Cätiskeitsbericbt der Krankenbalt- und EabeTtation vom Roten Kreuz in WSrgl für die Zeit dom 3. August 1S14 bis 31. Juli 1915. Es mögen drei Jahre verflossen sein, als Gefertigter gelegent lich der Generalversammlung des Roten Kreuzes in Innsbruck er suchte, man möge das Bestreben des Zweigvereines in Wörgl, seine Rettungsabteilung auszubauen, kräftig unterstützen, damit selbe für den Fall eines Krieges stark dastehe. Teilweise fand diese Anregung Anerkennung, von einer Seite wurde jedoch
für das Rote Kreuz, sie war es, die alle schriftlichen Arbeiten für den Verein machte. Infolge austeibender Arbeit verschied diese Edle am 6. März 1915, die trauernde Familie und den verwaisten Zweigverein hinterlassend. Am 3. August 1914 pflanzte der Zweigverein das Rote Kreuz am Bahnhofe in Wörgl auf, doch auch jetzt gab es Kämpfe über Kämpfe. Oft schien es, als müßte das Bestreben des Roten Kreuzes unterliegen; doch der tatkräftigen Unterstützung des der Krankenhaltstation zugeteilten
, Herr und Frau Baumeister Huber in Kirchbichl, Brauerei Kundl, die Beamten der Station Söll-Leukental, Frau Kathi Rainer in Söll, Frau Dr. Witwe von Avanzini, Christlicher Turnverein Wörgl, die Handels- und Werkgenossenschaft in Kuf stein, Katholischer Arbeiterverein Kundl, die Beamten der Perl- mooser Zementfabrik in Kirchbichl, Frau Gräfin Enzenberg in Schwaz, der Lehrkörper der Volksschule in Wörgl, die Mitglieder des Roten Kreuzes in Wörgl, der Ortsschulrat Wörgl, die Loko motivführer
1915 verboten. Die Schuljugend in Wörgl und viele Frauen und Mädchen von Wörgl und Umgebung sorgten für die Herstellung von war mer Bekleidung und vielem anderen. Zum größten Danke verpflichtet sind wir der Presse, welche sich in uneigennützigster Weise in den Dienst des Roten Kreuzes stellte und so viel dazu beitrug, daß der Labestatton so viele Gaben zuflossen. Diesen edlen Wohltätern ist es zu verdanken, daß die Labe station in Wörgl an vorbeiziehendes Militär nachbezeichnete Gaben verteilen
betont, daß Wörgl für den Kriegsfall überhaupt nicht in Frage komme. Entmutigt durch diese Ansicht kam ich in Wörgl an. Doch ein seelisch starkes Weib, voll Liebe für unseren Kaiser, voll Begeisterung für das deutsche Volk, ermunterte mich, jetzt erst recht fleißig zu arbeiten: es war dies meine Gattin, die Vizepräsi dentin des Zweigvereines vom Roten Kreuz in Wörgl. Diese edle Frau stand mir auch mit Rat und Tat bei im Kampfe beim Ausbau der Rettungsabteilung und Anwerbung neuer Mitglieder