¬Die¬ Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden : (Meraner Gegend, Schnals, Passeier, Tschögglberg, Sarntal, Gericht Neuhaus, Gericht Maienburg, Deutschgegend auf dem Nons, Ulten und Martell).- (Archiv für österreichische Geschichte ; 100)
der Bedeutung nicht zu denken und auch der Laut steht im Wege. Das a in sanct klingt in der Mundart dumpf, d weist vielmehr auf ein offenes rom. e zurück (vgl. Dr. Schatz, Schreibung tirolisoher Ortsnamen, 5) und somit dürfte vdl senta, Domtal, Rauhtal (loca senta situ, Virgil) vorliegen. 173. Ladurn. 1890 Zeno Ladurner, 1777 Ulrich Ladurner, 1579 Hans Ladurner in Ladurn, 1382 in prass. Seifridi d. Ladurner, 1371 Seifrid ex Ludum, 1857 prass. Berhtoldo d. Ladurner de Naturns, 1317 Gotschalk in Lidum
, Kon- i) 1777, 1722 Kompatscher Degnei; 1450 Cappatsch, 1437 Cam petsch, 1846 Compatsch, 1288 Campetsch MU. 133; zu lat. campus. Auf fallend selten sind in Compatsch rom. HN. Büchl, Brunst, Hülb, Laim, Taufen, Winkl sind alte deutsche HN., nur die rom. Flurnamen Funggas (etwa in Junges, in den Schwämmen) und Plantitsch (zu planta) sind HN. geworden, Maidschein -bedeutet wahrsch. Sennhütte (malgacasina). So hat die rom. Flur Campatsch (schlechtes Feld) infolge der deutschen Einwanderung
sich zum Riede und zur Degnei erweitert. Ähnlich sind die Verhältnisse im Dorfe Naturns und in Tsehirland; erst an den Halden des Sonnen- und Nörderherges beginnen die rom. HN. etwas zahlreicher zu werden.