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Schlern
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Seite 10 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
ger zu Kirchberg und Weissenhorn. Toch ter des Anton I. Fugger und der Anna Rehlinger zu Horgau (vgl. Anmerkung 11). Der Bruder Balthasars war Paulus Sixtus Trautson (gest. 1620). Graf von Falken stein. Kais. Geheimer Rat und Ritter des Goldenen Vlies. Reichsratspräsident, ei ner der bedeutendsten und engsten Bera ter Kaiser Rudolphs II. Er wurde 1598 in den Reichsgrafenstand erhoben. ’) Landkomtur Georg Niklas Vintler ging sogar so weit — um nicht Kommenden an junge Ritter vergeben zu müssen

—, diese zum Kriegsdienst zu schicken mit der Ausrede, sie sollten nicht „in otio consu- mieren“, in Wahrheit wohl, um so die Ein nahmen der Balleiführung zu erhöhen. B ) Die Begründung, die Zahl der Ritter sei voll, hinderte Spaur nicht, bis zu zehn Ritter aufzunehmen, darunter drei Wol kenstein, so Caspar Matthias Wolken stein-Trostburg (Kämmerer des Kardinals Andreas von Österreich. Vater von fünf Kindern, im Konkubinat lebend), der 1579 eingekleidet wurde. T ) Anläßlich der Einkleidung wurde jeweils

eine Vereinbarung mit dem aufzuneh menden Ritter getroffen, was im Falle sei nes Todes die Ballei erben solle. 8 ) Für das Ansuchen um Aufnahme in den Orden waren grundsätzlich zwei Wege möglich: ein Gesuch an den Landkomtur, das dieser an den Hochmeister weitergab. oder eine direkte Eingabe beim Hochmei ster. !l ) Die Kandidaten erhielten mit einem vom Landkomtur aufbewahrten Degen den Ritterschlag. Daneben hatte jeder Aufzu nehmende seinen eigenen vergoldeten Degen und Sporen mitzubringen. Der jun ge Ritter

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Schlern
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Seite 7 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
es sich mit den Bürgen für die Einhaltung der Ordenspflichten durch Hans Trapp. Sie mußten — für sich und ihre Erben — erklären, den Aufzunehmenden, für den Fall, daß er sich „unordentlich und ungehorsam“ ver halte, oder gar aus dem Orden austreten wolle, „in Strafe zu nehmen“ und zu ihren Lebzeiten für die Einhaltung der Ordensregeln durch den künftigen Ritter zu sorgen. Für die Übernahme solcher Pflichten war es naturgemäß Voraussetzung, daß die Bürgen der Generation des Aufzunehmenden angehörten

seine Aufwartung gemacht hat, ist angesichts des Gewichtes, das dem Kaiserlichen Rat zuzumessen war, zu vermuten. Alles war vorbereitet, und am 26. November 1597 erfolgte — wie üblich, im Rahmen einer Kapitelsitzung der Ballei — die Aufnahme. Zahlreich waren die Ritter nicht 17 ), begrenzt auch die Anzahl der verfügbaren Stellen, nämlich der fünf Kommenden und möglicher Expektanzen. Neben der Landkomturei in Bozen gab es noch Kommenden in Lengmoos am Ritten, in Schlanders, in Sterzing und — als letzte Gründung

Hans Trapp vom Statthalter des Ordens, Marqward Freiherr von Egg und Hungersbach 2 “), eine wohl sehr bescheidene Dotation von 100 hfl als Existenzzuschuß(U' 4 ). Die Ordensreform von 1606 durch Maximilian, nach der jeder junge Ritter drei Jahre militärischen Dienst in einer „Grenzburg“ zu leisten hatte, hat Hans Trapp offenbar nicht mehr betroffen, denn 1608 finden wir ihn schon in Trient. Es entsprach der Regel, daß die erste Komturposition im Rahmen der Ballei diejenige in Trient

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