833 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/27_12_1869/BZZ_1869_12_27_2_object_359340.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1869
Umfang: 4
von eini ger Bedeutung, welche besonders zeigen, wohin dieses Verbrechen führt. Besonders aber ist unter den neuesten „Frauen-Schriftstellern' Houssaye zu er- wähnen, dem man nicht mit Unrecht vorgeworfen hat, daß er das Gemälde der achten Todsünde mit allzu lebhaften Farben malt. Von den schriftstellernden Frauen ist «S Madame Sand, die nunmehr bereits seit vierzig Jahren mit ziemlich ungleichen Werken und mit vielen Eklipsen ihres Genie'S in der Roman-Literatur obenan steht. Sie hat um sich «ine

pnnäituros HuaeoumHue in eoäemLonoilio xroxoventnr' (daß sie nicht ausplau dern werden, was in dem Concil zur Berathung vor- Um die tieferen Triebfedern der modernen Roman dichtung zu erkennen, muß man vor ollen Dingen in Betracht ziehen, daß die Bedingungen des Romans in Frankreich nicht dieselben sind wie z. B. in Eng land. In Frankreich ist das Ideal des Romans fast immer das Gegentheil des Familiengeistes. Die Frauen sind zu schnell verheirathet worden, ohne die Zeit oder die Freiheit zu wählen

gehabt zu haben, ohne ein anderes Gesetz als daS Interesse oder die Convenienz. Bei den Engländern dagegen ist der Roman familiär und bewegt sich in allen Elementen des socialen und häuslichen Lebens. Hier endet der Roman mit der Heirath, in Frankreich beginnt er dann erst. Die Leidenschaft revoltirt gegen die Pflicht, die Frau bricht das Joch eines regelmäßigen Lebens, um sich in Abenteuer zu stürzen. Man sieht, die Un terschiede sind sehr tiefgehend. Die weltlichen Aus schweifungen

werden zur Tyrannei, die Sorgen des häuslichen HerdeS sind monoton: welch' langweiliges Leben bietet doch die Ehe! Dazu kommen nun noch die Lehren des CommunismuS, Socialismus, Fonrie- riSmuS, Saint-SimoniSmuS; es fanden sich Leute genug, welche behaupteten, daß die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nicht die wünschenswerthen Voll kommenheiten erreicht haben, und es entstand die — tsuuue libre. Der Roman erkannte die Existenz gelegt wird.) Aber die Bischöfe selber bewahren da? Geheimniß nicht, wenigstens

eine berechtigte, durch die unvollkom menen socialen Verhältnisse nothwendig hervorgeru fene. Allerdings paßt für diese Galtung Romane das Sprüchwort: „Wer zu viel beweisen will, beweist nichts.' Allein damit begnügte sich der moderne Roman noch nicht, er trat auch noch als Kämpfer für die Frauen-Emancipation auf, er will die Frau von ihrer sanften und wohlthätigen Mission auf dieser Welt ab wenden, sie ihrer Anmuth berauben, um sie durch wahnsinnige Utopien in ein noch spätere« Joch zu spannen. Die Frau

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1866/14_03_1866/TST_1866_03_14_3_object_6289861.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.03.1866
Umfang: 4
zugestanden bliebe; in diesem Falle wäre eS doch wahrlich schwer, wen» nicht un- möglich, die Zuständigkeit der Vertretung der Länder der Stephanskrone in Betreff der Finanzen und diejenige des Körpers der künftighin als gemeinsame Vertretung beider ReichShälfteu daS Reichsbudget konstitutionell kontroliren soll, scharf von einander zu scheiden. (A. Z.) Paris, im März. (WaS ein Roman einträgt?) Der französische Romanschreiber Viktor Hugo schrieb einen neuen Roman, betitelt: „Des travaileurs de la mer

." Bevor Viktor Hugo sich entschloß, sein Werk als ein vollstän diges Ganze und nicht als ZeituugS-FeuilletonS dem Publikum zu übergeben, hatte er einen seltsamen — in Deutschland voll ständig unerhörten — Kampf zu bestehen; denn eine ganze Reihe von französischen Journalen hat ihm die glänzendsten Anerbietungen dafür gemacht, daß Viktor Hugo ihnen de» Roman für ihr Fuilleto» überlass,. In der ersten Reihe der Bewerber standen Villemcssaut und Millaud. Die Werbung begann damit, daß Villemessaut

die größte Summe bot, die jemals eine Zeitung einem Schriftsteller antrug, uämlich tau- send Franks für das Fuilleton, also circa 80,000 Franks für den ganzen Roman. Kaum hatte Millaud davon gehört, so bot er 100,000 Franks. Villemessant antwortete mit einem Anbote von 130,000 FraukS. Darauf telegraphirt Millaud, daß er 150,000 Franks gebe. Doch Villemessant gab sich noch nicht geschlagen. Er reiste selbst nach Guernesey, um mit Viktor Hugo persönlich zu unterhandeln. Doch während er in St. Malo

ein der Ueberfahrt günstiges Wetter abwar tete, trug der Telegraph den letzten fabelhaft hohen Anbot - Millaud's nach Guernesey. Millaud erklärte einfach, daß er I um 30,000 Franks mehr biete, als Villemessant und sei der ' Antrag des letzteren noch so hoch; ja er proponirte sogar, Viktor Hugo einen Vertrag, der ihm 200,000 FraukS für den j Abdruck deS Romanes als Feuilleton und 300,000 Franks i für den Verlag als fertiger Roman, tu Summe eine halbe ! Million Franks garantirte. Aus diesen gläuzeuden Antrag

; antwortete Viktor Hugo mit der Erklärung, daß er eS nicht über sich bringen könne, seine Roman in Feuilletons zu zer stückeln. (Mau kann daraus erkennen, welche Gattung Bücher dem Geschmacke der jetzigen Welt am meisten entspricht. Bald wird dieses Buch in deutscher Uebersetzung auch von unseren Roman-Helden und Heldiuen mit Heißgierde verschlungen werden.) London, 9. März. (En glisch-österr. HandelS- ; vertrag. Fenier.) Vertreter der Handelskammern von Halifar, HudderSfield, DewSbury und Batley

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1864/06_08_1864/TST_1864_08_06_1_object_6288208.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1864
Umfang: 6
. — Unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern werden von der Post portofrei befördert. M 178. Samstag, 6. August 1864. Ein Roman aus der Gegenwart. Unsern Lesern ist nicht unbekannt, wie schlecht bereits in diesem Frühjahre die Aktien des Liberalismus in Belgien standen. Das Ministerium, welches in Folge der Emeute von 1857 an das Ruder gekommen, hatte nur noch durch seine eigenen Mitglieder eine Mehrheit von einer bis zwei Stimmen in der Kammer; so sehr hatte bei jeder Neuwahl pch

sagen wurden in liberalem Sinne zugestutzt, die schlagenden Entgegnungen des Oberprokurators mit ein Paar Zeilen ab gethan und der so zurecht gemachte Roman nicht bloß durch die Zeitungen, sondern auch in zahllosen Broschüren ver breitet. Zum großen Verdruffe der Liberalen zündete die Bombe nicht. Bei den Wahlen des 23. Mai, wo die Hälfte der Provinzialräthe zu erneuern war, verlor die liberale Partei 33 Stimmen und damit die Majorität von 5 Pro vinzialräthen. Während die politischen Gegner de« Mini

keine Lüge zu kolossal ist, wollen wir in einigen wenigen Punkten neben den Roman der „Rheinischen", „Elberfelder", „Börsen-Zeitung", der Wiener „Presse", der „Feldk. Ztg." u. s. w. die aktenmäßige Wahr heit setzen. Die unverschämte Weise, wie hier mit den in den Akten selbst festgestellten Thatsachen von den Advokaten und den Berichterstattern umgegangen wird, läßt schon dar aus schließen, wie man erfand, wo die Thatsachen der Phan tasie keine Zügel anlegten. Erstens: Roman. Benoit Francois de Buck

verlor seine beiden Eltern schon 1827. Wahrheit. 1836 er langte sein Vater Franz de Buck auf Grund der Art. 375 und 377 des bürgerlichen Gesetzbuches eine Ordouuauz deS Landgerichtes zu Antwerpen, wodurch fein Sohn auf Kosten des Vaters eingesperrt wurde. Zweitens: Roman. B. F. de Buck war ein blühen der, aufgeweckter Knabe. Wahrheit. Sein Vater charak- terifirte ihn in dem vorerwähnten an da« Landgericht zu Antwerpen gerichteten Antrage vom 5. Okt. 1836: „Der Unterzeichnete hat das Unglück

, einen Sohn zu besitzen, wel cher seit seiner zartesten Jugend Beweise der Schlechtigkeit seines Charakters gab." Drittens: Roman. P. Lhoir bot seine Hilfe für die Erziehung des Knaben dem alten de Boey an; derselbe sollte von dem ehrwürdigen Vater in den für sein Alter passenden Gegenständen unterrichtet werden. P. Lhoir unternahm e«, dem der natürlichen Freuden der Kindheit beraubten Knaben die Ahnung von Genüssen beizubringen, die seine Phantasie mit glühenden Bildern erfüllten und ihm den Zustand

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/02_03_1865/Innzeitung_1865_03_02_3_object_5025127.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1865
Umfang: 4
. Dazu nun soll die Darlegung der Forderungen dienen, welche das preußische Kabinet „zur Sicherstellung der Interessen Preußens und Deutschlands' an dieElbeHerzogthümer aufstellt. Diese Darlegung ist in einem besonderen Cxpvsö der Depesche beigegeben. erlaubt ist „in allem, was die Charaktere nicht betrifft, so weit er will' von der historischen Wahrheit abzu gehen, gewinnt der geschichtliche Roman durch möglichst historische Treue, durch ein gewissenhaftes Detail dir einzelnen Züge sehr an Interesse. Das liegt

in der Natur beider Dichtungsgattungen. In der gedrängten Zeit eines Theaterabends können unsre Ansprüche an den Dichter nur auf das Bild des Helden im Großen und Ganzen beschränkt sein, die Abwicklung der Hand- lung muß sich dem Bedürfniß der Darstellung fügen, f® gebricht uns im fortreißenden Strome der That jedenfalls die Muße den sichtenden Maßstab der Ge schichte an das Einzelne zu legen. Anders beim Roman. Den lesen tx>ir ganz bedächtig in der stillen Kammer, verweilen nachdenkend bei der Stelle

der Erfindung angehört, die Tugend, und LiebeSgeschichte seines natürlichen Sohnes Leo, beansprucht nur den Raum und das Interesse einer Episode. Wir fordern vom Roman eben so wenig eine poetische Geschichte als vom Historiker ein romanhaftes Genrebild, dadurch ist es aber dem Dichter keineswegs verwehrt, historische Charaktere mit in sein Gemälde aufzunehmen, ja ein großer Mann, ein weltbeherrschender Geist, ein Held lag eben im Gegensatz zur Hirteneinfalt, zur Armseligkeit unserer Pedanten

und Kleinstädter zur ganzen Misere der Buhlschasten und des erlogenen SeelenadelS im Bedürfniß unserer Zeit. Auch heben sich alle handelnden Personen so rund und lebendig von der Leinwand, ihre Charaktere sind, in so weit von geschichtlichen die Rede geht, so treu und historisch wahr erfaßt, daß wir fast darauf vergessen, einen Roman zur Hand zu haben. Es ist ein Epos in Prosa, nur ist der Held kein Achilles, selbst die Vergleichung mit Schillers Wallenstein, der nun einmal seit unseren Studienjahren

unauslöschbar uns vor Augen steht, thut ihm bedeutenden Eintrag, wir lesen in einer Jlias, die nach Homer geschrieben wurde. — Dennoch hat Laube einen wesentlichen Theil seiner Aufgabe gelöst. Sein Roman hilft nicht bloß der Phantasie durch leichtes Ergötzen über müßige Stunden hinweg, er regt auch unsern Geist an und erfrischt ihn, dafür wird jeder denkende Leser ihm zu warmem Danke verpflichtet sein. > 2. Findet diese Darlegung der praktischen Zielpunkte, die das preußische Kabinet vor Allem wünschen muß

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/20_07_1867/BZZ_1867_07_20_3_object_377925.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1867
Umfang: 4
diesen Trauergottesdienst, eingedenk, daß Maximilian, als er mit seinem durchlauchtigsten Herrn Bruder Erzherzog Ludwig 1858 zu Riva war, dem besagten Handwerker- Vereine hochherzig einen namhaften Geldbetrag zu seinem Bestände geschenkt. (T. B.) Literarifches. Es war vorauszusehen, daß einer unserer Roman schriftsteller sich des dankbaren Stoffes bemächtigen und das mexikanische Drama als Folio eines Ro manes benützen wird. Die Tragödie, welche sich auf sre.nder Erde abspielte und der^n Held «in Sprosse des Hauses

HabSbürg Lothringen war, bietet in seiner kurzen Dauer so viel interessante Momente und hat durch die Lage seines romantisch-düsteren Schauplatzes einen so natürlichen Reiz, daß sich mit Beihilfe der Phantasie ein höchst spannender Roman schreiben läßt. Dieses Wagstück hat denn auch Edmund Mühlwasser unternommen. Bei Bartelmus in Wien erscheint ein Roman unter dem Titel: Kaiser Maximilian l. oder Schicksal und Kaiserkrone. Geschichtlich sozialer Roman der letzten Vergangenheit. Die unS vorliegende

erste Lieferung, welche auch in Fr.MoferS Buchhandlung vorräthig ist, behandelt die Annahme der mexikanischen Kaiserkrone, die Abfahrt von Mira- mare und die Landung in Veracruz. Unter den han delnden Personen finden wir bereits den Berräther Lopez. Der Roman selbst ist, so viel wir ans dieser Lieferung beurtheilen können, mcht ohne Geschick gear beitet, hat eine fließende hübsche Sprache und verwebt Wahrheit und Dichtung auf eine sehr geschickte Weise, so daß wir den weiteren Lieferungen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1865/25_01_1865/TST_1865_01_25_2_object_6245690.png
Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1865
Umfang: 4
nur noch, daß dis „hist.-polit. Blätter" Bismark wirklich die Absicht zutrauen, das konservative Prinzip zur Anerkennung zu bringen und durchzuführen. Wir wünschen, daß sie Recht haben. Korrespondenzen. Innsbruck, 24. Jän. (RuftnuS, ein histori scher Roman, von Johannes Schöpf. Brlxen bei Weger, 1865.) Der Berfaffer der Dorfgeschichten, der hochw. Herr I. Schöpf hat nun zum ersten Male da» Ge biet des Romans und zwar des historischen betreten. Sr wählte sich eine Persönlichkeit aus einer intereffanten Zeit

Reiche» und bei den Barbaren immer mehr aus. RufinuS mit seinem unge- zügklten Ehrgeiz ist eine paffende Persönlichkeit für die poetische Behandlung. Dieser Roman ist wahrhaft histo risch; man spürt daS eingehende Studium der Geschichte, selbst Quellen wurden genau benutzt; die Alterthumskuude und Kulturgeschichte fanden die fleißigst; Berücksichtigung. Weua wir dem Buche einen Vorwurf machen müßten, so würden wir sagen, der Roman ist fast zu historisch, und man merkt zu deutlich die Studien

für die dichterische Verar beitung. Der Roman besteht auS zwei Theilen: der zweite ist bei weitem anziehender als der erste. Der reinste Geist wahrer christlicher Gesinnung beseelt unseren Dichter; die tiefinnerste Ueberzeugung von der christlichen Wahrheit quillt lebendig aus dem Gemüthe hervor in Wort und Darstel lung, und deßhalb kann dieser Roman Jedermann bestens empfohlen werden. Weißenbach (am Lech), 20. Jän. Der hochw. Hr. Josef Zwerger beschenkte die Kuratiekirche der großen aber armen Gemeinde Weißenbach

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/19_12_1862/Innzeitung_1862_12_19_3_object_5022472.png
Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1862
Umfang: 4
ausgefallen; es wurde nur etwa der dritte Theil des sonst dazu verwendeten Landes bebaut. Innerhalb der nächsten Jahre sollen keine nennenswerthen Zufuh ren dorther zu erwarten sein. Literarisches. Mit nicht geringer Spannung sieht man in allen ge bildeten Kreisen dem Erscheinen des neuen Romans von Dr. Heinrich Laube entgegen. Der Roman wird be kanntlich. von Neujahr 1863 beginnend in der Wiener .Presse' publicirt werden. Er führt den Titel: „Der deutsche Krieg' und behandelt den 30jährigen Krieg

. Die zwei ersten Bände spielen in Wien, der dritte in Prag. Wie man hört, hat Laube sich die Aufgabe gestellt, die drei großen österreichischen Fragen (Katholicismus und Protestantismus, Groß- und Kleindeutschthum, Deutsche und Slaven) in diesem Roman zu behandeln, und von einem Autor von Laube'g Begabung und ausgezeichneter literanscher Stellung darf man erwarten, daß er Außeror dentliches leisten wird Wie man sagt, soll Laube für seinen Roman allein von der „Presse' ein Honorar er halten

haben, das alle deutschen Schriftsteller-Honorare in Schatten stellt Was dem Roman noch einen besondern Reiz verleihen soll, ist die ganz österreichische Färbung und dabei die außerordentliche Freimüthigkeit. In letzterer Beziehung hieß eS schon, daß Schwierigkeiten in der Publikation entstanden seien, was jedoch durch das Er scheinen der Ankündigung in der „Presse' widerlegt wird. Amtliches aus dem Tiroler-Bothen. Erledingt : Advokatenstelle in EleS. Gesuche binnen 4 Wochen an daS k k. Oberlandesgericht Innsbruck

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/08_01_1863/BTV_1863_01_08_3_object_3022304.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1863
Umfang: 6
, zu welcher man von vorerwähntem Corridore durch eine kleine Wendel treppe gelangt. Im Uebrigen ist das Arrangement der Präsidenten-Protokollsführer und Abgeordneten- Sitze, sowie der Stenographentische wie beim letzten Landtage. (Eingesandt.) Mit nicht geringer Spannung fleht man in allen gebildeten Kreisen dem Erscheinen deS neuen Romans von Dr. Heinrich Laube entgegen. Der Roman wird bekanntlich, von Neujahr 1L6Z beginnend, in der Wiener „Presse« publizirt werden. Er führt den Titel: „Der deutsche Krieg' und behandelt

den 30jährigen Krieg. Die zwei ersten Bände spielen in Wien, der dritte in Prag. Wie man hört, hat Laube sich die Aufgabe gestellt, die drei großen österreichischen Fragen (Katholicismus und Protestantismus, Groß- und Kleindentschthum, Deutsche und Slaven) in die sem Roman zu behandeln, und von einem Autor von Laube's Begabung und ausgezeichneter literarischer Stellung darf man erwarten, daß er Außerordent liches leisten wird. Wie man sagt, soll Laube für seinen Roman allein von der ..Presse' ein Honorar

erhalten haben, das alle deutschen Schriftsteller- Honorare in Schatten stellt. Was dem Roman noch einen besondern Reiz verleihen soll, ist die ganz öster reichische Färbung und dabei die außerordentliche Frei müthigkeit. In letzterer Beziehung hieß es schon, daß Schwierigkeiten in der Publikation entstanden seien, was jedoch durch das Erscheinen der Ankündigung in der „Presse' widerlegt wird. Nur durch die gütige Unterstützung mildthätiger Frauen Innsbrucks ist es der Vorstehung desFrauen- VereineS

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1864/06_08_1864/TST_1864_08_06_2_object_6288209.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1864
Umfang: 6
816 Verurteilung kennen. Ebenso ist auch der Rest gelogen. Die erwähnte amtliche Eingabe de« Vaters de Buck an das kgl. Landgericht sagt: „Durch die Güte seines OheimS de Boey in einem Pensionate zu Grammont untergebracht, blieb mein Sohn daselbst bis zum Alter von 14 Jahren, wo er wegen frecher Widersetzlichkeit gegen die Vorsteher fortge schickt wurde." Viertens: Roman. So entrann er, um draußen in Gottes freier Natur sein krankhaft aufgeregtes Gemüth zu erfrischen. Die Gesellschaft mehrerer

zu. Diese Lebensweise trug bald ihre Früchte: der Unglückliche wagte es, in der Josefskirche zu Antwerpen das Marienbild mit sakrilegischer Hand seiner Schmucksachen zu berauben. Deßhalb vor die korrektionelle Kammer des Landgerichtes zu Antwerpen gestellt, wurde er zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt." Fünftens: Roman. Moralisch vernichtet, verließ der junge Mensch das Gefängniß. P. Lhoire schilderte ihn dem Oheim als tiefsinnig und hielt es für geboten, ihn nach einer Irrenanstalt zu bringen. Und der unglückliche

führte er sich gut aus, zeigte Reue über die begangenen Fehler und gute Vorsätze, für die Zukunft. Die Familie hoffte deßhalb, daß er durch seine Aufführuug den Schandfleck, welchen er ihr zugefügt, von derselben wieder fortnehmen werde. Diese Hoffnung war nur von kurzer Dauer. Am 5. August (1836) erhielt Herr de Boey einen Brief des Vorstehers von Froid mont mit der Nachricht, daß sein Neffe in der Nacht ent flohen sei und alle seine Effekten mitgenommen habe." Sechstens: Roman. AuS Froidmont

, um unsere Leser zu orieutiren. Nur die an gebliche Erbschleicherei gegenüber dem Herrn de Boey wollen wir noch kurz beleuchten. Siebentes: Roman. In Rom wurde von de Boey am 20. Juli 1850 ein Testament errichtet, welches, mit Ausnahme einiger kleinen Legate an die Verwandten de Boey'S das Jesuitenkolleg zu Antwerpen zum Universalerben seines in etwa 6 Millionen Franks bestehenden Vermögen« einsetzte. Um das Gesetz zu umgehen, war das Testament aus den Advokaten ValentynS gemacht, welchen de Boey erst

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/10_04_1867/BTV_1867_04_10_3_object_3038591.png
Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
mit Fetdfrüchlen zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Die wilde Fasanenzucht in der Garbe. Herausgegeben von W. Reuter. 2. Aufl. Berlin, l fl. 23 kr S. XIV. Schöne Literatur. UnterhaltungS- Schriften. Brachvogel, A. S., Hamlet. Roman. 3 Bde. BreSlan. 7 fl. 20 kr. S. — Lindner. A.. Staus und Welf. Histor. Schauspiel. 16. Jena. I fl. 28 kr. S. — Mindermann, M.. Sagen der alten Brema. Bremen, l fl. SV kr. S. — National-Bibliothek sammt» licher deutschen Elafsiker. 1.—3.Lfg

l 6. Berlin, ä l4kc.!S, Bürger, sämmtliche Gedichte, l. Hälfte. Jean Paul. Blu men-, Frucht- und Dornenstücke: oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armen-Advokaten F. St. SiebenkäS. l.Bdchn. Seume, Spaziergang nach SyrakuS im I. 1802. l.Bdchn.— Pflug, Ferd., der kleine Abb6 von Savoyen. Histor. Roman. 2 Bde. Leipzig. 4 fl. S. — Noman-Maga- zin des Auslandes. Emh. die besten Romane des Aus landes. wie Englands. Frankreichs, SchwedenSzc. in guten Uebersetzungen. I. Jahrg. 1867. 12 Hfte. 4. Berlin, bar ä Hft

. 64 kr. S. — Schillers ausgewählte Werke. Taschenausgabe. I. Lfg. 16. Stuttgart 12 kr. BN. — Spielhagen. F. . Faust und Nathan. Ein Vortrag. Berlin. 27 kr. S. — Winterfeld. A. i>., ein gemeu chelter Dichter. Komischer Roman. 4 Bde. Jena, v fl. 60 kr. S. XV. Schöne Künste. Prachtwerke Deiker, C. F., Weidmann'S Heil. Album für Jäger und Jagdliebhaber. 2. Serie. 6 Lfgn. qu. Fol. Kassel, ölst. 33 kr. L-. — Hummel, G., systematische Zei- chenfchule für Bürger-, Real und Gewerbeschulen. Lan- genf

15
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/25_11_1862/Innzeitung_1862_11_25_4_object_5022393.png
Seite 4 von 4
Datum: 25.11.1862
Umfang: 4
. In Nürnberg, wo die ersten fabrizirt wurden, wird Heuer das 500jährige Jubiläum dieser Erfindung gefeiert. Literarisches. Alle jene, welche sich für vaterländische Geschichte interessiren, machen wir auf den weiter unten von der W a g n e r'schen Universitäts - Buchhandlung angekün digten geschichtlichen Roman von Hermann Schmid „Der Kanzler von Tiro l' aufmerksam. Es ist selten ein interessanteres Buch erschienen, wie das eben genannte. Kenner, welche von dem Manuscript Ein sicht nahmen, versichern

einstimmig,. daß dieser Roman aus der Tiroler Geschichte nach Inhalt und Form gleich vortrefflich sei. Amtliches aus dem Tiroler-Bothen. Kundmachung : Abänderung der Postmefsagerien zwischen Male und St. Michele und zwischen Fondo und Mezzolombardo. — Die in Sco, Berzirk Stenico, durch Feuer verunglück ten 22 Parteien wurde vom tiroler Landesausschufse durch das k. k. Steueramt Stenico eine Entschädigungs summe von 8476 fl. 70. kr. angewiesen. Licitation: Realitäten des Alois Wassermann in Bozen

Sammlern entgegenge nommen, können jedoch auch unmittelbar beim Magi strate abgegeben werden. Innsbruck, den 24. Nov. 1862. Der Bürgermeister: Carl Adam m. p. In der Wagner 'scken Universitäts - Buchhandlung in Innsbruck ist soeben eingetroffen : Der Kanzler von Tiros. Wilhelm Diener cmsDüchsetihlmsen.) Geschichtlicher Roman von Herrnann Schmid. fs. 8°. München 1862. 1. Lfrg. Preis 70 kr. öst. W. B.,N. Der Stoff dieses Romanes, der in 12 Lieferungen voll ständig sein wird, ist sowohl

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/14_01_1864/BTV_1864_01_14_3_object_3026206.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.01.1864
Umfang: 6
hervorragende Romane des Auslandes in deutscher Originalbearbeitnng brin gen.' Die Namen'der Schriftsteller, die ihre Mitwir kung zugesagt haben, lassen nnr Treffliches vom neuen Unternehmen erwarten. Wir finden darunter Friedrich Bodenstedt, Robert Griepenkerl, Paul Heyse, Edmund Höfer, Fanny Lewald, L. Mühlbachj-Otto, Müller, 'Hermann Schmid, A. Zeising Die uns vorliegenden zwei ersten Hefte enthalten den „Hungerpastor, einen Roman in drei Theilen von Wilhelm Raabe' (Jakob Corvinuö) lind „Golo und Name

, Roman von Marie Sophie Schwartz'. — Der erste Jahrgang wird außer diesen schon begonnenen Romanen einschalten : Deutsche Wanderungen von Friedrich Bodenstedt, Prinz Eugen der edle Ritter von Louise Mühlbach, Herr Sleltermann Rykc von Evmund Höftr^ Vier Junker von George Hesekiel, Der Alte von Podhorn von Robert Heller, Ferrara und Heidelberg von Otto Müller, Die Han- dclököm'ge in Indien von H. Maron, Sand und seine Freunde von Max Ring. Besonderes Interesse ver dient aber bei unsern Lesern Hermann

Schmid'S Roman: Friede! und Oswald, der in unserm Lande spielt, und dessen Haupthelden Herzog Friedrich mit der leeren Tasche und Oswald von Wolkensteiit sind. Von der Romanzeitung erscheint in. jeder Woche ein Heft von 5 Bogen in Großquart. Der Preis ist fo niedrig (auf einen preuß. Thaler pr. Quartal) gestellt, daß die Anschaffung dieser vielversprechenden Zeitschrist selbst wenig Bemittelten ermöglicht ist. Die Gedichte von Karl v. Holtei, dem be kannten Verfasser der Romane „die Vagabunden

20