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Jahr:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Seite 30 von 290
Autor: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Ort: München [u.a.]
Verlag: Tiroler Verkehrswerbung
Umfang: XI, 275 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Signatur: II 63.515
Intern-ID: 218562
. Nach Absolvierung der ersten zwei theologischen Kurse in Münchens wurde Sterzinger zum Abschluß seiner Studien nach Rom versetzt; es wurden nämlich nicht selten junge Kleriker zur weiteren Vertiefung in den Wisfenschaften nach Neapel, Rom, Bologna oder Prag gesandt, wo der Orden berühmte Kollegien hatte. Wie jubelte fein Herz, als es seinen längst gehegten stillen Wunsch in Erfüllung gehen sah: er durfte reisen und noch dazu nach dem schönen Süden und der heiligen Stadt. Am 13. Mai 1747 reiste Sterzinger

von München ab und am 19. Juni kam et in Rom an. Er hat seine Reiseeindrücke in einem sehr interessanten Berichte 3 ) zusammengefaßt, der von seinen historischen Kenntnissen und seiner Beobachtungsgabe Zeugnis gibt. Nach einem einjährigen Aufenthalte in der Hauptstadt der Christenheit,, während dessen er unter dem Mahl, zu dem der Primiziant den Wein und auch etwas vom trockenen 'Kuvert bestritt; ebenso bezahlte er die Sänger von der Frauenkirche zum Amt und zur Vesper. ’) Koegel a- a. O., S. 135

. 2 ) Mit welchem Fleiße und mit welcher Genauigkeit Sterzinger ar beitete, davon zeugt Cod. lat, 9413, welcher seine sämtlichen theologischen Vorlesungen enthält. Fol. 1—106. Primus annus Juris Canonici ex plicatus ab Edlweck de libi*. II Decretalium. Finis die 8. Augusti 1746. 106—117. Juris Canonici annus secundus de libr. II Decret. docente ■Edlweck. Bon der zweiten Hälfte dieser Vorlesung war Sterzinger aus unbekanntem Grunde vom Ordensgeneral in Rom dispensiert. 157—168. Tractatus moralis explicatus a Velo 1746

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Bücher
Jahr:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Seite 117 von 290
Autor: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Ort: München [u.a.]
Verlag: Tiroler Verkehrswerbung
Umfang: XI, 275 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Signatur: II 63.515
Intern-ID: 218562
wäre; und das andere kann ebensowenig ohne Greuel behauptet werden, indem auf solche Art die Verhängnisse Gottes den boshaften Gelüsten einer Hexe unterworfen wären. Bo- dinus L. 2 cap. 3 erzählet, daß in dem Jahre 1554 unter dem Papste Paulus IV., der ein Mitstifter des Theatinerordens war, zu Rom eine Menge der Besessenen sich eingefunden habe. Ein leichtgläubiger Exorzist sagte dem Papste, daß die höllischen Geister aus den Besessenen gestanden hätten, wie sie von den Juden in die Leiber

dieser Unglückseligen gebannt worden wären. Der hl. Vater wollte sogleich alle Juden aus der Stadt Rom mit dem Staupbesen hinausgejagt haben; da aber ein gelehrter Ordensgeistlicher vor dem päpstlichen Stuhle in einer bündigen Rede behauptete, daß es eine der gesunden Vernunft zuwider- laufende Rache sei, daß ein Mensch den Teufel in den Leib seines Nächsten zaubern könne, so hat der Papst und mit ihm die ganze Stadt Rom sich eines andern bedacht und dieser ver nünftigen Vorstellung Gehör gegeben. „Wunderlich

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Jahr:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Seite 51 von 290
Autor: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Ort: München [u.a.]
Verlag: Tiroler Verkehrswerbung
Umfang: XI, 275 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Signatur: II 63.515
Intern-ID: 218562
In diese Zeit fällt das Fest zu Ehren der Beatisikation des hl. Johann Marmonius aus dem Theatinerorden, welches vom 12.—15 Jan. 1763 mit großem Glanze bei St. Kajetan ge feiert wurde?) Propst Sterzinger verstand es trefflich die strengen Pflichten eines Ordensmannes mit den noch strengeren eines Vorgesetzten zu verbinden. Da nach den Ordensstatuten alle drei Jahre ein Generalkapitel in Rom stattfand, zu dem sich alle Ordensoberen einzufinden hatten, mußte sich auch Sterzinger, als Vertreter

seines ansehnlichen Konventes, dorthin begeben. Seit der Zeit, da er Rom zum ersten Male gesehen, hatte sich sein Gesichtskreis in der Literatur und Kunst noch mehr er weitert, seine Kenntnisse waren fester, seine Einsicht war klarer, seine Urteilskraft entschiedener geworden: nun staunte er die hehren Denkmäler der erhabenen Stadt, welche von der Pracht der weltbeherrschenden Römer noch übrig geblieben, mit neuem Entzücken an, durchforschte die Bibliotheken und Kunstsamm lungen und erwarb sich so neue Schütze

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