Maria, Spiegel der Gerechtigkeit : Betrachtungen und Vorträge für den Monat Mai
bewiesen habe, noch die zwei über den königlichen Weg des Kreuzes folgen?. Weil Maria vorzugsweise unsere, d. i. der rechtgläubigen Christen Mutter ist, und weil kein Christ einen andern Weg zu gehen wünschen soll, als dm sein Herr uà Meister ging, so ward uns Maria auch hierin gerecht, und gab uns in. diesem Wandel ein Beispiel, welches sich jeder Nachahmung entzieht. Denn es bestand ja eben alle ihre Freude im Dulden und Leiden. Gott hat im alten Bunde verboten ihm Honig zu opfern. Warum frage
ich, hat Gott aus den Opfergaben, die er für sich bestimmte, Honigwaben auSgeschloffen, da sie doch solche Süßigkeit enthalten? Philo antwortet: WeilderHonig wegen seiner Süßigkeitdas Sinnbild des Vergnügens ist; das Vergnügen aber verabscheut Gott, weil eS die Wurzel-vieler Sünden ist. — Hiemit habe ich zugleich den Beweis für die Pflicht der Christen; den Weg des Kreuzes zu gehest, wiederholt, und fahre nun fort, in meiner BeweiSführüng von gestern, indem ich sage ; es wäre