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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 22.08.1850
Umfang: 4
vor, daß der Erzbischos nicht, wie man glauben konnte, unkluger- weise aus eigenem Antrieb dem Pfarrer die bestehenden Kirchen- gesetze bezüglich der Versagung der Sakramente eingeschärft hatte, sondern daß sein Befehl in dieser Hinsicht nur eine nothgedrungene und streng von der Pflicht gebotene Antwort war auf die Anfrage des Pfarrers, der seinerseits nicht über das nach den Kirchengese- tzew einzuhaltende Verfahren an sich, sondern nur darüber im Zweifel war, ob die von Santa Rosa ausgestellte Erklärung

und das Kirchenvermögen einzuziehen, zur Aus führung zu bringen, und daß ihr kein verdrießlicherer Streich hätte begegnen können, als wenn Santa Rosa im Frieden mit der Kirche dahin geschieden wäre. Nicht zu übersehen ist, daß die Volksbewe gung, die dabei eine so große Rolle spielen mußte, wesentlich durch tue lombardischen Flüchtlinge, die sich zu Tausenden in Turin auf halten, bewerkstelligt wurde, und in diesen erblicken Viele, wohl nicht mit Unrecht, auch schon die Werkzeuge zu der vielleicht nicht allzu fernen

Bestrafung jener frevelnden verblendeten Regierung.' Im Augenblick, als wir eben den obigen Brief in die Drucke- ; rei gegeben hatten, ist uns in der „Presse' vom tö. d. M. ein Artikel aus Wien ausgeftoßen, der als ein Muster der Entstellung sowohl des Thatbestandes, als des Rechtspunktes in der fraglichen Sache anerkannt werden muß. Was den Thatbestand' anbelangt, so will der Artikelschreiber glauben mächen, der Erzbischof von Turin habe nur die politische Gesinnung des sterbenden Santa Rosa

bei der Verweigerung der heiligen Wegzehrüng im Auge-gehabt und - bestrafen, vielmehr mit seiner Rache treffen wollen; während doch die ganze Welt weiß, daß es sich von Santa Rosa s Theilnahme an einem Staatsacte handelte, der, man mag nun von den Privilegien der Kirche in Sardinien denken, wie man will, in der Art seiner Durchführung von Jedermann als-ein offe ner Bruch feierlicher, durch die Staatsverfassung selbst sanctionirter und in ihr aufgenommener, mithin beschworener Verträge an erkannt werden muß. Erd

- und Treubruch sind unseres Wissens stets , abgesehen von aller politischen Gesinnung, als Sünde und Verbrechen behandelt worden, und die Ansicht der „Presse' ist da her ganz unbegreiflich, wenn sie nicht etwa von der Voraussetzung ' ausgeht, daß diese Verbrechen um der politischen Ansicht des Santa Rosa willen hätten aufhören sollen, als Verbrechen zu gelten. Was den RechtSpunkt anbelangt, so sagt zwar die „Presse'' sehr i richtig, „nie und nimmermehr könne den Bischöfen das Recht ein geräumt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 11.03.1847
Umfang: 22
des Lüzekner.AppellatioiiSgerichtes , welches in theilweiser Umän derung des erstinstanzlichen Kriininalurtheils heute Morgens > über die Appellanten M. .Achermann und die. Erben des L. Inneichen sel. (im Civilpünkt) und der zur Bestätigung an > den Gerichtshof gelangten Urtheile über Rosa Felix,,. Anton Müllcr> Joseph Butter und Ludwig Vrunner folgenden un-, abänderlichen «trafauSspruch erließ: Das Luiern«r Appella- tionsgericht zc. hat erivägertv daß, sowohl bezüglich der Ap pellanten M. Acherinann und der Erben des L. Inneichen sel. als bezüglich

der Personell der Rosa Felix, des Mül ler und des L. Vrunner das erstinstanzliche Urlheil («^ Post» Ztg. vom 15. Febr.) in Form und Inhalt dem Gesetze ge mäß ist, erwägend daß jedoch betreffend den gewesenen Groß rath und Obcrricht«r Jos. Büyler von> Büron-aus.den^im erstinstanzlichen Urtheil erhobenen faktischen Momenten und der Menge daraus entstehender bringender und zusamMenhän-. genfer Anzeigen, insbesondere noch mit Hinsicht auf die Lan-, desflüchtigkeit des Koiitumazirten die rechtliche Gewißheitifur

den Richter hervorgeht, daß Bühler sich sowohl der Anstiftung zum Morde Hom RaihShcrrn Leu sel. im Sinne deS. Z..4'/ und 43 Ziff. 3 des Kriminalgesetzes, als des Verbrechens des Aufruhres im Sinne der 8s. 1l9 und 121 des! Kriminalge setzes, und desjenigen der Verletzung des Frelsch»iarenjjesstzös in der Eigenschaft als ein.Anflihrer des Zuges schuldig ge^ »nacht habe, gefunden: die erstinstanzlichen Urtheile gegen M. Achermann, Rosa Felix, A. Müller, ,L. Br»»nner und Lt Inneichen sel. seyen richtig

bestätigt: l) daß Jos. Bühler wegen beider Verbrechen-zum Tode mittelst ErschießenS verurtheilt sey; 2) daß die.Voll ziehung dieses Kontumazurtheils über Bühler,,so wie desjeni gen über Brünüer und A. Müller nach L. 312 und 313.des ' SlräsrcchtsverfahreilS stattzufinden habe; 3) daß lieben M» ?lchcr»iiann, ?l. Müller, Rosa Felix, auch Jos. Bühler mit dem Mörder I» Müller zu gleichen Theilen allen aiis den» . Morde LeuS entstandenen ersetzbaren Schaden zu vergüten ha ben, und 4) daß betreffend

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Der Bote für Tirol
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Seite 35 von 38
Datum: 11.11.1841
Umfang: 38
. . . 23 Die Alois v. Schreibern'sche Deszendenz. 24 Herr Peter Hailer, k. k°. Qbetpostamts-Kontrollor. 25 Dessen Frau Gemahlin und Fräulein Tochter. 26 Herr Karl Ritter v. Schullern, r. k. Gubernial- Expeditsdirektions - Ad/unkt. 27 Dessen Frau Gemahlin. 23 Herr Joseph Mayrhofer, Dr. der Medizin und k. k. «L-tadtphystkus. 29 Dessen Frau Gemahlin. 30 Fräulein Mathilde Dietl. 31 Herr Karl Gras v. Molkenstein. / 32 Fkau Magdälena Gräfin v. Wolkenstein, geb. Grä fin v. Späur. 33 — Rosa Baronin v. Seyfferlitz, geb

-Latterano, 53 Josephs Gräfin v. Bisssngen-Nippenburg, 54 — Maria Freiin v. Hmgettau, ' 55 - — Anna Gräfin v. Jnzaghi, 56 ,— Eleonore Prinzessin y. Hohenlohe, Wal- denbürg und Schillingsfürst, — Antönia Gräfin v. Coreth zu Eoredo, — Kreszenz Gräfin v. Thurn-Valsasflna und Taxis, - > _ . — Albertine Gräfin v. Welspcrg, — Franjiska Gräfin v. Leiningen-Wester- burg, — Maria Witwe Tschurtschenthalcr. 62 Herr Dr. Franz Walter, k. k. Fiskalamtsad/unkt. 63 Dessen Frau Gemahlin Rosa, geb. v. Riccabona

Dr. Gröber. 86 Frau v. Schütte. 37 Herr v. Schütte, k. k. Platzhauptmann. 83 — Alexander Theis, stand. Buchhaltungsoffizial. 39 Dessen Frau Gefliahlin. 90 Frau Kreszenz Witwe Gräfin v. Mohr, geb. v. Reinbart-Thurnfels. 91 — Katharina von und zu Löwenegg, Dikasterial- Advokateus-Witw^. 92 5^>err Mathias Waldner, ständ. Gencraleinnehmer. 93 Dessen Frau Gemahlin Katharina, geb. Posch. 94 Herr Johann Gruber, stand. Kontrollor. 95 Dessen Frau Gemahlin Rosa, geb. Erharrer. 96 Herr Franz Kuen, ständ

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Der Bote für Tirol
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Seite 37 von 38
Datum: 11.11.1841
Umfang: 38
, Dr. der Medizin und k. k. <-5tadtphysikus. 29 Dessen Frau Gemahlin. 30 Fräulein Mathilde Dietl. 31 Herr Karl Graf v. Wolkenstein. 32 Frau Magdalena Gräfin v. Wolkenstein, geb. Grä fin v. Spaur. 33 — Rosa Baronin v. Sepffertitz, geb. Gräfin v. Wolkenstein. 34 — Josephine Baronin v. Baltheser. 3l, 5zcrr ErasmnS u. Göy, k. k. Gnbernialsekretär.' 36 Dessen Frau Gemahlin. 37 Herr Joseph Anton Freiherr v. Hippoliti, k. k. Käm- merer und Appellationsrath. 33 Fräulein Viktoria Gräfin v. Tannenberg. Kreszenz Gräfin

, — Anna Gräfin v. J'uzaghk, — Eleonore Prinzessin y. Hohenlohc, Wal- denbiirg und Schillingsfürst, — Antönia Gräfin v. Coreth zu Coredo, — Kreszenz Gräfin v. Thurn-Aalsassina und Taris, — Albertine Gräfin v. Welsperg, — Franziska Gräfin v. Leiningen-Westcr- burg, — Maria Witwe Tschurtschenthaler. 62 Herr Dr. Franz Walter, k. k. Fiskalamtsadjunkt. 63 Dessen Frau Gemahlin Rosa, geb. v. Riccabona. 64 Fräulein Kreszenz v. Sölderer. 65 Herr Dr. Joseph Schletterer, k. k. Fiskalamtsadjunkt. 66 — Joseph

. Buchhaltungsofpzlal. 39 Dessen Frau Gemahlin. „ ^ 90 Frau KreSzenz Witwe Grafiu v. Mohr, geb. v. Reinhart-Tliuriifels. 9t „ Katharina vou »nid zu Lowenegg, Dikasterial- Advokatens-Witwe. . . 92 I'icrr Matbias Waldner, stand. Gencraleiiinchiner. 93 Dessen Fran Gemahlin Katharina, geb. Posch. 94 Herr Johann Grnber, stand. Kontrollor. 95 Dessen Frau Gemahlin Rosa, geb. Erharter. 96 Herr Franz Kuen, stand, 97 Johann Huber, stand. Slintsschreiber. 98 Ferdinand v. Attlmayr, stand. Amts>chrelber. 99 — Felinan Ranch

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 12 von 24
Datum: 30.08.1850
Umfang: 24
« sagt über Santa Rosa's Tod Folgendes: »Santa Rosa ist vor Gott erschienen, wo wir alle erscheinen werden. Möge er Barmherzigkeit gefunden haben. Um aber die Geschichte seiner letzten Augenblick kennen zu lernen, wollen wir Berichte anderer Leute abwarten, als solcher, die da wünschen, daß man ihren Händen nicht einmal im letzten Augenblick des Lebens entrissen werde. Wir haben von ihren verabscheuungswürdigen Hand lungen Beispiele genug; wir wissen wohl, wie sie um die Sterben den herumschleichen

, um sie von der Versöhnung abzuhalten, wel che, da sie ohne Neue nicht Statt finden kann, für sie ein Spiel und eine Schmach wird, und wie sie, bemüht, die Nachwelt zu täuschen, das Paradebett zieren und rhetorische Blumen in den Mund derjeni gen streuen, die sie gezwungen haben, verzweifelt zu sterben. Wir wissen, wie Santa Rosa gestorben ist, und werden kein Hehl daraus machen. Schon vor einigen Monaten glaubte dieser Minister seine letzte Stunde nahe,, und hat im Angesichte Gottes und der Menschen es bereut

; ein Gesetz, geber, der sich überall den Umständen zu fügen gesucht hat; ein Ad vokat, der geträumt hat, sich zugleich mit dem verächtlichen Richter stuhle der menschlichen Meinungen und dem fürchterlichen Richter der geheimsten Gedanken aussöhnen zu können.« Turin, 9. August. Die »Gazzetta Piemontese« — daS amt- liche Blatt der Regierung — schweigt noch immer über die betrüben den Vorfälle, die sich in Folge des Ablebens des Ministers Santa Rosa in dieser Hauptstadt zugetragen haben. Aus den übrigen Turi

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