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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 10.07.1828
Umfang: 12
Acrhältnilic mit diesem H?se auferlegten ; ihre Po litik ist stets von dem Geiste der Mäßigung und Billigkeit beseelt gewesen, und ihre unauSaesetzlc Aufmerksamkeit war der Beobachtung aller Rücksichten gewidmet, welche das gute Einveriieliinen zwischen den beiden Höfen erhal ten konnten. Rußland hat jedoch diesen Frieden ohne allen . Grund gebrochen ; indem es der hohen Pforte den Krieg erklärt und in das ottomannifche Gebieth einfällt, hat eS ein Manifest erlassen , worin e6 sich bemüht, die Ur sachen

dieses Bruches der hohen Pforte zur Last zu legen. Die Haupt - Beschwerden , die in diesen, Manifeste ange- snlirt werden, sind folgende: Rußland klagt die höbe Pforte an, die Sn'pulalionen der Traktate von Buka rest und Ackerman nickt erfüllt zu haben; es wirft ihr die Hinrichtungen und Bestrafungen vor, welche nach der Amnestie, die der servischcn Nation versprochen worden, in Servien statt gefunden haben; es macht ihr die For derung der Herausgabe ihrer festen Plätze in Klein-Asien zum Verbrechen

, da Rußland diese Plätze nicht entbeh ren könne; es beschuldigt die Psorie, vie Privilegien der Furstenihümer Wallache«' und Moldau vernicklet, die Häupter der griechischen Nation hingericklel, Rußland die AnstifluNg der griechischen Revolution zur Last gelegt zu haben; es beschuldigt sie, alle »iliselinänniscken Völ ker durcb eine Proklamation zu den Waffen gegen Ruß land gerufen, und diese Macht , als die natürliche Fein din der mahoinevanischen Nation bezeichnet zu haben; eS snhrt ferner Klage darüber

, daß.die Pforte die Kon vention von Ackernian mit einen» Rückhalt geschlossen, die Ladungen russischer Handels-Fahrzeuge weggenommen, Persien gegen Rußland aufgehetzt, und die von einigen türkischen Befehlshabern gemachten Kriegsrüstungen an befohlen habe; eS führt endlich noch einige andere Be schwerden uny Beschuldigungen an , die fäinmllich eben so ungegründet alS Uilgerech'l^siiid. Die hohe Pforte muß jeden dieser Punkte mit der «Sprache ihres guten Rechtes und der Vernunft beantworten. Der rufsisà

eHofbebaup- tet, daß diese Beschwerden hinreichende Grunde seyen, um der hohen Pforte den Krieg zu erklären. Die lwhe Pforte antwortet zuvörderst, daß Rußland auch den letz ten Krieg, der durch den Bukarester Frieden beendigt worden ist, zuerst angefangen hat« Die sich hierauf bezie henden Thatsachen sind allgemein bekannt. AlS sick vor diesem Kriege die Pforte in der Nothwendigkeit befunden hatte, die Hospodare der Wallache! und Moldau abzu setzen , behauptete Rußland , hierin eine Uebertrelung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 22.05.1828
Umfang: 18
. Rußland. Beschluß der im letzten Montagsblatte abgebrochenen Deklaration. Die Absendung einer siebenden Mission nach Konstantino- pel folgte nahe auf diesen Vergleich , z» welchem die Pforte sich nicht gciiug Glück wünschen konnte; und bald bestätigte »och der Traktat vom 6. Juli i«27 , imAngesichtc der Welt, die in dem Prorotolle vom j. April verkündeten uiicigeunützigen Grundsätze. Wahrend dieser Vertrag die Stechte und Wunsche eines unglück lichen Volkes nach Gebühr erkannte

rino nothwendiges Resultat eines erwiesenen TreubruchS und offenkundigen Angriffs, gab dieses Gefecht selbst Rußland und seinen Verbündeten noch eine Gelegenheit, dem Divan die Wünsche auszudrücken, die sie sur die Erhaltung des Frie dens hegten, und denselben zu ersuchen, diesen Frieden zu befestigen, ihn über die ganze Levante auszudehnen, und auf solche Bedingungen zn stützen , welche das ottomannische Reich den-sie begleitenden gegenseitigen Garantien zugesellten, und die mittelst

ersprießlicher Koncessionen, ihm die Wohlthat einer vollkommenen Sicherheit gewahren würden. Dieß ist das Systen, dieß die 'Akte, welche die Pforte durch ihr Ma nifest vomiti. De;, (l. Hän.), „iid durch Maßregeln erwie derte, die nur ebìn so viel Brüche der Verträge mit Ruß land, eben so viele Verletzungen seiner Rechte, eben so viele schwere Angriffe ans dessen Handels-Wohlfahrt, eben so viele Beweise des Verlangens sind, ihm Verlegenheiten und Feinde ziizuziebet. Rußland, nunmehr in eine Lage verseht

. — Zn dein Ende unternoiiinien, »in die Verträge, welche die Pforte als nicht vorhanden an sieht, wieder in Kraft zu setzen, wird er deren Beachtung und Wirksamkeit sicher zu stellen trachten; veranlaßt durch das gebierherische Bedürfniß, dem Handel auf dem schwarzen Meere und der Schiffahrt im VoSphoruS für die Zukunft «ine unverletzliche Freiheit zu sichern, wird er auf dieses, für alle europäischen Staaten gleich nützliche Ziel gerichtet werden. Indem Rußland seine Zuflucht zu den Waffen nimmt, glaubt

es, weit entfernt, nach der Beschuldigung des Divans, sich dem Hasse gegen die ottoinannische Macht- hinzugeben, oder auf deren Sturz bedacht zu seyn, den überzeugenden Beweis gegeben zu haben, daß, wenn es in seinen Absichten läge, dieselbe aufs Aeußerste zu bekämpfen oder umzustürzen, es alle Gelegenheiten zum Kriege ergriffen haben würde, wel che seine Verhältnisse mit der Pforte ihm nnanfhörlich dar gebothen haben. Rußland ist nicht minder weil davon ent fernt, ehrgeitzige Pläne zu hegeu; genug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 25.12.1828
Umfang: 12
gestellt haben. — Truppenmärsche der Hauptarmee zu, dauern noch im in er fort. Rußland. Folgende Mittheilungen neuerer Reisender über die russische Landmacht dürften gegenwärtig mit Interesse gelesen werden: Die kaiserliche Garde zählt allein gegen hundert tansend Mann. Die Revuen dieses Ko?ps sind das prächtigste Schauspiel, daS Truppen gewähren können. Der Monarch und seine Brüder verivendcten aber auch von jeher auf die Garde ganz besondere Sorg falt. Das Fußvolk wird fortwährend mit einer Strenge

sind die Re gimenter Jsmailofski, Semenofski, Pawlofski, die Re gimenter von Finnland, von Moskau, die Grenadiere, dieJäger, die Marinegarde u.s. w., ihre Obristen sind immer Glieder der kaiserlichen Familie, selbst Prinzes sinnen. Mehrere dieser Korps schreiben sich noch von Peter dem Großen her, und von jener Zeit an waren sie immer die Anstifter der Empörungen. Wer nicht in Rußland gerciset ist, kann sich unmöglich einen Begriff von dem LuxuS machen, mit dem die Reiterei der Gar de , sowohl waS die Leute

, als was die Pferde betrifft, organisirt ist. Die Leute sind im Durchschnitt alle Sol vale» , die in Hinsicht des Wuchses und der Einübung nichts zu wünschen übrig lassen. Bei der Auswahl der Pferde ist man so skrupulös, daß die reichen Gestütte im südlichen Rußland den Forderungen kaum Genüge zu leisten vermögen. Die Pscrdckäufe sind so kostspielig, daß sie wohl die Geldmittel der Regierung überstiegen, wenn diese nicht Mittel fände, sich auf indirektem We ge eine so glänzende Remonte zu verschaffen. Gewöhn lich

gestellt. Alle diese Elemente zusammen geben mit der polnischen Armee (bo.ooo Mann) eine Truppenmasse von ,U'0 Mann, die Rußland seit dem französischen Feldzug be ständig auf den Beinen gehabt hat. Petersburg, den 2. Dez. Se. Maj. der Kaiser hat unter dem 4. Nov. an den Befehlshaber des abge sonderten kaukasischen Armeekorps, Gcneraladjutaiilcn Grasen Paskewitsch von Erivan, ein Rescript erlassen, wodurch demselben, neben der Belobung seiner Thaten, der St. Andreas-Orden ertheilt wird. — Der Vicekanz

- ler Graf v. Nesselrode ist, in Gemäßheit des kaiserl. Willens, seit seiner Rückkehr nach St. Petersburg, wie der in völlige Funktion des ihm anvertrauten Ministe riums getreten. — Im Anfange dieses Jahres vereinig ten sich einige Grundeigenthümer von Neu-Rußland in der Absicht, eine Ackerbaugesellschaft unter dem Namen: „Acrerbaugesellschafl deS mittäglichen Rußlands' zu bil den. AufNorstellung deS Gencralgouverncurs vonNen- Rußland und Beliarabien hatte der Minister des Innern diesen Plan Sr. Maj

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 21.07.1828
Umfang: 12
hinsichtlich der Anstiftung des Aufruhrs nicht als eitle An klage vbne Beweise, gerügt werden sollen. Die hohe Pforte hat ihrer SeitS, slclS mit größter Sorgfalt ge gen Rußland alle möcilichen Rücksichten nnd Ausmcrklam- leiten, welche die Traktate und die Aufrechthaltung frenndiiachbarlicherNjerhältnisse mit einer angränzenden Macht von ihr erheischten, beobachtet. Der russische Hof hatdieß nieanerkennen »vollen; im Gegentheile, jesorg- samer die hohe Pforte die Freundschaft dieses HvseS

Befehlshabern auf den Grän zen gemachten Rüstungen, ist es klar, daß sie nur eine unerläßliche Vorsichts-Maßregel waren ,^die, wenn zwei Mächte Krieg mit einander führen, von einer dritten be nachbarten Macht immer ergriffen zu werden pflegt. Die Voraussetzung, daß diese Maßregel eine feindselige Ab sicht gegen Rußland enthalte, ist eine Beschuldigung , die durchaus keinen vernt'iiiftigen Grund hat, und auf glei che Linie mit allen Uebrigen gesetzt werden muß. WaS den angeblichen Schutz betriyt

, oder gequält werden ; sie hat es sich stets angelegen seyn lassen , den Bewohnern der beiden Für- stenthümer, unter ihrem gerechten Scepter, den Genuß eines vollkommenen Wohlstandes angedeihen zu lassen. Der Divan kannte seit langer Zeit die Rüstungen , wel che Rußland machte» um seinen Plan, die Gränzen zu überschreiten, in'SWerkzn setzen, undes würde der ho hen Pforte eben so leicht als vvrtheilhaft gewesen seyn, ihrer SeitS gleichfalls Truppen in die Fürstenthümer ein rücken zu lassen ; allein sie bat

sich nicht erlaubt, dieß zu thun, bloß um den armen Bewohnern dieser Provinzen die Leiden des Kriege» zu ersparen. Rußland ist es also, welches, ohne im Mindesten aus diese Rücksichten zn ach ten , zu diesem feindlichen Angriffe schreitend, offenbar ganz allein alle die Unglücksfälie und Drangsale veranlaßt hat, in welcl,e die Einwohner der Fürstenthümer, in Folge der Ereignis, gestürzt werden dürften. In letzter In stanz , wewi man Alles mit billigem nnd gerechten Sinne beurtheilt ; weun man erwägt, daß Rußland

, so viele son nenklare Siechte, und so viele gegründete Beschwerden, welche die hohe Pforte geltend zn machen hätte, verken nend und zurückstoßend, der redlichen Politik und dem guten Rechte der ottomannischen Regierung, nichts als cine nnnnterbrochene Reihe böswilliger Schritte, verkehr ter Interpretationen und durchaus ungegründeter Be- ickuldigungen entgegenstellt, so wird man erkennen, wie ungerecht der ^ìricg ist, welchen Rußland der hohen Pforle erklärt hat ; und wahrlich, manwirvNiemanden finden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 15.05.1828
Umfang: 18
, um in ihre Heimath zurückkehren zu können. Nach einem Schreiben aus Alexandrien vom ck). März wird Nach Bonaparlcs und Hìlebcrs Planen „n den dortigen Festungswerken gearbeitet. Ncue Nekru- tirungen haben statt, seit vom Kriege die Rede ist. Ganze Völkerschaften werden in's Lager von Cairo geführt, und dort die beste Mannschaft ausgesucht. Die regulirten Truppen belaufen sich bisher kaum auf »0,000 Mann. - Rußland. Die Allg. Zeitung bringt folgendes, durch außeror dentliche Gelegenheit eingegangene Schreiben

von Vucliarcst / nachdem er sechzehn Jolire lana der Gegenstand von häufig erneuerten Streitigkeiten gewesen ist, besteht/ uncrach- rer aller unsercr Anstrengungen, diesen Vertrag ausrecht zu er» balte», und ihn vor allen Angriffe» zu bewahren, heute nicht »ichr. Die Pforte / nicht zufrieden, die Grundlage des Fric« denSzustands zerstört zn haben, spricht in diesem Augenblicke Rußland Hohn, und bereitet ibm einen Kampf auf Leben und To!>; sie rüst ihre Völker in Masse zu den Waffen , beschuldigt Rnßland

, ihre Ladungen die Beute einer habsüchtigen un'd willkührlichen Regierung welden. Unsere Un terthanen sehen sich gezwungen, ihren Eid zu brechen, oder ohne Aufenthalt ein feindseliges Land zu verlassen. Der Aos- ph^rnS wird geschlossen; unser Handel vernichtet, Unseke süd lichen Provinzen, dcS alleinigen Ausfubnveges ihrer Erzeug nisse beraubt, werden mit nicht zu berechnenden Verlusten be droher. Noch wehr! Im Augenblicke, »vo die Unterhandlungen zwischen Rußland und Persien ihr Ziel beinahe erreicht

dc» Vucharcster Traktates bis auf den beutige» Tag schuldig gemacht har. Und das ist unseligerweise die Frucht der Opfer und der edelmüthigen Anstrengungen gewesen, wel che Rußland sich nnanfbörlich anserlegt hat, um den Frieden init einer benachbarten Macht zu erkälten. Allein jede Lang« Muth hat ibre Gränzen, die Elire des russischen NanienS/ die Würde des Reichs, die Unverletzbarkeit seiner Rechte, und die Unsers Nationälrubms babeu UnS das Ziel derselben vor- gezeichner. Nur nachdem Wir Unsere ans

sind seitdem Frieden von Bncharest verflossen, und eben so lana hat man die Pforte den traktateninäßigcn Stipulationen zuwider han deln, ihre Versprechungen iimgchcn, oder deren Erfüllung unbestimmten Fristen unterordnen gesehen. Nur allzuviele Be weise, welche das kaiserliche Kabinet liefern wird, thun diese blindlings feindliche Tende»; der Politik des Divans unwider legbar dar. Bei mehr als einer Gelegenheit, nnd naincntlich im Jahre , nahn« die Pforte Rußland gegenüber einen Charakter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 15.05.1828
Umfang: 18
diese zu erkennen gaben , wurde andererseits durch sichere Benachrichtigungen und bcsiinimle Eingeständnisse das Geheimnis der Versprechungen einer Di version geoffenbart, die nnS zu neuen Anstrengungen nöthigen sollte. So kündigte die türkische Regiernng in ihren Prokla mationen die Absicht an, ihre Verträge mit Rußland zu bre chen, während sie dieselben durch ihre Handlungen vernichtete ; so weiss.igle sie den Krieg für eine ferne Zukunft, während sie ihn gegen Rußland- Unterthanen und Handel in der Wirklich

keit begönne» Halle. Wo er eben erloschen war, belebte sie ihn von Neuem. Rußland wird nicht länger bei den Gründen ver weilen, welche es berechtigen, so offenbar feindselige Behand- lunaen nicht zu dulden. Wenn ei» Slaat seinen theuersten Zn« teressen cnrsagen, seine Ehre aufopfern, und die Transaktio nen aufgeben konnte, welche für ihn nur Monumente des Ruhms » 1,5 Bürgschaften seiner Wohlfahrt sind, fo würde er zum Verrälher an sich selbst werden, und sich durch Nichtach tung seiner Rechte

- der Nichtachtung seiner Pflichten schnldig machen. Solche Rechte, solche Pflichten treten noch bestimm ter hervor, wenn sie ans die offenbarste Mäßigung lind aufdic schlageiidenVeweife der friedfertigsten Gesinnungen folgen. Die Ovfer, die sich Rußland seil dem ewig denkwürdigen Zeitpunkte, welcher zugleich den militärischen Despotismus und den Geist, den Revolution entthronte, f» der Absicht anserlegt hat, der Welt ciiicii dauernden Frieden zu sichern, diese durch die frei sinnigste Politik cingcgcbcnc

der Pforte, und die Integrität ihrer Gränzen unter den Schul) des öffentlichen Recht? stellte», auf eiue leicht begreifliche Weise zu der Forldauer ihre- Reichs mitwirken mußten. Kaum war der Friede von >812 unterzeichnet, als sie die schwierigen, aber rrsolgreichen Umstände, in welchen sich Rußland damals befand, ungcirraft »üben zu können glaubte, um die Verletzungen der von ihr eingegangenen Verpflichtungen zu verdoppeln. Den Serviern war eine Amnestie versprochen worden; statt ibrer erfolglen

Aufstand in Morea, und der feindliche Einfall eine- seiner Pflicht ungetreuen Parthei- ChefS, in der türkischen Regierung und Nation alle die Be wegungen eines blinden Hasse- gegen die ihnen zinsbaren Christen, ohne Unterschied, vb sie schuldig oder unschuldig waren. Rußland nghm keinen Augenblick Anstand, seine ge rechte Mißbilligung über das Unternehmen des Fürsten A>psi- lanti zu erkennen zn geben. Als Beschützer der beiden Für« stenlhümer, billigte es die von dem Divan angeordneten recht mäßigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 09.01.1823
Umfang: 14
selbst im strengsten Winter in Rußland weniger frieren, folglich mehr Kälte zu vertragen scheinen, als die Eingebornen. Ja bisweilen kömmt es den ersteren im Ernste vor, als sey es dort nicht so kalt, wie es bisweilen (z. LZ. im Jänner 182», wo die Kälte in Erfurt auf ^2 Grade stieg) in unserm Vaterlande ist. Ob nuu gleich unser Äaierland sehr vieles vor Rußland voraus hat, so darf doch neben dem Guten das Bessere nicht übersehen lind verkannt werden. Ich will daher den Lesern meine Bemerkungen mittheilen

nicht hei); werden, und die Hitze lange halten soll, so ist es nicht genug, daß eine große Fiamme durch vieles Holz unterhalten wird, sondern die Hauptsache kommt auf die genügsame und srühzeitig eingesperrte Glut an. Darum reicht man mit deà Hälfte von festem Holze, dergleichen z. B. das Bir kenholz (in Rußland das beste Brennmaterial) ist, gegen Tarnen- oder Fichtenholz aus, weil die letzteren Holz arten keine harten nnd die Hitze lange in sich haltenden Kohlen zurück lassen

. So kann man in einem offenen Kamin , oder wenn nassesHolz lange im Ofen schmaucht, sehr viel umsonst verbrennen. Die Erwàaung also, daß zur vollkommenen Erhitzung eines Ofens es größ- tentheils auf die Stärke der eingefchloiienen Glut an kommt, hat die Zirkuliröfen nöthig, und in Rußland zu den allgemeinen gemacht, die man nicht nur in den Städten, sondern auch fast überall auf dem Lande fin det; man nennt sie daher auch vorzugsweise russische Oesen. Doch sieht man dergleichen auch in Polen und Ostpreußen

. Sie sind in Rußland, Liefland, Esthland nnd Kurland nie von Metall, sondern von gebrannten Ziegelsteinen gebaut, und von außen, des Putzes we gen, mir glasnrren Tafeln, weißem Steingut oder Fa yence, ja in großen und reichen Häusern wohl gar mit Porzellan überzogen, und gewöhnlich durch ihre einfache und geschmackvolle Forin, als Pyramiden, Eylindèr u. s. w., so wie durch ihre Höhe,^cine wahre Zierde der Zimmer. Ihr Inneres ist ein System von Röhren und Zirkulirwegen für den vom untern Herde oder Boden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.12.1819
Umfang: 10
Wohlthat legitimirt häl-> ten. China hat 14 Kdnigschaften, daher diese Freigebig» keil wahrhaft kaiserlich lst. Ganz neulich hat der Kaiser den bülssbedürstigen Greisen seines Reichs «ine gleich« Unterstützung bewilligen zu wollen, ausgesprochen. Rußland. Au« P eler ob urg wird vom y. Nov. geschrie» bs»; ,.Aw S. d. hsk S» M»j. »« Kaiser ila «Velett«»» setner durchlauchtigsten Brüder und umgeben von «in«» zahlreichen G«neratstabr über all« Garderegimenter z« Pferd und zu Fuß, das Geschütz der Garde

mit allen g»wöhnlichrn .Hvfämtern errichtet.' P v l « n. Der Hamburger Korrespondent enihSlt Folgendes von der Weictifel vom »4. Nov.: „Einige èssent» Uche Blätter, w«ichen die Ruhe zur Last wird» haben Gerüchte von der sonderbarsten und abgeschmacktesten Art ' über die Reise des Kaisers von Rußland «ach Warschau, und über die Veränderungen, welche selne Gegenwart in den Angelegenheiten von Polen bewirken würde, ver» lireitct. Ave diejenigen, welche die zwischen Rußland» Oesterreich uns Preu^n v«steher>c,e Eirn-ochl

, von Uneinig keit. von einem bevorstehenden Kriege zwischen meh» rern nordischen Mächten zu sprechen. Folgend»? Brief aus Posen scheint diese Gerüchte zu bekräftigen: ..Man - versichert, dasi ein großer Monarch deS Nordens in der Mitte dieses Monat» nach Warschau kommt, ünv man ' b-stiwmr diesen Zeitraum-zuc Wiedergeburt eines König reichs» dessen Schicksal das lebhafteste Interesse erregt Sollte'eS wahr seyn. daß, wie man sagt und wieder» - verholt. Rußland ö>sentllch erklärt häire. Willens.zü seyn

da, selbst vor diesem Monarchen angekommen sey, ist eben so falsch als bSslich erlonncn. Die zwischen dem Kaiser vsi» Rußland und dem Könige von Würtemberg bestehende en-> ge Verwandtschaft, der Verlust, den letzterer Monarch kürzlich ln seiner Gemahlin erlitten, das Interesse der bei, den jungen Prinzessinnen, welche die verewigte Könlgir»

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 19.05.1828
Umfang: 12
N u ß l a n d. Fortsetzung der im!ctztenDvnne,stagblalte abgebrochenen Deklaration. Um diese Zeit geschah «S, daß die mit Rußland befreun deten »nd verbündeten Mächt«/ deren Interesse die Erhal tung des allgemeinen Friedens in gleichem Maaße erheischte, sich beeiferten, ihre guten Dienste zn dem Zwecke anzubiethen, und wirtlich eintreten zu lassen, das Ungcwitter zu beschwö ren, weiches über die verblendete türkische Regierung auszu- breche» drohte. Rußland seinerseits verschob die Abhülfe sei

, welche nur Rußland betrafen, und sodann am LZ. März (-i. April) gemeinschaftlich mit Sr. Majestät dein Äöniac von Großbritannien die Grundlage» einer Da- zwischenkunft aufstellte, welche das allgemeine Beste laut er heischte. Der sichtbare Wnnsch, extreme Schritte zu vermei den, leitete sein Betragen. Da Se. kaiser!. Majestät sich von der Einigkeit der großen Höfe die leichtere und schnellere Be endigung des Krieges, welcher den Orient verheert, verspra chen, so verzichteten Dieselben einerseits

, als eure natürlichen Vertheidiger. Beeifert euch in Allem, was man von euch verlangen wird, zu den Bewe gungen der Heere Sr- k. Majestät mitzuwirken, nnd gebt der Macht, die fortwährend über eure Gerechtsame gewacht hat, erneuerte Beweise eurer alte» Ergebenheit. Der Krieg, den Rußland so eben der ottonmnnischen Pforte erklärt hat, ist nur dahin gerichtet, den gerechtesten Beschwerden abzuhelfen, und die feierlichsten Vertrage in Ausführung zu bringen. Als friedliche und nntcrwlirfige Zuschauer

, und betraten den Weg zum Ziele ihrer Bestimmung mit diesem Hochgesüble, das von der Heiligkeit der Sache un zertrennlich ist, die sie zu unterstützen berufen sind. Dieselben Zeitungen enthalten zwei Manifeste deS Kai sers von Rußland. DaS erste ist ein Tagsbefehl von, (26. April) ii» welchem der Kaiser die Armee auffordert, ihren al te» vkubi» der Tapferkeit neuerdings zu bewähre», und vor Alle», gute MannSziicht zu beobachten. ''Unsern Glaubcnsbrü- der»/' beißt es, ?eine freundliche .Hand reichend, werdet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 29.12.1828
Umfang: 18
sahe» , zo gen sie sich zurück, nachdem sie eine Fahne eingebüßt und an (100 Todte und Verwundete auf dem Platze zu rückgelassen hatten. Unserer Seits besteht der Verlust in 44 getödteten Soldaten; verwundet sind 3Oberossiziere, S3 Genieine, und 4 Oberossiziere haben Kontusionen erhalten. Nach diesem Gefechte nahm der Feind feine vorige Position bei dem Dorfe Ka>ll-Kai , b Werst von unsern« Lager, ein. Die auö Wana ihm geschickte Ver stärkung kehrte wieder um. Rußland. Petersburg, den q. Dez

. Die diamantenen Jnsignien desselben OrdenS sind dem General der Infanterie, Rolh, für seine im türkischen Fcldznge, unv namentlich vor Silistria, geleisteten Dienste verliehen worden. —> ^:e. königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Würtemberg ist alS Fähnrich in das Regiment der PreobradschcnSku« schen Garden aufgenommen worden. — Nach Berichten auS TauriS vom 17. Okt., war dort der Staatsrarh Gribojedoss, außerordentli.ber Gesandter unv bevoll- mäcbtiglcr Minister Sr. Maj. deS Kaisers von Rußland

der zweiten Armee, und der GeNeraladjutanr Sàfànow, Ehef der Ingenieure des GardekorpS , haben zur Belohnung der musterhaft ten Gefchicklichkeit, Tapferkeit und beharrlichen Thätig keit bei Anlegung und Vollendung der BrlagerungSarbei- ten vor Varna, den Wladimir-Orden 2. Klasse erhalten. Die Preuß. StaatSzeitung entlehnt aus russischen Blättern folgende, zum Theil nach der nordischen Biene entworfene Uebersicht des beendigten Feldzuges: ?,JeNe von Rußland bewirkte, in Petersburg geschlossene Kon vention

, zurückgedrängt, auf immer unschädlich gemacht wird- Rußland bedarf nur eiuer freien Fahrt dnrch den Bos-i phoruS Und die Dardanellen, wie sie durch den ^-und und die Straße von Gibraltar start findet; aber ganz Europa bedarf es, daß so viele zertretene Völker, die zu seinem Familienkreise gehören, zu ihm zurückkehren; so viele weite, einst üppig reiche, jetzt öde Länder, der Kultur wiedergegeben werden, und auf immer gesichert gegeri daö erdrückende Joch stumpfsinniger ^Barbarei. Dem heiligen Kriege

und de-Z Heidenmiithes fkines Monarchen kann Rußland nur ei» ner glückliche» entgegen gehen.'

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 28.05.1829
Umfang: 18
) Nachrichten Äom Kriegsschauplätze auch die Bestätigung der Ankunft des Hauptquartier» in Galatz. — In dèn letzten Tagen des März dì I. hatte dev General-Gouver neur von Neu-Rußland Und Bèssarabien einen WeaMteü nach Varna und andern türkischen» Von UnS eroberten Festungen gesandt» um die dort befindlichen Inschriften abzuschreiben» und allè alle Münzen »'Bildhauer-Arbei ten und andere Alterthümer zU sammeln» die eine Stelle in unserem Museum verdienen^ Der init diesem Geschäft beauftragte Beamte hat itt

, um seineit Wohlstand und fei ne Nationalgröße zi» entwickeln. Sollte Rußland un glücklicher ÄZci'fe Ansichlèn uiìd EUtwüvfe zeigen» welche in den Augen der drittischen Staatsmänner ilicht durch gute Gründe sich rechtfertigen lassen, und deren Ausfüh rung weder Mit den Rechten der übrigen Regierungen» noch mit der Sicherheit Und Ruhe von Europa verträg lich wäre, so könnte Man England nichl beschuldigen» rindlich gegen Rußland gesinnt zu seyn, wenn eö, zwar Mit Bedauern» Müßregeln nähme, zur Vcrthci

'diaunä seiner AUiirten» deren Existenz bedroht wird, -um Schu tze seiner theuersten Interessen » ja EUropens selbst, wel- theS mit Besorgniß die Enlivurse betrachiet, aus dereiì Erfüllung man loLgeht» AIS der Kaiser von Rußland ankündete» seine Arineen gegen die Türken ins Feld zu stellen» hat er erklärt, dirTürkri nicht erobern oder zer- stücken zu wollen. Er hat versichert, sich nur dann zuà frieden stellen zu wollen, wenn er von der Türkei eine Garantie erhält» die ihm hinreichend und fest genuà

scheint» um gegen die Verletzung der Traktate zu veri wahren» und die Entschädigung sür die Kriegskosten zu erhalten. Zielen nicht diese Drohungen dahin ab, die vorhergegangenen Erklärungen umzustoßen? Gibt die Türkei die verlangte Sicherstellung nicht, verweigert die Entschädigung an Geld, was wird man thun? ver muthlich den Krieg so lange fortführen, bis die Türkei nichts mehr zu verweigern und nichts mehr anzubiethen hat. Auf diese Weise verzichtet Rußland, ob eS gleich erklärt» daß weder Eroberung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.11.1826
Umfang: 14
al ler Menschenfurcht die Pflichten des Christenthums. Rußland. Petersburg, den 21. Okt. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind nebst Sr. kaiserl. Hoheit dem Großfürsten Thronerben am ig. d. Vormittags 1 », Uhr in hiesiger Hauptstadt eingetroffen. Ihre Maje stäten stiegen bei der Kathedrale U. L. Fr. von Kasan ab, uud begaben sich, von dem Metropoliten von St. Petersburg, dem Archkmandrkten und der Geistlichkeit der Kathedrale empfangen, in die Kirche, wo dann ein l'v Oouin gesuugen ward

unter deil flauern voll Crivan erfahren hnt, in Bezug auf die Verletzung dcS Völkerrechts, zu untersuchen. Die russi schen Heere werden die Rußland in der Person seines Ge sandten zugefügten Beleidigungen zìi rächen wissen. Al- lein je naher man die Thatsachen, deren Schilderung ovige Depc .chen enthalten, betrachtet, desto weniger be- greift man die Unvorsichtigkeit des persischen Premier- Ministers , die Schwäche des Schah und die Verblendung des Sohnes, der berufen war, dereinst seine Krone zu tragen

, der ihm ein Königreich sichern sollte. Er selbst entbindet Rußland von seinen Verpflichtungen; er beraubt sich der Rechte, die Rußland zu seinen Gunsten anerkannt hatte, und in Rußlands Augeu steigt er von dem Range eines präsumtiven Erben der Krone Persiens unter die Menge von zahlreichen Prätendenten herab, welche sich nach dem Tode des gegenwärtigen Beherrschers uin den Thron des Schah streiten werden. Rußland be klagt nichtsdestoweniger diesen Angriff. Es liebt den Frie den zu sehr, daß es nicht mit Leidwesen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 17.07.1828
Umfang: 14
Der Kaiserlich Königlich Boche von und für Tirol und Vorarlberg. Doimerötag 5? 17. ÄUli lL2L. Türke Manifest der hohen Pforte. (Im Juni,828.) (Fortsetzung.) In den Fürstenthümern hausten noch einige Ueber-' bleibsel von Rebellen, die Flüchtlinge fanden Zuflucht und Schutz in Nußland, und der Aufruhr griff iinmcr »veiter um sich, als Rußland forderte, daß die hohe Pfor te ihre Truppen aus den Fürstenthümern ziehen, Ho- fpodare für dieselben ernennen, und auf alle Maaßre geln Verzicht leisten

gewährte, erhob es noch eine Menge andrer Ansprüche und Erör terungen gleicher Art, worüber die hohe Pforte, freund schaftlich und offen, gegründete Antworten, und alle verlangten Erläuterungen gab. Allein Rußland zeigte sich niemals geneigt, die Gründe der hohen Pforte mit Willigkeit anzuhören, und der Baron von Strogonoff hatte den eben so übereilten, als dem Völkerrechte zu widerlaufenden Schritt gethan, diese Hauptstadt zu ver lassen. Unmittelbar nach seiner Abreise hatte der Groß- wcsir

an den russischen Minister der auswärtigen Ange legenheiten ein schreiben erlassen, welches eine treue Schilderung des wahren Standes der Dinge und die Er klärung enthielt, daß der von der Pforte zu allen Zeiten befolgte Gang keinen andern Zweck hatte, als ihre Trak tate mit allen befreundeten Mächten, und besonders mit Rußland, alS einem benachbarten Reiche, gehörig zu erfüllen, und Frieden und Ruhe allgemein ausrecht zu erhalten. Gegen alle Erwartung war die Antwort dieses Ministers den freundschaftlichen

wieder hergestellt seyn wür den. Die hohe Pforte, im Vertrauen aus diese Versiche rungen, willigte auch in diesen Punkt, den sie als den letzten Gegellstand des Streites betrachtete. Die Beschlis wurden auf eine geringe Zahl vermindert, und der rus sische GeschäslSträger, Hr. von Minciaki, bezeugte hier über der hohen Pforte die Zufriedenheit feines Hofes. Allein bald nachher wurde der Rang der Beschli-Agas ein neuer Gegenstand desStreiteS, und es ward der ho hen Pforte offiziell bekannt gemacht, Rußland

verlange, daß sie entfernt und durch Individuen von geringerem Range ersetzt werden sollten. Um Rußland zufrieden zu stellen, wurde auch dieß bewilliget. Unmittelbar nach her überreichte der russische Geschäftsträger, auf Befehl feines HofcS, eine offizielle Itole, worin er verlangte, daß Bevollmächtigte an die Gränzen geschickt werden sollten, um daselbst Unterhandlungen in Folge des Trak tats von Bukarest zu eröffnen. In der Ueberzeugung, daß der Sendung dieser Bevollmächtigten kein anderer Zweck

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1829
Umfang: 8
leisten. Großbritannien. London, den 2b. Mai. Man lieöt in der Tini eS : „Ein Korrespondent, der sich als einen Feind deS rus sischen Angriffes unterzeichnet, hat unS ein Schreiben zugeschickt, worin er auf der Nothwendigkeit besteht, Rußland auf der Stelle den Krieg zu erklären. Erzeigt hierauf die Leichtigkeit, mit welcher man die verschiede nen Operationen, welche der Krieg nothwendig machte, ausführen könnte, und zuletzt behauptet er, daß dieser Krieg Großbritannien keine Kosten verursachen

der Erpedition nicht sehr beträchtlich seyn wür den, allein wir empfinden dennoch einige Abneigung, diese »iltima t-atio eher angewendet zu sehen, bevorman alle übrigen Mittel erschöpft hätte. Rußland muß bei genauerm Nachdenken einsehen, daß eS seiner Macht in Süden von Europa einen Todesstoß versetzt, sobald es England zwingt, einen Theil seiner Oberherrschaft zur See auf's Spiel zu setzen. Wir haben also die Hoffnung, daß Rußland ernsthaft? Betrachtungen anstellen wird, ehe eS England zu einem Schritte

zwingt, der nicht wieder zurückgethan werden kann. Es scheint uns, daß selbst bei Eröffnung eines zweiten Feldzuges Rußland in Beziehung auf seine Finanzen zu empfinden anfan gen werde, daß ein Unterschied sey zwischen Musterun gen und Schlachten, zioischen Ausladen i»!i A»ievr>i, und zwischen Auslagen im Kriege. Augenzeugen bestä tigen, nie eine Armee gesehen, nie von einer Armee reden gehört zu haben (mit Ausnahme des Feldzugs von ,812) , welche so viel gelitten hatte, als jene der Rus sen

im verflossenen Jahre auf ihrem Rückzüge von Schumla. Wir wollen hoffen, daß Rußland zur rechten Zeit Vernunft annehmen wird.' — Der Courier sagt, es sey wahr, daß Don Pedro Befehle gegeben ha be, die Prinzessin , Königin von Portugal, nachBra- silien zurückzuführen, allein diese Befehle seyen nicht definitiv, und werden nur für den Augenblick vollzo gen. Die Lage der Angelegenheiten in Brasilien kann den Kaiser verhindern, sich gegen seinen Bruder zu rü sten, allein er ist entschlossen, ihn niemals anzuerken

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 01.07.1822
Umfang: 10
Vorladung. Joseph Zanql, TischlerSsohn ' vn Steinach. diente in Folge der Cvnscriplion vom Jahre >8'<z bei dem 4. königl. baier. leiclil?n Infanterie Bataillon. und hat den verheerenden Feldzug nach Rußland mitgemacht, wo er dann in die Festung Thorn zu stehen gekommen seyn soll. Nach eingeleiteter Nachforschung wurde er laut ämtlicher Mittheilung königl. vaier. Behörden unter dem 1. Jän ner i8»z in Rußland als vermißt in Abgang gebracht. Er hat daher höchst wahrscheinlich gleich so vielen tausend

andern in Rußland sein Leben eingebüßt, und wird nun auf A usuàri seiner Geschwisierie auniir öffent lich aufqesorderr. wenn er doch noch am Leben seyn soll te, binnen einem Jahre sich so gewiß bei dem unterzeich neten Landgerichte zu melden, oder dasselbe von seinem Aufenthalte in Kenntniß zu setzen, al« widrigenfalls der selbe für todt erklärt, und sein ohngefähr in 400 fl. be stehendes Vermögen den nächsten Verwandten auSgeant- wortet werden würde. Fürst«. Auèrsp. Landgericht Steinach, den ss. Juni 182

-. Nieger, Landrichter. 2 Ediktal-Vorladung. Joseph Jäger, BauerSsohn von TrinS. welcher im Jabre ,8»o als Gemeiner bei dem tönigl. baier. 1. Linirn- Jnsanierie - Regiment« König eingereiht wurde, und den Feldzug nach Riistlaud mitmachte, wurde gemäß ämilicher Mittheilung der königl. baier. Behörden unterm 21. Ok- tov.r 18Ì2 in Rußland als vevnnßr in Abgang gebracht. Anderweitigen Erhebungen zu Folge soll er 4L Meilen hin» ter Wilna in einem Spitale an einer schweren Kt«nkh«l» darnieder liegend

Feld» zug mitgemacht, wurde seit zo. Oktober 1813 vermißt, und von ihm nichts mehr erfahren. Da mit Grund zu vermuthen ist, daß derselbe in dir« fem gefahrvollen Feldzuge in Rußland das Lèben verloren hat, so wird Martin Bikel auf Verlange» seiner nächsten Anverwandten und gesetzlichen Erben hiemit aufgefordert^ binnen einem Jahre durch persönliches Erscheinen, oder auf iigend eine Art da« unterferiigte Landgericht inKennt» niß leineS Lebens zu setzen^ widrigenfalls derselbe auf wel» tereS Anlangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 21.04.1828
Umfang: 16
Umgebung; nur das achte Linien - Infanterie - Regiment ist zu Marseille, und das dritte Jägerregiment zu Tarascon bereit, auf den ersten Aufruf zu marschiren.— Der Dey von Algier macht große Rüstungen und Anstalten zu einer hartnä ckigen Vertheidigung, und hat eine unzählige Menge Raubschiffe auskaufen lassen» welche jetzt daS mittellän dische Meer bedecken, und unsicher machen. Rußland. Petersburg, den ».April. So viel man schon jetzt von den Stivulationen des definitiven Friedens schlusses

-Ver- ordnung ausgenommen. Der Oberbefehlshaber Bessara- bi'ens soll General-Gouverneur von Neu-Reussen und Bessarabien genannt werden. Alle Stände in Bessarabien, so wie auch die dortigen Ansiedler, Zigeuner und Juden, bleiben im Besitz ihrer bisherigen Vorrechte. Die Ein wohner sindausunbestimmteZeit von derRekrutirung be freit, diejenigenBauern nicht miteinbegriffen, die aus Rußland hinübergezogen find. Der Adel in Bessarabien erfreut sich auch in Rußland aller der, durch die Avis briefe

: „Der Krieg zwischen Rußland und Persien ist durch den Friedensbeschluß vom (iS.) 27. März d. I. beendigt. Der Schaden, welchen der russische Staat durch diesen Krieg erlitten hat, ist ersetzt worden , indem das Kaiserthum bestimmtere und mehr sichere Gränzen erhalten hat. Se. Majestät zwei felt nicht, daß auch die Unterthanen des Königreichs Po len diese allgemeine Freude mit ihm theilen und für den erhaltenen Frieden dem Allmächtigen die innigsten Dank- gcbethe darbringen werden.' Zufolge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 28.07.1828
Umfang: 12
vor, welche England zurückgewiesen hat. DerZord sag te, man habe erfahren, das, die kontrahlrenden Machte den Griechen Geldunkerstützungen angetragen haben. Frankreich willigte dazu ein, England weigerte sich. DaS Protokoll, welches dein Traktate vom t>. Juli zur Grundlage diente, erklärte, daß ans den Fall, wenn die Türkei auf die vorgeschlagenen Maßregeln n,cht ein gehen würde, die konlrahirenden Mächte tonsille nach iÄriechenland schicken sollten. Rußland lind Frankreich thaten dieß, England

sie Schwäche bewiesen , und gegen Rußland treulos gehandelt. Der Redner wünschte nicht minder, man möchte den, Hause die Depeschen des englischen Gesandten zu Konstaniinopel vorlegen, worin von den Verbindlichkeiten gesprochen wird, welche die Psone wörtlich eingegangen hätte. Lord Holland ging sodann auf die portugiesischen Angelegenheiten über. Er war der Meinung, daß der Traktat von it>4s die Trak tate wieder aufleben gemacht habe, welche mit Portugal zur Zeit Eduard ll!. errichtet worden

durch die nämliche» Bande des Interesse an England ge knüpft senil. So viel die türtischen Angclegcnhcitcn und den Traktat vom t>. Juli betritt, so erklärte GrasAber- deen, er habe diesen Traktat beim Antritt seines Mini steriums bereits abgcschioiieu gesunden, und werde sein Möglichstes thu», um ihn seinem ganzen Umsang? nach vollziehen zu lasse». Rußland hat aus besoiideriiGrün- den, und zur Erhaltung seiner Würre einen besondern Krieg führen zn müssen geglaubt, uud auf diese Weise habe sich Vie Lage

hatte, ohne Abstimmen verwor fen. -— Zu Gibraltar kommen fast mit jedem Schisse portugiesische Flüchtlinge an. Rußland. Das à'dàssa vom /».Juli meldet folgen des aus Odessa : „Am s<z. v. M. verfugten sich dièan- gesehensten Einwohner der Stadt, in Folge einerAus- forderung des Hrn. General-Gouverneurs, zu demsel ben, um nachstehendes Reskripl verlesen zu hören , wel ches Se. Maj. der Kaiser aus Ihrem Hauptquartier Ka- raßu vom Juni an ihn zu erlaben geruht ballen: „„GrasMichael Semenowltsch! DerMir bekannte Eifer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.12.1821
Umfang: 10
», was à n'cht immer gelinge» will, den» als d.e Franzosen bei cincm »euerlicheu Notfall einige Griechen den mör derischen Türken zu entwinden suchten, wurden diese nur nocli erbitterter und verübten neue Grausamkeiten. Der aroßen Thätigkeit und Standhastigkeit der österreichischen mid französischen Flotte innsi man eö verdanke», daß Rand und Mordsucht bis jetzt nicht allgemein geworden ,st. Rußland. Petersburg, den 3o. Nov. Von iàde„a sind hier angekommen der bei der rn„ischen Mission z» Kon- stantinopel

und ihre Standpunkte sind folgende: Die erste Armee dehnt sich über das ganze westliche Rußland ans und lehnt sich an die Grenzen'Oesterreichs lind Polens; die zweies Armee dehnt ,ich im südlichen Rußland ans und liegt be sonders gegen die Türkei und Moldau hin. Dte fünf be sondern Korps stehen: i) Daö Gardekorps, von allen das stärkste, (über 80,000 Mann bisher in und um Pe tersburg und MoSkan) ist jetzt aber auch an die westlichen Grenzen gezogen; s) daö Uttauische KorpS steht an der Ostsee nach Preußen

, welche einen Theil der königl. Armee auf ihre Seite gebracht hat. Preußen. Berli», den Dee. Die StaatSzei'tnng enthält folgende Berichtigung: »Nach einem unverbürgten Ge rüchte wird,» sagt der Korrespondent von und für Deutsche land, -»'ni Falle eines Kriegs zwischen der Türlei und Rußland, Preußen ein Hils-Korpö von Zo,000 Mann aufstellen, oder an de»en Stelle Snbsidicngelder leisten.» So nngercimt, nnd daher aller wcitlänstigen Widerte^ guiig unwerrh, auch dieses Gerücht jadem Unterrichteten gleich im ersten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 16.04.1827
Umfang: 16
und weiteren Verbreitung dieses — ohne alle Ver zweigung im In- oder Auslande beabsichtigten— Unter nehmens eines einzelnen nicht zu befürchten gewesen seyn; und eS wäre die Liebe der Würtemberger zu ihrem Kö- Age, wie ihre treue Anhänglichkeit an das angestammte A'^'cherhaus gewiß keinen Augenblick erschüttert wor- ^ . Rußland. B«rl,ner Blätter emhalten Folgend«» aus P«terS- bürg vom sg. März: Nach offiziellen Angaben enthält das gesammte russische Reich 37^,74 Q. M «il «n und Sy,S34,oyo Einwohner

. Die jährlichen Einkünfte werden auf »3o,000,000 Rubel, und die Kriegsmacht wird auf i,o3y,,so Mann angegeben. Das «uropäische Rußland begreift für sich 72M1Q. Meilen mit 44,1 iS,So» Einwohnern ; das Königreich Polen ->2yZ Q. Meilen mit 3,702 ,300 Einwohnern , Polens jährliches Staatseinkom men beträgt g.33Z,333 R. DaS asiatische Rußland ent hält 276.020 Q. Meilen mit »»,bb3,,c»o Einwohnern, und Rußlands Kolonien in Nordamerika 24 ,000 Q>. Mei len mit 60 ,000 Einwohnern. — Der beim Ministerio des öffentlichen

Unterrichts angestellteHofrath Marzellus be schäftigt sich gegenwärtig, im Auftrag dieses Mini steriums, mit der Abfassung wissenschaftlicher Lehrbücher für die Griechen und die -Bewohner der Moldau. — Se. Maj. der Kaiser hat den römisch-katholischen Bischofvon Luzk, Gaspar Zazischowskji, zur Würde eines Metropo litan-Erzbischoses der römisch-katholischen Kirchen in Rußland erhoben. M i s z e l l e n. Die zu Agram erscheinende Zeitschrift Luna schreibt von dort unterm 3. April: Vergangene Woche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.10.1828
Umfang: 10
folgende Mittheilung gemacht: „i. Okt. Mein Herr, ich bin von dem Grafen von Aberdeen beauftragt, Ihnen zur weiter» Benachrichtigung des Lloyd-Aus- schusses zu wissen zu machen, daß die Regierung Sr. Majestät vernommen hat, daß Se. kaiserl. Maj. der Kai ser von Rußland gesonnen ist, eine Blockade der Dar danellen zu errichten. Diese Blockade wird sich darauf beschränken, zu verhindern, daß die nach Konstantino- pel bestimmten , und mit Lebensmitteln, oder zur Kriegs- ?ontrabandc gehörigen Gegenständen

der Regierung Sr. Majestät jene HandelSerpeditionen, wel che von de>^ Unterthanen Sr. Majestät in Folge der von Sr. Majestät im Parlament gemachten Erklärung unternommen worden sind, von dieser Blockade nicht können getroffen werden. Unterz. Dunglaß.' Der eng lische Courier begleitet diese Notifikationen mit Bemer kungen , worin eS unter Anderm heißt: „Einige Perso nen haben den Kaiser von Rußland mit zu großer Ueber- «iliing^'cschuldigt, er habe durch Erklärung feiner Ab sicht, die Dardanellen zu blockiren

, wenn man die Dardanellen srei ließ, durch welche Getreid und Muni tion von Egypten und andern Ländern ankommen können. So wurde dann der Kaiser cines großen Mittels beraubt, sci-iein Feinde ;u schaden, und ihn zu zwingen, Friede zu machen. HebrigenS zog der Snltan, als er sah, daß Rußland auf diese Weile leinen Rechten als Krieg füh rende Macht im iiiiltcüändischen Meere einsagt hatte, seine Truppen von den ^chlöffern und Küsten der Dar danellen zurück, nm seine Hanptarmee zu verstärken. Wir habe» auf dk Blockade

der Kaiser vou Rußland von seinen Rechten als krieg führende Macht wieder Gebrauch mache, die englische Flotte von diesem Augenblick an mit dèr russischen Flotti Nicht mehr zur Vollziehung des Traktates vom t>. Ju,i mitwirken könne. Der Globe und Traveller nieint, die Blockade der Dardanellen könne den Türken keinen gro ßen Schaden zufüge», nachdem die Munition, die man nach Konstantinopel schaffen will, außerhalb den Dar danellen ausgeladen, und zu Land nach Konstantinopel oder nach den innerhalb

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 07.02.1828
Umfang: 18
zu machen. Er hat auf dringendes Bit« rvas b«i einer Zahl von , Gefangenen sehr wenig len der Griechen um seine Vermittlung zwischen ihnen ist.' und der Pforte sich deshalb mit Rußland» und nachher auch Paris, den ». Febr. Der Erzbifchofvon Paris ist mit Frankreich in s Einverständniß gesetzt. Er hat besoh- zum Präsidenten und Hr. Mounier zum Sekretär der len, die Abschriften des am 4. April »Kst, zu Petersburg geistlichen Schulen ernannt worden. von den brittischen und russischen Bevollmächtiqten un- Großbritannien

. ' terzeichneten Protokolles, so wie deö mit Frankreich und L 0 n d 0 n, den 2b. Jan. Heute werden in einem Rußland abgeschlossenen Traktates vom l». Juli ivsà geheimen Conseil die neuen Minister den Eid ablegen , dem Parlamente vorzulegen. Während der Vollziehung und die Siegel ihrer Departements empfangen. Tags zu- der zur Erlangung der Resultate dieses Traktates ange- vor war KabinetSrath wegen der bei Eröffnung der Si- kommenen Maßregeln ergab sich eine von Sr. Majestät tzuna zu haltenden Thronrede

eine andere Nation dabei bctheiliget ist.'—-Die k. Ministerstelle anSgeschlagen haben. — Der König ist von Thronrede äußerte wenig Einfluß aus die Fonds.Lord seiner Unpäßlichkeit jctzt vollkommen hergestellt. Am 2b. Anglesea ersetzt den Marquis von Wellesley als Lord- d. sollte bei Hofe großer Cercle seyn, wozu der König Lieutenant von Irland. — Hr. Lamb wird General-Se- seine Privatmuilk berief. — Die Arbeiten zur Verschlie- kresär. siung der Ocffnung'der Brücke unier der Themse sind in Rußland, der vorigen

Woche mit großer Thätigkeit fortgesetzt wor- Petersburg, deniS.Jän. DerO,. Gendre, eilt den, allein demnngeachtet konnte dem Durchsintern deö geborner Schweizer, der aber seit mehreren Jahren im Wassers noci, nicht Einhalt gethan werden. Bei 200 Ton- südlichen Rußland wohnt, hat die Erlaubniß erhalten, nen Lehmerde und Schutt wurden in die OeffnUng hinein in Odessa eine orthopädische Anstalt zu errichten, nach geworfen, und die mit Hülse der Taucherglocke geschehene dem Muster ähnlicher Institute

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