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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.03.1922
Umfang: 10
Seite % Nr. 7. nehmen wolle. Wenn in Deutschland die bestialischen Fran zosen überall nach Waffen herumschnüsfeln, so sind es durch wegs die Sozi und die Kommunisten, die ihnen die Späher dienste leisten. Man kann auch von solchen Individuen nichts Besseres erwarten, besonders wenn man sich das herr liche „nationale" Bekenntnis des roten Führers Errsvien vor Augen hält, welches er vor einiger Zeit in Leipzig abgab. Er hat wörtlich erklärt: „3Bit kennen kein Vater- I a n b, das Deutschland heißt

mit der Tschechoslowakei einen Geheimvertrag geschlossen — man denke einen Ge- heimvertrag — nachdem schon lange die Geheimdiplomatie durch die Roten abgefchafft war? In diesem Vertrage wur den wir in weitestgehender Weise auch militärisch gebunden und politisch an den Karren dos Verräters Masaryk ge- spanm. Wer hat seit Jahr und Tag für die „westliche" Orientierung geschwärmt" mithin für französisches Prole tariat? Das waren die Roten. Wer fällt den Deutschen Südtirols in ihrem schweren Abwehrkampfe gegen dis fremde

Unterdrückung stets in den Rücken? Das sind die Sozi! Die „Volkszeitung" hat recht, wenn sie schreibt: „Mehr Falschheit und Niedertracht hat sich selten noch ge paart," nur prallt dieses Geschoß leider auf den Schützen selbst zurück. Den Roten geht seit jeher das Parteiintereffs über alles andere. Die Roten freuen sich ja ganz offen über unsere Niederlage. Die Worte des Genossen Vater in Deutschland sind unvergessen. Der jüdische Kriegsverbre cher Dr. Deutsch, der genau wie ich es prophezeit habe, leer

ausgeht, — die Untersuchung gegen ihn ist schon eingestellt — hat ein ganzes Buck) über den systematischen Verrat sei, ner lieben Parteigenossen geschrieben. Auch bei uns in Ti rol haben hohe Funktionärs der Roten offen ihre Befriedi gung über unsere Niederlage Ausdruck verliehen. Die Un terdrückung des deutschen Volkes durch Frankreich seine Ausplünderung, sowie die völlige Derproletarisierung unse res Volkes sind ja den Roten nur willkommen. Sie glauben, daß sie -dadurch ihrem geliebten

Zukunftsstaat näher kom men. Sie brauchen das Elend des Volkes, um ihre Prole, tendiktatur unter jüdischer Oberhoheit «insühren zu können. In Men wird von den bürgerlichen Strohmännern — in Wirklichkeit regieren die Roten — absichtlich alles getan, um «ns ins äußerste Elend zu stürzew Die Juden Wiens lassen es sich schwere Milliarden kosten, daß der Kronenkurs auf feinem windigen Stande bleibt. Anleihen werden wir von niemanden in der Welt bekom men, denn die Geldaristokratie ist jüdisch und international

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 23.02.1927
Umfang: 10
ständigung der Selbständigen mit den Abhängigen er reicht wird, wird auch ein weiterer Fortschritt und Aufstieg zu erwarten sem. An die Arbeiterschaft tritt die Aufgabe, geschlossen gegen eine solche Prügelmec- serei, wie die neuen Angriffe sie darstellen, aufzu- treten. IC. B. leset umlverMt in Jräeitef! Die roten Falken. Von P. Zyril! F i s ch e r O. F. M. (Wien). sSckluß) Daß die Roten Falken schon kräftiglich Dienste für die Partei leisten müssen, braucht wohl nicht mehr eigens gesagt werderr

. Besonders gerne verwendet man sie zu Boten diensten. Da ist z. B. eine Versammlung oder Sitzung bekannt zu machen. Man wendet sich an die Roten Falken, damit sie Einladungen oder Zettel austragen. Im Nu ist der Melder der Noten Falken verständigt, er stürmt mit lauten Kr-i-i^i-Rusen durch die Straße und bald kommen die so verständigten Hilssmelder und holen sich die Weisungen, verständigen nötigen falls die anderen alken und die Einladungen find in kurzer Zeit an Ort unh Stelle. Auch bei Ausflügen

und Wanderungen vergißt man nicht auf die Verbreitung des sozialistischen Gedan kens. Man knüpft mit den Kleinbauern oder Arbei tern und Knechten ein Gespräch an, hilft ihnen allen falls auch bei der Arbeit. Besonders gerne aber nimmt man sozialistische Flugschriften zur Aufhetzung der Landbevölkerung mtt, legt sie aus die Aecker oder in die Städel und Hausfluren. Daß die Roten Falken auch Feste feiern ist selbstverständlich, und zwar feiern sie „alle Feste des kämpfenden Proletariats. Der größte Tag

. Im Gegenteil! Tesarek schreibt (RF., S. 98 f.): „Unsere Sommer- Sonntage gehören den Wanderungen und Fahrten. Wir wollen nur bei den wichtigsten Festen und Feiern verwendet sein." Lobenswert ist bei den Roten Falken ihr Jnteresie für die Heimat. Sie suchen sie wenigstens ordentlich kennen zu lernen, um Fremden Ausschlüsse geben zu können, ihm durch Rat und Tat beistehen zu können. Anerkennung verdient es auch, daß sie bestrebt sind, fremde Sprachen zu lernen (besonders durch Brief wechsel mit ausländischen

Kindern). Freilich wird dies wieder mehr im Sinne und zur Pflege des Internatio nalismus ausgewertet. Auch die Pflege schöner edler Volkstänze ist hewor- zuheben. Weiters ist es zu erwähnen, daß die Roten Falken sich bemühen, die von den Sonntagsausflüg- lern oft arg zugerichteten Wiesen von all den Ueber- resten zu reinigen. Damit ist aber auch alles Lobens werte an dieser Organisation gesagt. Es ist begreiflich, daß sich verschiedene Stimmen gegen die Roten Falken erhoben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 25.06.1930
Umfang: 10
werden. Alle diese traurigen Maßnahmen konnten nur mit Zustim- m u n g der roten „Personalvertreter" durchgeführt werden. Nicht nur in Privatbetrieben, sondern auch bei den rot beeinflußten Oesterreichischen Bundesbahnen heißt also Ra tionalisierung nichts anderes als „minderwertiges Menschen- material" durch „höherwertige" maschinelle Kraft zu ersetzen. Tenn nicht die Maschinen haben in jetziger Zeit den Schaf fenden zu dienen, sondern die schaffenden Menschen den Ma schinen. Und der heutige Rationalismus

, sondern auch mitunter ganz unbegreiflich im Güterzugoerkehr im Dienste steht. Es wäre aber damals dem roten Zentralaus- jchuß ohne Zweifel ein Leichtes gewesen, insbesondere die Menidezeiten in Umkehrbahnhöfen, die nicht einmal immer als Ruhszeiten, aber schon gar nicht als Freizeiten gelten können, wenigstens zu einem geringen Bruchteile als Ar beitsleistung werten zu lassen, uni auch für das Fahrpersonal einen wirklichen, annehmbaren Achtstundentag zu schaffen. Aber die roten Personalverlreter haben eben

und -arbeltermnen, Kollegen! Ein Flugblatt der roten Gewerkschaft ladet die Ge- meindearbeiter ein, um Himmelsmillen nur der freien Gewerkschaft alle Stimmen zu geben. Es lohnt sich nicht, auf dieses Flugblatt zu antwor ten, weil wir die Gemeindearbeiter nicht für so dumm halten, daß sie auf diese Lockrufe hereinfallen. Nur ein paar faustdicke Lügen sollen kurz sestgehalten werden. Vorweg müssen wir sagen, daß es um die Erfolge der Roten sehr schlecht bestellt sein muß, wenn sie ihr Flugblatt zum größten Teil

mit Schimpfereien gegen die anderen füllen, um so die eigenen Schwächen zu verdecken. Der kleine Moritz in der Taferlklasse sagt ja auch immer: „Ich nicht, der andere hat's getan." Genau so machen es unsere tüchtigen roten Gemeinde arbeitervertreter. Die christlichen Gewerkschafter — das sind die „Lum pen". Dabei verweisen sie wieder einmal auf dir Straßenbahn. Diese Angelegenheit ist ein guter Witz, der heute aber bei den braven Genossen nicht mehr zieht. Alle wissen, wie die Verhältnisse dort liegen. Trotzdem

geht es den Grazer Straßenbahnern noch lange nicht so schlecht, wie den Gemeindearbeitern unter der roten Gemeindevertretung. Das Flugblatt leistet sich die Aufschneiderei: Alles, was bei der Gemeinde an Verbesserungen erreicht wurde, haben natürlich die Roten gemacht. Es wun dert einem nur, daß nicht auch die Untätigkeit aufge zählt wird. Die Wahrheit zu sagen wäre allerdings für die Roten ein Unglück. An Mrtgliederdurchfall lei den sie ohnehin schon schwer! Wie aber sehen die Erfolge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.08.1919
Umfang: 16
auf die „allerchristliche" Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern los, als wenn die die Schuld hätten, daß die roten Brüder am 15. Juni statt zur Wahl lieber in die Berge gegangen sind, um dort Sonnenbäder zu nehmen. Und wenn sich dann die katholischen Zei tungen gegen diese niederttächtigen Schimpfereien des knallroten Blattls über die Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern Tirols zur Wehre setzen, dann schreibt das Blatt, wir hetzen, wir beschimpfen die arbeitende Bevöl

liche Grund, warum die roten Brüder für einige Stunden die Arbeit niederlegten. In Wahrheit aber war es, wie ja der Obergenosse Scheibein dem Landeshauptmann Schraffl gegenüber ganz ruhig eingestand, nicht so sehr die Fleischnot, als vielmehr der politische Machthunger, der die „Volkszeitung" veranlaßte, die Arbeiter auf die Straße zu hetzen. Die Landesregierung hat die Forderung der roten Demonstranten erfüllt und erklärt, sie werde alles tun, um der Fleisch- und Milchnot Herr

zu werden. Gleichzeitig wurde der Ernährungsminister Herr Preindl mit den weitest- gehendsten Vollmachten ausgestattet und ihm volle freie Hand gelassen zur Behebung der Fleischnot. Für kurze Zeit war Ruhe. Die vergangene Woche, als an die Bevölkerung nur 10 Deka Fleisch pro Kcpf ausgeteilt werden konnte, ging der Teusels- tanz wieder los und sofort wurde wieder mit Streik und mit dem Aufmarkch auf der Straße ge droht. Den Lesern des roten Organes wurde abermals die Lüge aufgetischt, daß die Bauern streiken

das Blatt ganz genau weiß, daß weder die Landesregierung, noch Lan deshauptmann Schraffl, noch die Bauern schuld sind an den schlechten Ernährungsverhältniffen. Die roten Herren haben selbst verlangt, daß Herr Preindl zum Ernährungsdirektor von Tirol mit unbeschränkter Vollmacht ernannt werde. Die Landesregierung hat dem roten Volke den Willen getan und Herr Preindl wurde vom Balkon des Landhauses herunter zum allgewaltigen Ernäh- rungsdittator von Tirol ansgerufen. Die Pflicht des Herrn Preindl wäre

ist es, der die „Volks zeitung" so zum Schreien bringt. Selbstverständlich bekommen in diesem Hetz artikel die katholischen Großbauern (wer diese Großbauern eigentlich sind?) auch ihren Teil ab, die nach der Ansicht der „Volkszcitung" einfach streiken und die Städter aushungern wollen. Das ist nun allerdings wieder so eine faustdicke Lüge, allein dem roten Blattl kommt es auf eine Lüge niehr oder weniger ja nicht an. Wer die Verhältnisse auf dem Lande kennt, der muß sagen, daß die Bauern nicht streiken

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 31.10.1923
Umfang: 10
haben die roten Blatter tagtäglich versichert, der Wahltag werde mit der ganzen Seipelei aufräumen. Und daß die Roten ganz ernstlich dieses Ziel zu erreichen hofften, beweist die Tatsache, daß sie so gewaltige Anstrengungen machten u. sich ungezählte Milliar den kosten ließen, um Seipel und seine Sanierung gänzlich „abzubauen". Wenigstens wurde von der roten Presse vor der Wahl oft genug das Ende aller „Seipelei" vorausgesagt. Jetzt, nachdem die ser geplante „Abbau" gründlich vorbeigelungen, den Bescheidenen

ungefähr 250 Milliarden Kronen. Das gäbe an die 100 Häu ser zu 8—10 Wohnungen, also .eine kleine Stadt. Den Arbeitern ist das Geld für den roten Wahlfonds aus de.r Tasche genommen worden, um es dann zwecklos für Wändeverschmierung zu ver pulvern. Auch Dr. Seipel ist nicht enttäuscht. Nach Ansicht der roten Blätter soll Dr. Seipel selbst über den Ausgang der Wahlen am meisten enttäuscht sein. Er hätte auf eine Zweidrittelmehr heit seiner Anhänger „gehofft". Nun alle Welt kennt unseren Kanzler

sein, um nicht zuweilen — wie schon vor Jahres frist bei der Abstimmung über das Genfer Werk mit Dr. Seipel zu gehend Vielleicht tun sie es schon aus Erkenntlichkeit, weil Dr. Seipels Popularität die roten Bauchrutscher vor der peinlichen Notwen digkeit bewahrte, Herrn Zimmermann ihr Buckerl zu machen. Das ist einmal sicher: die erlangte obige Mehrheit genügt unserm Kanzler, sie genügt auch dem Großteil des österreichischen Volkes, Dr. Seipel saniert und Dr. Bauer spintisiert weiter. Nur nicht stolz sein! Es wäre

übrigens grausam, der im Kampfe um das Sanierungswerk nun endgültig unterlegenen Sozialdemokratie die billige Selbstvertröstung mir ihrem großen Stimmenzuwachs nicht vergönnen zu wollen. Mögen sich die roten Herrschaften nun ruhig selbst anlügen, nachdem sie vor der Wahl lange genug andere angelogen haben. Aber eines muß festgestellt werden, sie können nicht stolz sein auf diesen Stimmenzuwachs. Nehmen wir einmal die Stimmenergebnisse von Wien her. Dort beträgt gegen 1920 der Zuwachs an roten Stimmen

133.079. Darunter sind rund 64.000 Stimmen der Tschechen, die 1920 noch eigene Kandidaten auf stellten und diesmal sich durch die „Bettgemein schaft" mit den Roten die hohen Kosten eines selb ständigen Wahlapparates ersparen wollten. Sich mit den Tschechen gegen die eigenen Stammesge- rwsten verbinden, bringen auch nur die Roten fer tig. Außer den Tschechen gab es noch unzählige Ost- juden und viele andere Zweifelhafte Elemente, die dank der Reumannschen Heimat- und Wahlrechts fabrik mit dem roten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
oder die „Volkszeitung" von Innsbruck liest, mutz sagen: Jetzt ist der Rekkord in Hatz und Lüge wohl erreicht. Der Hatz aus die „Pfaffen" hat die roten Schreiber derart blind gemacht, datz selbst einsichtige Sozialdemokraten sich sagen: Dieses Geschrei ist zu ecklig und zu giftig, um noch wahr und gerecht zu sein. Untersuchen wir einmal die Frage, warum die Sozi den Geistlichen die Gehaltsauf besserung nicht vergönnen. Vor allem wird von den Sozialdemokraten das Mitleid mit den Steuerzahlern gel tend gemacht

. Nun gab es aber auch vor einein halb Jahren eine kleine Aufbesserung für die Geistlichen. Damals fatzen in der Staatsregierung acht sozialdemokratische Staatssekretäre, die alle für die Ausbesserungsvorlage stimmten. Die sozial demokratischen Abgeordneten und Zeitungen reg ten sich damals mit keinem Worte über die Kon gruavorlage auf. Heute soll 4>ie endliche Besser stellung unserer Gelstüchen ein Attentat aus die Steuerzahler sein. Warum? Unter der glor reichen roten Herrschaft der Genossen Seitz

und Renner war man eifrig besorgt, möglichst zu ver tuschen, wie viele Milliarden zu jener Zeit bei der Demobilisierung in den IudeZack und von diesem wieder zu einem schönen Teil in die roten Partei- Kassen abflossen. Da konnte man ja leicht auch den armen Geistlichen großmütig ein paar Millionen Steuergelder zu einer ganz geringfügigen Aufbes serung vergönnen. Heute sitzen die Herren nicht mehr an der Futterkrippe und nun verlohnt es sich, vor den Steuerzahlern so hübsch, gefühlvolles Mitleid

zu heucheln. „Die Pfarrer sind allesamt schlechte Republika ner", tönt es aus dem roten Blätterwald. Bisher haben sie aber die Ruhe und Ordnung im Staate gewiß nicht gestört. Wenn sie die heutigen Zu stände nicht für ideal halten, kann es ihnen nie mand verdenken. Und selbst wenn alle Pfarrer be geisterte Lobredner der Republik wären, würden sie heute vor de-r roten Führern and Tintenferen keine Gnade Ulwon. Denn die rote Parteileitung braucht ihre gegenwärtige Psafsenhetze zu agitato rischen Zwecken

Wo es sich bei den roren Häupt lingen um AgUationszwecke handelt, hat jede Ver nunft und Gerechtigkeit zu schweigen. Ja, man wird nicht fehl gehen, wenn man be hauptet, die Hetze der roten Parteigötzen richtet sich auch gar mcht gegen die Persönlichkeit der Geistlichen. Sosta-oemokraiische Abgeordnete ha ben ja selbst wiederholt zugegeben, datz die Geist lichen wirklich elend bezahlt sind. Lohn- und Ge haltsaufbesserungen werden ja sonst für ein H nwt- privileg sozialdemokratischer Volksbeglückung ge halten. Viele

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 09.02.1927
Umfang: 10
das treibende Ele ment und wer daraus nicht Rücksicht nehmen will, muß im vorhinein aus die Gewinnung der Jugendlichen im größeren Maße einfach verzichten Aber nicht nur an die H. H. Präsides und an die Vorstandfchaften, sondern auch an die Mitglieder appelliert der Verband. Sie mögen ihre Genügsamkeit und Bescheidenheit in bezug auf das Vereinsleben we nigstens auf eine kurze Zeit ablegen und sich in den Dienst der Vorwärtsentwicklung ihres Vereins stellen. (Schweizer „Hochwacht".) Die roten Falken

. Von P. Zyril! F ische r O. F. M. (Wien). IL Geist rmd Leben der Roten Falken. Wie schon betont wurde, sind die Roten Falken sozia listische Pfadfinder. Tesarek selbst sagt ja in seinem Schristchen R. F. S. 116: „Die Arbeit mit unseren Buben und Mädeln bei den Schul- und Kinderfreunden führte uns über eine Reihe psychologischer Erkennt nisse zun: System Baden-Powells, zur Pfadfinderei. Freilich war es notwendig, sehr vieles aus diesem Werke ganz abzulehnen; alles neu, vom sozialistischen Standpunkt

aus zu sehen und unter diesem Gesichts punkt neu zu schreiben." Wir wollen nun im nach stehenden diese sozialistische Ausmünzung des Pfad- findergedankens etwas genauer ins Auge fassen, zu meist an der Hand des schon erwähnten Tesarekschrrft- chens. Die Roten Falken sammeln also die sozialistischen Kinder vom 10. bis 16. Lebensjahr. Die eigentlichen Falken müssen 12 Jahre alt sein bei ihrer Ausnahme. Vorgeschult werden die Kindergenossen bei den soge nannten „Iungfalken", die im Alter

durch den Gruppenführer. Die ser spricht einige Worte des Willkomms und übergibt dann jedem Neuling das rote dreieckige Tuch, welches neben dem Wimpel das offizielle Kennzeichen der Roten Falken ist. Sodann reicht er allen die Hand und wünscht, daß sie recht bald bereit seien, die Prü fung zu machen. Diese Prüfung muß der Falke spä testens ein halbes Jahr nach seiner Ausnahme ablegen. Es braucht aber das nicht schulmüßig zu geschehen, vielmehr soll der Führer während dieser Zeit ein Bild zu gewinnen suchen

über das Willen seiner „Kan didaten". Prüfungsgegenstand sind: 1. Der Note Falke mutz die Gebote der Roten Fal ken wissen 2. Der Aufbau der Roten Falken und ihre Einglie derung in die Organisationen des Proletariats muß jedem Roten Falken bekannt sein. 3. Wichtiges aus der Geschichte der Arbeiterbewe- 4. Orientierung nach Sternen. Sonne. Uhr und Kompaß. Kartenlesen. Fahrplanlesen. 5. Er muß schwimmen, sich zumindest über Wasser halten können. 6. Das Wichtigste der erste Hilfe. 7. Er mutz nähen und flicken

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1920
Umfang: 4
Wie muß ich mähte»? Wenige Stunden trennen uns von den Wahlen. Morgen, den 17. Oktober, ist der große Entscheidungskampf, der Entscheidungskampf zwischen Rot und Christ lich, der roten Weltanschauung und der christlichen Weltanschauung, der roten Wirtschaftsordnung und der christlichen Wirtschaftsordnung! Was die Sozialdemokratie versprochen und was sie tatsächlich gehalten hat, das haben wir in diesen Jahren gesehen! Es gibt wohl kaum einen vernünftigen Men schen, der, wenn er nicht ganz

vom sozialdemo kratischen Parteifanatismus erfüllt ist, für die rote Partei noch zu haben wäre. Jedermann sieht ein, in welch fürchterlicher Weise die Roten überall, wo sie zur Herrschaft gelangt sind, besonders aber bei uns in Oesterreich gewirtschaftet haben. Ihre völlige Unfähigkeit, einen Staat zu verwalten,, hat sich deutlich herausgestellt! Es braucht dafür keinen weiteren Beweis; es genügt auf das hinzuwetsen, was wir alle sehen. Der Staat Oesterreich mit seinen Schulden, mit seiner Arbeitslosigkeit

, mit seiner verlotterten Währung, mit feiner Produktionsunfähigkeit, mit seiner trostlosen Armut auf der einen Seite, mit dem Schieber- und Schleichertum, mit dem iüdifchen Protzentum, der jüdischen Korruption auf der anderen Seite, ist ein Bild der sozial demokratischen Negierungsweisheit. Das haben die roten Genossen vollbracht! Aber es ist ihnen daran nicht, genug, sie möchten es noch weiter treiben. Sie wollen unseren Staat ganz in ihre Hände bekommen. Bisher war es ihnen, dank der wackeren Haltung

der christlichfozialen Partei, nicht mög lich gewesen, sich vollkommen auszutoben, viel ist ihnen daneben gelungen. Die völlige Ruinierung des Mittelstandes haben sie bis heute noch nicht zustande gebracht; die völlige Sozialisierung allen Privateigentums konnten sie auch noch nicht durchsetzen. Die Er richtung der Räterepublik und offenen Bolschewi stenherrschaft, letzten Endes das uneingestandene Ziel aller Roten, wenn manche auch vorsichtsweise davon nicht gerne sprechen, ist ihnen gleichfalls mißglückt

, um ungehindert und tn Ruhe die Macht zu genießen. Das ist die Lage! Dagegen gibt es kein anderes Mittel als: IWF“ Wählt für die christlichfoziale Partei! Cs gibt keine andere Partei, welche in der Lage ist, wirksamer die Sozialdemokraten zu be kämpfen, wie die Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei ist die mächtigste und stärkste Gegnerin der Sozialdemokraten. Sie allein hat auch bisher den Kampf gegen den roten Sozialismus geführt! Sie allein hat es gewagt, ihm entgegenzutreten. Sie allein

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
des Landtages an diesem Tage füllten die Gewissen mit Obstruktionsreden ans, nicht eiw-Punkt dev» Tagesordnung konnte erledigt werden und so ging es weiter bis zmn 31. Apcil Mitternacht, worauf der Landtag wegen Aussichtslosigkeit für »ine Arbeitsleistung bis 4. Mai unterbrochen wurde. Und für diesen roten Spelunken chek- takel, der uns vor der ganzen Welt blamiert, muffen die Steuerträger pro Stunde 2300 K zahlen. Die roten Genossen bezeichnen ihre ver brecherische Arbeitsverhinderung des Landtages

als Entlarvung der Anschluß feinde, womit sie die Landtagsnrehrheit meinen. Diese angebliche Entlarvung bestand in nichts anderem, als in einer Sammlung aller jener Vorwürfe, Ver leumdungen und Hetzereien, wie wir sie seit dem Zusammenbruche in der roten „Voltszeitung" lesen können. Neues und stichhältiges konnten sie nicht Vorbringen und war es ihnen nach ihrem eigenen Geständnisse auch um nichts anderes zu tun, als um die Arbeit im Landtage zu verhindern; denn was kümmert »inem waschechten Sozi

das Volkswohl, das Vaterlarrd oder das deutsche Natroyrugefühl. Sie kennen nur das r o te P art e ii nt er esse und die Feindschaft gegen den Bürger und Bauernstand, alles andere ist ihnen Wurscht. Der Grund der roten Arbeiteverhinderuug liegt in nichts anderem, als in der Mandatsver teUrrng s r die Keeves- fommfffton. Ter Genosse, Abg. Foltin, hat in seiner Rede selbst zugegeben, daß die Sozialdemokraten auf ein Mandat in die Tiroler Heereskommis sion nach dem Gesetze keinen Anspruch haben und trotzdem

setzten sie mit der Obstruk tion ein, um der Landtags mehr heit eine rote Vertretung in diese Kommission abzutreten. Auch Wg. R a p o l d i "erklärte in seiner Forderung auf Auflösung des Landtages ganz offen, daß eine Verständigung nicht zu erreichen sei, wenn den Sozialdemokraten nicht eine gleiche Macht eingeräumt werde. Man sieht daraus doch klar, daß die roten Gesellen den ganzen Skandal nur aus rotem Parteiinteresse herauf beschworen haben. Wie kommen die Wähler der bürgerlichen Parteien

, die die erdrückende Mehr zahl der Bewohner des. Landes ausmachen, dazu, sich von den Herren Sozialdemokraten in ihrem Rechte »vergewaltigen zu lassen? Was nützt da das demokratische Wahlrecht zur Er forschung des Willens der breiten Masse des Volkes, wenn dre Gewählten nach dem Willen und Befehlen der paar roten Volksbeglücker tanzen sollen. Ist das die rote Freiheit oder eine Knechtung, wie sie im Mittelalter nicht schlimmer war? Die Abrechnung mit den roten Herr- * schäften. JA den Zwischenpausen, in denen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1939
Umfang: 4
54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt dis zur schriftlichen Abbestellung. M- CT Manchen 18 9*1. Entgelt. AnNnd. mit-j-*b. Nr. Derzeit Preisliste Nr. 1 gültig. D. A. l. 3 9 über 1800. Wochentalender: Februar: Sonntag 12.: Eintopfsonntag, Montag 13: Katharina, Dienstag 14.: Valentin. Mittwoch 15.: Faustinus, Donnerstag 16.: Julmna, Freitag 17.: Konstantin, Samstag 18.: Flavian Rach -er Befreiung Kataloniens. Ganz Katalonien in der Hand Francos. Bilbao. Mit dem Uebertritt der letzten roten Kampf

. An allen Grenzstellen wurde sofort die Nationalflagge rot-gold-rot feierlich gehißt. In den folgenden Tagen haben die nationalen Truppen die noch unbesetzten Ortschaften in den Pyrenäen-Tälern von zurückgebliebenen roten Trupps gesäubert und besetzt. Die Hauptstadt der Insel Minor ca prangt im Flag genschmuck. Die Bevölkerung jubelt den nationalspanischen Soldaten als ihren Befreiern zu. Die Lage der Insel war seit 14 Tagen trostlos, da jegliche Lebensmittelzufuhr vom Festlande fehlte. 50 000 Einwohner der Insel

waren nahe dem Hungertode. In den zweieinhalb Kriegsjahren war die Insel von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Zu Beginn des Bürgerkrieges schloß sich General Atienza mit der gesamten Garnison der Franco-Bewegung an und erhob sich gegen die roten Bonzen. Die Erhebung scheiterte jedoch infolge Verrates. Der Aufstand wurde nach estiem furchtbaren Blutbad niedergeworfen. Mit der Zeit erhielt die Insel durch ausländische Sachverständige ganz moderne Verteidigungsanlagen. Die Hilfe des Aus landes verfehlte

aber trotzdem ihren Zweck. Bei der Besetzung der Insel Minorca unterstützte die Bevölkerung alle Operationen der nationalspanischen Trup pen, die begeistert begrüßt wurden. Unter der bolschewisti schen Gewaltherrschaft sind alle National gesinnten Ein wohner Minorcas bestialisch ermordet worden. In Figueras ist von der Zerstörungswut der Roten keine einzige Straße verschont worden. Das Stadtzentrum ist völlig vernichtet, ganze Stadtviertel gleichen nur noch einer Steinwüste. In der Nacht zum Freitag

sprengten die roten Horden das Munitionsdepot von Port-Bou in die Lust. Das nächste Ziel Franws: Valencia. Saragossa. Hiesige militäirsche Kreise stellen fest, daß die Eroberung Kataloniens in genau 48 Tagen vor sich ging. Das eroberte Gebiet, das 30 000 Qua dratkilometer umfaßt, stellt mit etwa drei Millionen Ein wohnern den dichtestbevölkerten Teil Spaniens dar. Drei Provinzen mit ihren Hauptstädten Tarragona, Gerona und die größte Stadt Spaniens, Barcelona, wurden be freit, zugleich auch die Insel

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1927
Umfang: 12
wirkt als Pharisäerei!" Die roten Falken. Von P. Zyrill Fis cher O. F. M. (Wien). Hl. Einstellung zu sittlich-religiösen Fragen. Ueber die Stellung der „Roten Falken" zur Mäd chen w e l t ist folgendes zu sagen: Anfangs bestanden die Roten-Falken-Gruppen bloß aus Buben. Bald aber tauchten auch „rote Schwe stern" aus. Einer grundsätzlichen Scheidung der Falken nach Geschlechtern wird nirgends das Wort ge redet, vielmehr ist der Koedukationsgedanke — im Unterschied zu den Pfadfindern — hier praktisch

, aber im allgemeinen ist man froh, daß für die Mädchen nicht mehr die Gefahr besteht, „wie schon so oft in der Ge schichte des weiblichen Gefchlchtes, ins Hintertreffen zu geraten". Für die Ausnahme der Mädchen zu den Ro ten Falken war wohl außer dem Wunsche vieler klei ner Genossinnen vor allem das Beispiel der russi schen Pioniere maßgebend, über deren soziali stisch-kommunistisches Leben Helene Bobinska berich tet. In diesem Zusammenhänge sei auch gleich gestreift und erwähnt, daß die Roten Falken, wenigstens

die Leitung, sich bemüht, das Zusammenleben der beiden Geschlechter sittlich einwandfrei zu gestalten. Tesarek wünscht in seinem schon wiederholt zitierten Schrist- chen (S. 30), „daß bei den Roten Falken der Geist einer solchen Reinheit herrschen muß, daß schmutzige Scherze und Witze unmöglich sind. Es ist vor allem da zu ein ruhiges und entschlossenes Auftreten des Füh rers notwendig, um die Achtung und Ehrerbietung der Jungen und Mädel vor den Tatsachen des Geschlechts lebens und der Fortpflanzung

besprechen und darüber schmutzige Scherze machen. Jeder Rote Falke soll sich bewußt sein, daß er durch solche Handlungsweise nicht nur sich selbst schadet, sondern vor allem seine Mutter schwer beleidigt." Mit solchen Motiven ist aber auch die Abwehraktion aus diesem Gebiete seitens der Roten Falken erschöpft. Die mächtigsten Dämme, gebaut aus den Quadern der Religion, können sie natürlich nicht aufrichten. da ja die Religion völlig ausgeschaltet, bezie hungsweise übergangen rmrd. Das einzige, was Tesa

Volksleben in verhängnisvollster Weise und bereitet mehr als alles andere den Untergang Europas vor. Daß man bei den Roten Falken die Religion so völlig ausschaltet, ist übrigens leicht begreiflich, ja un vermeidlich, da man doch die Revolutionsidee in die Gehirne der Kinder pflanzen will. Der Erziehung zur Revolution schenken die Roten Falken die größte Aufmerksamkeit Tesarek betont (S. 22) ausdrücklich, „daß die sechs Jahre Falkenleben, Roten-Falken- Lebens, nichts anderes als eine harte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1919
Umfang: 12
von italienischen Soldaten und Offi zieren die deutschen Straßentafeln in Gries bei Bozen herausgeris sen und zum Teile durch welsche ersetzt. Die ita lienische Regierung verspricht, die italienische Sol dateska tut was sie will. Die Länderseindlichkeit unserer roten Brüder hat sich auf ihrem unlängst abgehaltenen Parteitage im schönsten Lichte gezeigt. Die roten Wortführer konnten sich nicht genug über die innere SelbständigkeitsbestrebungderLän- d e r ereifern, sie verlangten nicht mehr u. nicht we niger

durch nichts mehr an Wien gebunden, son dern haben unsere volle Beschluhfreiheit wieder er langt und einer rot-jüdischen Wiener Regierung werden wir uns nie und nimmer ausliefern. Einer der Hauptschreier gegen die innere Freiheitsbestrebung der Länder war — der Genoffe A b r a m, der die Freiheitsbestrebungen der Länder als »gebildeter" Mensch mit *8 5 n b t r trottelosis" bezeichnet« und die strengsten Re gierungsmaßnahmen für die Länder verlangte. Feststellen müffen wir noch, daß es sich bei die sem roten

-jüdische Sippschaft gut weiß, daß die Verfassung dann nicht so ausfällt, wie sie sie würrscht, sollen die »schwarzen Landtagsmehrhetten" angeblich den Bürgerkrieg wollen. Die »roten Heuchler wissen ganz gut", daß die gegenwärtige Staatsverfassung ebenso ein Provisorium ist, wie die Nationalversammlung und daß daher weder die provisorische Regierung, noch die Nationalversamm lung ein Recht haben kan», das Verhältnis der Länder zum zukünftigen Staat über den Kopf der Länder hinweg zu bestimmen. Der rot

-jüdische Standpunkt ist einfach folgender: „Entweder die Länder beugen sich willenlos dem jüdischen Joche, oder Bürgerkrieg." Und letzteren haben, wie oben ersichtlich, nicht die »Schwarzen", sondern die »Roten" ««gekündigt. Uns will aber dünken, es gibt noch ein drittes Mit tel und das ist eine Staatenbund-Verfaffuug nach dem Muster der Schweiz, womit aber die roten Her ren nicht einverstanden sind. Die »Vollszeitung" schreibt: »Viele Tau sende Republikaner und Sozialdemokraten leben in unserem Lande

, die im Krieg die Waf fen führen gelernt haben. Soll es sein: nun dann, dann werden wir auch ein- mal die Waffen führe« gegen die Reaktion usw." Gemach, Herr R a p o l d i, nicht um einen Kampf gegen die Reaktion würde eS sich handeln, sondern um einen Kampf der Rote» gegen die Rechte der Länder auf innere Selbständigkeit, um einen Kampf der Länder gegen die jüdische Zwangherrschaft. Was die Erlernung des Waffensführens im Kriege anbelangt, so will uns scheinen, daß die roten Herren im Kriege weit mehr

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 10.10.1923
Umfang: 10
? Hat nicht der sattsam bekannte Glöckel in Wien den Katecheten verboten, zum Eintritt in die Kongregationen anzueisern. hat nicht derselbe blut rote Glöckel eine Unzahl Iugendschriften ver nichten lassen und für die Schule verboten, weil da noch christliches Empfinden drinnen war und haben ihm nicht alle Sozi die Mauer gemacht be: dieser Biicherverbrennung, dieselben Sozi, die im mer Tobsuchtsanfälle bekommen, wenn die Kirche Schmutzbücher verbietet? Aber all dieses und vieles, vieles andere, was die roten Hetzer

und Schmutz zu entdecken. Sie sieht an der großen Weltkirche sonst nichts als den Kehricht und Staub, den die Millionen und Abermittionen, die aus allen Völkern in diese Kirche strömen, mit sich tragen, Und lvenn sie irgendwo wieder ein Stäub- Die roten „Freunde" der Religion. Von Michel G r a d a u s. Die Wahlen kommen. Das verraten uns am ausfälligsten die roten Blätter. Sie reden von allem möglichen und versprechen uns alles, auch das Unmöglichste. Aber sie üben auch die Kunst des Schweigens

in Angelegenheiten, bei denen es brenzlich werden könnte. Eine solche Angelegen heit ist für die Sozialdemokraten das Kapitel: Religion! Vor den Wahlen finden es die Roten nicht ge raten, offen und eindeutig über ihre Stellung zur Religion zu sprechen, sondern üben in diesen: Punkte die Tugend, die ihnen an: allerschwersten fällt — die Selbstverleugnung. Sie denken: „Sich selbst besiegen ist der schönste Sieg", zumal, wenn durch solche Selbstüberwindung ein Wahlsieg mög lich würde. Es dürfte

vornehmes Wort aus dem Munde der roten Lügentante zu vernehmen. Solcher Gesinnungsadel und solche Geistesaristo- kratie befremdet einen ganz ungeheuerlich bei einem Blatt, das alles im rüdesten Sauherdenton und mit ausgeschämtesten Trampeltiermanieren behandelt. Aber es nützt alles Verwundern nichts, in kritischen Zeiten erliegt sie des öftern solchen Anwandlungen von bürgerlichem Anstand. So schrieb sie mit Krokodilstränen in den roten Phari säeraugen in der Nummer 104 vom 8. Mai 1919

zu tragen. Sie ist jedem seine eigene Sache... D e n k e n a ch u n d wähle s o z i a l d e m o- l kratis ch!" Also Nachdenken soll man in dieser Angelegen heit. Und so Hab ich mich hingesetzt und nachge- dacht. Und vom Nachdenken kam ich ins Nach suchen. Aus der Unmasse des Gefundenen sei hier nun eine kleine Auswahl geboten. Lies sie und denke nach und dann wähle christlich, denn diesen roten Religionsseinden und Pharisäern kannst du mit gutem Gewissen nie und nimmer deine Stimme geben! Religion

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1924
Umfang: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1919
Umfang: 4
ihnen im Wege? Natürlich die verfluchten christlichsozialen Bauern der Alpen- länder, darunter die schwarzen Bauern Deutschsüd tirols, darum bemühen sich auch diese internationa len roten Deutschtumsretter gar so um die Erret tung unseres deutschen Südens. Für uns Tiroler kann es nur eine Losung geben: Hinaus nut dem roten Verrätergesindel, samt seinem jüdischen An hang' M. Mit ökt Mt MMMgtl! Von Vindelicus. Unter diesem Titel macht gegenwärtig wieder ein rotes Schmntzblättchen in Tirol die Runde, offenbar

" sich gar nicht besonders anzustrengen, um die Monarchie wieder populär zu machen. Das de- sorgen schon die roten Herrschaften selber mit ihrer überschlauen Wiener Regierung, welche uns täglich um eine neue Dummheit bereichert. Nur so fort, das ist vorzüglich geeignet, die Republik überall verhaßt zu machen. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!" Jawohl, das wünschen auch wir. Die Vottspartei ist die frühere klerikale Partei, so lautet ein weiterer Schlager. Ja wohl, ja, die Bolksparlei

und des Krieges herrscht, steht gegenwärtig jedes Kind, nur die von den „silbernen Kugeln" geblendeten Genossenführer wollen es nicht sehen. Die Christ lichsozialen als Hausagenten der Habsburger hät ten mit Feuereifer alle Kriegslasten bewilligt. Ge wiß, aber gleichzeitig haben die Roten als Haus agenten der goldenen Internationale und Schlepp träger des Logentums dafür gesorgt, daß wir, so weit es auf sie ankam, Waffen- und wehrlos dem Angriff ausgesetzt waren. Die Behauptung, wir, die bösen „Klerikalen

, so wie es gegenwär tig, wenn nicht alles täuscht, von Herrn Außen minister Dr. Bauer und anderen roten Oberjuden geschieht. Ferner: „sie haben stillschweigend zuge geben, daß gegen Recht und Gesetz jene einheimi schen Regimenter, die nur verpflichtet waren, die Heimat zu verteidigen, auf alle erdenklichen Kriegs schauplätze verschleppt wurden". Ein blühender Unsinn! Was hätte man dagegen tun sollen; viel leicht „protestieren", protestieren zu einer Zeit, in welcher das Kriegsgesetz herrschte, und zwar nicht bloß

damit durchaus nicht das deutsche Volk dreimal im Tage zu verraten, wie es die Roten meinen; überhaupt ist die völkische Begeisterung der Sozi nichts als ein riesiger Talmischlager für die Wablen. Früher hatten die Genossen für jede nationale Regung nur Hohn und Spot!, erst seitdem in Deutschland die Roten obenauf schwimmen, zieht sie die Sehnsucht nach den Berliner Regierungsjuden hinaus. Ein weiteres „schwarzes" Verbrechen ist eS, daß wir die „Hinterkandsarbeit" der Herren Genossen während des Krieges

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.10.1927
Umfang: 16
, als ob im besonderen das österreichische Bürgertum von Natur aus bestimmt sei, in Unterwürfigkeit und Lakaien demut die Experimente der machthungrigen so zialistischen Führer über sich ergehen zu lassen und Oesterreich zu einem Musterbetrieb sozia listischer Regierungskünste ausbauen zu lassen. Aber der immer mehr steigende Uebermut der unersättlichen roten Führerschaft erweckte den Unabhängigkeitssinn, das natür liche Frei Heils ge fühl und die gesun den demokratischen Instinkte weiter Bevölke rungsschichten

des Vaterlandes ausbreiten. Unsere Aufgabe ist Klar und ein fach: Der auf Gewalt und Terror aufgebauten Herr sch gier der roten Diktatoren muß ein Ende gemacht werden. Die Mittel der Abwehr richten sich ganz nach den Methoden des Gegners. An die Stelle der Klassenherrschaft einer einzelnen Be völkerungsgruppe muß das soziale, das gesell schaftliche Gleichgewicht gesetzt werden, die Volksgemeinschaft. Der Weg dazu geht einer seits über die Abwehr und Beseitigung der roten Gewaltmethoden, andererseits

, m i t d e r F a u st, m i t N ä g e l n und Zähnen kämpfen. Von Frieden und Versöhnung wollen wir aber erst dann reden, wenn der Gegner den ehrlichen Willen, von der Gewaltherrschaft abzulassen, nicht nur mit gleißnerischen Worten, sondern durch die Tat bezeugt. Von einer solchen Tat aber haben wir noch nie etwas gehört. JUpinaL Schweizer - Präzisionsuhr Alleinverkauf K. Ladstädter Lienz Andrä Kranzgasse Nr. 2. Uhren, Gold- und opitische Waren. Das Ende der roten Armee. Der unpolitische „Mebrbund" gewinnt $o Mandate, der sozialdemokratische

der Wehrmacht. Auf den bedingsungslosen Abbruch! des Ge neralstreikes im Füll und die vollständige Nie derschlagung der von "den Sozialdemokraten inszenierten Wiener Revolte und auf das gänz liche Lossagen der Polizei vom roten Terror folgte nun eine neue schwere Niederlage: Die Mehrheit der österr. Mekrmadit ist seit Sonntag nicht mehr sozialdemokratisch. 9853 Stimmen des roten Militärverbandes stehen 10.620 Stimmen des unpolitildien Mebrbundes gegenüber. Vertrauensmän nermandate errang der „Mehrbund" 134

, der lozialdemokratisdie „Militärverband" nur 118. Die „Arbeiter-Zeitung" schreit, alles sei Schwindel, der Verlust der Mandate sei nur der vom Heeresminister schlau ausgenützten Wahlgeometrie zuzuschreiben. Der sozialdemo kratische Blätterwald in Wien und die roten Provinzblätter beten nach, was der Austerlitz ihnen vorsagt: „Schwindel, Schwindel!" Und da haben die Leute ganz vergessen, daß sie das Schwindel nennen, was bei allen früheren Wahlen sie selber getan und ausgenützt und damit die Mehrheit sich gesichert

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 14
Datum: 02.02.1927
Umfang: 14
Nummer 4.!. Stock. — NedsktLonSschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 74! und 742. Nr. 5 2. Februar 1927 23. Jahrgang Die roten Falken. Dmr P. Zyrill Fischer O. F. M. (Wien). Immer HKrrfiger mrd Zahlreicher sieht man bei sozialdemokratischen Veranstaltungen die sogenann ten „Roten Falke n", immer öfter kann man von ihnen lesen und hören. Es mag darum eine Auf klärung über diese neueste sozialistische Organisation erwünscht, beziehungsweise wegen der dringlichen Abwehr sogar notwendig

sein. Ueber die Geschichte der „Rsten FnlLen*' ist folgendes bekannt geworden: Dis „Roten Fal ken" sind die jüngste sozialdemokratische Jugend organisation. Sie sind in Wien (Schönbrunn) entstan den. Genosse T e s a r e k ist ihr Gründer, der Name stammt vom Genossen Ialkotzy. Das erstemal war oon ihnen 1925 in der Iuninummer der sozia listischen Zeitschrift „Kinderland" die Rede. Tesa rek hat damals vorgetastet, ob eine Organisation ge planter Art möglich wäre, beziehungsweise erweckte

er in seinen Artikeln den Anschein, als bestünde be reits ein solcher Iugendverband. Das Echo aus der sozialdemokratischen Kinderwelt war sehr stark. Im Ru bildeten sich überall Role-Falken-Gruppen. Als sie dann eine eigene Tracht bekamen, fanden sie auch bei den Erwachsenen Beachtung und oftmals auch Förderung. Im Sommer 1926 hielten die öster reichischen Roten Falken ihr er st es Treffen (ver regnet) zu Steyr in Oberösterreich ab. Rund ein Zehntel der 4000 Falken mar dazu erschienen. Wie Tesarek versichert, geht

es überall mit den Roten Falken recht gut vorwärts, auch in Deutschland, Tschechoslowakei, Polen usw. — sie haben dort Manch mal auch andere Namen — entfalten sie sich prächtig. In Rußland besteht eine ähnliche Organisation. S.e heißt dort „Pioniere" und zählt bereits über zwei Millionen Mitglieder. Welches waren nun die tieferen Ursache» für die Gründung der Roten Falken? Bor allem einmal das Bestreben, alle Alters stufen des Proletariats in lückenloser Aufeinander folge auf das laufende Band

: „Unserer Organisation fehlt bei ihrer Erziehungs arbeit im allgemeinen die aktive Anteilnahme der Arbeiterkinder. Die ,Roten Falken' sind der Versuch, einem bestimmten Kindertypus das ihm gemäße Eigenleben, das sich unter noch so großen Schwierig- Klrche mrd Sport. Mne PrMgl Dr« Ssrmenscheins» — S« faßt man die Jugend Die freisinnige «Vossifche Zeitung" entnimmt dem Nachrichtenblatt des Landesverbandes Baden der „Deutschen Iugendkraft" nachstehende Pre digt des Berliner Studentenfeelsorgers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1933
Umfang: 8
? Warum hat sich Dr. Leonardi gerade hier erschossen? Auch jene Friedhöfe, wo es keine „Sensationen" gab, waren gestern gut besucht — der „alte" Wiltener Fried hof, der alte Militärsriedhof und der neue Kriegerfried hof in Pradl, der Pradler „Ostfriedhof" usw. „Tag der Toten" und des Totengedenkens überall in Innsbruck. . a. k. Schöne Stunden bei den Roten Falken Vergangenen Sonntag hatten die Roten Falken des Innsbrucker Bezirkes einen großen Tag. Alle Landes- und Kreissührer der österreichischen

Roten Falken waren nach Innsbruck gekommen, um im Heim auf der Hungerburg ihre Reichssührerbesprechung durchzuführen. Anschließend sollte die erste internationale Falkenfüh rer tagung, zu der aus fast allen europäischen Ländern sFalkenführer eingetrosfen waren, abgehalten werden. Beide .Tagungen wurden knapp vor Beginn von der Behörde ver boten. Da aber die in dem Rahmen vorgesehenen Veran- 'staltungen der Innsbrucker Kinderfreunde nicht verboten worden waren, konnten die Roten Falken

Kindernachmittag anzusehen, zu dem die Roten Falken geladen hatten. Um 16 Uhr marschierten die Innsbrucker Sektionen in den Saal ein und eröffneten das Programm mit Falkenliedern und Sprechchor. Dann sprach der österreichische Reichsführer Gen. Hans Mandl aus Wien zu den Kindern. Er erinnerte die Kinder an dre Pflichten, die sie innerhalb des Proletariats zu erfüllen .haben, an die Treue zu den Genossen und Genossinnen und an die immer mehr zu übende Solidarität. Anschließend >kam das zwei Stunden dauernde

in so großer Zahl, daß der Saal bald zu klein gewesen wäre. Der -Auftakt war wohl nie so eindrucksvoll wie an diesem Abend. .Wiederum standen die Roten Falken auf der Bühne und sangen ihre Lieder. Gen. Hans Ebenberger begrüßte die Erschienenen im Namen des Vereines. Dann sprachen für die auswärtigen Delegierten herzliche Begrüßungsworte die Genosien Heinrich Schönenberger (Zürich). Willi Hocke (Bodenbach, C.S.R.) und Jan Van Overloop (Antwerpen). Nach der Begrüßungsansprache hielt der Gründer der Roten

wir ihnen immer und immer: Die Arbeiterväter und die Arbeiter mütter allein sind die wahren Freunde ihrer Kinder. Sie sind es. die ihnen auch in unserer Kampfzeit den richtigen Weg ins Leben, den Weg zum Kampf für unsere große und herr liche Idee, zum Sozialismus, weisen. Nach einer kurzen Pause folgte der unterhaltende Teil, der die hauptsächlichsten Vorträge des Nachmittagspro grammes enthielt. Die Roten Falken ernteten starken Ap plaus und der sehr gute Besuch war ein Beweis, daß die Roten Falken

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 6
Datum: 15.07.1932
Umfang: 6
, vor allem wohl die Ge meinden, ohne Schwierigkeilen den entsprechenden ver- pflegsapparat aufbanen können. Alles in allem steht da ein plaN zur Lrörterung, mit dem man sich .ernstlich befassen muß. De. F. K. MHIH Hi MWMISMS. Das System der roten Bauernbesreier. Jede Marxistenregierung verschwendet für rote Agi- tationszwecke am Diorfe riesige Summen. Warum? Die' roten Führer wissen: wenn der Bauer nicht mittut, sind wir verloren. Daher lassen sie kein Mittel unversucht, den Bauernstand für die rote

verbrecherxolitik einzufangen. wö werdejn Revolutionen gemacht? 3 U ben Groß städten. Dias lichtscheue Gesindel, das die roten Führer zur Lrmordulng der Staatsmänner, zum Anzünden der Regiernngspaläste, zur Ausplünderung der Geschäfts leute brauchein, treibt sich dort haufenweise herum. Nur mit Hilfe dieser Verbrecher könne,: sie die Bevölkerung.' einschüchtern, die Staatsgewalt erobern. Die Dauer ihrer Blutherrschaft hängt jedoch von den vorhandenen Le bensmittelvorräten ab. hungert das Volk

, dann haben sie ausgespielt. Der Bauer muß im roten Staat dahetz für die Aufbringung der Lebensmittel, für die Lrnäh- ruing der Proletarierurassen in den Groß,statten sorgen. 3N Rußland verteilten die kommunistischen Führer den gesamten Grundbesitz unter die Kleinbauern. Da- durch singen sie die Bauernschaft für die rote Schwindel politik ein. Kaum war aber die Lrnte eingebracht, er schienen Rotgardisten in allen Dörfern und räumten die Scheunen aus; Getreide, Pferde, Schweine und Kühe, alles was der Bauer im Schweiße

seines Angesichtes mühsam erarbeitet hatte, wurde ihn: weggeNominen und in die Großstädte geschleppt, wo Millionen Arbeiter hun gerten. Lr erhielt dafür keinen Groschen bezahlt, ver-^ langte er sein Geld, erhielt er Knutenhiebe oder ein Bajonett in den Bauch, heute ist der russische Kleinbauer derart hoch besteuert, daß ihn: nicht einmal der Lebens unterhalt für feine Familie bleibt. Lr laßt daher den Grundbesitz, den ihm die roten Führer ausgezwungen, lieber brachliegen, als daß er für die Sowjetregierung

in :N Moskau und Leningrad umsonst arbeitet. LbeNso hatte die Marxistenregierung in Ungarn be reits im ersten Monat ihrer Schireckensherrschaft voll ständig abgewirtschaftet. Die roten Volkskommissare waren Gewalttäter. Sie waren total unfähig. 3 ni den ungarischen Städten brach eine furckstbare Hungersnot aus. Die LmpöriDg der Arbeiterschaft über die grauen haften Zustände, die in Budapest herrschten, stieg von Tag zu Tag. Die Arbeiter drohten, der roten' Regie>- ruNg mit blutigen Aufständen

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 24.11.1912
Umfang: 12
In diesem Falle zeigte es sich so recht deutlich, wie viel die roten Bundesbrüder mm schwarzen System, das sie so eifrig nachahmen, noch zu ler nen haben. Als die ganze Welt noch kohlra benschwarz war, da verfolgte Rom jeden roten Ge sellen unnachsichtlich und unbarmherzig, und es tut dies auch heute noch, wo es noch die eiserne Macht dazu hat, wie es auf dem Lande draußen noch fast überall zutrifft, aber wo es seine Macht ver loren hat, da ist es klug genug, sein blutiges Richt schwert

in der Scheide zu lassen. Diese Klugheit oder Schläue fehlt den roten Brän dern; sie glauben nun in den Städten die gleiche Macht in Händen zu haben wie einst die Schwarzen, aber das ist ein verhängnisvoller Irrtum. Sie hätten sie erlangen können, wenn sie uur so tüchtige, überzeugungstreue und opsermütige Gesellen, wie es jene waren, die die Bewegung schufen und deren heiliger Eifer dem der ersten Christen glich, in den Bund ausgenommen oder aber ihnen wenig stens die Leitung gelassen hätten. Die konnten

schließen, aber nur unter der Bedingung, wenn ihm im Streikkomitee Sitz und Stimme eingeräumt werde. Nachdem sich die rote Organisation nicht dazu verstehen wollte, schloß sich der christlichsoziale Holz arbeiterverband dem Strike auf eigene ^aust, aber gesondert, an, aber als er nach monatelangen Kämp fen zur Einsicht kam, daß der Strike nicht in allen Punkten zum Ziele führen werde, weil die Mei ster um nur eine rote Forderung anzuführen, die Aufhebung der Akkordarbeit, die in Wien, am Sitz des roten

Generalkommandos, nicht nur besteht, son dern geradezu an der Tagesordnung ist, absolut nicht bewilligen wollen noch können, wenn sie den Wett bewerb mit Wien aushalten sollen, was doch auch im Interesse der hier ansässigen Gehilfen gelegen ist, da suchte und fand der christlichsoziale Gehil fenverband ein Uebereinkommen mit den Meistern und nahm die Arbeit zu besseren Bedingungen als zuvor wieder auf. Das ging nun den roten Führern, die ihre ange nehmen und darum stets umworbenen Posten nur durch Siege

, mit einem anderen ganz nach Gutdünken einen Arbeitsvertrag einzugehen, und folglich dies gute Recht auch einem Verbände nicht bestritten werden darf, könnte man die Anschauung der roten Organisation allenfalls noch begreifen und auch wohl gelten lassen, wenn sie sie nur ihren Mitgliedern gegenüber zur Geltung bringen und mit denselben z. B. beschließen würde: Wir sehen die Wiederauf nahme der Arbeit unter den mit den Meistern einge gangenen Bedingungen als unsinniges Beginnen an und werden darum unseren Kampf

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