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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 22.07.1833
Umfang: 10
über das , was sie als eine Verletzung dieserStipulationen betrachtet, eine Meinung zu äußern. Der erste Artikel des Wiener Traktates erklärt, daß das Königreich Polen auf eine unzertrennbare Weise mit dem russischen Reiche durch seine Konstitution vereinigt werden soll. Fragt man mich über den Sinn dieses Artikels, so muß ich sagen, er bedeute, daß die Konstitntion, die Polen gegeben werden soll, das Band seyn müsse, welches diese Nation mit Rußland vereinigt. Die von dem Kaiser von Rußland gegebene Konstitution mnß daher

als unter dem Schutz des Traktates gestellt, betrachtet werden, und Rußland war verbunden, Polen diese Konstitution ge nießen zu lassen. Ich glaube nicht, daß der polnische Aufruhr Rußland der in diesen» Traktate kreirten Verbindlichkeiten ent- hoben habe ; ein anderes wäre es gewesen, wenn es sich um diese zwei Nationen allein gehandelt hätte; allein durch den Wiener Traktat wurde Polens Ueberlassung an Rnßland als ein euro päischer Vertrag betrachtet. Dieser Traktat hat auf die klarste Weise die Verhältnisse

zwischen Polen uud Rußland bestimmt, und deßwegen haben die übrigen Mächte das Recht, von Nuß land zu verlangen, daß die Konstitution respektirt werde. Die ses ist meine Meinung, die ich Rußland keineswegs verhehlt habe, weder vor der Einnahme von Warschau, noch während des Kampfes, noch selbst nach dem Falle dieser unglücklichen «Stadt, und als Polen ganz von der Gnade seines Eroberers abhing. Ich wiederhole es: diese Bemerkungen wurden der russischen Regierung ohne Umschweife äufs deutlichste vorge legt

Angelegenheiten in der Levante und die Intervention Ruß lands in jenen Gegenden Bezug habenden Aktenstücke dem Hause vorgelegt werden sollen. Er wunderte sich über die pas sive Rolle, welche England in dieser Angelegenheit spiele, während andere Mächte, wie Rußland und Frankreich, sich beeilt haben, dabei zu interveniren. Er fragte, ob es nicht Englands Politik erfordere, sich dem übermäßigen Wachöthu- me des nordischen Kolosses zn widersetzen, und ob eS nicht endlich Zeit sey , daß England ihn so behandle

deu Kaiser vou Rußland um seinen Beistand, den ihm dieser schleunigst bewilligte. So wie Rußland keine Eifersucht und keine Fnrcht vor einer Vergrößerung von Seite Englands bezeugt hätte, wenn dieses der Türkei zu Hülse ge kommen wäre, so durste auch England keine Eisersucht an den Tag legen, als Rußland ihm dieVersicheruug gab, gleich nach hergestelltem Frieden seine Truppen zurück zu ziehen. „Die Integrität' , sprach er, „lind die Unabhängigkeit des türki schen Reiches sind zur Erhaltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 05.11.1829
Umfang: 22
abzusegeln. Nach richten ans Smyriia zufolge stand die russische Flotte im Begriffe, auf der Rhede von Vurla vor Anker zu gehen. In der Hauptstadt herrscht fortwährend die größte Ruhe. R u ß l a n d. Folgendes ist der Schluß des Schreibens aus Peters burg vom S. Okt. : „Ueber den Frieden mit der ottoinan- nifchen Pforte' in der nordischen Biene. „Ganz anders verhielt eS sich mit Rußland in dein National - Kriege von >U>^, wo das bewaffnete Europa in Massen die Gränzen unsers Vaterlandes überschritt! Aor

de» Thoren Ml Skau's wollten die Ru>>cn den Frie den nicht, und entschlossen, zu siegen oder zu sterben, brachten sie die größten Opfer, und gaben in einer frem den Residenz Enropa den Frieden wieder. Ich will mich hier nicht in Vergleichungen einlassen, oder unsere Ver- theidiqnn.iS- nnd Angriffsinittel herzählen. Rußland widerstand nicht nur den, Angriff von ganz Europa, sondern ging aus seinen, schweren Kampse nur noch grö ßer und kräsliger hervor. Die Türkei dagegen war nahe daran, schon dem zehnten

Theil der Slreitkräfte zu un terliegen, die Rußland zu seiner Vertheidigung besitzt. Worin liegtder Grund zu dieser großen Verschiedenheit? Politiker werden vielleicht wieder ihre Zuflucht zu Ver muthungen, Erfindungen und Prophezeiungen nehmen; wir Russen aber, dix wir unser Vaterland kennen, ken nen auch den Ursprung unserer Kkast. Die Liebe zur Re gierung ist es, und die unbedingte Erfüllung des Willens unseres Kaisers, dessen Wohlfahrt unzertrennlich ist von der Wohlfahrt des Reiches

, welche vereint Wunder be wirkt haben, und noch bewirken. Die Welt erstaunt über diese Wunder, und Viele können sie nicht begreifen, weil sie den Ursprung unserer Kraft da suchen, wo er nicht ist. Sollte es wirklich nöthig seyn, die Wahrheit des Gesagten zu beweisen, und den wohlthätigen Ein fluß der Stellung Rußlands, wie sie wirklich ist, näher zu entwickeln? In Rußland, cko alle Wünsche in einein einzigen Wille» vereint sind, und wo ein einziger Wille Alles i» Bewegung setzt, veranlaßte ein Krieg in Europa

und ein anderer in Asien nicht nur keine Stockung, son dern vermehrte noch die Gewerbthätigkeit. Ruhe, Ge fahrlosigkeit, Zufriedenheit herrschten überall, ja sogar in den, dem Kriegsschauplätze nächstgränzcnden Provin zen, und Rußland selbst ward nur durch die angestellten Sieges-Feierlichkeiten gewahr, daß es wirklich im Kriege begrisien war. Heil und Dank unsern braven Truppen, hie durch ihre Anstrengungen und ihre Tapferkeit daö Vaterland aus allen Gefahren befreiten! Was werden Diejenigen sagen, die Europa glauben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1831
Umfang: 12
gefallene Bombe große Verwüstungen in der Citadelle von scntari an gerichtet worden waren, in den ersten Tagen des No vembers dem Großvezier auf Gnade und Ungnade erge ben ; letzterer soll ihm Sicherheit deS Lebens verbürgt, und ihn unter starker Bedeckung nach Konstantinopel ge schickt haben. Rußland. Petersburg, den >l>. Nov. Die bisher in den Gouvernements Wilna und Grodno ausgesetzt gewesene Rekruten-Erhebuiiq der qbsten Rekrutirung soll, in Fol ge allerhöchsten Ukafeö, jetzt vor sich gehen

gewesen seyen; es wird in dieser Beziehung zunächst auf Persien und die Türkei hingewiesen und der geistigen Vortheile erwähnt, welche Nußland nach dem Süden und Norden hin, nach Taurien, Liestand und Finnland, verbreitet habe. Dann zu den neuesten Ereig nissen sich wendend, sagt der Verfasser jener Schreiben unter Anderem : Jede Eroberung wäre für Rußland jetzt eine Last, und wenn der Kaiser Alexander im Jahre sich dazu verstand, daS Königreich Polen an Rußland zu knüpfen, so that er solches nur um Polens

trotzig empor, schüttelten die Fackel der Zwietracht und geiferten gegen die Nationen, welchen ihre aus dem Abgrunde geschöpf ten Maximen nicht zusagten. Die zügellose Freiheit der Presse (eine Waffe der Bosheit, der Rache und Läste rung in den Händen der Uebelgesinnten) richtet ihre An fälle unaufhörlich gegen kraftvolle und ruhige Mächte, insonderheit gegen Rußland. Journale undÄroschüren, die in England, in Frankreich, ja selbst in einigen Ge genden deS biedern Deutschlands erscheinen, strotzen

gegen Rußland erregen? Warum diese Feindschaft? Etwa darum, weil Rußland mächtig und ruhig ist, weil es allen Nationen wohl will, gastfreund lich gegen jeden Fremdling ist, und die Feinde, von de nen eS zum Kampfe herausgefordert wurde, besiegt hat. Dieß sindRußlands Vergehungen vor dem eingebildeten Nichterstuhle der Tollhäusler, welche von Rednerbüh- nen aus, und mit ihren ZeitungSblättern die Meinung des europäischen Publikums lenken wollen! So er hebt sich der Zorn des Unredlichen gegen den Rechtschaf

fenen darum, weil dieser sich deS Glückeö der Gewissens- ruhe erfreut. ES versteht sich von selbst, daß die Regie rungen der Länder, in denen das Gift der Schmähsucht gegen Nußland bereitet wird, den elenden Anschlägen der Rollen völlig fremd sind, die überhaupt gegen jede Obrigkeit sich auflehnen und nur Anarchie schnauben. Im Einzelnen alle boshaften Erdichtungen widerlegen, mir denen man den russischen National-Charakter besu deln lind Rußland kränken will, dürfte eines Ehrenman nes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 12.07.1832
Umfang: 16
Die prenß. Staatszeitung enthält ein Schreiben aus Ma» schlimme Witterung, und ward zur Rückkehr gezwungen, drid vom ts. Juni, worin es unter Andern» heißt: Der kai» Großbritannien, serl. russische Gesandte, Herr v. Oubril, hatt« vorgestern die London, den 2. Juli. Am verflossenen Samstage ver- Ehre, Ihrer Majestät der Königin im Namen der Kaiserin sammelten sich über »00 Mitglieder des Unterhauses beim Ml- von Rußland die brillantenen Jnsignien des Katharinen-Or- nisterium des Auswärtigen

und einer anderen an der spanischen Rußland wegen Fortsetzung dieser Vereinigung ein unmittel- Gränze gelegenen portugiesischen Stadt zwei englische Offiziere bares Interesse verschaffen müsse. Darum garantirte damals angelangt. -— Die Räuberbanden in Andalusien, an deren England Rußland die Zahlung der alten holländischen Schuld Spitze der berüchtigte Hauptmann Joz6 Maria steht, fangen auf so lange, als Belgien und Holland vereinigt bleiben wür« an , die Regierung zu beunruhigen, weil sie alle Straßen An» den. Belgien

von Rußland, diesem de; die Räuber behandelten diese beiden weiblichen Reisenden Trennungsvertrage beizutrcten. ES handelt sich nun um die mit der größten Rücksicht und waren so galant, ihnen Geld Frage, ob Rußland dieses Beitrittes wegen faktisch auf die genug bis zur Beendigung ihrer Reife zu lassen. Da Jozv Ma» ihm von England Isis verbürgte Summe verzichtet habe, ria in mehreren Gemeinden die Einwohner zu einem Aufstau» Unabhängig von der vollkommenen Gerechtigkeit dieser Frage de zu Gunsten

ihm und seinen Parteigän« don nicht von einer Erklärung des brittischen Parlamentes be- gern noch nicht beikommen können, doch werden die im An» gleitet werde, die dem Kaiser von Rußland sein offenbares rücken begriffenen Verstärkungs-Trupxen dem Spiele bald ein Stecht dadurch entziehen wollte, daß eS sich weigerte, die Hin- Ende machen. Seit einiger Zeit sind auch in der Nähe der sichtlich der holländischen Anleihe mit ihm abgeschlossene Kon- Hauptstadt Fälle von Beraubung einzelner Reisenden vorge» vention

zu sanktioniren. Mehrere Mitglieder der Versamm kommen. lung pflichteten den Ansichten der Regierung vollkommen bei, Madrid, den SL. Juni. Die königliche Familie ist am und die Erklärung des Lords Palmerston, daß er, so sehr es SS. Juni von Aranjuez nach Madrid zurück gekommen, und auch sein Wunsch sey, die Freundschaft mit Rußland zu er wirb am »o. nach St. JldephonS abreisen. Am sv. wird eine halten, doch Frankreich als das Land betrachte, mit welchem Musterung von 18,000 Mann statt haben, wovon ein Theil

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 13.08.1832
Umfang: 14
und Hand werker des Königreichs Polen, welch» nach Rußland auswan dern wollen, folgende Vorschriften zur öffentlichen Kenntniß: 1. Se. Majestät der Kaiser hat auf Vorstellung des Minister- Comites des russischen Reichs Allerhöchst zu befehlen geruht, daß di» Uebersiedelung von Fremden nach Rußland nicht mehr nack dem für die Kolonisten geltenden Gesetz geschehen und demnach Niemand gestattet werden soll , aus dem Königreich Polen in der Absicht nach Rußland auszuwandern, um dort Kolonien zu gründen

; doch soll mit Rücksicht auf die jetzige kritische Lage vieler Einwohner des Königreichs ihnen erlaubt werden, sich eine ihren Wünschen entsprechende Lebensweise in Rußland auszuwählen, ohne daß ihnen jedoch eine Unterstü tzung von Seiten des Schatzes in dieser Hinsicht zu Theil w ürde, und dieß zwar nach derselben Grundlage, welche in Bezug auf 20 aus Rumelien und der Bulgarei ausgewanderte Familien beobachtet wurde, in Gemäßhell eines Allerhöchst genehmigten Antrags des Generals der Infanterie, Grafen Woronzoff

zu erhalten , eine Beihülfe zu gewähren, haben Se. Majestät dem Dirigirenden des Bialystockschen Be zirks befehlen lassen, denselben beiVerabreichung der nach den Gouvernements von Groß- oder Neu-Rußland lautenden Karten für dieses eine Mal 5v Rubel Bank - Assignationen auf jede Familie ohne Beding der Rückzahlung zu bewilligen. 2. Da vor der Auswanderung aus dem Lande alle von den Fa brikanten, welche um Pässe nach Rußland nachsuchen, an die polnische Bank rückständige Verpflichtungen unter jederBedin

Belehrungen, wel che man schon über den Ungruud solcher Fabeln gegeben, noch immer nicht nachlassen zu wollen. Der Eremite hat in Rr. 81, 17. Juli d. I., Mittheilungen aus Görlitz aufgenommen, welche durchaus wahrheitSwidrig sind. Der Polizeidirektor in Görlitz soll nämlich polnische Krieger in's Gefängniß geworfen und ihre Auslieferung an Rußland verfügt und auch wirklich veranlaßt haben, trotzdem, daß eine k.KabinetSordre e^istire, welche solches verbiethe. Die Sache verhält sich folgenderge stalt: Ans

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.07.1837
Umfang: 10
: 1. Ist die Regierung bestimmt entschlossen, die Verletzungen des WienertraktateS durch Rußland in Bezug chuf Polen und Krakau unbestraft zu lassen? 2. Ist sie ent schlossen zu gestattet», daß Rußland von der Türkei, kraft des Traktates von Adrianopel, Cirkassien unter dem Namen ei nes Geschenkes empfange, da doch Rußland vorläufig mit England überein gekommen seh, nach dem beendigten Kriege keine Vortheile von der Türkei anzunehmen? 3. Ist die Re gierung gesonnen, Rußland den freien Genuß des Donau- Deltas, trotz

der vorerwähnten Konvention, zu gestatten? 4. Da die Türkei nicht das Recht hat, Cirkassien zu verschenken, indem sie nie im anerkannten Besitze desselben war, ist es bei diesem imstande Rußland erlaubt, ein solches Geschenk an zunehmen? 5. Wird die Regierung gestatten, daß Rußland Cirkassien erobere, die Cirkassier vielleicht ausrotte, und sich so eines Landes bemächtige, das ihm einen unbeschränkten Einfluß und dit definitive Herrschaft über die Türkei, Persien und den ganzen Orient sichern müßte

? 6. Wird sie die grobe und verdammungswürdige Arroganz Rußlands in der Ange legenheit des Vixen dulden? 7. Ist sie bestimmt entschlössen, sich dem Traktate von Unkiar Skelessi zu unterziehen, der im Fall« eine« Krieges zwischen uns und Rußland die Darda nellen nach seinem Gefallen sperrt, und einerseits England verhindert, die Russen auf ihrer schwachen Seite anzugreifen, andererseits aber die Freunde und Bundesgenossen Englands den Barbaren des Nordens als eine leichte Beute zur Befesti gung und Vermehrung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 05.11.1829
Umfang: 22
- kritischen Moment ertheilte Rath, nach Paris zu marsch,'- ren, anstatt nach dem Rhein zurückzugehen. Man kann zu- nächstdieFrageauswerfen : warum jener Uebergang über den Balkan gerade dein Grafen von Diebitsch gelungen sen? In allen Kriegen, welche Rußland seit den Zeiten sei ner großen Katharina mit den Türken geführt hat konnte, sofern cS sich um einen großen Erfolg handelte, daSZielkcin anderes seyn, als, nach der Eroberung von Varna, auf Adrianopel loSzugehen. Drei Straßen sührten dahin

man wohlauf fein Wort glauben, daß es ihm nicht nin ZnwachS an Territorial zu thun sey. wenn er den Türken den Krieg erklärt; denn würde ein solcher Zuwachs nicht zuletzt mir bloßer Schwäche endigen ? Was kann denn aber sonst noch der Zweck des gegenwärtigen Krieges zwischen Rußland und der Türkei seyn? Aus diese Frage gibt es keine andere Antwort, als: Rußland strebt nach Eioilisa- tion, und da diese immer nur im sreiesten Verkehr mit der Well zu erringen ist, so will es vor allen Dingen

, daß das schwarze Meer aufhören soll, ein bloßes Binnenmeer sur Rußland zu seyn, was nur in sofern möglich ist, als die sreieste Kommunikation mit dem mittelländischen Meere nicht länger den Hindernissen unterliegt, welche auf der Durchfahrt durch den BosphoruS und die Dardanellen allen russischen Handel von dem guten Willen der türki schen Regierungabhängig gemacht haben. Es liegt am Tage, daß das baltische Meer, vermöge seiner nördlichen Lage, nicht hinreicht, dem ungeheuren russischen Reiche die Entwicklung

zu geben, ans welche es Anspruch zu machen berechtigt ist. Petersdes Großen Schöpfung war nicht viel mehr, als daS Werk der Noth zu einer Zeit, wo das türki sche Reich noch für stark galt, wo wenigstens Rußland sich nicht stark genug suhlte, um die Forderungen zu machen, die eS seit Katharina'S der Zweilen Zeit zu machen nicht aufgehört hat. Die Verlegung des Sitzes der Regierung nach Petersburg hat jedoch seit mehr alö einem Jahrhun dert staudhaft dahin gewirkt, daß Rußlands Eivilifalivns- Bedürfniß

im Zunehmen geblieben ist ; und wie hätte dieß Bedürfniß wachsen können, ohne auf den Gedanken einer Niederlassung im Süden zu führen, da daS Gesuchte nur auf diesem Wege zu finden war? So entstand die Nieder lassung in Odcjia, welche von ihrem ersten Anfange an die Nothwendigkeit in sich schloß, über dieAusslüsse deS schwar zen McereS zn gebieten, weil sie sonst nur unfruchtbar und kostspielig blieb. Man darf also bchanplen, daß alle die Kriege, wclcbe Rußland feitetwa t>»Jahren miiderTürkei geführt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 13.12.1838
Umfang: 20
für das Luxemburgische bestimmt, nach welchem Punkte hin eine Division der Armee Ihre Konzentra- lionsdewegung schon begonnen hat. — Dem Vernehmen nach hat der Kriegsminister Befehl gegeben, die Jnsanteriesoldaten in den Artilleriemanövern zu üben..— Die Regimenter, wel che hier in Garnison liegen, haben Befehl bekommen, sich marschferlig zu halten, (<?r. Z.) Rußland. Petersburg, den 26. Nov. Se. Majestät der Kaiser sind mit Sr. Durchlaucht dem Herzoge von Leuchtenburg am 23. d. «ach Moskau abgereist. Türkei

es doch immer merkwürdig, daß d/r Repräsentant d^S er sten konstitutionellen Staates in Emopa gegenJnstitutionen sich erklärt, die einer unumschränkten Regierungssorm bestimmte Gränzen setzen sollen, während der Konsul Rußland», welch« Macht stets als das Muster des Absolutismus dargestellt wird, aus Einführung jener Institutionen mit aller Energi« dringt. Dies« verschiedene Politik der Konsuln hat die Folg«, daß Hr. Hodges bei den» Fürsten sehr in Gnade steht, beim Volke aber, das ihn schon mit Pasquillen

verfolgte, weshalb seine Stellung schon auch schwierig geworden, verhaßt ist, während Hr. Wvschtfchenko, ker russische Konsul, vom serbischen Volke fast angebethct wird. Ob die russischen oder di» englischen In teressen dabei gewinnen, überlassen wir dem Urtheil des Le sers. Interessant bei dieser Frage Serbiens ist auch die Rolle derPsorte. So lange Rußland bei dieser seinen ungeschmäler ten Einfluß hatte, verlangte letztere so eifrig als Rußland selbst die Einführung jener auf Traktate sich stützenden

Frag« Rußland ans Seiten der Nation, Eng land und die Pforte aber auf Seiten des Fürsten. Miszellen. Wahrend in den größten Städten Deutschlands kaum die Anfänge mit Gasbeleuchtung gemacht sind, haben die Eng länder dies« schön« Erfindung b«reitS nicht nur in Caicutta, sondern auch in Kirkwall, der Hauptstadt von Orkney, der „ultiiua ^Iiule,' eingeführt. Ein Italiener, Namens Rosaglio, der sich gegenwärtig in England aufhält, kündigt ein Gewehr an, das nach so neuen und merkwürdigen Grundsätzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.04.1835
Umfang: 14
ferner die Mittheilung der Korrespondenz, welche zwischen der englischen und der türkischen Regierung in Bezug auf Rußland statt gefunden hat. Lord Mahon, Unterse- kretär im Departement des Auswärtigen, weigerte sich auf dieseFragen zu antworten, bis er Zeit gehabt haben wird, zu prüfen, ob seine Pflicht ihm gestatte, dieses zu thun. Hr.Her- ries schlug hierauf vor, es möchte dasHaus sich zu einem Sub- sidienausschusse bilden, um das Armeebudget zu prüsen. Der Redner machte bemerkbar

Abgange der Post hatt» Hr. Hume seine Rede noch nicht geendiget. Rußland. Di/Fränkfurter Oberpostamts-Zeitung enthielt vor Kur zem zur Widerlegung einiger von französischen Blättern inBe zug auf Nußland verbreiteten Nachrichten ein Schreiben aus Petersburg vom 28. Febr., worin es unter Anderm heißt: „Ein Ereigniß, das erst im nächsten Herbste ins Leben treten soll, und von dem die geschwätzige Fama vor der Zeit berichtet bat, trug nicht wenig dazu bei, der Wichtigkeit, welche man der Versetzung

»r und AindeSkindrr de» Kaisers von Rußland und d»s Königs von Pr»uß»n würden Mitthtilnehmer an dem Kreuzzuge der heili gen Allianz gegen da» Just»»Milieu und den Ti»rspartei, die Republikaner und die Karlisten! Und das All»s weiß der Bon SenS, ohne daß es ihm J»mand gesagt hätt», und er zählt e» seinen gutmüthigen Lesern, untermischt mir politi schen Redensarten über Freiheit und Gleichheit, Polen und Bologna, die Londoner Konferenzen und den Pilnizer Ver trag! 1792 und 1335 stellt er einander gegenüber

Europa! — Wir kön nen aber mit gutem Gewissen die franzosische Presse beruhi gen: weder Rußland noch seine mächtigen Bundesgenossen hegen feindselige Plane gegen Frankreich. DaS Uebungsla- ger, welches bei Kalisch mehr oder minder zahlreiche Korps zweier befreundeten Heere vereinigen wird, ist so wenig dazu bestimmt, Frankreich zu erobern, als dasjenige von Eom- piegne den Zweck haben konnte, uns mit einem zweiten Be such der französischen Armee in unserm fernen Norden zu be drohen. Merkwürdig

aber bleibt es immer und charakteristisch für die Zeit, in der wir leben, daß jedes kleine Ereigniß, wel ches von Rußland ausgeht, das westliche Europa alarmirt, während wir den Revolutionen und Kontre-Revolutionen, die sich dort alternativ mit dem Völkerglück beschäftigen, wie dem Wechsel der Prinzipien und der aus ihnen hervorgehenden Re gierungen, mir ruhigern Blicken zusehen, und die Gegenwart zu immer größerer Entwickelung unseres inneren Wohlstandes benutzend, die Irrthümer beklagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 19.10.1835
Umfang: 14
die Aufmerksamkeit des ^ . > » - ^ ^U)r zeigten Sich in der an das ^ s «ceitenloge Ihre Majestäten der Kaiser und - Oesterreich, dann Ihre Majestäten der Kaiser .5,!°^a,>erin von Rußland mir Ihrer kaiserl. Hoheit der rovsiirstin Olga, und in der Mittelloge u»id den drei an- gran-endeii Logen, die Erzherzoge Palatinns, Karl und Jo- nn^ ersterer mit seinen beiden Söhnen uNd Tochter, der « Therese, der Grosiherzog und die Großherzogin ''it dem Erbprinzen. Sogleich ethob stch aus , Daumen des Hauses ein einstimmiges

sind nicht nur von, gegenwärtigen, sondern schon vom Jghre I833'so viele öffentliche Beweise ver Eintracht und Dxeuridfchäft zwischen den Mächten von Rußland , Preußen uüd Oesterreich bekannt, das: es in Sr. Majestät dem ^iser Nikolaus nicht nur däS Als beide Majestäten nach dem 'dritten Äkte Sich von Ihren Sitzen erhoben, erscholl das ganze Hans von einem einstim migen mit anhaltendem Beifallsklatschen begleiteten Lebe hoch.' Auch in der Anwesenheit der übrigen fürstlichen Hgup- ter, nämlich Sr. kaiserl. Hoheit

des Mrößfiirsten Michael von Rußland, Ihrer kaiserl. Hoheit d'er Frau Großsilrst.in Olga, Ihrer königl. Hoheiten des Kronprinzen vvN PreuAen sammt Gemahlin, Dann des Prinzen Karl ^ai^iftit Gemahlin, nnd des Prinzen Albrecht von Preußen, Ihrer königl. Hohei ten des Prinzen Wilhelm von Preußen (.Bruder Sr. Maje stät des Königs) sammt Gemahlin > der Prinzessin Elisabeth und des Prinzen Adalbert, Sr. königl. Hoheit ^es Herzogs von Cumberland, Sr, königl. Hoheit des Prinzen Friedrich der Niederlande sammt Gemahlin

. Eine sichtbare , von treuer Anhänglichkeit an das Haus Oesterreich zeugende Bewegung verbreitete sich im Hause , als das Pub likum die erlauchten Oheime Sr. Majestät unsers Kaisers, den Erzherzog Karl mit seinen Prinzen, und den Erzherzog Johann in den an die Mitte des Schauplatzes gränzenden Logen erkannte. — Der 7. Okt. wurde vou Ihren Mazestäten den Kaiserinnen von Oesterreich und Rußland mit Besichtigung ver schiedener öffentlicher Bauten und Anlagen zugebracht. Äbönd« war Hofball bis Mitternacht

von Rußland im strengstenJnkognilo dir Reise nachWieti an, üm Jhre Aiajestät die Kaiserin-Mutter mit einem Bcsüche zp über raschen. Ihre Majestätdie Kaiserin von Nußland und Ihre kai serl. Hoheit die Großfürstin Olga sind abcrum dieselbe Zelt über Gitschin nach Fischbach abgereist. — Nachmittags genossen die Schüler des hiesigen Konservatoriums die Ehte, sich vor Allerhochstihren Majestäten und den hier anwesenden höchsten Herrschaften hören zu lassen, wozu der hiesige hohe Adel ge laden war. Se. Majestät

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.07.1832
Umfang: 10
welchen man auch den Herzog von Suner, den Bruder des Königs, und den Kanzler der Schatzkammer Lord Brong- ham bemerkte. Der Saal war prachtvoll geziert; Gasrohren und Tausende von Kerzen verbreiteten darin einen außerordent lichen Schimmer. — Im Unterhaus« nahm Lord Althorp auf folgende Weife das Wort: „Im Jahre nsts wurde zwi schen den Höfen von England, Rußland und den Niederlan den ein Traktat abgeschlossen, durch welchen England sich verbindlich machte, dem Könige Wilhelm die Interessen einer Rußland gemachten

Anleihe mittelst eines AmortisirnngS- fondeS zu ein vom Hundert so lange zu leisten, bis dieses Dar lehen gänzlich zurückbezahlt seyn wird. Eine der Klauseln die ses Traktates verfügte, daß die dießfälligen Zahlungen nur so lange statt haben sollen, als Holland und Belgien vereinigt bleiben würden. Die Frage ist jetzt , ob Billigkeit und Ehre eS fordern, gegenwärtig, wo beide Staaten getrennt sind, diese Zahlungen fortzusetzen. Der Zweck der erwähnte» Klausel ging dahin , Rußland , oder was immer

, daß wir aus einem lliivtriiiulhelen Zustan de der Dinge Nutzen ziehen, und nachdem wir Rußland bewo gen haöen, zu eiuer Trennung zwischen Holland und Belgien einzuwilligen, uns mit der Verwirklichung dieses Faktums be waffnen sollen, um uns zu weigern, unsere alten Traktate zu erfüllen? Ich schmeichle mir daher, daß die Kammer nicht glauben werde, die Minister tadeln zu müssen, weil sie zu Weihnachten die Interessen bezahlten, ohne die ParlamentS- Sanktion '.'erlangt zu haben, denn man mußte damals befah len, oder die Ehre

der Regierung kompromittiren. Ich schließe mit dem Verlangen, daß daS Haus sich zu einem Ausschüsse bilde, um den t«gt neu abgeschlossenenTraktat zwischen Eng land und Sr. Majestät den Kaiser von Rußland in Erwägung zu ziehen.' Hr. Herries sprach hierauf gegen diesen Vorschlag. Er nannte diese Zinsenzahlung des Ministers ohne Erlaubniß de§ Parlamentes inkonstitutionell, und schlug dein Hause vor, obige Zahlung als einen Eingriff in die Rechte des Par laments und als durchaus gesehwidrig zu erklären, ^.'crd

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Seite 3 von 20
Datum: 19.04.1832
Umfang: 20
.—JnderbelgifchenRepräfentantenkammer theilte der Minister des Auswärtigen der Versammlung folgendes Protokoll mit: .^Protokoll Nr. sü der am Z.April t3»s beim Ministerium des Auswärtigen gehaltenen Konferenz. Gegen wärtig dieBevollmächtigten von Oesterreich, Frankreich, Groß, britannien, Preußen nnv Rußland. Die Bevollmächtigten der fünf Hofe haben sich beim Ministerium des Auswärtigen zur Konferenz versammelt. Die Bevollmächtigten von Frankreich und Großbritannien haben die Konferenz mit der Bemerkung eröffnet, daß mehr als zwei Monate

feit dem Zt. Jänner, als dem Tage verflossen sind, an welchem sie mit den belgischen Bevollmächtigten die Ratifikationsurkunden des Traktates vom tS. Nov. ausgewechselt haben; daß das bei dieser Gele genheit gehaltene Konfereiizprotckoll ans den in diesen Proto kollen ange ,eigten Ursachen offen gelassen wurde, um den Hö fen von Oesterreich, Preußen und Rußland das Befugnis, vor zubehalten, die Urkunden ihrer Ratifikationen gleichfalls aus zuwechseln, ohne die Eintracht zu verletzen

Mittheilungen, welche ihre zwei Höfe neulich er halten haben, sie <u glauben verleiten, daß die Bevollmächtig ten ihrer Alliirten' mit den nothwendigen Vollmachten Verse hen sind, um die Ratifikationen des Traktates vom tS. Nov. ansuiwechseln, und daß, nachdem eS für die Erhaltung der Ruhe in Europa dringend ist, daß die belgiichen Angelegen heiten in Bälde beendet werden, so laden die Bevollmächtig ten von Frankreich und Großbritannien jene von Oesterreich, Prenßen und Rußland ein, zn erklären

, ob sie bereit seyen, zur Auswechslung der Ratifikationen des Traktates vom tS. Nov. zu schreiten, und im Falle, wenn sie dazu nicht bereit wären, die Umstände aiuuzeigen, «reiche sie daran verhindern. Die Bevollmächtigten vcn Oesterreich, Preußen nnd Rußland beeilen sicki, den Bevollmächtigten von Franlreick» nnd Groß britannien !U antworten. 2ie erklären, daß sie die Verfiche-- rnngen, »reiche die Bevollmächtigten vo» Frankreich nnd Groß britannien ihnen wiederholt haben, nach ihren» wahren Wer the

schätzen, und sich für glücklich halten, feit Eröffnung der Londoner Konferenzen die Dollmetscher der nicht minder fried fertigen Gesinnungen der von ihnen reprä'sentirten drei Mächt« gewesen zn seyn, Gesinnungen, welch? diese Mächte bewogen haben , und noch bewegen werden, kein Mittel zu vernachläßi- gen, um den allgemeinen Frieden und die Eintracht der fünf Höfe, welche die beste Bürgschaft desselben ist, zu erhalten. Die Bevollmächtigten von Oesterreich, Prenßen und Rußland setzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 27.06.1833
Umfang: 24
Rädelsführer treffen dürfte, wird seiner Zelt publijirt werden. Ferner sind aus den westlichen Provinzen des Reichs nur solche Personen wegen ihres Benehmens wäh rend des polnischen AufstandeS zur Verantwortung gezogen worden, deren Namen und Urtheil veröffentlicht worden ist. Jedes Straferkenntniß wird in Rußland und Polen durch die Zeltungen publizirt. — Die polnischen Kriegsgefangenen so wohl, als auch diejenigen Individuen, die man nach der Ein nahme von Warschau temporär aus dem Königreiche entfernt

an der Wache zu erläutern, um die abenteuerlichen Aussagen zu entkräftigen. Vorerst müssen wir bemerken, daß aus der Zahl der von den fremden Völkern in Rußland zurückgelassenenKriegsgefangenen Niemand nach Sibirien verschickt worden sey, indem man ih nen die südlichen vom Feinde nicht verheerten Provinzen des russischen Reiches zum Aufenthaltsorte angewiesen halte , wo selbst sie bis zum Friedcnsschln»e und der ihnen vom Kaiser Alexander bewilligten Freiheit verblieben. An alle Gouverne- mentsbehörden

erging sofort der strengste Befehl, die fremden Gefangenen zur Rückkehr nach ihrem Vaterland« anzuhalten, und ihnendabei in jederHinsickt behülflich zu seyn. Viele der selben , die in ihrer Heiinath nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren hatten, oder dir sich durch irgend eine andere, ihnen rein persönlichen Rücksicht an Rußland gefesselt fühlten, zo gen es aber vor , bei der russischen Regierung um ihre Auf nahme als russische Unterthanen nachzusuchen, die ihnen anch ausnahmsweise

war. Andere. die sich in ihren sanguinischen Hoffnun gen getäuscht haben, denen es aus eigener Schuld an Beschäf tigung fehlte, oder in denen die Sehnsucht nach dem Vater lande aufs Neue erwacht war, mögen später Mittel und Wege gesucht haben, Rußland zu verlassen, wo sie sich vielleicht durch eingegangene PrivatverbinVlichkeiten gefesselt sahen, deren Erfüllung sie sich zu entledigen wünschten. Wir wol lenes dahin gestellt seyn lassen, zu welcher der erwähnten Ka tegorien die angeblich aus russischer Gefangenschaft heimkeh renden

Deutschen gehört haben »lögen; in jedem Falle aber können wir die Versicherung, als sey ihr verlängerterAufenthalt in Rußland ein erzwungener gewesen, auf das Bestimm teste in Abrede stellen.' Deutschland. Das königl. bäurische Regierungsblatt vom 19. Juni ent hält umständlich den mildem Königreiche Griechenland abge schlossenen Werbevertrag: 1. ES wird innerhalb der nächsten , drei Jahre im ganzen Königreiche Baiern eine Werbung für den Dienst Sr. Majestät des Königs von Griechenland eröff net

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 30.09.1833
Umfang: 14
^ Montag, dett 3v. September 1833. Kaiserlich ' ' - Böthe von und für Oesterreich. Prag, densi. Sept. Se. Majestät der Kaiser Nikolaus von Rußland — zum ersten Inhaber des g. Husaren-Regi ments ernannt — haben Donnerstags den io. d. M. das Re giment bei Jungbunzlau besichtiget, und sind dabei in dem OberstenSuniform desselben erschienen. Das Regiment war in vollkommenster Parade ausgerückt, und hat nach vorausge gangener Besichtigung desselben, und Vorstellung des Offizier- korpS vor dem Kaiser

von Rußland mehrere Evolutionen aus geführt , wobei Se. Majestät demselben über die gute Adjusti- rung, militärische Haltung, und die Genauigkeit bei allen Bewegungen das schönste Lob zu erkennen zu geben geruhten. Gegen Ende des Exerzierens sind Ihre Majestäten unser Kaiser und Kaiserin, in Begleitung der übrigen anwesenden höchsten Herrschaften, auf dem Uebungsplatz angekommen, und von Sr. Majestät dem Kaiser Nikolaus empfangen worden, wor auf das Regiment, von Höchstdessen Obersten Inhaber Sr. Majestät

dem Kaiser von Rußland selbst angeführt, mit halben Eskadronen vor den allerhöchsten Herrschaften defilirt hat. An demselben Tage um Mitternacht verließen Se. Majestät der Kaiser von Rußland mit Höchstihrer Suite Münchengrätz in Begleitung Sr. Excellenz des Herrn Oberstburggrafen, und überschritten den 20. Sept. um S Uhr Vormittags die böhmisch- schlesische Gränze in der Richtung nach Schweidnitz. Ihre k. k. Majestäten traten Ihre weitere Reise durch Böhmen über Gitschin nach Königgrätz am 20. um 7 Ilhr

fürdie ganze Reise vier freie Postpferde bewilligt. — Das Gerücht, daß der Kaiser von Rußland seinen Rückweg über Kalisch nehmen wird, scheint sich zu bestätigen; man erzählt sich, daß der Monarch, in vollkommener Anerkennung der ihm von der Stadt Kalisch im Laufe des Volks - AufstandeS bewiesenen Treue und Anhänglichkeit, geäußert haben soll, vorzugsweise zuerst diesen Wohnplatz treuer Bürger zu besuchen. Gestern wurden die Dispositionen für das bevorstehende Herbst-Manöver bei Berlin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 02.05.1836
Umfang: 14
sich jährlich etwa um 6000. Die in unserm D-nnc^stugsvlatte erwähnte Broschü- <s.hreiven an den Hauptredakteur des Journal des De- bats, als Antwort auf die Artikel dieses Blattes über die Re de des Kaisers von Rußland an die Deputation von Warschau) enthält ferner nachstehende Betrachtungen: „Man weiß, daß der Kaiser Nikolaus, durch das Uebergewicht seiner Macht, durch die Weisheit und Festigkeit seiner Regierung , einer der furchtbarsten Feinde der Anarchie ist, und daß deshalb alle schlechte Zeitungen

, welches in dieser Beziehung in dem er sten Artikel vom 15. Nov. sowohl als in den folgendem ergän zenden Aufsätzen vom 2l1. und 21. Dez. gesagt wird, grün det sich durchaus auf eine unrichtige Erklärung des Vertrags, welchen der Verfasser anführt. Dieser Vertrag hat sich in der That darauf beschränkt, die Vereinigung des Großherzogthumö Warschau mit dem Kaiserthum Nußland zu bestimmen, in- ven» er hinzu fügte, daß Polen eine, voniücr rüssischen abge sonderte, Verwaltung haben und der Kaiser von Rußland

NikolanS zum Vorwurf macht, würde es wahrlich Niemanden eingefallen seyn, ihn deshalb anzuklageu, als habe er dem Geist des Kongresses entgegen gehandelt. Diese neue Form ist also keineswegs eine Verletzung des Vertrags von 1815, sondern eine Handlung der Vollmacht, mit wel cher dieser Vertrag den Kaiser bekleidet, als er ihn zum Kö nig von Polen erklärte. Wenn man den Verfasser der erwähn ten Aufsätze hört, so scheint es, als habe der Wiener Kongreß die bestimmte Absicht gehabt, für Rußland

auf das Recht der Eroberung gegründet, hätte der Kon greß einen neuen König , ein neues Königreich schassen und die Krone an die blinde Unterwerfung nnter seine geheimen Wünsche knüpfen müssen. Aber die Vereinigung Polens mit Rußland aus feindseliger Absicht gegen das letztere, und also die Belastung des Kaisers Alexander mit Interessen, welche denen seines eigenen Landes so gerade entgegen laufen, solche Maßregeln wären, man muß es bekennen , nicht nur unvor sichtig , sondern lächerlich

von der Art war, daß sie Rußland gerechte Besorgniß einflößen uud eine Grundlage zu einem Kriege für Europa werden mußte.' Deutschland. München , den 27. April. Nach den letzten Briefen des Hrn. Staatsraths v. Kobell vom 6. d. M. wird Se. Majestät der König Otto von Griechenland zwischen den 4. und 8. Mai aus Athen abreisen. Auch Hr. Staatörath v. Kobell wird da- hier erwartet. (Münchn. Bl.) Frankreich. Paris, den 23. April. Die Deputirtenkammer setzte ge-

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 11.10.1838
Umfang: 22
der Kailer von Nußland während seiner Anwesenheit in Baiern den Be fehl zurFlüssiginachung der dritten Serie des griechischen An- lehens ertheilt hat. Es ist kein Zweifel, daß König Ludwig «uf diese Entscheidung vielen Einfluß geüht hat, und so hat dieser Monarch sich neuen Anspruch auf den Dank Griechen lands erworben. (A. Z.) Rußland. Odessa, den 21. Sept. Das Journal d'Odessa enthält folgenden Artikel: DaS Journal des DebatS bringt ein aus den Times entlehntes Schreiben aus Konstantinopel

über die angebliche Absicht Rußland«, auf der Insel Sulina, an der MündUng der Dona«, eine Stadt zu gründen. So sehr wir auch daran gewöhnt sind, in auswärtigen Blättern irrthümliche Artikel über Alles, was Rußland betrifft, zu fin den, so haben wir doch geglaubt, die in jenem Schreiben ent haltenen Bekiauptungen, worin die einfachsten Thatsachen übertrieben nnd entstellt worden sind, nicht mit Stillschweigen übergehen zu dürfen. Der Korrespondent in Konstantinopel beginnt mit der Versicherung

, durch diese Mündung geht und hauptsächlich von der Türkei, Oesterreich und England betrieben wird, so wäre eö weil wichtiger für die Regierungen dieser Länder, als für Rußland selbst, dort einen VerprovianiirungS- und Ruhepunkt für die Mannschaften der Schiffe zu Habers die oft gezwungen sind, an der Mündung der Donau beim Ein- oder Auslaufen lange Zeit auf günstigen Wind zu warten. Zu diesem Zweck und um den wiederholten Vorstellungen der verschiedenen Ne gierungen in dieser Hinsicht zu genügen, hat die russisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1834
Umfang: 12
bis Kingtown ent gegen. Am Donnerstag wird er in Dublin seinen feierlichen Einzug halten. Der bei dieser Gelegenheit eingesetzte Ausschuß macht vi« größten Anstalten. — Hr. Rothschild ist eilfertig von London nach Paris abgereist, um, wie Einige behaup ten, »ine Anleih» mit Spanien zu unterhandeln, und bei Dieser Gelegenheit sich die 800,000 Pf. St. zurückzahlen zu lassen , die er der Regierung von Madrid geliehen hat. Rußland. Der Hamburger Korrespondent enthält folgendes Schreiben aus Petersburg

, auf Spezialbesehl Sr. Majestät des Königs, folgende Kundmachung übergeben worden: „Se. Majestät der Kaiser Nikolaus von Rußland haben be schlossen, Höchstihrem erhabenen Bruder und Vorgänger in der Regierung, dem hochseligen Kaiser Alexander Majestät glvrrcichm Andenkens, «nd dtr uiiter Sr. ruhmgrkrönten Regierung erfochtenen Befreiung Rußlands und deS b«deängten Europa'S,'in Petersburg ein Denkmahl errichten zu lassen. — Eingedenk der unvergeßlich heldenmüthlgen Theilnahme des preußischen Heeres

er der Einweihung dieses Denkmahls Theil nehmen möchten. — Se. Majestät der König, diesen Wunsch vollkommen theilend, sind mit Freuden demselben entgegen gekommen und haben zur Ausführung desselben zu befehlen geruht, daß S oldaten von allen Truppentheilen des Gardekorps und des den Namen Sr. Majestät des Kaisers von Rußland führenden sechsten Kürassier-Regiments als Stellvertreter des ganzen preußischen HeereS, zur Feier der Einweihung der Alexanders-Säule in Petersburg anwesend seyn solle». — Die Wahl

ist ausschließ» lich auf solche gefallen, welche den denkwürdigen Feldzügen der Jahre 1813 bis I8ts beigewohnt, und vorzugsweise auf solche , welche sich in denselben ausgezeichnet haben, und deren Tapferkeit sowohl von Sr. Majestät vem Könige als von des Kaisers von Rußland Majestät anerkannt worden ist. — Sie werden die Reife nach Petersburg unter dem Befehl Sr. königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen (Sohnes Sr. Majestät) antreten, um dort dem Wunsche Sr. Majestät des Kaisers Nikolaus gemäß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.06.1839
Umfang: 10
die Besorgniß, daß der durch England und Frankreich in jenem Theile der Erde garan- tirte Friede gestört werden möchte; auch wollte Hr. Huine wissen, ob es wahr sey, daß Rußland an Mehemed Ali das Verlan gen gestellt habe, er solle seine Truppen aus Syrien zurück zie hen. Lord Rüssel antwortete hieraus Folgendes: >,^Die Regie rung hat keine offizielle Nachricht von dein Uebergauge der ct- tomanischen Armee über denEnphrat erhalten. Die letzte De pesche des brittischen KousulS zu DamaS benachrichtigt

. Auf die zweite Frage Hrn. Hnmes antworte ich, daß der Regierung kein Bericht mit der Anzeige zugekommen sey, Rußland habe von Mehemed Ali die Räumung Syriens ge fordert. Auch habe ich durchaus keine Ursache, zu glauben, daß ein ähnliches Verlangen von Seite RnßlandS gestellt worden sey.' London, den 1. Juni. In der Oberhaussitzung vom 3V. Mai kam die Affaire zwischen der französischen Kriegsschaluppe Griffen und dem englischen Dampfschiffe Medea, welche durch ihre Umstände an den bekannten in» Golf

Bronghan» durchaus keinen Beweis von Vertrauen oder Billigkeit von Seite der Mehrheit für die Politik der Minister sehen. Es sprachen noch mehrere Redner im ähnlichen Sinne, worauf der Marqnis von Normanbn einige Erklärungen gab, und die s-itznng geschlo»en wnrde. — Der Großfürst-Thron folger von Rußland hat sich gestern mit seinem Gefolge nnd dem Prinzen Wilhelm Heinrich von den Niederlanden z» Dep- ford nach Holland eingeschifft. Türkei n il d Egypten. Nach Berichten aus K onstantinopel vom 22. Mai

der beiden Heere jeden Angenblick mit blutiger Entscheidung droht, nährt man hier wieder FriedenShoffnnngen, wozu hauptsäch lich die entschiedene Sprache der Herren Generalkonsuln von Oesterreich nnd Rußland den Impuls gab. Die nenlich er wähnten Depeschen, welche durch das Dampfboot Fürst Met- »ernich aus Wieu und Petersburg hier eingelaufen, hatten die beiden Herren Kousnln bestimmt, sich ungesäumt uach (shibin in Unteregypten zu Mehemed Ali zu verfügen. Eben in» Be griffe abzureisen, erhielten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1830
Umfang: 12
Holland eine Motion hinsichtlich der griechischen Ange legenheiten. Er warf dem Parlamente vor, daß eS dem Ministerium in seinen Verbindungen mit dem Auslan de stets freie Hände gelassen, und daß dasselbe fast im mer einen ungeeigneten Weg eingeschlagen habe. Er be hauptete hierauf, daß gleich nach dem Siege von Na- varin, vor dem Bruche mit Rußland und dessen Waf- fenalück in Romelien und der Bulgarei, die drei verbün deten Mächte die Herstellung von Griechenland viel vor theilhafter und mit weniger

Blutvergießen hätten bewerk- sielliqen können, als während des russischen Einfalls ,n die Türkei. Er fand es auffallend, daß der Königin seiner Thronrede von dem glorreichen Tressen be, Na- varin, welches den Griechen ,hre Unabhängigkeit zu sichern schien, als wie von einem unglücklichen Ereig nisse sprach. Der Redner bemühte sich zu zeigen, daß die englische Regierung sich der Blockade der Dardanel len widersetzte, auf welche doch. Frankreich und Rußland einstimmten, welche vom englischen Viceadmiral

und Rußland ihnen Subsidien gaben. Später gestattete man endlich Frankreich, Geld zu lie fern, allein, nachdem der Feind noch zahlreich war, so baten sie um Truppen, und England willigte nur mit dem größten Widerwillen dazu ein. Diese Truppen lang ten in dem Zeitpunkte an, wo der englische Viceadmiral mit Egypten einen Traktat abgeschlossen Halte , welcher die Truppen des Pascha aus Morea zurückberief. Noch war die Tinte vom Traktate nicht trocken, als der wa ckere Codrington sein Kommando verlor

es wie ich, verwerft ihn schon vorhinein, und zeigt, indem ihr alle diese Beschlüsse annehmt, daß ihr diesen Plan nur in so ferne für geeignet haltet, die Ehre deS Landes zu behaupten, als er von dieser meiner Erklärung be gleitet seyn wird.' Die Motion für die Vorfrage wur de ohne Theilung angenommen. London, den »b. Febr. Die Bothschaster von Frankreich und Rußland und der Graf Aberdeen haben sich gestern zum Prinzen Leopold begeben. Nach ihrer Konferenz mit dem Prinzen fanden sie sich im Bureau der auswärtigen

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Seite 3 von 12
Datum: 29.04.1839
Umfang: 12
zwischen den Regierungen von Großbritannien und Rußland über die Angelegenheiten von Persien und Herat statt fanden. Wir theilen den Hauptinhalt dieser für die Zeitgeschichte interessanten Dokumente nach der An gabe der allg. Zeitung mit. Die Reihe derselben eröffnet ein unter dein 9. Nov. v. I. von dem brittischen Botschafter am Petersburger Hofe an den dortigen Minister des Auswär tigen gerichteten Note, worin das englische Kabinet sich bitter beklagt, daß der russische Gesandte am persischen Hofe, Graf Simonilfch

aber habe die Ratifikation verweigert, den Agenten (Witkewitfch) von Kandahar zurück, berufen, seine Mission desavouirt. Energischer habe der Kaiser seine Friedens- und GercchtigkeitSliebe nicht ausdrücken können. Aber Rußland mache jetzt auch auf die schon früher geäußerten Wünsche in Betreff PersienS wieder aufmerksam. Wollte Rußland geheime Zwecke verfolgen, so würde es sich freuen über EnZla'nrS'Zei!- würfniß mit dem Hofe von Teheran, es würde den Bruch zu erweitern suchen. Statt dessen biethe eö Alles auf, beide

ist. Den» Vernehmen nach ist der Zweck die ser Reise, den Herrn Erzbischos zu feiner hiesigen Familie zu geleiten, nn» dort feine Gesundheit wieder herzustelleu.' Rußland. Petersburg, den 13. April. Die hiesigen Zeitungen publizireu nachstehendes kaiserl. Reskript vom 3l). v. M. an den kaiserl. österreichischen Gencral-Feldniarschall Grasen Radezky: »Mit wahrem Vergnügen habeil Wir erfahren, daß Unser ge liebte Sohn, Se. kaiserl. Hoheit der Großfürst-Thronfolger Eäsarttvitsch, bei seiner Anwesenheit

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