zugestanden bliebe; in diesem Falle wäre eS doch wahrlich schwer, wen» nicht un- möglich, die Zuständigkeit der Vertretung der Länder der Stephanskrone in Betreff der Finanzen und diejenige des Körpers der künftighin als gemeinsame Vertretung beider ReichShälfteu daS Reichsbudget konstitutionell kontroliren soll, scharf von einander zu scheiden. (A. Z.) Paris, im März. (WaS ein Roman einträgt?) Der französische Romanschreiber Viktor Hugo schrieb einen neuen Roman, betitelt: „Des travaileurs de la mer
." Bevor Viktor Hugo sich entschloß, sein Werk als ein vollstän diges Ganze und nicht als ZeituugS-FeuilletonS dem Publikum zu übergeben, hatte er einen seltsamen — in Deutschland voll ständig unerhörten — Kampf zu bestehen; denn eine ganze Reihe von französischen Journalen hat ihm die glänzendsten Anerbietungen dafür gemacht, daß Viktor Hugo ihnen de» Roman für ihr Fuilleto» überlass,. In der ersten Reihe der Bewerber standen Villemcssaut und Millaud. Die Werbung begann damit, daß Villemessaut
die größte Summe bot, die jemals eine Zeitung einem Schriftsteller antrug, uämlich tau- send Franks für das Fuilleton, also circa 80,000 Franks für den ganzen Roman. Kaum hatte Millaud davon gehört, so bot er 100,000 Franks. Villemessant antwortete mit einem Anbote von 130,000 FraukS. Darauf telegraphirt Millaud, daß er 150,000 Franks gebe. Doch Villemessant gab sich noch nicht geschlagen. Er reiste selbst nach Guernesey, um mit Viktor Hugo persönlich zu unterhandeln. Doch während er in St. Malo
ein der Ueberfahrt günstiges Wetter abwar tete, trug der Telegraph den letzten fabelhaft hohen Anbot - Millaud's nach Guernesey. Millaud erklärte einfach, daß er I um 30,000 Franks mehr biete, als Villemessant und sei der ' Antrag des letzteren noch so hoch; ja er proponirte sogar, Viktor Hugo einen Vertrag, der ihm 200,000 FraukS für den j Abdruck deS Romanes als Feuilleton und 300,000 Franks i für den Verlag als fertiger Roman, tu Summe eine halbe ! Million Franks garantirte. Aus diesen gläuzeuden Antrag
; antwortete Viktor Hugo mit der Erklärung, daß er eS nicht über sich bringen könne, seine Roman in Feuilletons zu zer stückeln. (Mau kann daraus erkennen, welche Gattung Bücher dem Geschmacke der jetzigen Welt am meisten entspricht. Bald wird dieses Buch in deutscher Uebersetzung auch von unseren Roman-Helden und Heldiuen mit Heißgierde verschlungen werden.) London, 9. März. (En glisch-österr. HandelS- ; vertrag. Fenier.) Vertreter der Handelskammern von Halifar, HudderSfield, DewSbury und Batley