, der einzige wirkliche Feind ist der Papst.' Jüngst erst forderte der „Diritto' eine cntschloffene Anwendung der Gesetze gegen den Papst und seine Parteigänger. In demselben Momente sprach der „Fanfulla', der als Organ des Hofes, des Quirinals, gilt, von der Unver einbarkeit des Vatikans und RomS.' Die Gewaltthätigkeiten nehmen also zu, die Lage des Papstes zu Rom wird stets „unerträglicher'. Es sind das nicht bloß der leidenschaftliche Garibaldi oder Alberto Mario, welche den Papst beleidigen und bedrohen
und seinen AnSspruch, den man nnr dahin verstehen kann, daß die Feinde des hl. Stuhles „beschloffen haben, durch Unbilden den Papst so lange zu quälen, bis er, von Schwierigkeiten in Schwierig keiten gerathen, sich, wenn möglich, in der äußersten Noth sähe.' Merkt man denn nicht, daß sozusagen der Papst — ein Papst von so klarem Blicke, von solcher Klugheit, von solchem politischen Geiste — in Rom seine Souverainetät, seine Unabhängigkeit, seine Würde, seine Freiheit, selbst sein Leben in Gefahr sieht
Souverain nicht zaudern würde, Alles für einen so großen Vortheil und für eine solche Ehre zu opfern. Was den Tag oder die Stunde der Abreise des Papstes betrifft, falls sie stattfinden muß, so glaube ich, daß Niemand es wiffen kann, weil es Noth thut, daß Niemand es weiß. Als Leo XIII. im Jahre 1882 im Begriffe war, Rom zu verlassen, setzte ein einfaches Telegramm die Gesandten des Papstes davon in Kenntnis, daß dieser Plan bald ins Werk gesetzt werden könne. Ich habe bereits erwähnt, daß Pins
, daß der Papst nicht einmal einen Tag von Rom sich entfernen könne, und vergessen, daß Gregor VII. nach Salerno ging, um dort seine Tage zu beenden, antworten wir, daß für alle, welche Rom kennen, gerade Rom es ist, welches des Papstes nicht entrathen kann. Wir wiederholen hier die Worte, welche Pins VI. im Jahre 1809 an den Ab gesandten Napoleon's richtete: „Mein. Herr, ein Souverain, der täglich nur einen Thaler braucht, ist kein Mann, den man leicht ein schüchtert.' Aber wir wiederholen
auch, daß das Papstthum nnr von Rom fortgehen kann, um wieder dorthin zu kommen, und daß der Papst, wenn er von Rom fortgeht, wieder dahin zurückkehren wird. Die ganze Welt ist daran gar zu sehr intcressirt, denn, wie im Jahre 1870 General Menabrea, der jetzige Botschafter in Paris sagte: Die römische Frage „ist keine interne Frage, sie ist eine Frage, welche alle Regierungen katholischer Länder intcressirt, und nicht blos diese, sondern auch die Nichtkatholischen haben die religiösen Interessen ihrer katholischen