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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 24
Datum: 14.04.1910
Umfang: 24
durch die Vereinsausschußdamen, schloß Frau von Braitenberg ihren Bericht, nicht ohne auch dem Sekretär und Beirate des Roten Kreuzes Herrn Oberlandesgerichtsrate von Trentini für seine dem Vereine stets bewiesene hilfreiche Tätigkeit wärmsten Dank abzustatten. Aus dem Berichte des Sekretärs O.L.G. Rat von Trentini, dem sodann das Wort erteilt Wurde, war'zu entnehmen, daß das Vermögen' Ms Frauenzweigvereines bom Roten'Kreuz iit Bozen sich derzeit auf 54.164 Kronen belauft, das in Wertpapieren ünd Spar kassaeinlagen 'besteht

weiter Kreise finden wird, werl hiedurch solchen armen Kindern das'größte Gut auf diej> Erde, die Gesund heit verschafft werden' kann. Weiters wurde nach längerer Diskussion an der sich auch Ihre Exzellenz Frau' von Köves auf Grund ihrer reichen Erfahrungen im Stanlmvereine zu Innsbruck beteiligte, beschlossen, der'Krankenpflege auch in Zukunft das größte Augenwerk zuzuwenden und nach dem Muster des Roten Kreuzes in Neuhausen bei München, die volle Ausbildung von Roten Kreuzschwestern zur Bereit stellung

für den Kriegsfall anzubahnen, sobald die Zubauten zum hiesigen Stadtspitale beendet sein werden» Diese Aus bildung von 2 Krankenpflegerinnen, mit denen der Anfang gemacht wird, wird aus den Mitteln des Roten Kreuzes be stritten, wobei man aus eine Unterstützung seitens der öster reichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz in Wien rechnen darf. Es war ein sehr erfreuliches Bild, das gestern wieder von der Tätigkeit des Frauenzweigvereines vom Roten Kreuz in Bozen entwickelt wurde, wovon wir hier natürlich

6 „Bozner Nachrichten', Do Frauenzweigvereines vom Roten Kreuz im Jahre 1909 gab die Frau Präsidentin, welche dabei namentlich auch für die großmütigen Spenden der Frau Fürstin-Protektorin und der ersten Vizepräsidentin Baronin Auguste Widmann herzlich sten Tank sagte und die durch volle 30 Jahre mit unermüdli chem Eifer betätigte wirkungsvolle Hingabe der Präsiden tin der Filiale Auer, Frau Viktorie Malfer als leuchtendes Beispiel hervorhob, bekannt, daß die 4 im vorigen Sommer auf Kosten

des Vereines ins Seehospiz Grado entsendeten skrophulösen Kinder teils vollkommen genesen, teils in be deutend gebesserten Gesundheitszustände von dort zurück gekehrt sind. Weiters erwähnte Frau von Braitenberg unter Worten vollster Anerkennung und wärmsten Dankes der sehr ersprießlichen Dienste, welche Herr Primararzt Dr. Pe ter von Hepperger durch Abhaltung der Vortragskurse über Krankenpflege im hiesigen Stadtspitale dem Roten Kreuze geleistet hat. Mit der Bitte um die fernere Werktätige Unter stützung

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.11.1904
Umfang: 10
des Roten Kreuzes zu begeistern. Drs dürste um so mehr gelingen, wenn wir daran «rinnern, daß alle Kreise der Bevölkerung, hoch un» nieder, arm und reich, an dem Blühen und Gedehen des Roten Kreuzes in gleicher Weise interessiert sind. Alle sehen im Kriegsfalle ihre Gatten uni Söhne ins Feld ziehen, alle haben daher schon imFrieden die Verpflichtung, in ihrer Weise beizutragen, daß den im Felde Verwundeten Hilfe und Pflqe nicht fehlen. Aber auch im Frieden ist in der letzten Jahren seit dem Bestehen

und die entstandene Not durchreiche Spenden zu lindern. Darum glaubt die Vereins- vorstehung auch diesmal auf zahlreichen ^Beitritt zu ihrem Zweigverein bestimmt rechnen zu dürsen, um in Zukunft noch Mehr als bisher in die Lage zu kommen, seine serneren Bestrebungen im Frieden zu beschützen, und für den Kriegsfall gerüstet da zustehen. Möchte also den edelmütigen Damen, Frauen und Fräulein, die sich in den Dienst der guten Sache des Roten Kreuzes gestellt haben, und ihre Werbung von Mitgliedern demnächst beginnen

' nach Haufe fuhren, infolge Scheuens des Pferdes aus dem Wagen geschleudert, wodurch ersterer bedeutende, jedoch nicht gefährliche Verletzungen erlit. - Sesttzwechfel. Das Bräuhaus Kiltenbrunn (Fontane fredde) ist bei der jüngst ii Cavalese stattgehabten Versteigerung von der Aktiengesell schaft Brauerei Kräutner in Blumau erworben worden. > Uom Kote« Kreuz. Binnen kurzen werden 25 Jahre verflossen sein^ seitdem der hier bestehende Frauenzweigverein des Landes- und Fnuenhilss- Vereines vom Roten Kreuz

des Frauenvereines vom Roten Kreuz kein größerer Notstand in lnserem Lande hereingebrochen, dessen Linderung sich das Rote Kreuz nicht mit allen Kräften hatte algelegen sein lassen. Wir brauchen nur an die verschiedenen Hochwasserkatastrophen in den achtziger Jahren, an Mißwachs im Eisaktale und im UnLrlande, an große Brandunglücke da und dort, an >ie un entgeltliche Krankenpflege für Arme und. an die Skrophulösen von Bozen zu erinnern, wwei das Rote Kreuz immer in erster Linie stand, nenn es galt zu helfen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.02.1905
Umfang: 8
jedoch im Vereine fortleben wird. Zum Schlüsse richtete Redner die Bitte an die geehrten Damen, in ihrem bisherigen Eifer nicht zu erlahmen, sondern die Ziele und Zwecke des Roten Kreuzes sich stets vor Augen haltend, dessen ferneres Blühen und Ge deihen sich angelegen, sein zu> lassen. Unter Beto nung der hohen Wichtigkeit des Roten Kreuzes sür den Kriegsfall und für die Betätignng feiner Frie- >ensmiffiou brachte Redner mrf den Obersten Schirm- und Schutzherrn der österreichischen Ge lellschaft

daß mit Beschluß vom gleichen Tage Ihre Exzel lenz Frau Gräfin Toggenburg in Anerkennung ihrer großen Verdienste um das Blühen und Ge deihen des Vereine« zur Ehren-Präsidentln er nannt wurde. Mit warmen DanFesworten an Frau Baronin Widmann. die liebenswürdige Hausfrau, welche Heuer abermals ihre schönen Räumlichkeiten dem Vereine zu seiner Generalversammlung zur Verfügung gestellt hatte, und an die erschienen,- Ausschußdamen für ihre opferwilligen Dienste im Interesse des Rothen Kreuzes schloß Frau

wurden. Wärmster Dank und volle Anerkennimg gebührt daher nicht bloß allen jenen geehrten Damen des Vereines, welche feü dessen Bestehen sich in den Dienst des Roten Kreu zes gestellt und mit großer Opferwilligkeit und Unverdrossenheit die Sammlungen vorgenommen haben, sondern auch jenen, die anläßlich des Jubi- äums sich diesen« Zwecke widmeten und so schöne Erfolge erzielten. Pietätvoll, lvurde auch aller je ner Vereinsmitglieder gedacht, die im Laufe der Jahre dahingegangen sind, deren Andenken

vom Roten Kreuze. Se. Majestät unseren Allergnädigsten Kaiser und Herrn ein dreifaches Hoch aus. in das die anwesenden Damen kräftigst einstimmten. DieProtektorin desFrauenzweigVereins Bozen, Frau Fürstin Campofranco. dankte hierauf iir Hie ihr erwiesene Ehre, und die dem Andenken an ihre in Gott ruhende Frau Mutter gewidmeten Worte und erklärte, daß sie mit Freude das Rote Kreuz in Bozen untnl ihren Schutz genommen habe. Im weiteren Verlaufe der Tagesordnung er- tattete der Vereinsfekretär

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1905
Umfang: 8
Bozner Kinder ins See- hospiz Grado, wodurch dieselben iu ihren GesundheitS- verhältnissen bedeutend gebessert und somit sehr er freuliche Erfolge erzielt wurden. Pietätvoll wurde auch aller jener Vereinsmitglieder gedacht, die im Laufe der Jahre dahingegangen sind, deren Andenken jedoch im Vereine fortleben wird. Zum Schlüsse richtete Redner die Bitte an die geehrten Damen, in ihrem bisherigen Eiser nicht zu erlahmen, sondern die Ziele uud Zwecke des Roten Kreuzes sich stets vor Augen haltend

, dessen ferneres Blühen und Ge deihe» sich angelegen sein zu lassen. Unter Betonung dre hohen Wichtigkeit des Roten Kreuzes sür den Kriegsfall nnd für die Betätigung seiner Friedens- mission brachte der Redner ans den obersten Schirm- und Schntzherrn der österreichischen Gesellschaft vom Noten Krenze. Se. Majestät unseren Allergnädigsten Kaiser uud Herru eiu dreifaches Hoch aus, in das die auwesendeu Damen kräftigst einstimmten. Die hohe Protektoriu des Fraueuzweigvcreius Bozen, Frau Fürst iu Eampofranco

- samiiilnng gekleidet, sand am Montag den 6. Jänner, wie schon kurz berichtet wurde, im großen Saale des Palais Widmann in Bozen, wo in einer Nische, umgeben von Blattpflanzen und Palmen die Büste Sr. Majestät des Kaisers aufgestellt war, die Feier der Wiederkehr jene? Tages statt, an welchem vor 25 Jahren der hier besiehende Fraueuzweigvereiu vom Roten Kreuze seine Gründling erlebt hatte. Anszer der hohen Protektorin des Vereines, der Fran Fürstin Maria Raineria Canipofranco waren hiezn die Ansschnßdamen

Ihre Exzellenz Frau Gräfin Toggen burg in 'Anerkennung ihrer großen Verdienste um das Blühen nnd Gedeihen des Vereines znr Ehren- Präsidentin ernannt wnrde. Nun wurde dem Vereinssekretär Herrn Oberlandes gerichtsrate v. Trentini das Wort erteilt, welcher uach einigen einleitenden, ans die Entstehung der Roten Kreuzvereine Bezug nehmenden Worten einen Rückblick auf die Tätigkeit des hiesigen Franenzweig- vereines im abgelaufenen Vierteljahrhuudert warf uud dabei in erster Linie der hohen, allgemein

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 25.06.1908
Umfang: 10
» Kaiserhauses hervor; er wies auf das bevorstehende sechzigjährige RegierungS- Jubiläum sr. Majestät des Allerhöchsten Protektors hin, auf die väterliche Fürsorge des Monarchen, Dessen nie erlahmende Pflichttreue und schloß seine Ansprache mit einem von der Versammlung begei stert aufgenommenen dreimaligen Hoch auf Sc. Majestät. In die Tagesordnung eingehend, berührte er die eifrige Fortentwicklung der Friedenstätigkeit des Roten Kreuzes, die häufige Inanspruchnahme der Epidemie-Baracken, die allerorts

gemachten Be mühungen des Roten Kreuzes zur Heranbildung der Krankenpflegerinnen, zur Ausbreitung des Rettungs dienstes, die Unterstützungen für invalide Soldaten (1907 allem 77.000 Kronen). Der vom Hof- und Gerichtsadvokateu Dr. Julius Pfeiffer im Prinzip vertretene Vorschlag, die Spende der Regierung per 300.000 Kroueu zu einem Dritteil den Friedens fonds der Stammvereine, zu einem Dritteil dem eigenen Friedensfonds einzuverleiben und das letzte Dritteil zum Anlaufe vou Epidemie-Baracken

stellte sich in den Dienst der Sache. — Der Bozner Seehospizverein entsendet Heuer 17 Kinder nach dem Seebad Grado. !, Kinder sendet der Frauenhilssverein vom Roten Kreuz, 7 genießeu die Kur auf Kosten des Vereins, 1 Kind kommt die Sammlung woltätiger Damen zugute. 4 reisen auf Kosten der Eltern. Vermischtes. (Österreichische Gesellschaft vomRoten Kreuze.) In Gegenwart des Protektor-Stellver treters. Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Friedrich, hat in Wien am 10. Juni

die 29. Buttdesversammlung der Österreichischen Gesell schaft vom Noten Kreuz im Landhause, Herren- gasse Nr. 13, stattgefunden. Am Portal des Land- Hauses empfingen Se. Durchlaucht Fürst Schönburg. General-Oberstabsarzt Dr. Ritter von Uriel und Se. Exzellenz Oberstkämmerer Leo Graf von Gnde- nus den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog. Der Bundespräsident hob in seiner Ansprache die M Laufe des Jahres wiederholt stattgehabte Förderung des Roten Krenzes durch Se. Majestät sowie durch Mitglieder des Allerhöchste

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
hin gezogen, weshalb es dringende Pflicht der Ver- einsvorstehung ist, neue Mitglieder zu werben und sie für die Zwecke uud Ziele des Roten Krerrzes zu begeistern. Dies dürfte umso mehr gelingen, wenn wir daran erinnern, daß alle Kreise der Bevölkerung, hoch und nieder, arm und reich an dem Blühen und Gedeihen dos Noten Kreuzes in gleicher Weise interessiert sind. Alle sehen in einem Kriegsfalle ihre Gatten und Sohne inA Feld ziehen, alle haben Äaher schon im Frieden die Verpflichtung in ihrer Weise

also den edelmütigen Damen, Frauen und Fräulein, die sich in den Dienst der guten Sache des Roten Kreuzes gestellt haben und ihre Weisungen von Mitgliedern demnächst beginnen werden, iibeiiall eine freund liche Aufnahme zuteil lrerden. Die Post-Wenzcl haben in Böhmen schon man ches Stückchen, namentlich in der Verunstaltung nationaler Karten. „Verbesserung' von Ortsna-' men usw. sertig gebracht. In letzterer« Beziehung haben auch wir schon wiederholt Klagen über die willkürliche Verwelschung von Ortsnamen

verflossen sein, seitdem der in Bozen bestehende Frauenzweigverein des Landes- und Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuz ins Leben gerufen wurde, welche Feier das Präsidium dieses Vereines nicht besser und würdiger begehen zu können glaubt, als wenn es eine Aktion zur Ge winnung neuer Mitglieder einleitet. Stark ha- beil sich nämlich die Reihen jener Frauen lind Mädchen gelichtet, welche vor 25 Jahren dem an sie ergangenen Aufrufe folgten, viele von ihnen sind ins kühle Grab.gesunken, viele anderswo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gemeinsam vorzugehen, haben sich die christlichen Arbeiter veranlaßt gesehen, selbständig einen Tarif mit der Tischlerei genossenschaft abzuschließen. Aus Grund des selben haben diese am 4. Mai die Arbeit wieder ausgenommen. Den Roten paßte dies wiederum nicht und so betätigen diese berufsmäßigen Freiheitsheldeu natürlich ihren Drang nach Brüderlichkeit und ihr Programm der Roheit auch in Bozen in bekannter Weise. Die christ lichen Arbeiter sind fortwährenden Belästigungen ausgesetzt, selbst vor rohen

Ueberfällen und Schlägen, ja T od esdrohuugen sind sie nicht sicher. Am Fnitag mittags wurde ein christlicher Arbeiter, namens Stuiber, als er die Werk stätte verlassen wollte, von vier bis fünf roten Buben überfallen und mit den Stücken blutig geschlagen. Am gleichen Tage abends wurde ein an derer Arbeiter, Puschnigg, ebenfalls von einer sozialdemokratischen Horde überfallen und blutig geschlagen. Am Samstag nachmittags fielen ivieder zwei dieser roten Lackel über einen christlichen Arbeiter, Karl Kob

, her und versetzten ihm einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ein sofort dicker Blutschwall aus der Nase trat. Der Uebersall auf diesen letzteren geschah in einem Hausgauge und während der eine der roten Kerle — er heißt Sawatschek — den Uebersallenen bearbeitete, schloß verändere, ein noch ganz junges Bürschlein, daS Haustor, öamit sie bei ihrer Schändlichkeit „ungestört' sein sollten. So zeigt sich die ganz gemeine Niederträchtigkeit und zugleich Feigheit dieser von jedem anständigen

Menschen tiessten Abscheu herausfordernden roten Bande. Diese geht in geradezu anarchistischer Weise vor. Vor nichts scheut sie zurück, wenn sie nur ihren Zweck erreichen kann. So lauerte eine Schar von ein paar Dutzend dieser Gesellen gestern, Sonntag, abends am Bahnhofe, um vier christliche Tischlergehilfen, die von einer Fahrt nach Brixen zurückgekehrt waren, am Ausgange des hiesigen BahnhofperronS nicht durchzulassen und sie am Betreten der Stadt auf diese Weise zu verhindern. Gegenüber

der drohenden Bande mußte schließlich die Gendar merie den vier christlichen Gehilsen den Durch gang erzwingen Helsen. Am Samstag morgens schlug einer der schamlosen roten Buben in einer der zwei Werkstätten des Tischlers Brand mehrere Stücke Werkzeuges zunichte, worauf er die Werkstätte noch mit seinem Kote beschmutzte. Aber nicht bloß an fremdem Eigentum vergreifen sich die roten Anarchisten, selbst mit Todesdrohungen gehen die Kerle vor, um ihre Pläne zu erreichen. So unglaublich dies klingen mag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.12.1908
Umfang: 16
Geschichte happert's, da derselbe gute Mann das Papstjubiläum auf den 8. Dezember verlegt. Es ist unglaublich, was für eine Verwirrung ein paar „klerikale Blasen' anrichten können. Noter Kcrrorisvms in Nozen. Großer Jubel herrscht im Lager der roten Gewerkschaft in Bozen, denn wiederum ist es gelungen, die rote Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit öffentlich in ihrem hellsten Lichte zu zeigen. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde dem Tischler F. FürtgeS vom Tischlermeister August Brand für Montag

den 7. Dezember die Aufnahme in feinem Betriebe zugesagt. Als dann am Montag die roten Holzgenosscn sahen, dcß wieder einer kommt, der bestrebt ist, überall die Arbeiter über den Schwindel der freien (roten) Gewerkschaften aufzuklären, gingen sie schnurstracks zum Werksührer und erktä: en, dl'.ß, wenn der betreffende Arbeiter eingestellt würde, sie sofort die Arbeit niederlegen. Darauf er'.Iärte der Werlsührer dem Tisch er Fürtges, daß er ihn nicht einstellen könne und zwar aus dem angeführten Grunde. Tarauf

zu erstatten!! Der rote Sekretär ging sogar so weit, daß er erklärte, die Roten würden die ganzen Unkosten des Streiches tragen, selbst wenn es fünfhundert Kronen koste. (Sehr bezeichnend!) Besonders zn erwähnen ist noch das Bestreben der Roten, die alles aufbieten wollen, damit der betreffende Arbeiterin Bozen überhaupt keine Arbeit erhält und von hier abreisen muß. So steht es mit der Freiheit der ärgsten aller Freiheitsschänder. Ein TcrroriSmus und eine Versolgungswut, mit welcher die Roten

gegen christliche Arbeits kollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in anderen Städten vergeblich suchen. Eiuer der Gründe dafür liegt allerdings in dem Ver halten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vor gehen der Gewerbebehörd», die das Gewerbe und die arbeitslustige Gehilfenschaft viel zu wenig schützt. Irredentistisches zum Kaiserjubiläum. Ter „Alto Adige' brachte aus Riva einen Be richt „Nonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1908
Umfang: 12
, dessen Futrer die Firma -Dberrauch in Bozen lrägt, dunklen Havelock und eine schwarze Hand tasche mit Visitenkarten und Adressen. Äoter Terrorismus in Bozen. In lesier Zeit waren wieder einmzl die roten Gleichheit-- drüder in ihrem richtigen Fahrwasser, um im Namen der Freiheit, Gleichheit und Brüder lichkei: Heldentaten zu vollbringen, daß heißt. Arbeiter, die sich nicht unter die Gewaltherc schas: dreier „wahren Ärdeilerfreunde und Volks- H!aubanfä?e. Am 21. September, halb ein Uhr früh, wurde

werden, und zwar roten Verbände gehören müßte. Jen: zeigte i ''lt ^oie Äommissioi: uni 'i Uhr vormittags in sich am einmal dre Tüchtigkeit unö Pünt'rlich- der Station Todlach zusammen, keit der roten Gewerkschaftler im richtigen Richte. ! Hekähröeter Viehtrieö. In einer 'ehr Ter Vertrauensmann war Rechner, welcher den i gefährlichen Lage defanden sich kürzlich mehrer? christlichen Tischlern von der Lohnbewegung ! Viehrreiber aus ^berösterr^ch, welche eine durch seine Chrinensresseret noch rech: gut be ! große Herde

Vieh über den Felder-Tanern kann: ist, Der !4. August gab den tüchtigen ! nach Windischmairei trieben S:e gerieten da roten Gewerkschaftlern Gelegenheit, ihre Größe! bei in einen heftigen Zchnc°unrn' - das Visk zu zeigen. An dies?:n Tage qäl:enämlich. ! verlor sich und d'.e V:eh:rei!,'er mußien unrer Wochenschluß w^r, um .'» Uhr Feierabend sein ^ Felsen Schutz suchen. Erst nach mehreren müssen. Dieser fünf Uhr^Arbeiisschluß in in! Stunden, als sich 2er Siurm etwas gelegt den Werkstätten

gewählt wurde und bei dieser Gelegen- ^ Forcherhause auf bisher unaufgeklärte Weise, hei: stellte es sich zum Entsetzen aller beranS. ' wahrscheinlich aber durch Unvorsichtigkeit. Feuer daß dieser Kollege christlich gesinnt sei. Jetzt halte man natürlich nichts Eiligeres zu run, als den betreffenden zu würgen, zu mißhandeln und zugleich wurde vvm Meister die Entlassung des genannten Kollegen verlangt. Diesem Ver langen wurde sta:tg?g?den und am Samstag, den 1'>, d. wurde er entlassen Wenn die Roten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1910
Umfang: 8
die Prämiierung wie solgt festgesetzte Den Staatspreis erhielt Herr Anton Egger, Bozen (Katalog Nr. 19^). Weilers wurde prämiiert: Die einjährigen weißen Weine der Kellerei-Genossenschaft St. Michael-Eppan (K.-Nr. 20), des Dr. Franz von Guggenberg (K.?Nr. 32), die älteren weißen Faßweine der Deutsch-Ritter-Ordens Rentenverwaltung (K.-Nr. 40), Peter von Campi- (K.-Nr. 48). Die einjährigen roten Aaßweine der Kellerei-Genossenschaft Auer (K. Nr. 8o), des Ernst von Vilas (K.-Nr. 110), der Kelleret. Genossenschast

Marling (K.-Nr. 121), der Graf Toggenburgischen Kellerei (K.-Nr. 145), der Firma Heinrich Mumelter und Söhne (K.Nr. 161). Ferner die roten Flaschen weine von Alois Lageder (K.-Nr. 194). In der Gruppe Vd wäre auf K.-Nr. 194 der Staatspreis Mittwoch, den 16. März 1910. entfallen; in zweiter Linie kam Ztr. 80 in Betracht, nachdem diese beiden bereits in früheren Jahren prämiiert worden sind, hat sich diesmal die Jury für den 197er entschieden. Lobende Anerkennung wurde auch ausgesprochen dem einjährigen

roten Faßweine der Firma Mumelter und Söhne (K.^Nr. 98), dem roten Tafelwein von Joses Mayr, Kar daun (K.-Nr. 141), der Laitacher Auslese 1909 von Josef Gruber (K.-Nr. 151) und dem alten roten Faßwein der Deutsch-Ritter-OrdenS-Renten- Verwaltung. Bom Schützenwesen und Berschönernngs- verein in Tiers. Aus Tiers wird uns geschrie ben: Ueber Auftrag der Landewerteidigungs-Ober- behörde sand am 13. d. nachmittags beim Rosen wirt die Wahl der Schießstandvorstehung, der Un terschützenmeister und Räte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1901
Umfang: 6
der Allgemeinheit zu rügen, da die Folgen einer solchen, wir wollen heute sagen „Gemüthlichkeit', doch unabsehbare sein können. — Daß die Ge meindevorstehung von Eppan nicht gut jeden ein zelnen Viehpaß kontrolliren kann, finden wir be greiflich: sie muß aber dafür sorgen, daß mit der Ausstellung von Viehpässen kein Mißbrauch getrieben wird. Hat der „Aussteller' dieser Viehpässe nicht das nöthige Verantwortlichkeitsgefühl für seine Handlungsweise, so muß es ihm eben beigebracht werden. ** Im Zeichen des Kreuzes

. Wenn Christus seine heutigen Jünger sehen möchte, würde er wohl das Haupt schütteln über diese merk würdige Auffassung seiner Lehre von reiner Näch stenliebe. Was wird heute Alles „im Zeichen des Kreuzes' begangHi ! Ein Streiflicht auf die trau rigen Verhältnisse, insbesondere im glaubensstarken Tirol werfen die Vorgänge bei dem Begräbniß eines jüngst verstorbenen Gesinnungsgenossen, welcher Apo theker in Eppan war. Während der langen Lei- denszeit dieses Mannes machte der Arzt die Gattin

, l die in den herumliegenden^ Menschenknochen, ein« willkommenes Spielzeug erblickte. .Mann endlich! schüttelten und polterten die Leute den Sarg in das I Grab hinab und scharrten .mit solcher Eile diel seichte, kaum metertiefe Grube', zu, daß die Witwei nicht einmal cine Handvoll Erdc.hineinwerfen konnte, s — Einen Hiigel haben sie nicht gewölbt, aber ein! rothes Holzkreuz setzten sie sofort darauf. -77 ,>J>n s Zeichen dieses von den Pfaffen Zentweihtenk Kreuzes' seufzt leider heute das ganze dunkle Land Tirol

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 11.02.1903
Umfang: 8
ihm zugestoßen. Heute be findet sich der Totgeglaubte wohlbehalten in seiner Heimat, nachdem er sich im Eisäktale gut unter halten hatte. — Die Matrikelauszuge pro Jänner weisen 6 Geburten (3 männl. und 3 weibl.) und 15 Verstorben^ (9 männl. und 6 weibl.) auf. — Kommenden Sonntag nachmittags findet altem Bräuche gemäß eine Platzmusik statt. — Am 1., 2., 8. und 9. ds. fand in der Veranda des Kreuz wirtes ein Kapselschießen statt. Bozen, 8. Februar. (Verschiedenes.) Der Frauenhilfs-Zweigverein vom „Roten Kreuz

angelegt wird. Somit stellt sich das Vereinsvermögen mit 1. Februar d. Js. auf Kr. 34.752.63. Nach Verhandlung einiger An träge schloß die Frau Präsidentin die Versammlung mit der Bitte an die anwesenden Damen, auch weiterhin für die gute Sache des Noten Kreuzes tätig zu sein. — Aus dem Rechenschaftsbericht über die Verwaltung des Vermögens des hies. Männer- hilfszweigvereines entnehmen wir, daß das Vermögen desselben sich Dank der auch Heuer wieder gespendeten Beiträgen der Mitglieder auf Kr. 4047

' haben aber das Weite gesucht, ohne sich um die j Bahn oder den Laden zu kümmern. — Gegen- ; wärtig erfolgen Grundablösungen für den Bahnbau. ; Ui. Innsbruck, 8. Februar. ! (Verschiedenes.) Die beiden k. k. Profcs- | soren der hiesigen.inedizinischen Fakultät Dr. Wil-4 Helm Löbisch und Dr. Prokop Frcih. von Roki. j tausch wurden zu Hosräten ernannt. — Das Präsidium des patriotischen Frauenhilsszweigvercines . vom roten Kreuze sür Innsbruck-Umgebung hat- seinem verdienten Ausschuß- und Ehrenmitgliede der Frau

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1908
Umfang: 8
ärgerte aber den Mann augenscheinlich, und rasch steckte er das Paket wieder weg. „Wer zuletzt lacht, lacht am besten!' sagte er dabei. „Vielleicht hat das Zeug doch sür jemanden Wert und der wird sich dann schon bei mir für meine Bemühungen abfinden. Wenn zu fällig einer der Herren von jemanden hören sollte, der eine kleine schwarze Tasche verloren hat, so seien Sie so gut, und lassen Sie mich das wissen. Jeden Montag um 12 Uhr mittags können Sie mich in der Stadt im ,Roten Ochsen' treffen

der ehrliche Finder, der die Tasche mit ihrem Inhalt zurück bringt an Dr. Georg Schüler. Kaiserstraße Nr. 159.' Als sich am nächsten Montag mittags unser Bäuer lein sein Frühstück im „Roten Ochsen' schmecken ließ, trat wie von ungefähr einer seiner Reisege fährten, und zwar der große hagere Herr, ins Lokal und nahm an demselben Tische Platz. „Na,' grüßte er lächelnd seine Reisebekanntschaft, „was hat denn Ihre Alte zu Ihrem merkwürdigen Funde gesagt?' „Sie meinte, in dem Dinge sollte ich ihr zetzt

, ich will Ihnen für die ganze Ge schichte 10 Mark geben.' Aber der Alte schüttelte den Kopf. „Sie kann vielleicht doch mehr wert sein, und meine Alte hat mir gesagt, ich soll sie nicht sortgeben.' Es dauerte ziemlich lange, ehe nach lagem Hin- und Herschwanken das Bäuerlein sich dazu verstand, seinen merkwürdigen Fund für 150 Mark herzugeben. Ein freudiges Lächeln um spielte den Mund des glücklichen Erwerbers dieser Kostbarkeit, als er jetzt in größter Eile den „Roten Ochsen' verließ. Aber nicht lange, und bittere Ent

aber war mit seinem Frühstück rasch zu Ende gekommen und frühstückte künftig überhaupt nicht mehr im „Roten Ochsen'. Nachtrag. Das Gsterwetter in Kozen. Wie alljährlich, war Bozen auch Heuer der Anziehungspunkt vieler Fremder aus Deutschland, besonders der Münchner. Ueberall wimmelt es von Ostergästen. Aber leider fanden die vom kalten Norden gekommenen Besucher nicht das in Bozen bekannte prachtvolle Osterwetter, die lachende Frühlingssonne, sondern ein mürrisches Aprilwetter. Wenn vormittag sich die Sonne aus den Wolken

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1904
Umfang: 8
wie nur etwas, sie standen wohl den Leuten mit Rat und Tat bei, wie sie vom Staat eine Unterstützung erhalten könnten, ihnen daraus einen Vorwurf zu drehen ist Unsinn. Merkwürdig! Zuerst hat der nicht exi stierende Gemeindcsekretär die Schuld, dann der Klerikalismus. Man sieht, wie die „roten Brüder' mit der Wahrheit umspringen. Und nach solchen Unwahrheiten wagt der sozialistische Schreiber noch zu hoffen daß es trotzdem mit der Zeit gelingen werde, diese „schwarzen Nachtvögel' zu verscheuchen und es zu ermöglichen

zu tief begründet, als daß sie dieselben durch einen „roten' Papierfetzen und seinen schamlosen Berichterstatter sich aus dem Herzen reißen lassen. Gegen solche Zumutung protestieren wir feierlich. Das eine wäre traurig und entehrend sür ganz Passeier, wenn diese „Einige Passeirer' wirklich Passeirer wären. Diese hätten allerdings Ursache, sich von der Jahrhundertfeier fern zu halten. Wegen solch verkommener Nachkommen oder Enkel müßten sich unsere tapferen Vorfahren noch im Grabe umdrehen

Ich glaube auch das nicht, sondern habe Grund anzunehmen, daß sich wahrscheinlich ein nach Tinte und Druckerschwärze lechzender „roter Bruder' ins Tal Passeier verirrt und zufällig einige Bauern im Wirtshaus über die Geldverteilung hat reden hören. Mit Hilfe der regen vorurteilsvollen Phantasie hat er das Gehörte ergänzt und die Schlußfolgerung sür seinen „Pfaffenhaß' dazugekocht, um so das Gericht in der bequemen Pfanne „Einige Passeirer' seinen „roten Brüdern' in der Volkszeitung als „würziges Fressen

jene, welche sich durch besagte Geld Verteilung benachteiliget fühlen, ja diese noch mehr da sie zur Vertretung ihrer Interessen keine sozia demokratische Zeitung als Anwältin brauchen, sie wissen schon selbst, wohin sie sich in diesem Falle zu wenden haben. Zu den „roten Brüdern' kommen sie sicher nicht. Viele Passeirer ifalttUttl) 6. Juni. Aus Anlaß des morgigen Namenssestes unseres Herrn Pfarrers Gottlieb . Hueber brachte ihm die wackere Ortsmusikkapelle unter Meister Klotz's tüchtiger Heilung ein gelungenes Ber

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