1.967 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1891/28_03_1891/TST_1891_03_28_5_object_6278428.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
der Kreuzigung oft fünf oder mehrere Engel an, welche die Leidenswerkzeuge halten, oder das Blut aus den Wunden des Herrn in Kelchen auffangen; die letztere Darstellung findet sich auf dem Gebetbuche der hl. Elisabeth. Der Gedanke ist schön und berechtigt, da nach dem Berichte der Evangelien die Engel an der Passion des Herrn Antheil nahmen, ihn im Garten stärkten und an seinem Grabe wachten. Die alte Kunst liebte es, bei den Darstellungen des Kreuzes Christi durch irgend ein Zeichen an die hh. fünf Wun

Anfangs auch „Jerusa lem" hieß Manche in dieser Zeit erbauten Kreuzkirchen wurden unter Anrufung der hh. Apostel Petrus und Andreas geweiht, weil diese beiden großen Apostel das Martyrium des Kreuzes bestanden und weil beide in ihrer Marter durch eine begeisterte und glühende Kreuzes liebe sich ausgezeichnet haben. Auch der Bilderschmuck alter Kreuzkirchen weist noch auf den Einfluß der Kreuz züge hin. Mit der Verehrung des hl. Kreuzes war nämlich das Andenken an jene Heilige unzertrennlich verbunden

die Leidenswerkzeuge, oder es sind die letzte ren auch einfach nach Art der Trophäen um das Kreuz gruppirt. In der Mitte des Kreuzes findet sich mit unter das Lamm, auf dem Buche mit den sieben Sie geln ruhend. Auf einem italienischen Bilde, das Hack in seinem Bilderkreise beschreibt, steht die Geißelungs säule dicht an dem Langbalken des Kreuzes; da, wo die beiden Balken sich schneiden, ist die Dornenkrone ange bracht und oben auf derselben die Inschrift. Vor der Säule sind die Leiter, der Schwamm und die Lanze

haben auf ihren Bildern ein zuweilen reich geschmücktes Kreuz als Abzeichen: Märtyrer, die am Kreuze litten, wie die heil. Apostel Petrus und Andreas; Glaubensboten, welche die Lehre des Kreuzes verkündeten, wie der hl. Franziskus Xaverius; Bekenner, welche sich durch die Liebe zum Kreuze auszeichneten, wie der hl. AloystuS und der heil. Petrus von Alcantara; ferner Dismas, der gute Schächer mit einem langen Kreuze, die Kaiserin Helena, welche das Kreuz auffand, u. a. Weil man in der Blüthe der Passionsblume

die Leidensw-rkzeuge dargestellt findet, so wird diese Blume oft am Fuße des Kreuzes abgebildet. Ueberhaupt liebte man es, wegen ihrer reichen Symbolik mit Blumen das Kreuz zu schmücken. Zuweilen ist das Kreuz oben mit einem Kranze von Rosen umwunden; weiße Rosen zei gen den Opfertod aus Liebe an; abwechselnd weiße, rothe und gelbe Rosen sind Sinnbilder des hl. Rosen kranzgebetes. Außer mit Rosen wird das Kreuz viel fach mit Weintrauben und Aehren und mit Epheu ge ziert; erstere bedeuten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/25_09_1897/BTV_1897_09_25_5_object_2969669.png
Seite 5 von 12
Datum: 25.09.1897
Umfang: 12
zu gestatten, und ob ein krieg führender Staat das Recht habe, einem ueutraleu Vorarlberg' »R». Centrqlcomitv des rothen Kreuzes, welche« den, Gegner Hilfe bringen will, dep Durchweg zu verbieten, wenn sich da« neutrale Comits allen Anordnungen dieses kriegführenden Theile« uyterwirst. Graf Taverna (Italien) führte an, dass das Passierenlassen der eigenen ?rain« nicht auf dem Wege einer Conserenz geregelt werden könne, sondern Sache der militärischen Faetoren des einzelnen Staates sei. Was die An nahme

Gesellschaften deö rothen Kreuzes angewendet wurden, um den Mifs- bianch des Zeichens des rothen Kreuzes zu verhüten. Freiherr von Knesebeck (Deutschland) stellte den Antrag: „Die Conserenz spricht dem russischen Centralcomit6 sstr sein tpixksai„e? Eintreten zugunsten d,S des Abzeichnn» des rothen den Dank ftu» Md gibt dem Wunsch? PuSvrnch das? disseS Peispsel überall Ssachghinung finden möge, wo her Gebrauch des Abzeichens heS rothen Kreuzes noch nicht grfstzlsch geschützt ist.' Dr. Mftrkovic (Serbien

) erslq??e, dass in Serbien seit dem vorigen Jahre in diessr Richtung - durch ein Gesetz vorg«sorgt sei. Nur sine Gesellschaft dürfe das Abzeichen führen, gegen den Misybrquch des Abzeichens feien Freiheit«- p„d Geldstrafen sti- pussert; letztere verfallen zugunsten des rothsn Kreuzes. Graf Taverna (Italien) betonte, dass durch königliche Ordre die italienische rothe Kreuz-Gesellschaft das Privilegium erhielt, das Abzeichen des Mythen Areuz?s zn führen. Jeder Missbrauch werde geahndet. Leurs (Belgien

) bemerkte, dass das Abzeichen des rothen Kreuzes durch Verordnungen geschützt sei. Graf CsekonicS schloss sich dem Antrage Knesebeck an. In Ungarn sei seit drei Jahren durch eine Mini- sterial-Verordnnng das unbefugte Führen tzes.rothen Kreuzes verboten. Händler mit hygienischen Artikeln haben sür das Tragen deS rothfn Kreuz?« 20 hiS 50 sl. jährlich zu bezahlen, die in den PensionSfonhs der Pflegerinnen fließen. Dr. Locw (Oesterreich) führte aus, dass die öster reichische Gesellschaft in dex fraglichen

Angelegenheit zwischen Kriegs- und Friedenszeiten unterscheide. In KriegSzeiten sei sie absolut geschützt, da nur der Pro- tector-Stellvertreter und der Bundespräsident allein befngt seien, irgend welche Hilfeleistungen znzulasseu. Eine illegitime Astion sei daher ausgeschlossen. Abxr auch für Friedenszeiten sei Vorsorge gegossen, indem eine Ministerial?Verordnnng von« 5. März 1L83 ver biete, dass irgend ein Verein oder eine Gesellschaft das Abzeichen des rothen Kreuzes tragen dürfe, anßxr sie sei

9