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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
des Landtages an diesem Tage füllten die Gewissen mit Obstruktionsreden ans, nicht eiw-Punkt dev» Tagesordnung konnte erledigt werden und so ging es weiter bis zmn 31. Apcil Mitternacht, worauf der Landtag wegen Aussichtslosigkeit für »ine Arbeitsleistung bis 4. Mai unterbrochen wurde. Und für diesen roten Spelunken chek- takel, der uns vor der ganzen Welt blamiert, muffen die Steuerträger pro Stunde 2300 K zahlen. Die roten Genossen bezeichnen ihre ver brecherische Arbeitsverhinderung des Landtages

als Entlarvung der Anschluß feinde, womit sie die Landtagsnrehrheit meinen. Diese angebliche Entlarvung bestand in nichts anderem, als in einer Sammlung aller jener Vorwürfe, Ver leumdungen und Hetzereien, wie wir sie seit dem Zusammenbruche in der roten „Voltszeitung" lesen können. Neues und stichhältiges konnten sie nicht Vorbringen und war es ihnen nach ihrem eigenen Geständnisse auch um nichts anderes zu tun, als um die Arbeit im Landtage zu verhindern; denn was kümmert »inem waschechten Sozi

das Volkswohl, das Vaterlarrd oder das deutsche Natroyrugefühl. Sie kennen nur das r o te P art e ii nt er esse und die Feindschaft gegen den Bürger und Bauernstand, alles andere ist ihnen Wurscht. Der Grund der roten Arbeiteverhinderuug liegt in nichts anderem, als in der Mandatsver teUrrng s r die Keeves- fommfffton. Ter Genosse, Abg. Foltin, hat in seiner Rede selbst zugegeben, daß die Sozialdemokraten auf ein Mandat in die Tiroler Heereskommis sion nach dem Gesetze keinen Anspruch haben und trotzdem

setzten sie mit der Obstruk tion ein, um der Landtags mehr heit eine rote Vertretung in diese Kommission abzutreten. Auch Wg. R a p o l d i "erklärte in seiner Forderung auf Auflösung des Landtages ganz offen, daß eine Verständigung nicht zu erreichen sei, wenn den Sozialdemokraten nicht eine gleiche Macht eingeräumt werde. Man sieht daraus doch klar, daß die roten Gesellen den ganzen Skandal nur aus rotem Parteiinteresse herauf beschworen haben. Wie kommen die Wähler der bürgerlichen Parteien

, die die erdrückende Mehr zahl der Bewohner des. Landes ausmachen, dazu, sich von den Herren Sozialdemokraten in ihrem Rechte »vergewaltigen zu lassen? Was nützt da das demokratische Wahlrecht zur Er forschung des Willens der breiten Masse des Volkes, wenn dre Gewählten nach dem Willen und Befehlen der paar roten Volksbeglücker tanzen sollen. Ist das die rote Freiheit oder eine Knechtung, wie sie im Mittelalter nicht schlimmer war? Die Abrechnung mit den roten Herr- * schäften. JA den Zwischenpausen, in denen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1939
Umfang: 4
54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt dis zur schriftlichen Abbestellung. M- CT Manchen 18 9*1. Entgelt. AnNnd. mit-j-*b. Nr. Derzeit Preisliste Nr. 1 gültig. D. A. l. 3 9 über 1800. Wochentalender: Februar: Sonntag 12.: Eintopfsonntag, Montag 13: Katharina, Dienstag 14.: Valentin. Mittwoch 15.: Faustinus, Donnerstag 16.: Julmna, Freitag 17.: Konstantin, Samstag 18.: Flavian Rach -er Befreiung Kataloniens. Ganz Katalonien in der Hand Francos. Bilbao. Mit dem Uebertritt der letzten roten Kampf

. An allen Grenzstellen wurde sofort die Nationalflagge rot-gold-rot feierlich gehißt. In den folgenden Tagen haben die nationalen Truppen die noch unbesetzten Ortschaften in den Pyrenäen-Tälern von zurückgebliebenen roten Trupps gesäubert und besetzt. Die Hauptstadt der Insel Minor ca prangt im Flag genschmuck. Die Bevölkerung jubelt den nationalspanischen Soldaten als ihren Befreiern zu. Die Lage der Insel war seit 14 Tagen trostlos, da jegliche Lebensmittelzufuhr vom Festlande fehlte. 50 000 Einwohner der Insel

waren nahe dem Hungertode. In den zweieinhalb Kriegsjahren war die Insel von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Zu Beginn des Bürgerkrieges schloß sich General Atienza mit der gesamten Garnison der Franco-Bewegung an und erhob sich gegen die roten Bonzen. Die Erhebung scheiterte jedoch infolge Verrates. Der Aufstand wurde nach estiem furchtbaren Blutbad niedergeworfen. Mit der Zeit erhielt die Insel durch ausländische Sachverständige ganz moderne Verteidigungsanlagen. Die Hilfe des Aus landes verfehlte

aber trotzdem ihren Zweck. Bei der Besetzung der Insel Minorca unterstützte die Bevölkerung alle Operationen der nationalspanischen Trup pen, die begeistert begrüßt wurden. Unter der bolschewisti schen Gewaltherrschaft sind alle National gesinnten Ein wohner Minorcas bestialisch ermordet worden. In Figueras ist von der Zerstörungswut der Roten keine einzige Straße verschont worden. Das Stadtzentrum ist völlig vernichtet, ganze Stadtviertel gleichen nur noch einer Steinwüste. In der Nacht zum Freitag

sprengten die roten Horden das Munitionsdepot von Port-Bou in die Lust. Das nächste Ziel Franws: Valencia. Saragossa. Hiesige militäirsche Kreise stellen fest, daß die Eroberung Kataloniens in genau 48 Tagen vor sich ging. Das eroberte Gebiet, das 30 000 Qua dratkilometer umfaßt, stellt mit etwa drei Millionen Ein wohnern den dichtestbevölkerten Teil Spaniens dar. Drei Provinzen mit ihren Hauptstädten Tarragona, Gerona und die größte Stadt Spaniens, Barcelona, wurden be freit, zugleich auch die Insel

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1927
Umfang: 12
wirkt als Pharisäerei!" Die roten Falken. Von P. Zyrill Fis cher O. F. M. (Wien). Hl. Einstellung zu sittlich-religiösen Fragen. Ueber die Stellung der „Roten Falken" zur Mäd chen w e l t ist folgendes zu sagen: Anfangs bestanden die Roten-Falken-Gruppen bloß aus Buben. Bald aber tauchten auch „rote Schwe stern" aus. Einer grundsätzlichen Scheidung der Falken nach Geschlechtern wird nirgends das Wort ge redet, vielmehr ist der Koedukationsgedanke — im Unterschied zu den Pfadfindern — hier praktisch

, aber im allgemeinen ist man froh, daß für die Mädchen nicht mehr die Gefahr besteht, „wie schon so oft in der Ge schichte des weiblichen Gefchlchtes, ins Hintertreffen zu geraten". Für die Ausnahme der Mädchen zu den Ro ten Falken war wohl außer dem Wunsche vieler klei ner Genossinnen vor allem das Beispiel der russi schen Pioniere maßgebend, über deren soziali stisch-kommunistisches Leben Helene Bobinska berich tet. In diesem Zusammenhänge sei auch gleich gestreift und erwähnt, daß die Roten Falken, wenigstens

die Leitung, sich bemüht, das Zusammenleben der beiden Geschlechter sittlich einwandfrei zu gestalten. Tesarek wünscht in seinem schon wiederholt zitierten Schrist- chen (S. 30), „daß bei den Roten Falken der Geist einer solchen Reinheit herrschen muß, daß schmutzige Scherze und Witze unmöglich sind. Es ist vor allem da zu ein ruhiges und entschlossenes Auftreten des Füh rers notwendig, um die Achtung und Ehrerbietung der Jungen und Mädel vor den Tatsachen des Geschlechts lebens und der Fortpflanzung

besprechen und darüber schmutzige Scherze machen. Jeder Rote Falke soll sich bewußt sein, daß er durch solche Handlungsweise nicht nur sich selbst schadet, sondern vor allem seine Mutter schwer beleidigt." Mit solchen Motiven ist aber auch die Abwehraktion aus diesem Gebiete seitens der Roten Falken erschöpft. Die mächtigsten Dämme, gebaut aus den Quadern der Religion, können sie natürlich nicht aufrichten. da ja die Religion völlig ausgeschaltet, bezie hungsweise übergangen rmrd. Das einzige, was Tesa

Volksleben in verhängnisvollster Weise und bereitet mehr als alles andere den Untergang Europas vor. Daß man bei den Roten Falken die Religion so völlig ausschaltet, ist übrigens leicht begreiflich, ja un vermeidlich, da man doch die Revolutionsidee in die Gehirne der Kinder pflanzen will. Der Erziehung zur Revolution schenken die Roten Falken die größte Aufmerksamkeit Tesarek betont (S. 22) ausdrücklich, „daß die sechs Jahre Falkenleben, Roten-Falken- Lebens, nichts anderes als eine harte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 18.01.1908
Umfang: 16
Indes waren die Roten bis auf zehn Schritte herangekommen und von ihren Pferden gesprungen, dann schritten sie, „Halbe tag" an der Spitze, auf Oberst Darlington zu, der die weiße Taubenfeder aus der Hand des Häuptlings wieder in Empfang nahm. Es muß hier eingeflvchten werden, daß der Unterhandlung kein Zeremoniell Vvrausgtng. Man ließ sich weder zum Sitzen nieder, iroch machte die Friedenspfeife die Runde, wie ich mich, her ich doch nahezu dreißig Jahre lang als Soldat in den Jn- dianerstaaten

und unter Indianern gelebt habe, überhaupt nicht ein einziges Mal zu erinnern weiß, daß ich oder einer der Unsri- gen diesen unappetitlichen Brauch mitzumachen genötigt waren. Ich will dabei nicht sagen, daß unter den Roten das Calumet- Rauchen niemals gebräuchlich gewesen sei: kreist ja auch in un seren Landen bei fröhlichen Festen der Becher und eine Verbrüde rung durch Umarmung und Kuß läßt gewiß auch nicht lange auf sich warten. Aber sicher wird es keinem gesitteten Europäer einfallen, mit einer ganzen Horde

von Schmutz und Un geziefer strotzenden Zigeunern aus einem Glase zu trinken oder mir dieser gar sein Rauchrequisit zu tauschen. „Halbetag" — eigentlich für ihn mehr ein Spottname als ein Heldentitel — war jetzt in den Kreis getreten und erzählte ohne alle Ein leitung, Umschweife und Be tonung mit ganz verwasche ner Sprache, wie eben solche den notorischen Säufern ei gen ist, daß bei seinem Stam me sich ein weißer Mann be finde, der schwer erkrankt sei, dem aber' die roten Heilkünst ler nicht helfen

ein „Tippocaniä" noch ein „Krähensuß"; ich bin aus dem „Tuscärora-Stcunm", gab der Häuptling wie derum zurück. „Auch das lügst du uns vor, denn die „Tuscarora" haben Habichtsnasen, du aber bist stumpfnasig: du bist und bleibst ein „Tipocaniä." Bei diesem letzten Satz hatte ich einen Blick auf die übrigen Roten geworfen und glaubte dort von ihren Gesichtern eine ge wisse Befriedigung über meine Worte abzulesen, ich forschte darum weiter und fragte, um den Häuptling noch mehr in Widersprüche zu verwickeln

: ^ „Du blickst mich nur mit einem Auge an: hast du vielleicht noch ein Feuerschloßgewehr, das sich einmal durch die Zünd- pfannc in dein Auge entlud?" „Du hap es erraren," gab der verlogene Bursche ausatmend zurück; überhaupt machte der Kerl auf mich den Eindruck eines durch häufigen Schnapsgenuß — Beerenschnaps — vollständig hcr- abgekommenen Menschen. Das bezeugten auch die dünnen Beine und Arme, die Schlaffheit seines ganzen Körpers und besonders das aufgedunsene Gesicht des Roten. Von dem fehlenden Auge

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 08.06.1913
Umfang: 10
entgegen bringen. Schon wieder ein Genosse Nimm! 361.464 Lire gestohlen hat der Kassier Libero Del Bondio in- Turin der Zentrale des roten Allgemein e n U n t e r st ü tz u n g s v e r e i n e s d e r Eisen bahner und har sich dann in die Schweiz geflüchtet. Der Verein ist sodann in -Konkurs geraten. Aber nicht nur auf die 361.464 Lire be schränken sich die Diebereien dieses ehrlichen Sozialdemokraten. Der Del Bondio hat sich nämlich eines zweiten . Abganges »/zu gunsten" des Vereines „Eoncordia

und Moral. Religion — noch immer Privatsache. Die Zunge offenbart die Gesinnung des Herzens. Das Sprachrohr und die Zunge einer Partei aber ist deren Presse. Wie . stellt sich nun die sozialdemokratische Parteipresse zur Reli gion? Sie behauptet zwar heuchlerisch, Religion müsse als Privatsache betrachtet und behandelt werden, hält es aber gleichwohl stramm mit ; die ser Programmforderung für vereinbar, jeoer offenbarungsgläubigen Religion Fehde bis zur Vernichtung anzusagen. Unter den roten Partei

und Einzahlungen werden im Parteisekretariat (!!) entgegengenommen." Das sozialdemokratische Parteisekretariat fungiert also hier direkt als Filiale der „Freien Schule"! Allerdings, wo der Religionshaß so tief sitzt, da ist es nicht verwunderlich, wenn er sich in solcher Weise manifestiert. Ein Sprich wort sagt bekanntlich: „Auch der blinde Mann kennt den Kuckuck." Nun, sollte es auch jetzt noch immer Katholiken geben, die jo blind wären, daß sie den roten Vogel nicht an seinem Gesänge er kennen

wieder er warben, den „Genossen" anderer Städte einen gangbaren Weg zur Sanierung ihrer Volks hausunternehmungen gezeigt. Eben erst ist der Konkurs des Kölner roten Volkshauses beendet, da wird aus Elberfeld gemeldet, daß das dortige rote Volkshaus Len Betrieb eingestellt hat. Hier ist jedoch nicht die „Ueberkapitalisierung" _ schuld an dem Zusammenbruch, sondern der „.schlechte Geschäftsgang". Wie bekanntgegeben wird,' hät ten zur Erhaltung des Unternehmens die Zu schüsse der freien Gewerkschaften

etwas anderes übrig bleiben, als eine Anleihe von tüchtigen Leuten bei der „verrotteten bürgerlichen Gesellschaft" zu machen. Und noch ein sozialdemokratischer Krach. Im Jahre 1911 gründeten mißvergnügte Ge nossen aus dem roten Konsumverein „Hoff nung" zu Köln, die dort nicht auf ihre Rechnung gekommen waren, eine neue Konsumgenossenschaft „Rheinland". Ein langes Leben war dem neuen Unternehmen nicht beschieden. Nach kurzer Zeit, mußte die Genossenschaft in Konkurs gehen. Vor kurzem hatten sich die Gründer wegen

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
- straße 9,2. Stock. — Nedaktionsschlutz : Montag abends S Nr. 31 25. Oktober 1922 18. Jahrgang Jetzt oder nie! In der roten Häuslichkeit herrscht augenblick lich Mutter Kümmernis mit ihren Kindern: Sinn lose W u t und heillose Furcht. Das ist auch gar kein Wunder, denn wer so plötzlich auf stolzer Höhe sich vor die Schicksalsfrage „Sein oder Nichtsein" gestellt siehtz wird leicht eine Beute der Ratlosigkeit. Während d-as österreichische Volk im mer tiefer in Not und Elend versank

, hatten die Sozialdemokratie und ihre Führer wahrhaft gol dene Zeiten. Diese unbestreitbare Tatsache ist sehr bezeichnend für eine Partei, die angeblich das Volk befreien und beglücken will. Aber noch viel mehr bezeichnender ist der offenkundige Umstand, daß dieselbe Partei sich wie tobsüchtig gebärdet, sobald man dem Volke ernstlich helfen will. Da ist für eine so total verlogene Sippe freilich große Gefahr. Der jahrelange Volksbetrug wird offen bar und nur deshalb geraten die roten Führer so ganz aus dem Häuschen

. Nur jetzt die so lange mit Schlagworten geköderten Massen nicht zur Besin nung kommen lassen, es wäre sonst um die eigene fette Existenz geschehen. Nur jetzt die wohlbezahl ten Führerstellen nicht verlieren, nur fetzt nicht weg von der Futterkrippe, lieber die alte Lotter wirtschaft weiterführen und wenn auch darob das ganze Volk zugrunde geht. Für denksähige Leute ist es fast ergötzlich zu sehen, wie sich die roten Geistesstrategen in ihrer knieschlotternden Angst um die Futterkrippe in die gewagtesten Widersprüche

verrennen. Der blindwütige Kampf gegen die Rettung Oesterreichs wird so zum Höhepunkt der sozialistischen Schwin deldemagogie. Wenn jetzt die proletarischen Mas sen ein recht kurzes Gedächtnis haben und alles „fressen" wie bisher, dann ist es noch nicht „Matthäi am Letzten". Darum „helf, was helfen mag". Einige der ärgsten Widersprüche wol len wir doch ein wenig beleuchten. Da ist zunächst die von den Roten bis Anfangs Oktober 1922 so viel bespöttelte und jetzt über alles gepriesene Selbsthilfe

. Ms diese noch möglich war, wurde ein jeder, der zu ihr auffor derte, von der roten Schimpspresse als ein unheil barer Trottel taxiert. Ueber den christlichen Arbei terführer Kunschak, der in wohlbegründeter Weise bis zum Herbste 1921 an der Lebensfähigkeit Oesterreichs festhielt, wurden von der sozialistischen Presse die Unratkübel des gemeinsten Spottes entleert. Aber jetzt, nachdem wir infolge der von der roten Judenpartei verschuldeten Verwahr losung unseres ganzen Staatswesens keinen Schritt mehr weiter kommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1919
Umfang: 12
von italienischen Soldaten und Offi zieren die deutschen Straßentafeln in Gries bei Bozen herausgeris sen und zum Teile durch welsche ersetzt. Die ita lienische Regierung verspricht, die italienische Sol dateska tut was sie will. Die Länderseindlichkeit unserer roten Brüder hat sich auf ihrem unlängst abgehaltenen Parteitage im schönsten Lichte gezeigt. Die roten Wortführer konnten sich nicht genug über die innere SelbständigkeitsbestrebungderLän- d e r ereifern, sie verlangten nicht mehr u. nicht we niger

durch nichts mehr an Wien gebunden, son dern haben unsere volle Beschluhfreiheit wieder er langt und einer rot-jüdischen Wiener Regierung werden wir uns nie und nimmer ausliefern. Einer der Hauptschreier gegen die innere Freiheitsbestrebung der Länder war — der Genoffe A b r a m, der die Freiheitsbestrebungen der Länder als »gebildeter" Mensch mit *8 5 n b t r trottelosis" bezeichnet« und die strengsten Re gierungsmaßnahmen für die Länder verlangte. Feststellen müffen wir noch, daß es sich bei die sem roten

-jüdische Sippschaft gut weiß, daß die Verfassung dann nicht so ausfällt, wie sie sie würrscht, sollen die »schwarzen Landtagsmehrhetten" angeblich den Bürgerkrieg wollen. Die »roten Heuchler wissen ganz gut", daß die gegenwärtige Staatsverfassung ebenso ein Provisorium ist, wie die Nationalversammlung und daß daher weder die provisorische Regierung, noch die Nationalversamm lung ein Recht haben kan», das Verhältnis der Länder zum zukünftigen Staat über den Kopf der Länder hinweg zu bestimmen. Der rot

-jüdische Standpunkt ist einfach folgender: „Entweder die Länder beugen sich willenlos dem jüdischen Joche, oder Bürgerkrieg." Und letzteren haben, wie oben ersichtlich, nicht die »Schwarzen", sondern die »Roten" ««gekündigt. Uns will aber dünken, es gibt noch ein drittes Mit tel und das ist eine Staatenbund-Verfaffuug nach dem Muster der Schweiz, womit aber die roten Her ren nicht einverstanden sind. Die »Vollszeitung" schreibt: »Viele Tau sende Republikaner und Sozialdemokraten leben in unserem Lande

, die im Krieg die Waf fen führen gelernt haben. Soll es sein: nun dann, dann werden wir auch ein- mal die Waffen führe« gegen die Reaktion usw." Gemach, Herr R a p o l d i, nicht um einen Kampf gegen die Reaktion würde eS sich handeln, sondern um einen Kampf der Rote» gegen die Rechte der Länder auf innere Selbständigkeit, um einen Kampf der Länder gegen die jüdische Zwangherrschaft. Was die Erlernung des Waffensführens im Kriege anbelangt, so will uns scheinen, daß die roten Herren im Kriege weit mehr

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.05.2000
Umfang: 16
wird beanstan det, dass die Notärzte den Pati enten immer im Rettungswagen ins Krankenhaus begleiten. Sollte ein Fachmann einen Blick auf diese im Protokoll verzeichne- ten Argumente für die Einstel Der NEF-Dienst hat in Bozen nämlich zu gut funktioniert. Das wirkliche Problem war ein ganz anders. Das neue System hat die Vormachtstellung des Das NEF des Roten Kreuzes: In die ländlichen Domänen des Weißen Kreuzes eingebrochen Dienstes. Verständlicher wird das Ganze, wenn man nachzeich net, wie es überhaupt

zur Ein führung des NEF-Dienstes ge kommen ist Bereits im Winter 1997/98 überlegte man innerhalb des Roten Kreuzes den Ankauf und den Einsatz eines NEF. Als im Sommer 1998 auch die Lan desnotrufzentrale den Wunsch eines NEF-Einsatzes andeutet, wird auf einem Treffen zwischen dem Roten Kreuz und dem Chef der Landesnotrufzentrale, Man fred Brandstätter, ausgemacht, dass das Rote Kreuz ein NEF ankauft. Man kauft einen „Audi Aß“ an und erhält im Herbst 1998 von der Landesnotrufzentrale die offizielle Erlaubnis

zentrale angefordert und in den Einsatz geschickt wurde. In Wirklichkeit war dem Weißen Kreuz das NEF der Konkurrenz ein Dorn im Auge und so musste war das NEF des Weißen, 15 Tage das NEF des Roten Kreu zes im Einsatz. Dieses System bewirkte, dass die sonst konkurrierenden Ret tungsdienste plötzlich aktiv ko operieren mussten, was vor al lem beim Weißen Kreuz für har ten Widerstand sorgte. Denn in der dreimonatigen Testphase kam nicht nur heraus, dass mit diesem System das „Rote Kreuz“ weit mehr

Einsätze fuhr als vorher, sondern auch, dass das Rote Kreuz plötzlich in Ge biete vordringt, die vorher aus schließlich Weißes-Kreuz-Ge- biet waren. „Wir sind mit dem NEF Einsätze nach Kaltem, ins Sarntal, aber auch bis nach Sa- lurn gefahren, wo wir vorher nie hingekommen sind“, heißt es beim Roten Kreuz. Genau dieses Eindringen der Roten in die ländlichen Weiß- Kreuz-Domänen rund um Bozen ist der Hauptgrund für die Ein- Gelöschte Daten Auch in der Landesnotrufzen trale und eine Etage höher

bei den politisch Verantwortlichen weiß man, dass die Argumenta tion, die zur Abschaffung des NEF in Bozen führte, kaum wirklich haltbar ist Vor allem dann, wenn ein unabhängiger Fachmann die Situation unter sucht. Deshalb greift man zu allen Tricks. Das Rote Kreuz hat nach Ab schluss der Testphase die Lan desnotrufzentrale um die offizi ellen statistischen Daten des NEF-Einsatzes zwischen 1. Ok tober und 31. Dezember 1999 gebeten. Monatelang wurde man vertröstet Vor Wochen teilte Manfred Brandstätter dem Roten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 10.10.1923
Umfang: 10
? Hat nicht der sattsam bekannte Glöckel in Wien den Katecheten verboten, zum Eintritt in die Kongregationen anzueisern. hat nicht derselbe blut rote Glöckel eine Unzahl Iugendschriften ver nichten lassen und für die Schule verboten, weil da noch christliches Empfinden drinnen war und haben ihm nicht alle Sozi die Mauer gemacht be: dieser Biicherverbrennung, dieselben Sozi, die im mer Tobsuchtsanfälle bekommen, wenn die Kirche Schmutzbücher verbietet? Aber all dieses und vieles, vieles andere, was die roten Hetzer

und Schmutz zu entdecken. Sie sieht an der großen Weltkirche sonst nichts als den Kehricht und Staub, den die Millionen und Abermittionen, die aus allen Völkern in diese Kirche strömen, mit sich tragen, Und lvenn sie irgendwo wieder ein Stäub- Die roten „Freunde" der Religion. Von Michel G r a d a u s. Die Wahlen kommen. Das verraten uns am ausfälligsten die roten Blätter. Sie reden von allem möglichen und versprechen uns alles, auch das Unmöglichste. Aber sie üben auch die Kunst des Schweigens

in Angelegenheiten, bei denen es brenzlich werden könnte. Eine solche Angelegen heit ist für die Sozialdemokraten das Kapitel: Religion! Vor den Wahlen finden es die Roten nicht ge raten, offen und eindeutig über ihre Stellung zur Religion zu sprechen, sondern üben in diesen: Punkte die Tugend, die ihnen an: allerschwersten fällt — die Selbstverleugnung. Sie denken: „Sich selbst besiegen ist der schönste Sieg", zumal, wenn durch solche Selbstüberwindung ein Wahlsieg mög lich würde. Es dürfte

vornehmes Wort aus dem Munde der roten Lügentante zu vernehmen. Solcher Gesinnungsadel und solche Geistesaristo- kratie befremdet einen ganz ungeheuerlich bei einem Blatt, das alles im rüdesten Sauherdenton und mit ausgeschämtesten Trampeltiermanieren behandelt. Aber es nützt alles Verwundern nichts, in kritischen Zeiten erliegt sie des öftern solchen Anwandlungen von bürgerlichem Anstand. So schrieb sie mit Krokodilstränen in den roten Phari säeraugen in der Nummer 104 vom 8. Mai 1919

zu tragen. Sie ist jedem seine eigene Sache... D e n k e n a ch u n d wähle s o z i a l d e m o- l kratis ch!" Also Nachdenken soll man in dieser Angelegen heit. Und so Hab ich mich hingesetzt und nachge- dacht. Und vom Nachdenken kam ich ins Nach suchen. Aus der Unmasse des Gefundenen sei hier nun eine kleine Auswahl geboten. Lies sie und denke nach und dann wähle christlich, denn diesen roten Religionsseinden und Pharisäern kannst du mit gutem Gewissen nie und nimmer deine Stimme geben! Religion

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1924
Umfang: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1919
Umfang: 4
ihnen im Wege? Natürlich die verfluchten christlichsozialen Bauern der Alpen- länder, darunter die schwarzen Bauern Deutschsüd tirols, darum bemühen sich auch diese internationa len roten Deutschtumsretter gar so um die Erret tung unseres deutschen Südens. Für uns Tiroler kann es nur eine Losung geben: Hinaus nut dem roten Verrätergesindel, samt seinem jüdischen An hang' M. Mit ökt Mt MMMgtl! Von Vindelicus. Unter diesem Titel macht gegenwärtig wieder ein rotes Schmntzblättchen in Tirol die Runde, offenbar

" sich gar nicht besonders anzustrengen, um die Monarchie wieder populär zu machen. Das de- sorgen schon die roten Herrschaften selber mit ihrer überschlauen Wiener Regierung, welche uns täglich um eine neue Dummheit bereichert. Nur so fort, das ist vorzüglich geeignet, die Republik überall verhaßt zu machen. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!" Jawohl, das wünschen auch wir. Die Vottspartei ist die frühere klerikale Partei, so lautet ein weiterer Schlager. Ja wohl, ja, die Bolksparlei

und des Krieges herrscht, steht gegenwärtig jedes Kind, nur die von den „silbernen Kugeln" geblendeten Genossenführer wollen es nicht sehen. Die Christ lichsozialen als Hausagenten der Habsburger hät ten mit Feuereifer alle Kriegslasten bewilligt. Ge wiß, aber gleichzeitig haben die Roten als Haus agenten der goldenen Internationale und Schlepp träger des Logentums dafür gesorgt, daß wir, so weit es auf sie ankam, Waffen- und wehrlos dem Angriff ausgesetzt waren. Die Behauptung, wir, die bösen „Klerikalen

, so wie es gegenwär tig, wenn nicht alles täuscht, von Herrn Außen minister Dr. Bauer und anderen roten Oberjuden geschieht. Ferner: „sie haben stillschweigend zuge geben, daß gegen Recht und Gesetz jene einheimi schen Regimenter, die nur verpflichtet waren, die Heimat zu verteidigen, auf alle erdenklichen Kriegs schauplätze verschleppt wurden". Ein blühender Unsinn! Was hätte man dagegen tun sollen; viel leicht „protestieren", protestieren zu einer Zeit, in welcher das Kriegsgesetz herrschte, und zwar nicht bloß

damit durchaus nicht das deutsche Volk dreimal im Tage zu verraten, wie es die Roten meinen; überhaupt ist die völkische Begeisterung der Sozi nichts als ein riesiger Talmischlager für die Wablen. Früher hatten die Genossen für jede nationale Regung nur Hohn und Spot!, erst seitdem in Deutschland die Roten obenauf schwimmen, zieht sie die Sehnsucht nach den Berliner Regierungsjuden hinaus. Ein weiteres „schwarzes" Verbrechen ist eS, daß wir die „Hinterkandsarbeit" der Herren Genossen während des Krieges

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 04.09.1909
Umfang: 12
: einige Detachements waren längs dem linken Ufer des Mincio und in Stellungen ge genüber Peschiera und Goito vorgeschoben. Dem Manöver wohnt eine große Anzahl fremd ländischer Offiziere bei. Das Kommando der Blauen ließ gegen die Ope rationslinie der Roten Vorgehen. Das Kommando der Roten hatte Befehl erhalten, in den Frühstunden des 26. mit seinen zwei Divisionen gegen die Blauen vorzurücken, die zwischen Mantua und Ortiglia standen und schon auf dem Vormarsch waren, und erhält die Nachricht, daß in Piacenza

und Brescia starke feindliche Kräfte stehen. Bei der Wahrschein lichkeit, daß andere Kommandos den Po überschreiten und sich gegen den Mincio wenden, um den Roten den Rückzug abzuschneiden, hatte es den Auftrag, sich dem Gegner sofort entgegenzuwerfen. Am Nachmittag des vorhergehenden Tages hatten einige kleine Detachements Roter, die auf dem Marsche waren, die Stellungen um Peschiera zu besetzen, ein kleines Treffen mit einigen Abteilun gen Blauer, wobei Letztere im Vorteil blieben. Am 25. früh griff

eine Schwadron Blauer Ponte Pozzolo an, das von einer Schwadron Roter besetzt war, und nahm die Brücke im Sturm, die jedoch bald durch ein Fabrrad-Battaillon der Roten wieder genommen wuide. Bewegung der Blauen. Die Blauen, die in Piacenza konzentriert waren, marschierten am 24. von dort ab. Ihre Aufgabe ist, Peschiera zu Hilfe zu kommen, welches von den Roten bedroht wird. Bewegung der Roten. Die Roten haben am 24. die Feindseligkeiten damit begonnen, daß sie, von Verona abmarschierend, sich von zwei Seiten

gegen Peschiera wenden, und eine Division Kaval lerie mit Artillerie und Radfahrern durch Volta, dessen Tramstation sie rasch nehmen konnten, bis Medola vorschieben, wo die Division lagert. Der König. Am 26. früh fuhr der König im Automobil von Villa Gonzaga bei Volta Mantovana, seinem Hauptquartier, nach Peschiera, wo er die Bewegungen der Roten beobachtete. Hernach machte er einen Ausflug nach Sirmione und fuhr bis zur Spitze der Halbinsel, wobei Gäste und Bevölkerung ihm große Ovationen darbrachten

. Die Operationen um Peschiera. Die Ka vallerie-Divisionen der Loten marschierten am 27. früh gegen Nord zur Unterstützung ihres Korps, das die Feindseligkeiten gegen Peschiera eröffnet. Der Platz widersteht den ganzen Vormittag. Dann verlieren die Blauen die äußeren Stellringen und müssen sich ins Innere zurückziehen, worauf die Manöver-Oberleitung weiteres Vorgehen um Pes chiera herum einstellt. Peschiera war in die Hände der Roten gefallen, nachdem es bis zur äußersten Möglichkeit widerstanden

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 14.05.1938
Umfang: 4
Die Armeefpione Stalins Die Hintergründe -er Selbstmordepidemie fowjeßruffifcher Offiziere — Das jüdische Spitzel system in -er roßen Armee — Die internalionalen Ziele -es Sowjelmililarismus NSK Vor kurzem berichtete die polnisch» Preffe, daß un- t?r dem Offizierkorps der Roten Arme» im Militärbezirk Tula eine Gelbstmordepidemie ausgebrochsn fei. Die Offiziere hätten einen Brief an ihre Kameraden htnterlaffen, in dem sie mitteilten, daß die unerträgliche Atmosphäre der Bespi tzelung

, unter wel chen starken Einflüssen sich düs Leben in der Roten Armee abspielt. Das System der politischen Kommissare stammt aus der gleichen Zeit wie der Ausbau der Roten Armee und war von vornherein gedacht als Apparat der politischen Schulung nnd Erzkhung der Offiziere und Mannschaften der roten Armee. Dieses ursprüngliche System ist wie al les. was krüher mit einem „ideologischen* Mäntelchen um kleidet war, in Sowjetrutzland völlig umgefälscht worden. An die Stelle der Erziehung ist eine Kontrolle

von Wildschodensausgleichskcssen. vom 5. Feber 1937, sowie sämtlicher Nebengesehe und Verordnungen. Für jede Behörde, Gemeinde, jeden Verpächter und Jagdpächter, überhaupt für jeden Jäger im Lande Oester reich ist diele Gesetzesausgabe von grundlegender Bedeutung und schlechthin unentbehrlich. Am Autbau und an der Führung der Roten Armee hat das Judentum nur einen sehr beschränkten Anteil. Ver schwindend gering ist die Zahl der jüdischen höheren Offi ziere, die eine Rolle spielen. Um so größer aber ist die Reihe der politischen Kommiffare

, die heute vom Judentum gestellt werden. Der politisch? Schöpfer der Roten Armee lst der-Jude Bronstein-Trohki und fein gelehrigster Schüler, der 1930 die gesamte politische Verwaltung der Truppen mit Juden durchsetzte» war der Jude I. E. Gamarnik, der übrigens am 31. Mai 1937 Selbstmord beging, am Vor tage der Verhaftung TuchatfchewsKts. Trotzki und Gamarnik haben jene «Arbeitsteilung ge schaffen zwischen Juden und Russen, die heute noch der Roten Armee ihren Stempel aufdrückt. Danach sind fast überall

des Kriegskom- miffartats. Die Judencltque Kaganowitfch. die heute hinter Sta lin das Schicksal der 1b0 Millioneu russischer Menschen in so verhängnisvoller Meise bestimmt, hat also gründlich da für gesorgt, daß die Rote Armee unter dem Deckmantel der politischen Kommissare unter fester jüdischer Kontrolle steht. Nationalistische Strömungen, die auch in der roten Armee auftauchen könnten, werden von diesen jüdischen Kommissaren .ystemalisch unterdrückt. Wer es in der Roten Armee wagt, sich einer national

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.10.1927
Umfang: 16
, als ob im besonderen das österreichische Bürgertum von Natur aus bestimmt sei, in Unterwürfigkeit und Lakaien demut die Experimente der machthungrigen so zialistischen Führer über sich ergehen zu lassen und Oesterreich zu einem Musterbetrieb sozia listischer Regierungskünste ausbauen zu lassen. Aber der immer mehr steigende Uebermut der unersättlichen roten Führerschaft erweckte den Unabhängigkeitssinn, das natür liche Frei Heils ge fühl und die gesun den demokratischen Instinkte weiter Bevölke rungsschichten

des Vaterlandes ausbreiten. Unsere Aufgabe ist Klar und ein fach: Der auf Gewalt und Terror aufgebauten Herr sch gier der roten Diktatoren muß ein Ende gemacht werden. Die Mittel der Abwehr richten sich ganz nach den Methoden des Gegners. An die Stelle der Klassenherrschaft einer einzelnen Be völkerungsgruppe muß das soziale, das gesell schaftliche Gleichgewicht gesetzt werden, die Volksgemeinschaft. Der Weg dazu geht einer seits über die Abwehr und Beseitigung der roten Gewaltmethoden, andererseits

, m i t d e r F a u st, m i t N ä g e l n und Zähnen kämpfen. Von Frieden und Versöhnung wollen wir aber erst dann reden, wenn der Gegner den ehrlichen Willen, von der Gewaltherrschaft abzulassen, nicht nur mit gleißnerischen Worten, sondern durch die Tat bezeugt. Von einer solchen Tat aber haben wir noch nie etwas gehört. JUpinaL Schweizer - Präzisionsuhr Alleinverkauf K. Ladstädter Lienz Andrä Kranzgasse Nr. 2. Uhren, Gold- und opitische Waren. Das Ende der roten Armee. Der unpolitische „Mebrbund" gewinnt $o Mandate, der sozialdemokratische

der Wehrmacht. Auf den bedingsungslosen Abbruch! des Ge neralstreikes im Füll und die vollständige Nie derschlagung der von "den Sozialdemokraten inszenierten Wiener Revolte und auf das gänz liche Lossagen der Polizei vom roten Terror folgte nun eine neue schwere Niederlage: Die Mehrheit der österr. Mekrmadit ist seit Sonntag nicht mehr sozialdemokratisch. 9853 Stimmen des roten Militärverbandes stehen 10.620 Stimmen des unpolitildien Mebrbundes gegenüber. Vertrauensmän nermandate errang der „Mehrbund" 134

, der lozialdemokratisdie „Militärverband" nur 118. Die „Arbeiter-Zeitung" schreit, alles sei Schwindel, der Verlust der Mandate sei nur der vom Heeresminister schlau ausgenützten Wahlgeometrie zuzuschreiben. Der sozialdemo kratische Blätterwald in Wien und die roten Provinzblätter beten nach, was der Austerlitz ihnen vorsagt: „Schwindel, Schwindel!" Und da haben die Leute ganz vergessen, daß sie das Schwindel nennen, was bei allen früheren Wahlen sie selber getan und ausgenützt und damit die Mehrheit sich gesichert

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 14
Datum: 02.02.1927
Umfang: 14
Nummer 4.!. Stock. — NedsktLonSschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 74! und 742. Nr. 5 2. Februar 1927 23. Jahrgang Die roten Falken. Dmr P. Zyrill Fischer O. F. M. (Wien). Immer HKrrfiger mrd Zahlreicher sieht man bei sozialdemokratischen Veranstaltungen die sogenann ten „Roten Falke n", immer öfter kann man von ihnen lesen und hören. Es mag darum eine Auf klärung über diese neueste sozialistische Organisation erwünscht, beziehungsweise wegen der dringlichen Abwehr sogar notwendig

sein. Ueber die Geschichte der „Rsten FnlLen*' ist folgendes bekannt geworden: Dis „Roten Fal ken" sind die jüngste sozialdemokratische Jugend organisation. Sie sind in Wien (Schönbrunn) entstan den. Genosse T e s a r e k ist ihr Gründer, der Name stammt vom Genossen Ialkotzy. Das erstemal war oon ihnen 1925 in der Iuninummer der sozia listischen Zeitschrift „Kinderland" die Rede. Tesa rek hat damals vorgetastet, ob eine Organisation ge planter Art möglich wäre, beziehungsweise erweckte

er in seinen Artikeln den Anschein, als bestünde be reits ein solcher Iugendverband. Das Echo aus der sozialdemokratischen Kinderwelt war sehr stark. Im Ru bildeten sich überall Role-Falken-Gruppen. Als sie dann eine eigene Tracht bekamen, fanden sie auch bei den Erwachsenen Beachtung und oftmals auch Förderung. Im Sommer 1926 hielten die öster reichischen Roten Falken ihr er st es Treffen (ver regnet) zu Steyr in Oberösterreich ab. Rund ein Zehntel der 4000 Falken mar dazu erschienen. Wie Tesarek versichert, geht

es überall mit den Roten Falken recht gut vorwärts, auch in Deutschland, Tschechoslowakei, Polen usw. — sie haben dort Manch mal auch andere Namen — entfalten sie sich prächtig. In Rußland besteht eine ähnliche Organisation. S.e heißt dort „Pioniere" und zählt bereits über zwei Millionen Mitglieder. Welches waren nun die tieferen Ursache» für die Gründung der Roten Falken? Bor allem einmal das Bestreben, alle Alters stufen des Proletariats in lückenloser Aufeinander folge auf das laufende Band

: „Unserer Organisation fehlt bei ihrer Erziehungs arbeit im allgemeinen die aktive Anteilnahme der Arbeiterkinder. Die ,Roten Falken' sind der Versuch, einem bestimmten Kindertypus das ihm gemäße Eigenleben, das sich unter noch so großen Schwierig- Klrche mrd Sport. Mne PrMgl Dr« Ssrmenscheins» — S« faßt man die Jugend Die freisinnige «Vossifche Zeitung" entnimmt dem Nachrichtenblatt des Landesverbandes Baden der „Deutschen Iugendkraft" nachstehende Pre digt des Berliner Studentenfeelsorgers

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.10.1936
Umfang: 6
M o r d p o l i t i k selbst ein vernichten des Urteil gesprochen Es ist einwandfrei erwiesen, daß gleich nach Beginn der Kämpfe in Spanien die bolschewistische.! Sendboten des Kreml über Frankreich nach Barcelona und Madrid kamen, um hier die Leitung dieses für Moskau so wichtigen Kampfes in ihre Hände zu nehmen. Die roten Milizen Madrids besitzen weder Disziplin, noch besonderen Kampfeswert. Ihre Wider standskraft beruht ausschließlich auf einer schier unerschöpflichen Unterstützung ihrer Volksfront mit modernstem technischen Material

, mit Flugzeugen, Bombenmaschinen, Artillerie, un endlichen Mengen von Munition und sonstigem Kriegsmate rial. Niemand zweifelt in den Reihen der nationalistischen Truppen an dem endgültigen Sieg. Dorf um Dorf, Stadt um Stadt wird erobert. Was ich aber auf meinem Wege mit den vorgehenden Trup pen Francos in diesem Land gefunden habe, ist als An klagematerial gegen die roten Machthaber in Madrid, gegen Moskau, so erschütternd, daß man der Welt immer wieder täglich und stündlich aufzeigen müßte

der zahllos gemor deten Geiseln, der unschuldigen Opfer dieses Haßkrieges. Jede Kirche, die auf einem Wege lag, ist nicht nur zerstört, sondern in der unbeschreiblichsten Weise entheiligt und beschmutzt. Die Spur der zurückgehenden roten Milizen ist Brand, Plünde rung, Mord und Schändung. Unschätzbare Kunstwerte sind sinnlos vernichtet. Alles, was mit Tradition und Glauben im Zusammenhang steht, ist sinnlos verwüstet. Die nationalistischen Truppen wissen, worum es geht. Man beeilt sich beim Vorbeimarsch

, die vor der Front liegenden Städte und Dörfer durch unerwartete Handstreiche zu neh men, denn es ist bekannt, daß die zurückgehenden roten Hor den die Geiseln je nach der Größe des Ortes zu Dutzenden oder zu Hunderten erschießen oder tierisch ermorden. Dann finden wir, in die gestürmten Ortschaften und Städte einrückend, die Berge der mit Maschinengewehren nieder gemähten Bürger, finden die Keller der roten Gefängnisse ge füllt mit Leichen, oft auch noch mit Sterbenden, die man, in einem Raum zusammengepreßt

, mit Handgranaten ver nichtete. Ich fand in einer Ortschaft halbwegs zwischen Sevilla und Merida auf dem Stadtplatz 58 erschossene Bürger, dar unter auch Frauen. In einer Nebenstraße die Leiche des Pfarrers, der, mit dem Kopf nach unten über ein Feuer gehängt, langsam in Rauch und Flammen erstickt war. Wir fanden im Keller des von den Roten zum Iustizgebäude ge machten Blutgerichts 27 von Handgranaten zerfetzte Körper. In demselben Ort wurde ein Kleingutsbesitzer, der bei den Roten als Kapitalist stets

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1933
Umfang: 8
? Warum hat sich Dr. Leonardi gerade hier erschossen? Auch jene Friedhöfe, wo es keine „Sensationen" gab, waren gestern gut besucht — der „alte" Wiltener Fried hof, der alte Militärsriedhof und der neue Kriegerfried hof in Pradl, der Pradler „Ostfriedhof" usw. „Tag der Toten" und des Totengedenkens überall in Innsbruck. . a. k. Schöne Stunden bei den Roten Falken Vergangenen Sonntag hatten die Roten Falken des Innsbrucker Bezirkes einen großen Tag. Alle Landes- und Kreissührer der österreichischen

Roten Falken waren nach Innsbruck gekommen, um im Heim auf der Hungerburg ihre Reichssührerbesprechung durchzuführen. Anschließend sollte die erste internationale Falkenfüh rer tagung, zu der aus fast allen europäischen Ländern sFalkenführer eingetrosfen waren, abgehalten werden. Beide .Tagungen wurden knapp vor Beginn von der Behörde ver boten. Da aber die in dem Rahmen vorgesehenen Veran- 'staltungen der Innsbrucker Kinderfreunde nicht verboten worden waren, konnten die Roten Falken

Kindernachmittag anzusehen, zu dem die Roten Falken geladen hatten. Um 16 Uhr marschierten die Innsbrucker Sektionen in den Saal ein und eröffneten das Programm mit Falkenliedern und Sprechchor. Dann sprach der österreichische Reichsführer Gen. Hans Mandl aus Wien zu den Kindern. Er erinnerte die Kinder an dre Pflichten, die sie innerhalb des Proletariats zu erfüllen .haben, an die Treue zu den Genossen und Genossinnen und an die immer mehr zu übende Solidarität. Anschließend >kam das zwei Stunden dauernde

in so großer Zahl, daß der Saal bald zu klein gewesen wäre. Der -Auftakt war wohl nie so eindrucksvoll wie an diesem Abend. .Wiederum standen die Roten Falken auf der Bühne und sangen ihre Lieder. Gen. Hans Ebenberger begrüßte die Erschienenen im Namen des Vereines. Dann sprachen für die auswärtigen Delegierten herzliche Begrüßungsworte die Genosien Heinrich Schönenberger (Zürich). Willi Hocke (Bodenbach, C.S.R.) und Jan Van Overloop (Antwerpen). Nach der Begrüßungsansprache hielt der Gründer der Roten

wir ihnen immer und immer: Die Arbeiterväter und die Arbeiter mütter allein sind die wahren Freunde ihrer Kinder. Sie sind es. die ihnen auch in unserer Kampfzeit den richtigen Weg ins Leben, den Weg zum Kampf für unsere große und herr liche Idee, zum Sozialismus, weisen. Nach einer kurzen Pause folgte der unterhaltende Teil, der die hauptsächlichsten Vorträge des Nachmittagspro grammes enthielt. Die Roten Falken ernteten starken Ap plaus und der sehr gute Besuch war ein Beweis, daß die Roten Falken

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 6
Datum: 15.07.1932
Umfang: 6
, vor allem wohl die Ge meinden, ohne Schwierigkeilen den entsprechenden ver- pflegsapparat aufbanen können. Alles in allem steht da ein plaN zur Lrörterung, mit dem man sich .ernstlich befassen muß. De. F. K. MHIH Hi MWMISMS. Das System der roten Bauernbesreier. Jede Marxistenregierung verschwendet für rote Agi- tationszwecke am Diorfe riesige Summen. Warum? Die' roten Führer wissen: wenn der Bauer nicht mittut, sind wir verloren. Daher lassen sie kein Mittel unversucht, den Bauernstand für die rote

verbrecherxolitik einzufangen. wö werdejn Revolutionen gemacht? 3 U ben Groß städten. Dias lichtscheue Gesindel, das die roten Führer zur Lrmordulng der Staatsmänner, zum Anzünden der Regiernngspaläste, zur Ausplünderung der Geschäfts leute brauchein, treibt sich dort haufenweise herum. Nur mit Hilfe dieser Verbrecher könne,: sie die Bevölkerung.' einschüchtern, die Staatsgewalt erobern. Die Dauer ihrer Blutherrschaft hängt jedoch von den vorhandenen Le bensmittelvorräten ab. hungert das Volk

, dann haben sie ausgespielt. Der Bauer muß im roten Staat dahetz für die Aufbringung der Lebensmittel, für die Lrnäh- ruing der Proletarierurassen in den Groß,statten sorgen. 3N Rußland verteilten die kommunistischen Führer den gesamten Grundbesitz unter die Kleinbauern. Da- durch singen sie die Bauernschaft für die rote Schwindel politik ein. Kaum war aber die Lrnte eingebracht, er schienen Rotgardisten in allen Dörfern und räumten die Scheunen aus; Getreide, Pferde, Schweine und Kühe, alles was der Bauer im Schweiße

seines Angesichtes mühsam erarbeitet hatte, wurde ihn: weggeNominen und in die Großstädte geschleppt, wo Millionen Arbeiter hun gerten. Lr erhielt dafür keinen Groschen bezahlt, ver-^ langte er sein Geld, erhielt er Knutenhiebe oder ein Bajonett in den Bauch, heute ist der russische Kleinbauer derart hoch besteuert, daß ihn: nicht einmal der Lebens unterhalt für feine Familie bleibt. Lr laßt daher den Grundbesitz, den ihm die roten Führer ausgezwungen, lieber brachliegen, als daß er für die Sowjetregierung

in :N Moskau und Leningrad umsonst arbeitet. LbeNso hatte die Marxistenregierung in Ungarn be reits im ersten Monat ihrer Schireckensherrschaft voll ständig abgewirtschaftet. Die roten Volkskommissare waren Gewalttäter. Sie waren total unfähig. 3 ni den ungarischen Städten brach eine furckstbare Hungersnot aus. Die LmpöriDg der Arbeiterschaft über die grauen haften Zustände, die in Budapest herrschten, stieg von Tag zu Tag. Die Arbeiter drohten, der roten' Regie>- ruNg mit blutigen Aufständen

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