wie es will, das Eine dürfte un zweifelhaft sein, England.und Rußland werden unter solchen Umständen auf keinen Fall im stande sein, Japan auf den europäischen Kriegs schauplatz zu locken. In Punkts Selbstsucht nimmt Ks Japan selbst mit England auf. . Der wrkifche Krieg. ^ Zwei Ereignisse haben sich zugetragen, deren Bedeutung sich heute noch nicht abschätzen läßt. Das erste ist die Erklärung des sogenannten hl. Krieges durch dene Sultan und der' geistlichen BeHorde der Mohammedaner in Konstantinopel
tinopel geschah, wo 60.000 . Mohammedaner in großer Begeisterung dafür demonstrierten,, glau ben es aber nie, daß etwa die Mohammedaner in Indien. Aegypten und Rußland usw. ohne wei ters, wenn sie auch wollten, zum Aufstande kom men könnten.' Eine Gefahr für dene betreffen den Staat wäre da nur der mohammedanische einheimische Soldat; für dessen Entfernung wur de aber in all diesen Ländern Sorge getragen Gefährlich für die betreffenden Reiche wird die Sache erst, wenn ein türkisches Heer
werden. Das wird nun wahrscheinlich zur Folge haben, daß auch Afghanistan, das nächstfolgende mohammedanische Nachbarland, in den Krieg hineingezogen wird. Damit stünde ganz Vorderasielt, bis an die indische Grenze, geschlossen gegen England und Rußlnad. Af ghanistan ist ein kriegstüchtiges Land und könn te sowohl Rußland und. noch vielmehr England mehr als genug Zu schaffen geben. Die Kämpfe sind kaum über die ersten Anfänge hinaus. Wir bemerken nochmals für solche, die sich vom türki schen Kriege für uns schon sofort
eine große Er leichterung erwarten, daß das ganz unmöglich ist. Die Türkei grenzt, in Europa nirgends an Nußland, am allerwenigsten in unserer Nähe. Spüren wird man den Krieg auch bei uns in absehbarer Zeit, besonders, wenn die Türken siegreich sind, aber in diesem Maße, wie es man che erwarten; mag es noch eine Zeitlang dauern. Rußland kann einige Hunderttausend Mann we niger gegen uns schicken, das ist einmal alles für jetzt. Die Zeitungen wußten zu berichten, daß russische Truppen von der türkischen