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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1992
Piero della Francesca : (c. 1420 - 1492) ; nel V. centenario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 16 )
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Seite 59 von 136
Autor: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Ort: Merano
Verlag: Verl. der St. Josef-Bücherbruderschaft
Umfang: XI, 114 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr. teilw. ital., teilw. dt.
Schlagwort: p.Piero <della Francesca> ; f.Kongress ; g.Meran <1992>
Signatur: II 131.841
Intern-ID: 69529
eine Episode aus der Kreuzeslegende der Legenda Aurea.{31) Der Fall Konstantinopel und die Aktualisierung der schon im Konzil von 1439 vorgebrachten Kreuzzugidee dürfte zu der Dar- stellung des byzantinischen Kaisers als lebendes Erbe des Römischen Reiches beigetragen haben. Von hier aus wird der Blick wieder auf das letzte Feld der Altar- wand links oberhalb der ”Verkündigung” gerichtet, wo die Helena- Geschichte mit der Auffindung des Kreuzes durch Judas, der aus dem Brunnen gehiBt wird, beginnt

. An der linken Wand vor dem Hintergrund Arezzos wird das Kreuz durch die Auferweckung eines Jünglings beglaubigt, der Kaiser durch Helena und das Kreuz erlöst und der Teufel vertrieben, wie es der hl. Franz im benachbarten Assisi ebenfalls vollbracht hatte. In der zweiten Schlachtcnszene darunter wird die Rückeroberung des Kreuzes durch Heraclius geschildert und die Niederlage Chosroes rechts durch den knienden König unter dem leeren Thron verdeutlicht. Der Zeitbezug erscheint durch drei Mitglieder der Bacci

-Familie ge- geben. Die in der ”Verkündigung” an der benachbarten Stirnwand schon angelegte ”VerheiBung” wird durch den Sieg sinnfàllig wieder- holt. In dem letzten Feld der linken Lünette schlieBt sich der Kreis wie- der. Von dem Grandermythos des Chdstentums und dem Einpflanzen des Baumes richtet sich der Blick auf die Zukunftsvision des sieg- reichen Glaubens, der in der Wiederaufrichtung des Kreuzes Gestalt annimmt - so wie Heraclius als BüBer das Kreuz emeut in das alte Jerusalem tràgt

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1992
Piero della Francesca : (c. 1420 - 1492) ; nel V. centenario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 16 )
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/69529/69529_61_object_5808629.png
Seite 61 von 136
Autor: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Ort: Merano
Verlag: Verl. der St. Josef-Bücherbruderschaft
Umfang: XI, 114 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr. teilw. ital., teilw. dt.
Schlagwort: p.Piero <della Francesca> ; f.Kongress ; g.Meran <1992>
Signatur: II 131.841
Intern-ID: 69529
gewiB sein. Wenn auch die Anordnung der Einzelszenen zunâchst iiberraschend anmutet, so schalt sich bei genauer Lesart doch eine Ordnung heraus, die eine gewisse Symmetrie der Einzelszenen erkennen laBt. So wird die ”Verkündigung” und ”Auffindung des Kreuzes” bzw. ”Erschei- nung” und ”Vergrabung” desselben an der Altarwand hinter dem rea- len Kreuz chiastisch, kreuzförmig, angeordnet, ”Verehrung” und ”Sieg” an der Lângswand rechts stehen ”Beglaubigung” und emeuter Sieg links gegeniiber

. Der Griindermythos mit dem ”Tod Adams” und den Pflanzen des “arbor vitae” rechts entspricht die ”Aufrichtung des Kreuzes” an dem Platz des Opfertodes bis ans Ende der Zeiten links. Der Erzâhlzyklus wird von einer Ordnung beherrscht, die sich dem Betrachter im Nachhinein erschlieBt. Auf die wundersame, in allen Einzelszenen durchgeführte planimetrische Struktur kann hier nicht eingegangen werden. Zwei Szenen entziehen sich allerdings dieser Analyse - die beiden groBen Schlachtenszenen der unteren Register

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