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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 138 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
97 reich die Rosen noch so selten, dass sie von den Unterthanen für ihre Gutsherren als eine Art Grundzins angebaut und gepflegt wurden. Die Braut trug in Frankreich früher nicht einen Myrten kranz, sondern einen Kranz aus weissen Rosen. Deutsche und englische Volkslieder lassen auf Grabhügeln Rosen erblühen, in denen die Seele der Geliebten fortlebt. Die Germanen pflegten bei Gelagen eine Rose an der Zimmerdecke zu befestigen. Das galt als Zeichen der Verschwiegenheit, indem die zahlreichen

Rosenblätter das Innere der Blüthe ganz verschliessen. Wesshalb es auch im «Narrenschiff» heisst: «Was wir kosen, das bleib’ unter den Rosen.» Rothe Rosen bedeuteten auch Wunden, und in mittelalterlichen Dichtungen wird das Schlachtfeld ein Rosengarten genannt. Der Rosengarten auf der unter der Walhalla gelegenen Ebene Joda war den Germanen Schlachtfeld und Paradies zugleich. Auch im Sprüchwort spielt die Rose eine Rolle. Wie wir sagen: «Wie Milch und Blut», sagten die Hellenen: «Wie Rosen und Milch

». Bei den Italienern gilt das Sprüchwort: «Es gibt keine Rose, die hundert Tage währt». Die Türken *) haben den Spruch : «Keine Rose ohne Dornen, keine Bewirthung ohne Verdruss». Nach Auflösung des Römerreiches wurde die Rose vorzugs weise von den Benediktinern in ihren Klostergärten kultiviert und später nach Deutschland und England verpflanzt. In letzterem Lande erhielt die Rose durch den Erbfolgekrieg der «weissen und rothen Rose» auch eine heraldische Bedeutung. Viele Familienwappen enthalten die Rose

. Auch Luther führte die Rose im Siegel mit dem Spruch: «Das Christenherz aut Rosen geht, Selbst wenn es unter'm Kreuze steht.» Desgleichen spielte die Rose auch in der Numismatik eine Rolle. In Böotier, und auf Lesbos, in Livorno, Neapel, Toscana, Venedig etc. sowie später auch in England (der Rosennobel) wurden Münzen geprägt, auf denen Rosen abgebildet waren. Auch auf den Münzen von Rhodus prangt die Rose, denn der Name dieser Insel ’) Die im Serail geborenen Kinder werden auf Rosenblätter gebettet

, und der Grabstein eines Kindes zeigt dort eine geknickte Rose. Enilentner, Ziergehölze von Südtirol. 7

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 134 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
ritzten Dornen die zarten Fusse der Liebesgöttin blutig, und das hervorträufelnde Blut röthete die bis dahin vveisse Rose. ?So viel Thränen vergisst die paphische Göttin als Tropfen Blutes Adonis: am Boden da werden sie alle zu Blumen, Rosen erwachsen dem Blut, Anemonen den Thränen der Göttin.s An diese Mythe, ausser der die Griechen noch einige andere erdichteten, Jehnt sich auch eine altiranische Legende an. Einer morgenländischen Tradition zufolge keimte die erste Rose aus Muhamed’s

Schweisstropfen. Wie es für den Muhamedaner Sünde ist, auf beschriebenes Papier zu treten, weil darauf der Name Allah stehen könnte, so darf er auch nicht auf Rosenblätter treten, da selbe nach dem Koran heiligen Ursprunges sind. Nach einer jüdischen Sage stammt die rothe Farbe der Rose von dem ersten Blute, das auf Erden vergossen wurde. Bei den Aegyptern finden wir die Rose in den ältesten Hieroglyphen, und beim Isis-Kultus kamen auch Rosen in Verwendung. Die indische Mythe lässt eine tausendblättrige Rose

erblühen, deren Kelch das schönste Weib umhüllte. Auch die Pagode Siri, die schönste Gemahlin des Wischnu und eine Hauptgottheit der Inder, wurde von einer Rose geboren. Eine indische Königstochter soll der Sage nach das Rosenöl entdeckt haben. In China wurde die Rose seit dem höchsten Alterthum mit grosser Vorliebe gezogen, und sie ist dort wie in Japan auf den ältesten Denkmälern genannt. Die chinesische kaiserliche Bibliothek enthält unter 1500 Werken über Pflanzenkunde allein 500 über die Pflege

der Rosen. Bei den Babyloniern stand die Rose zu Herodot’s Zeiten in hohen Ehren. Ihr Bild grub man auf den Knopf des Spazierstockes ein. ln Macédonien, wo Theophrast die Doppelrose wachsen lässt, erblühten in den Gärten des Midas die sechzigblättrigen, berauschend duftenden Rosen von selbst. Persien war von jeher das Vaterland der Rosen, woraus sich auch erklärt, dass gerade von persischen Dichtern die Rose am meisten besungen wird. Wer kennt nicht aus den Liedern von Hafis, des persischen Anakreon

, die Rosen von Schiras? Auch jetzt noch ist Persien ein Blumenländ und liefert Rosen von vollendeter Form- und Farbenschönheit sowie überaus feinem Dufte. Ueber Teheran lesen wir in Ritter’s Erdkunde: «Die Rose

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 133 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
, welche in Südtirol kultiviert werden, näher einzugehen, wollen wir hier nur flüchtig das Interessanteste erwähnen, was über diese Königin der Blumen in einer umfassenden Literatur bisher veröffentlicht wurde. Die Rose ist fast über die ganze nördliche, gemässigte Zone verbreitet und findet sich auch noch in den Gebirgen der Tropen. Nur die südliche Halbkugel hat keine Rosen-Art aufzuweisen. Man kennt jetzt etwa hundert Arten und circa fünftausend Formen '). Die ältesten Geschichtschreiber erwähnen die Rose

, und von Dichtern aller Zeiten und Völker wird die' Blumenkönigin ver herrlicht. Sowohl in der morgen- als in der abendländischen Poesie wurde unter allen Blumen gerade die Rose in die Kränze für Frauenschönheit und Liebesglück verfochten, und das mit Recht, denn «Aller Glanz ergossen, Aller Thau der Frühlingsflur Liegt vereint beschlossen In dem Kelch der Rose mir. Alle Farben ringen, Alle Duft’ im Lenzgefild, Um hervorzubringen Im Verein der Rose Bild.» Riickert. Wer kennt nicht Anakreon’s Sage

über die Entstehung der ■ Rose? Als die aus dem Meeresschaume geborene Venus dem Wasser entstieg, blieb etwas Schaum auf der Landungsstelle zurück, der den Keim zum ersten Rosenstocke gab. Die griechische Mythe berichtet auch, wie sich die ursprünglich weisse Rose roth färbte. Als nämlich Venus den sterbenden Adonis im Walde aufsuchte, *) Nietner’s Prachtwerk über die Rose enthält ein Verzeichniss von 5007 Nummern

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 132 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
9 ' Die Rose. (Rosa.) In Südtirol sind die meisten Rosen, zumal die an sonnigen Wänden emporkletternden Schlingrosen, immergrün, insofern sie dort ihr Laub erst abwerfen, wenn sich bereits die neuen Laub knospen entfalten. Auch ihre Blüthezeit ist unter den günstigen klimatischen Umständen eine viel längere. So sehen wir in Meran, wohin ja auch die Sage x ) den von einer Seidenschnur begrenzten Rosengarten des Zwergen-Königs Lau rin verlegt, die hell.rothen Blüthenknospen einer dort häufig

gepflanzten Kletterrose (Rosa scandens Mönch. Var. Ornement des bosquets) von Mai bis anfangs Dezember sich fast ununterbrochen erschiiessen, Die Banksien-Rose (Rosa Banksiae R. Br.) aus Japan und China ist entgegen dem Sprüchworte «Keine Rose ohne Dornen» 2 ) vollständig dornenlos. Die unpaarig gefiederten Blätter dieser Kletter rose sind meist aus fünf, öfters aber auch aus drei gesägten, elliptischen und fast stiellosen Blättchen zusammengesetzt. Letztere sind 2 bis 5 Centimeter lang

und 6 bis 8 Millimeter breit. Als die Erstlinge unter allen Rosen erscheinen die äusserst zierlichen kleinen Röschen, die je nach der Varietät von weisser oder gelber Farbe sind, bereits im April. Sie bilden eine Dolden traube, welche aus drei bis zwanzig Einzelblüthen besteht. Diese ungemein rasch wachsende Rose, die in wenigen Jahren bis zum achgiebel der Villen hinaufklettert, ist zur Blüthezeit mit tausenden von gefüllten Röschen wie übersäet. An der gelbblühenden Form entwickeln dieselben einen ziemlich

schwachen Geruch, während die wei.ssen Röschen einen stärkeren und zwar sehr angenehmen uft verbreiten. Im Herbste löst sich von den oft ganz dicken tämmen dieser Rose die Borke wie bei der Platane und Eibe. Die Banksien-Rose zählt zu den sogenannten myrmekophilen anzen, welche mit gewissen kleinen, sehr bissigen Ameisen in ‘) In dem deutschen Epos «Der kleine Rosengartens s ) Botanisch richtig gesagt «Stacheln».

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Bücher
Jahr:
1886
¬Eine¬ Promenade durch die Anlagen und Gärten des climatischen Curortes Meran
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Seite 162 von 184
Autor: Entleutner, Anton / von A. F. Entleutner
Ort: Meran
Verlag: Gellert
Umfang: VIII, 170 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I A-702
Intern-ID: 158163
— 149 - Sein Geruch ist so stark, dass er Kopf schmerz verursacht. Aus den Früchten (Flagebutten) bereitet man Suppen und Saucen, während die Kerne einen blut- reinigenden Thee bilden. Ueberall auf der Erde hat man die Rose gefunden, nur nicht in Australien und in den Gebenden des ö Aequators. Griechen und Römer schmückten sich bei Festen und Opfern mit Rosen, Bei einem Gastmahle, welches Kleopatra dem Antonius gab, war der Boden des Saales J /j m hoch mit Rosenblättern bedeckt. Die Rose

war der Venus geweiht, dem Amor, der Aurora und dem Harpokrates (dem Vater der Verschwiegenheit). Daher stammt im nördlichen Europa die Sitte, bei Gesell schaften eine Rose unter die Decke zu hängen, zum Zeichen, dass man über Alles, was hier gesprochen wurde, schweigen solle. Es war sub rosa gesprochen. Seit denn 12, Jahrhundert verschenkte der Papst goldene Rosen an Fürsten und Fürstinnen. Durch den Krieg der «weissen und rothen. Rose» erhielt die Rose auch eine heraldische Bedeutung. Die 1813 zu Toulon

gepflanzte Rosa Banksia hat am Boden 8 cm Um fang. Ihre Zweige, die eine 5 m hohe und 20 m breite Mauer bedecken, sind oft gleich zeitig mit 50 000 Rosen geschmückt. Die Rose am Dome zu Hildesheim ist wohl die älteste, da sie schon Bischof Hezelin (1054

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 137 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
y6 Im Winter Hess man die Rosen unter Glasglocken aus Aegypten kommen, so dass« Martial zur Zeit einer Theuerung angesichts solcher Verschwendung ausrief: «Sendet uns Korn für unsere Rosen, ihr Aegypter!» Wie im Oriente, so spielte die Rose auch in der römischen Kochkunst eine Rolle. Aus Apicius’ Kochbuch kennt man Rezepte zu Rosen-Pudding, -Saucen, -Backwerk und selbst zu Rosenwein, der sogar sehr beliebt war. Bei den Römern diente aber die Rose nicht nur zur Ver herrlichung cynischer Genüsse

, sie war nicht nur ein Symbol der Liebe und Freude, sondern auch ein Symbol der Trauer. An dem Geburts- und Sterbetage ihrer Dahingeschiedenen trugen sie Rosen zu den Gräbern. Von Cicero wissen wir, dass der Grabhügel des ■Catilina mit Rosen übersäet war. Im Mai wurde ein besonderes Gräberfest gefeiert, wobei man die Leichenhügel hauptsächlich mit Rosen schmückte. Auch auf alten christlichen Grabschriften findet man öfters die Rose, welche aber hier meist als Symbol des Martyriums gilt. Auf vielen Gemälden der Katakomben

ist das Paradies als ein herrlicher Garten voll von Rosen und Fruchtbäumen dargestellt Dante gibt dem Himmel die Form einer Rose. In dieser lässt sich eine Engelschaar zu Boden nieder, um sich dann wieder zu Gott zu erheben: dn einer weissen Rose Bildung zeigte Mir also sich die heil’ge Heeresschaar, Die Christus durch sein Blut zur Braut erkoren.? Bekannt ist der schon im 11. Jahrhundert bestehende Ritus, zufolge dessen der Papst an dem «Laetare» genannten Fastensonntag «die goldene Rose» weiht

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1977)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 1. 1977
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Seite 218 von 222
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 215 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache: Deutsch; Ladinisch
Anmerkungen: Craffonara, Lois: Zur Stellung der Sellamundarten im romanischen Sprachraum / Lois Craffonara,1977</br>Daverda, Albert: Ansässige Bevölkerung in den ladinischen Tälern der Dolomiten im Alter ab 6 Jahren nach Bildungsgrad und Sprachgruppe 1951-1961-1971 / Albert Daverda, 1977</br>Faggin, Giorgio: Literarisches Schaffen der Ladiner Friauls in den Jahren 1974 - 1975 / Giorgio Faggin, 1977</br>Ghetta, Frumenzio: ¬Die¬ Weiheurkunde der Heiligkreuz-Kirche im Abteital aus dem Jahre 1484 / Frumenzio Ghetta, 1977</br>Goebl, Hans: Rätoromanisch versus Hochitalienisch versus Oberitalienisch : dialektometrische Beobachtungen innerhalb eines Diasystems / Hans Goebl, 1977</br>Kuen, Heinrich: Auf den Spuren verschwundener ladinischer Wörter / Heinrich Kuen, 1977</br>Richebuono, Giuseppe: ¬Der¬ Kampf der Gemeinde Ampezzo um die Erhaltung ihrer Autonomie / Josef Richebuono, 1977</br>Valentini, Erwin: Ladinische Kultur oder Kultur der Ladiner? : Versuch einer Definition des Kulturwesens in Dolomitenladinien / Erwin Valentini, 1977</br>Widmer, Ambros: ¬Das¬ Rätoromanische in Graubünden / Ambros Widmer, 1977
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: D II Z 1.092/1(1977) ; II Z 1.092/1(1977)
Intern-ID: 329260
meiner Mutter über eine Rose Auf weißen Laken finde ich dich, weiße Rose, da meinem Sohn ich das Lager bereite, auf dem Lager finde ich dich. Kleine Rose meines Sohnes, wo hat er dich gebrochen, warum hat dich gebrochen die Hand meines Sohnes? Du schweigst, widerwillig wie er, von dem niemand weiß, wo er ist zu dieser Stunde mit seinem widerwilligen Frieden! Wie im Schoße des Himmels schweigst du auf seinem Laken und dieser mein junger Herzenssohn schweigt auch, allein unter dem Himmel. Alle beide

sind wir vergessen, die Mutter und die Rose! Er ist fortgegangen, wer weiß wohin, und hat uns vergessen. (übers, von M. Zielonka)

8
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1891
¬Die¬ immergrünen Ziergehölze von Süd-Tirol
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Seite 136 von 255
Autor: Entleutner, Anton / von Anton Entleutner
Ort: München
Verlag: Comm.-Verl. des Literar. Inst.
Umfang: 173 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Immergrüne Pflanzen
Signatur: II 109.756
Intern-ID: 201919
Die Rosengärten von Damaskus waren den Arabern ein Paradies. Auf den dortigen Rosenmärkten liegen die duftenden Blumenblätter wie Heuhaufen aufgeschichtet. Sie werden dann von den Hausfrauen zentnerweise gekauft, denn eine aus guter Familie stammende Damascenerin wäscht sich das ganze Jahr hindurch nur mit selbst bereitetem Rosenwasser. In Griechenland wurde die Rose, wie schon aus den Sagen über ihre Entstehung hervorgeht, nicht wenig gefeiert. Den Rosen, welche die Altäre der Venus schmückten

, schrieb man wunder wirkende Heilkraft zu. Das Haupt, das Lager und das Haus der hellenischen Braut wurden mit Rosen umkränzt. Auch die Jünglinge trugen bei Festen Kränze von Rosen- Weil man die Rose für ein Mittel gegen das Trunkenwerden hielt, hatten die Griechen in späterer Zeit bei Gelagen Kränze von Rosen auf dem Haupte. Das Rosenöl gehörte zu den ältesten Handelsartikeln der Griechen und zu Perikies’ Zeit wurden die Rosen in Athen theuer bezahlt. Homer singt von der «rosenfingrigen Eos». Venus

salbt den Körper Hektor’s mit Rosenöl, und Persephone pflückt auf der Wiese Rosen, als sie von Pluto geraubt wurde. Auch im Leben der Römer war die Rose nicht minder bedeutungsvoll als bei den Hellenen. Siegreich heimkehrende Krieger durften sich mit Rosen umkränzen, und Scipio Africanus verlieh seiner Legion nach der Eroberung Karthago’s als dauernde Auszeichnung eine am Schilde angebrachte Rose. Römische Tänzerinnen umkränzten sich das Haupt mit Rosen. Allerdings ging bei den Römern

10
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1888/1892)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1887/88 - 1891/92
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Seite 89 von 278
Ort: Hall in Tirol
Verlag: Selbstverl. der Lehranst.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Signatur: II Z 109/1887-92
Intern-ID: 481428
des Adonis. Auf den echten Myrrhenstrauch bezieht sich: Ep.opvo<pö p o c ^ X^P 01 im glücklichen Arabien und eine solche in Aethiopien am Coloe-See (vgl. Mopoo?, Stadt an der Grenze von Aethiopien und Aegypten). 26. Hose (pdSov. Rosa centifolia L. und R. Damascena Milk). Nach Koch (p. 158 ff.) waren es zwei Sorten von Culturrosen, welche aus Vorderasien und zwar jede auf eigenem Wege nach Griechenland ein geführt wurden. Die Damascener Rose gelangte mit dem Culte der Lie besgöttin-aus Syrien (und wohl

auch von der Südküste Kleinasiens aus) über die zunächst gelegenen Inseln in den Peloponnes. Die wichtigste dieser Uebergangsstationen war unzweifelhaft die nach der Kose benannte Insel Rhodos ( e P 68o?), „ Rosenau * ä ), mit gleichnamiger Hauptstadt. In Kilikien ist der Name des Flusses KocX 6 % aSvo c („Rosen bach“) und des Vorgebirges KaX bxadvov („Rosenberg“) 3 ) von dieser Rose herzuleiten. Ferner beziehen wir hieher in: Lykien: ToSta, »Rosenau“, Stadt. Bei Karien: 'PoSo.öo.aa, „Rosenheim“, Insel. Messenien

: e P ö 5 o q , Stadt in Gerenia. Argolis: 'Poöooaoa, Stadt. Diese Rose war es, welche, wie Koch (p. 159) ausführt, im Verlaufe mit Vorliehe in Grossgriechenland, Nordafrika und anderen benachbarten der römischen Herrschaft unterworfenen Ländern eultivirt wurde. Hieher gehören also vielleicht auch noch in: *) Allerdings belast cjibom eigentlich nicht die Myrte, sondern der di© Myrrhe liefernde Strauch (nach Lenz, Botanik der alten Griechen und Römer p. 664 Bal- samodendron Myrrhe., nach Br aas p. 87 Atnyris Fatal

Borsk.), der aber in Arabien wächst. Etyna. Magn. s. EpApva: icapa tö jj,upi£cu , jj,apva %oi afrupva •¥) «apa tö- (jApov. Nach Plütarch Seit. 7 war Smyrna berühmt durch höchst wohlriechende Gewächse, zu denen auch die Myrte gehört. E ) 8. Grasberger p, 60 (die Rose als Wahrzeichen der Insel) und p. 242. Vgl. S panheim de praest. et usu numiam. t. l,p. S16, Ecchel doctr. numui. II p> 602. ®) Ilesych.: v.dXoc xb avatos zob pfäoo,

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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1893
Alpenmärchen und Skizzen
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Seite 48 von 106
Autor: Degen, Elise / von Elise Degen
Ort: Regensburg
Verlag: Bötzenecker
Umfang: 103 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Alpen ; s.Märchen ; f.Anthologie
Signatur: 535
Intern-ID: 181873
òeiri Strambe voll òufttger ÌDatbrofcu merkte man nichts poh liiljc urtò Langweile; dort summten unzählige Bienen und dazivi scheu hinein kicherten die glühenden Röslein. Ilur eine Rose — die schönste — ragte über die anderen empor; es kümmerte sie nicht das schwirren und Lachen nm sie her. Auf einem Rosenzwcigc schaukelte sich ein zierlich kleiner Lichtelfe, ein blitzender Sonnerl- Knabe, und blickte sie gedankenvoll an, die seiner nicht achtete, die hinansträumtc in die blallc Luft

. Ls war eine stolze Rose, die sich hinweg wünschte von dem einsamen Strauche am Wald- sanine, hinweg in die prächtigen (barten der Men schen, von denen die Schmetterlinge so viel erzählten. Linst Karn ein bunter Salter zu ihr raid sagte: „Röslcin, nne bist du schön und lieblich; aber schöner noch sind deine Schwestern im chönigs- schlofse' Dil trägst cm einfaches Blätterkleid, sie find geziert mit hrlndertfaltigcnl Schmucke; ihre Wangen glühen in deli Somniern achten irr höhe- rcrn Rothe und ihr Dufthauch

ist süstcr als der deine; wie viel schöner wärest du, Röslein, dort — als hier!" — So sprach und log der Verführer; die Rose aber senkte ihr Blninenlprupt und dachte darüber nach, denn sie wusttc noch nicht, da st sic in ihrer

13
Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1822
Walther von der Vogelweide : ein altdeutscher Dichter
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Seite 44 von 169
Autor: Uhland, Ludwig / geschildert von Ludwig Uhland
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Cotta
Umfang: XII, 155 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide>
Signatur: II 74.367
Intern-ID: 139343
; 3r 'feiner Gemahlin, der griechischen Irene, und dem Ge folge der Thüringer und'Sachsen. Es gleng ekn's Tages, als Unser Herre ward gebvrn Don einer Magd, die er sich zur Mutter hat erkorn, Zu MagdebNrg der König Philippe schöne. Da gleng ekn's Kaisers Bruder und ekn's Kakfers Kind ' In einer Wat, wie auch der Namen zweene sind; Er trug des Meiches Zepter und die Krone. Er trat Viel leise, ihm war nicht jach; Ihm schlich eine hvchgàrne König in ne nach, Rose ohne Dorn^ eine Taube sonder

Gallen. Die Zucht »ar. «irgend anderswo-. Die Thüringer und die, Sachsen dienten da Mo, Daß es den Weist» mußte wohl gefallen. (I. I 3 7 b.) ! 0, Magd, Jung-.au. eln's Kaisers Brud er re. Philipp n»ar Bruder Kaiser Heinrichs VI. und Sohn Kaiser Frie drichs l.- Wat, Gewand. Rose ohne Dorn, L a u, h e sonder Galle» Beinamen, die sonst auch der heiligen Jungfrau gegeben werden- Jucht, Hcfzucht, Hosdiensr. den Weisen, den Kemern. Dem königlichen Paare, das .uns hier im Glanze der Macht und des Glückes

erscheint, sind finstre Ge schicke bereitet. Kurze Zeit nachher/ 1208, fallt Phi lipp durch Mörderhand, und Irene, die Rose ohne Dorn, verwelkt am Kummer über, seinen Tod. ' Wir haben die schmerzliche. Klage des Dichters über den Verfall von Deutschland vernommen. Es hat «ns -grau- eine seiner schönsten Eigenschaften ange sprochen, die Vaterlandsliebe. Dieses edle Gefühl ist hie Seele eines'bedeutenden Theins seiner Dichtungen. - X

14
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1995/1996)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 40 - 41. 1995 - 1996)
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Seite 82 von 152
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1995, Nr. 1/2 - 3/4 ; 1996, Nr. 1/2 - 3/4<br />Universität in Südtirol : Vortragsreihe und Podiumsdiskussion = Università in Alto Adige. - 1995<br />Frauenhaus zwischen Autonomie und Anpassung : Tagung, Bozen 17. 9. 1994 = Casa delle donne tra autonomia e adattamento. - 1995<br />50: unvergessen = 50: dimenticare mai. - 1995
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/40-41(1995-96)
Intern-ID: 319184
. Selbstbehauptung lehrte Vater Scholl seine Kinder: „Al len Gewalten zum Trotz sich erhalten!“ Selbst die Hin richtung kann Sophie nicht brechen. „Sie richtete aufrecht und ohne mit der Wimper zu zucken noch ihre letzten Grüße an den ihr unmittelbar folgenden innigst geliebten Bruder aus.“ (Pfarrer Alt) Sophie Scholl wird heute als Außerordentliche, schwer Verstehbare, aber bewunderte und geliebte Frau in der Weißen Rose-Gruppe gesehen. Jungen Frauen ist sie Vor gängerin zu wirklicher Unabhängigkeit

, zu personaler Autonomie. Sophie Scholl könnte auf ihre Weise für Deutsche sein, was Jeanne d’Arc für die Franzosen ist: Märtyrerin für die Freiheit. Der Unterschied zu ihrer französischen Schwe ster bestünde darin, daß sie niemals widerrufen hat. Gestapo-Verhör 20. Febmar 1943: Franz J. Müller wird voraussichtlich im November zur geplanten Vortragsreihe der SH/ASUS nach Bozen kom men, um über die „Weiße Rose“ zu sprechen. g ^cljluSsfrage: Ääfrcitts feer @c§amtbemel)nmng t feie §idj über piei batte Sage

Stufen anpbelfen iät t ba§ feie §cl>örf§te iöerurteitung finfeen mu§§. Sintmort: Sun meinem @ianbf»unbt au§ mit§§ idj feiere fftagc berneinen, Sei) bin naef) toie bar feer Meinung, fea§ $8e§te getan p Ijaben, mag ielf gerafee fetjt fit* mein ^oöt tun bannte, 5c| bereue feeSljalb meine tgjanfelnnggmeige nicJjt nnfe mill feie ffalgen, feie mir au§ meiner £>anfelnnggmeige ermadjgen, auf jitidj nelptctt. Franz Josef Müller (1924 in Ulm geboren) ist heute Prä sident der „ Weiße Rose Stiftung

“. Er hat, noch Oberschüler, zuletzt bei der Verbreitung der Flugzettel der Weißen Rose mitgeholfen, Umschläge be sorgt und adressiert. Kurz nach der Hinrichtung der Ge schwister Scholl und Christoph Probsts am 22. Februar 1943 wird er von der Gestapo festgenommen und im zwei ten spektakulären Prozeß am 19. April 1943 als jüngster der 14 Angeklagten — lSjährig - zusammen mit seinem Freund Hans Hirzel zu fünf Jahren Haft verurteilt.

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