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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.03.1922
Umfang: 10
Seite % Nr. 7. nehmen wolle. Wenn in Deutschland die bestialischen Fran zosen überall nach Waffen herumschnüsfeln, so sind es durch wegs die Sozi und die Kommunisten, die ihnen die Späher dienste leisten. Man kann auch von solchen Individuen nichts Besseres erwarten, besonders wenn man sich das herr liche „nationale" Bekenntnis des roten Führers Errsvien vor Augen hält, welches er vor einiger Zeit in Leipzig abgab. Er hat wörtlich erklärt: „3Bit kennen kein Vater- I a n b, das Deutschland heißt

mit der Tschechoslowakei einen Geheimvertrag geschlossen — man denke einen Ge- heimvertrag — nachdem schon lange die Geheimdiplomatie durch die Roten abgefchafft war? In diesem Vertrage wur den wir in weitestgehender Weise auch militärisch gebunden und politisch an den Karren dos Verräters Masaryk ge- spanm. Wer hat seit Jahr und Tag für die „westliche" Orientierung geschwärmt" mithin für französisches Prole tariat? Das waren die Roten. Wer fällt den Deutschen Südtirols in ihrem schweren Abwehrkampfe gegen dis fremde

Unterdrückung stets in den Rücken? Das sind die Sozi! Die „Volkszeitung" hat recht, wenn sie schreibt: „Mehr Falschheit und Niedertracht hat sich selten noch ge paart," nur prallt dieses Geschoß leider auf den Schützen selbst zurück. Den Roten geht seit jeher das Parteiintereffs über alles andere. Die Roten freuen sich ja ganz offen über unsere Niederlage. Die Worte des Genossen Vater in Deutschland sind unvergessen. Der jüdische Kriegsverbre cher Dr. Deutsch, der genau wie ich es prophezeit habe, leer

ausgeht, — die Untersuchung gegen ihn ist schon eingestellt — hat ein ganzes Buck) über den systematischen Verrat sei, ner lieben Parteigenossen geschrieben. Auch bei uns in Ti rol haben hohe Funktionärs der Roten offen ihre Befriedi gung über unsere Niederlage Ausdruck verliehen. Die Un terdrückung des deutschen Volkes durch Frankreich seine Ausplünderung, sowie die völlige Derproletarisierung unse res Volkes sind ja den Roten nur willkommen. Sie glauben, daß sie -dadurch ihrem geliebten

Zukunftsstaat näher kom men. Sie brauchen das Elend des Volkes, um ihre Prole, tendiktatur unter jüdischer Oberhoheit «insühren zu können. In Men wird von den bürgerlichen Strohmännern — in Wirklichkeit regieren die Roten — absichtlich alles getan, um «ns ins äußerste Elend zu stürzew Die Juden Wiens lassen es sich schwere Milliarden kosten, daß der Kronenkurs auf feinem windigen Stande bleibt. Anleihen werden wir von niemanden in der Welt bekom men, denn die Geldaristokratie ist jüdisch und international

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.08.1919
Umfang: 16
auf die „allerchristliche" Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern los, als wenn die die Schuld hätten, daß die roten Brüder am 15. Juni statt zur Wahl lieber in die Berge gegangen sind, um dort Sonnenbäder zu nehmen. Und wenn sich dann die katholischen Zei tungen gegen diese niederttächtigen Schimpfereien des knallroten Blattls über die Landesregierung, den Landeshauptmann Schraffl und die Bauern Tirols zur Wehre setzen, dann schreibt das Blatt, wir hetzen, wir beschimpfen die arbeitende Bevöl

liche Grund, warum die roten Brüder für einige Stunden die Arbeit niederlegten. In Wahrheit aber war es, wie ja der Obergenosse Scheibein dem Landeshauptmann Schraffl gegenüber ganz ruhig eingestand, nicht so sehr die Fleischnot, als vielmehr der politische Machthunger, der die „Volkszeitung" veranlaßte, die Arbeiter auf die Straße zu hetzen. Die Landesregierung hat die Forderung der roten Demonstranten erfüllt und erklärt, sie werde alles tun, um der Fleisch- und Milchnot Herr

zu werden. Gleichzeitig wurde der Ernährungsminister Herr Preindl mit den weitest- gehendsten Vollmachten ausgestattet und ihm volle freie Hand gelassen zur Behebung der Fleischnot. Für kurze Zeit war Ruhe. Die vergangene Woche, als an die Bevölkerung nur 10 Deka Fleisch pro Kcpf ausgeteilt werden konnte, ging der Teusels- tanz wieder los und sofort wurde wieder mit Streik und mit dem Aufmarkch auf der Straße ge droht. Den Lesern des roten Organes wurde abermals die Lüge aufgetischt, daß die Bauern streiken

das Blatt ganz genau weiß, daß weder die Landesregierung, noch Lan deshauptmann Schraffl, noch die Bauern schuld sind an den schlechten Ernährungsverhältniffen. Die roten Herren haben selbst verlangt, daß Herr Preindl zum Ernährungsdirektor von Tirol mit unbeschränkter Vollmacht ernannt werde. Die Landesregierung hat dem roten Volke den Willen getan und Herr Preindl wurde vom Balkon des Landhauses herunter zum allgewaltigen Ernäh- rungsdittator von Tirol ansgerufen. Die Pflicht des Herrn Preindl wäre

ist es, der die „Volks zeitung" so zum Schreien bringt. Selbstverständlich bekommen in diesem Hetz artikel die katholischen Großbauern (wer diese Großbauern eigentlich sind?) auch ihren Teil ab, die nach der Ansicht der „Volkszcitung" einfach streiken und die Städter aushungern wollen. Das ist nun allerdings wieder so eine faustdicke Lüge, allein dem roten Blattl kommt es auf eine Lüge niehr oder weniger ja nicht an. Wer die Verhältnisse auf dem Lande kennt, der muß sagen, daß die Bauern nicht streiken

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.03.1939
Umfang: 6
ÄcucskZelinnä Das Innsbrucker Abendblatt BezHgsmiie- Mvnnment nur Zusammen mit den Innsbrucker Rachrichten" migiiK - EinZtlnummrr 10 Rvi. Für Aaiien Sv Lenitiimi Nummer 73 Mittwoch, den 29. Mär; 1939 27. Tabrqang nationale HufftönDt in Rotspanien CiuDoD Real, Branfuei und Murcia in nationaler Rand - euadalajara vor der Befreiung - Madrid feiert seine kriöfung vom roten loci, Madrid. 29. März. Nach den Jahren der Unterdrückung durch die Roten wur den die Truppen Francas von der Bevölkerung

Falangistinnen ein, um das soziale Hilfswerk zu übernehmen. Mau ist darangegangen, die roten Waffenlager zu übernehmen. Militärkreise betonen, haß die roten Verteidigungsanlagen bei Madrid nach den Grundsätzen modern st er Kriegskunst erbaut sind, wobei der Materialverbrauch so gut wie keine Rolle spielte. Deutlich könne man die Anleitung ausländischer Sach verständiger beim Bau der Werke bemerken. Zum großen Teil ist Madrid unterminiert. Die Roten wollten auf diese Weise jederzeit die Möglichkeit

haben. a Stadtteile in die Luft zu sprengen. Glücklicherweise en aber alle Zündleiluugen rechtzeitig unschädlich ge macht werden, ohne daß irgendwelches Unheil passierte. Allein das Madrider Modell-Gefängnis ist mit 30.000 Kilo- gramm Sprengstoff „gesichert-. Aus in Madrid Vorgefundenen Papieren ergibt sich, daß am Dienstag die bolschewistischen Funktionäre Ausweise er hielten, um ihre Flucht nach Valencia bewerkstelligen zu können. Alle roten Bonzen sind im letzten Augenblick ge flüchtet, mit Ausnahme

einiger Mitglieder des „Verteidi gungsrates". Wie verlautet, sollen von diesen Besteir 0 und Prada, der Befehlshaber der roten Madridfront, ver haftet sein. Viele rote Lastwagen sind auf der Flucht nach Valencia im Gebiet von Guadalajara steckengeblieben, da das Benzin ausgegangen war. „General" Miajas Privat wohnung ist völlig leer oorgefunden worden. Er hat seine gesamte Wohnungseinrichtung mitgenommen. Wie es heißt, befindet er sich unterwegs nach Cartagena, von wo er Französisch-Marokko erreichen

offen für F r a n c 0 er klärt hat. Die roten Bonzen flüchteten aus der Stadt. Gua dalajara ist fast völlig von nationalen Truppen eingekreist. Die freiwillige Uebergabe der Städte in der roten Restzone ist der beste Beweis für die rote Terrorherrschaft, hinter der so gut wie keine Anhänger aus der Bevölkerung standen. Diese benutzt nun den ersten Augenblick, um das rote Joch abzu schütteln. .. ... Die Zwanzigjahrfeier der faschistischen Revolution Im Forum Mussolini in R 0 m fand am Sonntag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1939
Umfang: 4
54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt dis zur schriftlichen Abbestellung. M- CT Manchen 18 9*1. Entgelt. AnNnd. mit-j-*b. Nr. Derzeit Preisliste Nr. 1 gültig. D. A. l. 3 9 über 1800. Wochentalender: Februar: Sonntag 12.: Eintopfsonntag, Montag 13: Katharina, Dienstag 14.: Valentin. Mittwoch 15.: Faustinus, Donnerstag 16.: Julmna, Freitag 17.: Konstantin, Samstag 18.: Flavian Rach -er Befreiung Kataloniens. Ganz Katalonien in der Hand Francos. Bilbao. Mit dem Uebertritt der letzten roten Kampf

. An allen Grenzstellen wurde sofort die Nationalflagge rot-gold-rot feierlich gehißt. In den folgenden Tagen haben die nationalen Truppen die noch unbesetzten Ortschaften in den Pyrenäen-Tälern von zurückgebliebenen roten Trupps gesäubert und besetzt. Die Hauptstadt der Insel Minor ca prangt im Flag genschmuck. Die Bevölkerung jubelt den nationalspanischen Soldaten als ihren Befreiern zu. Die Lage der Insel war seit 14 Tagen trostlos, da jegliche Lebensmittelzufuhr vom Festlande fehlte. 50 000 Einwohner der Insel

waren nahe dem Hungertode. In den zweieinhalb Kriegsjahren war die Insel von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Zu Beginn des Bürgerkrieges schloß sich General Atienza mit der gesamten Garnison der Franco-Bewegung an und erhob sich gegen die roten Bonzen. Die Erhebung scheiterte jedoch infolge Verrates. Der Aufstand wurde nach estiem furchtbaren Blutbad niedergeworfen. Mit der Zeit erhielt die Insel durch ausländische Sachverständige ganz moderne Verteidigungsanlagen. Die Hilfe des Aus landes verfehlte

aber trotzdem ihren Zweck. Bei der Besetzung der Insel Minorca unterstützte die Bevölkerung alle Operationen der nationalspanischen Trup pen, die begeistert begrüßt wurden. Unter der bolschewisti schen Gewaltherrschaft sind alle National gesinnten Ein wohner Minorcas bestialisch ermordet worden. In Figueras ist von der Zerstörungswut der Roten keine einzige Straße verschont worden. Das Stadtzentrum ist völlig vernichtet, ganze Stadtviertel gleichen nur noch einer Steinwüste. In der Nacht zum Freitag

sprengten die roten Horden das Munitionsdepot von Port-Bou in die Lust. Das nächste Ziel Franws: Valencia. Saragossa. Hiesige militäirsche Kreise stellen fest, daß die Eroberung Kataloniens in genau 48 Tagen vor sich ging. Das eroberte Gebiet, das 30 000 Qua dratkilometer umfaßt, stellt mit etwa drei Millionen Ein wohnern den dichtestbevölkerten Teil Spaniens dar. Drei Provinzen mit ihren Hauptstädten Tarragona, Gerona und die größte Stadt Spaniens, Barcelona, wurden be freit, zugleich auch die Insel

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1924
Umfang: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 13.08.1938
Umfang: 10
KezpMeüe- Abvnnement nur Zusammen mit den „Znnsbcmler Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Rps., SamSlag 14 Rps. Nr Aalten Z« Ccntciimi Nummer 182 Samstag, | tzSWlW-USWhk [ 13. August 1938 26. Jahrgang Rote Berzweiflungsoffensive gescheitert §adeza tri Buey setallen - Nie Angreifer autserirbea - Riedrrlase trotz lletzermaHl Salamanca, 13. August. Wie der nationale Heeresbericht vom Freitag meldet, ver- J suchten die Roten im Abschnitt Albarracin am Guadalaniar ' und am Tajo, in die nationale

Front einzubrechen, wobei sie jedoch außerordentlich schwere Verluste erlitten. Die Natio nalen umzingelten zwei angreifende rote Brigaden und rieben sie völlig auf, danach gelang es ihnen, ihre Linien zu verbessern. An der Ebro-Front setzten die nationalen Truppen ihren Vormarsch fort, schlugen jeden Widerstand des Feindes nie der und jeden Angriff der Roten ab. Laut Aussagen Ge fangener einer roten Division haben die Roten über 4000 Gefallene verloren. So hatte allein am Freitag eine rote Division

800 Mann verloren. An der Segre-Front trieben die nationalen Truppen die angreifenden roten Einheiten über den Segrefluß zurück. Bei diesem Angriffsversuch verloren die Roten 200 Gefangene und über 400 Tote. 11 rote Tanks wurden zerstört. In Estremadura setzten die Nationalen ihren Vormarsch fort und nahmen mehrere Höhenzüge und die Stadt Cabezadel Buey, die sie zuvor umzingelt hatten. Vor der Einnahme hatten die Bolschewisten wieder wie in bisheriger Weise mehrere / Häuser in Brand gesteckt

. Die Roten verloren 174 Gefallene und über 200 Gefangene sowie zahlreiches Kriegsmaterial. ( Wie der nationale Heeresbericht ergänzend mitteilt, drangen ? die Truppen auf Cabeza d e l Buey, das mit 15.000 Ein wohnern zu den bedeutendsten Städten Estremaduras gehört, vor und vertrieben nach Ueberwindung der Wider standzentren restlos den Feind. Die vollständige Zerstörung durch die Bolschewisten konnte durch das überraschend schnelle Eindringen der nationalen Truppen verhindert werden, doch sind immerhin

noch viele Gebäude und eine wertvolle Kirche der bolschewistischen Zerstörungswut zum Opfer gefallen. An schließend rückten die nationalen Truppen noch 4 Kilometer in östlicher Richtung vor. Sic Luftwaffe stoppt den Angriff Nach dem Scheitern der roten Offensive auf dem rechten Ufer des Ebro versuchte die rote Heeresleitung, einen neuen Angriff im Segre-Abschnitt bei Villanueva de la Barca mit roten Elitetruppen, um das Gebiet nördlich von Lerida zu bedrohen. Nach ausgiebiger Vorbereitung

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 09.02.1927
Umfang: 10
die schriftlichen Angelegenheiten. Der Hordenbote muß die Adressen seiner Hordenmitglieder und die des Grup penführers wissen. Ueber die weitere Gliederung sagt Tesarek (RF.. S. 14); „Fünf, sechs Horden bilden eine Gruppe. In einer sollen also nie mehr als sechzig Leute sein. Gibt es in dem Bereich einer Ortsgruppe der Schul- und Kinderfreunde mehrere Gruppen, dann bilden diese zusammen eine Ortsgruppe der Roten Falken. Die Gruppenführer wählen einen Ortsgruppenführer, der den Vorsitz im Führerkreis des Ortes

und die Schu lung der Gruppen- und Hordensührer zu besorgen gaben gestellt, die ebenfalls von allen Horden gelöst werden müssen. Die Einheit der Roten Falken wird auch in den Wimpeln zum Ausdruck gebracht, die neben dem roten Tuch das Kennzeichen der Falken sind. Jede Horde hat ihren H o r d e n w i m p e l. Er ist doppel seitig aus rotem Tuch genäht und bildet ein gleich schenkliges Dreieck mit einer Basis von 35 und einer Höhe von 70 Zentimetern. Auf beiden Seiten sind weiße Kreise mit einem Durchmesser

. Die Ortsgruppenfllhrer kommen im Führerkreise zusam men. Das Reich beruft mehrmals im Jahre Vertreter her Länder und Kreise zusammen." Das demokratische Prinzip wird bei den Roten Folken besonders durch die Wahlen zum Ausdruck gebracht, außerdem auch durch die Kinder-Vollver- ammlung, den Kinder-Ausschutz und die Kinder-Ver- rauenspersonen. Die Horde wählt sich ihren Füh rer und dessen Stellvertreter; alle Falken wählen den Gruppenführer. Dem Führer ist unter allen Um ständen zu gehorchen

. Aber in der „Z a u s e st u n d e" hat jeder Falke, das Recht, über ihn und seine Anord nungen seine Meinung zu sagen, dort darf er sich über haupt ausrrden über alles, was ihm nicht paßt. Allen falls kann in einer solchen Zausestunde die Wahl eines neuen Hordenführers vorgenommen werden. Dem Führer kommt naturgemäß in der Falken- bewegung allergrößte Bedeutung zu. Wie bei den Pfadfindern, so ist auch bei den Roten Falken der Führer die Seele, er muß „mit all seinem Wissen und Können, mit seinem Körper und Geist still und bescheiden der roten

Sache, dem Kampfe um den So zialismus dienen." Ausdrücklich fordert Tesarek (RF.» S. 81): „DerFührer der Roten Falken muß Sozialist sein. Als erstes steht die Pflicht gegen die Partei, gegen das organisierte Proletariat." Auch Genosse Kanitz betont in der „Sozialistischen Erzie hung", Mai-Nummer 1926, daß Führer dringend not tun, damit diese „Brückenmenschen" zwischen Kinder bewegung (wie sie die Roten Falken sind) und den Eltern nicht bloß einen Zusammenhang Herstellen, sondern auch das bestimmende

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
z u r ü ck g e w i e s e n. Gestern nachmittags wurden westlich Madrids wichtige Stützpunkte erobert. Ein Kriegsschiff der Nationalisten hat einen russischen Dampfer mit Kriegsmaterial gekapert. Den Nationalisten ist es gelungen, nach erbittertem Nahkampf einige hundert Meter tief in das Universitätsviertel einzudringen. Der Widerstand des Geg ners ist gebrochen. Beim Escorial sind die Roten wieder vollständig ein geschlossen. General Q u e i p o d e L l a n o hat über den Rund funk Sevilla mitgeteilt, daß die nationalistischen

Truppen bereits in mehrere Stadtteile Madrids eingedrungen find. Es heißt in der Rundfunkbotschaft: In diesem Augenblick haben die nationalistischen Truppen des Generals V a r e l a die Front von Madrid durchbrochen und sind im Begriffe, die Stadt zu betreten. Die Besetzung ganz Madrids steht bevor. Der genannte General teilt ferner mit, daß er kurz vorher mit General Franco gesprochen und ihm mitgeteilt habe, daß das Artilleriefeuer der Roten Milizen nunmehr schweige, da die Nationalisten bereits

die Mehrzahl ihrer Batterien g e - nommen haben. Die Kämpfe um das Universitätsviertel. Ueber die Kämpfe, die zur Einnahme des Universitäts viertels von Madrid geführt haben, wird noch bekannt: Um die Widerstandslinien der Roten zu brechen, mußten alle Kräfte eingesetzt werden, da unter sowjetrussischer Leitung die Linien und Gräben auf das modernste angelegt waren. Während der Kämpfe wurde das sogenannte Internatio- naleBataillonvernichtendgesch lagen. Die roten Milizen wurden von ihrer Führung in dichten

Massen gegen die Linien der nationalen Truppen geworfen, ohne Rücksicht auf die dadurch verursachten großen Verluste der Roten. Jeder, der zurückwich wurde sofort erschossen. Trotz dieser verzweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neuen sowjetrussischen Kriegsmaterials wurden die roten Linien glatt durchbrochen. Ein heftiger Gegenangriff der Marxisten zurückgeschlagen. Sani Juan de Luz, 16. Nom (A. N.) General Q u e i p o d e Llano hat Sönntag abends über den Sender von Sevilla ■[- L udcs Tel

nach der Levante neue Mög lichkeiten bieten. dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, worauf sich ein h e f t i g e s G e - f e ch t entwickelte, das bis 1 Uhr mittags dauerte. Zu dieser Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stellungen zurück geworfen worden, sondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer und Handgranatenangriffen die Gräben ihrer Verteidigungslinien genommen. Die Roten haben zwei Eisenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares, ungefähr 300

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1938
Umfang: 6
hat Flaggen schmuck angelegt. Von den Gebäuden des Staates und der Stadt und von zahl reichen privaten Gebäuden grüßen die rot-weiß-roten Fahnen und die Kruckenkreuze der Vaterländischen Front. Die Ausschmückung des ehemaligen Parlaments gebäudes ist vollendet. Rot-weiß-rote mächtige Tücher schmücken die Präsidentenestrade und ein riesiges Kruckenkreuz sowie darüber das Staatswappen wurden oberhalb der Estrade angebracht. Auch die Logenbrüstungen wurden mit rot-weiß- roten Tüchern ausgeschlagen

des Kriegskommissärs, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der Roten Armee vermißt wurde, hat zu pessimistischen Rückschlüssen über das Schicksal des Marschalls Anlaß gegeben. Diese Ver mutungen werden nun erst recht durch folgende Umstände bestätigt: Die am Mittwoch erschienene „Prawda" bringt einen Artikel aus der Feder des bisherigen Oberbefehlshabers des Kiewer Militärbezirks, des Armeekommandanten Fedko, wobei der Verfasser überraschenderweise als „Stellvertreter des Kriegs kommiffärs" bezeichnet wird. Ueber

Können aus der Führung der Roten Armee entfernt worden. Iegorow, der im alten russischen Heer bereits den Rang eines Obersten bekleidete, hatte sich seit 1918 den Bolschewisten zur Verfügung gestellt und manche Schlacht des Bürgerkrieges für Moskau gewonnen. Erst 1930 als Generalftabschef der Roten Armee trat Iegorow auch in die Bolschewistische Partei ein. Zweifel los verbanden ihn persönliche Freundschaft und gleichgerichtete militärische Ansichten mit dem erschossenen Duchatschewski, an dessen Seite

oder verschollenen Armeeführern. Eine ..Festrede" WorMilowS. Blutbad unter den Leitern der Sowsetmarine zugegeben. dnb. Moskau, 24. Febr. Der 20jährige Bestand der Roten Armee wurde am Mittwoch mit verschiedenen Demonstratio nen der militärischen Macht der Sowjetunion begangen. Der Kriegskommissär Woroschilow ergriff bei einer Ver anstaltung im Moskauer Opernhaus das Wort zu einer län geren Rede, worin er wiederum das Thema der „Errungen schaften" der Roten Armee in allen Variationen behandelte. Die Art

und Weise, wie der Kriegskommisfär die Rolle der politischen Militärkommissäre hervorhebt, kennzeichnete die starke Wandlung, die in der Roten Armee mit dem blutigen , genheiten in Wien und Auflösung seines Haushaltes wird Herr von Papen das Abberufungsschreiben überreichen und wahrscheinlich Ende dieser Woche Wien endgültig verlassen. Englisch-italienischr MMaltung auch über Sesterreich? h. Paris, 24. Febr. Agence Havas veröffentlicht eine Mit teilung, die aus französischen Botschafterkreisen in London

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 30.08.1936
Umfang: 20
in Spanien In der Reihe der bolschewistischen Ausschreitungen gegen alles, was an das Christentum erinnert, ist setzt auch die berühmte Christusstatue auf dem Cerro de Los Angeles in Madrid durch Angehörige der roten Miliz Zerstört wor den. Rote Miliz-Soldaten schossen mit ihren Gewehren aus die Statue (oben), bis nur noch Trümmer am Fuße des Denkmals von dem weltberühmten Standbild zeugten (unten). (Associated Pretz, K.) Der spanische Mirgerkries dauert nun schon einen vollen Monat. Mit verbist sener

Kampfeswut stehen sich die beiden Parteien gegenüber. Trotzdem scheint es nicht Zweifelhaft zu sein. daß. wie wir bereits vor einigen Wochen es vorhersagten, die Militärpartei den Sieg davon tragen wird und daß die Bolschewiken aufs Haupt geschlagen werden. Dieses Ergebnis ist nicht nur im Interesse Spaniens zu wünschen, sondern im Interesse Europas und der gesamten christlichen Kultur. Die Greuel, mit denen sich die Roten in Spanien besudelt haben, schreien zum Himmel. Mord und Brand bezeichnen

, daß die Vorgänge in Spanien in ganz Europa, ja in der ganzen Welt die leb hafteste Aufmerksamkeit Hervorrufen. Es sind ganz verschiedene Gesichtspunkte, die dabei hervortre ten. Man merkt eine sonderbare Vermischung von Anschauungen und Gedanken. Da gibt es Grup pen. die voller Begeisterung für die roten Bestien sind, weil sie die Kirchen verbrennen und die Prie ster martern. Dann gibt es wieder Leute, die zwar mit diesen Greueltaten nicht einverstanden, die aber gegen die spanische Militärpartei eingenom men

zu werden, daß das bolschewistische Rußland zu den emsigsten Förderern und Unter- stützern der spanischen Roten gehört. Moskau hat den spanischen Kommunisten nicht nur die geistige Leitung beigestellt; es hat ihnen auch Geld und Waffen geliefert und überdies die gesamte kommunistische Internationale zur Unterstützung der spanischen Gesinnungsgelrossen aufgerufen. Natürlich darf auch Mexiko in diesein Reigen der Förderer des roten Terrors nicht fehlen. Große Waffensendungen sind von dort nach Spanien ab gegangen

. In einer Zwickmühle sind die Franzo sen. Die Regierungspartei besteht bekanntlich aus den Gesinnungsgenossen der spanischen Marxisten. Sie wünscht daher sehnlichst. daß im Nachbarlande die Roten an der Herrschaft verbleiben. Hingegen sind die Rechtsparteien in Frankreich für die spa nische Militärpartei. Wegen dieser Sympathie werden sie von den Linksparteien als „Verräter des Vaterlandes" angefchrien. Der blutige Bür gerkrieg in Spanien hat also für Frankreich die Folge, daß die inneren Gegensätze, die ohnedies

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 14
Datum: 15.12.1926
Umfang: 14
sind mit einem Stern und einer Nummer kenntlich gemacht Schriftleitung : Josef Betz. Innsbruck, AndreaS-Lofer-Straße Nummer 4, 1. Stock. — Revaktionsschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 741 uno 742 Nr. 50 15. Dezember 1926 22. Jahrgang 8kWM ftOtt SOKfiltM. „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hin ein." Die Wahrheit dieses Sprichwortes müssen derzeit die roten Parteiführer erfahren. Durch Mo nate hindurch Konnte sich die rote Presse nicht ge- rmg über wirkliche und angebliche christlichsoziale

Skandale entrüsten. Die Sucht, immer neue Skan dale aufzudecken, wurde innerhalb der sozialdemo kratischen Partei förmlich zur geistigen Maul- und Klauenseuche. Ta ist es wohl eine bittere Ironie des Schicksals, daß schließlich der ärgste Schmutz an den allzu eifrigen SLandaljägern selbst hängen blieb. Kein Skandal war ihnen groß genug, er mußte wochenlang breitgetreten, untersucht und debattiert werden. Und nun sitzen die roten Herr schaften selber in der Tinte. Ihre anfängliche Ent rüstung

in schmählichster Weise mißbraucht, mit den Spargeldern des Vol kes schmutzige Geschäfte gemacht und für seinen Vorteil Milliardenprovisionen eingesteckt. Dafür hätte ihm wie jedem anderen ungetreuen Beamten, Dieb und Betrüger der Prozeß gemacht werden sollen. Die Bloßstellung Dr. Ahrers ist aber auch eine Bloßstellung der sozialdemokratischen Partei. Erstens hat noch nie ein christlichsozialer Minister sich so ausfällig der größten Empathien seitens der Sozialdemokraten erfreut, wie eben Dr. Ahrer. Die roten

. Arme Führer der meist wirklich armen sozialdemokratischen Ar beiter darf es anscheinend überhaupt nicht ge ben. Siehe auch Dr. Gruener, der als Schloßbe sitzer gewissermaßen zur Ergänzung des roten Par- teiprogrammes die österreichischen Marxisten in „Opfernde" und „Verlangende" einzuteilen be liebt. Die Skandalsucht der roten Bonzen hat ihnen selbst auch noch in anderer Weise geschadet. Der A r s e n a l s k a n d a l ist dadurch erst recht ak tuell geworden. Bei dieser ausschließlich roten

Ge meinwirtschaft wurden über tausend Milliarden verludert und verwirtschaftet. Der ehemalige So zialdemokrat Steiner erbietet sich immer wie der diese schwere Anklage vor Gericht zu be weisen. Die Betroffenen aber bleiben ebenso mäuschenstill wie der rote Parteiches Dr. Ren ner gegenüber den ehrenrührigen Anschuldigun gen der Exsozialisten K a s s und Wilhelm in Sachen der Göe. Und nun kommt als neuer Skan dal die Geschichte mit den „blinden Fakturen" der roten Tiroler Konsumgenossenschaft. Beim Kon kurs

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 14.08.1929
Umfang: 10
der roten Bau- gewerkschast und deren Tätigkeit mehr als genug hat ten, der christlichen Bauarbeitergewerkschaft angeschlos sen und von der Verbandsleitung verlangt, daß sie einen Lohn- und Arbeitsvertrag mit den Baumeistern abschließe. Es gelang nach längeren Verhandlungen tatsächlich, einen für die Bauarbeiter brauchbaren Ver trag zustande zu bringen. Darob große Empörung bei den roten Führern. Sie können es nicht fassen, daß die vielverhaßte christliche Gewerkschaft den Arbeitern zu ihren Rechten

verholfen hat. Die Eingeweihten ver stehen schon den Gram der roten Führer, noch drei solche Verträge und ein Sekretär der roten Baugewerk- schast ist a b b a u r e i s. Handelt es sich doch im Mur- auer Bezirk Um einige hundert Bauarbeiter, die will fährige Zahler der roten Baugewerkschaft waren. Heute sind die ehemaligen Roten christliche Gewerk schafter. Der letzte Führer der Roten, Koll. Bischof, ist nach einer der letzten Versammlungen wegen der dort betriebenen Phrasendrescherei ausgetreten

galt der Tarif II, heute aber gilr der Vertrag auch für die auswärtigen Bauarbeiter, so weit die Unternehmer sich angeschlossen haben. Die Löhne, meint der rote Artikelschreiber, bestehen nur formell. Wir danken für diese Feststellung, damit haben Sie uns gesagt, daß die Roten Lohnverträge nur der Form halber abschließen, das heißt auf gut deutsch mit den Lohnoerträgen der Arbeiterschaft die Augen aus wischen. Die christliche Bauarbeitergewerkschaft hat allerdings eine andere Auffassung

nicht abgemeldet werden. Es bleiben dadurch be sonders den verheirateten Arbeitern die unliebsamen Folgen der Beitragsunterbrechung erspart. Die Ur laubsmarken waren in Murau nicht bekannt, trotz der Bestimmung im roten Vertrag. Wir haben keinen Grund, Bestimmungen in einen Vertrag zu nehmen, die nur Schein erwecken sotten. Arbeitszeit und Ur laub sind im Vertrag nach den gesetzlichen Bestimmun gen geregelt. Das Urteil des Verrates der christlichen Bauarbeitergewerkschaft überlassen wir der Murauer

Arbeiterschaft. Wohl nur sie allein ist berufen, Kritik an ihrem Werke zu üben. Mag der „Arbeiterwille" und die Führer der roten Baugewerkschaft in Wut zerplatzen, uns des Verrates an der Arbeiterschaft bezichtigen, uns Lumpen und Finsterlinge nennen — die Murauer Bauarbeiter wis sen es, daß der Verband christlicher Bau- und Holz arbeiter es war, der einen Vertrag geschaffen, nach welchem in einzelnen Gruppen die Löhne pro Stunde dis zu 30 Groschen erhöht wurden. Der Murauer Kol lektivvertrag

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 28
Datum: 15.12.1912
Umfang: 28
beutung derselben betreiben, was jedenfalls als ein ungleich größeres Ehrverbrechen anzuschauen ist als die Schröpfung des, wie die Sozialdemokraten selbst sagen und schreiben, nur Korruptionszwecken die nenden Dispositionsfondes. Gleichwohl ist der rote Adler wegen der ihm wer weiß wie sehr fatalen Aus- schrotung des Karpeles-Briefes nicht auf den bö sen „Wastl" herabgestoßen, und wer bislang viel leicht geglaubt hat, daß der böse „Wastl" dem gro ßen roten Adler zu klein war, der mag

aus der nun wegen des kleinen Ehrverbrechens eingebrach- ten Klage des großen roten Adlers samt Genossen erkennen, daß ihm der den Karpeles-Brief zerflei schende „Wastl" nicht zu klein war, sondern bloß auf eine anscheinend günstigere Stoßzeit gewartet wurde. Der große rote Adler und sein ganzes Or denskapitel man wohl glauben, daß dem sünd haften „Wastl" vor den klerikalen Geschworenen des heil. Landes Tirol eher beizukommen wäre als der Abgeordneten Simon Stark und den in Böhmen erscheinenden Zeitungen, denen

und dumm beim Licht betrachtet nicht ein und dasselbe, wie auch schön und gut im Grunde genommen ein und dasselbe ist? Die Maßnahme des großen roten Adlers ist jedenfalls so schlimm als dumm; dumm, weil er mit Sicherheit voraussehen mußte, daß das nach der Drucklegung des fatalen Artikels völlig wertlose Manuskript trotz des darauf geschriebenen Namens des heiligen roten Adler in der ketzerischen Wastelei nicht werde auf gehoben oder zur ewigen Anbetung ausgestellt wer den, und schlimm

, weil es freiheitsdnrstigen sozial- Steuerung i In einem äußerst bemerkenswerten Artikel „Steuerung ins Kosakische" nimmt der achtzigjährige große deutsche Denker Eugen Dühring in der ersten Dezembernummer seines Blattes „Personalist und Emancipator" zur Kriegslage am Balkan sowie zu den hieraus sich entwickeln könnenden Möglich keiten Stellung, indem er schreibt: demokratischen Partei ganz wirklich schlecht genug zum roten Gesicht, sich zur Ehrenrettung der sonst stets als roh und ruchlos verschrieenen Polizei

und der k. k. Staats lotterie an die Ver k. k. ung der roten Sozialdomini kanerei erinnert werden. Simon Stark, der Urhe ber des im „Wastl" inkriminierten Artikels, hat dieser Tage unter Hinweis auf diese Inserate den Präsidenten des Parlamentes ersucht, den Mini sterpräsidenten zu fragen, wie groß die Summen sind, welche die sozialdemokratische Presse an Pau schalien von der Regierung erhält. Das zu wissen wäre sehr interessant, denn beim Umstand als ein richtiger Sozialdemokrat schon in Anbetracht der Not vieler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.05.1938
Umfang: 12
Ae Armeesplone Stalins Die HiÄergründe der Selbftmordepidemie iowietruMcher Sffiziere NSK. Vor kurzem berichtete die Polnische Presse, daß unter dem Offizierskorps der Roten Armee im Militärbezirk Tula eine Selbstmordepidemie ausgebrochen sei. Die Offi ziere hätten einen Brief an ihre Kameraden hinterlafson, in dem sie mitteilten, daß die unerträgliche Atmosphäre der Be spitzelung und des Denunziantentums ihnen den weiteren Dienst und das Leben unter der Kontrolle der „politischen" Kommissare

unmöglich gemacht habe. Zur gleichen Zeit wird bekannt, daß Marschall Blücher, der als unumschränkter Kommandant der Fernost-Armee eine besondere Stellung einnimmt, in Konflikten mit Moskau gekommen sei, weil er gegen die Einsetzung eines neuen politischen Kommissars protestiert habe. Das hat ihm übrigens nichts genützt, Mos kau führte die Neubesetzung durch. Zwei Meldungen umer vielen, die beweisen, unter wel chen starken Einflüssen sich das Leben in der Roten Armee abspielt. Das System der politischen

Kommissare stammt aus der gleichen Zeit wie der Aufbau der Roten Armee und war von vornherein gedacht als Apparat der politischen Schulung und Erziehung der Offiziere und Mannschaften der Roten Armee. Dieses ursprüngliche System ist wie alles, was früher mit einem „ideologischen" Mäntelchen umkleidet war. in Sowjetrußland völlig umgefälscht worden. An die Stelle der Erziehung ist eine Kontrolle durch die GPU. ge treten, an die Stelle der politischen Lehrer Spitzel, deren Aus gabe immer stärker

die Ueberwachung der Armee aus stalin>- feindliche Bewegungen wurde. Selbst das wird heute nach außen hin nicht mehr geleugnet. Viel wichtiger aber sind die Hintergründe dieses Spitzelsystems: die absolute Herrschaft der Juden! Am Aufbau und an der Führung der Roten Armee hat das Judentum nur einen sehr beschränkten Anteil. Ver schwindend gering ist die Zahl der jüdischen höheren Offi ziere, die eine Rolle spielen. Um so größer aber ist die Reihe der politischen Kommissare, die heute vom Judentum gestellt

werden. Der politische Schöpfer der Roten Armee ist der Jude Bronstein-Trotzkij und sein gelehrigster Schüler, der 1930 die gesamte politische Verwaltung der Truppen mit Juden durchsetzte, war der Jude I. E. Gamarnik, der übri gens am 31. Mai 1937 Selbstmord beging, am Vortag der Verhaftung Tuchatschewskijs. Trotzkij und Gamarnik haben jene „Arbeitsteilung" zwischen Juden und Russen geschaffen, die heute noch der Roten Armee ihren Stempel aufdrückt. Danach sind fast überall die militärischen Kommandeure Russen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1916
Umfang: 4
zur Verfügung gestellt habe. Die Kriegsgefangenen in Italien. Lugano, 3. April. Die italienische Regierung beschloß, Kriegsgefangene in Gruppen zu je 100 Mann mit Erdarbeiten in der römischen Campagua und anderweitig zu beschäftigen, und ihnen 50 Centesimi Taglohn zu verabfolgen. LiF! kd-J "MsM Die Kote Kreuz-Ulocbe. Tn ganz Otlttrrticb vom ro. April dir 7. Mai iviv. Die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze und das Kviegshilfs - Büro des Ministeriums des Innern veranstalten in der Zeit

vom 30. April bis 7. Mai 1916 in allen Städten und Orten Oesterreichs eine Rote Kreuz-Woche, deren Hauptzweck es ist, die Bevölkerung des ganzen Reiches in möglichst eindring licher Weise auf die Leistungen des österr. Roten Kreu zes — der Gesellschaft sowohl als auch ihrer Landes und Zweigvereine — und auf die Notwendigkeit der Schaffung von Jugendfürsorge-Anstalten auf merksam 'zu machen. Jedermann soll das Liebeswerk für unsere im Felde verwundeten oder erkrankten Krieger und für deren Kinder

nach seinen besten Kräften för dern. Das Protektorat über diese irr ihrer Art und Ausdehnung bisher nie dagewesene Veranstaltung hat Seine k. u. k. Hoheit der Generalinspektor der frei willigen Sanitätspflege Erzherzog Franz Salvator in huldvoller Weise übernommen. Das Ministerium des Innern hat mittels Erlasses vom 18. März die Bewilligung zur Abhaltung der Roten Kreuz-Woche resp. zur Vonrahme vorr Sammlungen ckc. erteilt. Während der Tage vom 30. April (Sonntag) bis 7. Mai 1916 wird an die gesamte Bevölkerung

Oesterreichs die Bitte ergehen, das Rote Kreuz und die Jugend fürsorge durch Geldspenden, durch Beitritt als Mitglied zum zuständigen Zweig- loder Landesvereine vom Roten Kreuze, durch Anwerbung möglichst vieler Mitglieder, durch Erwerbung der während der Roten Kreuz-Woche zum Verkaufe gelangenden offiziellen Abzeichen, durch Ankauf vorr Gedenkblättern des Roten Kreuzes, durch Beteiligung an Wohltätigkeits-Vorstellungen in Thea tern, Konzertsälen, Varietees, Kinos usw. zu fördern. Zwei Drittel

des Ergebnisses der während der Roten Kreuz-Woche durchgeführten Sammlungen fallen dem Roten Kreuze, du Drittel, der Jugendfürsorge zu. Die ses Drittel verbleibt dem bei der betreffenden politi schen Landesstelle errichteten Kriegs-Hilfsbüro. Die lange Dauer des Krieges hat es mit sich ge bracht, daß die verhältnismäßig reichen Mittel, die der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, den Landes- und Zweigvereinen, sowie dem Kriegshilfs- Büro zur Verfügung standen, als viel zu gering sich erwiesen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 12.07.1928
Umfang: 18
einzufangen. Wo werden Revolutionen lgemacht? In dlen Groß städten. Das lichtscheue Gesindel, das die roten Führer zur Ermordung der Staatsmänner, zum Anzünden ber Regierungsvaläste, zur Ausplünderung «ber «Geschäfts leute «brauchen, treibt «sich dort haufenweise herum.' Rur mit Hilfe dieser Verbrecher können «sie «die Bevölkerung einlschüchtlern, die Staatsglewalt erobern. «Die «Dauer ihrer Blutherrschaft hängt «jebodE) von den vorhandenen «Leblens- mitte«lvorr«äten lab. «Hungert «d«as Volk, dann ha«blen

sie ausgrspielt. Der Bauer muß im roten Staat «dlaher für die Aufbringung «der «Lebensmittel, «für -die Ernährung der Proletlariermassen in 'ben Großstädten «sorgen. In «Rußland verteilen bie kommunistischen «Führer den ge'samten Grundblesitz unter die KleiUbauern. Da- durch lfingen sie die BauerUschaft für die rote Schwindel- po«litik «ein. «Kaum «war «aber die «Ernte 'eingebracht, er schienen Rotgardisten in «allen Dörsern und r«äuiUten die Scheunen aus, '(betreibe, Pferde, «Schweine und Kühe

-e o«d-er ein Bajonett in «den Bauch. Heute ist «der russi«fch«e Klein bauer dlerart hoch «b'efteu'ert, daß ihm nicht -einmal «d'er Leblensunterh«alt für «seine Familie bleibt. Er läßt d«ah«er «d«en «Grundbesitz, den ihm d-ie roten Füh«ver aufge- zwungen, lieber brach liegen, als daß er «für «di«e So«wj-et- r-egier!ung in Mos«kau und- Leningrad umsonst arbeitet. «E«b«enfo hatte «die Marxistenregierung. in «Ungarn «b«e° reits im er'sten Moüat ihrer «Schreckenshlerrfchaft «voll- ständig ab-glewirtschaftet. Die roten

Volks>kommiffäre waren Gewalttäter. Sie waren total un«fähi«g> In den ungarischen Städten «brach eine «furchtblare «Hungersnot aus. Die Empörung -der Arbleiterlfchaft «übler «die -grlauen- h«aften Zuständle, «d«ie in «Bud«ape«st herrschten, «stieg von Tag zu Tag. Die Arb«eiter 'drohten der «roten «Regierunlg mit «blutilglen Ausständen, «mit Maffeüstreiks und- Ab setzung ld«er Führer, ,w-enn sie für 'ihre «Fr«auen «und« Kin>d-er nicht «sofort Le«blensmi«ttel herb-eifchaffe. Was tat Bela Kun

«e «aus d«en Scheunen und schmiß den entsetzten «Bauern «d«a«für «die weißen, «w-ertlosen Papierfetzen der roten Rät-ere-g-ierung -auf den Tisch. Die Bauern wehrten sich:» „Was «wollt ihr, ’bas «Geld ist falsch! Wir verkaufen -euch unser G«etr-eid-e, -unser Bi«eh-, unser Eigentum nur für ehrliches «Geld! «G«ebt uns die S-chw-eine, das Korn, die Karto«ffelsäcke zurück!" Der «Wi«d-evstand ber Bauern war für «die roten Lumpen «ab-er der g-ewünschte Anlaß, um ihr Mord«sy'stem «auch «auf «die Bauernbevölklerun

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1919
Umfang: 12
Woche wieder tüchtig schassen und arbeiten zu können. Ins gleiche Horn wie die Deutsch freiheitlichen blasen auch die roten Genossen, die ebenfalls ganz bedeutend (über 18 Pro zent) an Stimmen eingebüßt haben. Auch die roten Weltverbesserer sinh statt zur Wahl lie ber in die Berge gegangen und ditzs trotzdem die Herren Abram und Genossen den Leuten ganz fürchterliche Schreckgespenster an die Wand gemqlt haben, daß nämlich, wenn die Tiroler Bolkspartei aus diesem Wahl- kamps als Sieger hervorgeht

, Tirol eine Franziskaner- oder Kapuzinerrepublik oder eine Filiale des römischen Kirchenstaates werde, daß die Mütter samt ihren Kindern weiterhungern müssen und dergleichen Wau wau mehr. Doch trotz dieser Schreckgespenster haben fast 10.000 Genossen den Rucksack um- gehängt, sind hinaufgewandert ins Gebirge und haben die Wahl Wahl fein lassen. Man sieht, auch der sozialdemokratische Schwindel beginnt seinen Zauber zu verlieren, und besonders das Liebäugeln der roten Herren mit dem Bolschewismus

werden. Politische Ausschau. Dry Partei der Arbeit. Unsere roten Zeitgenossen sind getränkt, und zwar deshalb, weil ihnen das Volk am 15. d. M. so energisch die Türe vor de? Nase Zugeschlagen hat. Vor den Wahlen haben sie oft und oft den Vertretern der Tiroler Volkspartei im Landhaus ins Gesicht geschrien: „Nicht ihr habt die Mehrheit des- Volkes hinter Euch, sondern wir." Man ließ hie Herren Abram und Genossen brüllen und schreien und wartete ans den Wahltag. Und dieser Wahltag wurde ein «Zahltag

und hat den roten Schreiern ganz gründlich gezeigt» wer hie Mehr heit des Volkes hinter sich hat, wer Herr in unserm Landl ist. Seit diesem Rasenstupfer, den nufer braves Volk den roten Krakeelern gegeben hat, spielen sie die gekränkte Leberwurst, erklären, wir tun nicht mehr mit und stellen sich ins Winkerl. Vor den Wahlen haben diese Herren aber ganz anders gesprochen. Da wurde nur vom Arbeiten geredet, ja die Sozialdemokratie nannte sich die Partei der Arbeit, die Partei des arbeitenden Vol kes

. Und jetzt? Jetzt nach den Wahlen ist die Partei der Arbeit, sind unsere roten Genossen die ersten, die die Arbeit niederlegen, die erklären, sie werden sich an der Arbeit im Landhaus nicht betei ligen, sondern nur zuschauen und kritisieren. Schade, daß die roten Arbeiterführer Tirols dies nicht vor den Wahlen gesagt haben, es wäre dann leicht möglich gewesen, daß der eine oder- der an dere dieser roten Mustcryrbeiter nicht in den kom menden Landtag hinsingekommen wäre. Es ist wieder die alte Geschichte: recht weit 's Maul ans

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1938
Umfang: 12
: A,a-r?e«err-ichis»eAn,ei!,e»gese«,»aft A.G.. Wien. l.. W°ll,e!Ie I« - Schulerstraße II, «cruruf «-S8-S-L0. Nummer 119 Samstag, 28. Mai 1938 26. Jahrgang Barcelona in der Klemme Sie katalanisch»« Vartriru in Apposition - Rückwirkung»» der vrrWrtichrn Kämpfe Bilbao, 28. Mai. Aus Barcelona liegt eine Reihe von Meldungen vor, aus -tznen deutlich ersichtlich wird, daß die roten Gewalthaber mit immer mehr zunehmenden Schwierigkeiten zu rechnen Haben. Diese Schwierigkeiten sind sowohl politischer

Hilferuf um Verbandzeug zu richten. Auch die,F r a g e der Rekrutierung der immer mehr zusammenschmelzenden roten Formationen und der Ergänzung ihrer Führung bringt die roten Gewalthaber immer mehr in eine verzweifelle Lage. Das erst in der letzten Zeit in Bar celona errichtete Rekrutierungsamt kann feine Aufgabe ange sichts der steigenden Zahl von Desertionen n i ch t erfüllen. Nach Angaben der roten Parteistellen beträgt die Zahl der Ueberlänfer unter den neueingezogenen Jahrgängen rund ein Viertel

„Volks gerichtshof" mit Strafen bis zu sechs Jahren Kerker verurteilt. Unter den Eingekerkerten befinden sich über 200 junge Mäd chen, meist Bräute der Gesuchten. Landesverrüter «erden frrtgrlassea Bezeichnend für die Lage bei den roten Formationen ist auch die Tatsache, daß die 'bolschewistischen Gewalthaber nun die ehemaligen Generale der rotspanischen Truppen Martinez Carrera, Martinez Monj e und Arenas in Freiheit gesetzt und die gegen sie schwebenden Prozesse nieder geschlagen

" weih von der unter sensationellen Umständen erfolgten Verhaftung des Reiter- generals der Roten Armee, G o r i a t f ch e w, zü berichten. Im Rykow-Vucharin-Prozeß habe ein Angeklagter aus gesagt, daß die Verschwörer unter Führung eines Kavallerie- kommandanten, dessen Name allerdings nicht genannt würde, die Herrschaft über den Kreml erhalten würden. Dieser Kom mandant sollte an der Spitze einer Kavallerieabteilung in den Kreml eindringen und Stalin, Woroschilow und Ieschow ver haften, bzw

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 10.11.1926
Umfang: 10
, selbst vor Blut nicht Zurückschrecken wird. Man fühlt sich im roten Lager schon des Sieges gewiß und es fehlt nur noch, daß die neue Soziministerliste veröffent licht wird. Am interessantesten find die Wendungen, deren sich die sozialistischen Abgeordneten vorige Woche in Linz bedienten. Die Offenheit, mit der sie ihre wahren Msichten enthüllten, täte beinahe wohl. Nützlich ist sie aus alle Fälle, diese Offenheit. Daß die rote 'Pa rtei, be sser noch die roten Machthaber, nach Bedarf ihre Grundsätze ändern

. Im übri gen aber würden die Mißstände, wie sie die Sozial demokraten in der Geldmacht verfluchen, in ganz anderer, krasserer Form um sich greifen. über haupt ist der Gedanke, eine Wirtschaftsordnung zu gründen, die bloß die Arbeiter zu befriedigen ver spricht, ebenso lächerlich wie undurchführbar. Wer die Vorbereitungen im roten Lager beob achtet. kommt zu der Überzeugung, daß es sich um einen ganz großen, entscheidenden, ja um einen Endkamps handelt. Und es ist der letzte große Kampf

ebenso entschieden, wie die christlichen Ar biter, ablehnen. Mehr konnten die Roten sich nicht bloßstellen. Das müßten ganz vernagelte Köpfe fein, die aus diesen seingeleimten Locksätzen nicht das Endurteil herauszulesen vermöchten. Ja, es ist ein Endkampf, eben darum aber auch ein erbitterter, verzweifelter. Das find nicht mehr Parteigegensätze, . die sich treffen, das ist e i n Kampf zwischen Gerechtigkeit und K n e ch t u n g s w u t. Es hätte wenig Wert, sich die Sache als harnilos vorzustellen

nach den ausführlichen Berichten der Wiener „Arbeiter-Zeitung" ein vortreffliches Flugschriften- material zur rechten Aufklärung für die „noch fehlen den 300.000 Stimmen". Wenn die roten Bonzen nicht so parteipolitisch ver rannt wären, hätten sie das rote Freidenkertum als ihre ärgste Feindin ablehnen müssen. Wer die gewöhn lichen Genossen — nicht ihre Führer — kennt, weiß, daß man mit jenen, die, wie man zu sagen pflegt, die Kirche beim Dorfe lassen, meistens ganz vernünftig reden kann. Ist aber ein Genosse

zugleich Mitglied der Freidenkergilde, so gibt er sich totstcher als der an maßendste und unduldsamste Mensch, den man sich denken kann. Er fühlt sich sogar über alle Nicht-Frei- denkergenosten erhaben, weil er glaubt, er sei ein umso besserer und konsequenterer Sozialist, je „freier" sein Denken ist. Wie auch der Verlaus des roten Par teitages gezeigt hat, sind die Freidenker bereits eine Kaste innerhalb der Partei, und zwar eine solche, die genau so beschränkt und fanatisch ist. wie gewisse klei nere

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 08.08.1920
Umfang: 20
wird zunächst der „Staats- kommission für Kriegsgesangenen-Angelegenheiten" als der „maßgebenden Stelle" eine Haltung zugeschrieben, durch die die Rückbeförderung unserer Kriegsge fangenen aus Ostsibirien verzögert wird. Diese Haltung der Staatskymmission be stehe darin, „daß den deutschen Missionen ihre Tätigkeit für unsere Kriegsgefangenen sogar ver- boten wurde, weil den ^V ertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit gelassen w erden müsse, da ihnen die Obsorge für unsere Kriegsgefangenen

von selbst mit der der Staatskommission vorgeworfenen Haltung. Hinsichtlich dieser Haltung aber dreht sich alles um den noch einmal wiederholten Satz: Die Staats kommission hat die Zurückbeförderung unserer Kriegsgefangenen dadurch verzögert, daß „den deutschen Missionen ihre Tätigkeit verboten", und zwar deshalb verboten wurde, weil den Vertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit tzelassen werden müsse. \. a) Die Haltung der Staatskornrnisswn. ^ Ich mache zunächst aufmerksam, daß es sich hier nicht um die Obsorge

»; ihm wurde wirklich eine sehr wichtige Aufgabe hinsichtlich der Heimbeförderung unserer Kriegsgefangenen übergeben. Worin diese Aufgabe bestand tmb wie Dr^Montandon dazu ge kommen ist, wolle man ans Folgendem entnehmen: Der Hohe Rat in Paris hatte Oesterreich nicht ge stattet, eine ^eigene Mission nach Ostsibirien zu senden; wohl aber wurde zugestanden, daß das Jnternattonale Komitee vom Roten Kreuz in Genf für die österreichischen Kriegsgefangenen eine Delegation hinübersende. Wie weit die Verhand

; weil wir aber bis dort nicht warten wollten und nicht warten durften, haben wir getrachtet, den Rücktransport schon früher in Gang zu bringen. Dies war der zweite Grund der im ersten Aufsatz erwähnten Reise des Präsidiums nach Genf, womit sich noch ein dritter Zweck verband, der für die Wahl der Zeit bestimmend war. Damals, in der ersten und zweiten Woche März dieses Jahres hielt in Genf die Ligue der Roten K r e u z e (die Roten KPPez-Gesellschasten der gegen uns alliierten und der neutralen Mächte) in Genf ihre Haupttagung

, war, wie uns mitgeteilt wurde, noch wenig Aussicht, daß es geschehen werde, ob- * wohl schon von mehreren Seilen mit dem gleiche» Ersuchen herangetreten worden war. Wir haben nur umso dringender unsere Bitten vorgebracht» vor den Präsidenten der wichtigsten Roten Kreuz- Gesellschaften, von Amerika, England, Schweden, Norwegen, vor Mitgliedern des Völkerburrdratcs aus den genannten Staaten, auch aus Japan. Wie aus früheren Berichten bekannt und vielleicht noch in Erinnerung ist, hat die Ligue noch in letzter Stunde

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