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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 19.08.1812
Umfang: 12
Außer der schon mikgetheilten russischen Pro» klamacion an die französischen Soldaten, bringt das Journal de l'Empire folgenden, in deutscher und französischer Sprache, russischer Seils er, gangeuen „Aufruf an die Deutschen, sich unter den Fahnen des Vaterlandes und der Ehre ju sammeln. Deutsche! Warum bekriegt Ihr Rußland, dringt über seine Gränzen, be handelt feindlich seine Völker, die seit mehreren Menschenaltern mit Euch in freundschaftlichen Verhältnissen standen, Tausende Eurer Lands

de Tolly." Antwort eines Deutschen: „Sprecht ihr zu den Orstreichern, so werden sie euch sagen, daß Oestreich gegen Rußland Krieg führt, weil Rußland eS 1809 bekriegt hat; weil Oestreicks erstes politisches Interesse es mit sich bringt, daß die Moldau und Wallache! nicht Rußland ein verleibt, und daß eurem unersättlichen Ehrgeize ein Zaum angelegt werde; sie werden euch sagen, daß Oestreich gegen Rußland Krieq führt, weil das Kabinet von Petersburg so falsche Maaßrc- geln nimmt, daß Polens

Wiederherstellung un vermeidlich wird, und weil Oestreich, geschwächt durch die ihm von Rußland in den vorigen Krie gen zugesügten Verluste, interessirt ist, nicht auch noch die Provinzen, die ihm übrig sind, zu ver lieren; sie werden euch sagen, daß Oestreich- Völker in der Allianz mit Rußland nie die nö- thigen Hülfsleistungen zu ihrem Schutze gegen Frankreich gefunden haben; daß die Russen, s» oft sie in die östreichischrn Provinzen cinrückten, nie die Halste von dem was sie versprochen hat ten, hielten

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 09.01.1813
Umfang: 12
der ausgeführten Eskorte dieser Konvoy hat der General Matthieu auch noch gegen 100 Zentner Getreide, die er zu Eambrils auf einer Barke aus Mähen genom men, nach Tarragona geschickt. Großbritannien. In der Sitzung des Oberhauses am 18. Dez. schlug der Graf Merpoo! eine Adresse auf die Dothschafr Sr. königl. Hoheit vor/ und sagte dabey unter Anderm: Frankreichs Anstrengun- gen gegen Rußland, waren größer, als je gegen eine andere Macht. Der Kaiser ist mit einer Armee von 360,000 Mann mit Jnnbegrtff von 60,000

Mann Kavallerie in Rußland eingecückr, und bas zu einer Zeit, wo mehrerer Umstände wegen, z. B. der Aufschub des Friedens Mi schen Rußland und der Türkey, die russische Armee an Zahl geringer war. Es findet sich in der Geschichte der neuern Kriege kein so großes, so edles Opfer, als die Verbrennung von Mos kau ist» damit es dem Feinde weder Quartier darbiethen, noch ihm zu einem Waffenplatze dienen könnte. Aber Moskau nicht allein, 1000 Dörfer wurden bey Annäherung des Feindes zerstört

. In allen bisherigen Einfällen der Fran- zosen war das Dolk.für nichts gestimmt; aber in Rußland nahm es an Allem Antheil. Bey so vielen Opfern ist es klar, daß viele einzelne Menschen ins Elend gcrathen sind. Um einiger- massen zur Linderung dieses Elends beyzutragen, nahm man seine Zuflucht zur Freygebigkeit der Dritten, die durch die Betrachtung der eingr- tretenen Umstände noch mehr erregt wurde. War um wird Rußland von Fraukreich bekriegt? Weil Rußland nicht dem Kontinentalsystem bey« treten, und seine Häven

den englischen Produk. trn und Waarrn nicht verschließen wollte. Groß, britannien wurde demnach in Rußland angegrls. fen. Betrachtet man die Sache nur unter mer« kantilischem Gesichtspunkte, so ist aus dev Fort schritten der Russen der größte Vortheil für uw ser Handelsinlereffe erwachsen. .Ist es etwa nichts, den Marktplatz von ;6 Millionen Ein wohner inne zu haben? Ave Preise der Kolo- nialrrzeugnisse sind bereits gestiegen; unsre Ma nufakturen wurden ebenfalls durch den gesuchte» Absatz nicht wenig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1818
Umfang: 12
selbst strenge Nachfrage àber vie Heimaih der Soldaten gehalten. Rußland. Petersburg, den zo. Sept. Seit Z Tagen ist hier bereits Fiost eingetreten; es friert jede Nacht 11/2 bis ^Grad Reaumur. Die Tage sind heiler und schön. Dänemark. Koppenhagen, den iZ. Okt. Der verewigte StaaiSministcr. Graf Moltke, hat in seinem Testamente sehr bedeutende Legate sür jung- Gelehrte und Künstler ausgesetzt. Der dänischen Flotte soll er die Summe von üos.czczJ Nlhlrn. vermacht haben. — Der Major von Lindenscls

von Rußland zum Geschenk. . . Der Ni-derrbeln.sche Beobachter schreibt aus A a . chen vom 1^. Okt. - ..Die Fürstin von Thurn und ?a. xi« gibt mehrmals in der Woche glänzende Zirkel, denen gewöhnlich Se. Maj. der König von Preußen beiwohnt. Zweimal in der Woche qrbt Lady Castlereagk Ci.ket wo sich alle Diplomaten einsinden Wenn die Spitiliscl'e ar. rangirr sind, versammeln sich die Minister in ciucili an, stoßenden Saale; die Unterhaltung wird dann rein pvli» tisch und dauert oft sehr lauge. Die Monarchen

Benniqsen, dcr Hsarb.utel desK»r- schers des Herzogs von Richelieu, und dergleiaen meyr. Am 12. gab.2jnatole l^aS erste Ballet, od-'.- vielmehr ce» ersten Tanz,, denn zu einem förmlichen Ballet fehlte eö an Figurauten.' . . . Nachrichten auS Aachen vom iz. d.M. zufolge, waren II. MM. der,Kaiser von Rußland und ycrs'öi.ig von Preußen Willens> am iti. zu ihren Armeekorps tn Frankreich, uno von da auf ganz kurze Zeit nach PactS abzurei>pn, von wo sich beide Monarchen binuen weni gen Tagen

wird. — Am 14. Mittags waren Se. kaiser!. Höh. derGroßsürst Con stanti» von Rußland zu Aachen eingetroffen. Sein Bru der, der Großsürst Michael, war bereits am 12. dasUbst angelangt. — Unter den zu Aachen angekommenen Frem den bemerken wir den k. k. General - Feldwachtmeister Freiherr» v. Lang ena n nnd v. Steigen tesch; den k. k. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am kaiserl. russischen Hofe, Freiherr» v. Lebzel» rcrn; den köngl. großbrillannischen Botschafter am Wie, ner Hofe, Lord Stewart

; den königl. spanischen Gesand ten ain Petersburger Hofe, Z e a B e r m u d e z ; den Für sten Trudelikoi, Adjutanten Sr. Maj, des Kaisers von Rußland; den königl. preußischen Äammerherrn, Alexan der v. Humboldt, und den königl. preußische» General major v. Wollzogen.—Die deutsche Lufrschifferinn, Ma dam R eichard, war am 11. Abends von ihrer an die» sem Tag« unternommenen Luflrrise wieder in Aachen zu rück, nnd befand sich mit ihrem Gemahl im Concert auf der neuen Redouie, wo man ihr Glückwünsche übeo

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 15.07.1812
Umfang: 12
liarij. Sie existirte schon nicht mehr, als sich von beyden Theilen Armeen chiidrten, um sich einander zu beobachten. Indessen wurde da« ganze Jahr 1811 zu Hin « und Herreden und Unterhandlungen mit Rußland in der Hoffnung angewandt, da« Petersburger Kabinet wo mög« !ich von dem Kriege, den dasselbe beschlossen zu haben schien, zurückzubringen, und Dahin zu ge« langen, seine wahrea Absichten zu erfahren. ES wurde bi« zur Evidenz erwiesen, daß diese Macht zugleich den Vorsatz hegte

: Allerhvchstdjesel- 'ben mußten zu gleicher Zelt dem Könige von Sachsen anrathen, die Truppen des Herzog« thums Warschau an der Weichsel zu konzentri« rea, um vor einem plötzlichen Uedersalle gesi- chert zu sepn. Preußen in eine Zwischenlage zwi» schen Frankreich und Rußland versetzt, bemerkte zuerst die Gesinnungen des Petersburger Kabü nets. Es konnte deren Beweggründe nicht be« greisen; allein e« sah die Resultate davon vor aus, und machte bcy Rußland Vorstellungen- e6 zeigte demselben, wie gefährlich es sry

, Un, 'terhandlungen durch Zurüstungen zu unterstützen;, es beschwor Rußland, Bewegungen einzustellen, weiche Preußen selbst kompromilliren konnten, und auf sein Gebieth die Armeen herbeyziehra mußten, welche Ew. Majestät zur Verteidigung des Herzogtums Warschau marschcren zu lassen gezwungen seyn würden. Dieser Schritt, der -von dem Wunsche des Friedens eingesiößt und von der Klugheit biktirl war, brachte nicht die mindeste Wirkung hervor, und da Preußen jenes Fatum, das seit zehn Jahren Europa hiareißk

, -sich auch über Rußland wälzen sah, so verlangte dasselbe sreymüthiq schon im Monat May »rn sich durch eine Allianz mit Ew. Majestät zu vrr» einigen. Ew Majestät nahmen lange Zeit An« stand Verbindungen eiuzugehen, welche vermui then lassen mußten, daß die Allianz von Tilsit nicht mehr existlre. Allerhöchstdieselben kannten die Beweggründe noch nicht, welche Rußland verleiten könnten, die Traktate zu brechen, sich mit England in Friebensstand zu setzen, und den gegenwärtigen Zustand des Herzogthums War« schau

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 01.12.1813
Umfang: 12
168 iß Ufo, 167 174 jwty Monate: London über ihre Annahme erstatteten gutachtlichen Be» 11, 4;! Paris 37 1/2. Konvenlionsmünze richten. Sie sind folgenden wesentlichen Inhalt-: 16z 3/4. I. „Der Erhaltungssenat, in Betracht daß der Rußland. Feind die Gränzen des Reichs von der Erike Auf Befehl der russ. kaiseri. Regierung wur» der Pyrenäen und des Nordens überschritten hat, den nach dem Rückzug der Franiofen in Rußland und daß die Grunzen des Rheins und jenseits verbrannt: im Gouvernement Minsk

-raemeatS ge- funben, war bereits, vor Eingang der kaiserli chen Befehle, schon verbrannt ober begraben worden. Großbritannien. Dem Parlamente waren gketchnach seiner Er öffnung die im Iunius und JnlMs dieses Jahrs mit Rußland und Preußen geschlossenen Subst- dientraktate vorgelegt worden. Hierin verspricht England (nach Auszügen im Journal de /Em pire), im Jahre 1813 an Rußland 1,133,000 Pfund Sterling und an Preußen 666,000 Pf. Sterling zu bezahlen; die in England befindli che russ-fche Flotte

zu unterhalten, (welche Aus gabe man auf 500,000 Pf. Steri. schätzte), und die in Rußland errichtete deutsche Legion mit 10 Pf. St. 15 Schilling für den Kopf zu bezah len, (welche Ausgabe man aus 110,000 Pf. Et. schätzte). Endlich willigt England in die Erschaf. fung eines föderativen Papiergeldes, wovon fürs Erste 5 Millionen Pfund Sterling in Cirkula- tioa gesetzt werden sollen, und welches England zu 376, Rußland zu 2/6, und Preußen zu 1/6 garaatirt. Ein Kapitän Driscop bat im großen südlichen Ozean

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 18.07.1812
Umfang: 16
stakion gegen Frankreich erscheinen, die an alle Kabinette geschickt wurde. Dadurch verkündigte Rußland, daß es selbst den äußern Schein nicht mehr beobachten wolle. Von Seite Frankreichs wurden alle zur Aussöhnung führende Mittel an« gewendet, aber Alles war fruchtlos. Zu Ende i8ii/ lechs Monate nachher, sah man in Frank» reich, daß alles Dieses nur durch Krieg endigen könne; also bereitete man sich dazu. Die Be< satzung von Danzig wurde auf 20,000 Mann ge bracht. Man schickte Vorräthe

Armee nach der Oder; das rte Korps nach der E^e; das ?te Korps nach der untern Oder, das 4te Korps brach von Verona aus, zog durch das Tirol und begab sich nach Schlesien. Die Garde brach von Paris auf. Am 22. April übernahm der Kaiser von Rußland das Kommando seiner Armee, ver, ließ Petersburg, und verlegte sein Hauptquartier nach Wilna. Zu Anfang Mai's kam das iste Korps an der Weichsel, zu Elbing und Marien- bürg an; das 2te Korps zu Marienwerder; das zte Korps zu Thorn; das 4te und 6te Korps

in einer französischen No te vom 2;. April in folgenden Ausdrücken auf vier Punkte zurückgebracht werden: „1. Die „Existenz des Herzogthums Warschau, die eine „Bedingung des Tilsiter Friedens war, die aber „seit Ende 1809 Rußland »eraalaßte Mißtrauen „zu zeiaen, auf welches der Kaiser Napoleon durch „eine Nachgiebigkeit antwortete, die so weit ge« „trieben war, als die anmaaßendste Freundschaft „es fordern, und die Ehre es erlauben kannte. „2. Die Einverleibung des Herzogthums Olden- „bürg, welche der Krieg

gegen England noth- „wendig gemacht hatte, und welche im Geiste des „Tilsiter Friedens war. 3. Die Gesetzgebung „übet den Handel mit englischen Waaren, und „über die entnation.alisirten Schiffe, welche nach „dem Geiste und den Ausdrücken des Tilsiter „Traktats regulirt werden sollte. 4. Die Ver« „fügungen des Ukases vom December »810, rvei- „che, indem sie alle Handelsverhältnisse Frank- „reich mit Rußland vernichten, und die Häf.n „den, mit englischem Elgenthum beladenen, jutni« „lirten Flaggen öffnen

, dem Buchstaben des Til- „siter Traktats entgegen sind." Dir Unterhand lung wurde abgebrochen, nachdem Rußland, zu rrst unterm 30. April in einer Note des Fürsten Kurakin, und nachher auch gegen den französi schen Ambassadeur zu Petersburg erklärt, und diesen Entschluß nicht nur zu Petersburg, sondern auch in England öffentlich bekannt gemacht hat te: „Daß eine Uebereinkunft zwischen beiden „Höfen unmöglich sei, wenn nicht der Kaiser „Napoleon vorher die preußischen Staaten räu, „me." Diese Forderung wies

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 8 von 12
Datum: 08.07.1812
Umfang: 12
nach Iaroslaw verlegt worden. Beym Echwarzenbergschen Korps ist General» major v. Stuttecheim, beym Hohenzollernschen Obrist Göpprrt, Chef des Generalstaabs. Bey jenem befinden sich einige französische Offiziere als Abgeordnete, so wie sich hingegen der Ge« verat Graf Weißenwolf als kaiserl. östreichischer Abgeordneter im großen französischen Hauptquar» tier aufhält. Sollte der zwischen Rußland und der Pforte Unterzeichnete Friede ratifizirt werden, so glaubt man daß die in Siebenbürgen gestan» denen

, daß den Russen der östlich des Pruths gelegene Thetl der Moldau abgetreten werde. Hierdurch kehrte Jassy unter türkische Herrschaft zurück, hingegen behielte Rußland den an Pier» den und Hornvieh reichern Theil des Landes. Auch die Rajg von Ehotyn würde Rußland ver» blelbrn. Der im May v. I. zu Ruschtschuk ge» srngene letzte Hospodar der Moldau, Kallima» che, welcher nach des Fürste» Morusi Uebrrttitt zu den Russen auf kurze Zeit von der Pforte zu dessen Nachfolger ernannt wurde, soll bereits in Freiheit

gesetzt seyn, und wird aus dem inaern Rußland in Kurzem zu Jassy erwartet. General Kukusow wurde, nach übergebenem Kommando der Douauarmee an den Admiral Tsch'tschagow, am «o. Iuny zu Ehotyn erwartet; wo sein Ge» päk bereits durchpaffirt war. Er wird noch nicht gleich zur zweiten Westarmee in Podolien, bey welcher eraagestellt ist, abgchen, sondern vorher noch die übrigen neuen Festungen, Bender, Sk» listria rc. bereisen. An Verstärkung der Festungs» werke von Ehotyn wird ununterbrochen sottgear

» beitet, und man bringt daselbst große Magaziae zusammen. Die Lieferungen dazu werden zun Theil baar mit holländischen Dukaten bezahlt, welche Rußland bekanntlich zum Behuf seine- Han. delsverkehrs mit dem Oriente selbst schlagen läßt. Seit drei Tagen «stauch die von den Russen ver boten gewesene PferdeauSsuhr aus der Moldau wieder freigegeben, und es sind bereits ansehnii» che Transporte in der österreichischen Bukowina angekommen. — N. S. Vom 14. In ny. Briefe aus Jassy bestätigen die obigen Angaben

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 02.09.1812
Umfang: 16
aber meist öden Flache, welche dreymal so groß ist, als ganz Europa, besitzt Rußland jetzt nur 36,400,000 Bewohner. In Polen gingen am Anfänge des jetzigen Krieges 4,920,000 Seelen für dasselbe verloren, welche nun Frankreich zu gut kommen. Frankreich mit seinen oeuervberten Ländern ist bevölkert von 40,202,022 Seelen, also für sich allein stärker als Rußland. Italien und Neapel zählen 12 , 000,000 Bewohner und überwiegen daher dir brittischen Inseln, aus wel chen kaum 12,000,222 Menschen leben

. Frank reich besitzt daher mit Italien und Neapel eine größere Hülfsquelle für sein Militär als Rußland und die brittischen Inseln zusammen genommen. DaS Verhältniß ist 5288:4840 — 66i : 605 oder jenes kann 661 Mann stellen, wo diese nur 625 Rekruten auszuheben im Stande sind. Rechnet man nun die mit Frankreich jetzt ver bündeten Mächte noch hinzu, so ist die gesamm- te Streitkraft gegen Rußland und Großbritan- nten mehr als noch einmal so groß. Es besitzt uemlich: Oestreich 19,000,000 Preußen

5,000,000 Polen 4,000,000 Der gesammte rheinische Bund .... 17,085,000 Frankreich, Italien und Neapel .... 52,8-80,220 Summa 98,885,000 Menschen gegen 48,400,000 Russen und Britten. Alles übrige nun gleich gesetzt und blos auf die Men- schenmasse gesehen, au6 welchen rekrutirt werben kann, ist das Verhältniß der Streitkrast Frank- reichs und seiner Verbündeten gegen Rußland und Großbrittannien 98,865 : 48,400 == 200: 1000; oder jene Mächte können 2024 gegen ,000 von diesen marschiren lassen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1812
Umfang: 18
Irgend ein franj. Dlatk that. Der Stakesman zagtnemlich: „Wir sind überzeugt, daß Nuß lands Schicksal bald entschieden seyn wird. Schon hat Napoleon durch eine jener wohlüberdachlen und schnellen Bewegungen, die ihn so berühmt machten, und so oft den Sieg an seine Fahnen knüpften, seine ganze zahlreiche Armee über den Niemen gezogen, und dem Kaiser von Rußland eine Schlacht angebothcn; schon flohen Alexan ders Truppen vor jenen Soldaten, durch die fie so oft überwunden wurden, und Wilna

, wo sich- jetzt das kais. franz. Hauptquartier befindet, ist die erste Frucht dieses Manöuvers. In dem Augenblicke, wo wir unsere Leser mit diesen En eignissen unterhalten, ist es mehr als wahrschein lich , daß Napoleon seine siegreiche Laufbahn ge gen Petersburg verfolgt, das nur 420 (englische) Meilen von Wilna entfernt ist, denn es scheint, daß der Kaiser von Rußland nicht Streitkräfte genug besitzt, um vielem reiffenden Strome, welcher ihn zu verschlingen droht, zu widerste hen. Das dritte in dem Moniteur

gehen werden; dadurch ist es ihnen gelungen, ihn in einen neuen Kampf zu verwickeln, aus welchem er auf den glücklich, sten Fall nur mit dem Verlust der Hülste seines Reiches gehen wird. Die Ministerialblätter stel- len die von Al.xander genommenen MaaSregeln dar, als ob sie eine tröstliche Aussicht gewährten. — Allein worin bestehen denn diese Maasre geln? Warum soll den Rußland selbst durch die Russen verheert werden? Womit kann es über diese MaaSreael getröstet werden? Muß der Anblick

dieser Selbst -Verwüstungsscene den Kai ser von Rußland als Vater seiner Untenbanen nicht empfindlich schmerzen? Sie kann nur dem Feinde angenehm seyn. der darin «ine stillschwei gende Erklärung von Rußlands Schwäche findet, bey deren Anblick sein Much wachsen muß. Man behauptet, die Verwüstung des russischen Bo dens würde den Fortschritten Napoleons große Hindernisse ta den Weg legen, und daS Vor dringen seiner Truppen vielleicht aushaiten; al lein die Ungeheuern Borräthe von Branntwein, Mehl und Zwieback, welche von Danzig

- chern Feind, als der Hunger ist, zu bekämpfen hat, er alle seine Plane gegen Rußland auSfüh- ren wird. Der Franzose ist unter allen Solda ten der mäßigste, und nachdem bey der französi schen Armee allgemein einqeführten Gebrauch, jrdem Mann Lebensmittel auf mehrere Tage bey. sich tragen zu lassen, ist es nicht leicht möglich, daß der Mangel an Ltbrnsmilteln seine Fort schritte hiadcre."

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 03.02.1813
Umfang: 12
aufsitzea, sollen sich zwi- scheu dem io. und 31. Jan. nach Posen verfü gen. Die Stellvertreter der Staatsbürger in der Vertheidigung des Landes müssen brauchba re Männer und von guter Aufführung, und ih re Pferde gesund und stark seyn. Der Mar schall erwartet von dem bekannten Eifer seiner Mitbürger, daß sie sich und ihre Stellvertreter in gleichförmiger Kleidung stellen werden, deren Beschreibung und Muster er in jeden Kreis schik« ken will u. f. w." Rußland. - Se. Majestät der Kaiser von Rußland

haben beschlossen, dem General«Feldmarschall Fürsten Kukusow « Smoienskoy , zum Zeichen Ihres Danks für seine ausgezeichneten Verdienste um Rußland, den Orden des heil. Georg erster Klaffe (den unter dessen Regierung noch niemand erhielt),- nebst einem mit Brillanten brsetzken und einem Lorbeerzwrig verzierten Degen zu ver« leihen. DaS eigenhändige Danksagungsschreiben des Kaisers hat dessen Bruder, brr Großfürst Konstantin, dem Fürsten zuqestellt. Ferner soll das Brustbild des Fürsten Kutusow mit in das kaiser

!. russische Reichswappen zu ewigen Zeiten ausgenommen werde«. — Den Genera! Platow haben Se. Maj. in den Fürstenstand erhoben. — Um dem General der Infanterie Grafen von Wittgenstein ein Zeichen Allerhöchstdero Gnade zu geben, baten sich Se. Maj der Kaiser von Rußland bey der Gräfin in St. Petersburg zu Gaste. Das Fest wurde in einem großen Hotel rrraastallet, die ganze Einrichtung von dem tat» fer'. Obrrkammerherrn getroffen, und der GrS» sin blos die Sorge überlassen, die Honneurs zu machen. Als am Ende

der neuerdings in Rußland vorgenomme« neu Rekrutirung (Bergt. Jansb. Zeit. Rro. 9.) müssea von 500 Seelen 5 gestellt, und diese Slel» lung bis zum 8. Februar geendigt seyn. Auch müssea von je 10 Wirthen ein 2spänniger Wa« gen sammt Fuhrleuten gestellt werden. (A. Z.) (AuS dem österreichischen Beobachter.) „Der Odrrbesehlshaber der Armeen, Goneral, Feld» marschall Fürst Kutusow Smoienskoy, hat Sr. kaiserl. Majestät die Fortsetzung des Journals der Kriegs-Operationen vom 20. bis - 6 . Nov

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 16.10.1813
Umfang: 12
. 1/ Die beiden hohen kontrahirenden Theile garantiren sich wechsel- feitig die Integrität ihrer sowohl europäischen als Kolonialbesihnngen. 2. Da Rußland im Einklänge mit England sich verbindlich machte, die Eroberungsabsichten Schtvedens auf Nor- wegen zu unterstützen; da Preußen seiner SeitS diesen Vertragen beitrat, »velche, ihrer Beschaf fenheit nach, Schweden, Rußland und Preußen gegen Dänemark in feindlichen Zustand versehen; da Schtveden sich diesem Eroberungsplane ge gen eine mit Frankreich alliirte

Macht hingab, obgleich dasselbe von der am zr. Oktober 1807'. durch den Vertrag von Fontainebleau stipulirten Garantie Keuntniß hatte; und da dasselbe aus serdem in Gemeinschaft mit England, Rußland und Preußen die Verbindlichkeit übernommen hatte, Dänemark zu zwingen, seine Streit kräfte mit jenen der Feinde Frankreichs in der Absicht zu vereinigen, um eine Entschädigung für Norwegen auf dem franz. Gebiete zu er obern : so erklären die beiden kontrahirenden Theile den Krieg, nämlich: Frankreich

an Schweden, und Dänemark an Rußland, Schwe- den und Preußen. Die Kriegserklärungen ge schehen von beiden Seiten 24 Stunden nach der Notifizirung des Bruches deS Waffenstill standes, der gegenivärtig zwischen Frankreich und Rußland und ihren respektiven Alliirten existirt. z. Die beiden hohen kontrahirenden Theile verpflichten sich, einander »vechselseitig, nach allen ihren Kräften bei der Vertheidigung der gemeinschaftlichen Sache zu unterstützen. 4. Sie verbinden sich zugleich mit ihren ge-

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.06.1814
Umfang: 6
. Rußland bekommt das Herzogthum Warschau. Oester reich Venedig und Mantua; Sachsen wird zwischen Oesterreich und Preußen getheilt; der König Joachim behalt Neapel; der König Fer dinand Sizilien, nebst einer Entschädigung in Italien; die Schelde bleibt eröffnet; die Schiffe zu Antwerpen werden zwischen Frankreich und Holland getheilt. (Es ist zu bemerken, daß die Times schon seit geraumer Zeit aufgehört ha ben, eine ministerielle Zeitung zu seyn.) Der Day will wissen. Der König von Dä nemark

von Bourbon; Kaiser von Oesterreich; Kaiser von Rußland, nebst seinen drei Brüdern, den Großfürsten Konstantin, Nicolas und Michel; König von Preußen, mit 2 Söhnen, 2 Brüdern, i Nef fen und 1 Vetter; der Kronprinz von Baiern; der Kronprinz von Würtemberg und- sein Bru der Prinz Paul; der Großherzog von Baden; die Herzoge von Weimar, Mecklenburg-Schwe rin nebst drei Brüdern, Oldenburg, Mecklenburg- Strelitz und Sachsen - Koburg. Die Gazette de France schätzt den Nutzen, den die Restaurateur

- und Eigenlhümer der Hotels - garniö van der Anwesenheit der alliirten Militärs und anderer Fremden ziehen, täglich auf 1,200,000 Franken. Der Preis der Woh nungen ist zu Paris um die Hälfte, oft um zwei Drittheile, gestiegen. Eine Londoner Zeitung vom yr Mai will eS «I- Thatsache bestätigen, daß mehrere Mar- fchälle bei dem Kaiser von Rußland darauf an trugen. die französische Krone dem Sohne per Kaiserin Marie Luise unter der Regentschaft derselben zu geben. Der Kaiser soll erwiederr

ihre Arbeit Sr. Majestät. — Die Sta tue des Exkaiser-, die sich auf der Säule auf dem Vendomme Platz befand und nun nach Rußland geht, soll das Denkmal krönen, das der Kaiser von Rußland zu Moskau errichten laßt. Der Marschall Ney hat auf seinen Titel Prinz von der Moskwa Verzicht geleistet. Man schätzt die Zahl aller französischen Trup pen , wenn die Garnisonen auS den Festungen wieder in Frankreich zurück seyn werden , ans mehr als 300,000 Mann, und darunter an die 52,000 Offiziere. Am 3. Mai 1789 fand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 08.10.1818
Umfang: 12
. Buenos AyreS wird immer größer schöner. reicher. bevölkerter und unlirnshmender. °Die spanische Regierung vegetiert noch in Aieriko. aber ^Banden'n'ckmen ihr bis vor den .Thoren die Transporte ^vdn^alXtn weg. Für das Auslaufen, der Erpe^ilivn deS Grasen von Abièbal will sich noch kein günstiger Wind zeigen.' ^ , . .Rußland... ...... . Nachrichten aus St. PererSburg zufolge,, hatten.Sr. Ma>.'der. .Kaiser von Rußland v?r Jyrer Abreise den °Geìi»ral Milbradowirsch zum General - Gouverneur

' des Wichtigst.«, welches pie il Artikel enthalten . Persien lrill au Rußland ab: ^2as Chànàì Äarabag und Ganschin. die jeyt zu einer ^Prövln; unter dem Nahme« «àlisabelhvoì gemacht worden '»iìi die ^t)anale Shekin. Shirwan, Derb-Nt. B-kln mild Talischin, das ganze Daghestan, grünen nebst der Provinz Schurazel, Imirezlen, Gu, und Avchasten, nebst allen Gebiethen .- .''^'-bie zwischen der jetzt bsstimmten Gränz« ^li>v der kaukasiichir» V»»ie liegen.. nebst ven an die)« leh» 5' d6S^taspi,cht stoßenden Lànv

russische oder persische llnterihanen find, ist«, .iaubl. sich sowohl zu Wasser als zu Lande srey in di, Slaaten deioer kontrahierenden Mächte zu begeben. da selbst zu wohnen, Hand«l zu treiben, und ihre Waff-n za vrrkausrn oder zu vertauschen..— Die Waaren, welch» russiiche Kaufleute in Persien, oder persische in Rußland einführen , bezahlen »ur einen Zoll von Z Prczcnr. — Der bisl)erige Mllitàrgencra^-Gouverneur vi?» Petersburg, General W à s m i r i n 0 w, »st auf scine Ditte von diesem Amt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 01.10.1818
Umfang: 12
. Elen so «rivarlel man Auszüge derBerg» die ìlrsachr der häufigen Feuersbrünsie anjicyt; ivaruni'^ lrute aus Freyberg und der Studenten aus Leipzig. Auf mag der Prophet wissen. — Mir den hemrn Sommer, dem Hoden Lkeulenberqe, bey .ittni^Sbrütk. wird schon den tagen stellt sich auch die leidige Pest wieicr häusigcr ein , 28. ein altes Fest. Sicsmal iii Bezug auf das Jubelfest, und schon ist dieser Seuche manches Opfer gefallen. gefeyerr, so auch auf dein Gipfel reo hohen Winl.rbrrge?. Rußland

noch hoch im'Preise, und die meisten Familien deS den von demselben in Hinsicht der norwegischen Geld - An- Mittelstandes haben mit manchen bangen Sor^»n zu käm»' gelegcnheiresi gefaßten Beschlüssen Mißvergnügt waren. pfen. — Se. Mas. der König von Sachsen ist so eben hatt.n sich gesaminelt. um in Masse naci) Christiania zu hier eingetroffen, und heute Abends wird auch der Kaiser gehen. Sie waren unbewaffnel und haben keine Gewalt- von Rußland erwartet, der un, lo Uhr eintreffen soll, thätigkeilen

begangen. Sie ging«n gleich aus einander. Auf den sz. langt die .Königin von Sachsen hier àtt» ohne daß Truppen gegen srlbig« beordert werden dursten. weil die Kaiserin von Rußland an diesem Tage hier an< Kein Schabe ist Jemanden durch diesen Worfall zugefügt kommt. Die Menge der Fremden, welche gestern Hier rsorden.' war. bleibt daher grißtentheils noch in unsern Mauern.^ Niederlande. Der Prinz Friedrich von Sachsen geminili durch sein llebä' In den verschiedenen Desahungoplàhen herrschte um reiches

auf 1 l/2 Millionen Einwohner jährlich um' Der Könia har der Prinzessin von Oraniet» (Groß- 20.00a steige, auf welche Weis« allein Deutschland «inert fürstin von Rußland) da« Hau« tn Saordam geschenkt. jährlichen Zuwachs von Menschen erhalten, und' das Peter der Erste bewohnte, als «r die Schisssbaukunst in höchstens 80 Jahren, stall Z? Millionen öo'zählen^ erlelnic» Als der jeht regierende Kaiser Alexander itn Jahre und so im Verhältniße die Volksmenge in gànz Europa Holland und auch daSschine DorsSaardan

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 14.04.1817
Umfang: 8
Jung, genannt St i l l i n g. groß» Herzog!, badischer geheimer Hofr<nh> im ??sten Jahre sei nes thätigen Lebens, an Einkräftung. W ü r t e m b e r g An» 2. April ?lbcndS traf Se. k. Höh. der Großfürst Nikolaus von Rußland, Bru der I. M. der Königin von Würremberg, zum Besuch in S t u t tgar t ein. Freie Städte. Dle Allg. Zeitung schreibt auS Frankfurt unterm 4. April: „Die preußische Re gierung gibt uns seit Herstellung des Friedens das erste Beispiel von Rückzahlung der Staatsschulden in baa- rem

ist nunmehr bestimmt beschlossen, und zwar nach einem ganz neuen Pläne ES sind dazu 1,602,000 Thaler bestimmt, und in vier Jahren soll es vollendet seyn. — Seil einigen Tagen sieht Man hier eine Anzahl schwäbischer Emigran ten, welche voriges Jahr nach Polen und Rußland aus gewandert waren, in dem Kläglichsten Zustande wieder zurückkehren; diese armen Menschen wollen sich jetzt bis Holland durchbettein, um dort eine Ueberfahrt nach Ame rika zu suchen. — Aus Lothringen sind die Auswande rungen nach Amerika

wollen ; da her ist lange und vielfältig über die Art der Armeereserve berathschlagt worden. — Man arbeitet sehr thätig as» der Wiederherstellung des Krteg5gerätheS, und alle Vor- räthe dieser Art werden auf den Königstein geschafft; Di> Wervollkommung d^r kongrevischen Brandraketen wirb fort-- geseht und das Pulver ist zur Güte des englischen gebracht worden. — Die Manufakturen und Fabriken stocken und daher sind viele Arbeiter derselben brodloS.' ' Rußland. Infolge der neuesten authentischen Uebersicht

des ruf» sischen Geldwesens von dem bekannten Statistiker, EtatS- rath Stsrch, besitzt Rußland jetzt 20 Millionen Rubelst Gold- nnd Silbermünze, 2Z Mill. .Kupfer, die aber a» wirklichem Werrh nur 61 /4 Mill. ausmachen, und Z77 Mill. Rubel in Assignaten, die ungefähr für ein Vier- theil ihres Werth? cirkuliren; zusammen aljo 622 Mill» Rnbel Nominalwerts welche in baarem Gelde 170 1/2 Mill. Rubel Silber gleich sind. Die Regierung beharrt ans ihrem im Manifest vom 2. Febr. 1810 erklärten Prin zip , dnrch

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 15.11.1815
Umfang: 12
»!ist, das.NotariatSsiegcl'abgenommen worden^, weitste sich-dessen zu.gesetzwidrigen «Hand lungen tedienti hatten.,—Der StaatSkanzler Fürst von-Hardenberg wird-, laut glaubwürdigen Nach richten, in der Mine -Novembers hier rintressen ; jedoch, wie-Einige wissen wollen,,-sich nach kur zem Aufenihalte zum dcittschcn^ BtittdcZtazc-nach^ Frankfurt am Main begeben.- Ihre Maj. die ài- s«riii! von- Rußland' wird am y.' Nov> ü'n'hiesiger Residenz erwartet. Während der Anwesenheit der russischen hohen Herrschaften scllunter andrrm^uch

verheerender gewüthet-hatte-, im Te sten zu,verloschen schien, drthete sie schon-wieder in Osten in neue Glulhcn aufzulodern.. Bekanntlich! hatte- Donavarte durch' den Diplomatlker. Seba stiani die Psorte-immer zum Mißtrauenund end lich zu wirklichen'Feindseligkeiten,- gegen Rußland auszuccizengcwnßt,, welche-noch-fortdauerten, als der, verhängnißvolle'Krieg.soN! 18^2 aufbrach. ES wer eben sowohl dem- englischen' Golde und der schwedischen' Vermittlung, durch- den- Gcnerallieu- tenant,- Tawast

-,.SirSldneySmilhS Plan-gehe,, nach Vttnlchtnnz''ocr, Nàubstaaten-auf-den'ttmsturz,der oSnilinfchcn Herrschaft in Europa.-. ìleberdies hatte dic. Pforte,, durch ihren'treulosen- Angriff'gegen die,Serbier, .Rußland gereizt,,und ihr Verfahren wäre,-unter andern. Verhältnissen, w?l)l' nicht un geahndet geblieben.-. Alle dieso Verhältniße ließe» einenl baldigen. AuSbruch' der,-Feindseligkeiten' er warten-, und Vonaparce wollte sie zur Ausführung feines Planes benutzen, Rußland-zugleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 16
Datum: 20.11.1816
Umfang: 16
Brandbriefe voll Drohungen, die das ganze Land in Schrecken sehen. (M rningPost.) In den Times hat sich eine lebhafte Diskus sion ; zwischen einem Russen, vom Gefolge des Fürsten Gortschakeff, und einem Engländer, beide auonym, erhoben. Der Russe hatte am Schlüsse einer kleinen Biographie d-S Prinzen angeführt, Rußland habe unter dessen Ministerium 1,180,20? Soldaten gehabt, und sie jährlich mit rzz Will. Ràl (etwas,über 6 MilZ. Pf. St.) unterhalten. Dafür würde man höchstens 80,000 Engländerin

Friedenszeit, und 50,000 in KriegSzeit unterhil- ten.- , Rußland ist, schließt derVerfasser, die erste Militärmacht; England hingegen darf sogar nicht daran denken, eine Militärmacht zu werden; es fehlt ihm dazu an Mitteln, und eS muß sich »n feiue Marine halten.' — Diese Aeußerungen er regten den Zorn mehrerer englischer Journalisten; der Courier erhob Zweifel , über Rußland! angeb liche Soldatenzahl, und in den Times fcägc ein Engländer den Russen, ob ihm die großen Tage unbekannt jey:n> wo die Engländer

geladen. — DerPrei« des Letreics fällt hier und wird in einige»Tage» noch beir-chtlicher fallen. Die Erdäpfel ginge» sehr herab. Rußland. Nach dem von Sr. Petersburg tinzezanztne» Etat der russischen Armee soll dieselbe jetzt nichl stärker fenn alt 120.-00 Mann. (Vergi. hiemlt die obige Nachricht aus englischen Zeitungen.) Preußen. Der erilirte franzistsche Eeneeal Tarnet hat von der preußischen Regierung Erlaubniß bekommen, sich zu Magdeburg, aufzuhalten, und ist daselbst am 4. No?. angekommen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 12.09.1812
Umfang: 10
an den Ufern der Newa hat erbauen lassen. — Mos kau ist nur mit sich selbst zu vergleichen. Es trägt alle karaktkristische Zeichen der Nation an sich, deren Zentralpunkt es ist. Ein Fremder, den man plötzlich nach Gt. Petersburg versetzte, wür de beim ersten Anblick der Stadt sicher nicht er« rathen, ob er in Rußland oder nicht vielmehr in einer deutschen oder holländischen Stadt sich be fände; in Moskau hingegen würde er nicht einen Augenblick anstehen, sich in Rußland zu wiffen. Und in der Thal

, in welchem andern Lande, als Rußland, ist eine Stadt zu vermuthrn, die das schrecklichste Elend darstellt, neben orientalischen Luxus, die hier unermeßliche Palläste und nahe dabei schlechte Hütten zeigt? In allen Haupt städten Europa's trifft man die beiden Extreme Dürftigkeit und Reichthum, durch welche Ab, stusunzen aber muß man nicht erst von dem einen zum andern gelangen. Die Armen — so sind sie es immer ohne ihre Schuld, well Gewerbfleiß, Arbeit, Tgleutr jevrrjr!! ihren Wriu) und ihren Lohn

haben; nicht so in Rußland, wozu man da geboren, das bleibt man sein Lebentang, und da der Adlichen wenige und der Unadlichen un, zählige sind, so ist ein Pallasi mit tausend Hüt ten umgeben. Der Anblick von Moskau stellt sich jedem Fremden neu und bizarr dar. Unre gelmäßig ist diese ungeheure Stadt, in Gestalt eines Halbmondes sich ausdehnend. Ohne Plan und Gleichförmigkeit ist sie gebauet. Hier neh men weitläufige Gebäude so große Räume ein als manche Provinzialstädte, dort Kirchen und Ka, pellen im gothischstrn

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 02.09.1812
Umfang: 16
Landung ja versuchen. Die dort postirte Mili- tarwache sowohl als die Maulhdeamten ließe» die Barke bis auf Flinlenschußweite an das Ufer kommen, und empsiengen sie dann plötzlich mit einem so lebhaften Gewehrseuer, daß sie. sich, schleunig nach dem Ankerplätze der englische» Schis« se zurückzog. Rußland. Z w ö I f t e s B u l l e t i n von der großen Ar» mee. Wi tepsk, den ?. August. Im Treffen an der Dryssa ist der russische General Kulncw, ein sehr ausgezeichneter Offizier von den leichte

, einen'gegen Düna« bura, den andern gegen Riga. Die Magazine zu Witepök werden gefüllt, die Hospitäler or« qanisirt, und Feldbäckereien erbaut. Diese zehn Ruhetage sind der Armee äußerst nützlich, lieber» dieß ist die Hitze außerordentlich groß; wir ha« ° bcn es hier heißer als vormals in Italien. Die Erndle steht vortrefflich; und wie es scheint gilt dieses von ganz Rußland. Das verflossene Jahr war überall schlecht gewesen. Man wird den Rogaen nicht vor acht bis zehn Tagen zu schnei den anfangen. Se. Mas

, und scheint zu Moskau nicht gut ausgenommen worden zu seyn. Man mißbilligt, daß darin gesagt worden ist, der Feind käme, um Rußland zu vernichten. Wie es heißt, sind die Kirchen beständig ange- füllt; man stellt von allen Seiten Gedeihe an, und der nach dem Drcyeinigkeitskloster führende Weg ist mit Eguipagen jeder Art bedeckt. Ro« stopschin (der Gcaeralgouverncur von Moskau) laßc sich in keine Unterredung zichen; er vermei det so viel er kann sich umständlicher auszulassen. Die ditßjähliqe Erndte

würden. Und nun erfahren wir plötzlich, daß der Feind schon über unsre Gränzen gegangen ist, und Rußland zu vernichten droht! Hat ec durch dieses Mittel einen größer» Enthusiasmus zu erwecken geglaubt» so hat er sich nicht geirrt; vermuthlich.weißi er daß unsre Russen besser zu handeln als Politik verstehen. Man verbreitet das Gerücht, es hätten sich 8000 Mann Rhein- buudestruppen und 20 preußische Offiziere auf unsere Seite geschlagen. Wollte der Himmel dieß wäre wahr! inzwischen sind es wenigst nS Neuigkeiten

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