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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.08.1903
Umfang: 12
Nr. 184 Zeitung' fSüdtiroler Taablatt) d»n 14 Ananii 1903. Sumpklanck. Roman von Voe» Ouncke?. (Nachdruck d«i»t«ch» 10. ?onsibung. Der'Dberstleutnant, der sich kurz zuvor von Rudolf ein neues Spiel Karten hatte zureichen la»en, da durch eine unbegreifliche Ungeschicklichkeit Bourgeois' ein paar Katten unter den Tisch gefallen waren, hielt noch immer die Bank. Er hatte während der Taillen enorme» Glück gehabt und strich eben wieder fchmunzelud einen Gewinn ein, der seine Jahres- pensiou

bedeutend überstieg. Nobius und Bourgeois waren die Hauptverlierer gewesen. „Nun, Mr. Schmidt, ist die Reihe au Ihnen,' rief mau Rudolf zu. „Sie sollen die Bank übernehmen, Mr. Smith!' drang ein kleiner Engländer eifrig aus ihn, den seine fortgesetzten, wenn auch bescheidenm Verluste an den martialischen Deutschen schmerzten. „Die Bank einem Gast abnehmen, der im Gewinn ist — wo denken Sie hin, meine Herrschaften —? Aber da alle meine Gäste sich jetzt leidlich zu unter halten scheinen, will ich gern

mitpointiren — nur eine neue Cigarette möchte ich mir noch anzünden, wenn Sie gestatten —' Er trat einen Schritt zurück, um sich gegen den Kamin zu wenden, auf dem zu beiden Seiten der Rokoko-Uhr zwei Armleuchter standen. Bourgeois rief ihn zurück. „Wollen Sie nicht erst mal koupiren, Schmidt?' Es waren oie ersten Worte, die der Franzose seit Beginn des Spiels mir Rudolf wechselte. Aber er sah, während er die Worte sprach, nicht zu ihm hin, seine Augen gingen anRudolf vorüber. Rudolf trat neben den Bankier

. „Wenn Si» gestatten, Herr Oberstleutnant?' Der alte Soldat schob Rudolf verbindlich di« Karten zu. .Aber, ich bitte sehr. Ich freue mich, daß unser liebenswürdiger Wirth sich endlich betheiligen will.' Rudols koupirte die vor dem Bankier liegenden Zimten. Dann trat er zniück und warf einen raschen, prüfen» den Blick über die Gesellschaft. Niemand hatt« acht auf ihn. Alles hing mit aufgeregten Blicken an den Händen des Bankiers, der das Spiel abzuziehen begann; Alles blickte gespannt auf den mehr und mehr

sich häufenden Berg von Gold und Banknoten, der vor Rudolf. .Er soll nicht zu kurz kommen. Ich WM es ihm gedenken.' Nachdem die erste Aufregung unter den Pointeurs vorüber war, und der Oberstleutnant seinen Platz ver lassen hatte, wurde Rudolf bestürmt, die Bank zu übernehmen. Nach mancherlei Zögen» und Widerreden bequemte er sich, scheinbar widerwillig, dazu. Er begann mit gewöhnlichen Karten, und ohne den leisesten Versuch zu machen, das Glück zu korrigiren, lieg er dem Spiel seinen wechselnden Lauf

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.08.1903
Umfang: 8
sich die düstersten gekreuzt. 12. Kapitel. In einer Nische deS ziemlich leeren BarroomS wartete Monsieur Bourgeois bei einer Flasche Claret schon seit einer halben Stunde mit allen Zeichen höchster Ungeduld auf Rudolf. Die Beiden hatten sich auf der Ueberfahrt kennen gelernt und waren seitdem so ziemlich unzertrennlich gewesen. Allerdings weniger aus Gefühls- denn aus Geschäftsrücksichten. Der Franzose, der lange Jahre in deutschen Bädern gelebt hatte und fließend deutsch sprach, hatte sich einige Wochen lang

in Deutschland aufgehalten und war in den ersten Apriltagen mit Rudolf zugleich nach New-Iork zurückgekehrt, wo er feit fünf Jahren seinen festen Wohnsitz hatte. Anfangs hatte Rudols Bourgeois mit großer Vor sicht über dortige Verhältnisse ausgeforscht, und der Franzose war nicht mitldxr vorsichtig in seinen Rück- ! auszerungen gewesen; dabei war's zwischen ihnen ae» bliÄen. Schließlich'aber in einer kalten, sternenhellen Nacht, als sie beide so ziemlich die einzigen Passagiere auf Deck

gewesen, hatten sie sich in einem Punkt zusammengefunden, um den sie bisher vorsichtig herum geschlichen waren, und auf dem, wie es schien, nach dem er einmal zur Sprache gekommen, keiner dem Andern etwas zu verheimlichen hatte. Als Rudolf in Berlin die Brücken hinter sich ab gebrochen, hatte es in ihm festgestanden, drüben sein Heil nicht eben mit mühseliger Arbeit, sondern mit dem Spiel zu versuchen. Er hatte durcharbeitete Nächte, wie sie die Aufträge für Zeuner und andere ahnlicher Art mit sich gebracht, gründlich satt

, und in allen Spielerkniffen war er Meister. In Monsieur Bourgeois hatte Rudolf eine für seine Pläne geneigte und geeignete Person gefunden, wie sie sich besser gar nicht finden ließ. Der Franzose hatt« in New-Aork einen großen Bekanntenkreis und zwar einen Kreis, zn dein man nicht nur mit Vor liebe dem Spiel zu huldigen geneigt, sondern auch in der Lage war. große Einsätze zu wagen und doch dabei im Grunde harmlos und vor allen Dingen grund ehrlich zu Werke ging. Bourgeois war in diesen Kreisen wegen

hatte das Nach sehen gehabt, bis er ans dem Deck der „Elbe' in Rudols wiedergefunden hatte, waS ihm vor Jahren urplötzlich verloren gegangen war. Zunächst hatte er Rudolf nur in Kreise ein geführt. in denen sehr niedrig und bescheiden Aespielt wurde. — Es galt zunächst, eine Zahl anstandiger und zahlungsfähiger Leute sicher zu machen. In dem Hinterzimmer eines Rumhauses, das von außen von einem gewöhnlichen Wohnhause nicht zu unterscheiden war, hätte Rudols dann zuerst hier und da — Bänl gelegt uud erhebliche

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 11.10.1902
Umfang: 24
, ich thäte es nicht. Aber für Dich — aus Liebe zu Dir, wäre ich im stände, d. h. — wenn ich über zeugt sein könnte ' „Wie? Du zweifelst an meinem Wort?' unterbrach ihn Felix- mit gekränkter Miene. „O nein!' versicherte Rudolf. „Ich habe das festeste Vertrauen zu Dir. Allein — es giebt so viele Zwischenfälle im Leben — man weiß nie, was geschehen kann. Wenn z. B. das Geld bei der Zusendung verloren ginge, oder das Bureau des Notars abbrennen würde, oder ein jäher Tod Dich ereilte. Es sind ja lauter

thörichte Voraussetzungen, aber sie gehen einem doch durch den Kopf. Ich zittere bei dem Gedanken an eine solche Möglichkeit ' „Da sei unbesorgt! Nichts dergleichen wird geschehen,' be ruhigte ihn Felix. „Nun denn —,' Rudolf rang mit einem letzten Entschluß, „um Dich von einem verzweifelten Schritt abzuhalten, will ich Dir das Geld geben.' „O Du bester aller Freunde!' rief der junge Maler, die Hand des anderen ergreifend. „Nie werde ich Dir diesen Liebesdienst vergessen!' „Ich verlange keinen Dank

,' wehrte Rudolf ab, „nur vergiß dies eine nicht: um Deine Ehre zu retten, gebe ich die meinige preis. Würde die Sache entdeckt, wäre ich verloren. Mein Ge schick liegt jetzt in Deinen Händen.' So sprechend entnahm er der Kasse acht Tausendmarkscheine, die er dem Maler einhändigte. Dieser stellte ihm eine Quittung aus, und nachdem er ihm nochmals gedankt und pünktliche Rück zahlung versprochen hatte, entfernte er sich erleichterten Herzens. Er konnte nun den Bankier befriedigen nnd die unglückselige

Wechsel geschichte aus der Welt schaffen. Nach dem Weggang des Freun des versuchte Rudolf seine unterbrochene Arbeit wieder aufzu nehmen. So sehr er sich aber auch bemühte, seine Gedanken auf die Zahlen zu konzentrieren, es wollte ihm nicht gelingen. Er mußte immer wieder an seine Unterredung mit Felix denken, und wenn er auch keine schlimmen Folgen seiner Handlungsweise be fürchtete, so machte er sich doch Vorwürfe, aus Freundschaft für einen anderen eine Unredlichkeit begangen zu haben. FreiUch

, jetzt war nichts mehr daran zu ändern; er mußte das Beste hoffen und geduldig warten, bis der Freund fein Wort einlösen würde. Während er sich diesen Betrachtungen hingab, öffnete sich die Thüre und Wolfram trat ein. Rudolf überlief ein Schauer bei seinem Anblick, denn der Haupt kassierer erschien nie in den Unterabteilungen, außer zur Zeit der halbjährlichen Revision. Weshalb kam er jetzt in der Mitte des Monats? Ahnte er bereits, was geschehen? Der junge Mann sollte nicht lange im unklaren bleiben. „Herr Lindner

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1903
Umfang: 8
lassen, Folge zu leisten, dann wir! sich das Uebrige finden. Haben Sie das Geld sorgfällig verwahrt, lieber — Säiw-.rgerpapa'- — Na. denn Gott besohlen. Machen Sie, dax Si« Vor den Herren aus die Kasse kommen — dies« Schnüffler haben es manchmal verfluct.t eilig.' An der Thür fühlte sich Thienemann nochmals zurückgehalten. Rudolf sprach jetzt in einem ander? Ton. „Herr Rath, noch eins. — Die Kehrseite de> Medaille. Junge Mädchen haben manchmal merk- würdig exaltirte Auwaudelungen. Wenn Fräulein Anna

vielleicht glaubt, sich durch irgend einen Geiralt- schritt der Ehe mit mir entziehe» zu können, unt für einen solchen Fall auf mein verdoppeltes Mitleid mit dem Vater spekulirt, so sagen Sie ihr, bitie, nachdrücklich, daß sie damit einen Fehlschuß machen würde. Wenn sie binnen heute und vier Wochen nich meine Frau ist, geht dies Blatt an die Staatsan waltschaft.' Thienemann zuckte zusammen. Rudolf trat ihm noch um ein paar Schritte näher. „Auch Männer in ihrer Lage haben zuweilen exal tirte Anwandlungen

war aschfahl geworden. Er hatte die Zahne übereinander gepreßt. Am liebsten wäre ei diesem Teufel in Menschengestalt an die Kehle ge sprungen, aber er -'Äcte sich nicht. Er wußte es, er und all die Sein». —^7?? w«» nun ab in seiner Gewalt, und als Rudolf geendet hatte, ging er stumm von dannen. 23. Kapitel. Die Gäste, die Thiencmanns zum Tylvesterabend geladen hatten, waren längst verfammelt, aber bisher nnr von der Räthi-i begrüßt worden. Der Rath und Anna hatten sich noch nicht sehen lassen

. Sie waren schon seit mehreren Stunden im Arbeitszimmer i es Rathes mit einander eingeschlossen, auch die Räthin wußte nicht, was passirt sei. doch vertröstete sie die Gäste, daß die Beiden gleich erscheinen würden. Rudolf gab sich alle Mühe, die Gesellschast zu unterhalten und über die Langeweile des Wartens fortzuhelfen. Er war in einer ,o sprudelnden Laune, daß selbst Grete und die Näihi» sich, für Augen blicke wenigstens, mit seiner Gesellichast aussöhnten. Die Abwesenheit desNaths und Annas schien

, der soeben einen Kampf auf Tod und Leben gelämpst hat. Wie ein Trunkener schwankte er zwischen seinen Gästen durch, die er kaum zu bemerken schien, und aus Rudolf zu. Ohne weitere Bemerkung ergriff er ihn bei der Hand. . Kommen Sie! Er stieß es beinah unartikulirt aus. Rudolf war bei dem Eintritt deS alten Mannes wie eleltrisirt in die Höhe gesahren. Nun solgtc er dem Rath mit einer Art triumph. irender Freude. Sei» Gesicht war förmlich überstrahlt. In seinen Augen spielte ein unheimliches Feuer

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 18.05.1937
Umfang: 6
vornckitig zn umgeben »nd zn vermeiden Dr. B. '.'Ithcsia-Buchhandlungen, MLMLL Anzoiser von Merano / Telephon 227V Kleiner Anzeiger von Bolzano / Telephon ai-43 Schwurgericht 5. Verhandlung. Um mehrfachen Mord. bezw. Raubmord. Wie fckion in der lctzteh Nummer mitgeteilt wurde, hat am Samstag, den 15. Mai. die Ver handlung gegen Rudolf W 8 r n d l e der Ursula und Alois W ö r n d l e des Josef be gonnen. Rudolf Wörndle ist des vorsätzlichen Mordes, Rudolf und Alois mitsammen zweier Raubmorde, ferner beide

eines Raubes mit Körperverletzung angeklaqt. Nach Verlesung der umfangreichen Anklägefchrift begann die Ein vernahmen des Rudolf Wörndle. Der Vorsitzende hielt dem Angeklagten alle fest- gestellten Beweisumstände vor. die ihn der obigen Verbrechen überführen. Trotzdem ant wortete Rudolf immer wieder ganz' kühl, er habe nichts zu leugnen, da er nichts angcsteilt habe, ohne überhaupt auf eine Rechtfertigung über die ihm vorgehaltenen fchwerbelaftenden Einzelheiten cinzugehen. Im Lauf des 15. wur

den mit dem Rudolf nur die zwei ersten Morde (Jagdaufseher Wicser-Renon und Baur-Prato all'Isarcos durchgenommen. Das Verhör mit diesem Angeklagten wird heute, 17. Mai. fort gesetzt. Als der Vorsitzende bei Fortsetzung des Ver hörs dem Rudolf Wörndle den Raubmord an Viehweidcr in Tires und den Raub an Nuss- baumer in Eores, begangen im Verein mit Alois Wörndle. vorhiclt.' sagte Rudolf bloss: „Es ist alles nicht wahr!' Bei dar Einvernahme des Alois bekommt dieser im Käfig Angst vor Rudolf: als er dann ausserhalb

des Käfigs, gesichert vor Rudolf Wörndle, verhört wird, schildert er die Tat genau, erklärt aber ganz untätig gewesen zu sein und nur einen Kerzenstummel gehalten zu haben. Seine Teilnahme beim Naubübcrfall auf Nussbaumcr in Eores stellt er in Abrede. Nussbaumcr selbst erklärt bei der Gegenüber stellung, seine damaligen Angreifer in den An geklagten nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen. Es folgt die Einvernahme von über 69 Zeu gen. zunächst hauptsächlich betreffs der Ermor dung des Jagdaufsehers Wieicr

. Die Mutter des Rudolf macht von der Vergünstigung der Ausfageverweigcrung gegen ihren Sohn Ge brauch: sic bestätigte aber ihre frühere Aussage, von ihrem Sohn mit genagelten Bergschuhcn so misshandelt worden zu sein, dass sic im Hemd auf die Strasse flüchtete. Sehr belastend sagte ein Zeuge aus. der Rudolf am Vorabend der Ermordung Wiesers mit Gewehr und Rucksack in jener Richtung gesehen hatte und nachträglich hätte sollen verleitet werden, falsche Aussagen darüber zu machen. Die Verhandlung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
dem Wunsch entsprungen, nicht belästigt zu werden. Wie sie ihn lachen sah, drehte sich Nella eilends um und stürzte die Treppe hinauf. Ein Weilchen blieb Bruno noch am Geländer stehen, nicht recht wissend ob gehen oder bleiben. Dann ging er entschlossen zur Haustür, doch öffnete sich diese bevor er sie er reicht hatte und ließ Rudolf Darwin! herein. „Oh! Guten Abend, Rudolf!' „Grüß Gott, Bruno, was gibt's?' „Ich wollte nur mal nach dem Wagen sehen', antwortete dieser. „Morgen fahren

nach, ist bei einem derartigen Wettlauf die Vorbereitung auf der dazu bestimm ten Bahn das einzig Richtige', sagte Rudolf. Aber komm doch ein bißchen nach oben...' „Danke tausendmal, aber ich kann wirklich nicht', wehrte sich Bruno, „es ist schon spät und ich möchte schlafen gehen.' „Nur auf einen Augenblick... komm doch', wiederholte Rudolf und da der Freund immer noch zögerte, nahm er ihn unter dem Arm und ging auf die Treppe zu. „Wir wollen ein Gläschen auf Marinos Erfolg trinken' sagte Rudolf, indem er die Tür

des Eß zimmers öffnete und das Licht anmachte. „Ich kann' wirklich nicht annehmen.' „Hör auf, Bruno, und mach' keine Geschichten Du läufst doch nicht etwa an Marinos Stelle.' „Das ist schon richtig, aber Du mußt wissen, daß ich auch wieder im Training bin: Denn dem Zau ber entgeht man nun einmal nicht: Du kannst so viel Versprechungen machen und so viel Schwüre ablegen, wie Du willst, eines schönen Tages packt es Dich doch wieder. So ist der Sport!' ' Während Bruno schwatzte, nahm Rudolf die Gläser

aus dem Schrank und entkorkte die Flasche guten alten Weines. „Wie gesagt, Rudolf, es ist etwas Eigenes um die Leidenschaft für den Sport. Das ist ein Kreis, aus dem man, einmal hlneingetreten, nicht mehr herausfindet.' „Denn ist es ein rechtes Glück, daß ich nie hin eingetreten bin', sagte Rudolf scherzend, der, wie er behauptete, keinen Sport liebte, aber für Reiten und Fechten eine Ausnahme machte. Sie schwatzten noch lange miteinander, bis Bruno plötzlich merkte, daß es sehr spät war und schleu nigst

von dem Freunde Abschied nahm. Rudolf horchte auf, bis er das Gatter zuschlagen hörte, drehte das Licht aus, machte die Eßzimmertür zu und ging durch den Korridor nach seinem Zim mer hinüber. Bei dem Zimmer seiner Schwester vorbeikom mend, sah er, daß noch Licht brannte. Das wun derte ihn etwas und er rief daher: „Nella, NellaI' Sie antwortete sofort: „Was willst Du. Rudolf?- „Warum schläfst Du noch nicht?' „Weil Du mit Deinen nächtlichen Empfängen mich dabei störst', antwortete die Stimme von innen heraus

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 11.10.1902
Umfang: 24
hebe dieselbe auf, bis Sie Ihren Verpflichtungen nachgekommen sind und gebe sie Ihnen dann zurück.' „Ich bin gern dazu bereit/ entgegnete Rudolf, froh, das Schlimmste von sich abgewendet zn haben. Er trat an das Pult, nahm die Feder zur Hand und schrieb nachfolgendes Diktat: „Ich Unterzeichneter, Rudolf Lindner, zweiter Kassierer der N.'schen Bank, erkläre hiermit, aus der mir anvertrauten Kasse achttausend Mark für Privatzwecke entnommen zu haben.' Ehe er die letzten fünf Worte niederschrieb

ausgedrückt.' Seufzend schrieb Rudolf das Verlangte nieder. Dann diktierte Wolfram weiter: „Ich werde mich bemühen, diese Summe so rasch als möglich zurückzuzahlen, und indem ich mein Vergehen anerkenne, bin ich bereit, mich jeder Maßregel zu unterwerfen, die eventuell gegen mich unternommen würde.' „Mein Gott, wie hart!' stöhnte der junge Mann leise auf. Wolfram that, als ob er es nicht hörte. „So, jetzt unter schreiben Sie und geben Sie mir das Blatt!' gebot er kurz. Mit schwerem Herzen und innerem

Widerstreben gehorchte Ru dolf. Ihm war zu Mute, als habe er seine eigene Verurteilung unterschrieben. Sein einziger Trost war der Gedanke, daß die Sache in wenigen Tagen wieder in Ordnung und der Schein, der das Bekenntnis seiner Schuld enthielt, vernichtet sein würde. Im Grunde mußte er sich ja noch glücklich schätzen, in dem als streng bekannten Hauptkassierer einen so nachsichtigen Vor gesetzten gefunden zu haben. „Ueberdies versprach er mir, zu schweigen,' sagte sich Rudolf, als Wolfram ihn verlassen

hatte; „ich darf also hoffen, daß alles gut ablaufen wird.' Ob er Wohl ebenso zuversichtlich gewesen wäre, wenn er gehört hätte, wie Wolfram, während er den von Rudolf erhaltenen Schein sorgfältig in seinem Pult verwahrte, vor sich hinmurmelte: „Der Dummkopf hat sich zweifellos von einem geriebenen Gauner be schwindeln lassen. Nun, wer weiß, wozu es mir nützlich sein kann!' 3. Böse Folgen. Mit seiner Voraussetzung, Lindner sei betrogen worden, war Wolfram im Irrtum, denn Felix Arnold besaß einen viel zu ehr

des Verstorbenen Anspruch auf dreißigtausend Mark erhob. Sie hatte eine Schuldforderung beigefügt, die zwar mehrere Jahre zurückdatierte, immerhin aber gültig sein konnte. Der Notar sah sich daher gezwungen, die Auszahlung an Arnold zu ver schieben, bis die Richtigkeit dieser Reklamation geprüft war, was mindestens einige Wochen dauern konnte. Und so kam es, daß Rudolf Lindner, dem die vier Tage wie vier Jahre vergingen, an dem festgesetzten Tage vergebens auf das Erscheinen des Freundes wartete. Obgleich

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 16.02.1916
Umfang: 12
.-Reg.; Fried rich Julinck des 2. Landessch.-Reg. beim 160. Land sturmbat. und Alois Molling des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnant i. d. Res. Rudolf Landauer des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnantauditor i. d. Res. Dr. jur. Friedrich Goedicke des k. k. Landwehr- Ergänzungsbezirkskommandos Nr. 1 beim Rayons kommando von Südtirol; Leutnant i. d. Res. Franz Hämmerte der Reitenden Tir. Landessch.-Div. Goldenes Verdienükreur mit der Krone am Sande der Tapferkrttsmedaille. Oberleutnantrechnungsführer Leopold

. Ernst Mayr, Kadett 1. d. Res. Eduard Neuwinger, Zugssührer Eduard Lugger, Unterjäger Rudolf Calliart und Jäger Rudolf Höhn, alle fünf des 1. Kaiserj. Reg.; Fähn rich i. d. Res. Dr. Max Kolbe, Kadett i. d. Res. Karl Schöber, Reservefeuerwerker Josef Rauch, Reservezugsführer, Titularfeuerwerker Johann See bacher, Res.-Zugsführer Johann Winding, Kanonier, Titularmeister Gustav Singer und Landsturmkano nier Johann Flaska, alle sieben der 4. Tiroler Feldkanonenbatterie; Stabsfeldwebel Josef Hagen

, Rudolf Czinege, Johann Sieger, Franz Mitterlcchner, Johann Zampiero, Johann Ortner, Franz Schoch, Leopold Kirchebner, Alois Profcizer und Josef Ehwatal, alle dreinnddreißig des 4. Kaiserj.-Reg.; Leutnants i. d. Reserve Karl Pichler, Robert Skorpil, Landsturmleutnant Adolf Wolchowe, Fähnrich in der Reserve Michael Rogo- zinski, Kadetten in der Reserve Hans Hochegger, Adolf Schwenk, Kadettaspirant Johann Peterlongo, Zugsführer Donato Dalmonego, Georg Klieber, Hermann Gutmann, Franz Dellagiocoma, Martin

Frühstück, Eiuj.-Freiw. Unterjäger Johann Rein- ftadler, Tatrouilleführer, Dt.-Unterjäger Alois Prantner, Patrouilleführer Franz Haber, Franz Krcmpl, Jäger Peter Walchensteiner, Alois Zißl, Eduard Zapfl, Christian Leichner, Josef Jäger, Stephan Burtscher und Reservejäger Josef Hasel- wanter, alle 23 des 1. Kaiserj.-Reg.; Kadetten in der Reserve Rudolf Wegmann, Anton Katinszky, Josef Kofler, Stabsfeldwebel Rudolf Kainz, Ober jäger Franz Degenhart, Josef Wälder, Einj.-Freiw. Zugsführer Leo Kampe

, Zugsführer Matthäus Gasser, Georg Rigger, Leo Wörle, Unterjäger Friedrich Schnetzer, Franz Jenewein, Adolf Gasser, Heinrich Rusch, Balthasar Morandell, Thomas Brngger, Patrouilleführer Johann Kögl, Silvio Bolognani, Rainold Berwanger, Franz Scheiterle, Rudolf Obertanner, Joses Flirr, Franz Singer, Jäger, Tit.-Patrouilleführer Johann Balada, Jäger Anton Bauer, Leopold Huber, Leopold Linsmayr, Johann Heiß und Heinrich Müller, alle 29 des 3. Kaiserj.-Reg.; Kadettaspiranten Rudolf Haas, Rudolf Maurer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.03.1933
Umfang: 10
. Der Vater, ein braver Waldarbeiter, durch den Un fall zu hoffnungslosem Siechtum verurteilt. Die Frau schaffte unermüdlich. Im Sommer hatte sie Verdienst beim Heuen auf den Matten und durch die Fremden. Im Winter war's schlimm. Es war schon wahr: die Kinder bettelten und sie selbst — nun ja... Rudolf avinkte ab. Er wollte nichts wissen. Die Summe, die er den Eltern für die kleine Mo nika zu zahlen beabsichtigte, dünkte dem ein fachen Mann märchenhaft. Sie verabredeten, daß der Vorsteher

sie in Verwaltung nehmen, den Leuten als monatliche Rente nach und nach auszahlen sollte. Nur eine Bedingung stellte Rudolf. Die Eltern müßten sich verpflichten, dsm Kinde nie mals nachzuforschen. Sie.sollten weder seinen Namen, noch seine Adresse erfahren. - Schon fürchtete er. an dieser harten Bedin- , gung werde sein Glück scheitern. Doch der Vater hatte gleichgültig eingewilligt, die Mutbcr sagte gelassen: „Da mein ich halt, ich Hab' noch eins mehr auf dem Friedhof.' Nach München ward um eine Kinder

- pflogerin telegraphiert. Der Besuch der Museen war vergessen. Bis zur letzten Stunde wurde der Urlaub ausgenutzt -zur Sicherung des klei nen Wunöereigentums. In der bayrischen Hauptstadt gab es nur einen kurzen Aufenthalt, um die nötigen Klei dungsstücke für die kleine Monika einzukaufen. Rudolf hätte am liebsten eine, gange elegante Kindsausstattung erworben. Mit schüchterner Rührung, die sich wunderlich genug zu seinem ergrauten . Schläfenhaar ausnahm, hob er all die kleinen, zierlichen Gegenstände

^-ihm durch den Kops,,, daß. sie einläßliches Mißtrauen gegen das Kindchen fassen möchte — als sei es die Frucht einer Untreue seinerseits. Doch ein solches Mißtrauen >mar ja schnell durch amtliche Dokumente zu zerstreuen. Nein/es, war.etwas anderes, was Rudolf fürchtete und was er kaum mit Worten hätte bezeichnen, können. Doch er fühlte, sein gan zes zukünftiges Leben neben'dieser Frau hing davon ab. '- War die stumme Kühle —,die höf liche Erstarrung/ die zwischen - ihnen waltete, schön > so tief in Klementines

vor Mund- losem Vergnügen. Tina mußte in der nächsten halben Stunde eintreffen. - Das verblüffte Dienstmädchen war in die Küche verwiesen und auf Schweigen verpflichtet. Rudolf wollte seiner Frau selbst die Tür öffnen. Aber zuvor bat er die Pflegerin, das Kind aus allen Hüllen von Linnen und Battisi zu schälen. Auf dem breiten Ruhebett bereitete er ihm ein Nestchsn aus vielen bunten Seidenkissen. Da saß es nun .in seiner ganzen naturhaften Schön? — mit den braunen, rosarot betupften, rundlichen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1909
Umfang: 8
ist, und er »hne Tote nicht „leben' kann, hat er dem Gemein sam linann in eincin Zlnfalle von Mißmut seine Demission gogebeil. Das neue LaudeslWkil-Regimeilt. Das Landwehr-Verordnungsblatt vom 8. ds. eirrlMt auch die Aufstellung des Landesschützen- ^teziinents Nr. III. und die hiedurch bedingten Veränderungen im Offizierskorps Dieselben sind fo-Ineil.de: Transferiert iverden: vom 1. Landesschützen- Reg. znim lll. Lanldesschühen-Neg.: die Haupr- leute Alois Edler v. Jritsch, EmÄ Busch, Rudolf Flsrio, Franz

Tischer, Auzust Blaschka, Einil Polletrn, Rudolf Spies. Rudolf Lichy, Eduard Battek, Anton Gmeiner: die Oberleutnants Leon Trebicz, Adolf Lang, Viktor Weber, Konstantin Valenrini, Gustav Schutz, Johann Fsichtenschla- Ta>zobert war verstimmt, als er die Treppe hinunter stieg; die Verpsliichiung, im Kartenspiel Revanche geben zu müssen, ärgerte ihn. Er erinnerte sich dunkel, daß er am Abend vor her viel verloren hatte, und wenn er sich auch sa gen :nußte, daß das Benehmen des Grafen in jeder Weise nobel

Fischer. Rudolf Till, HuM» Popelak. Ermen Nowotny, Karl Niehsner. Gottfried Schle- dever. Valentin Eipek, Leopold Trevisan. Richard Wschner, Emilian Müller, Richard Heß, Franz Tersch; die Leutnants Kar< Loitgeb. Richard Ko- banyi, zugeteilt vom 19. Inf.-Reg., Rlrdolf Ha- nak, überk., Frequentant der Kriegsschule, Ort Hkbler, Jznaz Kulrk, Wilhelm Pones, Einanuel Barborka, Othmar Raynofchek, Albert Stuniak. Robert Rotter, Franz Luger, Ferdinand Uffen- heimer, Franz Freudenseher. Karl Pitsch, Josef Kerer

: die Hauptleute Robert v. Sattler, Friedrich 5whn>, die Oberleutnants Jakob Dießl, Vikior Te Ea- stello, >die Leutnants Heinrich Charwath, Rudolf Schachermayer, Friedrich Pich, Arthur Müller, Robert Holzer. Huzo Beyer. Alois Strobl. Karl Durig, Edmund Lieblein, Oskwr Hueber, Johann Fleischmann, Dr. Oskar Sölder. Auguftin Frech, Marrmilian Dorrer, Llrtur Grimm, Dr. Karl R- v. Welt:enhiller. Frnnz EM, Ge,',a Kmosko de Bernicza. Primo Dall-TroZzo. Heinrich Rettstär- ter, Ä.ois Lorenz. Alerandcr Krause. Marlin

Strickner, Franz Glatter. Dr. Gustav Beyrer. > Robert v. WollMh. Alois Fischer. Dr. Paul Gölt> licher, Joses Philipp, Joses LüstenegMr. Alfred Rothermann, Rudolf Kreuzhnber, Wilhelm We:- gend, Alois Wolfersberg. Johann Mündle. Jo sef Weis. Gustav Sterzinger. Anton Ei'enegger, AdÄf Kirchlechncr. Egyd Ueberreiter. Franz Sturmberzer. Engelbert Aukenthaler. Ernst Hel- lebrand, Tr. Adalf R. v. Ruppert, Mar Beck, Avmin v. Hoffmgoir, Dr. Frau,; Erne. Wolfgang Linser. Adolf Bahn. Franz Schwarz, Franz Gradl

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 04.12.1929
Umfang: 12
Teiler; Mera ner Johann, Appiano. 204 Teiler; Eeffenharter Martin; Nutzerer Rudolf; Egger Josef; v. Delle mann Alois; Niedermair Franz; Lafimler Simon; Bartolini Fr.; Rainer Sebastian; Lan ger Anton; Spechtenhauser Max, Senates; Damian Alois; Unterlechner Josef; Eamper Josef, Eertosa (Karthaus); Haller Hans, Merano; Theiner Josef. Lagundo (Algund); Herrenhofer Anton; Pfeifer Alois, Erics; Atz Rudolf; Eteinkeller Theodor. Ora; Eilli Luis. llppiano; echner Karl, Gries; v. Dellemann Alois, Andriano

: Lafogler Simon; Zischg Heinrich; Eamper Josef. Eertosa (Karthaus): Damian Alois; Nutzerer Rudolf; Egger Josef; Theiner Josef; Niedermair Franz: Bartolini Franz; Herrenhofer Anton; Steinteller Theodor; Rai ner Sebastian; Winkler Josef; Gilli Luis; Moser Andrä, Braies; Matthias Eamper, Senates; Spechtenhauser Max, Senates; Rauch Heinrich) Ätz Rudolf; Pomella Albin, Tor- taccia; Wagger Michael. Brunico; Nutzerer Hans; Schwarzer Eduard. Appiano; Etzthaler Hans, Merano; Meraner Johann. Wipiano; Samjet Anton

); Rauch Heinrich, von lemann Damian Alois, Tires, Nutzerer Rudolf, Zischg Heinrich, Haller Hans, Moser Andrä, Zöggeler Josef, Rainer Sebastian. Macek Stefan, Ora, Regenburger Franz. Wagger Michael, Brunico, Spechtenhauser Max. Winkler Josef, Eeffen« c Jchef. ^ _ . . Nutzerer Hans, Eamper Josef jun., Senates, Schwarzer Eduard, Guggenberger Josef, Math« Josef, Nalles, je 26 Kreise; Man Friedrich, Steinkeller Julius. Erics. Plan! Franz, Deranö, Mairhofer Jakob, Brunico. Protzliner Franz, Gries, Koller

Josef, Tirols, je 25 Kreise; Atz Rudolf, Ealdaro, Langer Bruno, Bolzano, Ladurner Michael, Lagundo (Algund), Straffer Hans, Pomella Albin, Eortaccia, Gaffer Peter, Bolzano, je 24 Kreise; Äußerer Matthias, Appiano, ' E- -- '' Josef. E. Appiano, Boscarolli Ernst, Merano, Plunger Josef, E. Pu ^ je 23 Kreise. ßaoto, Nachleser: Niedermair Franz, Serienbeste zu 1b Schutz: Metzner Ludwig. Gries, 129 Kreise; v. Dellemann Alois, Unterlechner Josef, Rainer Sebastian, Lafogler Simon, Winkler Josef, Haller Hans

. Bartolini ' ranz, Macek Stman, Eilli Luis. Egger Josef, zöggeler Josef, Eeffenharter Martin, Stein keller Theodor, Unterlechner Karl. Rudolf Äußerer, Eamper Josef. Eertosa (Karthaus), Spechtenhauser Max. Bauer Johann, Zischg Heinrich, Schwarzer Eduard, Moser Andrä, Damian Mois, Tires. Wagger Michael, Äußerer Hans, Eamper Matthias, Senates, Unaericht Josef, Tirols, Rauch Heinrich, Plank Franz, Langer Anton. Theiner Josef, Regensburger Franz, Eamper Josef, Senates, Etzthaler Joh., Math« Josef, Nalles

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 22.06.1942
Umfang: 4
Ser SrrMer schmückt in Sberitatien drei Reqimentsfahnen mit der Goldenen Tnpferkeitsmedaille N o m. 2(1. Juni. aus dee geauen yasse ROMAN von GERT ROTHBERG llrhcber-RechtZschub durch Verlag Oskar Meister, Merdan. (07. ^oclfetzuug.) Als Dörner gegangen war. sagte Herr von Tals: „Irene, ich möchte dich dringend warnen! Rudolf ist nicht der Mann, der sich nach deinen Launen richtet. Lerne das lieber bei zeiten cinlehen. mein Kind.' „Ich weis; nicht, »b Irene nicht troi; allem' noch die (hebende

ist,' wandte Frau von 2als schneidend ein. Der Kommerzienrat begehrte auf: „Rudolf ist ein werivoiler. tüchtiger Mensch! Ich liebe ihn wie einen Sohn!' „Nein, sag' cs richtig! Dü liebst ihn viel mehr als deinen eigenen Sah».' rief Frau van Salf alinveinend. Der alte Herr schab seinen Stuhl zurück, erhob sich: „Euch zur Kenntnis: Sollte die Verlobung auseinanderaehen, bleibt Rudolf trotzdem hier! Gute Nacht!' Irene schwieg. Aber die Mutter ries ausier sich: „Da hast du es! Iejzt hast du cs deutiich, Irene

! Rein behert hat er den Vater!' Auch Irene stand auf. Gleichmütig sagte sie: „Behert? Nein! Rudolf ist nur viel mehr wert als charst. und das hat Vater eben er kannt. Gute Nacht, Mama.' Die Mama war so verdutzt, dasz sie kein Wort fand, weil man sie auf dem Kampf platz gänzlich im Stiche lieft. Freue aber ging nach dem Garten. Sie zerbifz ihr kleines dustcndes Taschentuch und dachte: Wenn ich mich doch für die heutige Be- hnndlniig rächen könnte! Wenn der Prinz — Wieder dielcr fremde Mann! ^ Warun

,'teilt halte? So würde cs auch bei Immhoff und den Nuss.» sein. „Prinz Sascha Dirasf!' „Prinzessin Irene Dirasf!' Leise rauschten die Bäume. Ganz leite und gehcimnisvall. Und Irene von Ssif stand am Zaun nnd sah zu de,, Gebäuden hinüber. Bemerkte, daß zwei Fenster hell crlenchtet waren. Rudolf! Er arbeitete allo nach. Ein ?irbeitsmensch. Pfiick'ttreii! Gewissen haft! lltpff eiserner Energie! So hatte ihn der Vater bezeichnet! Oder täuschte Rudolf am Ende mir den alten .Herrn

, um sich nach und nach immer mehr in den Werken sestznicl-en? War es nicht mehr als verwundcrlicki. daß ihr sonst vorsichtiger Vater diesem Manne so vollkommen vertraute? Irene praßte die Handflächen ineinander. Warum war Rudolf jeßt nicht bei ihr, um ihr diesen schwarzen Verdacht ans dem Herzen zn nehmen'? Die Frühlingsnacht war unendlich schön nnd berauschend. Und sic stand hier allein! Wenn Rudolf sie jeßf in die Arme genommen hätte, daun, ja dann wäre vielleicht ihr nn- rnhiges Herz zufrieden gewesen. Der Russe

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1944
Umfang: 4
. Künstler Rudolf Stolz 70 Jahre alt. Der weit über die Grenze seiner engeren Heimat bekannte ,Jhr Neffe in allen Ehren, -meine Nebe „ VZ..^^lrukh. Auszeichnung. Meran,wurde^das^Knegsverdienstkreu., Meran. Vom Standesamt. In Kunstmaler Rudolf Stolz aus Bozen sagte ernst: »•om vi«rre in auen isyren» meine liebe «v«>. ö”ä7‘Vt— Srau. aber was er Ihnen da angeblich Uwebel Josef.Pro f a nt er aus Ka- 2. Klasse Mit Schwertern verliehen. der legten Woche hatte das Standesamt feierte dieser Tage in Sexten

im engsten nutgeteilt hat. kann nie unü nimmer il^r^/apferes 10 Geburten (3 Knaben und 7 Mädchen). Familienkreise seinen 70. Geburtstag. stimmen. Im übrigen rate ich Ahnen PAwten vor dem Feinde Im Osten mit rueran. Silberne Hochzeit und 12 Todesfälle (7 Männer und 5 Frauen) Meister Rudolf Stolz hat sich vor kurzem dringend, über solche Sachen zu schwer- dem fernen Kreuz 2. KMe ausgezeich. 25.jähriges Wirtsjubiläum. In und zwei Trauungen zu verzeichnen. mit feiner Familie in unser malerisches gen

. Gensralver- - ui■!'■■■■ sammlung der Raiffeisenkas se. Im Gasthof »Mondschein' fand^kürz- Kreise seiner zahlreichen Fami nsnangeiiärigen, welche alle im Betriebe ^ tätig sind, das Doppelfest der silbernen °us Meran. Hochzeit und des 25jährigen Wirtsjubi lämns. Meran. befindet sich auf dem Wege der Besserung. Wir wünschen, dass Meister Rudolf Stolz BZ. Sk. Walbutg-Ullen. Todesfall, noch viele Jahre ungehindert und in vol- Kürzlich starb hier im Alter von 62 Iah- ler Rüstigkeit seinen künstlerischen Beruf

, vorragenden Ergebnissen dieser Ausbil- Künstler herzlich willkommen. Der Leiter Zieht sich dann über den ganzen Himmel denn?' stotterte sie. »Sie glauben doch von dem der F ü h r e r in einem Tages- düng überzeugt uns ein gefechtmäßiges der Künstlerschaft, akad. Maler Rudolf u'» bietet gerade zu dieser Zeit dem nicht etwa....'- beseht'sagte, er habe slch unsterblichen Schießen auf Geländescheiben. , Par sch. gab einen ausführlichen Tätig- Betrachter besonders eindrucksvolle Par- Der'ernst« Fahrgast mußte

lächeln. Nuhm In der Armee und im deutschen Ausnahmen von der Ostfront keitsbericht. Die .Künstler ehrten sodann ^»^dar. Unter den großen Planeten ist Nein beruhigen Sie sich Ich bin ^ erworben. - «Äträäm bf« treue Waffenbrüder unseren bekannten heimatlichen Maler m Mai am schönsten zu sehen der Jupi- ' von überzeugt daß Sie uns - nur wichst?- 2n tadelloser Haltung ziehen Abteilun- ,M'?«»ck,n deutschen^ Und ^ unaarfien Rudolf Stolz, der am 8 . Mai sein 70. hr, ber in der Dämmerung hoch im tuerisch

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 11.01.1913
Umfang: 8
, Partschins. 25. Alber Al bert, Meran. 26. Unterthurner Johann, Schenna. 27. Pranter Jakob, Meran. 28. Etzthaler Hans, Meran. 29. Jnderst HanS, Marling. 30. Christanell Franz, Naturns. 31. Müller Florian, Meran. 32. Schmieder Sebastian, ^ »« Burggräfl« Algund. 33. Waibl Otto, Meran. 34. Annegg Karl, Meran. 35. Denifl Josef, Fulpmes. 36. Ah Rudolf. Kalter». 37 Dapra Johann, Schenna. 38._ Deiner» Eduard, St Leonhard. 39. Erl, Michael. Riffian. 40. , Wagger Georg. Burgstall. 41 Bauer J»>x»>» >»» . Tirol

. 42. Kirchlechner Tobias, Meru». 43. Lelingrnbee Her mann. Schenna. 44. Steinkeller Julius. Bozen. 15. Bauer Matthias, Tirol. 46. Mairhoser Johann. Pari- schins. 47. Kuen Josef. Riffian. >6. Steinkeller Theodor, Bozen. 49. Menz Joses, Marling. 5». Plack Johann, (d. Los), Naturns. 3030 Teiler. Nachleser: Bcrdoner Franz sen-, Tirol. Ehrenscheibe: 1. Nägele Karl, Meran, *7 Teiler' 2. Delucca Eduard, St. Leonhard. 3. Winkler Joses Tisens. 4. Blaas Josef, Meran. 5. Winkler Heinrich, St. Leonhard, ll. Atz Rudolf

, Kalter». 7. Sodia Franz, Ferlach. 8. Ruetz Josef, Oberpersuß. 9. Graßl Johann St. Leonhard, Altschütz. 10. Schwenk Franz, Meran 11. Baldaus Karl, NauderS. 12. Äußerer Alois sen, Eppan. Altschütz. 13. Hellrigl Franz. Meran. 14. Weg- leiter Alois. Lana. 15. Mattem Rudolf, Trient. l6. Kirchmair Josef, Sistrans. 17 Senn Michael sen.. Alt schütz, Meran. 13. Denifl Josef, Fulpmes. 19. Infam Sebastian, Meran. 20. Pattis Josef, Welschnofen. 21. Ladurner Matthias, Algund. 22. Tschaffert Peter, Nals

. 8. Camper Josef, Schnals. 9. Gütsch Anton, Meran. 10. Winver Heinrich, St. Leonhard, ll. Atz Rudolf, Kaltem. 12. Egger Josef, Meran. 13. Baur Matthias, Tirol. 14. Hofer Georg, St. Leonhard. 15. Rainer Sebastian, St. Leonhard. 16. Unterthurner Josef, Schenna. 17. Baldauf Karl, NauderS. 18. Rainer Matthias, Meran. 19. Etzthaler Hans, Meran. 20. Hellrigl Franz, Meran. 21. Denifl Josef, Fulpmes. 22. Güster Josef, St. Leonhard. 23. Pixner Josef, Pfelders. 24. Infam Sebastian, Meran. 25. Pattis Josef

. Nachleser: Hille- brand Johann, Nals, 1125 Teiler. Serien-Scheibe zu 5 Schuß: l. Schwenk Franz, Meran. 2. Mattevi Rudolf, Trient. 3. Ladurner Matthias, Algund, je 46. 4. Ruetz Josef, Oberpersuß. 5. Kirchmair Josef, Sistrans, je 45. 6. Egger Alois. Meran. 7. Faller Ludwig, Bozen. 8. Ladumer Josef, Algund. 9. Zischg Heinrich, Bozen. 10. Lodia Franz, Ferlach. 11. Schwarzer Johann jun., Eppan, je 44. 12. Steinkeller Theodor, Bozen. 13. Trenkwalder Johann, Meran. 14. Haller Hans, Meran. 15. Prantl Alois

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1944
Umfang: 8
Oberstolz und Kgger-Inenz Persönliche Erinnerungen von Dr. Offo Rudel Rudolf Oborslolz wurde am ö. Juli 18C)ö zu Innsbruck als Sohn des Lo renz. Dieners an der städtischen Sparkasse und der Anna Lncharlin- «er aus Hall geboren. Der Vater slamml aus Antholz im Puslerlale und war in Diensten des Grafen I ra[)p gewesen. Zum '/(!. Geburtslage om 1. April 1894 überreichten ihm seine Freunde einen silbernen Ehren- hechor. Der 'lihe entsprossen zwei Söhne, von denen sich Kranz, der jüngere

, der Heamlenlatifhahn wid men', während cs unsern Rudolf nacn mit vorzüglichem Erfolge ab gelegtem Gymnasium — auch der 1 reiheil liehe Verfasser der Tiroler Landesgeschichlö Josef Egger zählte zu seinen Lehrern — auf die Kunst akademie nach München zog, wo gerade unser Landsmann Franz von Defregger durch seine Bilder aus der. ’l irolrr Freiheilskämpfen auf der Höhe seines Ruhmes stand. Dort lernte er Albin Egger-Lienz als lebensfrohen Kameraden kennen und bald verband die beiden Kunst beflissenen dicke

sich seine Malerwerkstätte und nach ge taner Arbeit traf er sich mit seinem Freunde Albin im allbekannten Bat zenhäusel. Einmal gab es da ein be sonderes Hallo. Als der mit Augen gläsern bewaffnete Rudolf seinen breiten Calabreser an die Wand ge hängt hatte, zeigte es sich, dass sein Haupt, mit buntfarbigen Papierröll chen geschmückt war. Seine kleinen Basen beim Kupferschmied hallen sie dem .ahnungslosen Kinderfreund in die Fülle der kastanienroten Lok- ken geheftet. Der kluge Wirt Treho im Balzen haus verstand

fliehe Kohlenzeiehunng >l), r Jagdgehilfc <. die stammle aber noch :.-iis seiner t ruhereu Zeit. Aber neuere Bilder in Oel von ihm sab man wohl in vi-.-l- .buigcr Joncsicr z'eielinung voi Rudolf Obers-id; Mio zweier Anfänge, aller nichts Selbslbiklitis s(cns von einem bestellten Modell ge stört. Nur Abends schmauchte er seine Pfeife in einer Wirlsslube und sah dem Kartenspiel zu, oder tausch te als grosser Schweiger den Gesprä chen der Bauern von Vieh, Holz und Feld. Er war ein feiner Beobachter

. Nur wenn der kräftige Junggeselle einmal unpässlich war und zum Bei spiel wegen einer kleinen Lungenent zündung das Belt hüten musste, führte ihm eine seiner beiden Ni ril len ans Bozen vorübergehend die Wirlschaft. Der humorvolle Veiler, der immer als Onkel belraehlet wur de, stellte nach genossener Dienst leistung der »Häuserin« folgendes Dienstzeugnis — auf allen L’rkun- ölgemiilüe von Rudolf Oberstotz Egger-Lienz weilte eines Sommers in Sarnlhein und nudle in der Keller- Imrg, richtiger in der Ilol/.lege

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 25.10.1902
Umfang: 24
„Lasten Sie ihn doch reden!' unterbrach ihn Wolfram in ver ächtlichem Ton. „Ueber derartige Verleumdungen fühle ich mich erhaben.' „Sie nennen eine Thatsache Verleumdung?' fuhr Rudolf heftig auf. „Und ich soll es ruhig hinnehmen, eines nichtswürdigen Ver brechens beschuldigt zu werden, das ich nicht begangen habe?' „Sie können sich an maßgebender Stelle verteidigen,' eutgegnete der Direktor kühl. „Ich meinerseits überlasse es dem Herrn Kommissar, das Weitere in der Sache zu veranlassen

.' Der Polizeibeamte, der bisher schweigend zugehört hatte, wandte sich jetzt zu Rudolf. „Sie stehen unter so schwerem Verdacht,' sagte er, „daß ich mich genötigt sehe, Sie in Haft zu nehmen.' Rudolf zuckte jäh zusammen. „Mich verhaften?' rief er be stürzt. „Aber ich schwöre Ihnen, ich bin unschuldig.' „Darüber habe ich nicht zu entscheiden,' entgegnete der Kommissar, „das ist Sache der Richter.' Vergebens bat Rudolf, ihn auf freiem Fuß zu belassen, ver gebens gab er sein Ehrenwort, keinen Fluchversuch macheu

er darüber nachsann, desto mehr kam es ihm zum Bewußtsein, daß Wolfram ein falsches Spiel mit ihm getrieben, daß es weder Mitleid noch Menschlichkeit gewesen, die ihn bewogen, seinem Untergebenen in dessen schwerer Bedrängnis beizustehen. Hier war eine Intrigue im Gang, deren Motiv Rudolf nicht zu ergründen vermochte, die aber nichtsdestoweniger darauf abzielte, ihn zu verderben. Und was seinen Kummer noch vermehrte, sein bitteres Leid noch ver schärfte, war der Gedanke an seine Frau. Trotz

hatte. Was war inzwischen aus Felix Arnold geworden? Die Mit teilung Rudolfs, der Hauptkassierer habe das Fehlen der acht tausend Mark entdeckt, hatte ihn um des Freundes willen in große Bestürzung versetzt. Wohl erwägend, welch schlimme Folgen für Rudolf aus dieser Entdeckung entstehen konnten, begab er sich un verzüglich zu Wolfram, um ihm den Sachverhalt darzulegen und den jungen Kassierer in Schutz zu nehmen. Anfangs zeigte sich Wolfram sehr unnachsichtig, indem er er klärte, Rudolf müsse für die begangene

an Rudolf abzahlen, er behielt auch eine hübsche Sunuue, die er jetzt doppelt willkommen hieß, weil er beabsich tigte, sich zu verheiraten. Bor zwei Monaten hatte er durch Zufall ein junges Mädchen kennen gelernt, dessen Unschuld und Anmut einen unwiderstehlichen Reiz auf ihn ausübte. Wiederholt traf er Irma Hagen — so hieß seine Angebetete — mit ihrer Mutter in einem Konzertgarten, und da er bald entdeckte, daß die Damen in seiner Nachbarschaft wohnten, so fiel es ihm nicht schwer, das junge Mädchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.03.1897
Umfang: 8
Gxtra-Beilage zn ..Bote für Tirol und Zu den Reichsratkswahlen. DaSErgebniS der vorgesternstattgefundenen Reichs rathswahlen in der Städtecurie ist nach den un» zugekommenenen Privattelegrammen folgendes: Tirol. Erster Wahlbezirk. Innsbruck, 20. März. Von 1970 Wahl berechtigten erschienen 1544 an der Wahlurne. Von den abgegebenen Stimmen entfielen auf Dr. Anton Kofler »66, auf Dr. Emil Jung 350, auf Dr. Max Kapferer 610. Weiter erhielten die Herren Rudolf Weber 5, Josef Holzhammer 3 Stimmen

74 giltige Stimmen abgegeben. 73 Stimmen erhielt Be zirkshauptmann Graf Rudolf Huyn, 1 Baron Dipauli. Klausen, 20. März. Bei der heutigen Reichs rathswahl in Klausen wurden 37 Stimmzettel abgegeben; 35 lauten aus Rudolf Grafen Huyn, 2 sind leer. Kältern, 20. März. Von 335 Stimmen ent fieler 333 auf Rudolf Grafen Huyn. Tramin, 20. März. Von 151 Wahlberech tigten wurden 145 Stimmzettel abgegeben, sämmt lich lautend auf Rudolf Grafen Huyn, k. k. Be zirkshauptmann in Meran. ^ Brune ck, 20. März. Abgegeben

wurden 97 «stimmen, von welchen 3 ungiltig waren. Eine ' Str. «». war leer und 93 lauteten für Grafen Rudolf Huyn. Jnnichen, 20. März. Abgegeben wurden 53 Stimmzettel, 50 Stimmen erhielt Rudolf Graf Huyn, 3 Stimmzettel waren leer. Lienz, 20- Mäxz. Von 133 abgegebenen Stimmen entfielen 97 auf Grafen Huyn, 3 waren zersplittert, 33 Stimmzettel waren leer. Brixen, 20. März Gesammtergebnis: Ver zeichnete Wähler sind 1553, erschienen sind 998. Es erhielt Rudolf Graf Huyn 946 Stimmen. Es ist somit Graf

Rudolf Huyn. Bezirks hauptmann in Meran gewählt. Vierter Wahlbezirk. Cles, 20. März. Abgegeben wurden 30 Stim men, sämmtliche sür den Nationalliberalen Baron Giovauni Ciani. Fondo, 20. März. Von 135 Wählern er schienen 36. Von diesen erhielten Graf Galeazzo Khun in Trient ^Conservativ) 23, Bäron Giov. Ciani in Trient (Nationalliberal) 13 Stimmen. Mezzolombardo, 20. März. Es erschienen 85 Wähler. Baron Giovanni Ciani erhielt 83, Guiseppe Canella und Dr. Lorenzoni je 1 Stimme. Lavis, 20. März. Baron

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.04.1922
Umfang: 4
. Die Bereinskapell« koi^zcrtiert« während der Rennen. Di« Ronnlcitung bestand accs den Herren: Franz Müller (Remtleiter): Rudolf Weimann (Schieds richter): Weiß und Nagele (Zielrichter); Digil Mich (chauptstarter); Cd. Klawitter (Fahnvnrt); Pritzi, Göttlicher (Zeitnehmer): Höllrigl (LMiptrundenzähler): Karl Farner (Hilfsstarter): Dr. Tapfer (Bahimrzt) sowie Alois 5) ag e r (ObmamnstMoertreter). Das Reimen nahin folgenden Verkauf: 1. Flleger-Lrösinungs-Rennen (1000 Meter). Drei Preis«. 1. Dorlauf: 1. Walter

Meßner; Zeit 1.38'/,. 2. Al. Hager; Zeit 1.10. 3. Samnicolo Rudolf; Zeit 1.40V». 2. Vorlauf: 1. Steiner Hans; Zeit 1.16. 2. Monghin Karl; Zeit 1.16'/«. 3. Hitthaler Rudolf; Zeit 1.17. 2. Üunloreafahren (3206 Meter). Vier Preise. 1. Voriau'f: 1. Hitthaler Rudolf: Zeit 6.03. 2. Meßner Ernst; Zeit 6.03'/,. 3. Sterniy Anton; Zeit 6.01.1. Azzolinii Nino; Zeit 6.01'/,. 2. V o r lauf: 1. MaierGina; Zeit 7.59. 2. Götsch R.; Zeit7.59'/,. 3. Gi«>z Rudolf; Zeit 8.—. 4. Belg Johann; Zeit 8.02'/». Flieger

-Lröffnungs-Vennen (Lndlauf) 1000 Meter). 1. Steiner Hans; Zeit 1.18'/». 2. Walter Meßner; Zeit 1.18'/». 3. Alois Hager; Zeit 1.50. Iunloren-Lndtmif (1600 Tlleter). 1. Sternig Anton; Zoit 2.59. 2. Hitthaler Rudolf: Zeit 2.59'/». 3. Ddrier Gino; Zeit 3.—. 3. Motorradrennen. 20 Runden (16.000 Meter). Vier Preije. 1. Karbon, Trento; Zeit 15.17'/»; AAE-Motvr. 2. Otto «Pfaff» flaller, Meran; Zeit 15.34'/»: NSU-Motor; 3. Eins Nachmell>ung; Zen 16.35'/,. 1. Moritz Brenner, Bozen; Kr!ieger»Motor. 1. Steher-Rennen

, 15 Runden (12.000 Meter). Drei Preise. 1. Steiner Hans; Zeit 17.43'/,. 2. TamaniNi Josef; Zelt 18.15'/,. 3. Platter Adolf; Ze>it 18.33'/». 5. Wettkampf. Drei Preis«. 1. Rudolf Scmnicolo, J»R a d, 950 Meter, Zeit 2.20'/». 2. Jakob Hanspeter Läufer, 800 Meter, Zeit 2.28. Albin 'Degafperi', Mo t o r» r a d, 2100 Meter, Zeit 2.33. 1. Rudolf Götsch. H o ch r a d. 1050 Meter. Zeit 3.60. 6. Vorgabefahren (3200 Meter). Vier Preis«. 1. Steiner Hans; Zeit 6.15. 2. Knapp Oskar; Zeit 5.17'/». 3. Hager Alois; Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 14.11.1905
Umfang: 8
auf; er hat die Blume so gern, ich will fie auf seinen Schreibtisch stellen. Aber vielleicht geht'S ihr wie der schönen Rosenknospe auch, die unter einem schweren Buch zerdrückt war und doch hatte ich fie mit so viel Liebe gepflegt. 3. Februar. Die Mama wünscht, daß wir heim kehren, da MetaS Hochzeit bald gefeiert wird. Wie ich mich freue! Papa, Albert, alle sehe ich wieder, die mich.lieb haben! O, wie sehnt sich mein Herz nach Liebe! O Heimat, bringst du mir Glück? -- 20. Februar. Rudolf ist finsterer

als je; ich glaube, er fürchtet sich vor der Heimkehr. Morgen reisen wir. — 22. Februar. Wie froh der Vater sein Kind umfing, wie glücklich er mich ansah! Und doch waren meine Augen voll Tränen. Albert hat mich in der Freude des Wiedersehens geküßt. Ob Rudolf es gesehen, ich weiß eS nicht. 10. März. Gott Dank, die letzten HochzeitS- gäste haben uns verlassen. Wie viel habe ich in diesen Tagen gelitten! Die Mama hat mir lange Vorlesungen gehalten, wie ich mich zu benehmen habe den Gästen gegenüber

, was ich zu sprechen, wie ich den Fächer zu halten habe ; aber mir schwindelte der Kopf, denn es geschah alles in so herber Weise, daß es mich bis ins Innerste verletzte. Ich werde bei Albert bleiben, dachte ich, der nimmt mich, wie ich bin; ich weiß es wohl, ich passe nicht in jene Kreise. Fast möchte ich Alma von Rheineck be neiden. Wie schön, wie anmutig und wie inter-' essant weiß sie zu sein ; selbst Rudolf wurde heiter in ihrer Nähe. Wenn ich es doch auch verstände, so in der Gesellschaft aufzutreten

, daß mein Gatte so kalt bleibt. Wie oft spähe ich heimlich in dm Schloßhof hinunter, wenn er so stolz zu Pferde fitzt und der herrliche Rappe sich bäumt, als wollte er seinen Herrn abschütteln. Wie schön Rudolf ist! Und wie gut, die Armen können mir nicht genug Gutes von ihm erzählen! 25. August. Alma o. Rheineck kommt wieder zu Besuch. Warum rollt denn mein Blut so stür- Uebernehmer des Werkes waren Polzer und Egger in Innsbruck. — Letzte Woche starb hier im 86. Lebensjahre der Maler und Bildschnitzer

die verräterische Glut in meine Wangen, als die Mama eS mir sagte? Fürchte ich fie etwa? Aber warum? 27. August. Rudolf ist wie verwandelt, er ist sehr heiter und manchmal stiehlt sich ein Lächeln aus sewe Lippen. Warum kann ich eS nicht hervor rufen? 28. August. Alma behandelt mich, als ob ich ew Kind sei und ihre Blicke galten oft spöttisch über mewe ganze Erscheinung. Und doch ist sie nicht viel älter als ich, wohl nur ew paar Jahre. 29. August. Rudolf und Alma find in dm Wald geritten. Wie fie scherzte

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 01.01.1908
Umfang: 12
, mit Frau. 230 Rudolf Graf, k. k. Finanzkonzipist. 231 Josef Molignom, k. k. Finanzkonzipist. -232 Josef Hafele, k. k. Finanz -Konzeptspraktckant. 233 2-^4- 236 237 238- 243— 215- 248- 250 251- 253 254 255 256 257 258 259 260- 262- 264- 266- 268- 273 274 275 276 277 278 279- 281 282 283 284 285- 287 288- 290- 292- 294- 296 298- 300 301- 311- 313 314- 318- 320 321 322- 324- 326 327- 337- 339 340 341- 343- 345 346- 318- 350 351- 353- 355- 357- 359 360 361 362 363- 365 366 367 368 369 370 371- 373 374 375

376 377- 379- 381 382- 384 385 386- 388 389- 391- 393- 3^5 - 397- 399 400- 403- 405 406- 408 409 410- 412- Rudolf Schneider, k. k. Steuerassistent. 235 Theodor Hoinkes, k. k. Rechnungsoffizial. Jordan Bucifal, k. k. Kanzleioffizial. Franz Simfiö, k. k. Finanzkanzlist. 242 Anton Just, Besitzer der Villa „Lugeck', mit Frau. 244 Frau Paula Hamvady, Besitzerin der Villa „Edelweiß'. -247 Alois Haid, k. k. Steuer-Oberverwalter. -249 Alois Guadagnini, k. k. Steuerverwalter. Matthias Handa

, k. k. Steuerosfizial. -252 Josef Hellweger, Stationschef, mit Frau. Alois Kirchmair, Revident. Rudolf Pfalzer, Adjunkt. August Mala, Adjunkt. Wilhelm Aigner, Adjunkt. Rudolf Schönninger, Adjunkt. Hermann Hilscher, Assistent. Viktor Petri, Adjunkt. -261 Josef Ochensberger, Oberrevident, mit Frau. -263 Franz Hinteregger, Privatier, mit Tochter. -265 Josef Hinteregger, Fleischhauer, mit Frau. -267 Peter Niederstüter mit Familie. -272 Jakob Mairhoser, Dekan und Stadtpfarrer. Fima C. F. Kirchbergers Nachfolger. Anna

Waitz, geb. Gasser, Innsbruck. Msgr Dr. S. Waitz, Thevlogieprosessor, Brixen. Dr. Paul Waitz, an der gevl. Reichsanstalt, Mexiko. -364 Oswald Ostheimer, Weinhandlung, mit Familie. Frau L. Markl-Waitz. Frl. Marie Waitz. Geschwister Waitz, vorm. M. Waitz, Handlung. Franz Moll smi,, Lehrer i. P. Friedrich Moll, Domzeremoniär. Angelus Soppla, Maler und Vergolder. 372 Johann Schrasfl, Subdirektor des Kassianeums. Rudolf Stieber mit Frau. Frauz Tavella, akademischer Bildhauer und Altar bauer. Alexander

Kind, Atelier für kirchliche Malerei. Max Christin mit Frau. 378 Rudolf Largajolli, Kammerphotograph, nnt Frau. -380 Dompfarier Michaeler. Johann Kade. -383 Johann Zoller, k. k. Finanz-,Kanzlemdiunkt i. R., mit Frau. Wilhelm Voigt, Buchhändler. Rudolf Kruckenhauser, Pfarrer, Afers. 387 Roman Kilga mit Frau. Wilhelm Schoebel. 390 Josef Bonell, l- k. Bezirksschulinspektor und Schulleiter, mit Faiinlie, , M2 Rudolf Neuner, städti,cher Lehrer, mit ^annlie. -394 Otto Mark, städtischer Lel,rer, mit Frau

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