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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
„Telegraaf," Amsterdam, 15. September-: „Eine selbständige Provinz Bozen." „Nieuwe Rotterdamfche Courant," 33. September: Deutschland, der Völkerbund und Südtirol." Spanien. „El Sol," Madrid, 15. September: „Die Jta- liamsierung der deutschen Familiennamen in Südtirol." Italien. „Popolo d'Jtalia," Mailand, 13. August: „Reise nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 10. August: „Fütr Touristenorganisationen in Südtirol." „Caffaro," .Genua, 8. August: „Italien am Brenner." ^Lcrvoro d'Jtalia

," Rom, 18. August: „Süjdtirol, has Californien Europas." „La Tribuna," Rom, 12. August: „Bei den La dinern des Grödnertales." „Corriere della sera," Mailand, 10. August: „Brief aus Südtirol." „Unita cattolica," Florenz, 27. August: „Die Jta- lianisierung der deutschen Familiennarnen in Südtirol." „Jmpero," Rom, 5. September: „Eine Reise zum Brenner." „Resto bei Carlino," Bologna, 4. September: „Die Bewohner des Grödnertales." „Popolo d'Jtalia," 3. September: „Ein Besuch faschistischer Jungmannschaft

im Etschtale." „Corriere d'Jtalia," Rom, 28. August „Reist nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 1. September: „Die Bevölkerung Südtirols jubelt dem italienischen Kron prinzen zu." „Jmpero," Rom, 1. September: „Der Besuch des Kronprinzen in Südtirol, Begeisterte Kundgebungen der Bevölkerung." „Gazetta di Venezia," Venedig, 28. August: „Na tionale Reise der Brennerwacht nach Südtirol." „Jl Mondo," Rom, 31. August: „Der Kronprinz in Südtirol." „Corriere della sera," Mailand, 28. Aug.: „Reisen

an die Grenze, im Ahrntal." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 21. September: „Be geisterte patriotische , Kundgebungen von über 3000 Frontkämpfern für das Siegesdenkmal in Bozen." „Corriere della sera," Mailand, 19. September: „Kundgebung für Südtirol in Wien in Anwesenheit des Präsidenten Hainisch." ■ „Jl Messagero," Rom, 19. September: „Unan gebrachte Kundgebungen tirolischer und bayerischer Na tionalisten in Wien." „Jmpero," Rom, 11. September: „Deutschland beabsichtigt die guten Beziehungen mit Italien

zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.05.1938
Umfang: 12
Die Weltpreffe im Leiche» der SSHrerdessches Begeisterte Berichte aus Rom dnb. London, 4. Mai. Die Triumphfährt >des Führers durch die von wahren Jubelstürmen erfüllte Hauptstadt des faschistischen Impe riums wird von der englischen Presse in größter Ausma chung geschildert. Die Berichte über den herzlichen Empfang auf dem Bahnhof durch den König! und Kaiser und den Duce, die Schilderungen der Fahrt durch das Spalier der begeisterten Massen und die Einzelheiten der Triumphfahrt füllen ganze

Spalten der Zeitungen. Die Blätter bringen bereits Bilder von den großartigen Empfangsfeierlichkeiten. Die „Times" weist auf die Herzlichkeit der Begrüßung durch den König und Kaiser hin und gibt ein anschauliches Bild des gesamten Empfangszeremoniells. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, daß niemals in moderner Zeit Rom einen ausländischen Besucher so großartig empfangen habe, wie den Führer des 'deutschen Volkes. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange

Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. »SchSuster Fest der Gegenwart" dnb. Paris, 4. Mai. Die ganze Welt blickt in diesen Tagen nach Rom, das dem Führer des Großdeutschen Reiches einen jubelnden Empfang bereitet. Auch die Spalten der Pariser Morgen, presse sind gefüllt von der Ankunft Hitlers in Rom und sei. nem Empfang in der Hauptstadt des italienischen Impe riums. Alle Blätter ohne Ausnahme stehen unter dem Ein* druck des gewaltigen Lichtfestes, das die Ewige Stadt

und der Duce dem Führer der Deutschen zu Ehren gegeben ha ben. „Der triumphale Einzug des Führers in Rom" — „Die enthusiastische Begrüßung des Führers durch das italienische ^olk" — „Der triumphvolle Empfang des faschistischen Italiens für den deutschen Führer" — „Ein grandioses Lichtfest Roms für den Führer Adolf Hitler" — so und ähnlich lauten am Mittwochmorgen die Ueberschriften der Pariser Blätter und viele Fragen der Innen- und Außen. Politik treten hinter den Berichten aus Rom in den Hinter grund

. Die Sonderberichterstatter der Pariser Blätter haben Mühe, hinreißende Worte für die erhebende Schönheit des gestrigen Schauspiels zu finden. Der Sonderberichterstatter der „Liberte" bezeichnet den Empfang 'des Führers in Rom als eines der schönsten Feste der Neuzeit. Auch wenn man von der Politik absehe, be- wahre ein jeder von dem Einzug des Führers eine be geisterte Erinnerung. Der ganze gestrige Tag sei eine Art aussteigendes Crescendo gewesen. Der ständige Vertreter des „Temps" in Rom schreibt, die Einfahrt des Führers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1938
Umfang: 12
ist. Deutliche Absage au das politische Spelulantentum dnb. Mailanv,5. Mai. Die norditalienische Presse steht auch weiter völlig im Zeichen des unvergleichlichen Geschehens, das sich am ersten Tage des Aufenthaltes Adolf Hitlers in Rom abgespielt hat. In jeder Zeile klingt der Jubel nach, den das italienische Volk dem Führer entgegenbringt. Besonders werden die herz lichen Trinksprüche, die der König und Kaffer mit dem Füh rer bei der Abendtafel wechselte, hervorgehoben. Der „Corriere della Sera" schreibt

Interessen seien ein natürlicher und wesentlicher Bestandteil der Abmachungen zwischen Berlin und Rom. Die Festigkeit der Achse werde bedingt durch die Verteidigung der gemein samen Ideale gegenüber Unordnung und Bolschewismus und durch den gemeinsamen Willen, die europäische Zivilisation in Frieden zu erhalten. Ire hentige ÄundsunMertraounZ dnb. Berlin, 5. Mai. Aus Rom bringen die deutschen Sender (ohne Leipzig, Saarbrücken und Deutschland-Sender) am Freitag, den 6. Mai, von 22.30 bis 23.30 Uhr

Hörberichte von den Ver anstaltungen auf der Riazza di Siena. Sie Pariser Presse über die Flottenschau in Neapel dnb. Paris, 5. Mai. Der Besuch des Führers in Neapel wird trotz der letz- ten innenpolitischen Ereignisse in Frankreich aut stnanzielleM Gebiet ebenso aufmerksam verfolgt wie die Kundgebtingen in Rom. Die Blätter schildern mit allen Ein^lheiten den be geisterten Empfang und vor allem die eindrucksvolle Flotten parade. Der Sonderberichterstatter des „Jntransigeant" er klärt, daß der Eindruck

Flotienparade gehandel habe, die jemals organisiert worden sei. dnb. Paris, 5. Mai. Auch am Donnerstag veröffentlicht die Pariser Früh presse Stimmungsbilder aus Rom. Besonderen Raum nimmt die Fühlungsnahme zwischen dem Führer und dem Duce ein, wobei die Blätter allerdings Kombinationen anstellen, die sich meist auf Londoner Meldungen aufbauen oder aber das Gebilde eigener Wunschträume sind. Die „L'Epoque" ist der Ansicht, daß dieser ersten Aus sprache bis zum Ende der Woche wohl noch weitere Bespre chungen

zwischen dem Führer und dem Tnce folgen würden. Das „Journal" meint, die Reise des Führers nach Rom dürfte die Lage beträchtlich beeinflussen und die Befriedung in Mitteleuropa fördern. — Der rechtsstehende „Jour" er klärt, Deutschland und Italien würden auch in Zukunft in voller Harmonie Zusammenleben. Das Blatt unterstreicht dann, daß keine Möglichkeit bestehe, 31 t einer Strefa-Front zurückzukehren. Der Sonderberichterstatter der Agentur „Havas" beruft sich auf gut unterrichtete italienische Kreise

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1920
Umfang: 4
, bis sie ohnrnächtig wird. Ebenso geht es einer jungen Modistin und einem Buchbinder,- 2V bis 26 der Unholde kommen ruf einmal über sie. Der Buchbinder wird nrit einem Schlag vor den Kopf still gemacht rmd dann nrachen sich im Felde die 20 bis 25 Mann nacheinander über die Rom 1920. Don Hans Varkh (Rom). Wenn König Romulus heute aus seiner Grrrft im. Forum stiege mb sich feine ewige Stadt besähe, ich glaube, er risse die göttlichen lugm nicht weiter aus, als ich armer Deutsch-Römer, der nach fast Ünfjähriggm Exil

nach Rom zurückgekehrt. . . Ja, ist das überhaupt noch Rom, unser Rom? Die Ewige Stadt, »le seit undenklichen Zeiten so magisch verträumt schien?» Wo zwi- chen Palästen mit Palmengärten, zwischen Marmorkirchen und dbelisken, zwischen Tempeln und Osterien rin Völkchen lebte, Epi- , areer und Künstler zugleich, wie Gioachmo Belli sagt, „in derselben kasche Rosenkranz und Dolch". Tin Dölkchen nicht berührt von der Prosa der Ereignisse. Jedes Weib eine pompöse Faustina, jeder Rann ein Enkel Casar Borgias

. . . oder einer jener phantastisch »erwegenen Gesellen,^ die wir auf Pinellis Stichen schauen? Das Rom, wie Goethe, Angelika Kauffmann, Thorwaldsen, der Bayern- Dnig und taufend andere es gekannt, das seinen goldenen Tramonto wch auf den Anfang unseres Jahrhunderts warf. — Als ich Rom n den Maitagen 1915 verlieh, w,e alle Deutschen, selbst da war llom in gewissem Sinne noch das alte. Die „Stadt der Päpste" ins Moderne übertragen, die bunte Romantik von einst mit ben auf« dringlichen Tönen der Neuzeit vermengt. Man lebte

hier noch. Lutte und Garibaldinerhemd schmolzen in dasselbe Bild, Mönchs« litanei und Mamelihymne in denselben Akkord zusammen. Dann kam das große Weltbeben, das politische, materielle und moralische, das alles verschlang. Menschen und Dinge. Und wer heute Rom wieder betritt, der betritt eine fremde Sradt. Paläste und Kirchen, Brunnen und Häuser sind noch da, aber das Volk» das Rom heute bewohnt, ist nicht mehr, dasselbe. Einmal sind es nur mehr zum kleinsten Teil« echte Römer, denn die „Urbs" ist heute

nicht nur die wirkliche Kapitale Italiens, sondern auch Geschäfts- und beinahe Millionenstadt. Und dann hat diese psychisch gewandelte oder zugezogene neue Bevölkerung kaum mehr etwas an sich von der liebenswürdigen indolenten alten, die wir gekannt und geliebt. Fünfmal teurer als vor dem Kriege ist Rom geworden. Und doch trägt groß und klein Brief-, Rock- und Hosentaschen voll des schmie- ügen Papiergeldes, das leider auch hier die schmucken Silbermünzen verdrängt hat. Gewiß, Rom hat das Recht

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 27.06.1926
Umfang: 14
erkennen wir in den Amtsnachfol gern des hl. Petrus, und das sind die Päpste, insge samt genommen mit ihrer Vollmacht das Papsttum. Die Päpste sterben, das Papsttum stirbt nicht. Ter je weile Papst ist stets das Felsenfundament der Kirche. Der Apostel Petrus, zuerst Bischof der Kirche von Antiochia, verließ diesen Bischossitz, nachdem dort ein anderer zum Bischof eingesetzt worden war und zog nach Rom, predigte dort das Evangelium, übte die Rechte eines Bischofs aus und wirkte als Oberhaupt

aller Bischöfe und der Gesamtkirche. Und die anderen Apostel und Bischöfe wandten sich in strittigen Fra gen stets an ihn und feine Nachfolger. Petrus starb in Rom, und zwar am Kreuze wie sein göttlicher Mei ster. Seit der Zeit der sogenannten Reformation — der protestantische Gelehrte Böhmer nannte sie eine Revolution — versuchten die Feinde der Kirche dem römischen Bischof oder Papste seine Oberherrlichkeit über die Gesamtkirche streitig zu machen, indem sie zu beweisen suchten, daß Petrus nicht Bischof

von Nom gewesen und nicht dort gestorben sei. Sie woll ten damit dartun. daß der Papst nicht der Amtsnach folger des hl. Petrus fei und daher widerrechtlich für das von Christus eingesetzte Felsensundament der Kirche sich halte. Der Beweis ist ihnen aber nicht gelungen. Gerade in neuester Zeit haben hervor ragende Gelehrte, katholische und protestantische, durch ihr gründliches Studium den Beweis erbracht, daß Petrus in Rom gelebt, gewirkt und gestorben ist und damit auch den Beweis geliefert

, daß der Papst der rechtmäßige Amtsnachfolger des heiligen Petrus ist, der Fels, den die Pforten (Mächte) der Hölle nicht überwältigen werden, d. h. vor allem, daß der Papst, wenn er als oberster Lehrer und Leiter der Kirche in Glaubens- und Sittenlehren eine für die ganze Kicche entscheidende Erklärung abgibt, nicht irren kann. Von den protestantischen Gelehrten haben z. B. Neander, Hilgenfeld, Seyerlen, Lipsius und besonders scharf sinnig Harnack nachgewiesen, daß Petrus in Rom ge lebt, als Apostel gewirkt

und dort den Martertod ge storben ist. Der ehemalige protestantische Professor Harnack in Berlin, ein scharfer Kritiker, der sich kein X für ein U vormachen läßt, schreibt: „Der Märtyrertod des Petrus in Rom ist einst aus tenden ziös-protestantischen. dann aus tendenziös-kritischen (tendenziös^absichtlich) Vorurteilen bestritten worden. In beiden Fällen hat der Irrtum der Erkenntnis wichtiger geschichtlicher Wahrheit Vorschub geleistet, also seine Dienste getan. Daß es aber ein Irrtum war. liegt heute jedem Forscher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1935
Umfang: 8
des Aeußeren Suvich, die beiden französischen Botschafter, die Gesandten der Staaten der Kleinen Entente, der Gouverneur von Rom und die hohen Beamten des Ministeriums des Auswärtigen er schienen. Eine Unterredung Lavals mit dem österreichischen Gesandten Rom, 8. Jänner. (AN.f Bevor Minister Laval Rom verließ, hatte er Unterredungen mit den Vertretern der Kleinen Entente sowie mit dem österreichischen Gesandten Dr. Vollgrüber. Das italienische Communique Rom, 8. Jänner. Die Agenzia Stesani verlautbart

werde aber erst eintreten. wenn die formelle Einladung an Deutschland, dem neuen Konsultativ pakt beizutreten, in Berlin eintrefle. Bon der Formulierug der auf Oesterreich bezüglichen Nichteinmischungsklausel werde die Haltung Deutschlands letzten Endes abhängen. Auch wird darauf hingewiesen, daß die deutsche Politik be kanntlich den zweiseitigen Verträgen vor den mehrseitiaen den Vorzug gebe. Nachlese Um in der Oefsentlichkeit den tatsächlichen ungerecht fertigten Eindruck, als ob in Rom ein neuer

Jsolierungsakt gegen Deutschland sich vollzogen habe nicht aufkommen zu lasten, wird bei der publizistiichen Kommentierung der römichen Einigung erklärt, daß die römischen Protokolle nicht der Abschluß einer Cntlvicklung, sondern erst der An fang oder ein Vorgeplänkel seien, dem die eigentliche Klä rung in Fornt einer Auseinandersetzung mit der Kleinen Entente, mit Ungarn und nicht zuletzt mit Deutschland noch folgen müsse. Der Widerhall in der Presse Paris, 8. Jänner. (AN.) Obwohl die gestern abends in Rom

Unterzeichneten Abkommen vorläufig nicht ver öffentlicht werden, begrüßt doch die französische Presse ein stimmig den glücklichen Abschluß der italienisch-französischen Verhandlungen als eines der bedeutendsten außenpoliti schen Ereignisse der letzten Jahre. Paris, 8. Jänner. (AN.) Die Agence Havas meldet aus Rom: Zu dem amtlichen Communiquö, worin die Not wendigkeit eines mehrseitigen Einvernehmens über die mitteleuropäische Frage betont wird, und zu den Erklärun gen Mustolinis und Lavals schreibt

, 8. Jänner. (AN.) „Pester Lloyd" schreibt: Die in Rom getroffene Vereinbarung in der österreichischen Frage scheint wirklich eine friedliche und wahrhafte Nor malisierung dieser Frage zu ermöglichen. Die Einigung zwi schen Frankreich und Italien eröffnet in der mitteleuropä ischen Frage die Aussicht auf einen billigen Interessen ausgleich. In London herrscht Freude London, 8. Jänner. (Reuter.) Die Unterzeichnung des französisch-italienischen Abkommens ist in London mit lebhafter Freude ausgenommen worden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1930
Umfang: 8
worden sind, der Gedanke an die Lage in Südtirol vermieden. Wie ein christlichsoziales Blatt berichtete, hatte Bundeskanzler Schober vor seiner Abreise nach Rom mit den Führern der Südtirol-Be- wegung eine Aussprache gehabt, bei der Schober erklärte, daß er in Rom — obwohl er natürlich be züglich Südtirols keine Forderungen zu stellen in der Lage sei — doch darauf Hinweisen werde, daß ein herzliches Einvernehmen zwischen Italien und Oesterreich einzig und al lein von Italien selbst abhänge

. Er werde versuchen, Mussolini auf gewisse Härten der italienischen Politik in Südtirol hinzuweisen, die einer Aussöhnung der beiden Völker im Wege stünden. Von all dem ist in Rom lnach den vorliegenden Berichten mit keinem Worte die Rede gewesen. Wir wissen nicht, woher das christlichsoziale Blatt das hat. Wenn Schober solche Dinge beabsichtigt hätte, dann wäre es wohl zu dem Besuch in Rom und dem „Freundschaftsvertrag" gar nicht ge kommen. Italien läßt an dem wunden Punkt sei ner Politik nicht rühren

. Wir können also beim besten Willen in diesem römischen Ausflug Schobers keinen Erfolg erblicken, es sei denn für — Italien. Oesterreich und vor allem Tirol, hat nur Grund, betrübt zu sein, daß es von seinem südlichen'mächtigen Nachbarn hineingelegt wor den ist. Die Heimkehr des Bundeskanz lers aus Rom dürfte sich wohl nicht so triumphal ge st alten wie vor einer Woche vom Haag. Vertrauensmänner den Aufruhr gegen staatliche Ge walt. Ein wirklich erfolgreicher Kampf gegen die rote Gefahr kann nun von Europa

gleichzeitig in Rom und Wien veröffentlicht wird, werde keine Ueber- raschungen bringen. Er ist auf eine Dauer von zehn Jahren abgeschlossen. Aehnliche Verträge hat Oesterreich schon früher mit der Schweiz, der Tschechoslowakei, mit Ungarn, Spa nien, Schweden und Polen abgeschlossen. Verhand lungen mit Rumänien seien im Gange. Der Ver trag mit Italien wird vollinhaltlich veröffentlicht werden. ' Interessant ist. was der Bundeskanzler über die Vorgeschichte des Vertrages ausführte. Die Rom- !! reise

des österreichischen Bundeskanzlers sei schon von seinem Vorgänger Dr. Seipel vereinbart worden. Schober brachte seine Befriedigung darüber zum Ausdruck, daß er die Reise nach Rom unter besseren Bedingungen habe antreten können, die I es ihm ermöglichten, der italienischen Regierung für ihre finanzielle Unterstützung und ihr Verhalten auf der zweiten Haager Konferenz zu danken. Der § österreichische Bundeskanzler ist über seinen römischen | Besuch und die sympathische Aufnahme, die er ' hier gefunden

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 12.09.1908
Umfang: 12
Bahn und der Dampfschiifahrtsgesellschaft am Gardasee Präsident Sig. Schwarz. Nach einer eingehenden Diskussion, die sich an den alle Fragen des Brennerver kehres berührenden Entwurf des Landes verbandes für Fremdenverkehr in Tirol knüpfte, wurden die Ergebnisse in folgender Entschließung zusammengefaßt: A. Zugsverbindungen. I. Internationale Route Rom—Berlin via Brenner, 1. Es wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die Verwaltung der italien ischen Staatsbahnen bereit ist, schon

im kommenden Winter ab 3. November eine neue Verbindung von Rom zum Anschlüsse an den Südbahnzug 6 (D 49 deutsch) und in der Gegenrichtung an den Zug D 50 deutsch, 5 Südbahn, zu schaffen mit folgenden Verkehrszeiten: Rom ab 9.10 abends, Innsbruck an 6.02 abends, München an 9.4H abends, Berlin an 8.25 früh. Gegen richtung: Berlin ab 8.45 abends, München ab 8.40 früh, Innsbruck ab 12.04 nachmittags, Rom an 9.10 vormittags. 2. Die Konferenz bezeichnet es als äußerst dringend, daß der Südbahnzug 4 um beiläufig

eine Stunde später gelegt und die Differenz bis Kufstein wieder eingebracht werde, zur Ermöglichung einer neuen Verbindung: Rom ab 6.00 abends, Innsbruck an gegen 1 Uhr mittags, München an 4.05, Berlin an 6.42 früh. Hiedurch würde auch eine wesentliche Ver besserung der Verbindung Italien—Sachsen hergestellt, ohne daß in München die wichtigen Anschlüsse nach Frankfurt a. M.„ Hamburg und Bremen verloren gingen. Von selbst würde sich dadurch ergeben der Anschluß des Wien—Pustertaler Schnell zuges 409

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.10.1938
Umfang: 6
SWgSmlsor Monnrmrnt nur zusammen mit feen „SimSbrlicker Nachrichten" möglich - Etnrelnnmmer 1« Rpf. Für Natten 5« Lrntrslms Nummer 246 Freitag, den 28. Oktober 1938 26. Jahrgang Ribbentrop im Palazzo Ehigi Sie bentschttaltentsche Aussprache eine srennbschastllche Mlnagnabme im Sinne der Achsenvvlitil Rom. 28. Okt. Reichsaußenminister von Rib bentrop hak sich Freitag vormittags zu einer Besprechung mit dem italieni schen Außenminister Graf Liano in den Palazzo Lhigi begeben. » Seit

Aufmerksamkeit verfolgt, und es liegt auf der Hand, daß im Zuge dieser außenpolitischen Aufmerksam keit zwischen den befreundeten Nationen Deutschland und Ita lien eine Fühlungnahme stattfindet, die eine gemein same Prüfung aller aktuellen politischen Probleme im Sinne der durch die Achse Berlin-Rom bedingten engen Zusammen arbeit zwischen den beiden Ländern bezweckt. Angesichts der Fülle der gegenwärtig zur Diskussion stehenden politischen Themen ist die Aussprache der Außenminister des Deutschen Reiches

und Italiens zu begrüßen, da sie auch für die Zu kunft die für die Achsenpolitik so kennzeichnende Einmütigkeit der Auffassungen weiterhin sichern wird. Es war zu erwar ten, daß beim Bekanntwerden der Reise des Reichsaußen ministers von Ribbentrop nach Rom in einem Teil der ausländischen Presse Gerüchte und Kombinationen auftauchen würden, die weit über den Komplex der wirklichen Gesprächs themen hinausgreifen und deshalb nur geeignet fein können, Unklarheiten und Mißverständnisse aufkommen zu lassen

. In zwischen zeigt sich jedoch in den ausländischen Kommentaren schon eine erheblich nüchternere Einstellung, die dem eigentlichen Zweck des Meinungsaustausches in Rom ge rechter wird. Allgemein wird festgestellt, daß die deutsch italienische Fühlungnahme in einen Augenblick bedeutsamer weltpolitischer Entwicklungen falle. In diesem Zusammen hang wird die innen- und außenpolitische Klärung in Frank reich sowohl als auch in England zitiert, und es werden, ab gesehen von anderen wichtigen Themen der europäischen

Politik, wie zum Beispiel der bevorstehenden Inkraftsetzung des italienisch-englischen Ostervertrages und der Spanienfrage, auch die außereuropäischen Vorgänge, wie z. B. der F e r n o st- k o n f l i k t, erwähnt. Die Aufmerksamkeit, die man vor allem in Paris und London der Reise des Reichsaußenministers von Ribbentrop beimißt, zeigt jedenfalls, daß man in diesen beiden politischen Zentren sich der Bedeutung der Achse Ber lin-Rom durchaus bewußt ist und sie von vornherein für die eigene Politik

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1938
Umfang: 6
Willkomm auf italienischem Boden. Die Ehrenkompagnie präsentierte, während der Führer die Front abschritt. Dann setzte nach kurzem Aufenthalt der Zug, der den Führer am heutigen Tage nach Rom bringen wird, seine Fahrt fort. Auf dem zu einer breiten Estrade ausgebauten und mit Tep pichen überzogenen Bahnsteig der italienischen Grenzstation auf der Brennerhöhe standen, einer lebendigen Mauer gleich, die zum Ehrendienst angetretenen Formationen des italienischen Heeres und der faschistischen Partei

sich der von einer mit dem italienischen Hoheüszeichen und dem Hakenkreuz geschmückten Lokomotive gezogene Sonderzug unter den Freudenrufen der Menge: „Hitler, Hitler!" wieder in Bewegung. Als der Zug den Bahn hof verließ, klangen erneut die deutschen und die italienischen Hymnen auf. Heute abends in Rom Nach kurzen Aufenthalten in Bologna und Florenz, wo Abordnungen der deutschen Kolonie auf dem Bahnsteig stehen, wird sich der Führerzug gegen 20 Uhr Rom nähern. Bor Rom steigen die deutschen Reichsminister in den Führer zug. Kurz

der Leibgarde, der „Getreuen des Kapitols", durch eine kurze Ansprache begrüßt werden. Dann beginnt die triumphale Einzugsfahrt durch die Biala Africa, die Bia bei Trionfi, zu deren beiden Seiten die Ver treter Italiens von Tribünen den Führer begrüßen werden. Hinter dem Kolosseum biegt der königliche Wagen in die Via dell'Impero ein, um nach Passieren des Palazzo Venezia zum Quirinal hinaufzufahren, wo der Führer Wohnung neh men wird. Aufruf an die Römer Fürst Colonna zum Führerempfang Rom. 3. Mai

. Der Gouverneur von Rom, Fürst C o l o n n a, hat anläßlich des Staatsbesuches des Führers folgenden Aufruf erlassen, der in allen Straßen Roms in Tausenden von. Exemplaren angeschlagen worden ist: „Römer! Heule abends wird der Führer in Rom einlref- fen. Empfangt mit Eurer ganzen Begeisterung den Führer der großen deutschen Ration, die in geschichtlichen Stunden dem faschistischen Italien den greifbarsten Beweis ihrer Soli darität gegeben hat. Nehmt Eure ganze glühende Begeiste rung für die immer stärkere

in Italien bereits im Mittelpunkt des englischen Interesses. Die Sonntagspresse beschäftigt sich in großem Maße mit diesem Besuch und bringt schon dadurch seine außerordentliche euro päische Bedeutung zum Ausdruck. Die Vorbereitungen in Italien und das Programm werden in den Berichten aus Rom und Berlin ausführlich geschildert. „O b s e r v e r" schildert die

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1934
Umfang: 8
523 Postfach 202 Eigentümer. Herausgeber. Truck u Verlag: Innsbrucker Buchdruckerer u. Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co. Chefredakteur u. für den Fkihalt verantwortlich. Lthmar Popp alle Innsbruck. Mentlgasse l2. 4L.Jahrgang Rr. 80 Jmisbruit. Dienstag den LS. März 1934 Das Ergebnis der Rom-Konferenz Rom, 18. März. (») Gestern wurde folgendes amtliche Kommuniques ausgegeben: Im Palazzo Venezia haben der Regierungschef von Italien, der Bundeskanzler der Re publik Oesterreich und der ungarische

der Unsinnigkert, daß der alte Weg, der feit Jahrhunderten entsprach, so sehr an Bedeutung verloren hat. und es ist gute und richtige Politik, diese Bahnen wieder zu eröffnen. Deutschland ist aufs höchste beunruhigt Berlin. 19. März. 0) Der Dreier-Pakt, der in Rom abgeschlossen wurde, hat in hiesigen politischen Kreisen höchste Beunruhigung hervorgerufen. Seine politische Wirkung wird dahin ausgefatzt, daß sich Oesterreich nunmehr vollkommen auf Italien und Ungarn stützen könne, wenn seine Selbständigkeit

von irgendeiner Seite angegriffen wird. Der Pakt von Rom bedeutet so den Auftakt zur Jnternatio- nalisierung des österreichischen Problems; Deutschland zeigt sich sehr beunruhigt. Sein Vorwärtsdrang nach dem Osten ist ihm verlegt. Aus zwei Klavieren kann Deutschland nicht spielen. Aus dem jugoslawischen und ungarischen zugleich. Es kann nicht gut Ungarn Revisions- und Jugoslawien Status-quo-Dersprechungen machen. Daß es einem Wkom- men beitritt, in dem die Führerrolle Italien und nicht ihm zufällt

, ist ausgeschlossen. Eine Berliner Depesche meldet, daß Göring in de« nächsten Tagen nach Rom fahren werde, um den abge- risienen Draht zu Mussolini zu sticken. Göring gehört zu den größten Bewunderern des Duce, und darum scheint die Wahl auf ihn und nicht aus Papen oder Neurath gefallen zu sein. Aber Göring,findet bereits fertige Tatsachen in Rom vor. an denen nichts mehr zu ändern ist. Die französische Presse zeigt sich durchaus befriedigt. Der „Temps" hebt mit besonderem Nachdruck die hervor ragende Aktivität

Italiens hervor. Die ungarischen Bläkter- stimmen sind begreiflicherweise freudig optimistisch. Berlin steht vor einer wichtigen Entscheidung Wien. ,19. März. (-) Die „Reichspost" zieht die Ergebnisse der Staatsmänner-Zusammenkunst in Rom in Relation zur Politik der Nationalsozialisten und gibt nach Berlin den. „R ä t",' sich'rnft gegebenen Tatsachen abzufiw den; die Zeitung schreibt, daß eine Neuordnung der Wirt schaft im Donauraum die: Stabilität, der, beteiligten Regie rungen in den grundsätzlichen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1940
Umfang: 4
70. Jahrgang Kufstein, Montag, 23. September -1940 Folge M «Sochenlalender: September: Sonntag 22.: Mauritius. Montag 23.: Thekla, Dienstag 24.: Rupertus. Mittwoch 25.: Kleophas, Donnerstag 26.: Zyprian, Freitag 27.: Kos. u. D., Samstag 28.: Wenzel Am die Neuordnung Europas Sie irtlleollliMttn Mttftungtn in Rom MWKM Mil »Mm dnb. Rom, 22. Sept. Der Duce empfing am Sonn tag vorm, im Palazzo Venezia den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop zu einem Abschiedsbesuch. Bei der herzlichen einstündigen

Unterredung, die in Ge genwart des italienischen Außenministers Graf Ciano stattfand, waren der deutsche Botschafter in Rom von Mackensen und der italienische Botschafter in Berlin Dino Alfieri anwesend. Vor seiner Abreise aus der italienischen Hauptstadt sind Reichsaußenminister von Ribbenttop und seinem Gastgeber, dem italienischen Außenminister Graf Ciano, auf der Fahrt durch Rom von der Bevölkerung Ovatio nen bereitet worden, deren spontane und jubelnde Herzlich keit keine Grenzen kannte

. Auf der kilometerlangen Fahrt von der Villa Madama bis zum Hauptbahnhof hatten Hunderttausende Aufstellung genommen, um dem Abgesandten des Führers zuzujubeln und unter stür mischen Heilrufen auf den Führer und den Duce ihre ganze Bewunderung für die von Sieg zu Sieg sich durchsetzende Achsenpolitik zum Ausdruck zu bringen. * Der offiziöse italienische Journalist Ansaldo betonte in seiner für die italienische Wehrmacht gehaltenen Rund funkrede, daß in Rom u. a. Fragen besprochen worden seien

zu vollbringen." Was damit gemeint ist, kann wohl nicht zweifelhaft sein. m Achse MN Die Zusammenkunft in Rom. Die zweitägigen Besprechungen, die jetzt in Rom zwi schen dem Reichsaußenminister und dem Duce stattgefun den haben, sind in ganz besonderem Maße der Gegen stand der größten Aufmerksamkeit der öffentlichen Mei nung in allen Ländern gewesen, denn diese Zusammen kunft hat in einem Zeitpunkt stattgefunden, der überall in richtiger Erkenntnis der Sachlage als der Höhepunkt des gemeinsamen deutsch

Englands führen muß. Die Engländer hätten dieser entscheidenden Abrechnung aus dem Wege gehen können, wenn sie den guten Willen zur Verständigung, zum Ausgleich und zum Frieden in Europa gehabt hätten. Sie haben jedoch statt dessen alle Angebote brüsk zu rückgewiesen, und nun ist sowohl von Berlin wie von Rom aus mit aller Entschiedenheit festgestellt worden, daß jetzt der Kampf bis zur endgültigen Ent scheidung geführt wird. Die beiden Achsenmächte haben in diesem Kampf auch zu der Zeit, bevor Italien

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 06.12.1920
Umfang: 14
Re gierungskreise und die von einer gewissen Presse mit viel Eifer verbreiteten, bewußt falschen Auslegun-- gen deutscher Diplomaten zu berichtigen. §er bisherige deutsche Botschafter tft Rom, Herr von Leerenberg-Goßler, ist am 1. Dez. in Berlin zur Berichterstat tung über die deutschätalienischen Bezichnngen.eingetroffen. Man darf cmnehmen. daß der hauptsächlichste Zweck der Be- rustmg des Herrn v. Goßler gewesen ist, mit dem Botschafter Wer dessen berüchtigten Brief an die „Tribnna" und an den italienischen

, während ein neues Habsburger-Reich in netten Gegensatz zu Italien wate. Zwi schen Italien und Deutschland dagegen gibt es keine grund sätzlichen Gegensätze nnd über Tirol hinweg konnten sich Berlin und Rom die Hände reichen. , Me Mklare Haltrmg des Herrn v. Beeroftberg in^ Rom, seine Taktlosigkeiten gegenüber -den Südtirolern, wie mrch gewisse Taktlosigkeiten, die er sich den Italien,ern gegenüber Nschulden kommen ließ, haben dazu geführt, daß die Stel- lrmtz des deutschen Botschafters in Rom Unhaltbar geworden

ist. Der Wunsch nach seiner Abberufung ist zuerst von Ti- wl Ms erhoben worden, und er hat in Nord-, wie in Süd- dmtschland vollste Zustimmung gefunden. In Berliner par lamentarischen Kreisen ist man denn auch der Arsiicht, daß die Zuruckberufung des Herrn v. Goßler nach Berlin das Ende seiner römischen Tätigkeit bedeutet und daß er dienst lich nach Rom nicht mehr zurückkehren wird. Das . Ansehen des Herrn v. Beerenberg ist außerdem durch de» in polni schen .Kreisen bekanntgewordenen Brief des Herrn v. Haniel

an Minister Simons vom 6. August so erschüttert worden, daß schon aus Prestigerücksichten die Maßnahme des Bot- schafkerwechsels in Rom gegeben ist. Nachdem in Rom, be- kanntgeworden ist, wie man in Berliner diplomatischen Krei sen über Herrn v. Beerenberg dachte, mußte es in Rom un angenehm ausfallen, daß man eine solche diplomatische Per sönlichkeit nach Rom schickte, zumal doch gerade Italien durch Entsendung eines sehr gewiegten und tüchtigen Diplomaten nach Berlin zu erkennen gegeben

hatte, welche Bedeutung es der Berliner Botschaft beilegte. Das Deutsche Reich kann es sich nicht gestatten, auch jetzt noch die Besetzung der Botschaften nur von dem Gesichts punkt ans zu regeln, ob die betreffenden Herren persönlich in guten finanziellen Verhältnissen sind. Wenn Herr von Beerenberg lediglich von diesem Gesichtspunkte aus nach Rom entsandt worden sein sollte, so hat gerade das Scheitern seiner dortigen Mission gezeigt, daß von diesem Prinzip end lich abgewichen werden mrrß. Auch persönliche

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1933
Umfang: 8
.). Die „Deutsche Studentenschaft", die bekanntlich vom Unterrichtsministerium bereits aufgelöst wurde, hat an die Hochschuldirektoren ein Schreiben gerichtet, sie mögen im Rahmen der Konferenz gegen die jüngsten Maßnahmen des Unterrichtsministeriums protestieren. P a r i s, 6. September. Der offiziöse „E x e e l s i o r" bemerkt in seiner heu- ttgen Ausgabe über die Entwicklung der deutsch-öster reichischen Beziehungen und die wirtschaftliche Reorga- nisatton der Donaustaaten: „Zwischen Paris, London und Rom

die entsprechenden Lebensmöglichkeiten sichert. Mussolini dürfte dem nächst eine Reihe von Besprechungen mit den Staatsmännern der Kleinen Entente haben, die gelegentlich einer baldigen Reise des tschechoslowaki schen Außenministers nach Rom beginnen sollen. Sicher ist, daß Italien den Anschluß in keiner Form will, obschon Rom einen ausgesprochenen Widerwillen dagegen zeigt, die deutsch-österreichische Angelegenheit vor den Völkerbund zu bringen." Hiezu wird noch bekannt, daß zwischen Rom und Paris insofern

eine Annäherung erzielt wurde, daß der französische Plan der finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit der zentraleuropäi schen Staaten die Absicht Mussolinis erheblich beein flußt. Man ist zwar von dem Gedanken eines Donauplanes, wie ihn Tardieu seinerzeit projektierte, weit entfernt. Aber der Grundgedanke durch Handelsabkommen ein System der Zusammen arbeit zu schaffen, nähert sich den Grundzügen des Tardieuplanes. Der Besuch des tschechischen Außenministers Doktor Benesch in Rom dürfte

in der zweiten Septembex- hälste erfolgen. Die kleine Entente hat einen zentraleuropäischen Ausbauplan ausgearbeitet, dem Rom und Paris stärkstes Interesse entgegenbringen. Die zuständigen Stellen beabsichtigen auf dieses Schrei ben einer Organisation, die ihren offiziellen Charakter bereits eingebüßt hat, vorläu fig in keiner Weise zu reagieren. Man erblickt in dem Schreiben nur den Versuch von privater Seite zu den Maßnahmen des Unterrichtsministeriums Stel lung zu nehmen. Allerdings, wenn die Rektorenkon

. «uffoüut segen »as Ausbilöungslagee im Lechfel» Der „Exzelsior" schreibt über die Anschlußfeindlich keit Italiens noch weiter: „An der englisch-französisch- italienischen Ermächtigung für Oesterreich zur Ver stärkung seiner Abwehr gegen das nationalsoziali stische Treiben neue Rekruten einzu st eilen, gibt es keinen Zweifel mehr. Gleichwohl bleibt Rom im engen Kontakt mit Ber lin. Mussolini ist bei Hitler neuerdings vorstellig geworden, damit dieser die Tätigkeit der National sozialisten

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 03.10.1937
Umfang: 16
Haltung eingenommen — und Beseitigung der Span nungen im Mittelmeer hätte es England in der Hand ge habt, Mussolinis „Achsen"-Politik in dessen Augen selbst zu entwerten. Inzwischen aber ist die „Achsen"-Politik eine Realität allerersten Ranges geworden und hat eine selbst von beiden Diktatoren kaum geahnte Stärke bewie- sen. Ohne Unterlaß wird in Rom wie in Berlin mit stärk ster Betonung die Mussolinis Triumphsahrt durch Deutschland Vor mehr als einem Monat hat der Duee in seiner Rede in Palermo

den Ausspruch getan: „Man kann nicht nach Rom gelangen, wenn man Berlin ignoriert oder be feindet und man kann nicht nach Berlin gelangen, wenn man Rom ignoriert oder befeindet." Damit hat Mussolini im vorhinein Sinn und Bedeutung seines nun erfolgten Ausfluges ins Dritte Reich gekennzeichnet und angedeutet, daß beide Staaten künftighin außenpolitisch Zu sammengehen und nur gemeinsam auftreten. Das heißt nichts anderes, als daß die „Achse Rom—Berlin" eine politische Tatsache geworden

ist, mit der die Westmächte zu rechnen haben und die gleichsam ein Gegengewicht gegenüber der seit anderthalb Jahren in Erscheinung getretenen übereinstimmenden eng lisch-französischen Außenpolitik darstellen soll. Den Aus druck „Achse Rom—Berlin" hat bekanntlich Mussolini in seiner Mailänder Rede am 1. November 1936 geprägt und die vom Duee gegebene Parole wurde vom außenpolitisch stark isolierten' Dritten Reich mit lebhafter Zustimmung und Begeisterung ausgenommen. Mussolini hat ursprüng lich bestimmt

Annähe, rungsversuch. Wenn inzwischen die „Achse Rom—Berlin" Wenn es schwer fall! - dann unbedingt eine Brille von MILLER-OPTIK INNSBRUCK . NBftANERSTRASSR zu einem bedeutungsvollen außenpolitischen Machtfaktor in Europa geworden ist, dann ist dies vielleicht weniger das Verdienst Mussolinis oder Hitlers, als das Verdienst Frankreichs, Englands und Sowjetrußlands, die auf die Ankündigung der „Achse" äußerst scharf reagierten und die italienisch-deutsche Annäherung im Keime zu ersticken versuchten

der deutschen Presse und die gewaltigen Schlagzeilen der Blät ter während des Aufenthaltes des Duce zeigen den glanz vollen Auftakt. Es genügt, einige dieser Ueberschristen fest zuhalten: „Begeisterte Glückwünsche des italienischen Volkes begleiten den Duce nach Deutschland", „Berlin be reitet unserem Duce einen triumphalen Empfang vor", „Triumphfahrt von Rom bis zum Brenner", „Der Reise- grutz der Schwarzhemden", „Verona und Trento jubeln dem Duee zu"; „Deutschland erwartet den Duce", „Die Welt blickt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1934
Umfang: 8
, daß der österreichische Gesandte in Rom eine hübsche, von Hitler verfolgte Verwandte herbeigebracht hat. Man sah sie gern und wunderte sich über nichts. Ja, noch mehr — man wunderte sich auch in Wien nicht darüber, so lange die Nach richt über die schöne Verwandte Rintelens in der Form be kannt wurde, in welcher es Rintelen wünschte. Nicht einmal zur Zeit des Hitlerbesuches in Venedig, als die deutschen Blätter plötzlich in verdächtiger Weise die Nachricht zu lan- rieren begannen, daß Rintelen binnen kurzem

auch in Rom gefährlich ist. Aber offenbar hatte er keinen anderen Ausweg. Die scheinbar tak tisch gute Lösung der Affäre Rintelens durch seine Entsen dung nach Rom zeigte sich im Ergebnis als tragischer Irr tum. Ein durchkreuzter Plan Der Verfasser dieser Betrachtungen, der sich für die Fragen der auswärtigen Politik interessiert, hörte in den Tagen, die dem beabsichtigten Zusammentreffen Dollfuß' mit Mussolini vorausgingen, daß Rintelen nach Wien fah ren werde, um diesen Besuch im einzelnen vorzubereiten

. Diele Nachricht verwendete ich beruflich. Aber bevor noch irgend wer von mir erfahren hatte, daß ich eine solche Nach richt nach Polen telegraphiert habe, erhielt ich einen Aufruf aus der österreichischen Gesandtschaft in Rom, von wo ich auf die dringlichste Weise gefragt wurde, ob es wahr sei, daß ich Gerüchte über eine geplante Reise des Gesandten Rin telens nach Wien ausstreue? Ich konnte auf diese Frage mit Nein antworten, denn ich hatte darüber in Rom mit nie mand gesprochen. Ich erfuhr

über eine geplante Reise Rintelens nach Wien vor dem Besuch Dollfuß' in Rom irgend welche Pläne Rintelens durchkreuzt hatte. Rintelen schafft sich einen Revolver an In diesem Frühling und Sommer war Rintelen reizbar, unzufrieden. Er pflegte alljährlich zur Kur nach Badgallein zu fahren. In diesem Jahre hatte er das Gefühl, daß es besser fei, sich nicht vorzeitig von dem Sitz der Gesandtschaft zu entfernen. Er ordinierte sich daher selbst Schwefel- und Kohlensäurebäder in der Nähe von Tivoli bei Rom

hin. Die erste Version, daß die Verbindungsglie der zwischen Rintelen und den deutschen Faktoren in Rom Journalisten waren, die das Vertrauens Rintelens besaßen, muß fallen: In einer so gefährlichen Frage hätte sich der österreichische Gesandte nicht der Journalisten bedient, schon aus dem Grunde, um nicht im Falle eines Fehlfchlagens einen Zeugen für seinen offenen Verrat an den Interessen seines Landes zu haben. So bleibt nur noch der Hinweis auf seine geheimnisvolle Nichte, deren geheimnisvolles Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1935
Umfang: 8
dauerte säst drei Stunden. Dabei sind die Verhandlungen noch nicht beendet, sondern nur unterbrochen worden und werden nach der Rückkehr Edens aus Rom wahrscheinlich am nächsten Dienstag wieder aus genommen werden. Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, bezogen sich die gestrigen und die heutigen Besprechungen auf Zwei Gruppen von Fragen, von denen die eine die Vergangen heit, die andere die Zukunft betrisst. Was das englisch-deutsche Flottenabkommen anbalangt, konnte Eden die energischen Vorhalte

um eine formelle Zusicherung über diesen Gegenstand zu ersuchen. Diese Zusicherung, über die das englische Kabinett gegenwärtig berät, dürste Eden nach seiner Rückkehr aus Rom Laval überreichen. Anschlie- ßennd werden Laval und Eden gemeinsam mit dem italienl- schon Regierungschef die geeignetsten Mittel für die Lösung der schwebenden Probleme suchen, wie Lustpakt. Oftpakt, Donaupakt, die Regelung des Rüstungsproblems und schließlich die Rückkehr Deutschlands nach Genf. Diese Probleme, die nach einem Ausspruch

beider Regie rungen gegeben werden soll. Uns schien erforderlich, praktische Mittel zur Lösung aller Fragen zu finden, die in London behandelt wurden und die nicht nur unsere beiden Länder, sondern auch dritte europäische Mächte interessieren. Eden hat seiner Regierung Mitteilung über unsere Unterredung gemacht. Ich werde mit ihm nach seiner Rückkehr aus Rom eine neue Unter redung haben. Eden und ich stimmen in der Erkenntnis überein, daß Frankreich und England ihrer gemeinsamen Pflicht treu bleiben

: Aus das engste an dem Ausbau des europäischen Friedens durch Erhöhung der kollektiven Sicherheit zu ar beiten." Eden hat heute vormittags eine Mitteilung von seiner Regierung erhalten, die, wie man annimmt, die künftigen Verhandlungen günstig beeinflussen könnte. Jas Programm in Rom Rom, 22. Juni. (-) Wie man vernimmt, wird Eder. bereit« am Sonntag abend« in Rom eintrefftn. Dr« Be sprechungen mit Mussolini werden Montag vormittags be ginnen und sich wahrscheinlich über den ganzen Dienstag er strecken

. Der französische Botschafter in Rom. Chambrun, wird noch vor der Ankunft Edens in Rom wieder eintref- fen. Die Romreise des englischen Ministers erfolgt in einem Zeitpunkt, wo die italienisch-französische Solidaritär ihre Widerstandsfähigkeit in den europäischen und afrikani schen Fragen unter Beweis stellt. Man schreibt Eden die Absicht zu. daß er Mussolini für einen Plan gewinnen will, durch den die Stresa-Front re konstruiert werden könnte. Es heißt, daß Eden an den ita lienischen Regierungschef

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1934
Umfang: 4
sein lassen, ausschließlich ihre Interessen zu wahren, so daß die „Schwächeren" letzten Endes fast immer den Kürzeren ziehen. Es ist daher sehr interessant und lehrreich, Pressestimmen gesammelt einander gegenüber zustellen, was nachstehend, den „römischen Pakt" betreffend, geschehen soll. Wohl im Zusammenhänge mit dem „historischen Tag" in Rom, so hat die „Reichspost" den verflossenen Samstag zu taufen beliebt, brachte der „Tiroler Anzeiger" mit entsprechen dem Kommentar, das hier gar nicht wiedergegeben

hier an dieser Stelle festgestellt, daß es sich nun darum handelt, zu untersuchen, welche wirkliche Vorteile man sich für Oestrreich aus dem römischen Pakte überhaupt erwarten kann... Die „Wiener Neuesten Nachrichten" vom 19. d. M. brach ten unter dem Titel „Die polittsche Seite" folgendes Urteil über den „rocher de bronce" (eherner Felsen!), welchen die italienisch-österreichisch-ungarische „Freundschaftsgemeinschaft" darstellen soll: „In Rom, wo man nach einer Reihe weniger glücklich ausgegangener diplomatischen

zu Deutschland betreffend, scheint man sich in Rom trotz allem auch noch dieses Eisen warm halten zu wollen. Sagte doch der „Duce" am Sonntag, also unmittelbar nach dem „historischen Tag", zu den Führern der faschistischen Partei, seine Worte mit einem merkwürdigen Lächeln um die Lippen begleitend, ganz klar und eindeuttg: „Zu glauben, daß ein großes und starkes Volk wie das Deutsche in einer bewaff neten Welt auf die Dauer entwaffnet gehalten werden kann, ist eine Illusion, die vielleicht

durch die Tatsachen bereits über holt worden ist..." Dieser Passus seiner Rede ist Muffolini in Frankreich, das ansonsten, wie übrigens auch England, dem römischen Pakt Lob gespendet hat, weil es mit ihm in der Behinderung des „Anschluffes" solidarisch ist, recht übel vermerkt worden. Cs scheint aber, daß die Hoffnungen des „Duce" auf die Erhal tung guter Beziehungen zu Deutschland Schiffbruch erleiden dürsten. Diesbezüglich schreibt die „Neue Zürcher Zeitung" vom 20. d. M. unter dem Titel „Der Dreierpakt von Rom

" hinsichtlich des italienischen Freihafen-Angebotes an Oesterreich und Ungarn in Triest, beziehungsweise in Fiume, folgendes: „Leider hat es den Nachteil, daß dadurch ein Interessengegen satz zwischen Italien und Deutschland ins Licht gestellt wird, da von der Durchführung dieses Programmpunktes hauptsäch lich der Hamburger Hafen betroffen werden müßte. Das könnte zu einer weiteren Verschärfung der unleugbar schon seit Wochen bestehenden Spannung zwischen Rom und Berlin führen. Muffolini möchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1938
Umfang: 12
den Zug ver lassen wird, ist eine zweite terrassenartige Anlage errichtet. Blumen und Fahnen und reiches Grün birten dem Führer auf seiner großen Triumphfahrt nach Italien den ersten, Willkomm auf ttalienischem Boden. Die offizielle Begrü ßung findet im Rahmen einer besonderen Feier sofort nach dem Eintreffen am Bahnhof Brenner statt. * dnb. Rom, 3. Mai, Die Fahrt des Sonderzuges^des Führers nach Italien wird in Rom mit steigender Span nung an Hand der Sonderberichte der italienischen Presse vertreter

verfolgt. Ueber die Kundgebungen bei der Abfahrt Adolf Hitlers aus Berlin haben die Blätter ausführlich berichtet und nun treffen ständig neue Meldungen über die Fahrt des Zuges durch Deutschland ein. Sie «apelle der SS-Aaasarte FUdhrrrohalle spielt in Rom dnb. Rom, 2. Mai. An dem großen Geschehen des FührevbesucheZ in Rom nimmt auch d:e Kapelle der SA-Standarte Feldherrnhalle teil. Bei ihrem Eintreffen und den beiden ersten Platzkonzer ten, die sie Montag nachmittags und abends gab, wurden die 70 Mann

er wartet werden, aus dem Hauptbahnhof konzertieren und dann den Zug der uniformierten Parteigenossen der Lanides- gruppe zum Ostia-Bahnhof geleiten. Dort nehmen die Män ner zum Empfang des Führers Aufftellung und erleben so den großen Augenblick, da der Führer in Rom eintrifft. Während der Veranstaltung der folgenden Tage wird ebenfalls eine Abordnung der SA zusammen mit der Lan desgruppe in Erscheinung treten. Später wird die durch ihre ausgezeichneten Leistungen bekannte Kapelle auch in Sabau- dia

in Littorio konzertieren. Die deutschen Pressevertreter in Rom angekommen dnb. Ro m, 2. Mai. Die aus Anlaß des Führerbesuch°s nach Italien entsandten deutschen Schriftleiter wurden bei ihrer Ankunft in Rom auf dem Bahnhof vom Generaldirek tor der Auslandspresse, Gesandten Rocco, und dem Gene raldirektor der italienischen Presse, Cassini, begrüßt. In ih rem Hotel hieß sie später auch der Minister für Volksbil dung, Alfieri, willkommen. dnb. Rom, 2. Mai. Der Minister für Volksbildung, Alfieri, gab am Montag

im Osfiziersheim der italienischen Wehrmacht der aus mehr als 100 Hauptschriftleitern und Schriftleitern bestehenden Abordnung der deutschen Presse sowie den Angehörigen des Films und des Rundfunks ein Frühstück. Ruudfurikberichie von dek Flalienfahrt der Führers Berlin, 2. Mai. Von der Ankunft des Führers in Rom und der Triumphsahrt zum Ouirinal am Dienstag, 3. Mai, bringt der deutsche Rundfunk im Rahmen eines Unterhaltungskon zertes des Deutschlandsenders von 20 — 22 Uhr lausend Vorberichte. Am Mittwoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.04.1938
Umfang: 16
für die Wiederaufnahme normaler, ja enger freundschaftlicher Beziehungen! mit Italien durch die Er- , nennung eines französischen Botschafters in Rom. Teilweise lassen die Zeitungen deutlich erkennen, daß es ihnen hier bei weniger um eine Verständigung als um die Wiederher stellung einer Art Stresa-Front mit Spitze gegen Deutsch- lanld zu tun ist, eine Auslegung gegen die sich die italieni schen Zeitungen bereits schärfstens wenden. Der stets regierungsfreundliche „Petit Parisien" will in der Unterzeichnung

der neuen französisch-italienischeu Han dels- und Zahlnngsabmachungen schon ein Zeichen dafür sehen, daß sich auch die französischer talienischen Beziehungen besserten. Die Frage der Entsendung, eines! französischen ^Botschafters in den Onirina'l sei schon jetzt gestellt und be reits grundsätzlich von der neuen französischen Regierung beschlossen. Wesentlich sei, daß Frankreich erneut und so bald ^wie möglich in Rom durch eine erstrangige Persönliicht- keit vertreten sei. Die französische Regierung

würde nicht zögern,, in Rom ihren Wurtich zur «Eröffnung von Verhaus lungen bekanntzugeben, die geeignet feine würden, zu einem Ergebnis ähnlich dem englisch-italienischen Abkommen z-u führen. Weiter bemerkt der „Petit Parisien", daß eine franzö sisch-englische Zusammenkunft nach Zustandekommen des! englisch-italienischen Vertrages am Vorabend der Genfer Tagung überaus! wünschenswert sei. Das Matt läßt jedoch durchblicken, daß der französische Regierungschef, der durch die Regelung wichtiger Fragen zurzeit

sehr beschäftigt sei, den Wunsch geäußert habe, daß diese französisch-englische Zu sammenkunft erst Anfang Mai' stattfiNden möge. Jedenfalls laffe sich eine tatkräftige Wiederaufnahme der diplomatischen Aktivität feststellen. Auch der „Matin" schreibt, die Verhandlungen zwi schen Italien und Frankreich müßten die Ergänzung des englrsch-italieuischen Abkommens bilden. Das Matt ist der Ansicht, daß Frankreich diesen einen, Wunsch so bald wie möglich bekunden wurde und zunächst einen „iUnterhänd- ler" nach Rom

, zahlreiche Gründe erlaubten, daß die bevorstehen den Londoner Besprechungen von höchster Bedeutung sein wüvden und eine Art Jnventaraufstellung aller wirtschaft lichen und militärischen Kräfte der beiden Mächte zum Ge genstand hätten, die den französischen und englischen Ge- neralstäben im Falle eines europäischen Krieges, in dem dnb. Rom, 15. April. Die bevorstehende Unterzeichnung des i tal i Mischung- lischen Abkommens steht auch am Freitag im Mittelpunkt der römischen Morgenpreffe. „Meffagero

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 22.03.1931
Umfang: 16
; hier kann er nichts abbröckeln und nichts verseuchen. Nichts liebt der Landbund so, nichts erfüllt ihn so mit Freude und Stolz, nichts erfüllt se: Herz mit höch ster Begeisterung, als wenn er Männer findet, die ihr Schwert gegen Rom schwingen. Erliegen dann Katho liken den Streichen irreführender Schlagworte, ver lieren sie den Ahnenstolz und werfen sie das Große im Menschen weg, dann ist Erntetag für den Landbund. Ein solcher Mann, den die Ländbundpresse verherr licht, ist der Los-oon-Rom-Apostel Schönerer

. Die Bauernzeitung, das führende Organ des Landbundes von Oberösterreich. schreibt in Nr. 34 vom 20. August 1921: „Schönerer ist unentwegter Antisemit und auf seine Initiative ist auch die Los-von-Rom-Bewegung zurückzuführen... Auch bei der Gründung des o.-ö. Bauernvereines hatte Schönerer mitgewirkt und in vielen Versammlungen vor bäuerlichen Zuhörern den völkischen Gedanken gepredigt." Schönerers Hochziel ist.das hohe Lied von Rassenreinheit, Volks einheit und G e i st e s s r e i h e i t. Die Geistesfreiheit

, für die sich die Landbundzeitungen so erwärmen, worin sie das hohe Lied Schönerers erblicken, ist aber die aus gesprochene Los-von-Rom-Gesinnung. Im Jahrbuch des Deutschen Turnerbundes vom Jahre 1912 finden wir Schönerers hohes Lied der Geistesfreiheit näher er klärt: „Die Geistesfreiheit verlangt einen einheit lichen, romfreien und dogmenfreien Glauben" (Seite 40 f.). „Alle Erkenntnis", heißt es unter dem Titel Geistesfreiheit, „auch in Volksangelegenheiten, verdanken wir der freien Forschung. Frei soll deut scher Grift

in deutschen Landen walten! Doch muß ec erst befreit werden von den Fesseln starrer, kirchlicher Glaubenssätze, insbesondere der römischen. Rom war, ist und bleibt der unerbittlichste Feind und mächstigste Gegner jeder deutschen Regung, ob sie sich bewußt oder unbewußt äußert. So lange nicht eine von Rom unab hängige Einheit der deutschen Weltanschau ung hevgestellt ist, gibt es keine dauernde Einigung des deutschen Volkes." Es folgen zwölf Grundsätze im Wortlaut, von denen die neunte also lautet

: „Sich loszu- lösen von der Gesinnungsgemeinschaft mit den rö mischen Glaubensdogmen (Lehren) und, wenn nur ir gend möglich, sich von der römischen Geistesherrschaft auch äußerlich durch die Tat zu befreien" (S. 42 f.). Also Abfall vom Glauben! In diesem Büchlein wird immer wieder betont, daß die Romkirche, die römische Hierarchie, das Papsttum durch die Los-von-Rom-Be- wegung bekämpft werden müssen. Das ist der berühmte völkische Gedanke, die deutsche Geistesfreiheit, mit der die Landbündler

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