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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.03.1935
Umfang: 6
„Der Wilderer vom Kreuzeck" oder „De.r Schuß im Morgengrauen" im Postsaale wiederum in die. Oesfentlichkert. Vor dem flicbfer G Die Anseklavl» mit tem Svuntelkrffer Einen zwerchfellerschütternd heiteren Verlauf nahm eine Verhandlung, in der sich Regina Ford at wegen Diebstahles eines Teppichs vor dem StrafbezirKsgericht l zu verantwor ten hatte. R i ch t e r: Wissen Sie, warum Sie hier stehen? — Angek l.: Mein Gedächtnisoermögen ist ausgezeichnet. — Richter: Das ist keine Antwort auf meine Frage

. — An geklagte: Man sagt, ich hätte einen Teppich entwendet. Aber die Tochter aus dem Kleiderhaus „Zum Löwen" stiehlt nicht. — Richter: Für wen haben Sie zu sorgen? — An geklagte: Für meinen Sohn He'nz, für me men zweiten Sohn Peter Tommy und für meine Tochter Mädi Rorma. — Richter: Sie nennen sich Reuse, heißen aber Regine. — Angekl.: Mancher ruft sich hübscher, als er getauft wurde. — Die Angeklagte nlmmt nun einen Koffer zur Hand und kramt eine Reihe der erdenklichsten Gegenstände hervor: Ein Bündel

Krawatten, eine zerbrochene Taffe, zahllose Schrift stücke und schließlich wird noch ein rosa Mieder sichtbar. — Angekl.: Hier, diese Krawatten sind mein Erwerb. Sie heißen „Viermal für einmal", weil man vier Muster auf einer-Krawatte besitzt. — Richter: Kommen wir zum Teppich! — A n g e k !.: Jawohl, gehen wir! (Heiterkeit.) Ich bin von einer Reise nach Budapest gekommen und aus Reise müdigkeit habe ich mich vrelleicht vergriffen. „Gott, Rense, was machst du jetzt?" habe ich mir gedacht

). Für meine 40 8 Miete habe ich achtzehnmal im Tag gehört, was ich nicht tun darf. Aber was ich darf, hat mir niemand verraten. Jedenfalls sind Fransen für eine Kaufmännin wie ich bin. kein Bewe's. Ich war Untermiete- rin mit Inventar und eigenen Ueberwürfen. (Heiterkeit). — Da sich die Angeklagte immer mehr in Erregung spricht und selbst erzählt, daß sie am Steinhof in Pflege war, beschließt der Richter, den Pslegschaftsakt herbeizufchaffen. — Ange klagte: Der Akt wird kommen..— Richter: Woher wissen

Sie das? — Angekl.: Weil er da ist. — Richter: Hätten Die etwas dagegen, wenn wir einen Arzt bitten, daß er Sie untersucht? — Angekl. (zu einer Frau im Audito rium): Ich bin geistig in Ordnung! Das ist mene Zimmer frau, die wird es bsstät-gen. — Die Frau: Was waß i! — Angekl.: Bin ich nicht fleißig? — Die Frau: Sie gengan :n der Früh fort, am Abend kommen S' zruck Was waß i, was Sie mach'n, — Richter: Sie können gehen. — A n g e k l.: Einen Zeugen möchte ich beantragen. — Rich ter: Was soll der sagen? - Angekl

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.03.1877
Umfang: 6
der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dc. Fritz v. Zallinger. 2) Am 6. März 9 Uhr V.-M. gegen Giulio Desisti von Gruoppa in Buchenstem wegen des Verbrechens der Brandlegung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut v. Trentini. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Eomund v. Zallinger. 3) Am 6. März

um 4 Uhr N.-M. gegen Johann Bauhoser, Besitzer des Bacherlegutes in Oberbozen. wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Be schädigung. Vorsitzender und Richter: Dieselben wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz v. Larcher. 4) Am 7. März um 9 Uhr V. M. gegen Emanuele Rosatti. Taglöhuer von Fondo wegen des Verbrechens des Todtschlags. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf

. Richter: Die Herren L.-G. Rath sevignani und Raths-Secretär Dr. Ritter v. PseisserSberg. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. ö) Am 7. März um 4 llhr 'lt. - M. gegen Alois Telser, Schafhirt vonMitz, Bez. SchlanderS, wegen des Verbrechens der Nachzucht. Vorsitzender und Richter wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-S. v. Trentini. Vertheidiger: Herr Dr. Joh. Kieser. >'») Am H. März um 9 Uhr V.-M. gegen Auton Rauch, Bauernknecht von Tramin. wegendeS Verbrechens des Todtschlags

. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.»A.-S. v. Trentini. Richter: Die Herreu L.-G.»Rath Dr. v. Stenitzer und Raths-Secretär Dr. Ritter v. Pfeiffersberg. Vertheidiger: Herr Dr Julius Perathoner. 7) Am 9. März um 9 Uhr V.-M. gegen Josef Waibl. ehem. Postexpedilor von Olang, wegen des Verbrechens der Amtsveruntreuung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Richter: Die Herreu L.-G.-Räthe Baron

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.03.1936
Umfang: 6
erzählt dieser von sei nem'Leben. Seine Frau und seine Kinder werden von seiner Tochter Sonia aus erster Ehe durch Prostitution erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel fen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumkhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich

, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß er ihn für den Mörder hält. Der Student besucht hierauf Sonja, zu welcher er Sympathie hat, und sagt ihr, daß sie den Mörder der Joanovna vor sich habe. Der Richterl läßt den Studenten nochmals rusen und will ihn zwin gen, das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt sich und der Richter ist nicht in der Lage

, Beweise zu bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und siir die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlasse», auc'i falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusannnen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen: unter ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, 9.15 Uhr. Beendigung der Elsensammlung ln unserer Stadl Brunico, 25. März

vor allem 'für die Bildnisse des die Grenzen der Malerei in Bezug auf die Lebens- schöneren Geschlechts. Da genügt der unglückliche Wahrheit. Und . schließlich gaben die Richter denl Photograph leider so häufig nicht den Ansprüchen, getankten Meister recht. Wenigstens .beinahe, die man an ihn zu stellen pflegt. „Bin ich denn Sie sprachen ihm tausend Pfund Schadensersatz zu. sooo hätzlich?' fragt manche Cvastochker, wenn sie Wegen Schädigung seines Eigentums und wegen das Erzeugnis der Strahlensalle zum ersten Male

sich Jeannette genötigt, des Chirurgen aufs nèue m Tätigkeit zu setzen, den Klageweg zu beschreiten. Ob sie dabei das Und von den Richtern wird man Galaàe er- Verständnis der Richter gefunden hat, wurde nicht warten dürfen '. Brunico in der Turnhalle des kgl. Gymnasiums eine große Versammlung aller landwirtschaftlichen Arbeit geber und Arbeitnehmer statt, wobei ein. Nadiovortrag des Verbandssekretärs aus Bolzano direkt übermittelt wird, der sür alle landwirtschaftlichen Besitzer und Ar beiter von besonderem

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1907
Umfang: 8
nach Schluß der oiekn Ver'ani!!:!i!!.gen -u Straßendemonslra^ tiouen. Tauseude durchzs^n iärinend nnö johlend die Hauptstraßen der Stadt, iodaß es dem starken Aufgebot berittüMr Schatten! erst nach einige» Slnr.dei» gelang, die Meng« ;n zcrsrreueu. An Trcsden. Leipzig und den übrigen Städten vcr- l'.e'.'.: die Knüdgebnngen völlig ruhig. Ve» fpsssZdess LsnLem. Noman von Arthur Zapp. Nachdruck verboten.) <21. Fortsetzung.) Plötzlich erhob sich Frau Richter resolut und zog Felicia an der Hand in die Höhe

am das Sopha, sie mit einem Arm um- sch.'' 'nd und tauschte mit ihr. PensionZerin'nerun- Mli ^.us. Frau Nichter begab sich in die Küche und kehrte bald darauf mit einem Dienstmädchen zn- rück, das Kaffee und Kuchen auftrug. „Wo steckt denn Otto wieder?' wandte sich Herr Richter fragend an seine Tochter. Käthe lächelte. . j>Du weißt ja, Papa.' antwortete sie, „wie — Rcvolvcrfchüsse bei einer Nikolofeicr. Ein eiui'.'tzlich.s Ende nahm eine Nikoloieier. die in einem Wiener Saschaii'e am 3. d. statlfand

er sich am liebsten.' Herr Richter drummre etlvaH vor sich hin. izas wie ..dummer Junge' klang. Kärhe aber srand aus. „Entschuldige mich!' sagte sie zu Felicia. ..Ich will doch 'mal sehen, wo er steckt. Tu kennst ihn ja s^'n. Er war mit mir auf dem Eise — dn weißt, auf der Westbahn, wo ich dir und Carita begegnete. Oder lzast dn ihn nicht gesehen? Er war nämlich zn Fall gekommen und lag lang aus öeni Eise. Es war zu komisch!' Sie lachte und verschivand. Herr Richter aber nahm wie zur Entschuldigung

des Ablvesendeu das Wort. „Er ist ja 'u bischen schüchtern, unser Otto. Ju seinen Jahren »var ich's auch, das gibt sich hernach von gaug allein. Haben Sie auch Geschwi ster. Fräulein?' „Nein. Ich hatte einvn Bruder, als der starb als ganz kleiner Knabe.' ..Nu sehen Sie 'mal!' fiel Iran Richter ein. „Also gang mutterseelenallein. Sie armes Kind. Und dann das Unglück mit Ihrem Vater. So jnnz und schon so viel durchgemacht! Ja. ja wenn's einem einmal so bestimmt ist.' Herr Richter räusperte und stieß gewaltige

aus L^ivnik ^„liann Urlz^nowsky. der letzt in den düi i'i>'len Berlmltiiiisen in Brünn !ev:e und ausgemieie! weiden 'ollie, ftectle 'eine Äohnuug kurz vorher in Brand. Man 'and ihn als verkohlte Leickze ani. '.'Iber io komm' doch!' pnsrete ne keuchend vor Anüre-igniig. „Tu lusr ,a gerade. a!s wenn du Sich vor Felicia fürchten. Nicht irabr. Felicia, dn beißt ihn nicht?' T.'r widerwillig Eintretende, ein ,unger Mann ron etwa üiwnndzimn.ig fahren, verleugnete leine Zugehörigkeit zur Fanillie Richter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
der allen Fürstin, deren echter Adel selbst im Untergang die köngiiche Haltung wahr!: der eigentlichedes Werkes. Tom- kinow, der au? Lebensintensitäl und von den unfehlbaren „Richter in sich' getrieben, zum Mörder geuwrden: das junge Mädchen, dessen liebliche und rührende Erscheinung wie eine gute Fee durch die Menschen dieser Dichtung wandelt, und endlich der schwermütige Sohn des Milliar därs, der nicht mehr an Menschen zu glauben r»ermag. die mchl für Gelö käuflich wären. Schmerzhaft und beglück? findet

ernanilt Der Berwal^ungsra' ist das leitenoe Organ des Amtes und Ixit weitestgehende Bollinachr beziia- 'ich der Errichtung und Sei Verwaltung >>, Aiiites. Die Erben von Senkenberg. Kriminalroman von Erich Eben ste in. l'. Forrjeizung. Ziachdruck verboten. »Der nächste Stand ist ziemlich weit. Aber llü schräg gegenüber wohnt ein Fuhrwerks- besitzer. der fast immer ein Gefährt zu Hause liehen hat. Ich habe es neulich auch für Dok tor Richter geholt — wenn Sie wünschen —' .Neil», danke

. Ich kann ja selbst hinüber- Nhen', sagte der Detektiv rasch. „Adieu, örmi Moser!' Diesmal halte seine Berinutung ihn also mcht getäuscht, er wußte nun, wie Richter aus i»e Ächn gekommen war. Und das hatte er mit seiner Frage bezweckt. „Ts lägt mir nun einmal keine Ruhe.' »achte er, hastig über die Straße dem bezeich nen 5)aus? zuschreitend, „ich muß wissen, ob er damals auch wirklich abgereist ist. Schließ- >^h könnte er sich ja immer noch schon vorher einen zweiten Torschlüssel haben anfertigen lassen.' Ein glücklicher

den Eilzug weitergefahren war. Der Kutscher war nämlich ain Bahnhof ge blieben, um gleich erwaige Passagiere mit nehmen zu können, hatte aber keine Fuhre be kommen und von seinem Kutschbock aus durch die Glastüren der ^alle einen Teil des Per rons übersehen könne.i Trotz alledem gab sich Hempel in iVmein Innern nicht zufrieden. Das einmal erwachte Mißtrauen wollte nicht zur Ruhe kommen. So entschloß er sich zu einem letzten Schritt. Er ?ab ein Telegramm an die von Doktor Richter angegebene Adresse

aus — in dem er anfragte, wann Doktor Richter nach Graz zurückkekre. Ein Fachkollege wünsche ihn in einer wissenschaftlichen Angelegenheit um sein Urteil zu fragen. ,.'k!un mußte es sich ;<l zeige», ob die Wiener Adresse richtig war. Er bezahlte die Rück antwort und begab sich i>ann nach seiner Woh nung, wo er die Hausbesorgerin verständigte, daß er ein Telegramm auf den Namen „Dok tor Mittler' erwarte. — Zwei Stunden spä ter lag die Rückantwort vor ihm. „Kann wegen Krankheitsfall in Ler Fa- mile erst in einer Woche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1896
Umfang: 8
bedarf und von derlei äußeren Einflüssen nnbe- - rührt bleiben soll. Geradeso wie ich vom Richter in gemischtsprachigen Bezirken mit aller Entschiedenheit verlange, dass er sich von nationalen Gegensätzen in feinem amtlichen und anßcramtlichcn Verhalten streng fernhalte, weil er sich gegenwärtig halten muss, dass Angehörige aller Nationen bei ihm ihr Recht nehmen und daher von dem Gefühle durchdrungen sein müssen, einem wirklich unparteiischen Richter gegenüber zu stehen; geradeso richte

ich auch an die Parteien die dringende Bitte, gerade die Richter in ihre nationalen Gegensätze nicht cinzubezichen und ihnen jene Ruhe und Sammlung zu bewahren, die sie zur Ausübung ihres schwierigen und verantwortungsvollen Berufes dringend bedürfen. Gegenüber dem Abg. Dr. Pacak muss ich erklären, dass dessen Ausführungen die Klarstellung der Frage der Geschäftsfvrache beim Obersten Gerichts höfe nicht gefördert haben. Es existiert eine strenge Differenz zwischen innerer und äußerer Gerichtssprache und daher

entspricht es den gesetzlichen Bestimmungen, > wenn der Oberste Gerichtshof sich in seinen Be rathungen der deutschen Sprache bedient und die Ent scheidungen z. B. in deutscher und böhmischer Sprache herausgibt, wobei letztere nicht als Uebersetzung, son dern als Urtext zu betrachten ist. Der Minister kon statiert, dass er sich strenge an die gesetzlichen Be stimmungen hielt. Der Minister halte es für unver einbar mit seinem Gewissen) irgend einen Richter zu beinflussen. Es müsse nahezu komisch wirken

, werden von der Justizverwaltung auf das intensivste betrieben, auch die Vorarbeiten für die neue ExecutionS- Ordnung befinden sich in» letzten Stadium. Jeder ge wissenhafte und pflichtbewnsste Richter in Oesterreich beschäftige sich mit diesen Gesetzen nnd werde in den sieben Viertelfahren bis zu ihrem Inkrafttreten — denn am Termine, dem 1. Jänner 1898 werde fest gehalten — Zeit genug haben, sich vollkommen ver traut zu machen. Die ruhmreichen Traditionen des österreichischen Richterstandes sind mir eine Gewähr, dass

die Richter mit sicherer Hand in den neuen Cnrs eintreten werden. Der Minister erklärt schließlich, dass eine ausgiebige, eine sehr anSgiebige Vermehrung des Gerichts- und KanzleipersonaleS geplant sei. (Leb hafter Beifall). Abg. Potorzrk ipricht sich ^ür die Beseitigung des Notariatszwanges aus und empfiehlt eine Ab änderung der ExecutionSordnnng. Außerdem ersucht er um Zuweisung geringfügiger «Streitigkeiten an die Gemeinden. Geueralrcdner gegen Abg. Dr. Vaschaty hält eine langathmige'Rede

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1892
Umfang: 8
und schreiben zu lernen, Mnd ndmintlich um bei den damaligen vielen Gerichten auf den ein-' Aachen Bergdörfern, z. B. Jenesien, ^Deutschnoven,, 'Mölken Ä., Äe Zuschriften der Regierung zu verstehen, oder als Richter die Urkunden ausstellen M können. Bei' den Landgerichten waren oft einfache Bauern Richter, welche die Gerichte leiteten und die Urkunden ausstellten. So stellte der Bauer Leonhard Altsteiner in Jenesien 1497 den Wolkensteinern einen Revers aus und sein Nachbar, der Bauer Laurenz Schmid

zu Pitertscholl hängt sein eigenes Siegel an die Urkunde ^) Daß diese Richter etwas Latein verstanden, forderte das Amt. Aehnlich ist es heute noch in den Urkantonen der Schweiz, wo die Richter und andere Beamtete aus dem Volke genommen werden. Nebst den Primärschulen besuchen da viele Bauernsöhne 2—3 Jahre auch die Lateinschulen und gehen dann zu ihren Landarbeiten über. Mitten im Pusterthal, an den'Quellen der Rienz und Drau ist das windige Tob lach. Da begegnet uns 1431 Herr Ni kolaus G orzscher, Kaplan

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Volksbote
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Seite 3 von 24
Datum: 28.01.1926
Umfang: 24
italienischen Gerichtssprache mt- hält: Art. 1. Im Strafverfahren ist bei allen Amtshandlungen des Untersuchungsrichters, welcher Art sie immer sein mögen, die Ver wendung eines Dolmetsch nur dann zu lässig, wenn der Richter die Umgangssprache der befragten oder beschuldigten Personen nicht kennt, welche jedes Mal vorher auf ita lienisch zu fragen sind, ob sie das Italienische kennen oder nicht, was im Einvernehmungs protokoll immer zu erwähnen ist. Diese Frage und Erwähnung können un terbleiben

. wenn die einzuoernehmynde Per son aus die italienischen Fragen des Richters ohne weiteres antwortet oder wenn der Rich ter bestimmt weiß, daß der Einzuverneh- mende die italienische Sprache kenm. Weigert sich der Einzuvernehmende trotz Kenntnis des Italienischen, in dieser Sprache zu antworten, so wird der Richter, wenn es sich um Zeugen oder Sachverständige bandelt, dem Anwalt des Königs die Anzeige erstat ten: wenn es sich um den Geklagten handelt, so wird er im Sinne und mit den Folgen des Art. 261

der Strcisprozeßordnung protokolla risch festst eilen, daß die Antwort unterblieb. Ohne Dolmetsch aufgenommene Protokolle betreffs Personen, die der italienischen Spra che unkundig sind, wird der Richter der Par tei mündlich übersetzen, vor er diese zur Unter schrift auffordert und es ist dies am Fuße des Protokolls zu erwähnen, und zwar mit den Dorten ..übersetzt, bestätigt und unterschrie ben' »der mit anderen gleichbedeutenden Worten. Dolmetsch und Ueberfehungen. A'-t. 2. Handelt es sich um Vergehen, dis

genden Erlasses noch nicht erledigt sind, müs sen aus einfaches Verlangen der Gerichts behörde. welcher ihre Prüfung obliegt, mit einer italienischen Uebersetzung versehen werden. Diese Uebersetzung ist gebührenrei und wird für Akten in Strafsachen durch den Richter besorgt werden, der diese an sich nahm, und für die Akten in Zivilsachen durch die Partei, zu deren Dorteil die betreffenden Akten ver faßt wurdm. Fragen kn denkscher Sprache. Art. 5. Bei Zivil- und Strasverhandlungen kann der Richter

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 17.02.1893
Umfang: 14
bieten, ob der Käufer einer Realität aus dem Verfachbuche sich über Um fang, Bestandtheile des Gutes, die demselben zustehenden Rechte und Lasten endlich über die Person des Eigenthümers und die andern maß gebende Umstände verläßliche Auskunft holen kann, und diese Frage muß mit einem entschie denen Nein beanwortet werden. Das Verfachbuch ist nichts als eine Samm lung von Urkunden, über deren Werth oder Unwerth nach Belieben gestritten werden kann-i der Richter hat, wenn ihm die Urkunde

gegen jede Haftung für die Richtigkeit desselben, und gewissenhafte Richter erklären, daß sie bei Unterfertigung eines solchen Certificates sich eines Lächelns über die Werthlofigkeit des Wi sches nicht enthalten können. Das ist das Verfachbuch; es hat die einzige Bequemlichkeit,:'daß für die Form oer Urkunden fast kein gesetzlicher Zwang besteht, weil ein solcher bei der Werthlofigkeit des Ganzen auch wirklich überflüssig, weil es ganz gleichgiltig ist, wie die Urkunden aussehen und ob sie schon äußerlich

als Beweis machend erscheinen, der Richter hat über dieselben nichts zu entscheiden, sondern nur sie einbinden zu lassen. Für die Zwecke, denen ein öffentliches. Buch dienen soll, hat das Verfachbuch keinen Werth und mit Dank muß es begrüßt werden, wenn die Regierung endlich mit dieser Null eines öffentlichen Buches auszuräumen entschlossen ist. Das Verfachbuch verhält sich zum Grund buche gerade wie „Nichts zu Etwas!' Denn im Gegensatze zum Verfachbuch ist das Grund buch allerdings eine verläßliche

ist, so haftet mir das Realgericht. Richter und Grnndbncbführer, und in letzter Linie der Staat, für allen Schaden, der mir daraus erwächst. Das Grundbuch besteht aus dem sogenann ten Hauptbuche und aus der Urkundensamm lung. Letzlere enthält beglaubigte Abschriften der Urkunden, auf Gruud welcher der Richter die Eintragung von Rechten und Lasten im Hauptbuche verfügt; die Urkundensammlung ist also die Belegcsammlung für das Hauptbuch. Dieses letztere enihält nach Gemeinden ange legt sämmtliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.08.1936
Umfang: 6
Zu dem internationalen Radsportabend auf der Vigorelli-Rennbahn in Milano, an welchem sich italienische und ausländische Meisterfahrer betei ligten, hatte sich wieder ein überaus zahlreiches Publikum eingefunden. Der Deutsche Richter ge wann den großen Preis der Nationen, Gerardin siegte im 500-Meter-Zeitfahren mit 30', welche Zeit nur um 1/S Sekunde höher ist als der derzei» ige Weltrekord. Im Langstreckenfahren bewährte ich Lacquehay. Seoergnini und Eanazza blieben nfolge Reifendefekten stark zurück, taten

aber trotz- >em ihr möglichstes, nach Kräften wieder aufzu- wlen, so daß das Rennen trotzdem recht intercs- ant verlief. Die Ergebnisse der Veranstaltung lauten: GroßerPreis der Nationen: 1. Rich ter-Deutschland, 2. Martinetti-Italien, 3. Michard- Frankreich, 4. Pellizzari-Italien. Svo-Meter-Zeitsahren mit fliegendem Start: 1. Gerardin 30', 2. Michard und Richter m 30.4', 4. Martinetti in 30.6'. S. Dinkeikamp, ' Battesini. 2VVV-Meter-Tandem: 1. Michard-Ge rardin, 2. Richter-Dinkelkampf, 3. Bergamini-Mar

weniger ehrenvoll ist. Die Erff nungszeremonie hat nur 12 Minuten qcdam Das Gericht wurde konstituiert. Der Speaker iü kündete, daß es bei Gefängnisstrafe and'ren l den Mitgliedern des Adels untersagt sei, vor k richt zu erscheinen. Diese, insgesammt 22 legi, dann ihre Wünsche schriftlich auf den Gerichk nieder. Der Richter versprach feierlich !m Nam des Königs die Rechtmäßigkeit der Prätention! prüfen zu lassen und schloß die Sitzung. England hat Sorgen!... Bergrutsch in der TNonterosa-Gruppe

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
zurückgekehrt, wo er im Universitätsbatail- ..Curtatone Montanara' eingereiht war. Un- lere Glückwünsche dem Neodoktori Feierliches Leichenbegängnis de» Prätors Ca». Usf. AMoai ..Testern um 3 Uhr nachmittags fand das feier te Leichenbegängnis des ersten Prätors Cav. Emilio Alliöni, der im Alter von 50 Jahren ?Mm schwàn ,Leiden erlegen ist, statt.. Es haben ^ dazu dKMèhSrden, die gesamten Richter und Advokaten unserer Stadt, die Vertretungen aus Provinz und zahlreiche Freunde und Bekannte °es Verblichenen

Nachdem vorgestern im Schwurgericht der Prä sident des Schwurgerichtes und. der Generalan walt Eomm. Pace vor Beginn der Verhandlung des Verstorbenen gedacht hatten, wurde gestern um Ii) Uhr im Tribunal eine Gedenkfeier ver anstaltet, an der sich der Präsident des Tribunals, der Staatsanwalt und die gesamten Richter betei ligten. Es hatte sich dazu auch das Direktorium des Syndikats der Advokaten und eine Vertretung der Advokaten und Anwälte eingefunden. Die Ge dächtnisrede hielt Prätor Cav. Rocco

. Er gedachte der Verdienste des Verstorbenen als Richter, seines menschenfreundlichen Charakters und der Tugen den als Frontkämpfer und Schwarzhemd. In Ver tretung des Advokatenkollegiums sprach Ado. De Angelis. Es wurden dabei auch die Telegramme, welche dem Staatsanwalt von S. kal. Hoheit dem Herzog von Pistviv> S. 'E.ìii5 Pràkttn'und den übrigen Behörden übermittelt worden sind, ver lesen. Spende im Gedenken des Cav. Uff. Allioni. Das Presse- und Propagandaamt des fascisti schen Provinzialverbandes

teilt mi!: „Um das An denken des verstorbenen ersten Prätors von Bol zano, Cav. Uff. Emilio Allioni, zu ehren, haben die Richter und Gerichtssunktionäre von Bolzano den Betrag von >Lirs 2öv für die Hilfswerke ge spendet.'. . . Staättheater Bolzano Gastspiel Sina Galli. Wie wir mitgeteilt haben, wird das Prosa- Ensemble Dina Galli in der nächsten Woche in unserem Stadttheater für fünf Abende, und zwar vom 10. bis 23. November, gastieren. Das Programm enthält die Komödie von Ada mi „Felicita Colombo

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.04.1941
Umfang: 4
aber alles aus, was er erhalten hatte, bis auf das schöne, größe, runde, fette Schwein Nein, davon konnte sich der Häuptlinz nicht trennen. Verlor er das Schwein, dann verlor er sein Aesehen. Der Richter sah es ein. „Gut', ent schied er, „das àhwein ist groß genug es kann geschlachtet werdà Kafuta soll es nicht in seinem Stall haben. Denn er ist nicht Häuptling!' Talota atmete auf: „Zlber soll ich denn nichts dafür bekommen, daß ich es so lan gö gefüttert haben?' „Ja, du sollt etwas dafür bekommen' sagte der Richter

' nach dem Roman ..Ilona Beck' von Oswald Richter-Tersit, mit: Paula Wessely als Maria Ilona o. Wolkers> dorf Dill» Siesel.als Förch Karl Schwarzenberg Paul hörviger als Ferdinand. Kaiser von Oe sterreich ermann Brix als Kaiser Franz Joseph edwig Bleibtreu als Erzherzogin Sophie Heinz v. Cleve als Major Meszaros Otto Wernicke als Fürst Windischgrätz. 1848. Die ungarischen Patrioten unter der Führung des Rebellen Kossuth wollen die Unabhängigkeit ihres Landes vom Hause Habsburg erkämpfen. Dieses historische

, weil er ohne Konzession geschürft hatte. Der Bescher dieses Gebietes ist der GrotzkMsmann Äm Felipe, der Vincente den Sten, abnehmen und ihn selbst vor den Richter sichren läßt. In ihrem' primitwen Rechtsempfinden nimmt Concha sich vor, den Stein für ihren Gelieb ten wieder herbeizuschaffen. Don Felipe reist nach Amsterdam und luergibt den Stein deisi Diamantensyndikat! dieses wird ihn mit an deren Steinen auf dem großen Diamantenball zur Schau tragen lassen. Auf dem Konsulat hört Don Felipe von einer jungen Brasilia

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.05.1941
Umfang: 6
Unter Kaiser Decius wurde Vènantius als Knabe von sünzehn Iahren in seiner Baterstadt Camerino beim Präfekten als Christ angeklagt und über ein Feuer gehängt. Da löste ein Engel seine Fesseln und hielt ihn unversehrt ober dem Feuer schwebend. Bei einer neuen Tortur wur den dem Knabe die Zähne ausgerissen und die Kinnlade zerschlagen: zuletzt wurde er in eine Kloake geworfen, aus der ihn wiederum ein Enget rettete. Auf höheren Befehl wurde er aufs nSue vor den Richter geführt: plötzlich stürzte die ser

von seinem Stuhle und mit dem Ru fe: „Der Gott des Venantius ist der wahre!' hauchte er seinen Geist aus. Lö- wen, denen der Heldenknabe vorgewor fen wurde, legten sich zahtti' zu seinen Füßen: als man ihn durch ein dichtes Dorngestrüpp gezogen hatte, stellte er sich am nächsten Tage dem Richter. Dieser ließ ihn über einen Felsen hinabwerfen, der Knabe nahm aber keineft Schoden. Aus einem Stein lockte er durch das Kreuzzeichen eine Quelle, an der sich die Soldaten laben kotiNken.'Da durch dieses Wunder viele

sich zun: Christentum be kehrten, ließ der Richter sie und den Kna ben Venantius enthaupten. 4>ie Christen von Camerino begruben die Leiber der Blutzeugen und seiner Gefährtes Spater wurde ihm eine Kirche errichtet, in wel cher feine Reliquien verehrt werden. (2SV). » : 19. Mai: Deix heilige Zvo, Bekenner Ivo, der Sprosse einer vornehmen Fa milie in der Bretagne, studierte auf Ven Hochschulen von Paris und Orleans und weihte sich dem geistlichen Stande. We gen seiner glänzenden, Rechtskenntnisse wurde

er. geistlicher,Richter der Diözesen Rennes uyd Tergüir. In seiner amtlichen Stellunge war Ivo ein Vater der Ar men, ein Beschützer der Unschuld, eine Geißel der Bosen;,Her selbst diese muh ten ihn wegen feiner Gerechtigkeit ehren- Den,Armen„.Witryeil. und Waisen führte er unentgeltlich die Prozesse, s? daß man ihm den Beinamen „Advokat der Armen' gab. Cr wird auch als Patron der Ad vokatenstandes oerehrt, àppi Hochzeiten. Appiano, 16. — In unserer Wall fahrtskirche Maria Rast wurden getraut: 'rancesco

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1941
Umfang: 4
und Feldern anrichteten, in einem erstlichen Prozeß mit Richter, Verteidiger und Ankläger klagbar im „stillen Nest Glorenza'. vorgegangen sind. Wir lassen zum Beweis, dessen den ganzen diesbezüglichen Akt folgen, wie er sich heute noch im Archive der Gemeinde Glorenza befindet: „Anno Domini 1S19 am St. Ursulatag ist für Wilhelm von Haslingen, Richtern zu Glorenza und Malles kommen Simon Fliß ob Stelvio, und hat angezeigt, wie er von wegen der Gemeinde Stelvio ein Recht zu führen willens sei

, gegen den Mäusen, so genannt sind Lutmäuse, wie Recht sey. Und damit diesselbigen Lut« mause in solcher Rechtfertigung nach Ord nung ihre Notdurft fUrbringen mögen, so seyen sie eines Procurators nothbedürf- tig. Begehren sie. daß der Richter ihnen emtn Prokuratoren letzen soll von Obrig keit wegen, auf daß sie sich nit zu bekla gen haben.' „Auf solches Fürbringen hat der Rich ter gemelten Lutmäusen auf Stelvio nach Ordnung Rechtens einen Procuratoren gesetzt, als Hannsen Grinebner, Bürger zu Glorenza

, dem er solche Gewalt gege ben. und nach Ordnung des Gerichtes be« stättet, auch ist um das Siegel gebeten worden in» Gegenwart Siegmunden von Tartsch, Hansens Hafners und Konraden Spergsers.' „Hernach hat gemelter Simon Fliß von wegen der Gemeinden Stelvio wider die Lutmäuse auch einen Procurator gesetzt, nämlich den Schwarz Minig zu Tarces, und haben darum den Richter um das Insiegel gebeten im Beysein der Zeugen, darauf dann ein Rechtstag angesetzt als am Mittwoch vor S. Simon und Judas abgesagten Jahres

.' „Kundschaftsrecht am Mittwoch nach St. Nhilippi und Iacobi, der heiligen Zwülfboten, Anno 1520. Richter Konrad Spergfer, Rechtsbrecher Hans Hasner usw.' „Auf diesen Tag ist verdinglich fürkom- men àhwarz Minig von Tarces, als Procurator der ganzen Gemeinde Stelvio und hat zu verstehen gegeben, wie er Han sen Grinebner als Procurator und Ge walthaber der unvernünftigen Thierlein, genannt Lutmäuse, auf diesen Tag Kund curenz ins Recht gelegt: er habe diese Klag gegen die Thierlein verstanden, es sey

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1923
Umfang: 8
, der ihn nur 5ä?rend eines einzigen Aerhörs beobachtet t-^tc. Lcvandal doch Richter, dann mutzte ! di- Glaser ihn wiedererkennen. ! nächsten Morgen begab er sich ihr. hatte in Erfahrüng gebracht, daß Herr i ^>n Leoanda! täglich von ?—6 Uhr im Cafe ! niit anderen Herren Billard Ipielte. ^ den BillarÄsaal stieß ein keines Spiel- >unmkr, deni aus man die Billardioieler bequem boobachten tonnte, ohne selbst ans',!i- sallen. Dort fand sich der Deiektm an einem der nächsten Tage mit Frau Waler ein. Er hatte 'ein ?>cüs

mit dem Margueur spricht ' „Der? Das ioil !>er D-, Ri.hter iem' 5kei7?e Spur! Dr. Sichler kalte ja ein-'n feschen, schwarzen Schnurrbart —' „Was. Schnurrbart? Den kann man sich doch abrasieren lassen! Sehen Sie imr sein Gesicht an. Die Züge! Die Äugen!' Frau Glaser betrachtete den ihr be,zeichne ten Herrn mm sehr eingehend mÄ lange. Dann schüttelte sie den Kopf. „Hlein. Er ist es bestimmt nicht. Richter sah blühend aus, dieser hat ein farbloses, kränk liches Gesicht. Richter war ernst, gemessen, fast

?iiisiel'>»lii ^iii>'N'< i tio!lniachlslrä',er -iii ,'l»c >>ir>ipl>« vvii »iiiiilii lern z»i B-!iel>i>iia der Quvieiib.'iriize be- ünd. »Inn >e> Qi!iNmul!>i!emvel 'iir iede>i Gl,,'!»..vr enize'.n °>erell'ie' uns -«ein Quote». 'e!r-,^.' tb?«',o,en we'den 'licht von >er »ein Aoll>».ich!^'rli'ier i'h»I,'nei> '>^,'iaii!tiii»ii»?, Die Qu tivriin-, k sei' '!!-llniiich->trä,'.er kann in Äar er !)r. '.!iilr,ier, dann .nuizle »ejl^esi'lli iuerScn, -ver Richter überhaupt wai'' Ob eine ivirküche Perionlichkcit

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