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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.06.1926
Umfang: 8
, Ihnen zu onisichem, daß W die schleunigste Sammlung der Memoiren des Heiligen, die Sie herauszu geben die Absicht haben, veranlaßt habe. Außer dem habe lch das Vergnügen, Ihnen rnitzutei- len, diH ich M der Zeremvà im Geiste teil nehmen werde und so viel w meiner Ma ' steht, ich zur lgroßartigen Zemnomie, di« anläs. tkch der GroGnung dea Hauses unserer, Kultur unter dem Protekànià der Motzen alinerikani- schen Universität stattfinden wkld, beitragen werde. Das Statukenfesk (Telegraph lschex Eigendienst.) A Rom

, 7. Juni. Das Statutenfest wurde in «ans Statten feierlich begangene ist. Rom, 7. Juni. Mus Anlaß des Statutenfestes war gestern die Mnze Stadt beflaggt. Um S.30 Uhr bieA Se. Majestät der König eine Truppenschau^ welche längs der Diale Parlali aufgestellt wa ren unter dem «Kommando des Divisions kommandanten General Bareo standen. Der Könbg war in Begleitung der Königin und de« Prinzessinnen Johanna und Mario. Am Be- giM der Diale Parioli bestieg der König das Pferd und Vitt die Truppenàie ob. Die Köni

gin mit dm Pvingesfllnnen -nahmen in. der er richteten Ho flöge Matz. Die nebenan befindlich« Loge für das diplomatische Korps war «ben- alls sehr stark besetzt. Nach Beendigung der ru-ppenschau begab sich der König mit dem kommandierenden General zu Pferd vor die Hosloge, wo dann die Truppen vorbeidMier- à Di« Tnwpenischcm fand unter ständigen stürmischen Beifà Md Huldigung»kund- «vbungen der unzähligen zuschauenden Menge statt. Königliche Dekrete fa T (Telegr. uns«r»» «orresponh»nt«n.) pt Rom

von« 23. März 1924, welche» in Trieft eins selbständige Abteilung de» Kontroll- und Kom» pensationsamte» schafft, m»d da» kgl. Dekret Hàeff de.« W»»mchWn gAmmmr Morato- ràs. . Die Eröffnung des Sitzes des tgl. geographischen Institutes K«l«araptljch«r «lgendiinst.) st. Rom. 7. Juni. In Gegenwart de» König» und der Königin fand di« Inauguration de» 'Neuen Sitze» der Kgl. Geographischen Gesellschaft ' statt, wobei der Minister Di Scà eine bedeutungsvolle Rede hielt. Er verwies auf da» italienisch« Ge nie

vom frühesten Mittelalter bis heute, von Kolumbus bis Nobile. In Bescheidenheit ar beiteten die italienischen Pivni«r« für die Wis senschaft und die Menschheit, die ihnen unend lich viel verdankt. Die Rà wurde mit großem Beifall «aufgenommen. teit I. M. der Die WohlfahttstSti^i der kgl, Universität! Die italienisch-russischen Beziehungen (Tel«A5stphtsch«r Sigendienst.) st. Rom, 7. Äuni. Der „Mtmo' meldet aus Moskau: Der Sekre tär der Geographischen Gesellschaft in Rom, Prof. Rontarellr, wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1921
Umfang: 4
der „Südtiroler Landeszeitung') Kammerberlcht. Große Mehrheit für die Regierung. Rom, 25. Juli. (Kammersitzung vom Samstag.) Nach einer Rede Mussolinis zugunsten der Faschisten sprach sich der Mini sterpräsident über alle Probleme noch einmal aus. Wenn eine Amnestie zur friedlichen Lösung der Konflikte beitragen würde,, so werde er eine solche vorschlagen. — Das Defizit betrug am 30. Juni 4 Milliarden und 262 Millionen; das nächste Defizit dürfte nicht mehr als 5 Milliarden betragen, so daß gegenüber

dem vorletzten Defizit mit 10 Milliarden eine Verminderung um die Hälfte vorliege. — Bei der Abstimmung über den An trag Camerinis, daß die Kammer die Regierungserklärungen genehmige und zur Tagesordnung übergehe, wurde dieser An trag mit 302 gegen 136 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten die Sozialisten, Faschisten, Kommunisten und einige Republikaner. Die Wahl des Grafen Toggenburg nicht anerkannt. Rom, 23. Juli, 10 Uhr vormittag. Die parlamentarische Kommission zur lleberprsifung der Wahlen hat die Wahl

des Abg. Grafen Toggenburg nicht konvalldiert. da Ne dessen italie nische Staatsbürgerschaft nicht anerkennt. (Wiederholt, da nur noch in einem Teile unserer Samstag-Ausgabe untergebracht. Die Schriftloitung.) Rom, 24. Juli. Die varlamentariscke Kommission zur Uebervrüfung der Parlamentswahlen hat die Wahl des Abge ordneten Grafen Toggenburg nicht bestätigt, da derselbe nach dem vom Berichterstatter dieser Kommission, Abgeordneten Serra, dargelegten Berichte nicht die italienische Staatsange hörigkeit

hat. Die Schriftltg.) Zur Rlchlbeställgung des Abgeordneten Grafen Toggenburg. Rom. 25. IuU. Die Dlälier „Idea Iläzlvnale' und „Tempo' kommentieren die Rlchtbestätigung der Wahl des Abgeordneten Grafen Toggenburg durch die parlamentarische Kommission für die Ueferptfifung der Wahlen. Das letztere Blatt hebt besonders die dem Abgeordneten erwiesene Rücksicht hervor, indem die Kommission oen Artikel 8 des Kammer- reglemente» in Anwendung brachte und ihn ersuchte» Ausklärun- gen über den angestrlttenen Punkt

zu geben. Im Laufe dieser Woche wird die öffentliche Debatte in der parlamentarischen wahlkommisslon über die Wahl des Abgeordneten Grafen Toggenburg stattfinden. Der Verteidiger ist noch nicht bestimmt. Die Tagesordnung Graf Toggenburgs zurückgezogen. Rom, 24. Juli. Die Südtiroler Abgeordneten waren bei der gestrigen Kammersitzung nicht anwesend. Der Abg. Graf Toggenburg hatte bereits vorher seine Tagesordnung (wir haben darüber bereits am Donnerstag berichtet.' D. Schrftl.) zurückgezogen!. Hierauf

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 20.10.1900
Umfang: 12
das verkörperte Pflichtgefühl; er führte einen mustergiltigen Lebenswandel und forderte streng einen ähnlichen Lebenswandel auch von seinen Ordens- und Welt geistlichen, zum Ruhme seiner Kirche, welcher er bis ans Ende seiner Tage ein eifriger, unermüdlich thätiger, hervorragender Prälat war.' (Zustimmung.) Deutschland. („Los von Rom!') Die „Deutsche Zeitung' Herrn Dr. Lange's, die wir auch in unserer letzten Nummer erwähnten, bringt einen langen, zornigen Artikel unter der Ueberschrift! „Auch im Deutschen

Reiche: Los von Rom!' — Diese gegen Rom gerichtete Hetze der „Alldeutschen' ist geradezu lächerlich. Was bezweckt sie denn eigentlich? Man will glauben machen, die Deutschen werden von Rom aus tyrannisiert; aber das ist ja ein Unsinn. Der geistigen Macht, dem geistigen Einfluss, den die ewige Roma auf die ganze Welt ausübt, werden sich die Deutschen niemals entziehen können. Und das scheinen sie zu ahnen, darum benehmen sie sich so wahnwitzig fanatisch. Der Culturkampf hat gezeigt, was man erreicht

, wenn man gegen Rom auftritt. Ein Wahnsinn ist es, zu behaupten, der Papst fei gegen die Deutschen. Der Papst ist nicht für dieses jenes Volk, für diese oder jene Rasse — der Papst ist für die ganze Welt da: er ist das Haupt der Welt. Der Papst ist gegen den Hass der Nationen, nämlich für den auf gerechter Grundlage beruhenden Welt frieden. „Los von Rom!' schreien aber heißt gegen den Weltfrieden sein, heißt die Nationen gegeneinander- hetzen, heißt Krig, Mord und Knechtschaft wollen! Italien. (Die beiden Rom

), so ist im radi- calen Mailänder „Socolo' ein Artikel betitelt, der grelle Streiflichter auf die Zwitterstellung der italienischen Hauptstadt wirst, und aus dem wir nach der „K. V.' folgendes entnehmen. . Trotzdem eS in Rom an Verkehr während der Sommerjahreszeit nicht fehlt, die Abende fogar recht angenehm kühl sind, der allgemeine Gesundheitszustand vortrefflich ist, geht ihm doch etwas ab. Unwillkürlich fragt man sich: „Ist das die Hauptstadt Italiens? Wo ist denn der Hof? Ja, der ist aufgelöst, theils

in Neapel, theils in Venedig, theils in Turin und theils auf den Alpen, überall ist er zu finden, nur nicht in Rom. Und das Parlament? Den Senatspalast könnte man der Einfachheit halber zuriegeln, da er ganz leer dasteht; Montecitorio desgleichen, wenn nicht die braven Arbeiter damit beschäftigt wären, das faule Gebälk und die Pappdeckelornamente — dies wahre Bild unseres dreißigjährigen Schaffens in der ewigen Stadt — aus dem alten Sitzungssaale hinauszuschleisen. Aber die Regierung? Ja so! Es. gibt

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1926
Umfang: 8
für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

,' Bologna, 5. Oktober: „Die Versammlung: der Landwirtschaftskassen in Südtirol.' „Popolo d'Jtalia,' Mailand, 5. Oktober: „Der Südtiroler Bauernbund geht im faschistischen Landwirtschafts-Syndikat auf.' „La Tribuna,' Rom, 1. Oktober: „Eisenminen in Südtirol.' „Corriere della sera,' Mailand. 30. September: „Die Reutra-- lität Italiens in den Memoiren des Grafen Tifza.' „Eorriere d'Jtalia,' Roma, 22. September: „Die industriell^ Forderung Südtirols ' „II Marzocco,' Florenz, 3. Oktober: Südtiroler-Märchen

.' ^ „Corriere d'Jtalia,' Rom, 21. September: „Nationale Propa-- gandafahrten nach Südtirol aus Anlaß des 20. September.' ' „Mattino,' Neapel. 24. September: „Der nördliche Teil dex Provinz Trient heißt weiterhin „Kochetsch' „Impero,' Rom, 30. September: „Eine Zweigstelle der „Brennerwacht' in Bozen.' , „Resto del Carlino' Bologna, 28. September: Aerzte tes* Auslandes in Südtirol.' i „Gazeita di Venezia,' Venedig, 2b, September: „Die kürzeste- Verbindung zwischen Venedig und Bozen.' ' „Gazetta di Venezia

.' Venedig, 28. September: „Große Ehrung gen der Frontkämpfer in Südtirol für den Kerzog von Aosta.' ..Corriere della sera' 26. August: „Croderes,' Vajvletfchutz^ Haus, (Reisebrief). „Il Lavoro d'Jtalia,' 15.Aug.: „DieMarmorschäheSüdtirols.', ,.Il Giornale d'Jtalia,' 15. August: „An der Etschquelle —- Am Reschenpaß' (Reisebrief). „Corriere d'Jtalia,' 28. August: „Reist nach Südtirol.' ' „Caffaro,' Genua, 26. Aug.: „Verdächtige Gäste in Södtiro!.'^ „La volontä d'Jtalia,' Rom: „Eine Reise nach Südlirol

und-- zum Brenner.' „Corriere dell'Alto Adige.' 2. Okt.: „Die Lage in Södtirol.' „Il Mondo,' Rom. 8. September: „Das Musterland.' „Avanti.' Mailand, 25. August: „Der Kongreß der nationalem Minderheiten.' „La Voce Republicana.' Rom, 9. September: „Paneuropa.' „Impero? Rom, 9. September: „Südtirol, der Nationalparst: Italiens, ein Vorschlag Nobiles.' „La Tribuna,' Rom, 2*. September: „Die deutschen Ansprüche- Sttesemanns-Deutschland, wie es ist.' «Eaffaro,' Genua, 22. September: „Elsaß und Südlirol? «Giornale

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1920
Umfang: 8
10.--, für die Tschechoilowakische Republik isch. Kr. 10. , sür das übrige Ausland 6 Lire, haupifchrlslleltung: Meran, Postgasse 4 Fernsprecher 38» und chauptgeschästsslell« Fernspremer 270), «chrlsiieilung und Geschästsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — vrahlanschrisl: Landerzeltung Meran. Nummer 127 Donnerstag, den 16. November 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (ffilnenberldite der ..Etidtiroier ünnbcwcltuna'.) Der Vertrag von Rapallo vor der ttattenifchen Kammer. Rom, 17. Noo. Die italienisch« Negierung

der Sozialisten die Debatte über die innere Politik eröffnet. Dar Endresultat der administrativen Wahlen in Italien. Rom, 17. Rov. Rach den nunmehr vorliegenden end- gültigen Resultaten haben bet den administrativen Wahlen in Italien di« Konstitutionalliberalen 4000, die Sozialisten 2000, die Katholische Äolksvartet 1400 und die Republikaner 20 Ge meinden erobert. Bei den Provinzialratswahlen siegten die Konstitutionalliberalen In 84, die Sozialisten in 28 und die Katholische Volkspartei in 10 Provinzen

. Das Arbeitsinspektorat. Rom, 17. Rov. Der italienische Mtntsterrat hat einen Gesetzentwurf über Reformen im Arbeitsinspektorat genehmigt. Dieses Infpektorat soll in Hinkunft eine technische Beratungs stelle bilden und sich außerdem In der Verbreitung und Propa ganda für die sozialen Gesetze betätigen. Wirtschaftliche Besserstellung der Postangestellten. Rom, 17. Rov. Der italienische Ministerrat hat ver schiedene wirtschaftliche Vorkehrungen für das reisende Post- personal yenehmlgt. Bet Reisen

nach einem erlittenen Unfall. Wetters sind zwischen dem Postmlnlster und 8er Generaldirektion der Eisenbahnen Verhandlungen im Zuge, daß die Postambulanzwägen stet» am Ende des Zuges und nicht nach der Lokomotive angehängt werden. Auf Grund dieser Zusicherungen haben die Postangestellten die Arbeiten wieder überall, ausgenommen. Auch ein Zeichen der „Kultur-. Mailand, 17. Rov. Rach einer Meldung des „Avanti' flog ein Freiwilliger des Dichterkommandanten D'Annunzio'' nit einem Flugzeug über die Stadt. Rom

, um da eine Helden- at auszuführen. Von dem Flugzeuge wurde nämlich auf das )°iel Milan', In der offenbaren Absicht, dar in der Nähe be- inoliche italienische Parlamentsgebäude zu treffen, ein Nacht- {??> UJw entsprechendem Inhalt abgeworfen. Außerdem soll ein vlugvlatt folgenden Inhalts abgeworfen worden fein: „Ein herrlich«, Geschenk, die Greifbarkeit ihres Werte», dem Parla mente und der Regierung, die uns mit Lüge und Furcht re aleren. Rom, am 14. des dritten Monats der Regentschaft de» Quarnero

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.12.1921
Umfang: 4
1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. ((£ig«nberid)te der „Eüdttroler Landes-ettung'.) Becrenberg-Goßler« Nachfolger. Berlin, 12. Dezember. Die Ernennung des neuen deut. schen Botschafters beim Quirinal ist wohl nur mehr eine Frage von wenigen Tagen. Eines aber ist fchon beute sicher: daß bas auswärtige Amt diesmal einen Denrfsdiplomaten nach Rom schicken wird. Augenblicklich hat es allen Ernstes den Anschein, als ab die Wahl entweder aüf den Gesandten in Kopenhagen, Dr. Neurath, oder auf den Wiener

Botschafter. Herrn von Rosenberg, fallen dürfte. Einen Parlamentarier nach Rom zu senden, hat man in zuständigen Kreisen überhaupt niemals ge dacht. Es liegt auch, wie versichert werden kann, keine dies bezügliche Kandidatur vor. R o m, 12. Dezember. Herr v. Beevenberg-Goßler dürfte vom König voraussichtlich noch vor den Weihnachtsfeiertagen in Abschiedsaudienz empfangen werden. Bia zu diesem noch nicht genau fixierten Zeitpunkt unternimmt er, wie bereit« mitgeteilt, eine Reise nach Hüditalien. Rom

, 12. Dezember. Deerenberg-Goßler» Nachfolger, dessen Ernennung jeden Augenblick erwartet wird, dürft« chwerlich vor Ende Dezember seinen Posten antreten. Es ist ehr leicht möglich, daß die deutsche Botschaft bald nach dem Ein« reffen des neuen Botschafters bereits in den Palazzo Pidoni wird einziehen können, da die Italienische Regierung den Par teien, die jetzt in diesem Palaste wohnen, die Weisung zukommen ließ, die Wohnungen bis 1. Jänner fteizumachen. Fürst Lülow in Rom erwartet.. Rom, 11. Dezember

. In der Billa Malta werden all« Bor. bereitungen getroffen, um das Fürftenpaar von Bülow aufzu nehmen, das in wenigen Tagen zu einem mehrmonatigen Auf enthalte in Rom «intreffen wird. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß auch diesmal, ähnlich wie im Borjahre, der Aufenthalt des Fürsten in Rom ausschließlich privater Na tur fft. Abberufung de» deutschen Presse>4lk<ach6» in Ron». Rom, 12. Dezember. Die von der „Südtiroler Landes zeitung' bereits am 7. November veröffentlichte Meldung

von der Abberufung des Presse-Attaches an der deutschen Botschaft, des Herrn v. Boroslni, hat nunmehr ihr« amtliche Bestätigung erfahren. Herr v. Borosini, der in Familienangelegenheiten (seien Frau ist Nordamerikanerin und weilt seit Ausbruch des Krieges in ihrer Heimat) vor etwa gwei Wochen nach den Ver einigten Staaten gefahren ist, wird aus feinen alten Posten nicht mehr zurückkohren. Wie wir hören, ist es nicht di« Abficht der deutschen Regiemng, einen technischen Rachfolger des Herrn v. Borolint nach Rom

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1921
Umfang: 4
betrachte er als Feigheit. . Der neue Fürstbischof von Brix«. Rom, 20. Juni. Gestern fand unter dem gewöhnlichen Ri tuale in der Kirche Santa Prassede die Konfekrierung des neuen Fürstbischofs von Brlxen, Johann Raffl, durch den Kardinal Merry oel Val statt. Nach der Konfekrterung machte der neue Fürstbischof einen Rundgang durch die Kirche und erteilte den Anwesenden, unter welchen sich auch die Abgeord neten Graf Toggenburg und Reut-Nikolussi befanden, den Segen. Am nächsten Sonntag wird der neue

Bischof in seiner Diözese in Brlxen inthronisiert werden, wozu sich auch der Ge- neralzivilkommissär, Exz. Credaro, nach Brixen begeben wird, um die Regierung dabet zu vertreten. Aus dem lkailenischen Senate. Rom, 20. Juni. Der italienische Senat hat in seiner gestri gen Sitzung 4>ie Debatte über die Antwort auf die Thronrede abgeschlossen und dieselbe einstimmig angenommen. Der Mini sterpräsident Giolitti erklärte bei dieser Gelegenheit, daß die italienische Regierung alle mit den anderen Staaten

eingegan genen Verträge sttengstens beobachten und durchführen werde. Im Innern ahbe sich die Notwendigkeit ergeben, mit Strenge gegen Gewaltakte einzelner Elemente vorzugehen, was die Re gierung vollständig unparteisch gegen jedermann tun werde. Die Mitarbeit der Sozialisten an der Regierung sei noch ferne und falls eine solche erfolgen würde, wäre sie nur möglich auf Grund programmatischer Vereinbarungen. Der Skandal Legre. Rom, 20. Juni. Die weiteren Untersuchungen im Skandal Segre, der bekanntlich

»«. Der Kompromißvorfchlag Sforza. Paris, 20. Juni. »Echo de Paris' meldet, der Kompro mißentwurf Sforzag in der Frage Oberschlesiens habe alle Aussicht, als Grundlage für die Verhandlung angenommen zu werden. Der Oberste Rat treffe hierüber die Endentscheidung: dieser werde aber vor Mitte Juli nicht zusammentteten. Gespensterseherei. Rom, 20. Juni. Der „Corriere d'Jtalia' will seine Leser misten lassen, daß Hugo Stinnes der Organisator der trreden« tistischen Bewegung in Südtirol sei und bedien« er sich hierzu

einiger Funktionäre im Auswärttgen Amte in Berlin, beson ders des Sektionschefs Stockmann und des Herrn Rheinbeck des Presseamtes, welche die Bewegung trotz der gegenteiligen Bemühung des Reichskanzlers unterstützen. (Ea wäre jeden- falls interessant zu wissen, wer dem „Corriere d'Jtalia' olesen großen Bären aufgebunden hat. Jedenfalls stellt diese Nachricht dem betreffenden Journalisten ein starkes politisches Armuts zeugnis aus. Dr. Schr.) Die Inoalidenpensionen. Rom, 20. Juni. Das Schatzministerium hat «inen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
Wlatnig. 1. Die Interalliierte Kommission. Senatssihung. Rom, 8. August. In der Senatssitzung vom Sonntag, 7. d, äußerte sich Kriegsminister Gasparotto über die häufigen Pulverexplosioncn und führte an, daß die Zahl von 1032 De pots von Explosivstoffen auf 730 vermindert worden sei. Eine interministerielle Kommission wird über weitere geeignete Maß nahmen zur raschen Vernichtung der Depots von Projektilen beraten. — Der Senat nahm die Dringlichkeit des Gesetzent wurfes über die Reform der Bureaukratie

mit 137 gegen 25 und der Vorkehrungen bezüglich der Weinsteuer mit 14» gegen 22 Stimmen an. Die Südtiroler Abgeordneten beim Krlegsminister. Hont, 9. August. Der.Krlegsminister Gasparotto hat die Südtiroler Abgeordneten für Donnerstag, den 11. August zu einer Konferenz zu sich geladen, wobei die Frage der Rekru tierung in den neuen Provinzen der Gegenstand der Beratungen sein wird. Die Ilebernahme der Gerichtvbeamten In den neuen Provinzen. Rom, 9. August. Das Amtsblatt verlautbart ein Dekret, womit

Rebenfunktionen auch weiterhin belbehalten werden können. Da» Parlament und die Wahlen. Rom, 9. August. Während der ersten Periode der parla mentarischen Arbeiten prüfte der Wahlausschuß die Wahlen für sämtliche 40 Wahlkreise und 535 Abgeordnete. Bei 448 Ab geordneten wurden die Wahlen verifiziert, bei 31 bestritten und bet einem als nichtig erklärt. Bet 45 ist noch keine Entschei. düng getroffen worden. Von den bestrittenen Wahlen sind 11 angefochten wegen zu geringen Alters, eine wegen Geschäfts verbindung

mit dem Staate, 6 wegen Nichtrücktrltt vom Amte des Bürgermei ters, bzw. des Lanoesausschufses innerhalb der festgesetzten Frist, 14 wegen Protest gegen die Wahlhandlungen, 7 Wahlen wurden suspendiert, well me Träger Staatsbeamte Dokumentierung und 35 wur- zurückgestellt. „ „ . Sitzungen zu Verhandlungen über die bestrittenen Mahlen ansetzen, von denen eine wegen. Fehlen der Staatsbürgerschaft (Toggenburg) ange fochten wurde. Italien für da» hungernde Rußland. Rom, 9. August. Der Papst

hat an den Kardinalstaats sekretär ein Schreiben gerichtet, in dem er zur Hilfeleistung an das hungernde Rußland auffordert. — Die sozialistische Partei leitung erläßt ein Manifest, in dem ebenfalls die Bevölkerung zu Spenden an das hungernde Rußland aufgefordert wird. . Die italienische Presse und Oberschlesien. Rom, 9. August. Die „Epoca' glaubt hinsichtlich der oberschlestschen Frage, daß Polen aus der Meinungsverschieden heit der Alliierten in der oberschlestschen Frage Porteile zu ziehen hofft. Der „Corriere

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1920
Umfang: 6
Republik tsch. Kr. 8.-, für das übrige Ausland 5 Lire, tz niptschrtstlellung: Meran, Postgafs« 4 (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schrlftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 070). — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Nummer 55 Dienstag, den 24. August 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der «SlWUroler Landeszeitunn'.j Der Fremdenverkehr in Sübflrol Rom, 23. Aug. Der zweite Direktor des „Tempo' ln Rom berichtet seinem Blatte

nur um die an den Staat abgelieferte Steuern handeln. Ganz Südtirol hatte aus dem Fremdenverkehr ein« jährliche Einnahme von über 150 Millionen Kronen. Anm. d. Schriftl.) Die Syslemlslerung der neuen Provinzen.. Rom, 23. Aug. Heute wird das italienische Amtsblatt wahrscheinlich das Dekret, über, die administrative Systemtsterung dar neuen Provinzen verlautbaren. Giolittt — Lloyd George. Rom, 23.Aug. Zu den gestern und heutestattflndenden Besprechungen zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten Giolttti

und dem englischen Premier Lloyd George in Luzern wird von allen Blättern die außerordentliche Herzlich keit in der Begegnung der beiden Staatsmänner hsrvorgehoben. Die Begegnung Glollttl-ANllerand. Rom, 23. August. Die Begegnung zwischen dem ita- a en Ministerpräsidenten Giolittt und dem französischen er M t l l o r a n d wird am 2. September in Air le» Bains stattfinden. Die Arbeit des SasfaNons-Gerichlshofes für die neuen Provinzen. Rom, 23. Aug. Der Kassations-Gsrichtshos in Rom, welcher auch für dis neuen

Provinzen den Obersten Gerichts» Hof in Wien vertritt, funktioniert für diese Provinzen seit 21. Mai l. Js. und hielt während dieser Zeit 7 Sitzungen. Bet denselben wurden 74 zivilgerichtliche Urteile gefallt und 188 strafrechtliche Rekurse behandelt. Diese Verhandlungen wurden unter Zusammenarbeit von Italienischen und ex-österreichischen Richtern geführt. Eine Note Italiens an die Vereinigten Staaten. Rom, 28. August. Die italienische Regierung hat, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, au dis

Regierung der Bereinigten Staaten von Nordamerika wegen deren letzten Kundgebung in der russisch-polnischen Frage eine Note gerichtet, welche sich in ihrem Inhalte in den Gedankengängen der Rede des italienischen Ministers des Asußern, Graf Sforza, in der Kammersitzung vom 7. August über diese Frago hält. Verhandlungen mit den Landarbeitern. Rom, 23. August. Der Unterstaatssekretär für Derpflogs- wesen, Soleri und der Ackerbaumtnistev Mich ölt haben ii.4 dem Landarbelterverbande Verhandlungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1926
Umfang: 6
beobachten könne, seien geradezu überraschend. Auf der einen Seite ein Land in voller AuMnng, dessen undiszipliniertes Boll jedes Regieren umnäglich machte, auf der anderen Seite ein Diktator, dem drrrch einen Mt -feines Willens àsugiungen erläßt, wie einst -die ägyptischen Pharaonen. Außenminister Venesch und der ita lienische Fafcismus v. Rom, IS. Der „Corriere della Seria' ver- ömentlicht ein Interview mit dem tschechischen àtzenrmnister Benesch tiber die Beziehungen zwischen der Tschechoflowakai

gegeben. Der rumänische Ministerpräsident nach Rom p. Rom. 19. Aus Bukarest wìird berichtet, dc?A der rà'WIWe M'aDerprZsldont Avarescu Ende August nach Rom kommen werde, um mit Muffoài zu konferieren. Tm ersten Tmmester des Aahres. <1V2g führte Rumänien 2S.0VV Tonnen Petroleum nach Ita lien ein, während der Import von Petroleum -in derselben Periode des Äa-Hres 1925 bloß 12.000 Tonnen betrüg, was einer Vermehrung der GimiWr um 17.lXX) Tonnen gleichkommt. Der neue italien. Minister in Bern st. Bern

. 10. --- Der neue Minister Italiens n Bern, Marcheise PiWatti Morano di Tu» tozza, hat heute der ischweilzerische-n Vundesprä- identsWft fein BegjlaMgungsMeßben über- reGt. In MbwessenheU des Wundespräsidenten Motta wurde der -neue Minister Italiens von den Bun!d!esräten Schultheis und Scheurer empfangen. Der Herzog der Abruzzen aus Gegen besuch in Abessinien -p. Rom. 19. —. Die «Nachricht von der -Er widerung -des Besuches des Mas -Daffari !in Abessinien wird beisWigt. Es foM der Herzog der Abruzzen Mit Weser

Mission beauftragt werden. Italien und die Balkanstaaten p. Rom, 19. Dile „Transilvainia', das Organ der -magyarischen Partei, steW fest,' da!ß sich Mus solini das diplomatische Primat in den Baltan- ländern ervrmgen hat, die berufen sind, ein Be tätigungsfeld für die «italienische wirtschaftliche Expansionspolitik zu werden. Die offiziöse „Politila' von Bukarest schreibt, daß die Abischwächung der deutschen Expansion in den Balkantskaaten Dr Italien àen offenen Weg bedeutet. Ausländische Kommentare

zu den großen italienischen Unternehmungen p. Rom, 18. Dov ,)Cmbros' aus Athen schreibt zu den großartigen Plänen Mussolinis bezüglich der Hauptstadt, daß diese >in weniger: Iahren MnzÜilch umgewandelt >sein werde und mit Paris konkurrieren könne, vor dem es noch seinen schönen blauen Himmel -und die -unver- gängIchen Demkmäleir isàer Vergangenheit voraus habe. Im .Mefteros Typos' wird der Bau von Autoistraßen, dank der energischen Initiative Mussolinis sehr günstig kommentiert und der Mau

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1920
Umfang: 6
Fernspreaier 270>. «chriilieiiung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Nummer 108 Dienstag, den 26. Oktober 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. lEigenberichte der „Cüdtiroler Landeszcituna') Die Wahlen in den neuen Provinzen. Rom, 25. Okt. In den ersten Tagen des November werden die Dekrete Uber die Ausdehnung des Wahlgesetzes auf die neuen Provinzen verlautbart werden. Die Wählerlisten werden jedoch nach dem früheren österreichischen

besetze an zulegen sein. Ein eigenes Dekret wird die Wahlkreise festsetzen, mit welchem das sogenannte tridentinische Benetien in zwei Wahlkreise geteilt werden wird. Ein drittes Dekret wird den Wahltermin selbst anordnen. Die administrativen Wahlen in Italien. R o m. 25. Okt. Bei den Gemeindewahlen in Italien haben bisher die Liberalen 2200, die Sozialisten 1400 und die katholische Volkopartei 1000 Gemeinden erobert. Deutscher Pilgerzug ln Rom. Rom, 26. Okt. Am Samstag Ist ein Pilgerzug von 110

Deutschen unter Führung des Kardlnal-Crzbischv,s von Kölw- in Rom eingetroffen, wo er sich ungefähr 10 Tage aufhalten und auch vom Papste empfangen werden wird. Line katholische Universität ln Mailand. Rom, 26. Okt. In katholischen Kreisen wird eifrig an der Errichtung einer katholischen Universität in Mailand gearbeitet. Die juridische, vhilosovhische und eine sozial-ökonomische Fakulrät sollen bereits im nächsten Jahre errichtet werden. Der Bischof von Trient hat für diesen Zweck 500.000 L. gespendet

, mit der Bedingung, daß einige Freiplätze für Trentiner Studenten ge schaffen werden. Vorkehrungen im Rlchterstande. Rom, 2V. Okt. Der Siegeloerwahrer ist Im Begriffe, für den Rlchterstand der neuen Provinzen eigene Tabellen aus zuarbeiten und sollen die Stellen größtenteils mit Richtern des Königreiches besetzt werden, ohne jedoch die Rechte der Richter des früheren Staates zu schädigen. , Der amerikanische volschafler ln den neuen Provinzen. Rom, 25. Okt. Im Laufe dieser Woche wird der amerika nische

Botschafter ln Rom dem Trentino und Deutsch-SUdtirol einen Besuch machen. Da» Strelkfieber ln der ganzen Well. Rom, 25. Okt. In Bologna sind die Verhandlungen mit den Landarbeitern gescheitert. In DIaregglo und anderen toskanischen Orten geht der Generalstreik als Protest gegen die Reaktion der Regierung weiter. Die Generaldirektion >ur öffentliche Sicherheit hat mit den Kommandos der königlichen -Gache und den Karabinieri strikte Weisungen für die unbedingte. Aufrechterhaltung der allgemeinen Ruhe

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 17.02.1904
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volkshlatt 17. Februar 1904 . Der Streit unter den deutschen Protestanten in Rom. Ueber den Protestantismus in Rom gäbe es vielerlei zu sagen, aber wir wollen heute nur über den Streit berichten, der unter den deutschen Pro testanten in Rom ausgebrochen ist oder eigentlich stets bestanden hat. Eingangs jedoch mag kurz darauf hingewiesen werden, wie Protestanten aus allen Ländern, namentlich die Sektierer, in Rom arbeiten und Geld auswenden, nicht um einem Be dürfnis

zu ärgern und allerlei Kniffe dabei anzuwenden, durste der sogenannte Evangelische Bund nicht zurückbleiben. Da es in Rom von jeher mehr oder weniger deutsche Protestanten gab, Künstler u. s. w., so schloffen sich dieselben auch schon vor Dezennien zusammen und bildeten eine Gemeinde, die mit der deutschen Botschaft in Verbindung und Zusammen hang steht. In der Kapelle dieser Botschaft ward den deutschen Protestanten Gelegenheit gegeben, ihre religiösen Pflichten zu erfüllen; der bei der deut schen

Terlinden in Duisburg, nicht nach, sie gründeten vielmehr einen Zweigverein in Rom und sormierten hier auch für die ihnen ge fügige Minderheit deutscher Protestanten eine „neue evangelische Gemeinde'. Ihren Gottesdienst hielten diese Jntransigenten seit Anfang von 1900 in der englischen Methodisten kirche ab. Doch die Sache ging nicht. Ihr Pastor kehrte nach kaum einmonatlichem Aufenthalt in Rom wieder nach Deutschland zurück. Indeß war die Spaltung unter den Protestanten damit nicht ge hoben

, dieselbe wurde vielmehr vom Evangelischen Bunde geschürt, und aufrechterhalten. Als Ver treter des Bundes arbeitete und wühlte in Rom namentlich der Großkaufmann Ulrich Holz, der als naturalisierter Italiener mit der deutschen Heimat eigentlich nichts mehr zu tun hat, und es wurde dies namentlich immer bei den Wahlen un angenehm fühlbar, welche die protestantische Ge meinde vorzunehmen hatte. Und wie in Rom die Anhänger und Vertreter des Bundes arbeiteten, so ließen natürlich vor allem die Bündler in Deutsch

eingebracht, nur derjenige könne der protestantischen Gemeinde an gehören und fei daher stimmberechtigt, der einen jahrlichen Beitrag von zwöls Lire zahle und min- bestens zwei Jahre fchon in Rom ansässig sei. Trotz langer Debatte kam es zu keiner Einigung. Die 23 Personen, die gegen den Kirchenbau waren, z verließen ostentativ den Saal, während 28 den ! eingebrachten Antrag dahin abänderten, daß ein - Jahresbeitrag von fünf Lire genüge, um Gemeinde- Mitglied zu werden, vorausgesetzt, daß der betreffende

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
. Die Arbeiten für die neuen Provinzen. Nom, 16. Nov. heute beginnen verschiedene Sitzungen der beratenden Zentralkommission für die neuen Provinzen und der außerordentlichen Landesaurschüsse. Die Kammereröffnung am 24. November. Rom, 16. November. Der gestrige Ministerrat beschloß zuerst die Eröffnung der Kammer für 30. November. Der Kammerpräsident De Nicola widersetzte sich dem aber und bestand auf dem 24. November, welchem Datum schließlich auch das Kabinett zustimmte. Es sind bereits über 200 Abge

ordnete in Rom anwesend und werden schon in den nächsten Tagen die Sitzungen der einzelnen parlamentarischen Gruppen beginnen. Tagesordnung der ersten Kammerslhung. Rom, 16. November. Die Kammer, die am 24. Novem ber, 3 Uhr nachmittags, Zusammentritt, wivd folgende Tages- ordmmg beraten: Verlängerung der Vollmacht der parlamen tarischen Kommissionen und der parlamentarischen Unter suchungskommissionen, die ntlt Gesetz vom 18. Juli 1920, Nr. 999 und Nr. 1005, angesetzt wurden. Die Mitarbeit

der Slowenen. Rom. 16. Nov. Der slowenische Abgeordnete W i lfa n hat kürzlich in einer Rede die Notwendigkeit der Mitarbeit der Slowenen an den außerordentlichen Landesausschüssen be tont. Bei diesem Anlass« bemerkte die „Epoca', daß auch die letzte politische Rede des Abg. Toggenburg wegen ihres ver söhnlichen Eyarakters den allgemeinen Beifall verdiene. Das Märchen über GrafToggenburg. Rom, 16. November. Der „Messagero' wiederholt das Märchen über die Reise des Abg. Graf Toggenburg nach Berlin

, um mit bolschewistischen Geldern in Südtirol die Revolution zu entfachen. Dieses römische Revolverblatt fügt aber in heuchle rischer Weise oei, daß der Abg. Gtunta die Echtheit der Nach richt wohl nicht hätte garantieren können. Zweifellos handelt es sich hier um einen wohldurchdachten Plan zur Bekämpfung der Anerkennung der Wahl dieses Abgeordneten. Mlnisterrak. Rom, 16. November. Nach Festsetzung des Termiries für die Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten unterzog der Ministerrat die äußere und innere Lage

einer Prüfung. Unter vollem Einverständnis aller Mitglieder des Kabinettes 'wurde beschlossen, jedwede Gewalttat zu unterdrücken. Es wurde ferner beschlossen, gegen die streikenden» Eisenbahner den Art. 56 der Dienstordnung zur Anwendung zu bringen. Es wur den weiters mehrere Probleme finanzieller Natur behandelt. Der Kriegsminister Gafparotto und die Faschisten. Rom, 16. November. Der sozialistische „Avanti' nennt hinsichtlich der Verständigung zwischen dem Kriegsminister Gafparotto mit den Faschisten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1924
Umfang: 6
«M» i AeMmg^. S«nsi»g. den St. Juni 1SS4. gmm Gewalttaten aufzählt. Me sogenvnnte .Tscheka' war eine geheime Organisation, der die Aufgabe anvertraut war, Drohungen auch bis MM Derbre«ben durchzuführen. Man wollte bannt die Opposition zum Schweigen bringen. Dieser gehörten auch Volpi und Du mini an. Dag obengewannte Blatt schreibt: .Schon knapp -vor Beginn des Marsches auf Rom begonnen die intimen -Beziehungen zwi schen! den Leitern der faschistischen Partei und zwischen Volpi und Diimini

. Während des Marsches auf Rom befanden sie sich im General- stob des Führers und zogen mit seiner Ehren garde in Rom ein. Die Presse erinnert an die räuberischen Unternehmungen, >an denen Du- mini und Volpi teilnahmen, ohne je von den Behörden für öffentliche Sicherheit Im gering sten verhindert zu werden. Im Gegenteil, man konnte zwischen diesen beiden Persönlichkeiten und den hohen Würdenträgern des öffentlichen SIcherheitswesenv eine große Herzlichkeit der Beziehungen feststellen. Diese Herzlichkeit ging so weit

, daß Dumini, nachdem er die unabhän gigen Faschisten Forni -und Gl rollt angefallen und halb tot geprügelt hatte, vor seiner Abreise von Mailand nach Rom in der Mailänder Ouästur erschien, um deren 'Funktionäre zu be grüßen. An ein Allerneuestes Ereignis hat man sich aber noch nicht erinnert. Es beweist, daß eine terroristische Organisation unter Leitung hoher Würdenträger der faschistischen Partei nicht etwa nur das Erzeugnis der Phantasie des Volkes oder einiger Faschisten ist, sondern eine Tatsache

^ die sich an die faschistische Bewe gung .angeschlossen, hatten, sondern er war der Vertrauensmann einiger hoher Persönlichkeiten des faschistischen Regimes, dem sie politische Ausgaben von außerordentlicher Heimlichkeit übertrugen.' Szenen bei der Trauerfeler. Wie wir vor einige« Tagen berichteten, war in der Kirche von Santo Maria del Popolo in Rom eine Trauermesse Dr den Abgeordneten Matt estti zelebriert worden. Dabei spielte sich nach nachträglichen Meldungen eine rüh rende Szene ab. Bor .dem Ausgange wartete

, daß der Leichnam zurück gegeben würde und Frau Matteotti fügte hin zu: „Sagen Sie dem Wolke, daß Matteottis Witwe nicht nach Rache schreit, sie will nur den Leichnam ihres Gatten, der ihr gehört.' Frankreich verurteilt den ZNorb. Paris. LI. Juni. Da» Parlament Hai eine von dien Sozialisten eingebrachte Entschließung, worin die Ermordung Matteottis verurteilt wird, angenommene ltarnazza — Mpelli — Dementi. Rom. 21. Iuni. Die Zeitungen melden, daß Minister Carnazza mit dem ehemaligen Direktor des..Corr. Ital

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
be- rühren das Ausfuhrverbot von Käse ln Sardinien, wobei Finanzminister Soleri die Haltung der Regierung verteidigt. Schluß der Sitzung um halb 7 Uhr abends. Aus dem Parlamente. Rom, 26. Juli. Der Abgeordnete Degafperi wurde zum Berichterstatter für die Gesetzentwürfe über die Verlänge rung der Vollmachten der parlamentarischen Kommission der Kriegsschädenvergütungen in den befreiten Provinzen zur Er richtung eines Monumentes für Battisti und Sauro und der Abgeordnete R o c c o zum Berichterstatter

und Unterschlagungen zum Schaden der kriegsbeschädigten Gebiete, mit deren Wiederaufbau die Gesell schaft betraut war, um mehrere Millionen Lire begangen. Minlstcrrak. Rom, 26. Juli. Der gestrige Ministerrat hat beschlossen, den Präfekten von Grosseto als anscheinend verantwortlich für die Vorfälle vom Sonnrag zur Disposition zu stellen. Es wurde dann die varlamentarische Lage überprüft und die heute In der Kammer abzugebende Erklärung im Finanzexposee über die Vorkehrungen gegen die Arbeitslosigkeit

und Bewilligungen von Eisenbahnfahrtermäßigungen vestimmt. Reue faschistische Bluttaten. Grosseto, 26. Iuli. Zirka 60 Faschisten brachen am 24. d. 21t. um 4 Ahr früh ln Roccaslrada ein. Del dem Kon« slikte mit den Kommunisten wurde ein Faschist getötet und zwei verwundet, ebenso vier Kommunisten getötet und mehrere verwundet. Die Faschisten legten Brand in die Häuser der Kommunisten.- Rach neuesten Meldungen werden zehn Tote gezählt. Subventionen. Rom, 26. Juli. Der Ministerrat hat Subventionen

, für die Handelsmarine und Fahrpreisermäßigungen für die Mustermesse in Catania und für den Kongreß des italienischen Alpenklubs in Sulden genehmigt. Die Entlastung von Dahnpersonal. Rom, 26. Juli. Die Entlassung von Bahnpersonal, die zum Teil wegen Aufnahme^ von Invaliden, zum Teil wegen Ver minderung des Güterverkehres erfolgt ist, gab Anlaß zu Be schwerden. Der Arbeitsminister sicherte zu, daß notwendige Entlassungen jedenfalls nicht gegenüber solchen stattfinden wer den, die am Kriege teilgenommen haben. Ebenso

werden bei Neuaufnahmen derartige Personen bevorzugt. Elve Explosiva. „ , ., , Rom. 25. Juli. Um Mitternacht des 23. Juli explodierte in Dallunga bei Pola ein Sprengmitteldepot. Daran schloß sich' ein großer Brand, der die Gefahr des Uebörgreifens auf die benachbarten Munitionsmagazlne mit sich brachte, dann aber gelöscht wurde. Es wurden über 50 Leichtverwundete gezählt. Eine Untersuchung über die Ursachen wurde über Auftrag des Marineministeriums angeordnet. Französische Willkür. Berlin, 25. Juli

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.08.1920
Umfang: 6
.» für das Übrig« Ausland 5 Ltr,. Hauptschristleitung: Meran, Postgasse 4 (Fernsprecher 884 und Hauptgrschäjtsstelle Fernsprecher 276). Echristlettung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmartt 6 (Fernsprecher 870). — vrahkanschrist: Lanocszettung Mrrnn Nummer 37 Dienstag, den 3. August 1920 1. Jahrgang m* Wer hak die Kriegsanleihe einzulösen? Aus Anlaß der letzten Intervention des Deutschen Der« bandes in Rom war die Einlösung der Kriegsanleihe im Gebiete Deutfchfüdtirols wiederum Gegenstand des Vortrages

Erschütterungen des Wirtschafts lebens aller Berufskreise nach sich zöge. Während der Deutsche Verband ln Behandlung dieser Frage bisher nahezu einem starren „Rein' der Regierung gegonüberstand, so war dieses Mal die Situation insoferne ver bessert, als die Frage den Gegenstand einer grundsätzlichen Erörterung bildete und sogar Wege besprochen wurden, auf welchen sich eine „Ersay'-Lüsung dieses schwierigen Problems vorbereiten und durchführen ließe. Man begegnet in Rom vor allem dem Hauptelnwande

. Hier vergräbt man nicht die Talente. Das Kapital arbeitet und verdient, neue Produkte werden dem Boden abgerungcn, das Gebiet indu strialisiert sich, verarbeitet seine Produkte und zchhlt dem Staate fortgesetzt erhöht seine Steuern und Abgaben. Wir haben den Willen zur Arbeit. Gebt uns aber unser Volkovcrmögen zurück, ihr Herren in Rom, Ihr werdet eo nicht zu bedauern haben. Drahtnachrichten. (Berichte unserer Korrespondenten.) Kammerbericht. Rom, 2. August. Die neuen parlamentarischen Grup« pen

sind für Dienstag zusammengerufen worden. Die Kammersitzung war sehr flau und von den Abgeordneten chlecht besucht. Die Kommission zur Prüfling des Ver trages von St. Germaln wird unter dem Vorsitze des Abgeordneten Cocco Ortu und des Sekretärs Cortis neuerdings zusammentreten, bevor der Vertrag der Voll sitzung vorgelegt werden wird. Die Neugrupplerung der italienischen Kammer. Rom, 1. August. Die parlamentarischen Gruppen der italienischen Kammer setzen sich nach der neuen Hausord nung folgendermaßen zusammen

: Sozialisten 166, Popo- lari (Volkspartei) 99, liberale Demokraten 87, Radikale 66, Gruppe der Erneuerung 28, Liberale 22, Reformisten 18, Republikaner 10 und gemischte Gruppe 10 Abgeordnete. stallen auf der Konferenz in London. Rom, 2. August. Die italienische Regierung hat be schlossen, sich auf der Konferenz in London, welche zwt- chen den Allierten, Sowjetrußland, den russischen Rand- l taaten und Polen stattfinden wird, sich durch seinen ' dortiger» Botschafter vertreten zu lassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
, für Deutschland Mark 10.- . für die Tschechoslowakische Republik lsch. Kr. 10.- . für dos Übrige Ausland 6 Lire. Haupischriftleilung: Meran, Postgasse 4 Fernsprecher 834 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 976). Lchriftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870). — Drahtanschrift: Lande,zeitung Meran. Nummer S7 Freitag, den 1. Oktober 1920 I.Zahrgang Letzte Drahtnachrichten. lEtgenbertchte der ..SUdUroler Landeszeitung'.) rNlntsterrat. Rom, >0. Eept. Der gestern abgehaltene Mtntsterrat

Provinzen. Rom, 80. Eept. Zu Senatoren in den neuen Provinzen wurden ernannt: Barzilat. und Segre Maier für T r i e st, T a m b o s i und E o n e i für T r t e n t, M a l f a t t l für Rovereto, außerdem Erz. Sa lata und zwei anders S errett, deren Namen noch nicht bekannt sind. Die diesbezüg» hen Dekrets werden heut« unterzeichnet werden. Senatssihung. Rom, 80. Sept. Der Senat bat seine Sitzungen beendigt und den Antrag der'Regierung über Verschärfung der Vor schriften für das Waffentragen genehmigt

. Au» der Metallindustrie. Rom, 80. Sept. Die Fabriken wurden größtenteils von den Arbeitern geräumt und den rechtmäßigen Besitzern nak' der roten Fahne zurückgegeben. In Triest un Mailand hat die Firma Pirelli die Betriebe geschlossen, da die extremsten Elemente sich mit Gewalt der Räumung wtdersetzten. Es ist deswegen auch zu einer scharfen Ausein» andersetzung in der sozialistischen Parteileitung zwischen G r a» ziadet und Duratt gekommen. Die ganze Angelegenheit wurde aber zur Regelung der parlamentarischen Gruppe

über wiesen, welche sich am 8. Oktober zur Beschlußfassung ver sammeln wir: Elsenbahnkaciferhöhungen. Rom, 80. Sept. Das italienische Amtsblatt verlautbart «in Dekret, wonach die Tarife auf den Eisenbahnen an Sonn tagen bedeutend erhöht werden. Ausschreitungen. Rom, 80. Sept. Ln B e l l e t r t kam es zu einem Konflikt zwischen den Bauern und der Polizei, da die Bauern sich weigerten, die vorgeschriebene neue Weinsteuer zu bezahlen. Zwei Bauern wurden getötet und acht schwer verletzt. Ktreikdrohunng

. Ro m, 80. Sept. Ln G e nu a drohen die Arbeiter mit dem Seneralstreik wegen der Verhaftung einiger Matrosen, welche einerzeit den russischen Dampfer „Rodosto' gewaltsam be- etzt hatten. Die Lag« wird dadurch erschwert, oaß die Post- und Telegraphenangestellten ln Genua sich bereit» in Streik befinden wegen unbefriedigter Lohnforderungen. Italienisch-französischer Zwischenfall. Tr« Bo... dieses Rom, 80.Sept. Französische Truppen haben Rabur in lpolitanien besetzt. Die italienische Regierung

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1870
Umfang: 8
und schismatischen Rußland, oder von England, dessen angebornen Sinn für Recht und Gerechtigkeit verdunkelt ist durch protestantische Vorurtheile gegen das Papstthum. - Aber soll denn die katholische Welt immer zufrieden bleiben mit dem Papst als Gefangenen in Rom, oder als Pensionär unter der Gnade und dem Schutz feindlicher Regierungen? Gott verhüte ein solches Unglück und eine solche moralische Feigheit der getreuen Mill., die unter dem obersten Bischof stehen. Bevor aber der Papst in seine Rechte

Fahne wird bald wieder aufgezogen werden in Europa, und die Soldaten der revolutionären Könige werden zu kämpfen haben, um die Herrschast mit den Soldaten der Anarchie. Die Macht der geheimen Gesellschaften wird wiederum zu Tag treten, und der Dolch und die Meuchelmörder werden wieder ihr geheimes Wer? vollbringen. ^ Gegenwärtig haben wir eher die Austreibung der Priester,, Mönche und Nonnen aus Rom zu erwarten, als die Wiederherstellung des Papstes; wir werden eher Zeugen der Schrecken der rothen

werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

. Da das italienische Ministerium bei 30—40,000 Menschen aller Gattung nach Rom und dem römischen Gebiete geschickt hat, könnte unS die Bozner Ztg. nicht sagen, warum das Florentiner Ministerium diese 4000 geborne Römer nicht auch zur Abstimmung inS römische Ge» biet entlassen, sondern wohl beaufsichtigt in Turin zurückbehalten hat, da ihnen ja doch Niemand das Stimmrecht absprechen kann? Eine gütiges Aufklärung von ihr wird uns vielleicht in die angenehme Lage versetzen, ein noch kleineres oder größeres Gewicht

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1870
Umfang: 8
im Angesichts der katholischen Welt, vorheuchelten nichts anderes sind, als eitel Lug und Trug. Die Zusammensetzung der. neuen Regiernngsjunten bildet für sich allein schon eine dem hl. Vater angethane Schmach. Die wich tigsten Aemter werden Individuen anvertraut, die entweder Emigranten, oder wegen politischer, ja selbst gemeiner Verbrechen verurtheilt waren. So wurde die Leitung der politischen Verwaltung von Rom einem gewissen Venanzi übertragen, der seiner Zeit vom obersten Gerichts hof der Consulta

zur Galeerenstrafe verurtheilt, vom hl. Vater später begnadigt worden war. Generalmajor und Kommandant von Rom und der,Provinz ist ein gewisser Masi, der 1843 ein Gefährte deS Garibaldi war und von ihm den Rang eines Generals erhalten Hut. Terenzio Mamiani, ein Atheist und alter Verschwörer, wurde nach Rom berufen, um den öffenilichen Unterricht zu organisiren. Mamiani wurde von Pius IX. begnadigt und schwor Treue. Wie er seinen Schwur gehalten, erzählt die Geschichte des JahreS IL48, als Pius IX. am 30. April

von der Maurerloge einfluß reiche Stellen zu verschaffen und die Empörung gegen den Papst vor zubereiten. Später Minister in Turin und Gesandter in Griechen land, hat er überall Bankerott gemacht; jetzt schickt man ihn nach Rom, um den öffentlichen Unterricht zu organisiren und dem Papste zu zeigen, wie sehr man die Religion und Kirche verehre. Ebenso sind der Leiter des Telegraphenwesens, Salvatori, und der Polizei direktor, deS Namens Sernicoli, heftige Papstfeinde. Römische Nachrichten. Von der Etsch, 13. Okt

. Aus den vielen Nachrichten, die uns von Rom zukommen, heben wir folgende heraus, um sie den verehrten Lesern mitzutheilen. —> Den Zeitungsschreibern, die von der Ordnung reden, welche in Rom herrschen soll, kann man folgende Stelle der „Perseveranza' von Mai land, einer durchaus unverdächtigen Zeitung, vor Augen halten. „Die Gefahren, schreibt ihr ein Correspondent aus Rom unter dem 1. Oktober, kommen uns von außen. Eine wahre Sündfluth von Bildern, Photo graphien und Büchern hat unS überschwemmt. Man bietet

eine Schmach für daS liberale Italien! Die Verkäufer der Kunstgegenstände, der Gegenstände für den kirchlichen Gebrauch, der guten Bücher müssen nun da? Weite suchen, da sie hier keinen Heller mehr verdienen dürfen, und >e5 gab deren in Rom sehr viele. Die Familien fangen an ernstlich besorgt zu sein, um ihre größeren Kinder von der Conscription (denn im römi schen Staate gab eS nie eine solche), und von den schlechten italieni schen Schulen zu retten. Sie sehen voraus, daß die katholischen Schulen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
2. Aeilage zu Nr. S3 vom 4.August 1900. „Der Tiroler' Seite S Auf nach Mom k - Ein von der St. Michaelsbruderschaft bestelltes Pilgercomit6, an dessen Spitze Fürst Clary-Aldringen steht, erlässt einen Aufruf zu der am 24. September von Wien abgehenden Rompilgerfahrt, - Ms im heurigen Frühjahre von Wien aus der Ruf ertönte: „Auf nach Rom!', da meldeten sich über 1000 Katholiken aus ganz Oesterreich zur Theil nahme an dem Jubiläums-Pilgerzug. Es war nur möglich, an 450 an dem Separatzug

theilnehmen zu lassen. ES wurde aber gleich damals der Plan ge fasst, im Herbst einen zweiten Jnbilänms-Rom- Pilgerzug zu veranstalten, an welchem auch eine größere Anzahl der Katholiken wird theilnehmen können. Der Pilgerzug macht aus der Hinfahrt nach Rom seine erste Station in Padua. Von Padua be gibt sich der Zug über Florenz nach Assisi und von da nach Rom. Die Rückfahrt geschieht über. Loretto, Bologna und Venedig. Der Aufenthalt in Rom ist auf sieben Tage fest gesetzt. Es wird also möglich

sein, im Zeitraume von 13 oder 14 Tagen die Reise von Wien bis Rom und zurück machen zu können. Der Hauptzweck dieser Pilgerfahrt muss sein das ernste Bestreben, den Jubiläums-Ablass zu ge winnen. Es mögen darum alle, welche sich zur Theil nahme anmelden, ein Empfehlungsschreiben ihres Seelsorgers, eventuell der Vorstehuug eines katho lischen Vereines vorweisen. Die Anmeldungen sollen frühzeitig längstens bis 10. August, ersolgen. Katholiken von Wien und Oesterreich! Ueber 100.000 Katholiken haben Heuer

durch ihre Wallfahrt nach Rom einen großartigen Protest erhoben gegen den frevelhaften Ruf „Los von Rom!' Da unser theures Oesterreich es ist, in welchem dieser verführerische Ruf zum Abfall vom wahren Glauben ertönte, so müssen gerade wir Oesterreicher noH in größerer Zahl uns ausmachen und hineilen in die heilige Stadt Gottes, um dem Vater der Christenheit unsere treue Ergebenheit zu bekunden, um an den Gräbern der Apostelfürsten und der hl. Märtyrer zu beten für die bedauernswerten Apo staten, um auch zu beten

die Lehre drin, dass mit dem Tode alles aus sei, und klug handle derjenige, der seinem Da sein, wenn es ihm keine Befriedigung bietet, ein jähes Ende bereite.' „Das ist unser aller Ansicht,' versetzte Förster Ohnsorg; inbegriffen: das Eisenbahnbillet von Wien v!a Pon- tebba, Venedig, Padua, Bologna, Florenz, Assisi nach Rom nud zurück via Loretto, Bologna, Padua, Ve nedig, Pontebba, Wien; volle Verpflegung während des Aufenthaltes von: 1 Tag und 1 Nacht in Padna, 1 Tag in Assisi und 7 Tage in Rom

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1871
Umfang: 8
haltungSbefehle zu sein. Doch wußte man genau, daß er alle Hebels in Bewegung setzte, deu König zu bestimmen, das diplomatische Korps^ in den Ouirinal zur Tafel zu laden. Visconti-Venosta widerstand in Anbetracht der Haltung der übrigen Gesandten. In Berlin überzeugt, daß Beust den Baron Kübek nach Rom senden werde,^bekam in der-letztem Stunde der preußische Gesandte Brassier de Saint-Simon den Auftrag, sich nach Rom zu begeben. Er erachtete eS im gegebenen Falle für nothwendig

, die Florentiner Re gierung für sein langes Zögern zu entschädigen und er begab sich mit, auffallender Großthuerei als Begleiter des Kronprinzen Humbert- nachX Rom. Doch Baron Kübeck bekam Verhaltungsmaßregeln, welche Niemand erwartet hatte. Diese untersagten es ihm ausdrücklich, den König nach Rom zu begleiten. Brassier de Samt Simon war aber bereits in Rom, er sah den ganzen von Bismarck geplanten Anschlag vor seinen Augen zu nichte werden. Da er wohl wußte, der große nordische Staatsmann

werde ihn beschuldigen, die. wahre Sachlage weder selbst gekannt noch zu seinen Ohren gebracht zu haben, soll er in unbeschreibliche Angst verfallen sein. Er hatte gleichsam den Kopf verloren und in seiner Angst wagte er zu behaupten , er befände sich nur ganz zufällig in Rom, er beabsichtige durchaus nicht die Verlegung der sreimaurerischen Hauptstadt als Factum anzuerkennen. Er soll ferner selbst Jene, deren starker Glaube sie vor jeder Sünde der Leicht gläubigkeit bewahrt, versichert haben, er sei ein guter

Cabinet mehr als je den Kopf verloren zu haben. Sie werden sich wohl denken, daß die Feste in Rom in Folge dieses unerfreulichen Zwischenfalles nicht gar glänzend ausgefallen sind. Man schreibt mir von Rom, daß die Freude durch dieses unvorhergesehene Ereigniß wie durch eine kalte Douche vollkommen abgekühlt wurdet Unterdessen erfahre ich auch, daß die zählreichen Höfe des Vatikans am 2. Juli mehr denn je von den Euqipagen der Mitglieder deS römischen Adels besetzt waren, selbst Jener, welche seit

. ' - Von der Talfer, 17. Juli. In der Sitzung der französischen Nationalversammlung vom 11. Juli erklärte Jules Favre, Minister des Aeußern, daß der famose Brief des Herrn Thiers an Harcourt^ französischen Gesandten beim päpstlichen Stuhle in Rom, den bereits alle italienischen Zeitungen und nach ihnen auch fast alle auswärtigen liberalen Zeitungen abge druckt haben, vom Anfange bis zu Ende erlogen sei. Der ^Inter national' erfand ihn und schickte ihn mit vielem Selbstbehagen in die Welt hinaus

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