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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 01.06.1904
Umfang: 10
- Kommissär mündlich oder schriftlich angebracht werden. Lana, am 1- Mai 1904. Der k. k. Grundbuch-Anlegungs-Kommissär: Mal doner. Nichtamtlicher Teil. Jubiläumsfeier des Noten Kreuzes» In feierlicher Weise hat bekanntlich am Sonntag in Wien die Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze ihr LSjähriges Bestehen dnrch einen Festgottes- dieiist und durch eine Festsitzung begangen. Zu diesen beiden Feierlichkeiten hatten sich Vertreter aus allen Kronländern der diesseitigen Reichshälfte in großer Hahl

Kreuzes, folgend, jftets nach Kräften Ihre Bestrebungen un terstützen werde!' Der Vizepräsident des vatriotischen Hilssvereines Dr. Pfeiffer gab als Festredner zunächst der ge hobenen Stimmung über die Teilnahme des Monar chen an der Feier des Jubiläums der Gesellschaft vom Roten Kreuze Ausdruck. Er gedachte der großen Verdienste des verstorbenen zweiten Vizepräsidenten der Gesellschaft Grafen Ernst von Hoyos und schil derte sodann die Tätigkeit des österreichischen patrio tischen Hilfsvereines

desGeneralberichtes, der Rechnungsabschlüsse und der Material-Gebarnng pro 1903, der Berichterftattnng über den Fonds zur Errichtung einer Kaiserin Elisabeth- Gedächtsniskapelle, dem Bericht über die Verordnuug zur Durchführung des Gesetzes zum Schutze des Roten Kreuzes, dem Antrag auf Anfchaffnng von vier Döcker'schen Baracken nnd 30.000 Verband päckchen, der Erstattung nnd Genehmigung des Vor anschlages pro 1904, dem Antrage aus Stärkung des Friedensfonds der Stammvereine aus Mitteln des Zentralfonds, der Wahl

fand in Anwesenheit der genannten durch lauchtigsten Fronen Erzherzoginnen, die das Protek torat über Vereine vom Roten Kreuze ausüben, der Regirrnngövertcter uud aller Delegierte» eine Fest sitzung im Landhause statt. Zu Begiuu der >s:tziiiig begrüßte Se. Durchlaucht Bundespräsident Fürst schönbnrg die Protektorinne» und dankte für ihr Erscheinen uud den der Gesellschaft stets gewähr-^ ten Schutz. Er hob die Bedeutung des Tages, das Anwachsen der Gesellschaft hervor und gab der Hoff nung Ausdruck

für Krankenpflegerinnen, der Notstandsdepot» znr Uliterstützuttg der staatlichen Hilfeleistung bei Katastrophen, der Rettungsstationen zur ersten Hilfe leistung bei Unglücksfällen und zur Transportierung von Verletzten und Kranken. Die wiederholt von Seite der Gesellschaft vom Roten Kreuze bei Epidemie», großen Bränden. Über- schwemmnngen :c. Durch Beistellung von Döcker'- fchen Baracken znr Unterbringung der abzusondern den Kranke» und der obdachlosen Notleidenden ge brachte Hilfe, wie erst kürzlich beim Bau

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
als die Zweigvereine stehen als Bundcsglieder der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze unter einer Zentralleitung, welche als Bundesleitung ihren Sitz, in Wien hat. Die Zweigvereine widmen sich den Auf gaben des Roten Kreuzes im Einvernehmen mit ihren Stammvereinen und diese im Einver- : nehmen mit der Bundesleitung nach statutarisch festgesetzten Normen, welche die stete Berührung der Vereine miteinander und die planmäßige Durchführung ihrer Ausgaben sichern. Behufs Durchführung dieser „Kriegsvorsorgen

gen, für deren Verwendung nicht mehr fertig gestellt werden können und die ganze freiwillige Hilfe im Kriege wäre Zufälligkeiten anheimge stellt, in Folge deren sie gerade dort fehlen würde, wo man ihrer am meisten bedarf. Dem gemäß gibt sich auch die österreichische Gesell schaft vom Roten Kreuze nicht damit zufrieden, ihre sanitären Vorbereitungen auf ihren dermali gen Besitzstande zu erhalten, sondern sie ist fort während damit beschäftigt, im Einvernehmen mit dem l. u. k. Kriegsministerium

entsprechend den fortschreitenden Kriegsrüstungen und der geän derten Bewaffnung und Kampfesweise der Trup pen auch ihr Sanitätsmateriale zu ergänzen, beziehungsweise zu verbessern. An dieser Stelle sei uns gestattet, mit wmig Worten die Organisation der österrei chischen Gesellschaft vom Roten Kreuze zu schildern, durch welche sie befähigt wird, die eben geschilderten Kriegsvorsorgen durchzuführen und die noch zu schildernde Friedenstätigkeit zu entfalten. Es bilden nämlich sämtliche Ver eine vom Roten

Kreuze in Österreich mit einander einen organischen Verband. In den einzelnen Krrmländern stehen an der Spitze des Hilssvereinswesens die Landes - (Herren-) Hilfs vereine und die Frauen-Hilfsvereine entweder getrennt oder vereint als Landes- und Frauen- Hilfsvereine vom Roten Kreuze mit dem Sitze in der Landeshauptstadt, diesen Stammvereinen gliedern sich die übrigeil in dem betreffenden Kronlande befindlichen Vereine vom Roten Kreuze als Zweigvereine au. Sowohl die Lau- deshilfsvereinc

' befindet sich die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze in beständiger Fühlung mit der Kriegsverwaltung. Der Bundesleitung stehen Vertreter des Kriegsministeriums und des Mi nisteriums für Landesverteidigung als militä rische Beiräte zur Seite, in gleicher Weise den Landes- und Frauen-Hilfsvereinen, Vertreter des Korps- beziehungsweise Divisionskommandos. Hiedurch wird erreicht, daß die vom Roten Kreuz dargebotene Ergänzung der staatlichen sanitären Vorsorge der Kriegsverwaltung voll inhaltlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 10.12.1907
Umfang: 10
der Gesellschaft, nachdem er bereits 1885/36 als Leiter einer Hilfs aktion des Österreichischen Roten Kreuzes am serbisch- bulgarischen Kriegsschauplatze tätig war. Wie ver dienstvoll sein Wirken war, beweisen die vielen Aus zeichnungen, die ihm im Laufe der Jahre zuteil geworden sind. Verliehen wurde ihm: das Offiziers- kreuz des Franz Joseph-Ordens, der Orden , der Eiserne» Krone dritter Klasse, die Militär-Verdienst medaille, das Marianerkreuz des Deutschen Ritter ordens. An ausländischen Dekorationen besaß

er den preußischen i nd italienischen Kronenorden, das Kommandenkkreuz des serbischen Taköwa-Ordens, die russische Rote Kreuz-Medaille, die serbische goldene Medaille und das serbische Rote Kreuz. Durch viele Jahre war er auch Obmann des Unter stützungskomitees des Roten Kreuzes. Wie viele Tausende Tränen half er trockne». Sein Andenken wird gewiß in den Korporationen, in welchen er so unermüdlich gewirkt hat. fortleben. Er war zweimal vermählt. ISLA heiratete er Johanna Nagy de Kaal (1° 1380) und 1830 Klotilde

gegen Verarmung und Bettelei, in welchen beiden Eigenschaften er seit vielen Jahren Hervorragendes leistete, gestorben. Gerad.zu eine Lücke reißt das Ableben dieses überaus li.imanen und edel denkenden Mannes in den Kreis der Mit glieder des BundeSausjchufses der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze. Mehr als zwei Dezennien bekleidete er dort mit der größten Pünkt lichkeit und Gewissenhaftigkeit, dabei mit größter Ruhe und Selbstlosigkeit in vornehmster Art jein^ Ehrenstelle als einer der Referenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gemeinsam vorzugehen, haben sich die christlichen Arbeiter veranlaßt gesehen, selbständig einen Tarif mit der Tischlerei genossenschaft abzuschließen. Aus Grund des selben haben diese am 4. Mai die Arbeit wieder ausgenommen. Den Roten paßte dies wiederum nicht und so betätigen diese berufsmäßigen Freiheitsheldeu natürlich ihren Drang nach Brüderlichkeit und ihr Programm der Roheit auch in Bozen in bekannter Weise. Die christ lichen Arbeiter sind fortwährenden Belästigungen ausgesetzt, selbst vor rohen

Ueberfällen und Schlägen, ja T od esdrohuugen sind sie nicht sicher. Am Fnitag mittags wurde ein christlicher Arbeiter, namens Stuiber, als er die Werk stätte verlassen wollte, von vier bis fünf roten Buben überfallen und mit den Stücken blutig geschlagen. Am gleichen Tage abends wurde ein an derer Arbeiter, Puschnigg, ebenfalls von einer sozialdemokratischen Horde überfallen und blutig geschlagen. Am Samstag nachmittags fielen ivieder zwei dieser roten Lackel über einen christlichen Arbeiter, Karl Kob

, her und versetzten ihm einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ein sofort dicker Blutschwall aus der Nase trat. Der Uebersall auf diesen letzteren geschah in einem Hausgauge und während der eine der roten Kerle — er heißt Sawatschek — den Uebersallenen bearbeitete, schloß verändere, ein noch ganz junges Bürschlein, daS Haustor, öamit sie bei ihrer Schändlichkeit „ungestört' sein sollten. So zeigt sich die ganz gemeine Niederträchtigkeit und zugleich Feigheit dieser von jedem anständigen

Menschen tiessten Abscheu herausfordernden roten Bande. Diese geht in geradezu anarchistischer Weise vor. Vor nichts scheut sie zurück, wenn sie nur ihren Zweck erreichen kann. So lauerte eine Schar von ein paar Dutzend dieser Gesellen gestern, Sonntag, abends am Bahnhofe, um vier christliche Tischlergehilfen, die von einer Fahrt nach Brixen zurückgekehrt waren, am Ausgange des hiesigen BahnhofperronS nicht durchzulassen und sie am Betreten der Stadt auf diese Weise zu verhindern. Gegenüber

der drohenden Bande mußte schließlich die Gendar merie den vier christlichen Gehilsen den Durch gang erzwingen Helsen. Am Samstag morgens schlug einer der schamlosen roten Buben in einer der zwei Werkstätten des Tischlers Brand mehrere Stücke Werkzeuges zunichte, worauf er die Werkstätte noch mit seinem Kote beschmutzte. Aber nicht bloß an fremdem Eigentum vergreifen sich die roten Anarchisten, selbst mit Todesdrohungen gehen die Kerle vor, um ihre Pläne zu erreichen. So unglaublich dies klingen mag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.12.1908
Umfang: 16
Geschichte happert's, da derselbe gute Mann das Papstjubiläum auf den 8. Dezember verlegt. Es ist unglaublich, was für eine Verwirrung ein paar „klerikale Blasen' anrichten können. Noter Kcrrorisvms in Nozen. Großer Jubel herrscht im Lager der roten Gewerkschaft in Bozen, denn wiederum ist es gelungen, die rote Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit öffentlich in ihrem hellsten Lichte zu zeigen. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde dem Tischler F. FürtgeS vom Tischlermeister August Brand für Montag

den 7. Dezember die Aufnahme in feinem Betriebe zugesagt. Als dann am Montag die roten Holzgenosscn sahen, dcß wieder einer kommt, der bestrebt ist, überall die Arbeiter über den Schwindel der freien (roten) Gewerkschaften aufzuklären, gingen sie schnurstracks zum Werksührer und erktä: en, dl'.ß, wenn der betreffende Arbeiter eingestellt würde, sie sofort die Arbeit niederlegen. Darauf er'.Iärte der Werlsührer dem Tisch er Fürtges, daß er ihn nicht einstellen könne und zwar aus dem angeführten Grunde. Tarauf

zu erstatten!! Der rote Sekretär ging sogar so weit, daß er erklärte, die Roten würden die ganzen Unkosten des Streiches tragen, selbst wenn es fünfhundert Kronen koste. (Sehr bezeichnend!) Besonders zn erwähnen ist noch das Bestreben der Roten, die alles aufbieten wollen, damit der betreffende Arbeiterin Bozen überhaupt keine Arbeit erhält und von hier abreisen muß. So steht es mit der Freiheit der ärgsten aller Freiheitsschänder. Ein TcrroriSmus und eine Versolgungswut, mit welcher die Roten

gegen christliche Arbeits kollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in anderen Städten vergeblich suchen. Eiuer der Gründe dafür liegt allerdings in dem Ver halten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vor gehen der Gewerbebehörd», die das Gewerbe und die arbeitslustige Gehilfenschaft viel zu wenig schützt. Irredentistisches zum Kaiserjubiläum. Ter „Alto Adige' brachte aus Riva einen Be richt „Nonnen

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