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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 12
Datum: 31.12.1921
Umfang: 12
der Auffindung des hl. Kreuzes, in dieser Kapelle die erste hl Messe ge lesen. Besonders bewarb sich für den Oelberg Eremit und Lehrer Lukas Liskodin, auch für die Paramente.- So haben unsere alten Vorfahren das Zeichen des heili gen Kreuzes geehrt. Und jetzt scheint es leider nicht mehr ganz so zu ''ein. Da wurde vor Monatsfrist in der vom Oelberg aus sichtbaren Grünau ein neues Wegkreuz aus gestellt. Ein jugendlicher Künstler von Tannberg, der setzt in Schwaz zur weiteren Ausbildung weilt, hat den schönen

. Wie eine Trauernach- rickit durcheilte die ganze Gemeinde die Kunde vom Kreuzfrevel. Alle ehrlich denkenden Christenleute ergriff Schauer und Entsetzen, der oft mit Worten stärkster Ent rüstung zum Ausdruck kam. Selbst die Protestanten hal ten das Zeichen des hl. Kreuzes hoch in Ehren. Und nun in einer katholischen Gemeinde, in einem liefen Tale drinnen ein solcher Kreuzsrevel! Was diese Trauer noch erhöht, ist der Umstand, daß laut Erhebungen der Gen darmerie ein Einheimischer der verabscheuungswürdigen Tat

verdächtig er'cheint. Zwar versuchen einzelne diese Schandtat als einen Akt persönlicher Rache gegen die Eigentümer und Spender die'es Kreuzes htnz-ustellen i und zu entschuldigen. Aber gerade diese Entschuldigung ! bildet eine neue, noch schwerere Anklage. Ist es nicht ein teuflischer Hohn, wenn das hl. Kreuz, das augenfäl ligste Zeichen der Liebe und Versöhnung, herhalten muß, um damit die Gelüste der Rache gegen den Nebemnen- schen zu befriedigen? Das ist doch die ärgste Schmach, die man dem hl. Kreuz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
des Heeres zu verwenden. Im Frühling werde Rußland jeder Eventualität ge wachsen sein, aber die Regierung wünsche fest und aufrichtig den Frieden. Nach der Rede Trohkis erklärte R a k o w s k i im Namen aller föderierten Sowjetrepubliken, daß sie mit den von der russischen Regierung er griffenen Maßnahmen zur Verteidigung des Rätesystems gegen die zahlreichen Angriffe von ; innen und außen einverstanden seien. Das neue Dienftreglement der Roten Armee. Moskau, 30. Dez. (Funkspruch.) Am 1. Jänner tritt

Lande von der sittlichen Ver anlagung der' besitzenden Klassen ab. Daß da der Papst zum praktischen Christentum mahnen läßt über das Christentum in Ungarn aller lei SDuffe zu. Der Stand der Roten Armee. Nus Moskau meldet ein Funkspruch: Auf dem allrussischen Rätekougreß sggte Trotzky über das russische Heer: Vor einem Jahre betrug die Wehrmacht Rußlands 6,300.000 Mann, gegenwärtig, nach durchgeführter Entlassung, einschließlich der Flotte 1,590.000 Mann!. Die Dönwbilisierung betraf die älteren

Jahrgänge und ist bis zum Jahrgang 1899 durchgeführt worden. 43 Pro zent der roten Soldaten sind Kommunisten. — Budjenni hielt eine Rede, irr der er u. a. sagte, Rußland sei von äußeren Feinden bedroht, aber seine Reiter stehen bereit, 24 Stunden mtd) Er lassung des Mobilisierungsbefehls in voller Stärke ins Feld zu ziehen. Die Abrüstung zur See. Aus W a s h i n ^ ton meldet Havas: Wie aus britischer Quelle mitgeteilt wird, hat die Kommission für die Ab rüstung zur See in ihrer Vollsitzung im Prinzip

die großdeutschen Herrschaften eingenommen, die sich gestern wieder einmal als politische Prostituierte ersten Ranges betätigten.' Ein führendes Mit glied der Christlichsozialen- sagte zu einem unse rer Genossen darüber folgendes: „Die Groß- deutschen sind nicht bünLuisfahigt beute Helsen sie zu uns, morgen wieder zu euch. Man weiß nie, wie man mit ihnen daran ist. Bei den Schwarzen und Roten weiß man, wen man vor sich hat, bei denen aber nie." Wir wollen diesem Urteil eines t Christlichsozialen

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Seite 2 von 10
Datum: 31.12.1921
Umfang: 10
hat aus die Aushebung einer jeden Fälsch- stätte 1500 Gulden ausgesetzt. — (Auch in Oesterreich sind in der letzten Zeit Fälschungen von holländischen Noten festgestellt worden. D. Red.) * Der Senatsdiener im roten Frack. Lübeck, 29. Dez. Die Sitzungen der Lübecker Bürgerschaftskorporation in dem prächtigen, reichgeschnitzten Saale alter Hansaherrlich keit machen durch ein gewisses Zeremoniell einen etwas altmodischen, feierlichen Eindruck. Ist die Bürgerschaft und der Präsident und seine Vertretung versammelt

, er scheint auf besondere Meldung als Vertreter des Senats der ständige Senatskommissär. Es begleitet ihn, gleichsam als Ehrenwache, der Ratsöiener im historischen roten Frack mit Galanteriedegen und in Eskarpins. Dieser rote Frack hat es den Kommuni st en angetan, er wirkt auf sie, wie das rote Tuch auf den Stier. So bald der rote Ratsöiener erscheint, erhebt sich in ihren Kreisen Unruhe. In öer letzten Bürgerschaftssitzmrg trat der Senatsvertreter, wie üblich, mit seinem rotbefrackten Begleiter

in den Saal. Sofort machten die Kommunisten Skandal, sie verlangten, daß öer Ratsöiener den roten Frack ablege, und wenn das nicht geschehe, die Einstellung jeder Beratung der Bürgerschaft, solange öer rote Frack im Saale sei. Bon anderer Seite wirrde das Erscheinen des Senats in gepuderten Perücken verlangt, ein Kom munist rief: Kasperletheater! Der Präsident öer Bürger- schau sagte, er habe keinen Einfluß auf die Kleidung des Ratsdieners, worauf der Senatsvertreter erklärte, daß der Senat

keine Veranlassung habe, die historische Kleidung zu ändern. Von kommunistischer Seite erfolgte die Antwort» daß die Fraktion in jeder Sitzung, zu öer sich der rote Frack im Saale sehen laste, Obstruktion machen würde. Man ist fest entschlossen, den roten Frack heraus- zugranlen. Die Frackfrage ist eine Machtfrage. Auch bei großen festlichen Empfängen oder Festlichkeiten» die der Senat gibt, tun die Ratsöiener in gleicher Tracht ihren Dienst nach einer alten Lübeckscheu Kleiderordnung. * Ein merkwürdiger

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Alpenland
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Seite 7 von 17
Datum: 31.12.1921
Umfang: 17
noch mit einem gewissen an die Hansazeit er- innernden Zeremoniell. Ist die Bürgerschaft und der Prä sident und seine Vertretung versammelt, erscheint auf beson dere Meldung als Vertreter des Senats der ständige Senats- kommiffar, begleitet vom Ratsdiener im historischen roten Frack mtf Galanteriedegen und in Eskarpins. Dieser rote Frack hat es neuerdings den Kommunisten angetan. Sobald der rote Ratsdiener erscheint, erhebt sich in ihren Kreisen Unruhe. In der letzten Bürgerschaftssitzung trat der Senats- Vertreter

, wie üblich, mft feinem rotbefrackten Begleiter in den Saal. Sofort machten die Kommunisten Skandal, sie ver langten, daß der Ratsdiener den roten Frack ablege, und wenn das nicht geschehe, Einstellung jeder Beratung der Bür gerschaft, solange der rote Frack im Saale sei. Der Präsident erklärte, er habe keinen Einfluß auf die Kleihung des Rats dieners, worauf der Senatsvertreter meinte, daß der Senat keine Veranlassung habe, die historische Kleidung zu ändern. Von kommunistischer Seite erfolgte

die Antwort, daß die Fraktion in jeder Sitzung, zn der sich der rote Frack im Saale sehen laste, Obstruktion machen würde. Die Frackfrage ist zur Machtfrage geworden. Der rote Frack wirkt auf die Roten wie das rote Tuch auf den Stier. Drei Bolschewistendampfer in Hamburg. Im Hamburger Hafen befinden sich seit einigen Tagen drei Bolschewisten dampfer, und zwar „Argun" mit Asbest, Fellen und Stück gut, und „Maligin" und „Russanow". Letztere sind m Ballast von England gekommen und befinden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 47 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
, hartes Los, den langen, steinigen Pfad- DaS Glück saß immer noch verträumt im Moose, eS wand 'an seinen Rosen und sann: „Die weißen hier, bestimme ich dem Königskinde in die Wiege. Ter schönen Braut dort in dem lleinen FischerhanS, der suche ich ver lief-tief- roten, wundersamen eine. Und drüben in der großen Stadt, dort sitzt ein armer, kranker, alter Mann, der lahrelang den armen Kopf zerquält nach einer weltumstürzendcn Erfindung. Ich werfe eine blasse Rose in sein Stübchen; wie er sich freuen

das kleine Herz. Ich öffnete die Hand und sie blieb einen Augenblick regungslos darin sitzen. Plötzlich spannte sie die Flügel weit aus und schwang sich mit emeM Jübelschrei in me blaue, sonnendurchflutete Luft. Wir sahen sie über die ernsten, schwermütigen Pinien und Zypressen der Gärten und über die roten Ziegeldächer, die int Lichte funkelten, hinschwingen, immer nach Norden zu, bis sie nur mehr wie ein Punkt in der tiefen Bläue stand. Dann hoben wir alle Käsige auf das Fensterbrett und öffneten

Hei mat!' ■ N. Lyro-Woller.' Die Zmmenstadk. Ein Heimatmärchen von M. Perlunger. Fortsetzung. In Immen stadt also schien der Sommer kein Ende neh men zu wollen und traurig saß der Schreiber Heinz Tag um Tag in seiner dunklen Amtsstube zu ebener Erde und spähte häufig genug nach dem lleinen Plätzchen hinaus, ob sich nicht die leichte Gestalt eines Mädchens zeigen möchte. Aber da konnte er lange warten. Nur den Amtsbicner Pyrker sah er, der mit seiner roten Nase hin nnd herschoß, vorn Amt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 17 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
,Tv GVi Sonnkags-Beilage für Heimakpflege der „Südtiroler Landeszeikung' 0*Z0FF 4. Jahrgang Sonntag, den 1. Jänner 1921 Rr.1 Aeujahr 1922. Die Burg am Berg schickt ihren roten Aar Auf Kundschaft nach den heimatlichen Gauen Und rauschend fährt im Föhn sein Flügelpaar Bon sonnengold'nen Tälern in die wälderblauen, Bom Einschichthof z»m lauten Städterund Und himmelwärts zur Hülle in den Firnen. Von Kirchen und von Sälen in der Feierstund' Empor zu unberührten Felsenstirnen. Da rastet er und äugt

vom Zinnenstand, Das grüne Kränzlein ob den roten Schwingen, Und schon erweckt sein Adlerschrei im Land Ein wunderfeierliches Weilerklingen. Die Glocken läuten uns ein Jahr herauf, Die Burg Tirol erglänzt in, Abendstrahle Und lockt von seiner Schau am Felfeuknauf Ihr Wappentier zurück zum hohen Saale. Da sammeln sich in leiser Mitternacht Die Bäter aus den hochbekreuzten Grüften, Die Söhne aus dem fernen Kriegerschacht, Sie wallen her in den gestirnten Lüften; hier ist Tirol! — Die Fahne flattert hoch

roten Schweiß, der die weiße Schneedecke gar li-b- lich färbt. Da müß einer der Helden tveichen in iv'ldar Flucht. Daß die Flocken stieben und Steine rasseln, so gebt cs .Mint über Gräben und Gewand. der Sieger hinterer, bis es ibn aedeucht, den Gegner weit genug aus trm Standort des Ruhels betrieben zu haben. Noch beobachtet d'r Stärkere den Weichenden eine zeitlanh, um zu sehen, ob den nickst heißes Sehnen auf heimlichem Schleichweg rurück mm Nud--l dränge. Dann aber zieht er gemach dem Har'M

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