arbeitete mit seinen Leuten um die Wette, als es galt, Holz zu hacken und Stangen zuzurichten, um den an vielen Stellen schadhaft ge wordenen Zaun auszu'bessern. Er war ein einfacher Farmer u. mußte genau

, die er für Roberts hatte, dessen Wesen immer gleich achtungsvoll, gleich herzlich blieb, mochte er den Nachbar bei grober Ar beit treffen, oder mochte er ihn als Gast in seiner Wohnung haben. Anfang März fuhr Roberts nach Neuyork, um seine Tochter heim zu holen. Für die Tage seiner Abwesen heit übernahm Rudolf die Oberaufsicht über Field- house. Er wußte die Stunde der Ankunft, er hatte sich über die Vorbereitung gefreut, welche die braune Nama in Heller Glückseligkeit für die die Rückkehr ihrer jungen Herrin

traf, aber er konnte sich, nicht entschließen, zur Begrüßung hinüberzureiten. Er fürchtete. Miß Roberts könnte ihn als einen unberechtigten Eindringling be trachten, und er wollte sich dem nicht aussetzen, daß sie ihn von oben herab behandelt. Er hatte oft sagen hören. daß Frauen den Standesunterschied ängstlicher sesthalten als Männer. 2lm nächsten Morgen. - Rudolf war gerade beschäf tigt, schadhafte Stangen am Zaun herauszunehmen und durch andere zu ersetzen, erklang plötzlich Hufschlag. Roberts

kam, von seiner Tochter begleitet. „Guten Morgen. Herr Nachbar!' riesen beide. Ellen parierte ihre Fuchsstute so elegant, daß sie ge rade vor Rudolf zum Stillstehen kam. Sie reichte ihm die kleine, im Reithandschuh stek- kende Hand hin und rief übermütig: „Aber, Herr Nach bar, das gilt nicht! In 2lmerika muß man die Ankom menden gleich begrüßen. Ich habe eine 2lusnahme ge macht, weil Papa Sie gleich vermißte, aber sie dürfen es niemand sagen.' Miß Roberts sah entzückend aus. Sie trug

ein dunkelblaues Reitkleid, einen gleichfarbigen Filzhut. Freude am Leben sprühte aus ihren blauen Augen, ge paart mit wunderbar weichem Ausdruck. Rudolf blickte sie an und dachte, daß er noch nie im Leben etwas so Schönes gesehen habe. Ueber Mister Roberts' ernstes Gesicht zog es wie ein Lächeln, aber nur für Sekunden. „Amerikanische Mädchen sind ungezwungener als die deutschen.' sagte er. „Heute abend erwarten wir Sie. Jetzt müssen wir vorwärts. Leila soll es gleich merken, daß die Herrin da ist. Beide

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 13
Datum: 30.12.1911
Umfang: 13
, und Frau . 4 — 43 Hasele, k. k. Finanz-Konzeptspraklikant 2 — 44 Bucifal, k. k. Adjnnki 2 — 45 Finanzkanzlist Huber 2 — 4L Richard Stiele, I. k Finan-rat, und Fiau . . . 4 — 47 Hans Oberkofler. k. k. Finanzrat 2-— 48 Julius v. Bersuder, k. k. Finanzlommissär . . . 2 — 49 Ludwig Lorenz, k. k. Fina> zkommissär 2 — 50 Rudolf Gras. k. k. Finanzlommissär 2 — »1 Rudolf Schneider, k. k. Stcuerosfizial 2 — 52 Karl S-nter, k. k. Steuerassistent 2 — 53 Bahnerhaltung-fektion Brixen 2 — 54 Johann Mitierrutzner

, Schneidermeisier, und Frau 2 — 83 Rudolf Polzer, Ingenieur, vorm. Anton Unter- thiner, Jnstallat onsunternehmung. Zentralheizung, Wasserleitung und Kanalisierung 4 — 84 Familie Franz Osti e.mer 2 — 85 Franz OstheimerS Wachszieherei 2-— 86 Franz Oftheiiiicr, nu-lt 2 — 87 Franz Unterluggauer, Schneidermeister, und Frau 2 — 88 Johann Esrnk cken, Schmiedme^sier 2 — 89 Franz Eis> «stecken, Fohrradhandlung 2 — 90 Familie Dr. Lutz 2-— 91 Familie Ncumayer in München 2 — 92 Männeriiesa gverein . . 2 — 93 Dr. Rudolf

Hoser, Magistrats konzipist, und Frau 4'- 94 Bernard Haller, Stiftsdekan, Neustist 4 — 95 Pius Wopfner, Stistspsarrer, Neuslist 2— 96 Karl Kasseroler, ^ ekonomieverwaiter, Neustist . . 2 — 97 Hilbert Ra'.ensteiner, Chorregent, Neustist . . . 2'— 98 Stanislaus !>iöd, Vizeverwalter 2 — 99 Josef Boncll, Schulleiter und k. k Bezirksschul inspektor. mit Familie 2 - IVO Rudolf Neuner, Lehrer, mit Familie 2 — 101 Otto Mark, Lehrer, mit Familie 2 — 102 Matthäus Rainer, Lehrer, mit Familie .... 2 - 103

Rudolf Würsig, Lehrer 2- 10 t Urban Gundolf, Lehrer 2 - 105 Familie Heiß, Hotel „Elefant' 4 - 106 Tr. Robert Heiß, k. k Richter, Meran .... 2 - 1V7 Herr und Frau Bezirkshauptmann Rudolf von Ottenthal . 2 - 108 Frau Witwe Julie Waiy, Innsbruck . . . . . 2- 103 Msgr. Dr. Sigmund Maitz, Professor der Theologie 8-- 110 E. Heinrich 2 — 111 I. Rainer, Damenhutsalon 2 — 112 Lorenz und Anna Niedrist, Hutgeschäft .... 2— 113 Joh. Stremitzer Gasthofbesitzer, mit Frau . . . 4- 114 Familie Paldele 2 — 115

, Professor 2 - 129 Rudolf Patigler, Professor 2 - 130 Dr. Hermann Ludescher. Theologieprofeffor . . . 2 - 131 Hrtel Bahnhof 132 Familie Jarolim i. 133 Paul Schwaighofer mit Frau 4 - 134 Julie und Franz Pawellek Z - 135 Herr und Frau Ma„r, Finsterwirt 4-- 1L6 Josef Mahr, Selchwarenverfandhaus ... . 2 - 137 Firma Franz Smolka 2'- 138 Adrian Egger . . . zj - 139 Frau Adele v. Angeli 4-- 140 Johann Schraffl, Regens im Kassianeum 141 Alexander Kind, Kunstmaler 2 - 142 Josef Mayer, Hauptmann d. R 4 - 143 Peter

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.01.1893
Umfang: 12
» soiivikeks nn<l Vsrdsuungsstörulig^ Sleiek'v^rliellil ^ VivionisqusII«, Vorrätdi^ in hieran dei?.>?iizlr«n» »vkvn 17 IS ksutsctmelcslewpel in je6er ^evünsckten Lrosse uncl^usfükrunF liefert billigst s. po^vldsngvi»'» I'spisntisntllluing. Wer bltlideudcr We. Sriminalnovelle von Gustav Höcker. ») (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) .Ich dachte es mir bereits/ sagte Rudolf, sich zu sammennehmend. »Nun, dann wirst Du auch wohl wissen, aus wen ich mein Augenmerk gerichtet habe,' fuhr der Vater fort

. .Zu einem gewöhnlichen Ladenmädchen würde ich mich nicht herabgelassen haben. Flora aber stammt auS einer besseren Familie, hat eine seine Bildung — kurz mit ihr kann sich ein jeder Mann sehen lassen. Hättest Du etwas gegen diese Heirath einzu» wenden?- „Nein, dazu achte ich Deine Willensfreiheit zu sehr/ versetzie Rudolf. .Ich hoffe, Du wirst Dich mit Deiner lünftigen Stiejmutter gut vertragen,' sagte Bredow. .Es slägt sich sehr, ob ich dieses neue Glück über haupt genießen werde, Bater?' .Wie weinst

Du das?' .Ich habe noch wenig von der Welt gesehen; eS zieht mich hinaus, fort über Länder und Meere. Nun. da die Mutter todt ist, hält mich ja hier nichts zurück.' .Und die Heirath mit Deiner Cousine, welche die Mutter so gern gesehen hätte?' .Ich werde niemals heirathen,' versicherte Rudolf mit bitterem Lächeln. .Und ich bin natürlich weit entfernt, Dir irgend welche Borschristen machen zu wollen,' sagte der Baier. .Nur das Geschäft macht mir Sorge. Ich habe mich schon lange nicht mehr darum bekümmert, und eS allein

soltzusühren, dazu verspüre ich keine sonderliche Lust.' „Vielleicht fände sich ein Käufer dafür,' meinte Rudolf. Der Vater nickte. „Wir wollen eS in die Zeitung setzen lassen. So lange aber diese Sache nicht geregelt ist, darf ich wohl aus Dich rechnen, Rudolf, daß Du daS Geschäft nicht im Stiche läßt. Es ist Dein eigener Vortheil, denn Du bist daran betheiligt, so gut wie ich. Besorge also das ZeltungSinferat. Auch müssen wir immerhin auf einen Ersatz für Flora bedacht fein, und daij so bald wie möglich

, denn in vier Wochen will ich mit ihr Hochzeit halten.' ,W>e? So bald schon nach der Mutter Tode?' frug Rudolf betroffen. .Ich glaubte, Du würdest wenigstens daS übliche Trauerjahr vorübergehen lassen.' .DaS ist doch nur eine leere Zeremonie,' ent- gegnete der Vater in herbem Tone. .Ich habe die Tyrannei der Mutter, die Gott selig haben möge, lange genug getragen, als daß ich diesem strengen Regiment auch noch «in langes Andenken widmen möchte. Zudem erregt eS Anstoß, wenn Brautleute zusammen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1889
Umfang: 8
Seite S Meraner Zeitung. Str. 30 tieftragischen Vorgang des HinscheMenS des Kronprinzen Rudolf für ihre Zwecke zu mißbrauchen 'trachten, durch Pro- pagirung sensationeller deutschfeind lich e r N a ch r i ch t e n, wie z. B. die angebliche Intimität des Kronprinzen Rudolf mit Cle in e n c e a u. Dresden, 5. Februar. Heute sind wegen der Leichenfeier in Wien beide Hoftheater ge schlossen. Wien, 4. Februar. Seitdem die schmerzliche Wahrheit über das tra gische Ende des Kronprinzen den Bann gelöst

hat, der die Lippen der Eingeweihten in den ersten Tagen nach der niederschmetternden Katastrophe geschlossen hielt, sind der Oeffentlichkeit eine Reihe von Thatsachen be kannt geworden, welche dafür zeugen, daß der Kron prinz Rudolf schon seit Monaten sich mit düsteren Ahnungen getragen habe. Aeußerungen, wie „Das werde ich kaum erleben' und „Ich werde nicht lange leben', hat der verewigte Thronfolger wiederholt gegen über verschiedenen Persönlichkeiten seiner Umgebung, deren Stellung und Charakter dafür bürgt

, nach dem unglückseligen Ereigniß, ganz und voll ermessen werden kann. Kurz nachdem Kronprinz Rudolf, der als Repräsentant des österreichischen HoseS der Leichenfeier für König Ludwig II in München beigewohnt hatte, von feiner Reise hierher zurückgekehrt war, schloß er das Gespräch, welches er mit einer ihm nahestehenden Persönlichkeit über das bayerische Königsdrama geführt hatte, mit folgenden Worten: „Ich fürchte, daß auch mir ein ähnliches Geschick beschicken sein könnte.' Die Persönlichkeit

werden genannt, denen der Kronprinz gelegentlich in der Unterredung sagte, daß er früh sterben werde. Ein wichtiges Detail über die Tödtnng selbst berichtet der „Pester Lloyd'. Bor dem Bette stand ein Spiegel, welcher sonst beim Ankleiden diente. Der Spiegel war eigens an diese Stelle geschoben worden und es sei klar, daß Kronprinz Rudolf sich im Bette aufgesetzt und vor dem Spiegel erschossen habe. Von allen möglichen Sensationsgerüchten über eine andere Tödtnng des Kronprinzen und andere angeblich

zur Ordnung der zahlreichen und verschiedenartigen Schriften erst später schreiten.' Von Professor Udel, den der Kronprinz sehr häufig als Gast zu sich lud, erhält die „W. Allg. Ztg.' die nachstehenden Mittheilungen: Das erstemal lud Kronprinz Rudolf Professor Udel im December des Jahres 1886 ein, nach Abbazia zu kommen. Udel trug dem Kronprinzen nach dem Diner Wiener Lieder vor. Für diese hegte der Kron prinz eine besondere Vorliebe. Das Couplet: „Das hat ka Goethe geschrieben' erregte stets

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1865
Umfang: 10
hatte. — Er hatte somit glänzend gewonnen und erhob sich, mit dem <L?iegespreis von fünf Gulden in der Tasche, um nach Hanse zn gehen. Kaum war er vor das WirthöhanS hinaus in die frische Lnst getreten, als er auch sogleich zusammen stürzte. Man trug ihn nach Hanfe, wo er binnen wenigen Stunden, ohne auch uur durch einen einzigen Laut irgend ein Bewußtsein zu äußern, seinen Geist aufgab. Literatur. Huber, Alphons, Dr.: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Innsbruck Wagner'sche UniversitätS-Bnchhandlnng

. 1865. Or. K. II. Es ist doch ein bedeutender Fortschritt in der österreichischen Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung im letzten halben Jahrhundert gemacht worden. Diese Wahrneh mung machten wir gelegentlich der Vergleichung d?r beiden Werke von Kurz unv Huber über Rudolf IV. Es wirb sich nicht so leicht jemand beikonimen la»-n, die Verdienste des fleißigen cberösterreichischen Forschers um die österreichische Historiographie -in Zweifel zu ziehe». Nur; galt in seiner Periode

es ihm m t Rudolf IV. Johannes von Müller balle einmal nach dem ganz unzu verlässige» Llironicon LalisIiurFonse den Lehrer und Erzieher Rudolfs IV., den Grafen Ulrich von Schaunberg, als ein Ungeheuer hingestellt, der auch dem ihm anvertrauten Zöglinge seine Grundsätze einzuimpfen wußte, und gläubig betete dieses Kurz nach. Spätere Historiker, wie .stink und Wattenbach, wagten nicht dieser Auffassung entgegenzutreten. Erst I. Slü>z versuchte die Reaktion und halt- auf Grund bewährter Quellen den Erzieher

digkeit erschüttert. Schonungslos werden die Fehler und Schwachen Rudolfs auch von Huber aufgedeckt, e« wird feiner Eitelkeit und Prunksucht, seines Ehrgeizes und seiner Ruhm sucht gedacht, aber diese Schwächen geben Kurz noch kein Recht zur Behauptung: »Uneingeschränkt herrschen zu können, war für Rudolf die süßeste Lust und daS letzte Ziel seiner Wünsche«, oder Wattenoach zur Bezeichnung Rudolfs als eines gewaltthätigen Fürsten. Wie ganz anders klingen die von Huber angeführten Worte Rudolfs

daS Ziel, sein Ge bier zu vergrößern nnd abzurunden, jedem fremden Einfluß fern zu hallen unv es selbst von ter Reichsgewalt fast voll ständig unabhängig zu machen, niit so viel Talent und Kon sequenz, aber auch mit so viel Ersolg angestrebt, als Herzog Rudolf IV. von Oesterreich. Den sogenannten HauSprivi- legien war von Rttdols in seinem Kampfe m t der kaiserlichen Gewalt bekanntlich eine Hauptrolle zugedacht. Huber hat stch schon vor einigen Jahren in einer, durch die Wiener Akademie

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.03.1880
Umfang: 4
wurden. Lokale» unä Droviaziekke«. Bozen, 15. März. (Hemeindeausschuß.) Am Samstag war der Ge- meindeausschuß in außerordentlicher Sitzung versammelt, Her Herr Bürgermeister Dr. v. Braitenberg leitete die selbe mit folgenden patriotischen Worten ein. welche die Gemeindeausschuß-Mitglieder stehend anhörten: .Eine srohe Kunde durcheilt alle Länder, welche »uiter HabsburgS Szepter vereint sind. Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Kronprinz Rudolf hat sich am 7. März im Schlosse Lacken

; Glücks, und Segenswünsche zu dem schönen ^Herzensbunde, strömen an die Stufen des Thrones und an den Aufenthalt des hohen glücklichen Bräu tigams. Unsere Vaterstadt an der Grenzmarke treudeutfcher Zunge, die Stadt, in deren Mauern vor 517 Jahren die Stände Tirols Rudolf dem Vierten und dem Hause Habsburg Treue geschworen, sich mit Oesterreichs Ge schick auf immer vereint haben, in trüben wie in heitern Zeiten Kaisertreu und Reichstreu, wird auch nicht zu rückbleiben mit dem Ausdrucke höchster Freude

; sie wird dem neuen Rudolf auf den Fittigen der Elektricität ihre Segenswünsche zu jenem Glücke, das nur einmal «in und voll im Leben beschieden ist, darbringen, wie die Gemüther ihrer Bewohner , durch die Freudenbot schaft electrisirt wurden; sie wird dem hohen Braut» chaare ihre Huldigung in treuester Ergebenheit dar dringen. Der Magistrat stellt demnach den Antrag: Die Gemeindevertretung der Stadt Bozen beglück- livünscht auf telegraphischem Wege Se. Majestät den! Kaiser und Se. k. Hoheit den Kronprinzen

Rudolf. Geben wir aber auch unserech ^aifettreuen Gefühle, Hier im Saale lebendigen Ausdruck. Der erhabene Herrscher',' der als Jüngling den von Äen Wogen des Umsturzes umbrandeten Throw bestiegen, der unser Oesterreich aus ollen ^Gefahren in den sichern that des SriedenS geWrrt, der Bauer Bürger wurde, Handel und Verkehr unge ahnten Aufschwung! erfuhr, der Grundbesitz entlastet wurde, da» Volk zur Gesetzgebung und Rechtssprechung berufen, dem Reiche Freiheit in- weitestem Maße zu Theil ward

, wie wir sie in den freiesten Nachbarländern nicht treffend Unser allgeliebter Herr und Kaiser Franz Josef und das durchlauchtigste kronprinzliche Brautpaar leben hoch!' (Dreimaliges begeistertes Hochrufen.) Der Wortlaut der Telegramme wurde in folgender vom Herrn Bürgermeister vorgeschlagener Fassung ge nehmiget : Se. k. k. Hoheit Herrn Erzherzog Rudolf. Kronprinz und Thronfolger des österr.-ung. Kaiserstaates in Brüssel. Eure kaiserliche und königliche Hoheit! Die unterthänigste Vertretung der Stadt Bozen er laubt

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