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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1945
Umfang: 8
J,e Jr.-i. Gemälde an der .... ge-chvliiiiclie Szenen dar- : eilen gehören die drei an der Süd wand in da« (icbict der Sage, die ihre l aden in seltenem Reichtum um die kleine graue Tiirmeburg gesponnen hat. dem von Herrn Kleeberg in lie bevoller Sorgfalt gesammelten und be wahrten Sagenschatz von Hoclmatiirns «ei liier einiges erzählt. Ritter K » s m a s der G u p f e t c Vom Eingang im stattlichen Torbatt her sehen wir als erstes Fresko einen auf sein Schwert gestützten Ritter mit sonderbar hohem Spitzlmt

und malmend erhobenem Zeigefinger; ehr erbietig neigt sich vor ihm ein Bayer, der mit Weib und Kindern gekommen ist. um den schuldigen Zehent auf den Steintisch zu legen. Di# Spruch- sclileifc darüber trägt die Ueberschrift: „Ritter Kosmas, der Gupfetc'. Eine der beiden Stuben im Torbau heißt heute noch die Kosmas-Kemenate, 'zur Erin nerung an den Ritter mit dem Gupf- iuit. dessen Geschichte einige unge wöhnliche Sagenmotive enthält. Er stammte aus dem oberen Engadin und war seiner Abkunft nach gar

leiste- ' tc. zog Kosmas mit ihm nach Osten und in blutigen Kämpfen stellte er sei nen Mann wie der tapferste Ritter. Sein Walilsprucli war: „Wenn mein Herr und ich stürmen, so folgt uns; wenn wir fallen, rächt uns; wenn wir flüchten, schlugt uns tot!' Er war im Sturm eine Mauer, ein Turm in der Schlacht. Nach vielen Monaten des Kampfes und der Mühsal glücklich in die Heimat ztiriickgekehrt. wurde er zmn Lolin für seine Heldentaten zum Ritter geschlagen und der Burgherr wies ihm die beiden Stuben

im -Torbau zur eigenen Behausung an. Von hier aus spähte Ritter Kosmas scharfen- Blicks durchs Tal. daß kein Unberufener und kein feindlicher Heerhaufe der Burg ungestraft zu nahe kommen konnte: und wenn er auch gerne den Ritter freuden des Spiels, der Jagd und des Minnedienstes huldigte, so blieb er doch stets ein unermüdlicher und stren ger Wächter, vor allein guter Zucht und Sitte und wehe dem. der sich leichtsinnig dagegen verging; sofon war Ritter Kosmas da und packte den Schuldigen unsanft beim

Kragen. Wer aber rechtschaffen seine Pflicht tat dem war er ein starker, treuer Be schützer und Helfer. Weil er überall, wo er ging und stand, einen hohen, spitzen Hut trug, nannte ihn das Volk den „Oupfeten“. \K redlicher Hüter der Burg und illcr guten Sitte genoß der tiupfete weuu.u gewaltiges Ansehen; wenn mau nur seinen Namen nannte, gehorchten ■lie Kinder den Eltern, das Gesinde dem Herrn. Das blieb auch so. nachdem Ritter Kosmas längst gestorben war nid oftmals waren es sein Name und Schatten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1884
Umfang: 4
ben?mittclpreise in den Städten bedeutend steigen dürften. Eine algerische Familie, die sich in der marokkanischen Provinz Fez niedergelassen hatte, wurde von Soldaten niedergemacht, worauf Letz tere das Wohnhaus plünderten. Ein Sensatwnsprocch. Vor dem Krakauer Schwurgericht begann vor gestern der Sensationsproceß gegen die Familie Ritter wegm Ermordung der Magd Franziska Mnich, welcher Ende vorigen Jahres vor dem Schwurgericht in Rzeszow durchgeführt worden ist und damals mit dem einstimmigen

Schuldig spruche der Angeklagten geendet hal. von Neuem. Die Angelegenheit wurde damals als eine zweite Auflage des Tisza - Eszlarer Proceß betrachtet, weil die Angeklagten Juden sind und die Ermor dete ein Christenmädchen war, und deshalb wen det sich nun, nachdem der oberste Gerichtshof der Nichtigkeitsbeschwerde stattgegeben, das allgemeine Interesse der neuen Verhandlung zu, zu welcher 72 Zeugen vorgeladen sind. Die Anklage richtet sich gegen: Moses Ritter, aus Lutscha gebürtig. 5,8 Jahre alt

, mosaisch, verheirather, Vater von 6 Kindern, Grundbesitzer, in Lutscha wohnhaft, und dessen Frau Gittel, endlich gegen Marcell Strochlinski, aus Lutscha gebürtig, 43 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater von 5 Kindern, einst Grund besitzer, derzeit Factor iu Lutscha. Der erneuerten Anklageschrift entnehmen wir nun folgendes: Die Magd Franziska Mnich in Lutscha (Gali- sien) hatte eine ungewöhnliche Zuneigung zur Familie des Juden Moses Ritter, welche sie stets lebhaft bekundete. Moses Ritter wohnt

seit sei ner Geburt in Lutscha, ist mit seiner Frau, Git tel, feit Langem verheirathet, aus welcher Ehe 6 Kinder, darunter 2 erwachsene Töchter. Baile und Chaje, hervorgingen. Er besaß dort eine nicht unbedeutende Wirthschaft und beschäftigt sich überdies mit Handel; er ist auch Pächter der Ta baktrafik des O:tes. Franziska Mnich diente bei ihm seit Jahren mit öfteren Unterbrechungen. Ihre Beziehungen zur Familie Ritter blieben dieselben und so oft sie wegen ihrerFukschmerzen nicht arbeiten konnte

. Im Dorfe verstummte das Gerede nicht und immer mehr fand das Gerücht Glauben, daß nie mand Anderer als Moses Ritter die Franziska Mnich ermordet habe, und zwar deshalb, weil sie von ihm in die Hoffnung kam. Wie die spä tere Untersuchung erwiesen hat, war das auffäl lige Benehmen der Ritter'schen Familie nach dem Verschwinden der Franziska Mnich hauptsächlich Ursache all' dieser umlaufenden Gerüchte. So wohl Moses Ritter als seine Frau Gittel und seine beiden Töchter haben vieljach den Versuch gemacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 11.11.1899
Umfang: 10
. Feuerwehr in Lavant und jener in Häfelgehr Geldspenden von je 80 sl. aus der Allerhöchsten Privateaffe aller gnädigst zu spenden geruht. ^teichsrath» Das Abgeordnetenhaus wählte in den AuSschuss für die Abänderung des Z 14 des StaatSgrundgefetzes die Abg. Dr. Fort, Dr. Heller Dr. Kramar, Dr. Pacak, Dr. Ritter v. Placek, Dr. Sileny, Dr. Slama, Dr. Stransly, Sutlje, Peric, Karatnicki. Ritter v. BerkS, Ritter v. JaworSki, Dr. Ritter v. BilinSki, David Ritter v. Arahamowicz, Dr. v. KozlowSti, Dr. Leonhard

Pietak, Dr. Graf Dzieduszycki, Dr. Ritter v. MilewSki, Dr. Ritter v. Duleba, Freiherr Di Pauli, Dr. Kern, v. Zallinger, Hagcnhofcr, Dr. Ritter v. Hochenburger, Kaiser, Dr. Lcinisch, Dr. Pommer, Dr. v. Roschmann, Ritter v. Troll, Bielohlawek, Dr. Pattai, Graf Palffy, Graf Wollenstem, Dr. Gambini, Dr. v. Panizza, Dr. Funke, Dr. Nitsche, Dr. Per gelt, Dr. Pferfche, Dr. Ruß, Dr. Baernrrither, Dr. v. Grabmayr, Freiherr v. Hackelberg, Dr. Popovici, Graf Haugwitz. DaözynSki und Auspitz; in den Justiz

AuSschuss die Äbg.: Dr. Verkauf, Dr. v. Panizza, Dr. Vercegnassi, Dr. Pattai, Ritter v. Troll, Dr. Dyk, Kulp, Dr. Lang, Dr. Naxera, Dr. Pacak, Dr. Freiherr v. Prazak, Eisele, Dr. Ritter v. Hochenburger, Dr. Ritter v. PesSler, Dr. Ferjaneic, Vencajcz, Karatnicki, Dr. Ebenhoch, Dr. Toklinger, v. Zalling-r, Graf Scrcnyi, Dr. Graf Belcredi, Dr. Byk, Dr. Ritter v. Duleba, Gizowöki, Dr. Pietak, Dr. Ritter v. Pilinski, Dr. Edler v. Rapoport, Dr. Damm, Dr. v. Grabmayr, Kitschelt, Freiherr d'Elvert, Dr. Leopold

Götz, Dr. Kopp, Dr. Popovici, Graf Dürckheim; in den Tbierseuchen AuSschuss die Abg.: Kozakiewicz, Dvorak, Hovorka, Janda, Lebloch, RozkoSny, Tekly, Eichhorn, Nenntcusl, Lenassi, Wiauroner, Ritter v. Czecz, Wladimir Ritter v. Gniewosz, Pastor, Potoczek, Dr. Ritter v. Wielo.vieySki, Olpinöli, HerzmanSty, Rigler, Tschernigg, Gladyczowski, Wi'.hclm Pfeifer, Stojan, Mnhr, Höl;l, Dr. Tollinger, Graf Chotek, Altgraf Salm, Fieiherr v. slrbenSty, Freiherr v. ^-edlintzly, Pfliegl. Güiüher, Viiiccnz Hoimann

, Dr. Roscr, Frei herr v. Wassilko, Freiherr v. Hayden. Der Jusli;auSschuss wählte ;um Obmann Dr. Ferjancic, znin ersten Obinaiinstellverlreter Dr. v. Hochenburger, zum zwciicn Obiiiannstellverlretcr Dr. N. v. Dulcba, zu Schriftführern Graf Dnrckheim und Drv R. v. Peßlcr. — Der Thierscuch.naiiSschusS wählte zum Obmann Ritter v. Czecz, zu Obinann- stcllvertreier» Dr. Noftr und Dr. Dworzal, zuSchrist- sührern Vcbloch und Dr. Stojan. Der bewerbe» us schuss hielt am 9. dö. unter dem Vorsitze des Obmanns

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1861
Umfang: 4
da> selbst der Ritter Wolf aus dem damals so mächtigen Ge schlechte-der Rauhensteiner, ein Mann, dessen Herz so hart und unerweichbar wie die Felsklippe, darauf sich seine stolze Behausung erhob, dessen Sinn so rauh und stürmisch wie die Luft in der schwindelnden Höhe eines Wartthurmes war. Er war übermüthig, frevelhaft kühn, rachelustig nnd fürchtete weder Gott noch Teufel. Seine Gattin hatte er mit Grausamkeit zu Tode gemartert, und nun war nur Rosamunde, sein einziges Kind, ein wunderbar schönes Fräulein

auch in die Burg Rauhen- tein lieferte. Der erzählte nach langem Hin- und Herre den. daß Caspar und Fridolin in der Nachs von Ritter Wolf's Knechten gefangen worden wären, weil sie bestän dig die Burg umschlichen und zu des Rauhensteiner'S Ro- amunve in heißer, blinder Liebe entbrannt seien. Es sei das Schlimmste zu gewärtigen, meinte der Köhler. Da loderte in dem Glockengießer der Stolz des reichen Bürgers und das zornmüthige Temperament wilder denn 5 auf; schäumend vor Wuth, daß der kecke Ritter die Söhne

eines freien angesehenen Bürgers wie lumpige Landstrei cher aufhebe und m den Kerker stoße, warf er sich in sei« nen Feiertagsstaat von schwarzem Sammt und machte sich auf den Weg nach Rauhcnsteiu. indem er der wie in stillem Wahnsinn umhergehenden Monica noch die Worte zurief: Schicke alle Gesellen und Mägde aus, damit die Bürger und Rathsherren mich zu suchen wissen, wen» ich nicht wiederkehre.' Ritter Wolf war auf die Jagd gegen Heiligenkreuz ge ritten. Rosamunde, sein Töchterlein, mit ihm. Gegen Mittag

kam der Rauhen:einer mit seiner Toch ter zurück. Der Glockengießer ging ihm ein paar Schritte entgegen. — »Herr Ritter,' sagte er. „die Beiden, die Ihr in den Kerker geworfen, sind meine Söhne, eines freien Bürgers Söhne, Ihr müßt Euch geirrt haben, gebt sie frei!' Der Ritter lächelte. — es war ein furchtbares Lächeln, — und sein Roß stieß den Greis zur Seite. Die ser aber ging neben ihm her und forderte seine Söhne zurück. Der Ritter lächelte. Da bot der Alte ein Löse- geld, eine schwere Summe

für ihre Freilassung an. Der Ritter lächelte und strich seinen langen fuchsrothen Bart. Der Greis verdoppelte, verdreifachte das Angebot. Der Ritter lächelte nno ritt unter das Thorgewölbe, nachdem Rosamünde unmuthig vorauSgeritten war. Da brach der unglückliche Vater in schwere Drohungen und Verwünschungen aus und fluchte dem Räuber seiner Söhne. Der Ritter lächelte und winkte seinen Knechten. Die fielen wie gehetzte Rüden über den Greis her. knebelten ihn und schleppte» ihn in ein lhnrmtiefes grabfinsteres

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.10.1897
Umfang: 16
verurtheit das Vorgehen der Regierung und geht über die wegen des geheimen Erlasses gestellten Anträge, gegen den Minister-Präsidenten die Anklage zu er heben, zur Tagesordnung über. Nach dieser Erklärung schloß der Präsident die Sitzung. Die Ausschußwahlen des Abgeordneten hauses ergaben folgendes Resultat: In den Bud getausschuß die Abgeordneten: Graf Palffy, Graf Wollenstem, Eugen Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Ritter v. Czecz, Dr. Ritter v. Kozlowski, Dr. Ritter v. Lewicki, Dr. Ritter v. Milewski

, Kiesewetter. — In den Petitionsausschuß die Abgeordneten: Dr. Graf Dcym, Pabstmann, Potoczek, Fischer, Dr. Olpinski, Swiezy, Dr. Trachtenberg, Ritter v. Znamirowski, Kareis, Zore, Pogacnik, Dr. Gro- belski, Ghon, Lorber, Polzhofer, Bielohlawek, Schneider, Bendel, Dr. Ritter v. Demel, Größl, Becwar, Belsky, Dolezal, Dostal, Heimrich, Horika, — Noch gut, daß ich eS rechtzeitig erfahren habe. Dieser Mensch ist lungenkrank, der würde Dich noch um Dein Leben bringen. So erzählte eS weinend Irene

würde und mit übertriebener Liebenswürdigkeit nickte sie ihr einen Gruß zu. Marie erwiderte ihn kühl und that so als ob e« sie große An» Nr. 125 Baumgartner, Graf Hartig, Dr. Freiherr v. Klein, Tufel, Haueis, Wagner, Dr. Zurkan, Dr. Pa- nizza, Zanetti, Harmich. — In den Jmmuni- tätsaussch uß die Abgeordneten: Eugen Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Ritter v. Duleba, Gizowski, Dr. Ritter v. Walewski, Graf Serenyi, Pfliegl, Dr. Ferjancic, Dr. Trumbic, Eisele, Dr. Ritter v. Peßler, Dr. Pattai, Dr. Weiskirchner, Freiherr d' Elvert

, Dr. Funke, Kulp, Schwarz, Dr. Slama, Spindler, Dr. Damm, Dr Hirsch, Abt Dungl, Dr. Ambros Mayr, Muhr, Dr. Cambon. — In den LegitimationSausschuß die Ab geordneten : Dr. Byk, Dr. Ritter v. Duleba, Gizowski. Dr. Ritter v. Gorski, MerunowiH, Dr. Ritter v. Bilinski, Dr. Ritter v. Wiedersperg, Ra- dimski, Welponer, Dr. Ferjancic, Dr. La- ginja, Aachnianin, Eisele, Kienmann, Dr. Syl vester, Dr. Scheicher, Dr. Geßmann, Noske, Dr. Pergelt, Dr. Schücker, Dr. Dyk, König, Dr. Lang, Dr. Freiherr v. Prazak

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.01.1863
Umfang: 8
langst die laub'gen Kronen Der Bäume Zier dahin, Prangst du im h iiern Kleide Der süßen Hoffnung grün. Mahnst an die Zeit, die frohe Die ach entschwunden ist. Die nur an deinen Zweigen Bescheert den heil'gen Christ. Wie deiner Schwestern eine Als Wiege mich einst barg. Wirst du der Lebens Reise, De« Pilger« Ziel — mein Sarg! Der letzte Ritter. Von Hugo Mansfeld. Viele hat man die „letzten Ritter' genannt, von Kaiser Maximilian an. den herrlichsten aller Habs burger, bis zum Prinzen ve Ligne

. den witzigsten aller Feldmarschälle. Man hat es mit mehr oder minder Recht gethan; denn Gott sei Dank, die Ritterlichkeit hat immer noch Vertreter gehabt, und so wird man wahrscheinlich auch noch fernerhin manche »letzte Ritter-, d. b. Vertreter echt adeligen, feinen, edelsinnigen. hoch herzigen Thuns, verzeichnen. Aber dem Held gegen über. den wir uns zu charakterisiren vorgenommen, greift die Bedeutung oder Ueberschrift in allen Hin sichten Platz: er war wirklich der letzte Ritter des Mittelalters

, der glänzendste Vertreter dieser roman» tischen Rare, die in Kaiser Maximilian schon neuere Elemente ausweist. Der Ritter, denwir meinen, war ein Haudegen wie Einer, stolz, hochfahrend und mit dem augeerbten Blutstick; prachtliebend und verschwen derisch; tapfer, daß ihn die Geschichte dem Helden Achill an die Seite gesetzt; vornehm, daß all' Bür gerpack ihm zu nichts gut bauchte, als zum Bezahlen seiner Schulden und Pracht. Der schlug noch selber drein, wenn'seine Fehde gab. und blieb nicht zu Hause, wie's

heut die Fürsten thun. Darin war er Ritter und darin auch, daß er sich blähte in dem Glauben, er sei von ganz anderem Stoff, als so ein Bürger- mensch; er habe nächst Gott und dem Kaiser auf der ganzen Welt nichts über sich, vor dem er Respekt zu laben brauche. Dieser Ritter, wirklich der letzte von den alten» war Churfürst Albrecht von Brandenburg- igenannt Ach^l es. der dritte Hohenzoller. welcher »Sandbüchs des deutschen Reichs', die Mark Brandenburg ererbte. Die Hohenzollern. seither Burggrafen

, so daß ihnen der „Ritter- nichts mehr zu sagen hatte. Aber daS kümmerte den Albrecht nicht, der meint so recht von Gottesgnaden: »Ich bin ein LandeSsürst, ich habe meine Regalien unv Land vom Reiche«, unv greift zu nach dem. was er haben will. Da mucken die Nürnberger denn auf. fangen an zu krakehlenund rufen ihre befreundeten Städte und Fürsten zu Hilfe gegen den Uebermuth des brandenburgischen Chur fürsten. Albrecht flucht und wettert auf diese Bürger, diese Krämer, die sich unterstehen, einem Fürsten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
. Liech tenstein. Windisch-Grätz. Auersperg, Sapieha, Frhrn. von Rothschild, Ritter v. Schmerling, Frhrn. o. Mccsery. Hrn. v. Könneritz. Frhrn. v. Werther, v. Stockhausen. Hrn. v. Bille Brahe. und noch andere hervorragende Männer der Diplomatie und des Staatsdienstes. Die Unterhaltung war ungezwungen und lebhaft. — Eine ruthenische Depu tation ist Samstags in Wien angekommen, um dem StaatS- minister eine mit mehreren hundert Unter>chriften versehene Adresse zu überreichen. Diese Adresse der Ruthenen

Sr, kaiferl. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Carl Ludwi, Statthalters von Tirol und Vorarlberg.: Franz Freiherr v. Spiegelfeld, k. k. Hofrath. Wählerliste für den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. 1. Angelis Stefan Ritter v.. Auskultant in Trient. 2. d'Anna Josef Franz von in Borgo, 3 d'Anna Dr. Johann von in Borgo, 4. d'Anna Dr. Josef von in Borgo, 8. Arco Graf Alois in Manma, 6 Arco Graf Carl in Mantui, 7. Alberti Graf Alois. Gerichtsadjunkt in Trient. 8. Al bert! Graf

Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

Josef von in Ala, 72. Golvegg Hugo, Ritter von in Brackenstein zu St. Johann. Gemeinde 12 Mal greien, 73. Grabmayr Dr. Joh. v., Gerichtsadvokat in Bozen, 74. Gelmini Andrä von in Salurn. 73. Golvegg Franz, Ritter in Partschins, 76. Guggenberg Alois von in Vintl, 77. Gelmini Anton von in Salurn, 78. Greb- mer Dr. Eduard von , in.Brunneck, 79. Hoser Romed von in Salurn, 80.- Hibler, DismaS von in Lienz. 3l. Hofer Andreas Edler von, AWar 'n Amstetten in Nieverösterreich. 82. Häusmann Baryn Car

pold in E!)rci.burg, . 97. 'Lenien Franz von in Innsbruck, 98. Lindegg Kaspar von inRooerevo, 99. Lutti Binzenz Ritter in Riva, 100^ Lämberg. Gustav Fürst, in Steyr und. Linz in Oberösterreich, 101. Mairhauser Carl von. Dr. der Mediz. in Bozm, 101. Maycrl Anton von w 12 Malgreien (Bozen). 103. Mayerl Peter von in Bozen. 10 t. Marzani Graf Friedrich in Villa. 103. Morandell Johann von in Kaltem. 10k Mersi Andrä Ritter von, pens. Professor in Brixlegg. 107. Miller Joh. von. k. k. Staatsanwalt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1901
Umfang: 8
Ei?tra Beilage zu ..Bote für Tirol und Borarlbera' Rr. ^-ieirliornth» Das Resultat der in der Sitzung des Abgeord netenhauses am' 1. März vorgenommenen AuS- schusswahlen ist folgendes: Gewählt wurden: in den Steu er-AuSfchnfs die Abgeordneten: David Nitter Abrahamowicz, Marian Freiherr v. Blazowski, Dr. Byk, Ritter v. Garapich, Nitter v. Moysa, Dr. DoboSzYnSki, Dr. Ritter v. NiemenlowSki, Haueis, Baumgartner. Wagner, Dr. Fcrri, Dr. Plantan, Dr. Kaizi, Bromovsty, Formanek, Hei.nrich, Knlp

, Dr. Schöpfer, Dr. GesSmann, Mernnowicz, Dr. Grek, Dr. Danielak, Dr. Nitter v. Gorski, Breiter, Dr. v. Grabinayr, Freiherr v. Hackelberg, Graf Stürgkh, Dr. Sträucher, Albin Hanich, Pacher, Freiherr v. Hruby-Gelenj, Frei herr v. Parijh, Rieger, Dr. Jveevic, Dr. v. Hosmann, Dobernig, Dr. Pommer, Bohosiewiez, Vencaj;, Dr. Susterschic, Dr. Licht, Dr. Kopp, Dr. Ritter v. Demel, Dr. Graf Adalbert DzicdnScycki, Dr. Benerl, Dr. Bazzanella, Dr. HortiS; in den VersicherungS-AnSschusS die Abgeord' »eten: Axmann

, Dr. Gessmann, Kutscher, Dr. Eisen- kolb, Graf Wiarzani, Schachinger, Dr. Korol, Holstein, Dr. v. Mettal, RadimSky, Maschtalka, Dr. Slama, Dr. Freiherr v. Prazak, Sehnal, Spindler, Freiherr v. Doblhoff, Dungel, Freiherr v. Kielmansegg, Ritter ». Garapich, Nitter v. Gniewosz, Gras Wodzicki, Dr. Michejda, Weiser, Boreic, Dr. Leniisw, Kaiser, Posch, Ncqnaroli, Tambosi, Veneajz, Dr. Stojan, Boho siewiez Größl, Dr. Groß, Noske, Josef Hannich, Hans Hoser; in den Wasserstraßen-Ausschnss dir Abgeord neten

: Dr. Lueger, Mayer, Steiner, Dr. Gras Bel- credi. Dr. v. Mettal. Nikolaj Ritter v. Wassilko, Lindner. Dötz, Kastan, Spindler, Maschtalka, Roz- koschny. Dr. Sileny, Iarosch, Zazvorka, Baltazzi, Dr. Mayreder. Wenger, Freiherr v. Morsey, Untcrlad- stätter, Freiherr v. EhrenselS, v. Fürst!, Dr. Hubert Freiherr v. Klein, Stwiertnia, Dr. Ritter v. Wielo- wieski, Ritter v. Chamiec, Merunowicz, Ritter von Jedrzejowicz, Dr. Kolischer, Dr. v. Rapoport. Ritter v. Butooic, Dr. Tavcar, Kleewein, Dr. Chiari, Franz

Hofiiian». Dr. Beurle, Kaiser, Hinterhuber, Ritter von Berks, Dr. «tojan, Bohosiewiez Ritter v. Kink, Dr. Al'cnger, Primavesi. Dr. Schreiner, DaSzynSki, Mazo- rana, Basevi. ^'ei den Ersatzwahlen wurden gewählt: in den Eisenbahn-AuSschusS Abg. Dr. Steinscld; in den socialpolitischen AuSschusS Abg. Ritter v. So^anSki. Die Abg. Wohlmcycr und Genossen überreichten einen Antrag in Angelegenheit des DiätenbezngeS der Abgeordneten. Derselbe lautet: „Das Gesetz vom 7. Juni 1361 in Betreff der Taggelder

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 58 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
von deinem Leben ist, Was mit denr Herzen du erlebt; Doch wie ein Traum sich schnell vergißt. Was nicht'ger Stunde Hand gewebt. Jda Segiäü'lä-Maksa, Weingeschichten. Bilder und Erinnerungen aus dem alte Stidtirol. Von Karl Felix W o lff,'Bozen. (Nachdruck verboten.) Ter Keiler von Saturn. Inr Fclsgeklüfte des Geherberges! bei Salrlrn steht die Haderburg; da hauste einst ein Ritter, bei dem alle, die ihn kannten, gerne einkehrten, dem: er besaß einen wohlgefüllten Keller und pflegte seine Gäste mit edlem

Etschländer Weine aufs beste gn bewirten. Ter Schloßherr selbst sprach nämlich dem Rebensäfte gerne zu und sein Leibsprüchlein war: Will einer sich am Weine laben, So muß er auch Gesellschaft haben. Kein Wunder also, daß all die stahlbewehrten Herren, ' so an der Etsch auf und nieder ritten, jedesmal vor denr ; Geyerberge halt machten, um sich im gastlichen Schlosse ! Salürn einen tüchtigen Humpen vorsetzen zu lassen; kein ' Wunder, daß da viele Ritter, die anfangs nur ein Stüadlem zu verweilen

Nörgelen, die sich zu dem Ritter gesellten, wobei sic mit Vorliebe auf dem Tische saßen; dann tranken sie wohl ohne Ende und er zählten ihren: (Gastgeber uralte, wundersame Geschichten ans der Zeit, wo die 'Zwerge noch allein da hausten in denr warmen Lande an der Etsch. Ter Ritter hörte schweigend zu und ließ immer wieder Wein anftragen. Gewöhnlich leerte er in einem Tage zwanzig Humpen; als er aber einst mit denr Bischof zusammenkam, ermahnte, ihn dieser, nicht so unmäßig zn sein: zwölf HnMpen wären

wohl genug. Ter Salurner war darob sehr betrübt rmd erzählte die Sach« seinem Kellermeister; dieser riet ih'ml, des Bischofs Weisung zn befolgen, sich aber einen größeren Humpen auzilschaffen. Ter Rat des verständigen Keller meisters gefiel denr Ritter über die Maßen gut und er ließ sich einen doppelt so großen Humpen machen, Pen er ge treulich zioölftnal im Tage leerte, so daß er nun statt zwanzig vierunozwanzig ehemalige Hmnpen trank. Nachträglich lvar der Salurner dem Bischof sehr dankbar

und.für die Zn- kuiift nahm er sich ernstlich vor, eine bischöfliche Mahnung niemals un befolgt zu lasserr. Dieser frorrrnre und gastfreundliche Ritter hätte aber trotzdem auch Feinde und so kam es, daß ihm- eines Tages Fehde angeßlgt wurde. Daruiu rüstete er sich nrit fehrett Knappen 'zur Verteidigung, und als die Gegner kämen, ließen sie trotz ihrer Ucberzaht auf hartnäckigen Wider- tano. Wohl gelmig cS ihnen wiederholt, bis zu den Fcn- 'teru ^rnd Zinnen heranfzuklettern, aber jcdesinäl wurden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 05.05.1906
Umfang: 20
in jenen Fällen, in welchen überhaupt ein Gegenbeweis erbracht werden kann, denselben glänzend geliefert, Dr. Ritter hat in seiner Darlegung in den ein gangs genannten Zeitungen zwei nicht mitzzuver- stchende Zeugenaussagen falsch wiedergcgrben. Dr. Ritter behauptet, datz nach den Aussagen der Zeugen Karl Singer, Karl Kögl und Anton Wei- ratcr Abg. Bauer verschiedene auf die Vertrauens kundgebung (für Schraffl) unterfertigte Personen kommen lictz und sic mit der Klageführung bedrohte, uin

bestätigen, datz Bauer ihnen die Unterschrift auf derselben durch Drohung mit der Klage abgenötigt habe, sie wissen teilweise von einer Drohung mit Klage nichts, teilweise schlietzcn sie dieselbe geradezu aus, so die Zeugen Georg Deutsch, Alois Hauser, Gebhard Schautzgy und Anton Weirater, welch letzterer sich absolut an eine Drohung mit Klage nicht erinnern kann. Die zweite Verdrehung der Zeugenaussage leistet Dr. Ritter mit der Behauptung, Bauer habe dem Rafael Zobl zu verstehen gegeben, er »erde

nicht bei mir beziehen, so zeige ich Sie wegen unbefugter Gewerbeausübung an, wie es im Briefe steht. Dieser Wortlaut sei dem Zeugen beim Lesen des Briefes entgangen. Zeuge Rafael Zobl bestätigt auch, datz sein Gespräch mit Bauer vor 2—3 Jahren stattgefunden habe und datz Engl ihm im Herbst 1905 die genannte Erklärung zur Unterschrift vorgelcgt habe. Diese hartnäckige Verdrehung der Zeugenaussage in ihr Gegenteil ist umso auffallender, als Dr. Ritter dieselbe auch bei der Verhandlung versuchte, aber vom Vertreter

, datz es Kartoffel gleicher Qualität waren. Hält Dr. Ritter den Zeugen Fiegenschuh, der Oekonom ist, wirklich für so töricht, datz er Kartoffel, die nur 1°80 fl. wert sind, mit 5 fl. bezahlt? Dr. Ritter erwähnt eine Angabe des Bezirks- obertierarztes Fürthmayr in einer Weise, datz der Leser.glauben mutz, Fürthmayr sei vor Gericht als Zeuge vernommen worden. Das ist nicht der Fall. Vielmehr hat Dr. Ritter lediglich ein Schreiben dieses Herrn Fürthmayr an Schraffl beigebracht. (Sehr bezeichnend

!) Fürthmayr wurde gar nicht vernommen. Wenn Herr Dr. Ritter und seine jetzige Partei es wünschen, so können wir dieses Schreiben des Herrn Fürthmayr seinem Wortlaut nach veröffentlichen und die Gründe dar legen, aus welchen dessen Stellung in Rentte seiner zeit unhaltbar geworden war. Wir sind auch bereit, das famose Schreiben des Herrn Pfarrers Roman Fink in Viberwier zu publizieren, wenn dies ge wünscht werden sollte. Auf einige andere Unrichtigkeiten der Darstellung des Herrn Dr. Ritter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1879
Umfang: 6
den können. Wir fügen nun hier ein Verzeichnis aller früheren Mitglieder des Abgeordnetenhauses bei, die demsell>en zum Schlüsse der Session angehörte» und die nicht wiedergewählt erscheinen. Es sind dies die Herren: Baron Alesani (in Folge Mandatsniederleguna), An- tonietti, Aresin, Graf Atlems, Bajamonti, Barlos- zewski. Gras Begna, Benc. Blaas, Freiherr v. B!u- mentron, Bodyn-ky (in Folge Mandalsuiederlcgung), Graf Bonda, Brader, Ritter v. Chlumecly, Cicnciaie, Ritter v. Cienski, Graf Franz Collorcdo, Johann

, Ritter v. Krynicly. Kryzanomski, Freiherr Guido v. Kübcck. Freiherr Msx v. Kübeck. Freiherr v. Kutschern, Ritter v. Langer. Nitler v. Leinner, Ritter v. Leplowski, Lumbe. Mayer, Mendelsburg, Mildschuh, Mises, Rau- „Weil sie Deinen ganzen Burschen halten muß. Und just den Geringsten hast Du Dir nicht ausgesucht. Willst Du mich wäge»?' „Nach dem Gewicht kauf' ich Dich nicht,' spottete sie. »Ah, Ihr Weibsleut' schaut's nur auf da- Maß; und allemal, es wäre schad' um den Deinigen, wenn die Ranke jählings

munter.' „Ge cheidler wird'S sein,' meinte sie mm, „ich verlaß movicz, Oberleithner, Pawlikow, Petritfch, Petrowicz, Petruszewicz, Freiherr v. Pillerstorff, Freiherr v. Pino. Planck. Freiherr v. Puche. Freiherr v. Polesini. Razlag Ritler v. Renney, Freiherr v. Riese-Stallburg. Rod ler, Ryger, Ritter v. Rylsly. Sandner. Ritter v. San- drinelli, Fürst Sanguszko, Saxinger, Schaffer, Schrank. Schrems, Schürer. Seidemann. Seidl, Seutter, Stef fens, Stradi, Eugen Edler von Styrzza. Suppan, Szwedz'cki

, Ritter v. Tersch, Theumer, Thomas. Graf Gustav Thurn, Freiherr v. Tinti, Ritter v. Ujejsli, Umlauft, Vicentini, Freiherr v. Wächter, Graf Karl WalliS. Wanla, W.'dl. Weinhandl, Weiß v. Starken fels, Wlodeck, Ritter v. Wörtz, Ritter v, Woynarowtcz, Zaillner. Zak'.insli. Von den früheren Abgeordnelen fehlen demnach in der neuesten Liste nicht weniger als 125. DaS „N. W. Tagbl.' meldet: Direkt an den Herrn Minister des Innern gerichtete Fragen bezüglich des Termines, bis zu welchem die Landlage

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.02.1927
Umfang: 8
In deutschen Landen hoch geschätzt. In alten Zelten wetteiferten nament lich das Hofbräu und die Möster lin der Kunst des Bierbrauens. Kamen edle Gäste aus 'fer nen Landen an den Hof der bayerischen Her zöge, wurde ihnen ein Krug bayerischen Bieres zum Empfang kredenzt mit der wohlwollenden Mahnung, sich nicht von dem edlen Gersten saft umwerfen zu -lassen. Man legte in jenen Zelten Wert auf ein starkes Gebräu. Einst begab es sich, daß ein Braunschweiger Ritter, der zur herzoglichen Tafel geraden ward

, ein Loblied auf 'die Braunschwelger Mumme anst'mmte, die so stark sei, daß es den schwer sten Trinker nach dem dritten Becher über den Hausen werfe. Darob erboste sich der Herzog — war dock In dieser Aeußerung eine Herab- etzung des bayerischen Bieres enthalte,, — und> ante zum Ritter: „Eure Mnmme mag ein Mich Getränk sein, allein unser bestes Bier habt Ihr noch nicht gekostet, dann hättet Ihr nlà mehr dagegen zu sagen. Wenns Euch be. liebt, mö^t Ihr um ersten Mai nächsten Jahres 'wieder bei lins EInlager

, t>as andere mit dem braunschwsigischen. Auf e'inen Wink des Herzogs füllte der Mundschenk erst einen Riesenhumpen aus dem brn'msàelliWen Wßchen, dann ließ er in die drei kleinen Silber-Becher Mr den Ritter baye risches Gebräu rinnen. Der Ritter überzeugte sich durch eine KcOprobe, daß die Mumme wo'l, und stark war. Alsdann traten zwei starke Mannen an, «die den Riesenhumpen auf die Ta fel vor dem Herzog stellten: die drei silbernen Becher wurden dem Ritter kredenzt. Dieser konnte sich eines Malàbigen Lächelns >belm> A »blick

des Rielenhumpens nicht enthalten. Auf '.!>n Zeic!>.',n des Herzogs schmetterten die Fanfarenblase eine lustige Weise in den Sac^. Das war das Signal >zum Beginn des Trink- tourniery. Der.Herzog packte den Humpen mit beiÄen Händen, setzte ihn an den Mund, schlos» die Augeiì »liv ließ die Mumme behaglich iinrch d e Kehle rinnen. Der Ritter tat desgleichen. AI» er den letz!??! Be.hex gerade geleert Iritis, kehrte der Herzog den Nlesenhumpen zur Na- gesserà um, daß jedermann sich von seiner Lei» stung überzeugen

konnte. Eine Hofdame hatte inzwischen zwei lder allerfeinsten Nähnadeln mit den dazu gehörigen Seidenfäden zum Austrag der Wette zurecht gelegt. Unter allerlei scherzhaften Betrachtungen verging die Zeit. Wenige Minuten fehlten noch an der halben Stunde, die zum Einfädeln be stimmt war — da aber stahl >sich de>r Ritter hà'ich aus dem Saal, eilte ins Freie, um freche Luft zu schnappen. Allein, kaum hatte er >den Schloßhof erreicht, da «stürzte er rücklings zu Boden. Dies bemeà de.r Mundschenk

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1893
Umfang: 8
. Biankini bespricht in längerer Ausführung die deso late Lage der dalmatinischen Handelsschiffahrt und spricht sich für die Hebung der Küstenschiffahrt nnd eine StaatSsubvention für die Schiffahrt auf kurze Entfernungen aus. Es wird nun mittelst Namensaufrufes die Wahl des zweiten Vicepräsidenten des HauscS vorgenommen. Ge wählt erscheint Abg. David Ritter von Abrahamo« wicz mit 135 Stimmen. Der von der Minorität vorgeschlagene Abg. Dr. Klaic erhält 55 Stimmen. 14 Stimmzettel wurden leer abgegebeil

. David Ritter von A br a h a in owi cz dankt für die Wahl. Nach j den Ersatzwahlen in verschiedene Ausschüsse wird die ! Debatte über die RegicrungS-Vorlage betreffend die Unterstützung der Handelsmarine fortgesetzt. Abg. Ritter von Stalitz erklärt, für das Eingehen in die Special- debatte stimmen zu wollen. Abg. Spincic beginnt in serbo kroatischer Sprache und fährt dann in deut scher Rede fort. Er bespricht die missliche Lage der istrianifchen Handelöfchisfahrt und macht auf die Be mühungen

des Abg eord netenhauses wählte am Samstag an Stelle des gewesenen Obmannes, des Herrn FinanzministerS Dr. Edlen v. Plener, den Abg. Dr Nuß zum Obmann und den Abg. David Ritter v. Abrahamowicz zuni zweiten Obmann Stellvertreter an Stelle des jetzigen Unter- richtSniinisterS Dr. Ritter v. MadeySki. Das von diesem bisher innegehabte Justizreferat wurde dem Abg. Pictak, das Referat über Post- und Telegraphenwesen, welches bisher Abg. Dr. Nuß führte, dem Abg. Dr. Exner übertragen. —Der E isenba

hn - Aus sch n ss hat an Stelle des Herrn Ministers Ritter v. JaworSli, den Abg. Ritter v. ZaleSki zum Obmann gewählt. Das Referat über die Regierungsvorlage betreffend die Valfugaua-Bahn wuide dem Abg. Freiherrn v. Widmann zugetheilt. — Der Polen-Club hat am Freitag Abend folgende Abgeordnete in die parlamentarische Conimissipn gewählt: David Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Graf Pininski, Ritter v. Chr- zanowöli, Szczepanowski und Ritter v. Jedrzejowicz. Die Leitung des Clubs bleibt provisorisch in den Hän

den des Abg. Ritter v. BeiioS. Nach längerer De batte über das NegicrungSprogramm hat dann der Club folgende Resolution angenommen: „In Erwä gung, dass das NegicrungSprogramm den Bestrebun gen deS Polcn-ClubS in Bezug auf die parlamentari sche Thätigkeit im Laufe der gegenwärtigen Legislatur- Periooe entspricht; in Erwägung, dass der Polen-Club daraus rechnet, dass die Regierung es.für ihre Pflicht erachtet, nnserc antonomislischcn Grundsätze yollfpm- men zu achten, Beweise der Gewogenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.02.1855
Umfang: 6
- nopcl hier erwartet. Vom 25. an sind in einem hie, sigen Hotel die Zimmer für ihn bereit. Gleichzeitig mit Baron Brück wird auch Se. Excellenz der neu ernannte Handelsminister Ritter v. Toggenburg aus Venedig hier eintreffen, um seinen hohen Posten zu übernehmen. .— Nach Briefen aus Rom hat der kiesige Herr Erzbifchof Othmar Ritter v. Rauscher am verflösse» nen Freitag Rom verlassen, und wird am 16. d.M. hier eintreffen. — Die Bemerkung der Preuß. Korresp. in Betreff des Abschlusses

bei den österreichischen Zolläm tern am Bodensee mit 1. März 1855 in Wirksamkeit. Trie st, 15. Febr. Mit dem Dampfer „Australia' ist der Med. Dr. Ritter v. Genczik aus Alerandrien hier angekommen, ein geborner Oesterreicher, welcher sich längere Zeit hindurch in den oberen Nilländern, namentlich in Chartum, aushielt. Dem Vernehmen nach begibt sich Herr Ritter von Genczik über Wien nach Linz. Er soll äußerst interessante Sammlungen mitbringen. Deutschland. Berlin, 17. Febr. Die Abreise des Prinzen von Preußen

nach dem Rhein ist wegen leichten Unwohl seins desselben verschoben worden. Schweiz. Bern, 15. Februar. Der Bundesrath entließ die Obersten Folz, Gmür, Ritter, Meyer, die Groß, rickter Rüttimann und Kern und 27 andere Stabs- Offiziere mit Ehren und Dank. Frankreich. Paris, !6. Febr. Fortdauerndes Gerücht in Be, treff der Abreise des Kaisers. Der Moniteur demen- tirt die angebliche Zuaven-Rebellion in der Krim. Belgien. Wie man der „Deutschen Volkshalle' aus Brüssel schreibt, verlangt Frankreich, Belgien

den Bügel. Dieser, ein hochgewachsener Mann, trug ein dnnkelfarbenes Ritterwamms, große Reitstiefeln und ein Sammtbarett mit einer wallenden Feder auf dem Haupte, an der Seite ein großes Schlachtschwert — es war Franz Wilhelm von Prack. Der andere, sein Leibknecht, nannte sich Melchior Sturz. Auch Missier Dapunt war den Angekommenen ent gegen gegangen, und die Bauern umstanden sie mit freundlicher Zudringlichkeit. Der Ritter sandte einen heitern Blick in dieNnnde und sprach: »Willkommen ihr Leute, laßt

euch in der Unterhaltung nicht stören! Ah! Missier Dapunt, das ist prächtig, daß ich euch auch in so lustiger Gesellschaft finde!' er reichte ihm die Hand. „Herr Ritter,' erwiederte der Angesprochene, „ich bin nur da wegen deS jungen Blutes, das sich ein bischen austoben will;' dabei wies er auf feine Toch ter und deren Bräutigam. „Sieh da,' fuhr der Ritter fort, „die schöne Bar bara ! Von Herzen willkommen ; Du hast den nächsten Tanz doch nicht schon deinem Bräutigam zugesagt? Ja und wenn's wäre, ich würde darauf

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 26.05.1883
Umfang: 12
(Q^tra-Beitaae zuu, „Boten für und ^Zorariderg' ^>tr. ÄÄ8. F e r d i n a u d e u m. Innsbruck, 25. Mai. ll.- Letzten Donnerstag wurde unter dem Bor sitze des Vorstandes, Herrn Professor Dr. Alsons Hub er, die diesjährige Generalversammlung der Muscumsmitglieder abgehalten. Der Secretär Herr kaiserl. Rath Ritter v. Schullern verlas zuerst seinen ausführlichen Bericht über die Vorkommnisse des abgelaufenen Jahres, woraus deutlich hervorgeht, dass die Theilnahme an diesem vaterländischen In stitut

sich von Jahr zu Jahr steigert. Seit Ver öffentlichung des letzten Jahresberichtes sind dem Verein wieder folgende Mitglieder neu beigetreten: Bö hm Eugen Ritter v., Dr. jur., k. k. Universitäts- Prosessor; Eichler Hermann, k. k. Steuer-Ober- Jnspector; Gassner Franz Josef, Buchdruckerei besitzer und Buchhändler; Götz Älois, k. k. Forst meister i. P.; Gorhan Bertram, Dr. meck., Linien- schisfsarzt in Trieft; Häusle Eduard, Güterbesitzer und Magistratsrath in Feldkirch; Hepperger Alois, Kaufmann inJnnsbruck

; Kostersitz Ubald, Prälat des Stiftes Klosterneuburg; Krticzka-Jaden Karl Ritter v., k. k. Polizei-Präsident in Wien; Larcher Pius Ritter v, k. k. Bezirksrichter in Bezau; Maut ner Karl Ferdinand Ritter v., Großindustrieller in Wien.; Mayr Alsons. Architekt in Innsbruck; Ottenthal Emil v., Dr. xbil., Privat-Docent; Puthon Victor Frhr. v., k, k. Statthaltereirath; Putz Max, Dr. Mr., Advocat in Meran; Rapold Emma, Hauptmanns-Gattin inJnnsbruck; Schiestl Johann, k. k. Statthalterei-Oberingeuieur; Schmid Karl

, k. k. Militär-Unter-Jntendant; Sen hofer K^rl, Dr. xbarm., k. k. Universitäts-Profefsor; Stapf Johann, freiresignierter Apotheker; Thaller Jakob Filipp, Großhändler in Triest; Tommasi Natale, Architekt und Siadt-Jngenieur in Innsbruck; Uhl Eduard Ritter v., Bürgermeister der Stadt Wien; Vragassy Wilhelm, Dr. lueü., in Innsbruck; Welzhofer Juliu?, Dr. Hur., k. k. Gerichts-Adjunct in Bregenz; Witsch Franz, Dr. jur., Advocat in Innsbruck. Durch den Tod hat der Verein verloren folgende Mitglieder: Bereitter

Johann, k. k. Hosrath -s 13. Decem ber 1882; Cihlar Franz, Verkehrs-Controlor der Südbahn s 22. März 1883; Dipauli Anton Frhr. v., Dr. jor., k. k. Hauptmann und Landtags abgeordneter in Kältern 10. März 1883; Fischer Alois, Dr. sur., pens. k k. Statthalter 8. April 1883; Frösche! Berthold, Prälat zu Klostcrneu- burg 1° 17. August 1882; Gassner Georg, Dr. ms6., Ritter des Ordens der eisernen Krone, k. k. Hofrath -j- S.December 1882; Greil Franz, Kauf mann und Magistratsrath -j- 28. April 1883; Hep

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.12.1881
Umfang: 6
: 1. Am 12. und 13. December gegen Hieronimus Endrizzi, verehelichten Taglöhner von Spormaggiore, wegen Verbrechens des Mordes und der Brandlegung. Vorfitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: Die Herren L.«G. - Rath v. Trentini und Raths-Secretär Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. . 2. Am 14. December um 9 Uhr Vormittag gegen Crescenz Strimmer, ledige Bauerntochter von Laos wegen Verbrechens des Kindsmordes. Vorsitzender

: Herr L -G -Rath Sevignani. Vertreter der Staatsbehörde: Herr S^'-anwalt Dr. Ritter v. Reinilch. Richter Die Herren L.-G.-Rath KSlle und Gerichts- Adjunct Dr. Conrad Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 3. Am 14. December um 3 Uhr Nachmittag gegen Carl Tschaupp, vereheljchter Karrenzieh» von Marling. wegen Verbrechens deS'>Abschläge?. ' ^ Vorsitzender wie uä 2. ' Vettreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut Ritter v. Waßhub». Richter: Die Herren L.-G.-Rath Kölle

und Raths- Secretär Lergmeister. - Vertheidiger: Herr Dr. Kieser. ^ 4. Lm 15. December um 9 Uhr Vonnittag gegen Josef Mair, verehelichter Taglöhner von Bilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorfitzender; Herr Hofrath Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde; Herr StaatSanwalt- Substitut Ritter v. Waßhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. v. Pfeiffersberg und Gerichts-Adjunct Demmelmayr. Vertheidiger: Herr Dr. Mumelter. 5. Am 15. December um 4 Uhr Nachmittags gegen Pietrv Conßantini, lediger

. Hirte von Ampezzo, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie sä 4. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 6. Am 16. December um 9 Uhr Vormittag gegen Eduard Ritter v. Angeli, suspen.di.rter. k. k, PostaMent hier, wegen Verbrechens deS MißbrauchS der. Amts gewalt.' ' . Vorsitzender.: Herr Hofrath Dr. Graf. Melchiori. Vertreterin StäätsbWrdc: HerrSlaalsanivalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Raih Dr. Ritter v- PseifferSberg und Raths-Secretär

Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 7. Am 17. December um 9 Uhr Bormittag gegen Johann und Aloisia Zöschg. auf dem Neuhausergute in Gargazon, wegen Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Rath Sevignani und GH richts-Adjunct Dr. Widmann. Vertheidiger: Herr Dr. Max Putz. Am 18. December um 10 Uhr Vormittag gegen Johann Titon, lediger Holzarbeiter von Vittorio in Italien

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1885
Umfang: 4
, die ihm aus erster Ehe geblieben war; also, daß er dem Rit ter Balthasar von Welsberg, seinem Lehensmann, auftrug, diese Jungfrau, die Emerentiana benannt war, in ein Kloster im Venetianischen zu führen, mit dessen Aebtissin der Graf verschwähert war. Und der Ritter nahm das Fräulein hinter sich auf feiu Pferd und ritt mit ihr über Villach und Tarvis, dem Lande Jtalia zu. Da sie uuu nahezu eine Ta kreise geritten und einer Herberge nahe waren, stiegen sie Beide vom Pferde und ließen sich zur Ruhe auf einem blu

migen Rasen nieder. Der Ritter aber band sein Pferd an einen Baum und rief einen Bauern an, der des Weges kam, daß er ihm Wein und einen Imbiß aus der Herberge hole. Da sie nun dort, indem die Sonne gerade zur Rüste ging, in dieser Weise der Ruhe pflegten, sah die Jungfrau, wie zween weiße Schmetter linge sich über das Kleefeld jagten. Und sie sprach zu dem Ritter: „Edler Herre, ist es nicht selt sam, daß gleichwie die Menschen immer in Streit und Fehde liegen, auch unter der Creatur immer

viel Feindschaft ist, so daß selbst diese Weißvög lein. die über die Aue fliegen, statt sich an den Blumen zu vergnügen, einander nachstellen und sich auf Leben und Tod bekriegen?' Dagegen sagte der Ritter; „Ihr irrt Euch, edle Jungfrau, denn diese Schmetterlinge, die sich zu verfolgen scheinen, sind sich wohl zugethan und es geschieht im Spiel der Minne, daß sie sich in den Lüsten tummeln, und die da zu fliehen scheint, wünscht gleichwohl nichts so sehr, als daß er sie sahen möge.' Es hatte aber dazumal

des Maien Herrlichkeit die ganze Au mit rothen und gelben Blümlein und mit weißblühenden Bäumen geschmückt und dicht hinter ihnen ließ ein Vögelein in einem Fliederbusche seine anmuthige WeisKhören. And die Jungfrau fragte: „Was für ein Vögelein singt da?' Worauf der Ritter sagte: „Es ist eine Nachtigall, die wohl in der Nähe ihr Nest gebaut und die mit diesen holden Weisen das Weibchen lockte. Sobald aber das Nestlein mit Eiern gefüllt ist, alsbald verstummt der Vogel.' Und da die Jungfrau schwieg

und nach einer Weile von Grund ihres Herzens seufzte, fragte sie der Ritter nach dem Grunde ihrer Betrübniß, worauf sie ihm Dieses zur Antwort gab: „Ist es nicht traurig, edler Herr, daß ich, wie es der Wille meines gestrengen Vaters ist, meine Jugend hinter Klostermauern vertrauern soll?' Da der Ritter nuu es ihren Blicken ablesen konnte, daß das Fräulein ihm wohlgesinnt war, faßte er sich ein Herz und sprach zu ihr: „So es Euer guter Wille ist, daß Ihr eines wackeren Mannes ehelich Weib werden wollt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1921
Umfang: 8
Kl werden. Nun es muß auch solche Käuze geben! Dr. Weberitsch wieder zurück, ordiniert von 11—12 und 3—4 Uhr. Telephon Nr. -170. 925 Einbruch in Gries. Man berichtet uns von dort unterm 8. d.: Bei einem Bauern in Viertel Sand wurde gestern, Sonntag, früh, während die Leute in der Kirche weilten, vom eigen Knechte namens Ms Ritter und seine Fra«. Vriginal-Noman von H Courths-Mahler. IS. Fortjehunfl.) Und dann mußte er an Ihre Begegnung mit fei ner Mutter denken. Ein Lächeln huschte um seinen Mund — ein Lä, cheln

und Reisig bedeckt wa ren. Eine dünne Schneedecke lag über das Gärt- chen gebreitet, nur der Mittelweg, der zur Haus tür sührte, war gefegt und wegen der Glätte mit gelbem Sand bestreut. Hans Ritter sprang aus dem Wagen und hob Fee heraus. Als er in ihre großen, erstaunten Augen sah. mußte er wieder verstohlen lächeln. F«e Lab ihrem Erstaunen darüber keinen Audruck, daß die Mutter ihres Verlobten, den man doch allge mein für einen Millionär hielt, in einem beschei denen, alten Häuschen wohnte

, graues Kleid und eine breite, saubere Leinenschürze, die sichtlich noch ganz neu war. Sie knixte etwas linkisch und lachte über das ganze volle Gesicht. „Guten Tag, Herr Ritter — guten Tag auch, gnädiges Fräulein Braut,' sagte sie halb vertrau lich. halb respektvoll. Ritter nickte ihr freundlich zu. ..Tag. Frau Wedlich! Nun. Sie haben wohl heute Ehrendienst?' scherzte er. Frau Wedlich, die Aufwärterin von Hans Rit ters Mutter, war sonst nur vormittags in dem klei nen Haus beschäftigt. Frau Ritter

behauptete, sie habe nicht den ganzen Tag Arbeit für sie, da sie ja selbst auch etwas zu tun haben müsse. Heute aber hatte Frau Wedlich bleiben dürfen. Sie hätte sich auch nicht wegschicken lassen, denn sie war schreck lich neugierig auf die Braut des jungen Herrn. „Ich bin dageblieben, Herr Ritter, weil doch je mand den Kaffee kochen muß. Frau Ritter hat das gute Schwarzseidene angezogen, und damit kann sie doch nicht in der Küche stehen und hantieren/ berichtete sie eifrig Ritter nickte lachend

. „Na, schön, Frau Wedlich, dann kochen Sie mal einen schneidigen Kaffee — aber ein bißchen stär ker als sonst.' Frau Wedlich hob die Hände „Aber Herr Ritter, das versteht sich doch von selber, ich habe schon die doppelte Portion gemach ten — ich weiß doch, wie Ihre Sorte ist.' Fee lauschte verwundert diesem Zwiegespräch. Es kam ihr ganz sonderbar vor. daß ihr Verlobter in einem so gemütlichen Ton mit der Arbeitersfrau plauderte. Seine sonst etwas steife, fast schrosfe Art stach gewaltig gegen diesen Ton

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 22
Datum: 29.09.1927
Umfang: 22
die „Hochkapelle" er reicht, welche, wie die Sage geht, -an der Stelle der Burg Mehrenstein aus dem grauesten Altertum erbaut worden fein soll. Die Ritter -dieser Burg waren sehr reich und haben auf der Höhe ihren Schatz vergraben. An Sonn abenden und Sonntagen wollen viele flimmernde Licht lein dort herumschweben gesehen haben. 'Einst war ein Einwohner von Brixlegg so sehr herab gekommen, d aß bereits sein Eigentum Versteigert werden sollte, und er mit seinem Weibe «vor dem Bettelstab stand. Darob in Trübsinn

haben sie nichts. Uebrigens soll unter der Türschwelle der Hochkapelle eine unterirdische Stiege in die Tiefe unheimlicher Gänge und Gewölbe leiten, die aber schon sehr verfallen seien. Sage aus dem Schloß Rettenberg. Nordwärts vom Dorfe Weer, zwischen Wattens und Schwaz, steht auf dem Weerberg, am Scheidewege von diesem nach dem Kolsaßberge, eine Kapelle im Walde, und unweit davon liegen noch die Trümmer des alten Schlos ses Rettenberg, das ein Ritter mit seinem Sohne inne hatte. Letzterer verirrte

es aber anders. Der Jüngling hörte den Bauer eintreten, sprang rasch vom Lager auf, ergriff sein Schwert und, da er bei der mondhellen Nacht die Axt in -der Hand des Bauern erblickend dessen böse Absicht gleich erkannte, ver setzte er ihm mit diesen einen Schwertschlag, daß er als bald zu Boden taumelte. Hierauf eilte er zum Schlosse. Kurz darauf war das Haus umzingelt, Mann und Frau wurden gefangen und hingerichtet. Zum Danke für die Rettung seines einzigen Sohnes ließ der Ritter die noch stehende Larchkapelle bauen

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 32
Datum: 23.01.1915
Umfang: 32
, doch wollte es dem Beschauer vor kommen, als wäre schon seit Jahrzehnten in allen Ecken und Enden die ausbessernden Hände der Werkleute nötig. Plötzlich znckte der junge Ritter zusammen. An einem der schmmen Fenster des Hauptgebäudes, oberhalb der Eingangshalle, war die schöne Walburga erschienen und sah gleichgültig in den Hof hinab. Nur ein leichtes Neigen ihres Hauptes deutete an, daß sie den ehrerbietigen Gruß des mitten im Hofs Stehenden bemerkt hatte, aber keine Spur von Wiedersehensfreude oder eines Erinnerns daran

die Gebärde. Er sollte darüber schweigen, daß sie ihn eingeladen haUe, auf der Burg Einkehr zu Halte«. Jetzt erschien auf der Höhe der Freitreppe wieder der Vogt und ersuchte den jungen Ritter mit einer einladenden Hand bewegung, näher zu treten. Heinz von Horn stieg die Stufen empor. Das Stimmengewirr in der Halle war verstummt; wahr scheinlich sahen die Zecher infolge der Mitteilung des Vogtes voll Erwartung dem Erscheinen des Gastes entgegen. Als der Ritter die Schwelle der Türe überschritten

zugeben, daß Meinrad einen treffenderen Ver gleich nicht hätte ziehen können. Ohne sich von seinem Sitze zu erheben, rief der eine der Ritter von Rosenstein dem Eintretenden entgegen: „Seid willkommen auf Burg Rosenstein, Herr fahrender Sänger! Ist eh geraume Zeit verstrichen, daß einer Eures Ge lichters hier Einkehr hielt! Man meidet unser Felsennest. Welcher Wind hat Euch zu uns geblasen?' „Der Drang, mit Lied und Wort die Herzen zu erheben, hat mich hierher geführt!' erwiderte Heinz

, indem er einige Schritte näher trat. „Die Herzen, die erhebt bei uns der Wein!' rief einer der Zechgenossen, ein noch jugendlicher, hochgewachsener Mann, lachend dazwischen. Ohne dem Einwurf Beachtung zu schenken, fuhr der junge Ritter fort: „Zuvor jedoch erlaubt, daß ich Euch meinen Namen künde — Heinz von Fürstenberg nennt man mich.' „Von Fürstenberg — von Fürstenberg?' wiederholte der Ritter von Rosenstein fragend. „Nicht fremd klingt mir der Name, doch weiß ich im ganzen Schwabenlande kein Geschlecht

, das Fürstenberg geheißen. Nach Eurer Art zu sprechen, kommt Ihr wohl aus rhein'schem Lande?' „Ihr habt's erraten, Herr Ritter — am Rhein ist meine Heimat.' „Nun, dann werdet Ihr auch einem herzhaften Trunk nicht abhold sein. Legt Eure Wehre ab und laßt Euch nieder. Zeigt uns, daß Ihr des Sanges Kunst versteht!' Wenn auch in der ganzen Sprechweise des Ritters etwas Wegwerfendes lag, so war die Einladung doch in aller Form gestellt, so daß sich Heinz als nicht unwillkommener Gast be ttachten durfte. So ließ

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Meraner Zeitung
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Datum: 02.10.1872
Umfang: 10
, Communal- Verwalter in Schlauders (^. Berggebiet). Er hatte 34 Sor ten Aepfel und 27 Sorten Birnen ausgestellt. (Schlauders liegt 2282 Fuß über der Meeres fläche.) 2. Für das schönste und reichhaltigste Sortiment aller frischen einheimischen und exo tischen Früchte mit richtiger Benennung, bei dem das reinste Merkantillobst vertreten ist (L. Th.il- gebiet), Sr. Excellenz Georg Ritter vonToggen- burg in Bozen. Herr Ritter von Toggenbnrg hatte 77 Sorten Birnen, 56 Sorten Aepfel, 16 Sorten Südfrüchte

' ü. d. M.); 5. Für besondere Leistungen in der Obstkultur ar. höher gelegenen Orten eine silberne Georg Huber in Obervintl. Er hatte 39 Sorten Aepfel und 14 Sorten Birnen, von denen leider 7 Sorten zu Gründe gingen, Marillen und vier Gattungen Seidengaletten eingesendet. Eine bronzene erhielt Ritter Oswald von Plawen in Schlauders. Mit bronzenen Medaillen wurden schließlich noch prämiirt : Herr Johann Schmid, Pfarrer in Tschars. Er stellte 9 Sorten Aepfel, K Sorten Birnen, 5 Sorten Trauben, Haselnüsse und Man deln

ien Birnen und 20 Sorten von verschiedenen andern Früchten in die Ausstellung; 4. Für exotische frische Früchte, eine silberne» Ritter von Toggenburg; S Für Orangen und Limonen eine silberne Ritter von Toggenburg, eine bron zene die Südt. - Frucht. - Export - Gesellschaft in Kozen; 6. Für hier gezog ne exotische Früchte mit Frucht-Arrangement als Tafelaufsatz eine silberne Carolina Witfrau Baner in Bozen, eine bronzene Früchtenhäiidler Johann Holzknecht in Bozen; 7. Für einzelne Prachternnplare

, eine silberne dieHerren: u.) Firma F. S. v. Fritz, l>) Ritter v. Toggen bnrg, o) Dr. Carl v. Hepperger, ü) Franz Tschurtschenthaler nnd s) noch einmal Ritter v. T^ggenburg; eine bronzene: Ritter von Toggen bnrg, Graf Lodron von Frendenstein, F. S. sv. Fritz; 5 für weiße Flaschenweine, aus einheimischen Neben gezogen, eine silberne Ritter v. Toggen bnrg, eine bronzene Fmi» Tschurtschenthaler; 6. für weiße und rothe Pfahlreben -Weine eine sil berne: Ritter v. Toggenburg, Firma F. S. v. Fritz, Jakob Thaler

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