51 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/03_04_1915/TIGBO_1915_04_03_2_object_7740236.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1915
Umfang: 8
, weil er ein tröstender Hoffnungsschimmer ist inmitten einer sturmbewegten, leiderfüllten Zeit. Oer Krieg. Der Krieg mit Rußland. Ruffische Sturmangriffe abgeschlagen. 1800 Kefangerre. Wien, 31. März. (Amtlich.) Auf den Höhen nördlich von Cisna und nordöstlich Kalnica wurden abermals mehrere ruffische Sturmangriffe, die der Feind noch nachts wiederholte, abgeschlagen. Auch nördlich des Uzsoker Paffes scheiterten Nachtangriffe des Fein des unter schweren Verlusten. Weitere 1900 Mann Gefangene wurden eingebracht

. Die am 31. März nachmittags erfolgte Beschießung der offenen Stadt Orsova wurde durch ein Bombar dement Belgrads beantwortet. Die bessarabische Grenze von uns überschritten. Czernowitz, 1. April. In der Umgebung von Nowosielica und nördlich davon in Rußland hält der Kampf an, wobei unsere Truppen. Schritt für Schritt vorwärtskommen. Die Zahl der Flüchtlinge steigt täg lich. Die österr.-ungar. Truppen überschritten am 27. März die beffarabische Grenze und zwangen die Ruffen zum schnellen Rückzug. Sie stehen

. Der bei Tauroggen geschlagene Feind ist in Richtung Skawdwilie zurückgegangen. Neuerliche Musterungen in Rußland. Kopenhagen, 31. März. Aus Petersburg wird gemeldet: Am 1. April beginnt die nochmalige Musterung aller bisher als untauglich erklärten russi schen Staatsangehörigen im Alter von 18 bis 45 Jahren. Der Kampf in den Lüften. Die Tätigkeit unserer Flieger. Budapest, 1. April. Am letzten Mittwoch warf eine in großer Höhe über der serbischen Stadt Kladowa fliegende deutsche Taube 2 Bomben auf die Stadt

, die Meerengen zu bezwingen, von Hause aus vergeblich. Sonstige Nachrichten. Einberufung des ungarischen Reichsrates. Budapest, 1. April. Ministerpräsident Graf Tisza hat zu den unterbreiteten Gesetzentwürfen die Vorsanktion des Monarchen erhalten. Das ungarische Abgeordnetenhaus tritt am 19. April zusammen. Rußland und die Adria. Rom, 31. März. „Giornale d'Jtalia" erklärt den russischen Preßstimmen gegenüber, die sogar Triest für das Slaventum beanspruchen, daß Italien niemals die Festsetzung Großserbiens

oder des Slaventums im Adriatischen Meer dulden werde. Es wäre absurd, anzunehmen, daß Rußland oder einer seiner Trabanten staaten sich dort einfach an Oesterreichs Stelle setzen könnte. aus Stabt und Land. Der Abdruck unserer Originalberichte ist nur mit Quellen angabe gestattet. (Eiserne Ostern.) Was wäre heuer überhaupt darüber zu sagen? Jeder fühlt es selbst, was das Fest der Auferstehung in diesem Jahre bedeutet. Sonst ein Fest des erwachenden Lenzes, der neuen Hoffnung, der Wünsche und Pläne, des sorglosen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/03_04_1915/BRC_1915_04_03_10_object_112124.png
Seite 10 von 12
Datum: 03.04.1915
Umfang: 12
. Ueber die Polenfrage ließ sich der ungari sche Staatsmann Graf Andrassy in einem Vor trag, den er über „Die Ziele eines guten Frie dens' hielt, folgendermaßen vernehmen: „Für die Befreiung Polens von Rußland sprechen strategische Gründe. Die Grenzlinie über die großen polnischen Sümpfe gezogen, ist für die Verteidigung Zentral-Europas viel günstiger, als die jetzige. Der Verlust Polens würde die Spitze abstumpfen, die Rußland nun gegen den Westen zückt und gleichzeitig Berlin, Wien und Budapest

bedroht. Das Verschieben der Grenze würde unsere militärische Situation dermaßen bessern, daß die Ziele der russisch-französischen Entente wirklich zunichte gehen müßten. Wenn Frankreich von dem an Warschau angelehnten Rußland keine Hilfe für den Kampf zuteil wer den konnte. so hätte es von einem entlegeneren strategischen Standpunkte schon gar nichts zu erwarten. Die polnische Nation würde eine neue im Dienste Zentraleuropas stehende Kraft schaffen, die gegen die Suprematie des Ostens gerichtet wäre

. Ich habe keine Befürchtungen, daß der Verlust Polens Rußland zu einer Wie dervergeltung entfachen würde. Die Verdrän gung Rußlands aus Polen und das Fiasko sei ner balkanischen Bestrebungen verfolgen das ge meinschaftliche Ziel: Rußland seinen natürli chen Aufgaben zuzuwenden und seine Expansion nach dem Innern Ost-Asiens abzulenken.' Wie lange dauert der Krieg? Christiania, 3l. März. In Londoner F in a n zk r e i s e n ist man überzeugt, daß es unmöglich ist, den Krieg länger als bis zum Herbst fortzuführen

, ob es ge willt sei, mit Rußland in ein Bündnisverhalt- nis zu treten, oder lieber der Gefahr emes künftigen Krieges mit Rußland ins Auge sehen sollte. Bismarck lehnte das von Rußland an getragene Bündnis ab und hat damit eine Ent scheidung allergrößter Tragweite für unme Monarchie getroffen, denn, wie Bismarck selM in seinen „Gedanken und Erinnerungen' aus einandersetzt, würde ein russisch -deutsches Buno- nis früher oder später einmal zur Aufteilung der Monarchie geführt haben. Bismarck ^ kannte

, daß ein Zerfall Oesterreich -Ungarn auch dem Deutschen Reiche selbst zum Schaoe wäre, und so trat er im Interesse Deutschlano selbst für die Erhaltung und Stärkung .o. archie ein. Die Ablehnung eines Bündln!! mit Rußland aber führte natur notwendig o - zu, daß ein deutsch-österreichisches Bündnis e - stand, das im Jahre 1879 geschlossen wurde un« sich inzwischen so fest gestaltet hat, daß es ' Welt von Feinden die Stirne zu bieten staude ist.

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/03_04_1915/TIR_1915_04_03_1_object_121957.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1915
Umfang: 8
' (Nr. W) über „Das Reich der Habsbur- zer'?''Neden dem, was darin über Oesterreich selbst gesagt wird, erweckt vor allem der Ton, in dein von Rußland die Rede ist, unser Interesse. Ae innerliche Verlogenheit der „englisch-rus- Ü!chen Kulturliga' gegen die mitteleuropäische Barbarei kann nicht deutlicher aufgedeckt wer den, als es in diesem englischen Artikel geschieht. Mr lassen ihn selbst reden: „Für leichtgläubige Leser zen - iuiicrter Telegramme, die keine Kenntnis haben von der alten Anhänglichkeit

und selbst die Loyalität der Magy aren wurde bezweifelt. Aber jetzt, nach K,M^naten des Kampfes sind die Kriegsehren ungefähr gleich verteilt zwischen den Heeren Oesterreich-Ungarns und denen Rußlands und Serbiens. Die militärische Stärke der habsburgischen Monarchie ist selbst von Fachleuten weit unterschätzt worden... Ge rade gegen Rußland hatte Kaiser Franz Josef bedeutende Aktiva auf seiner Seite. Seine milde Herrschaft sticht ab von der des Zaren. Selbst in Ungarn hat die herrschende magyarische Rasse, obwohl

mit österreichischen Ministerien ist, daß die ruthenische Minderheit in Galizien von Wien zuviel Schutz und Ermutigung erhält. So sind die Polen, die für Rußland und Preu ßen ein Dorn im Auge sind, loyale Untertanen der Habsburger. Niemand, der nicht vor Unkenntnis oder Leidenschaft den Verstand ver loren hat, glaubt, daß die Bevölkerung Oesterreichisch-Galiziens glücklicher sein würde, wenn sie Rußland einver leibt wäre .... Gegenwärtig kann es für die österreichischen Polen nicht verlockend

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/03_04_1915/BRG_1915_04_03_2_object_753595.png
Seite 2 von 16
Datum: 03.04.1915
Umfang: 16
sondern mit slovischen Interessen zusammen. Für österreichische Slaven sei die italienische Herr schaft noch viel unerträglicher als die österreichische. Die Gegner im Urteil eines Ausländers. Die Lagcübcrsicht im „Svenska Dagbladet' vom 22. März teilt Beobachtungen eines Ausländers (nicht Deutschen) aus Rußland und den verbündete» Ländern mit: Der Geist in der russischen Armee ist besser, als man in Deutschland glaubt, besser in Galizien als in Polen. Verpfle gung und Ausrüstung

sind nicht schlecht; aber das Material für die Kranken und Verwundeten ist unzulänglich. Die größte Schwierigkeit ist der Mangel air Munition für die schweren Geschütze, die in Rußland nicht hinreichend herzustellen ist; die Verbindung mit Amerika ist zu schlecht. Dazu kommt der Mangel an tauglichen Offizieren. Wie in Frankreich fehlt es an Offizieren und Soldaten für die Spezialwaffe. Die Rekruten reichen hin, die Lücken zu füllen, nicht, neue Eskadrons zu bil den. Wirtschaftlich ist die Lage der Bauern erträg

lich, aber die Staatsfinanzen sind schlecht. Die Deutschen (beziehungsweise Oesterreicher und Un garn) haben Rußland ermattet. Die russische Offeusiokrafl ist vorbei, die französische nahezu auch. Alles kommt jetzt auf Kitcheners Armee an. Die Aussichten sind aber nicht sehr glänzend. Alles in allem wird die Karte Europas kaum wesentlich geändert werden. Eine Gefahr für Rußland sind die Arbeiter. Die Bauern haben es verhältnismäßig gut. Seit dem Branntweinvcrbot geben

17