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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 12
Datum: 31.12.1921
Umfang: 12
der Auffindung des hl. Kreuzes, in dieser Kapelle die erste hl Messe ge lesen. Besonders bewarb sich für den Oelberg Eremit und Lehrer Lukas Liskodin, auch für die Paramente.- So haben unsere alten Vorfahren das Zeichen des heili gen Kreuzes geehrt. Und jetzt scheint es leider nicht mehr ganz so zu ''ein. Da wurde vor Monatsfrist in der vom Oelberg aus sichtbaren Grünau ein neues Wegkreuz aus gestellt. Ein jugendlicher Künstler von Tannberg, der setzt in Schwaz zur weiteren Ausbildung weilt, hat den schönen

. Wie eine Trauernach- rickit durcheilte die ganze Gemeinde die Kunde vom Kreuzfrevel. Alle ehrlich denkenden Christenleute ergriff Schauer und Entsetzen, der oft mit Worten stärkster Ent rüstung zum Ausdruck kam. Selbst die Protestanten hal ten das Zeichen des hl. Kreuzes hoch in Ehren. Und nun in einer katholischen Gemeinde, in einem liefen Tale drinnen ein solcher Kreuzsrevel! Was diese Trauer noch erhöht, ist der Umstand, daß laut Erhebungen der Gen darmerie ein Einheimischer der verabscheuungswürdigen Tat

verdächtig er'cheint. Zwar versuchen einzelne diese Schandtat als einen Akt persönlicher Rache gegen die Eigentümer und Spender die'es Kreuzes htnz-ustellen i und zu entschuldigen. Aber gerade diese Entschuldigung ! bildet eine neue, noch schwerere Anklage. Ist es nicht ein teuflischer Hohn, wenn das hl. Kreuz, das augenfäl ligste Zeichen der Liebe und Versöhnung, herhalten muß, um damit die Gelüste der Rache gegen den Nebemnen- schen zu befriedigen? Das ist doch die ärgste Schmach, die man dem hl. Kreuz

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