, als wo er am Vormittag heraufgekommen war, erreichte er den Weg, der am Waldkreuz vorbeiführte. Er trabte lang sam den Bergpsad heraus, und feine Aufregung wuchs von Minute zu Minute. Jedenfalls war er zu früh daran; denn seine Uhr zeiAe noch nicht auf sechs. Als aber das Kreuz vor ihm auftauchte, war die alte Frau schon da. Sie hockte in ihrem schwarzen Kleid auf der Bank zur linken Seite des Kreuzes. Rasch nähertre- tend, erkannte er jedoch, daß es keine alte Frau, son dern eine junge war. Sie hatte den Kopf
?" „Mich hat niemand angeklagt", erwiderte er. „Sie haben ein anderen als Täter festgenommen, den Roten Giachem, einen Graubündner, der ihnen aber auch wie der entschlüpft ist." „Magnus, dann bist gar nicht du es ge-wefen, der den Jäger erschaffen hat?" „Ich bin es schon gewesen. Aber erfchoffen Hab ich den Jäger Mottis nicht. Er lebt noch und macht wieder Dienst. Einen tödlichen Schutz in die Brust hat er wohl gehabt, aber er ist geheilt worden." „Gott fei Lob und Dank! Hat es für dich keine Ge fahr mehr
, Schlimmes, Abfcheuwüröiges, Das Schlimmste ist das falsche Wort, die Lüge. Grillparzer. ,,7)ieiqtca“ - ,,£ie&=JmueHfiecs,‘' In unserem Garten steht eine blühende Staude, über und über mit kleinen, roten Herzchen bedeckt. „Die- lytra" nennt sie der Gärtner, „Lieb-Jrauenherz" sagt der Volksmund dazu. Die fromme Sage erzählt: Einmal, als unser lieber Herr und Heiland noch als Kind auf Erden weilte, da ging er an der Hand seiner lieben Mutter über die Höhen von Nazareth. Es war ein herrlicher Frühsommertag