Nationalsozialismus. „Rom ist der Feind!" Jon Pater Zyrill Fischer, Franziskaner. ,:eben dem Judentum haßt der überzeugte, raffen- gläub-ge Nationalsozialist nichts so sehr als wie Nom. Hauptgrund dieses krankhaften Haffes ist vor allem Noms i)l a f sel o f i g k e i t, Roms I n t e r Nationa lität. Rom wird als die bewußte Erzeugerin alles ..Niedcrraffischen" hingestellt. „Alles, was Knechtselig- keir „Liebe" nannte, sammelte sich unter Rom, alles, was Ehre und Freiheit der Seele erstrebte
, trennte sich immer bewußter von der römischen Geisteswelt", sagt Rosenberg (S. 185) und fügt an anderer Stelle sS. 180) erklärend hinzu: „Rom kann aus Selbsterhal tungstrieb keinen volks- und selbstbewußten Stand, noch viel weniger eine ganze ehrbewußte, in sich selbst ruhende Nation vertragen, deshalb muß es Zwist, Krieg säen und die Nassenzersetzung fördern. Darin liegt das Wesen eines selbst rasselosen Systems und wird sich nie ändern, solange dieses System besteht." Die Rassenanhünger sehen in Rom
, der „siegenden Weltkirche", die Fortsetzung des „spätrömischen rasse losen Weltimperialismus" und bedauern es aufs leb hafteste, daß sich die Deutschen je mit Rom eingelassen haben. „Der unnatürliche Bund mit Rom ist das erste Glied einer unendlichen Reihe von Irrungen und Wir rungen", meint Dr. Jung (Der nationale Sozialismus, S. 7). Und der „Völkische Nachrichtendienst" erklärte bereits am 11. November 1924 (Nr. 9): „An dem Un glückstage, da Bonifazius die erste Wotanseiche fällte, wurde dis Axt
geglie dertes Gemeinwesen sein Dasein als Geschenk Gottes, vermittelt durch den allmächtigen Medizinmann, be trachtet" (Rofenberg, S. 443). Rom wird vor affen: ge haßt wegen seiner „Predigt der blödsinnigen Menschen- glerchheit" (Rosenberg, S. 466). die natürlich auch die Verkündigung der Menschenrechte für alle Völker be inhaltet. Damit wird aber nicht bloß den Juden, son dern überhaupt allen „niederrassigen Elementen" Frei heit, Gleichheit und Aufstiegsmöglichkeit zugestanden, also die eigene
würde. ' | Es sind verschiedene Vorwürfe, welche man in na- ! tionalsozialistischen Kreisen gegen Rom erhebt. So ! wird es von Rofenberg (S. 180) als „unausrottbare Geschichtsfälschung" bezeichnet, wenn wahrheitsgemäß allüberall anerkannt wird, daß Rom dem Abendland Bildung und Gesittung gebracht hat. Das genaue Ge genteil sei der Fall! Ebenso habe Rom die germanische ! Wissenschaft bekämpft und ihr geschadet, habe die ^ „freie Forschung" verboten, sei einer deutschen Volks kirche hinderlich, habe durch ihre Liebeslehre