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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1904
Umfang: 4
nationale Agitatoren befanden — m Qn ,. b"ll auch den Trientiner Gemeinderat Dr. Cesare °tt.sti bemerkt haben — den ersten Anlaß gegeben Kt,‘ e b"r hören, zogen die Italiener vor die «latthalterei. wo es schon die ersten Zusammenstöße mit en Deutschen gegeben haben soll. Gefährlicher war die vor dem Gasthause zur Rose, wo die Italiener I? hlnemflüchteten, nachdem sie den Deutschen gegenüber I® m der Minderheit sahen. In jenem Augenblick ftffH? U * au ^ °imual von Seite der Welschen Revoioer- 9T)T' don

, denn aus deutscher Seite fiel kein Schuß. Nach diesem Austritt sammelte sich vor den beiden Gastdäusern zur „Rose" und „Kreuz", wo sich auch Italiener befanden, eine riesige Menschenmenge, welche Miene machte die Welschen, wo man ihrer nur habhaft würde, zu lynchen. Die Polizei verschloß die Türen der beiden angegriffenen Oojekte und während drinnen die Desarmierung, welche im ganzen fast 70 Revolver er geben haben soll, und Arrettierung der Italiener vorge nommen wurde, ertönte draußen ein tausendstimmiges

Gruppe umringt und der Gefangene seinen Häschern entrissen. Inzwischen tobte der Sturm in der Herzog Friednchstraße weiter. Von den Fenstern herunter wurden Ansprachen gehalten. Bei der Rose, hieß es, seien 50 Welsche, auf der Stiege bis zum Dachboden hinauf aufgestellt, welche der Abführung harren. 24 Revolver seien ihnen hier abge nommen, dazu ein ganzer Arm voll Stöcke. Unter den Tischen habe man die abgeschossenen Pa tronenhülsen gefunden. Indessen wurde die Transportie rung der Italiener

es, die Italiener entfliehen durch einen Seitenausgang oder ein Fenster in der Stiftgaffe. Sofort stürmten Leute in diese Seitengasse und schlugen auch dort die Fenster ein. Andere besichtigten unausgesetzt die Schußspuren am Gattladen. Gegen 2 Uhr erschien in der Herzog Friedrichstraße Militär mit aufgepflanzsem Bajonett. Die Polizei machte die letzten verzweifelten Anstrengungen allein das Schlachtfeld vor der Rose zu räumen. Umsonst. Immer wieder flutete die Menge zurück, die Polizisten vor sich hindrängend

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.11.1904
Umfang: 8
gange zu der Quarantänestation ab, als ich Dich auf suchen wollte und so muß ich es Dir schreiben, ehe ich Neuyork wieder verlasse. Rose schilderte nun kurz den Hergang der ganzen Verabredung mit Onnen, dann den Mord und ihren eigenen Kampf mit dem roten' Klaas und schrieb über den Verlust des Geldes folgendermaßen: Der rote Klaas ist fort. Vor Sandyhook ist der verwegene Bursche mit einer Boje über Bord gesprungen und wahrscheinlich von dem amerikanischen Lotsenboot anfgefischt worden

, für Dich Arbeit zu schaffen. — Ich gehe in die Welt hinaus und suche zunächst Wiedererlangung Deines Geldes, Rache an dem zu nehmen, der Dich und mich ins Unglück stürzte und meinen Liebling in ein frühes Grab stieß. Nie werde ich meinen Onnen vergessen, für mich ist alles andere tot, nur die Rache ist mein und dieser Stimme muß ich folgen. Durch den Inspektor wirst Du öfters von mir hören. Deine Tochter Rose. „Also allein, allein auf der weiten Welt/ stöhnte Jensen. Er brach nicht in zornige Verwünschungen

Rose Jensen, die ist tot, meinen jetzigen Namen erfahrt Ihr nicht! Sollte der rote Klaas je Euren Kurs kreuzen, so tut, was Ihr für angemessen zu tun erachtet, um uns alle an dem Menschen zu rächen. Gehabt Euch wohl! Eure Tochter Rosalie Ter Alte nickte. „Ich gehe daraus ein!" „Gut, hier unterschreibt, da sind drei Dollar Anzahlung für die Arbeit. Eure Nummer als Emigrant könnt Ihr wegwersen, sie gilt nicht mehr," sagte hinausgehend der Inspektor. 15. Kapitel. Was der Atlantic sah. Als Onnen Tomsen

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