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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1916
Umfang: 4
fortgefahren.' Nataschka machte ein gan-z betrübtes, enttäuschtes „Ach, wie schade — da habe ich mich doch verspätet. Wir haben uns verfehlt. Wissen Sie, wohin sich die Herrschaften begeben haben?' Riemer entging der lauernde Ausdruck ihrer Augen. „Nein, gnädiges Fräulein, ich glaube aber, die Herrschaften wollten einen Besuch- machen.' Nataschka stand wie unschlüssig. 85 „Aber was tun wir nun mit Rose, solange wir bei den Damen von Kowalsky zum Tee sind, Mama ?' fragte Hasso, jetzt erst daran denkend

, daß Rose sie nicht begleiten konnte. Frau von Falkenried sah Rose unschlüssig an. „Ja, richtig, Rose, was tun wir mit dir?' Rose hatte allerdings angenommen, daß sie Mut ter und Sohn begleiten würde und hatte sich vor diesem Besuch nicht wenig gefürchtet. Da Hasso jedoch ganz vergessen hatte, Rose bei den Kowalsky'schen Damen zu erwähnen, war diese auch nicht eingeladen, und unge laden konnte sie nicht mitgehen. Jedenfalls war sie im Innern froh darüber. Sie traute sich noch nicht die Kraft

zu, Nataschka ruhig zu begegnen. „Ich kann vielleicht inzwischen noch einiges besor gen, Tante Helene,' schlug sie vor. Die alte Dame überlegte. „Das sehe ich eigentlich nicht gerne, Rose. Du kannst das nicht gut allein tun, bist hier zu unbekannt, höchstens die Bäckereien für den Christbaum könntest du besorgen. Ich sah, als wir hierherfuhren, nur we nige Häuser von Hassos Wohnung entfernt eine große Zückerbäckerei. Da könntest du allenfalls hingehen und hättest immerbin eine gute halbe Stunde damit zu tun

.' „Und die übrige Zeit machst du es dir hier bei mir bequem, Rose. Riemer kann dir Tee bereiten, und wenn du dich langweilst, da findest du drüben in mei nem Arbeitszimmer Bücher und Zeitungen. Wir kom men auf dem Wege nach dem Hotel doch hier vorbei und holen dich dann ab. Ist dir das recht so?' Rose nickte. „Gewiß, Hasso. Ich gehe dann jetzt gleich in das Zuckerbäckergeschäft.' „Wirst du es finden, Rose?' „O ja. ich habe es auch gesehen, als wir oorüber- — Ich erwarte euch hier.' Sie reichte Hasso und Frau

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1893
Umfang: 8
Nr. HZ. Brixen, Dienstag, ..Brwener Chronik.« 6. Juni ^893. .Seite 5. waltungsrathe der Südbahn sitzen heute noch der Wiener Albert Rothschild, zwei Rothschild von Paris und ein Rothschild von London. Die Südbahn hat bis heute mehr Schaden für Oesterreich gebracht als Panama für Frankreich.' (Die goldene Nose.) Der hl. Vater hat am Pfingstsamstag während semer in der Privatcapelle gelesenen Messe die goldene Rose geweiht. Dieser Messe wohnte eine Anzahl Fremder verschiedener Nationen

bei, welche Se, Heiligkeit nachher zum Aandknss zuließ. — Die Rosenweihe am Psingstfest ist ein sehr alter Brauch. Ursprünglich trug der Papst an diesem Tage, dem Frühlingsfeste, beim Kirchgang eine Rose in der Hand, die er nachher irgend einer angesehenen Person zu schenken pflegte. In der Folge trat an die Stelle der natürlichen Rose eine goldene, die dann an eine Fürstin gesandt wurde. Um die Natur besser nachzuahmen, wurden ihre Blätter mit rosenfarbigem Schmelz verziert, später aber, ein Rubin in ihre Mitte gefasst

. Seit Sixtus IV. wurde aus der einzelnen Rose ein Strauß durch Hinzufügung anderer kleinerer Blumen und Blätter um jene herum, und dieser Strauß stand in einer ebenfalls goldenen Vase. Diamanten und andere Edelsteine von verschiedenen Färben werden hie und da auf den Blättern angebracht als Thautropfen und bunte Käfer. In die Krone der Rose wurde wohlriechender Balsam gethan als Sinnbild der Tugenden, die das päpstliche Geschenk zu ehren bestimmt ist. Die Heuer gesegnete Rose wird der Papst

Jahren sandte der jetzt regierende Papst die goldene Rose der Königin-Regentin von Spanien, der Gräfin von Eu, damaligen Regentin des brasilia nischen Kaiserreichs, gelegentlich der Aufhebung der Sklaverei, und der Königin Amalia von Portugal. Nicht jedes Jahr kommt die goldene Rose zur Versendung. (Unter dem Hammer.) Dem Erfinder der „kugelsicheren Uniform' in Mannheim, Dowe, find vor kurzem Möbel, Kleider u. dgl. im Ver- steigerungslocale zwangsweise unter den Hammer gekommen. Der Besitzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1916
Umfang: 4
nur 124 eiu Helles Singen und Klingen und eine tiefe Dankbar keit gegen das Schicksal, das sie davor bewahrt harre, Nataschka das Papier auszuliefern. Wenn sie auch nicht alles verstand, so war es ihr doch verständlicher als Hasfos Mutter, die uirhis begrin von dem, was vorging, und nur voll Entrüstung Na taschkas Brief von sich geworfen hatte. Mit einem tiefen Atemzug erhob sich Hai>o und schob Rose vor seiue Mutter hin. „Bedanke auch du dich bei Rose, liebe Mama, sie hat deines Sohnes Leben gerettet

in einer halben Stunde zu bewältigen. Riemer hat sie natürlich ein Märchen aufgetischt, ihn will ich gar nicht erst weiter verhören. Es darf nicht über die Sache gesprochen werden. Wäre Rose nicht dazwischen gekommen, so wäre der Spionin ihr Plan geglückt — und ich war verloren. Mit Rose hatte sie nicht gerechnet, da sie von ihrer Anwesenheit nichts wußte. Und sicher hatte sie, als sie in die Kießling'sche Pension zurückkehrte, noch nicht bemerkt, daß ihr die Beute wieder entwischt war. Sonst wäre

sie nicht so strahlend und sicher gewesen.' H. Eourths-Mahler: „Die Kriegsbraut/ 121 Als Rose von dem Schlüsselbund sprach, ging es wie eiu Ruck durch Hassos zusammengesunkene Gestalt. Halt.' nicht 'Nataschka heute morgens seine Schlüssel als Pfand von ihm verlangt, nnd hatte er sie ihr nicht arg los. in verliebter Tändelei, ausgeliefert Dieser Vorwand, ihm die Schlüssel abzusordern. er'chien ihm jetzt plötzlich in einem anderen Lichte. Und ein snrchtbarer. namenloser Schrecken befiel plötzlich seine Seele

, daß er Riemer gebot, sie jederzeit einzulassen, ihr angeblicher Besuch ihres Bankiers, während sie doch in Wahrheit hier in seiner Wohnuug war und üch über ein» balbe Stunde in seinem Zimme aufhielt, hiuter verriegelter Tür. das alles sah er plötzlich !: einrin seltsam grellen Licht, das ihn so blendete, daß er wie eiu Trunkener empor- taumelte., ^ein Gesicht wurde fahl, wie das eines Sterben den. 'Mit zitternden Händen tastete er uach seinem Schlüsselbund und hielt es Rose fragend vor die 'Rügen. Sprechen

konnte er nicht. Rose verstand seine Frage. Sie sah das kleine Schlüsselbund >an und nickte. So sah es aus — so groß war es — und so kleine blanke Schlüssel waren daran.' Da stieß Hasso einen heiseren Schrei aus und tau melte auf den Schreibtisch zu. Er schloß mit zitternder Hand den Schreibtisch auf und drückte auf oen Kuopf. Lautlos hob sich die Platte. Scheinbar war alles in Ordnung. Aber Hassos. von Mißtraue» geschärfte Augen erblickten, als er gegen das helle Licht über die Skizze hinwegsah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1900
Umfang: 8
Donnerstag, 15. Februar 1900. „Der Tiroler' Seite 7 Vermischtes. Ein „schwaches' Weib. Vor dem Pariser Straf gerichte stand kürzlich Fräulein Rose de la Chapelle. Dieses Fräulein liebt es, Weinstuben zu besuchen. So gerieth sie vor einigen Wochen gegen 2 Uhr morgms 'Wieder in die Weinstube; sie war schlechter Laune und fand, dass man sie nicht schnell genug bediene. Um ihrem Unmuthe Luft zu machen, verließ sie das Local, kam aber gleich mit einem mächtigen Pflastersteine be waffnet zurück

und warf diesen so schneidig zwischen die 'Tische, dass deren ein halbes Dutzend mit allen Gläsern und Flaschen krachend und klirrend zusammenstürzten. Das gab einiges Geräusch. Drei Kellner, welche leider über die Muskelkraft von Fräulein Rose de la Chapelle ulicht genügend unterrichtet waren, wollten sich der Friedens störerin bemächtigm. Der Erfolg war, dass der erste Kellner hinter das' Büffet, der zweite unter die um gestürzten Tische und der dritte durch das Fenster auf bie Straße flog. Das gab

nun wieder einiges Geräusch, welches jetzt zwei Schutzleute herbeilockte. Fräulein Rose de la Chapelle, weit entfernt, sich auch an den Schutzleuten zu vergreifen, erklärte nur, sie lasse sich nicht hinauswerfen und griff dabei mit ber Rechten nach einer in die Mauer eingelassenen Eisenstange. Die Schutzleute zogen an der Dame. Vergeblich! Man holte, noch zwei Schutzleute. 'Fräulein Rose de la Chapelle war wie an die Mauer festgewachsen. Auch die drei Kellner, also zusammen sieben Mann, könnten die Brun- hilde

nicht zwingen, bis endlich die -— Mauer nachgab umd die Eisenklammer herausfiel. Bor Gericht hatte -Fräulein Rose de la Chapelle die Lacher auf ihrer Seite und kam mit einer Geldstrafe von fünfzig Franken :davon. Ein starkes Mädchen!? Ein kriegerischer Entschuldigungszettel. Der Krieg zwischen den Buren und Engländern zeitigt allerorten die Erscheinung, dass sich die Schuljugend für die kriege rischen Vorgänge besonders interessiert. Ueberall wird Krieg gespielt, bei welchem die Knaben sehr ungern die Rolle

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.08.1917
Umfang: 8
, das ihn im Bette hielt für immer? Ein Leben, das den Menschen, die ihn pflegten, Kraft und Feuer nahm ... Rose las weiter: Wo Klein und Groß zusamenschreitet Und man einander Brüder nennt: Und Herrn und Knecht nicht unterscheidet, Weil man hier nur noch Freie kennt. „Frei...!' Da kam das Fieber wieder und er sah die Freiheit vor sich in unendlichen Weiten. Sie winkte ihm, sie rief ihn in lockender Gestalt, er öffnete die Augen und sah sich in der dunklen Kran kenstube. Matt brannte das Licht unter dem grünen

Schirm. Rose lehnte im Sessel. Sie schlief. In ihrem Schöße lag das offene Buch. „Weil man hier nur noch Freie kennt!' ging es ihm durch den Sinn. Frei !... er richtete sich im Bette auf, leise,um Rose nicht zu stören. Warum hielt man ihn hier gefangen? Frei wollte er sein! Frei! — er stand auf — in seinem Innern tobte es mit wilder fie bernder Kraft. Cr warf einen Mantel um, der zufällig hier hing, warf einen Blick auf Rose, einen scheuen, .furchtsamen Blich, Sie schlief den tiefen Schlaf

über- ^ H . ^znüdeter Jugend».- Niemand sah°ihn, niemand hörte ihn, so schlich er hinaus in die Winternacht. — — 155 Am nächsten Morgen fcknd ihn Josef oben an der Donau, nahe der Dampferhaltestelle. Einsam war die Gegend hier im Winter, vereist die Donau. Josef war aus dem Dorf gekommen und hatte den Umweg gemacht, um nicht das verdunkelte Fenster se hen zu müssen,hinter dem Rose gefangen saß. Da fand er den Kranken — er war hinübergegangen in die ewi ge Freiheit. Freiheit!... Josef streckte sich, auch er und Rose

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 4
Datum: 04.07.1917
Umfang: 4
hinausführte. Seine Augen zogen sich zusam men, als er Rosens Schritt erkannte. Rose riß die Tür auf und stürmte wild ins Zimmer. „Grüß dich Gott, Vater!' Unbefangen küßte Rose ihm Hand und Mund, ob wohl sie kein ganz gutes Gewissen hatte. Ein Blick auf den Frühstückstisch sagte ihr, daß sie sich verspätet hatte. Er wehrte ihre Zärtlichkeit verdrießlich ab. Da entschuldigte sie sich zaghaft: „Verzeih', daß ich so spät komme, Vater!' Er brummte ein paar Worte vor sich hin, die sie nicht verstand. Sie setzte

gezogen! Meinst du, ich stampfe das Geld aus der Erde?' Rose sah verlegen in die Augen des Vaters. „Ich war mit Josef in der Eulenhütte. Die Wiese war noch naß.' 11 „So ?' schrie der Alte. „Das ist dann freilich kein Kunststück! Wissen mächt' ich, was du in der Vogel hütte zu suchen hast! Ihr Frauenzimmer gehört an den Kochtopf. Verstanden!' Sie hielt sich die Ohren zu. „Ich bin kein Frauenzimmer!' „Ei, sieh einmal, ich soll mein Töchterchen vielleicht erst fragen, welche Ausdrucksweise ihm am besten

paßt! Ja, unsere Zeit ist weit vorgeschritten. Aber mir kommt man nicht mit solchen Faxen.' ^ Rose rückte unruhig auf ihrem Stuhle hin und her. Das Thema gefiel ihr nicht, es war ihr zu bekannt und recht langweilig. Sie nahm ein paar Schluck von dem kalten Kaffee und sann darüber nach, wie sie den Vater auf andere Gedanken bringen könne. Mit einem schielenden Blick nach ihm fing sie endlich an: „Wir haben den neuen Besitzer von Adamhof ge sehen. Er ist durch den Wald geritten. Nobel sah

konnte das Gut zum Segen werden für das Landvolk des Kreises, das arm war. Aber das nur nebenbei. Die Sache ging ihn viel persönlicher an. Er warf einen Blick auf Rose, einen stillen, prüfen den Blick. Dann kramte er in den Taschen seines alten Schlafrockes, von dem die Sage ging, er fei aus dem Brautkleide der seligen Peppi geschneidert worden. Die Sache ging hart an der Wahrheit vorbei: Nicht das Brautkleid seines Weibes hatte den Stoff

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 34
Datum: 29.01.1910
Umfang: 34
-Ordnung sind noch nicht endgiltig festgesetzt, doch sollen die In teressen der Stadt Lienz die tunlichste Förderung erfahren. Oester?. Tlourksten-I^lub» Sektion Liens. Am letzten Donnerstag den 20. Jänner abends fand im Gasthofe zur „Rose' die Jahres-Ver sammlung dieses alpinen Klubs statt. Der bis herige Obmann Herr Laudesrechnungs - Rat Jg. Dinkhauser eröffnete die Versammlung, indem er den Tätigkeitsbericht erstattete. Wir entnehmen demselben Folgendes: Im abgelaufenen Jahre wurde

um die Sektion erworben. 8t. Vinzens-Verein Liens. Aus dem uns vorliegenden Rechenschaftsberichte Pro 1909 ist zu entnehmen, daß sich die Einnahmen des Ver eines auf X 869 79, die Ausgaben auf K 669 39 beliefen, somit ein Kassarest von K 200 40 für das Vereinsjahr 1910 verbleibt. L»n«!v?!rtsckaktlicke Lexirksgenossen- sckskt Lie«2. Am Dienstag den 1. Februar (Markttag) um 1 Uhr Nachmittag findet in der Veranda zur „Rose' die alljährliche General- Versammlung der landwirtschaftlichen Bezirksge nossenschaft

herausgegebenen beliebte» „Lienzer Bren nesseln', die Heuer eine Fülle gesunden Humors uud Ulkes enthalten werden. Die Veranstaltungen des Vereines erfreuen sich seit jeher großer Be liebtheit, weshalb auch diese ihren Vorgängern nicht nachstehen wird. Die IIisckgeseNlckakt„Turfeuckten Ecke' in L-en2 veranstaltet am Samstag den 5. Februar ds. I. in der Veranda des Gasthofes zur „Rose' ein „Tanz-Kränzchen'. Die Musik wird von den Matreier Musikanten besorgt. Der Beginn ist auf 8 Uhr abends angesetzt. Deutlcker

Turnverein Lienz. Wie wir vernehmen, wird auch der „Deutsche Tw »verein' seinen Mitgliedern Und von denselben eingeführten Gästen eine „Faschings-Unterhaltuug' bieten, die am Faschingdienstag im Gasthofe zur „Rose' .stattfinden wird. Ueber die Durchführung dieser Veranstaltung wird das Nähere verlautbart werden. (Interksltungssbentl. Von den verschie denen Veranstaltungen, die uus der heurige Fasching noch bringen wird, dürfte für einen Großteil un seres Publikums, besonders für die vielen Nicht tänzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1917
Umfang: 8
- d n, ohne daß irgendeine prosaische Maschine dabei Achtbar wird. der Lieb?' Roman. 153 Rose stand am Bett des Kranken. Als sie seine ha gere Hand erfaßte uyd in sein grünbleiches, verlebtes Gesicht sah, da erschauerte sie, fiel in den Sessel, der ne ben dem Bette stand und weinte ganz fassungslos. Ahnte Bela, welcher Sturm sie durchtobte? In den eingesunkenen Krankenaugen stand na menlose Angst. Der schreck, der durch Roses Glieder gegangen und aus ihren Augen gesprochen hatte, der hatte es ihm deutlich gesagt

: „Sterben mußt du... sterben.. Aber er wollte nicht sterben — er wollte leben! — Es kamen die endlose Nächte, in denen der Kranke sich stöhnend im Bette herumwälzte und Gatt und Men schen um Hilfe anrief. Dann war Rose immer wach. Sie lockerte ihm die Kissen, flößte ihm den kühlenden Trank ein, die schmerzstillenden Tropfen, las ihm vor. bis er wieder einschlief. In einer kalten, knisternden Schneenacht war's. Bela hatte nach schmerzvollen Tagen eine ruhige Nacht, aber der Schlaf floh seinen matten

Gliedern. Rose saß an seinem Bett. Sie war blaß geworden oon der Stubenluft und von der schweren Pflege. Aber ihr Pflichtgefühl stärkte sie und ließ sie immer wieder aushalten. Unter dem grünen Schirm brannte das Licht. Rose las aus einem frommen Buche vor, was Bela wünschte: Wo Sünder endlich Ruhe finden Und matte Hände nicht mehr sinken Wo ewiger.Friede mächtig kettet, Die Fessel ihre Kraft verliert — Und der Gefangene gerettet, Nicht mehr des Treibers Schläge spürt... Der Ruf nach Frieden durchbebte

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