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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1853
Umfang: 4
war, so ging die wichtige Ausgabe, die katholisch-kirchlichen Angelegen heiten in Deutschland zu orduen, anf diesen über. Auch der hl. Vater zu Rom, der schon früher bei Napoleon zu Gunsten der Kirche in Deutschland sich, wiewohl vergebens, verwendet hatte, und später wie der mit Bayern li»d Württemberg deshalb unterhan deln ließ, hielt nun den Angenblick für günstig, um die linter Trümmern theilweisc begrabene Kirche Deutsch lands wieder aufzurichten nnd ließ deshalb dnrch fei nen Legaten Consalvi feine

dazu machen. So blieb es bis zinn Ende des zweiten Jahrzehnts des laufenden Jahrhunderts. Da schloß Bayern unter den nenen deutschen Staaten zuerst ein Kon kordat mit, tdeui heil. Stuhle ab, um sich mit der Kirche nach den Profanirnngen, die auch dort im Ge folge der Säkularisation waren, auszusöhnen. Dieses Konkordat machte in Dentschland ungewöhnliches Auf sehen. Viele glaubten, die Zeit fei vorbei, wo man mit Rom über kirchliche Dinge verhandelte; Alles dieses gehöre ins Bereich der Staatsgewalt. Hier aber sah

» Bnndesstaaten enthielten aber im Ganzen fast nnr die Prinzipien des febronianischen Kirchen- rechtes, und waren daher auch uicht ihrem vollstän digen Inhalt nach zur Mittheilung in Rom bestimmt. Nnr waö man in Rom alS ainiehmliar betrachtete, wnrde im Auszuge in Form einer Deklaration dem apostolischen Stuhle zur Kenntnißnahme vorgelegt. Rom verwarf Vieles und änderte Manches an diesen Bestimmungen, weßhalb sie zurückgezogen wnrden und die zwei Gesandten der Fürsten i» Rom den 3. Sept. 131ö eine Erklärung

mit dem etwas stolzen Titel: iu!»>ztt!» cliiti li> lilitz, tilti-, vc:l.'It.'!-i.'lo t-iitliolitinv ruwuii.tv überreichte». Zu Rom war man aber deßhalb vorsichtig, weil man ohne Zweifel von dein nicht überreichte» Theil der «Grnndzüge', nach wel chen die Regierungen ans alle Fälle die katholischen Angelegenheiten in ihren Gebieten zu leiten überein gekommen waren, unterrichtet war. Um zu einem Abschluß zu kommen, beschränkte man sich jetzt in Frankfurt aus die Ausarbeitung uud Vorlage

eines Orgailisatioilscntwnrfes, der dann auch mit wenigen Aendernngen in der Erektions- nnd Circnmscriplions- Bnlle: 1'ruvitl-l vom 16. August 1821, durch welche die oberrheinische Kirchenprovinz auf die bekannte Weise errichtet wurde, die Bestätigung er hielt. Der mehr prinzipielle Theil der Grnndzüge wurde ganz im Stillen von den vereinigten Re gierungen in eine Kirchenpragmatik umgearbeitet, welche den für die neue Kirchenprovinz designirten Bischöfen zur Unterschrift vorgelegt werden sollte. — Aber auch dies blieb in Rom nicht unbekannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.04.1859
Umfang: 8
der Mailänder Garnison nach diesen festen Plätzen zu verhin dern. »Aus diese Art« — fährt man weiter fort — »kann die piem. Armee. wen» jene Bewegungen mit gehöriger Präzi sion ausgeführt werden, binnen fünf Tagen im Herzen der Lombardei und an der Mincio Linie stehen, welche bekanntlich die Grenze der venetianischen Staaten bildet.« Rom, 29. März. Rom ist vollkommen ruhig und den Bewegungen der oberi'iali'enischen Städte, von wel chen man erzählt, gänzlich fremd. Mehr und mehr strömen die Fremden

dieselben über eine Stunde zubrachten. Montag reisten sie sammt Gefolge nach Neapel ab, von wo sie zur hl. Charwoche wieder nach Rom zurückkehren wer den. — Se. Eminenz Kardinal Rauscher unternabm am Montage, 23. März, die Wallfahrt nach den sieben Hanplbasiliken in und außerhalb den Mauern NomS; Dinstag hatte Se. Eminenz die Abschieds - Audienz bei Sr. Heiligkeit, und wird Rom den 1. April früh ver lassen. Die Heimreise geschieht über Florenz. — Auch der Hochwürdigste Fürsterzbischof von Olmütz, welcher früher gesonnen

war, die Ostertage in Rom zu ver bringen, hat nun den Tag der Abreise gleichfalls schon festgesetzt, und gedenkt am 6. April Rom zu verlassen, und die Rückreise über Ancona und dann zur See anzu treten, falls daS Wetter zur MeereSsahrt günstig ist. SZutilaiu. HelsingsorS, 16. März. ES znkulirt hier, wie man einem Berliner Blatte schreibt, in glaubwürdigen Kreisen ein Gerücht, dessen Bestätigung überall eine nicht geringe Sensation erregen würde. ES ist nämlich davon die Rede, daß in nächster Zeit ein finnischer

, und die Besatzung der Eitadelle von Syracus hat be trächtliche Verstärkungen erhalten. (Presse.) Turin, 5. April. Garibaldi hatte neulich eine königliche Audienz u»d hielt hierauf längere Bespre chungen mit dem Freiwilligenobersten Eosenz und Medici. Zu Fossano wurde auch ein Freiwilligendepot errichtet. General Giustiniani ist gestern gestorben, General Damiani zu Llsti vom Schlage getroffen worden. Rom. 29. März. Die Großfürstin Katharina gab am verflossenen Freitag eine Abendgesellschaft, zu der Marquis

d'Azeglio und andere Piemontesen eingeladen waren. AuS Rom, 2 April, wird gemeldet, der französische Gesandte, Herr v. Grammon», habe ein Bankett gegeben, zu welchem Marchese d'Azeglio und alle in Rom an wesenden nau,hasten Piemontesen geladen waren. (Presse.) Kopenhagen, 6. April. „Faedrelandet' meldet, daß die betreffenden Autoritäten beauftragt sind, die Vor arbeiten zum Behufe der Vorlage deS Budgets imReichS- raihe noch vor dem 1. Mai zu beendigen. Man schließt daraus, der Reichstag werde Anfangs

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.05.1854
Umfang: 6
mit dem Do kument ab, dem durch ein starkes Occnpationskorps sogleich ein besonderer Nachdruck gegeben wird. — Ein Bündniß mit Schweden ist positiv im Werke, wobei natürlich dieses Finnland zu erwerben haben wird. Auch ist mit Spanien und Portugal, vielleicht sogar mit Piemont, ein besonderes Bündniß im Werke, Spanien würde zunächst ein Truppenkorps für Rom liefern, um die dortigen franz. Truppen flott zu machen, die dann ebenfalls nach der Türkei gehen könnten. — Wie mau hört, wird die Rathskammer

wird gemeldet, daß man dort mit der Absicht umgehe die Koufularangelegenheiten von dem Ministerin»» des Aeußern auszuscheiden und dem Mi nisterium der Finanzen einzuverleiben. — In der Sitzung der piemontesischen Abgeord, netenkammer vom 3. kam das Budget des Ministe riums der auswärtigen Angelegenheiten zur Verhand lung. Der Graf Solero della Margarita interpellirte den Minister mit der Anfrage, ob das Ministerium von jedem äußeren Drucke sich frei fühle, ob die Un terhandlungen mit Rom fortgesetzt

werden und in wel chem Stadium sie sich befinden. Der Minister be hauptete, die Regierung habe die Unabhängigkeit des Landes strenge gewahrt und wisse nichts von hem menden oder drängenden Einwirkungen von Außen. Was die Unterhandlungen mit Rom betreffe, seien sie zwar bis jetzt erfolglos geblieben, sollten aber uu- verweilt fortgesetzt werden; unter Einem suchte er auch die letzten kirchlichen Maßregeln in Betreff der Ueberwachung der Güter der gcistU'chen Stiftungen und der Eröffnung protestantischer

kam von New- castle in England, wo er Kohlen geladen. Der Feld herr ist nicht recht wohl, und daher bis jetzt nicht ans Land gestiegen. Dafür folgt eine Deputation der andern an Bord des Schiffes, um den Helden ihrer Herzen zu bewillkommnen. Aus Rom, 3. Mai, wird der ,,A. Z.' geschrieben: Die St. Peterskirche trug gestern ein reiches Fest- ^ kleid. Duftige Laubgewinde mit Blüthenzweigen dnrch- flochten schmückten ihre Fayade, den Boden der Vor hallen deckte ein Teppich der schönsten Frühlingsblu

des kirchlichen Akts der Seligsprechung. Manche sinnige lateinische Inschrift zwischen den Zeilen der Festde koration empfahl der Hirtin , für baldige Vereinigung der ganzen Heerde Christi unter dem einen Hirten in Rom am Throne deS Allerhöchsten zu beten. Sehr groß war die Menge der dem Feste beiwohnenden Gläubigen, da allen Anwesenden unter der Bedingung Plenar-Judulgenz verheißen worden, daß sie während der Feier in der vatikanischen Basilica nach den« Sinn des h. Vaters ein Gebet sprächen. Se. Heiligkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1859
Umfang: 8
Rainer mit seiner Gemahlin und Erzherzog Wilhelm von Oester reich hier ein, und wurden heute von dem Papst mit größ ter Auszeichnung empfangen. — Bei dem Interesse, welches aus Anlaß der gegenwärtig aufgeworfenen italienischen Frage die Zustände des Kirchenstaates erregen, macht ein Bericht des Herzogs von Gram mont, französischen Gesandten in Rom. der sich weit läufig über jene Zustände verbreitet und eine wahre Lobrede aus die Regierung Pius IX. ist, großes Aufsehen. Eine Korrespondenz der Armonia

, mW ist der Meinung, daß eiy^ solche Hebung der Finanzen einem'Laienmmi- ster ?aum gelungen wäre? Dle innere Ordnung, welche in Rom, sowie im 'Kirchenstaate überhaupt herrscht, läßt nach der Aussage des Herzogs nichts' zu'wünschen übrig, sei also ke!ileswegs i>er Art, die Ruhe Md den Frieden zu gefährden, ohngeachtet man in emcm 'Rachbärstaate bemüht sch Unmhen ^u^prö- ^ '^.44 i viociren. Wissenschaften? und Künste blühe« uvH dem Schutze des «delmüthigm RachfolgersHeo ).X^ Haudx/ und Gewerbe blühen

auf^und gedeihen von Jahr zu Jahr besser, und durch den Bau von Eisenbahnen wird noch eine raschere Entwicklung erzielt werden. Von dem materiellen Wohlbefinden der päpstlichen Unterthanen wird man sich überzeugt halten, da man von ihnen in Wahrheit sagen kann, daß sie von Hunger nichts wissen. Rom ist gegenwärtig die Stadt der Fürsten, und wird, was Lebhaftigkeit/ Wohlstand und Heiterkeit anlangt, den Vergleich mit jeder Hauptstadt der Welt aushalten. Der Herzog schließt seinen Bericht mit folgenden Worten

: «Wer immer als Minister sich in Rom bestmden. und die römischen Staatszustände zum Gegenstand der Unter suchung und des Studiums gemacht hat. muß. wenn cr nicht ein Protestant, Ungläubiger oder Atheist ist, und die Wahrheit sagen will, dasselbe schreiben, was ich hiemit berichte.' Der Wortlaut dieses Berichtes ist in Paris noch kaum bekannt, und ich gebe Ihnen die Erlaubniß, denselben in der «Armonia' zu ver öffentlichen. da er mir aus zuverlässiger. Quelle, aber in einer etwas indiscreten Weise

, in welcher ich die Hand der Vorsehung erkenne, die da die Wahrheit immer an's Licht kommen läßt, zugekommen ist. — Merkwürdig ist. daß alle französische Gesandten, welche nach Rom kommen, den Papst sehen, und einen tiefe ren Blick in die Regierungsangelegenheiten werfen, als Vertheidiger der päpstlichen Herrschaft austreten. So hat unter Napoleon l. M. de Tournon nach sei ner Anwesenheit in Rom sein Werk «l'Ltuäes «ts- tistiques sur kowe' geschrieben, welches eine Lob rede auf die weltliche Herrschaft der Päpste

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 05.11.1851
Umfang: 4
Die Lirvler Zeimng erscheint täg lich ; ausgenommen hievon find die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Tiroler Zeitung. T er Pränumerationsprers ist vier- telj. 2 fl. C. M., mit Adreffe durch Boten 2fl. 15 kr.C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R.W. pro Zeile berechnet. Mittwoch Nro. 254 . 5. November L8LL. Uebersicht. Leitartikel: Die Gefängnisse in Rom. Oesterreich

, in dem nicht etwas faul ist? Doch über keinen Staat ist man mit größerem Uebermuthe hergefallen als über das Patrimonium St. Petri. Zu den neuesten Angriffen gegen die römischen Institutionen gehört die Lügenfabrikation über die Gefängnisse in Rom. Ein rothes Blatt von Savoyen enthielt darüber einige Artikel; auch das unlängst verblichene „Giornale del Trentmo' entlehnte Manches daraus; so bat man auch bei unsern südlichen Nachbarn das römische Gefängnißwesen zu entstellen gesucht. - In letzter Zeit

haben auch die Großtügenhündler der sran-- zösischen Journalistik in ihre Trompete gestoßen; voran schmetterte der mächtige Girardin in „ La Presse'' Mancherlei Vorwürfe werten den Gefängnissen in Rom gemacht. Der „Univers' unter nimmt es, die ganze Sache der Wahrheit etwas näher zu bringen. Wir können natürlich von den zwei langen Artikeln, die er in Nr. 286 und 287 darüber bringt, nur sehr weniges mittheilen. Das Wesentliche ist dieses: Ein Franzose mit Namen H. Gauthier de Claubry erhält vom Papst selbst die Erlaubniß

, in Rom die Gefängnisse zu visitiren. Das Resultat ist kurz folgendes: Es gibt in Rom drei Gefängnisse: das der Thermen, das neue Gefängniß und das für die Kinder. Alle Gefängnisse bieten dem Beschauer Gelegenheit, sich über die römische Justiz nicht so hart auszusprcchen, wie eS in so vielen Blättern geschah. Das LooS der Gefangenen ist kein so hartes, die christliche Milde und Liebe, von der überhaupt die päpstliche Regierung ausgeht, waltet auch hier. Was man daher von dem schlechten Lokal

. Von der Unreinlichkeit, von der man so viel spricht, fand ich nichts; im Gegentheil war Alles ordentlich und reinlich. Noch weniger Grund hat man, über die schlechte Kost zu schmähen. Die Kost ist gut, die Gefangenen haben Brod, Fleisch, We.n und Gemüse; was wollen sie mehr? Das Brod ist nicht bloß gut, sondern vortrefflich; es ist besser als jenes, welches die französischen Soldaten in Rom bekommen. Können daher die Ge fangenen damit nicht zufrieden sein? Von dieser Kost bekommen sie so viel, .daß ein jeder Mensch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1850
Umfang: 6
und Amtshandlungen erlassen, kundgemacht lind vom I. Mai >85,0 angefangen in Wirksamkeit gesetzt wird. l>. Von dem 3?sten Stucke, welches am 23. März >850 nur in dcr deutschen Alleinausgabe erschienen war, alle übrigen nenn Doppelausgaben. Dasselbe cnihält unter: Nr. lI5 den Erlaß d-< Minister« de« Äultu« und Unterricht« rom I. Mär» lSSO. womit die Bestimmungen üter die au«, riahmtwiise Athaliung ron Prüfungen ücer die ErjiebungSsunre und Landwirtschaf,«l-Hrc an der xhilescrbisch-n Zakullät getroffen iverden

. Ne. lio. Oie Derorlnunz de« Ministir« det Innern rom 7. M^rj IS50. womit «inize SrlZuIerunzen und nähere Ve. stimmunjicn is cem provisorischen Äemeintezesttze rom 17. Märj -rtdeill irertrn. Nr. 117. Den Erlaß te« Ministes teS Z?ul!n« und linier richt« rcni 10. Mär, 1850. womit em Formular lcr llniceist tät»adg«nzs>evgnine mit einer Borschrist üdrr ihre Zluifüllung hinautgegeden wird. Nr. 113. Den Erlaß deS Handelsministerium« rom I.?. ?^?ärz IS'iÖ, womit dir mit a. h Enlfchließun.q Sr. Majrstat geneh

- niigte Vorschrift üter die Slufnahme von Aali'EIeren unv die Einführung ren Staattprüfuiigen füe den Laudienst rundge. macht wird. Nr. lio. Den Erlaß de< Finanimlnistiriumi rom IZ. Märi >S)>), wodurch erklärt wird, wann die Aeijiesunz der Ver> tretir eine« Mintersährizen cdee einer andern unter Vormund- lchaft >cder Nuratel stehenden Person >u den Verhandlungen üder lie. ron diesen anzesuchl« Äblassung rom gesetzniäßizen Gefallen Strafverfahren erforderlich ist. Nr. >Z0. Den Erlaß

des Justizministerium« rom 2.1. Mä>i IS5V, wodurch die fernere Beobachtung der die Gruntzerstück. ung deschräntenden gesttzlich-n Vorschriften in Erinnerung ge bracht wird. Nr. 121. Oie Verordnung der Ministerien des Innern und der Zuflij rom 2Z. Märi 1^0. wodurch vom Tage der 5?und. machung angefangen in /enen /kronländeru. in welchen tic neuen richtsdehcrden, dagegen die Handhabung der Mesindeordnung auch künftighin den rolitischen B-Hörden zugewiesen wird. Ferner ist am l4. Mai lkökl in dcr k. k. Hof

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1851
Umfang: 4
sei der Verdummung immer mehr entgegengegangen, da sei auf einmal der „kühne Strei ter' I. Rouge erschienen, der durch seinen Brief an den Bischof Arnoldi einen Blitzstrahl durch ganz Deutschland geschleudert, wel cher in allen Gemüthern gezündet, und die Veranlassung zur Gründung freier Gemeinden gegeben habe.' Bejammernswerth sind -die Anhörer solchen Gewäsches, da es jetzt jedem Kinde be kannt ist, daß die Ronge'sche Geschichte ein bloßer Revolutions- fchwindel war. (Oest. K.) Italien. Rom

, 27. Dezember. Ist Friede in Rom? Wer kann daran zweifeln? Rom hat sich seinen Frieden errungen, und der selbe befestigt sich von Tage zu Tage mehr. Dennoch begreift man nicht, warum der Gang der Dinge noch nicht so geworden ist, wie man es erwarten könnte, warum die Gemüther immer noch nicht beruhigt sind, warum man nicht weiter fortarbeitet auf der Bahn der Ordnung und Gesetzmäßigkeit, warum selbst die aller- nothwendigsten Verbesserungen noch nicht eingeführt sind. Woher noch immer die Unordnung

in so vielen Verwallungszweigen? Am nur Beispiele anzuführen. Der Kirchenstaat, welcher neulich in so viele Legationen oder Departements getheilt wurde, hat noch viele seiner bedeutendsten Aemter nicht besetzt. Kein Cardinal will mit dergleichen Amte bekleidet sein; keiner derselben will es anneh men; keiner will Rom verlassen. Ja in Rom selbst will Niemand auch des weltlichen Standes Aemter übernehmen. Es fehlt der Senatore, es fehlen Municipal-Mitglieder u. s. w., und man hat noch nicht gefunden, wer

, um nur desto besser für ihre Zwecke wirken zu können. ^ Diese sind es, welche, um das Gouvernement rn Mißkredit zu bringen, eine gesetzmäßige.Entwickelung hemmen und die Unordnung befördern. O wollte der Himmel, daß wir einmal von ihnen befreit würden! Welche Säuberungen wird der Kirchenstaat noch nöthig haben?! So lange Rom von solchen. Leuten nicht gesäubert wird, werden wir auch keine Hoffnung ha-' ben, den wahren Frieden zu genießen. * Rom, j28. Dezember. Wie Sie durch die öffentlichem Blätter schon

verschiedene Fortificationswerke gemacht worden sind. Doch haben diese die Ueberwachung und Gewährleistung für die Gefangenen, welche die päpstliche Regie rung in Zukunft dort verwahren will, versprochen. ►J* Rom, 30. Dezember. Wenn an dem Ruder der Polizei einer Regierung Personen sich befinden, die für dieses Amt fähig, sind, und an den wahren Principien festhalten, so können Kom plotte nicht lange ungestraft bleiben. Vor wenigen Tagen entdeckte der Polizeidirector Manget, ein Franzose, daß die in Rom

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.05.1857
Umfang: 6
Angelegenheiten, hat von der Königin daS Halsband deS Ordens vom goldenen Vließe erhalten. — Wir entnehmen dem „Journal deS DebatS' fol gende Analyse der Thronrede: Die Königin kündigt die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zu den Höfen von Rom und St. Petersburg an; sie deutet an, daß die mexikanische Differenz durch eine friedliche Vereinbarung in Uebereinstimmung mit der Ehre und den Interessen Spaniens werde geordnet werden. In Bezug auf die innere Lage erwähnt die Thronrede der bedeutenden

- erhöhung betreffenden Gesetzes, der Kommnnalralh von Genua ausgelöst und Jvh. Visone mit der provisori schen Administration der Stadt betraut. Visone soll namentlich auch bei den neuen Kominnnalralhswahlen, welche in drei Monaten beendigt sein würden, das Prä sidium führen. Florenz, 2t. April. Französische Blätter melden von hier, daß der französische kommandirende General zu Rom den Papst auf seiner Reise durch die Legalio nen begleiten würde. — Die Herzogin von Berry be findet sich seit Tagen

hier nnd die Königin Chri stine wird erwartet. ES scheint auf eine Versöhnung zwischen beiden Schwestern abgesehen, die sich seit 15 Jahren nicht mehr gesehen haben. Nach Briefen auS N o m vom 23. April hat der Papst feine Entscheidung in der Angelegenheit des Bi schofs von MoulinS getroffen. Er hat sich gegen die französische Regierung und für den Bischof von Mou linS ausgesprochen.— Aufsehen erregte eS auch in Rom, daß der Papst bei seiner Reise nach den nördlichen Pro vinzen, wo die Oesterreich

«? Garnison halten, sich von seinen eigenen Dragonern nnd seiner Nobelgarde be gleiten lassen wird und die ihm angebotene französische Escorte abgelehnt hat. Der Papst wird wahrscheinlich seine Reise am 4. Mai antreten. Rom, 24. April. Der Abb6 Castan ist mit einer Sendung deS hochw. Bischofs von MoulinS in Rom angelangt, und er erfreute sich der freundlichsten Auf nahme in den höchsten Kreisen der päpstlichen Curie. Zur Untersuchung kn der Angelegenheit der suspendirten Priester bat der heilige Stuhl

, an welchen appellirt wurde, den hochwürdigsten Bischof von BloiS als Com» missariuS, mit dem Auftrage, daS Resultat der Unter suchung nach Rom zu unterbreiten, aufgestellt. — Die „Union' hat gemeldet, daß Mfgr. Lazzaroni, ein Mit glied der römischen Finanzkonsulta, erdolcht und einer Summe von 12VV Scudi, die er bei sich trug, beraubt worden sei. Die Thatsache ist richtig, aber eS handelt sich nicht um einen Prälaten und Mitglied der Finanz« Consnlta. Herr Lazzaroni ist Beamter »n den Bureaur der Consulta

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 06.12.1852
Umfang: 4
mit wüthender Hast immer zahlreicher auö; sie gehen auf die Schildwachen, auf die Zollhäuser, auf Standorte der Dragoner los und verkünden , es fei ausdrücklicher Befehl des Papstes, des Senators von Röm, deS Kriegsministers, die Thore der Stadt zu schließen; und in wenig Stunden ist Rom gesperrt, verriegelt und versiegelt. Niemand wird mehr herein noch hinaus gelassen. ' Graf Mamiani war unterdessen auch nicht müßig, sondern, beseelt von dem Gedanken, jetzt sei die Gelegenheit, ein Laien- Ministerium

. ES gebe zum Glück in Rom begabte und hochherzige Männer: wäre auch nur der Graf Mamiani da, so gelte der für Hundert. Der Papst wankte nicht ; er sah sie ruhig an und erwiderte: Damit die römischen Freiwilligen nicht gebührendermaßen von den Oesterreichern als Räuber behandelt werden, wollen wir Legaten in daS Lager des KönigS Karl Albert senden, daß er sie unter seine Fahnen aufnehme und für Hilfstruppen des sardinischen Heeres erkläre, die in Allem unter seinen Befehlen stehen. Aus diese Weise

zurück: Der Papst ist unerschütterlich, er wird mor gen antworten. Zum Pulverthurm! ruft eine Stimme: Zum Pulverthurm! antworten hundert andere. Und ein starker Haufen Civici wirft sich in Fiaker und fährt in raschem Laufe hinaus zur Erstürmung des Pulverthurms vor dem St. PaulSthore. Von solchen Stür men in Kutschen gab Rom zu jener Zeit Europa wunderbare Beispiele. ES war eine neue Art der KriegSführung, aber würdig dep Üeberwinder der Welt. Die alten Römer gingen zu Fuß und überwanden die Gipfel

der Pyrenäen, das Eis der Alpen und die glühenden Sandwüsten Libienö; aber die Enkel jener Helden rann ten zu Wagen zu ihren Triumphen, mit dem Gewehr zwischen den Beinen, der Cigarre im Munde, bei den Kneipen haltend und zahl reiche Flaschen leerend. Indessen, der Handel in Rom war eine ernsthafte Sache, man muß ein Stück der Epoca lesen, um seine ganze Bedeutung ju «messen. „Das Volk,' sagt die Epoca, „erfüllt von seiner Würde, hatte, nachdem eS die Höhe seiner Lage ermessen, seinen Beschluß gefaßt

von politischem Tact, von politischer Weisheit, von dem hochher zigen, edlen, erhabenen Volke; sieht für Rom eine neue Aera an brechen, zerreißt den Schleier großer Geheimnisse rc. Doch gemach! während die Epoca vom Zerreißen aller Schleier redet, werden die Schleier vielmehr verdichtet, verdoppelt, verdrei- und vierfacht, daß kein AdlerSauge hindurchzudringen vermöchte. Der Schleier wird nicht in Rom zerrissen unter den Augen des verrathenen Papstes und des betrogenen römischen Volkes, sondern in Neapel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.03.1850
Umfang: 6
. In Erwartung dessen seien die Forts auf der Insel Elba in Vcrtheidignngsstand gesetzt worden. Rom, 14. März. (Korresp.) Unser politisches Provisorium geht mit seinen zahllosen, dnrch die Na tur der Sache erzeugten Uebelständen zn Ente. Denn — verlassen Sie sich darauf — der Termin der Rückkehr des heil. Vaters ist feit wenige» Tage» positiv ent schiede». In den Vormittagsstunden des 5. d. M. hatte er das h. Kollegium zn einem Konsistorium nach Portici berufen. In einer Allocnlkon theilte er ihm feine

» Wunsch mit, vor Beginn der Eharwockie in Rom zurück zu fein. AuS mehrfachen Gründen, welche indeß nur durch Zlenßcrlichkeiten erzengt waren, entschied sich dem nächst der heil. Vater, die Heimkehr bis zur Oktave nach Ostern zn verschieben. Was ich Ihnen in dieser Beziehung schreibe, ist Thalsache. Doch ganz abgesehen vom eigene» Wunsche, muß auch des PapsteS Rückkehr selber «och auS einem andern sehr triftigen Grunde in Bälde ei» Faktum werden. Den» daS Pariser Bank haus, welches dem h. Stuhl

40 Millionen Francs dar leiht, bat sich ausbedungr», seine Tcrmineinzahlungen nnr in dem Falle leisten zu müsse», wenn Se. Heiligkeit der Papst wirklich nach Rom zurückgekehrt ist. Hn Rom, wo sich die Kunde von der nahen Rückkunft des Kirchen- Oberhauptes um Mittag auch i» größer» Kreise» zu verbreiten begann, herrscht überall große Freude. Denn anch Diejenigen, welche wenig Sympathie für die päpst liche Herrschaft nähren, sind durch schwere Prüfungen zur Genüge belehrt worden, daß Rom als Rom

ohne den Papst nicht fortbestehen kann. Während die Regierungs-Kommission der Kardinäle einen Plan, ei» Projekt über das andere für die Amorti sation des republikanische» Papiergeldes entwirft und theilweise auch ausführt, fehlt es in Rom selbst nicht an geheimen Offizinen, welche das sebr ersprießliche Handwerk der Fabrikation falscher Schatzscheine allen Eifers betreiben. Gestern machte die Polizei in dieser Beziehung im Hause des Grafen Fiumi eine interessante Entdeckung. Sie fand dort mehrere tausend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.02.1858
Umfang: 6
der so umfangreichen Tiöz'se und ih«S »lnus angibt. Jedenfalls sckcint eö daher gerathen, mit allen ferneren Aeußerungen zuzuwarten, bis von Rom «ine Entschei dung anlangt, ansonst manche maßgebende Persönlich- keilen in uimöthiger Weise unangenehm berührt werden möchten.' Der Leser kann nun selbst entnehmen, daß noch nicht alles richtig ist^ — Schließlich sei noch des Eerüchtö erwähnt. daß der hockwürdigste Bischof Dein lein in AugSburg zum Erzbifchof von Bamberg Und als sein Nachfolger

, t. Febr., wird der „Jndcp.' ge schrieben, daß die Polizei in einem Hause in der Nähe des k. Palastes eine Waffenniederlage und 5V0 revo lutionäre Proklamationen ausgesunden habe. JtaliM. Rom, 5. Febr. Der Sturm, welcher am mer- kantilischen Horizonte Amerika'S losgebrochen ist, und sich dann aus Europa herübergewälzt hat, schlägt nun auch, zwar mit gebrochener Krast, an Rom an. ES sind ihm hier noch keine Opfer wie anderwärts gefallen, und werden ihm wohl keine sallen. denn Rom ist kein Han delsplatz

hinauf ihre Forderungen darnach richten. . - Man ist aber hier darauf angewiesen, da den ganzen Sommer hindurch Rom verödet ist und jeder Handel und Verkehr stille steht, und gerade deswegen ist eS gar so fühlbar, wenn — wie eS in diesem Jahre der Fall ist — ein großer Theil der Reichen.aus England und Amerika wegen Folgen der Handelskrisis zu Hause bleiben und völlig alle hiesigen Geschäftsleute in ihren Erwar tungen auf die Fremden-Saison getäuscht werden. Die englische Aristokratie, die zwar Heuer

auch nicht zahlreich hier vertreten ist, halte schon früher von ihrer einst sprüchwörtlich gewordenen Freigebigkeit etwas nach gelassen. Die Deutschen, welche Rom besuchen, machen keine so großen Ansprüche, und die Franzosen sind hier sehr sparsam und knikerisch, so daß die^Römer Heuer ihre Hoffnung in die Russen setzen, die sich auch jetzt, da Rußland sich geöffnet'hat. zahlreicher als in anderen Jahren mit reichbespickten Börsen hier einfinden; sie/ge nügen aber dennoch^ nicht, um den Ausfall zu decken

; der Thermometer zeigte am Morgen und Abend beinahe täglich 4 bis 6 Grad Kälte, eine für Rom ganz außergewöhnliche Temperatur, die auf, den Gesundheitszustand sowohl der Einheimischen, wie auch lungenkranker Fremden eine sehr nachtheilige Wirkung ausübte. Die zarteren freistehenden Gewächse, wie auch die Eiteronen- und Orangenbäume haben etwaS gelitten, die Vegetation der Eämpagna schützte aber ein noch recht zeitig gefallener wärmerer Regen vor Erstarrung. Morgen Nachmittag wird der öffentliche. Carneval

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 10 von 12
Datum: 20.03.1851
Umfang: 12
Land, Re gierung nnd Geistlichkeit, von Wuth und Zorn gegen Rom. Der König von Portugal,, Johann V:, rief, dem spani schen Beispiele folgend, unter Benedlkt XIII. (1724—1730) alle seine Unterthanen aus Rom zurück, untersagte seinem Lande alle Gemeinschaft mit Rom, und verbot den Klöstern die bisher üblichen Almosensendungen dahin. König und Land konnten nur dadurch befriedigt werden, daß Klemens XII. (1730—1740) den unwür digen Bichi zum Kardinale erhob, und Benedlkt XIV. (1740— 1758) im I. 1748

von den höhern Ständen nicht ganz abgewehrt werden. Sizilien gerieth mit Klemens, XI. (1700,— 1721)'wegen ver geistlichen Rechte,in Streit, so daß etliche 1000 Kleriker nach Rom flüchten mußten. Klemens XII. sah sich im I. 1727 ge zwungen, apf dieser, Insel einen, geistlichen Richter in letzter In stanz einzusetzen, nur die wichtigsten Angelegenheiten durfte' er sich vorbehalten. . In Neapel erhielt ein aus geistlichen und, weltlichen Rich tern zusammengesetztes Kollegium unter einem geistlichen Präsiden ten

. Jahrhundertes mußte Benedlkt XIV. dem Könige, gegen eine Summe Geldes die freie Besetzung fast al ler Pfründen abtreten. In Savoyen verletzten seit 1711 weltlicheBeamte dieRechte der Kirche mit solcher Keckheit, daß Klemens'XI. (1700—1721) den Bann gegen sie aussprach. Der Bann bewirkte eine Verfbl- aung der Geistlichkeit, so. daß etliche 1000 in Rom einen Ort der Zuflucht suchten. Im.Jahre 1727 räumte endlich Benedikt XIII. dem Regenten daß Patronat über alle Kirchen und Klöster, jedoch mit Ausnahme.der

sie an Rom geknüpft waren, abschnitten , knüpfte Karl Theodor von Barern durch die Errichtung der Nuntiatur in München mit Rom enger an (1784), und während jene mit der Weisheit der Freimaurer berathschlagten, sprengte dieser den zuJn- golstadt unter Weishaupt und Knigge seit 10 Jahren bestehenden Illuminatenorden (1786). Da aber alle Wissenschaft darniederlag, so war es den Freimaurern ein nicht so schweres Geschäft, wie im übrigen Deutschland, so auch in Barern auf alle einflußreichen.

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 7 von 8
Datum: 14.02.1851
Umfang: 8
erklären konnte. Um die Staatskirchenmänner in dem Kampfe gegen Liberalis mus und Ultramontanismus auch fürder als getreue Schildknappen -gebrauchen zu können, um den Ultramontanismus, zu dessen An fängen man auch die allgemein erwachende schwache Neigung für Rom rechnete, zu neutraleren, um in den Augen des Auslandes, das bereits wieder mit Rom angeknüpft hatte, der österreichischen Regierung den Schein der Katholicität zu geben, und endlich um Hem Bedürfnisse deö am Sitze der Macht

wieder aufglimmenden Glaubenslichtes einige Befriedigung zu verschaffen; wurden den Bischöfen die Reisen nach Rom gestattet, ihre Disciplinargewalt über den Klerus erweitert, einige entschieden febroniänischen Lehr bücher abgeschafft (1833), bei gemischten Ehen Erziehungsreverse zugelassen, und auf Anregung deS BurgpfarrerS Wagner sogar ein Konkordat betrieben. Da aber die Regierung an ihren Grund sätzen unabänderlich festhielt, konnte der Papst auf den Antrag nicht eingehen — das Konkordat, zerschlug

sich. Der Antrag auf ein Konkordat war allgemein bekannt geworden und erregte fast -überall.Freude; ebenso bekannt wurde aber auch, daß der Antrag am starren Willen der Regierung gescheitert sei. Man sieht dar aus, was von der angeblich gebesserten Regierung zu halten sei. Eben so springt in die Augen, daß jene Hinneigung der Bischöfe zu Rom, die seit dem Jahre 1820, wo der Limburg'er Erzbifchof Aukwitz die Aufnahme der Jesuiten in den österreichischen Staat vermittelt hatte, mehrfach zu Tage getreten

war, in den letzten Ta gen des Kaisers Franz noch eine unkräftige zu nennen sei, und daß das gallikanischejansenische Prinzip deö vorigen Jahrhunderts noch die volle Herrschaft über die Herzen übte. Hätte man ja doch beim kleinsten Fläminlein des katholischen Glaubens mit Hän den greifen müssen, daß die österreichische Kirche, da der Papst ihre Zustände durchaus nicht anerkennen konnte, und da sie noch auf offenem Kriegsfuße gegen Rom sich befand, nicht aus der Bahn. der. Wahrheit, laufe.. So aber fügte

Ge schäft zu sein, in Oesterreich zwischen den 2 Ertremen dem Ultra montanismus und Radikalismus die richtige Mitte des Absolutis mus behaupten zu können. Man war zwar durch die Kölner Ge schichte in Schrecken gesetzt worden, und unterhandelte sogleich mit Rom, um so viel als möglich vom allen Josephinismus zu retten. Es erfolgten zwei päpstliche Erklärungen. Als aber König Wilhelm IV. von Preußen, und König Ludwig von Bayern den Bischöfen freie Korrespondenz mit Rom gestatteten, that die öster

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 12.07.1851
Umfang: 4
die Leopoldinische Kirchengesetzgebung theils aufgehoben, theils modificirt und der römi schen Kirche volle Freiheit gewährleistet wird, ist promulgirt worden. + Rom, 4. Juli. Montag, am 1. d. MtS., um 16 Uhr nach Mittag begab sich der hl. Vater, begleitet von einer Schwa dron Leibgarde, Guardie Nobili und von französischen und päpst lichen Dragonern von Rom nach Castel Gandolfo, den Belustigungs ort Sr. Heiligkeit bei Albano. Die Nachricht von dieser Reise war schon den vorhergehenden Tag bekannt

, und man sprach Viel darüber. Es fehlte nicht an Solchen, die sagten, daß sich der her> lige Vater von Rom entfernte, um sich wiederum nach Gaeta zw begeben; es war dieß die Sage der Republikaner, die immer träu men; Einige behaupteten, daß er im Castel Gandolfo sich aufhalte^ während in Rom viele Veränderungen in der Regierung stattfän-- den; man hatte aber den Zweck dieser Reise nicht getroffen. Mitt woch früh befahl Se. Heiligkeit vier Wagen anzuspannen und nach Porto d'Anzo zu fahren (wohin der Cardinal

des hl. Vaters zu beschreiben, sich nach einem Verlauf von mehr als einem Jahre mit dem König von Neapel wiedep zu sehen, so wie den Gehorsam nnd Respect vom König gegen Se. Heiligkeit. Ein Gastmahl fand in der päpst lichen Wohnung statt, an welchem der französische General en Chef und der Cardinal Antonelli theilnahmen. In Rom erzählt man. sich, daß auch Repräsentanten von Toskana, Parma und Modena daselbst eingetroffen seien; dieses aber ist nicht gewiß, doch werden wir bald die Wahrheit erfahren

mit dem Regierungs- Bonapartismus. — Die Schritte, welche Guizot, Salvandy und Duchatel zu Gunsten der Verschmelzung bis jetzt gethan, werden:- von den Prinzen des Hauses Orleans nicht anerkannt. — Die geheimen Ränke, welche in diesem Augenblick von Seite der Elyse'er geschmiedet und in Gang gebracht werden, wenden sich jetzt haupt sächlich, an jene gesinnungslosen Politiker, deren Ueberzeugung, käuflich ist. England. Der Papst hat, wie dem „Standard' aus Rom geschrieben wird, zur Vervollständigung

der katholischen Hierarchie in Englands gemäß seinem Rescrtpt vom 29. Sept. 1850, in einem am 23. Juni abgehaltenen Consistorium folgende weitere Bischöfe ernannt: 1) Dr. Grant, vom englischen Collegium in Rom, ist Bischof von Sourhwark (dem südlichen Stadttheile von London); 2) Dr. Er- rington, Bischof von Plymouth; 3) Hr. Turner, von Salford;. 4) Hr. I. Brow, von Shrewsbmy; 5) Hr. Burgess, ursprüng lich für Clifton ernannt, wird an Dr. Hendncks Stelle Bischof von Nottingham. Wiener Börsen-Bericht

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Der Sammler
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Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1851
Umfang: 4
er: Es steht in Al lem gut; der Teufel trägt uns auf den Händen und staune! Du mußt wissen, daß wir seit Monaten bereits in Rom eine tüchtige 'Anzahl Janitscharen des jungen Italiens haben, lauter hochher zige, unerschrockene und zuverlässige Kameraden, wovon jeder seinem Vater den Dolch in die Brust stoßen würde für die Freiheit Jta- kalienS. In unserem ehrwürdigen Kollegium ist bereits daS Loos gezogen worden über die Diener der hohen Gerechtigkeit, die mns den Nordoni, den Freddi, den Benvenute

der Welt halten. Sieh wie einfach die Sache ist. Wir haben bereits die Unsrigen beauftragt, da und dort zu flüstern, daß sie am Tage des Festes sich unsichtbar machen möchten; daß man in Rom österreichische Emissäre sehe mit den Taschen voll Zechinen, ungarischen Dukaten, Halbsouverains, lauter Goldmünzen des Kaiserreiches. Andere fü gen bei, daß vor einigen Nächten schon bei den Jesuiten zwei große Kisten voll Stilette deponirt wurden, die bei der Mauth für ascetische und theologische Bücher passirten

; daß eine Anzahl von Pfaffenknechten und Päpstlingen aus dem Borgo di Faenza, lau ter an die Reactionär's verkaufte Leute und Feinde des römischen Volkes in Rom angelangt sind. Schon schwören Viele darauf und eine Menge von Damen haben aus Furcht bei den Schneiderinnen und. Modistinnen alle die eleganten Sachen abbestellt, womit sie auf den Balkönen und an den Fenstern des Corso glänzen wollten. Wahrhaftig! entgegnete Polyrena, und doch waren zu dem Ende die brillantesten Putze in Paris bei Madame Pavelin

Du- carree, und die schönsten Hüte aus den Magazinen von Baudrau, Guichard und Bidaud, Kopfputze bei den wunderbaren Modistinnen Barenne, Elia und Parrot, Schuhe und Stifelchen bei Meluotte und Dufosse, leichte und zarte Handschuhe von Mayer, vorzügliche Parfümerien von Duraud und Pivauv bestellt. Die ganze Ele ganz von PariS sollte nach Rom wandern. Welche Stoffe, mein lieber Agostini! Welche Schleier, welche Spitzen, welche Zierlich keiten sollten uns von der Seine kommen

war im Dienste! Was haben wir in Rom für eine infame Polizei! Gott, welche Unmensch- lichkeit! In unserem Blute wollte man sich die Hände waschen! Unser Blut war an die Dolche der Oesterreicher verkauft. Tod den Schwarzen, Tod dem Nordoni, Tod dem Freddi. — Stelle dir vor, was wir für Teufeleien treiben werden, das Aechzen, das Heulen, die Verzweiflung! Und während des Fra gens: Was ist? Was ist nicht? improvisiren wir eine Bürger garde zum Heile und zur Sicherheit Roms. Alles ist schon bereit, Gewehre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1850
Umfang: 4
Kondemnirter ist verworfen worden. Zproe. Rente 54 Frks. SS Eent.; 5 pree. 83 FrkS. 5l> Centimes. Paris, IS. April. Barsche meldet, jedes von Staatsstreichen redende Blatt werde sistirt werden. Heute ist der „National' mit Beschlag belegt worden. 5proc. Reute SS FrkS. 45 Eent. Zproe. Reute 55 Fr. 5 Eeut. Italien. Rom, >Z. April. lKorresp.) (Plus IX. in Rom.) Nachdem vorgestern die diplomatischen Repräsentanten Spaniens, Rußlands, Preußens, und der k. k. außer ordentliche Gesandte und bevollmächtigte

Minister beim hl. Stuhl, Graf Ssierhazy, auS Neapel bieher znrück- gckebrt waren, verließ der hl. Vater gestern in der Frühe die Stadt Velletri und machte sich auf den Weg nach Rom. Der französische Kommandirende Baragnay war ihm bis dortbin entgegen gegangen; doch nur nea politanische und römische Truppen geleiteten Se. Heil, weiter. Jene kehrten schon in Gensano nach der Grenze zurück. Eine nuendliche Menschenmenge ans den ver schiedensten Klassen der Gesellschaft eilte gestern Mittag vor die Porta

. In dem nämliche» Augenblicke schwieg daS Geschütz der Engelsburg, das sich seit sei nem Einlritte in Rom hatte hören lassen. Kaum war die Dunkelheir eingebrochen, als die ewige Stadt in einer Beleuchtung erglänzte, wie wir sie schöner und großartiger hier nie sahen. Rom. Ueber die durch telegraphische Depeschen ge meldete etwas mysteriöse Nachricht von einer beim Ein züge des Papstes stattgesundeueu Erplosion, meldet daS römische Journal Ic> slatuto folgendes: „Ein kleiner Zwischenfall ereignete

mit dem Bemerken, daß im entgegengesetzten Falle, sich die Regierung genöthigt sehe, zu einem Z°wangsan- l e h e » die Zuflucht zu nehmen. Kursbericht der Wiener Börse vom I». Slpril. Bankaktien tvSZ Metall^Obligationen ... zu S xCt SZ'/» detto detto . . . « 4'/>» L2'/» detto detto ...«4« 7Z Anleihe vom Zahr« lSZ4 ihm detto tetto lSZS tlv'/. Nordbahnaktien Mailänder (Zifenbabnaktien . S1V» Au gtburj, 117'/,. Silber 10'/.. Sold 22'/.!'/,. Wiener Kur« rom 20. April. (Nach Saltburz telegrarhiet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.06.1859
Umfang: 6
so viel von der Neu tralität de« Kirchenstaats und Neapels. ES ist Thatsache, daß die Franzosen in Rom gegenwärtig nach Belieben den Regen unv Sonnenschein machen, und daß eS nur eines Signals bedarf, um Ruhestörungen hervorzurufen, welche die Zufammenzicbung einer französtschen Armee im Kirchenstaate zur »Wiederher stellung der Ordnung« und zum Schutze des Heiligen DaterS gerechtfertigt erscheinen lassen. Was uns aus NeapelDgemeldet wird, läßt dort sowohl alS ans Sizilien einen Ausdruck er- warten. Die ganze

axenninische Halbinsel wird auf diese Weife binnen ganz kurzer Zeit aufwallen. Diese Aussichten erklären die Vorsichtsmaßregeln der eng lischen Regierung im mittellän dischen Meere. Sie setzt sich einfach in den Stand, in einem gegebenen Augenblicke eingreifen zu können. Was sie von den Vorgängen in Italien denkt, beweist die Nichtanerkennung des in Toskana ncubegründclen Regimes zur Genüge. Italien. Aus Rom, 2». Mai. wird der »Wr. Ztg.« geschrieben: Die Franzosen haben für etwaige Eventualitäten Vorsorge

getrogen. Monte Marie — Pietre Proinontvrio, zwei An höhen. von denen auS Rom militärisch belierrscht werden kann, zu besetzen. OaS auf letztgenannter Anhöhe gelegene Kloster erhielt die Weisung, sür eine Kompagnie Play bereit zu halten. Das CasteU S. Angelo wurde in letzter Zeit, na mentlich nach der Landseile hin durch Erdgeschoße und neue Batterien bedeutend befestigt. Wir glauben aber auch bei fügen zu niü»en. daß da oder doil in Rom zirknlirende Ge rüchte allzu leicht von Korrespondenten

aufgegriffen und selbst in bedeutenden deutschen Blätter» verbreitet werten. Unter anderen können wir aus znrrerlässigen Quellen berichten.'daß der h. Vater nicht einmal seiner vertrautesten Umgebung, ge schweige denn den General Gopon die Aeußerung, sich von Rom entfernen zu wollen, kund gethan Iiabe. PiuS IX. scheint im Gegentheile diesmal eber entschlossen zu sein, wen» eS sei» muß, das Los PiuS' VII. zu theilen, als sich ron Rom zu entfernen. Wenn auch nicht alle Tage, so macht der h. Vater

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 08.08.1850
Umfang: 4
des Handels- ministers hat der Minister deS Innern dessen Porte feuille interimistisch übernommen. Allgemein cirkulirt daS Gerücht, daß 300 Emigrirte ausgewiesen werde» solle». Rom, 27. Juli. DaS von dem ..Giornale di Roma' veröffentlichte Gesetz über die Einziehung des Papier geldes enthält folgende Bestimmungen: Es wird dies- falls ein öffentliches Anlehen von fünf Millionen Scudi aufgenommen werde». Uni die Offerte zu befördern werden sowohl bezüglich der Zinsen,adlnng

wird einer aus den angesehensten und vermögendsten Bürgern der Haupt stadt und der Provinzen bestehenden Kommission anver traut. Man vermuthet, daß Fürst Rospigliosi zum Präsidenten derselben ernannt werden dürfte. Einer, weiteren Vermuthung zufolge dürften diesem Finanzqe- fetze auch andere organische Gesetze zur Erfüllung deS am >?. September 184? zu Portici erlassenen päbstlichen mnt» proprlc, folgen. Rom, 3t>. Juli. Die Kardinäle halten fortwährend außerordentliche Versammlungen. Der Proinulgiriiuq wichtiger organifchcr

Gesetze wird mit Bestimmtheit ent gegengeschen. Rom, 3i>. Juli. Im Auftrage des heil. Vaters gab der Präfect der Kongregation der h. Riten, Kardinal Lauibruschiui ein Oeoretum I/rbis et Orliis kund, dem zufolge der heil. Vater eröffnet: „Er wolle, dem heil Pins V. und Pius VIl. seligen Andenkens nacheifernd, daß, um der ruhinwürdigsteu Jungfrau, welche ihm und dem gläubigen Ekristenvolke wider Erwarten tgegen die aufrührerische glaubenSfekiidliche Faktion in Rom) zu Hülse kam- einen immerwährenden

und aus geführt. Bei alledem möchten wir dieses Bild dennoch als das von den drei größer» am wenigsten hervor ragende bezeichnen. DaS drittee große Gemälde stellt »die heilige Frauziska von Rom' vor. Mächtig tritt die reine edle Gestalt der heiligen Frauziska in ihrer halb wittwen-, halb uonneiihaften Tracht hervor; um ibre Züge, um ihre ganze Haltung schwebt der Friede Gottes; sie hält einen halb offenen Geldbeutel, in dem mau Kupfer- und Silbermünzen sieht, in der einen Hand, mit der andern reicht

für einer Art' stets mit Vergnügen sich bereit finve. .«Kursbericht der ÄLiener VSrfe vom ?lug. Bankaktien Metall^Oblizationen . . . I» 5 fSt S7 tetto tetto . . . ^ 4'»' St'/» tetto detto . < 4 « 7V Anleihe rom Jahre 162 tello telto ll?V. Nortdabnattien . . . , - - - tlZ Mailänler Sisentainaktien .......... 7g'/, vugldurz 117. vilt er 15'/.' .,. Sold ?0> Wiener Aue« remo. August. (Nach Sal,durg telegrarhirt.) Statjschultriesch'iitunzen ,u 5 »St. V7 E.-M. le»o »u »>/, fS,. 8t'/, « «uzttueg kür

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1858
Umfang: 6
ist. Die gerichtliche Unter, suchung ist sofort eingeleitet worden. Deutschland. A Stuttgart, 22. Dez. Se. Maj. der König geht über die Feiertage allem Anscheine nach, wenigstens heißt «S hier bei Hof so, nach Rom. — Eine Nach- Durch die ausgedehnten Besitzungen und Thaten der mächtigen Grafen von Tirol und Görz im ganzen Pust-rthale, war Lienz während einer Reihe von Svk» Jahren einer der ausgezeichnet sten Orte des östlichen Tirols. Hn nicht mehr ganz klarer und bis auf das letzte Stammglied väterlicher ober

den hatte, verflossen. Die blutigen Tage te« LoSbrucheS aller Barbaren SarmatienS und des östlichen PannonienS über daS römische Westreich, die gräuelvollen Zeiten der Westgothen. Nandälen und Alanen, Zllarichs, Nhadagaifas, Attilas und der Allemannen. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlicher Redakteur: LZ. TNaf Ä«8V richt von großer Bedeutung ist die von Baden hierher gelangte, die Nachricht von dem Abschlüsse des Kon kordates mit Rom. Di« Nachricht ist um so wichtiger, als sie ein völliges Nachgeben der Regierung

dem heili gen Stuhle gegenüber annehmen läßt. Bestätigt sie sich, so find die beiden Hauptbestandteile der oberrheinischen Kirchenprovinz Württemberg und Baden Rom gegen über auf dem gleichen Standpunkte. Gegenüber den beiderseitigen Kammern muß dann diese Thatsache schwer iu'S Gewicht fallen und selbst die protestantischen Gothaer können ihren Grimm gegen diese geschlossene Phalanr nicht anders ols in großen Phrasen auSlassen. An diesen wird'S freilich nicht fehlen, wenn einmal der Kammerpräsident

die Schleußet» der Beredlfamkeit über den hochwichtigen Gegenstand in den Landtagen aufge zogen hat. ES ist eine kluge Taktik der Regierung, die Sache im Volk erst Fleisch und Blut gewinnen zu lassen und dann erst, wenn sich die Geister beruhigt und das kaiholische Volk mit der Organisation sich voll kommen einverstanden erklärt hat, den Zeilpunkt wahr zunehmen, und den Vertrag mit Rom auch von der Volksvertretung sanktioniren zu lassen. Welche Wir kung daS Beispiel von Süddeutschland

ab. Um 5 Uhr verabschiedete sich der Großfürst vom Kaiser und der Kaiserin. Die dringende Einladung des HoseS, der Kaiser Alerander möge Paris im Frühjahr besuchen, soll er nach der „Allg. Ztg.' mit Bedauern abgelehnt haben, weil die wichtigen Relormen in Rußland die Abwesenheit deS Kaisers nicht gestatten. ' Rom, 14. Dez. Erzherzog Carl Ludwig, so schreibt man dem Pariser Blatt „Union' aus Rom, widmet einen großen Theil seiner Zeit der Besichtigung der römischen Merkwürdigkeiten Er bewährt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.12.1858
Umfang: 6
von eiserner Willenskraft. Aus Rom, 3. Dez., wird der „Wiener Ztg.' ge schrieben: „Der heil. PetruS, wie wir wohl glauben dürfen, wendete gestern von dem erhabenen Kaiserhaus? Oesterreichs und von dem gesammten Kaiserstaate ein großes Unglück ab. Während nämlich Se. k. Höh. der durchlauchtigste Erzherzog Carl Ludwig in der Basilika vor der Confessio deö Apostelfürsten andächtig verweilte, wurden die Pferde der auf der Piazza harrenden Equipage plötzlich scheu; alle Gefchicklichkeit und Anstrengung

den war. Als der Erzherzog aus der Kirche hervortrat, war daS Ereigniß vorüber und eS waren nur noch die be dauerlichen Folgen zu sehen. Ganz Rom ist erfreut und allt religiös Gesinnten danken Gott, daß das Un glück noch so glücklich ablief. — Se. k. Hoheit mach ten bald nach der Ankunft dem heiligen Vater e.nen Besuch und man erzählt, daß die Audienz eine un ge mein herzliche und rührnde war. Der durchlauchtigste Prinz besucht die heil. Stätten, besichtigt die Antiquitäten und Kunstschäye und beehrte auch bereits schon

mehrere Künstler, besonders öster reichische, mit der herablassendsten Gegenwart. Unge achtet deS strengen Jncognito zog Se. k. Hoheit doch sogleich die allgemeine Aufmerksamkeit und Verehrung der Römer auf sich. Der düstere Schatten deS schmerz lichsten Verlustes, der über dem jugendlichen Haupte deS vor Kurzem noch so hochbeglückten Prinzen schwebt, bewegt alle Herzen zum Mitgefühl. Der durchlauch, tigste Erzherzog kam nach Rom, um hier Trost zu finden. Wirklich eignet sich zu tieferem Troste

in bitteren Lebenserfahrungen kaum eine Stadt so wie Rom. Denn die Unbeständigkeit und Hinfälligkeit alles Jrdi- Verantworlticher Redakteur: -R. A5ai fchen, die der Einzelne an sich erfuhr, legt sich hier an Schutt und Trümmern eines weltbeherrschenden Alter» thumS als ein allgemeines MenfchenlooS zu Tage. Wenn aber diese Betrachtung nur eine kalte Resig« nation erzeugen könnte, so verkündigen die Gräber der Märtyrer und ihre Monumente und ihre Kirchen den unbeschreiblichen Werth der christlichen Ergebung

in GotteS Willen und in alle Leiden bis in den Tod. Erzherzog Carl Ludwig wird mit einem nach haltigen unerschütterlichen Troste von Rom zurückkehren, zur Fortsetzung der Beglückung deS getreuen GebirgS- lanveS und GrenzhorieS Tirol. A a ch i r li st. . Berlin, 16. Dez. Die „Prenß. Zeitung' enthält einen gestern verfügten Erlaß Hrn. v. FlottweUS an sämmtliche Regierungen, betreffend die Entziehung ge werblicher Concessionen auf Grund von Paragraphen der Gewerbe-Ordnung. Es wird Regelung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1858
Umfang: 6
zu gehen, als in dem Wagen wie Häringe aufeinander zu sitzen. Zu diesem Allem wurden noch obendrein denjenigen, die sich dar über beschwerten, vom Kutscher Peitschenhiebe ange boten! Möchte dieses zur Belehrung des Einen wie zur Warnung des Andern dienen. Verschiedenes. Tirolische Künstler. Der W. Zt>i. wird auS Rom geschrieben'. Der Historienmaler Gebharv Flatz, Overbeck'S vertrautester Freund und innigster GeisteSge nojse, hat Rocca vi Papa zum Sommeraufenthalt sich erkoren. Von Wolsfurt bei Bregenz

in Vorarlberg ge» büriig, machte er. vom unaufhaltsamen Kunsttriebe fort getragen, seine ersten Studien an der Akademie in Wien und begab sich, blos aus die eigenen beschränkten Mittel angewiesen, im Streben nach möglichster Ausbildung nach Rom, wo er, mit Ausnahme eines nicht lange dauernden Aufenthaltes in Innsbruck, seit vielen Jahren wie in einer zweiten Heimath glücklich lebt unv wirkt. Er ist jetzt beiläufig im SSsten Jahre. Er gehört ent schieden der Richtung Overbeck's an. studirte sich beson ders

und technischen Erfordernisse, wie man fie nur sehr selten findet. Er widmet seine Kunst ausschließlich nur religiösen Gegenständen und die Kunft- tlzätigkeit ist ihm, wie dem Fra Angelico, ein praktisches! Gebet und ein werkthäligec Gottesdienst. Bei diesen Eigenschaften als Mensch und Mqler gehört Hexr Flatz zu den verehrtest«» Künstlern Rom». Ich war auS Zu fall, gegenwärtig bei «ttschieyenm G»legenheiteu,, wy. dik berühmtesten Maler und, Bildhauer ihren Werken gegen über mir hoher! Achtung

des Opferblutes zu) ; die FranziSkaner- kirche zu Schwaz in Tirol hat auf ihrem Hochalrare eine Darstellung deS h.FranziskuS in seinem Zusammen hange mit dem Himmel und seinen Nachfolgern auf Erden. Overbeck sah dieses Gemälde bei seiner letzten Reise durch Deutschland zufällig, zuerst im Dämmer von F rne. „Ah, da ist ja ein Bilo imaltilulifchenSwke!« sprach er freudig überrascht; er tritt näher und erkennt nun mit Rührung das wohlbekannte Gemälde seines Freundes in Rom. — Josef Koch (gestorben, 1339

) ist als Landschaftsmaler weltberühmt, aber als großer Künstler im Historienfach noch bei weitem nicht nach Verdienst bekaunt, obgleich seine Fresken in ver Villa Masstmi neben denen OverbeckS bei weitem. daS Best« find. Sein würdiger Schwiegersohn Willmer auS Baiern, längst hier in Rom seßhaft, bewahrt» seit 2V Jahren eine Sammlung wahrhaft genialer Zeichnungen Koch'S nach Dante's toke>n»um> —ohne den erwünschten Absatz zu. finden. Endlich entschloß stch der unternehmende Herr Manz in Regensburg

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