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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1905
Umfang: 8
nicht ab. Hören wir nur die interessante Gerichtsverhandlung: Richter: „Wo haben Sie daS alte Ding her?' — Angeklagter: »Woaß i net.' — Richter: „Haben Sie'S gefunden?' — Angeklagter: „Ah, föll glaub' i net.' — Richter: „Gekauft?' — Angeklagter: „Siaxt, hiat'S stimmt's.' — Richter: „Nun also, jetzt wissen Sie'S. Von wem haben Sie'S denn gekauft?- — Angeklagter: „Woaß i net.' — Richter: „Ja, was Wissens denn eigentlich?' — Ange klagter: „Nixö.' — Richter: „Aber, daß Sie g'schossen haben, wissen

Sie?' — Angeklagter: „Moan schon, weil's weh tan hat.' — Richter: „Nun also, wissen Sie nicht, daß man ohne Wuffenpaß keine Waffe tragen darf?' — An geklagter: „Söll is koa Waffen.' —Richter: „Eine Pistole ist eine Waffe.- — Angeklagter: „Dö mei nimma, weil sie hin is.' — Richter: „Mir scheint, Sie machen hier Witze?' — An geklagter: „Woaß i net.' — Nun folgt die Verurteilung. — Richter: „Nehmen Sie die Strafe an?' — Angeklagter: „Ja, aber a Pistoln kas i mir wieder.' Graz, 5. Februar. Am 2. Februar fand

. Graz, 6. Februar. (Professor Richter f.) Von dem Hauptgebäude der k. k. Karl Franzens- Univerfität weht die Trauerfahne, da heute ftüh der ehemalige Rektor, Hofrat Dr. Richter, ver schieden ist. Zu Beginn der heutigen Vorlegung hielt der Professor Dr. Haberlandt dem Ver storbenen einen warmen Nachruf, in welchem er hervorhob, daß die Wissenschaft, besonders die Geographie, an ihm einen eifrigen Forscher und großen Gelehrten verliere.

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 25.01.1911
Umfang: 16
- bahn entgegengebracht haben und bringen. Ohne sie ginge sie auch noch nicht bis Mals. Verantwortlichkeit der Richter für die den Parteien erteilten Ratschläge. In einer neulich erflossenen Entscheidung hat der Oberste Gerichtshof in Wien den Grundsatz festgelegt, daß die Richter keine Verantwortung für die Ratschläge tragen, die sie nach bestem Wissen und Gewissen einer Partel erteilen. Der diesfällige Sachverhalt war folgender: In einem bei einem Gerichtshöfe anhängigen Rechtsstreite

hat ein Richter drei Parteien den Rat erteilt, von der Ergreifung eine« Rechts mittels gegen eine Entscheidung des ersten Richter» abzustehen, weil bei bereit» erfolgter Appellation seitens vier weiterer Streittnteressenten, dieser von den letzteren ergriffene Rekurs seiner Meinung noch hinreiche, um auch für sie im Falle eines günstigen Ausgange» wirksam zu sein. Die Sache ging aber anders aus, als sich der Richter gedacht hatte, und als die Parteien infolgedessen sich durch die höhere Entscheidung

geschädigt fühllen, erhoben sie gegen den Richter die Klage, die vom Oberlandesgerichte ais den für solche Rechtssachen zuständigen Richter erster Instanz abgewiesen wurde, mit folgender Begründung. Um zu einer richtigen Beurteilung der Sachlage zu kommen, muß vor allem festgestellt werden, ob der bellagte Richter den bezüglichen Ratschlag während der Ausübung seiner amtlichen Tätigkeit den Parteien erteill hat und ob er hiedurch eine llebertretung seiner Amts pflichten sich schuldig gemacht

habe. Die ohxge erste Frage muß unbedingt bejaht werden, wobei zur Rechtfertigung dieser Behauptung sich nur auf den § 432 der Gerichtsordnung bezogen zu werden braucht, wonach der Richter verpflichtet ist, seinen Parteien, die nicht rechtskundig oder nicht von einem Advokaten vertreten find, die nötigen Unterweisungen zu erteilen, um ihre Rechte im Sinne der gesetz. lichen Bestimmungen zu wahren, und sie über die mit ihren Handlungen oder Unterlassungen ver. bundenen Folgen zu belehren. Dagegen muß

die zweite Frage unbedingt verneint werden. Nicht jede irrtümliche Anschauung über eine gesetz. liche Verfügung oder Bestimmung begründet nämlich tatsächlich eine Uebertretung der Amtspflichten. Denn sonst müßte ja jede Entscheidung, die im Instanzen- wege abgeändert wird, für den Richter, der sie ver- kündet hat, eine Verletzung seiner Dienstespfllchten begründen. Auch würde dies nicht nur jedem Rechtsgrundsatze widersprechen, sondern auch den Bestimmungen de» Privatrechtes betreffend da» Kapitel

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 24.12.1893
Umfang: 10
- nung.) Am 10. d. M. wurde der unterirdische telephonische Verkehr zwischen den Telephonnetzen Ravensburg, Friedrichshafen und Langenargen mit den vorarlbergischen Telephonnetzen in Bregenz, Dornbirn und Feldkirch und versuchsweise mit den Netzen in St. Gallen, Romanshorn, Ror- schach und Reineck eröffnet. (Großstadtelend.) Bor dem Bezirksgerichte Leopoldstadt in Wien war ein kaum den Kinder schuhen entwachsener Knabe wegen Diebstahls angeklagt. Richter: „Wie alt bist du?' Ange klagter: „Fünfzehn

Jahre.' Richter: „Wo bist du geboren?' Angeklagter: „Im Findelhaus.' Richter: „Wer war deine Mutter?' Angeklagter: „Das weiß ich nicht.' Richter: „Hast du Ver wandte?' Angeklagter: „Das weiß ich auch nicht.' Richter: „Wo wohnst dn?' Angeklagter: „Nir gends.' Richter: „Aber du musst doch irgendwo schlafen?' Angeklagter: „Einmal war ich auf gegriffen und fünf oder sechs Wochen im Polizei haus untergebracht.' Richter: „Und wo verbleibst du sonst?' Angeklagter: „Wo gerade ein Bau ist, schau

' ich nach, dass ich etwas arbeite.' Richter: „Hast dn keinen Vormund?' Angeklagter: „Nein.' Richter: „Du hast dich' an fremdem Eigenthum vergriffen; du hast drei Semmeln genommen.' Angeklagter: „Solange gebaut wurde, habe ich immer etwas verdient; dann ist der Bau eingestellt worden, und ich habe keinen Kreuzer mehr gehabt. Zwei Tage lang habe ich gehungert, da sah ich die Semmeln, und ich war hungrig, so hungrig.' Angeklagter weint. Der Richter sprach ihn frei, da er aus zwingendem Hunger gestohlen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1894
Umfang: 8
spielen könnten! Die Liberalen hatten sich einig befunden und den Erwählten ihrer Herzen, den ersten Vicebürgermeister Dr. Richter, als Candidaten aufgestellt und verkünden lassen; der Tag der Wahl (14. März) war ja schon nahe. Da rückte die „Reichspost' auf, in großen Buch staben prangte an der Spitze des Blattes die Frage: „Ist der Bürgermeistercandidat der juden liberalen Partei Dr. Richter katholisch oder con fessionslos? Eine Anfrage auch an die k. k. Staats anwaltschaft.' — Im Texte aber wurde

berichtet, dass Dr. Richter, obwohl katholisch getaust, sich im Jahre 137Z habe confessionslos erklären lassen, um eine Civilehe mit einer — Jüdin eingehen zu können. Dr. Richter ist confessionslos geblieben bis in die neueste Zeit. Bei einer gerichtlichen Verhandlung im Februar d. I. tauchte Dr. Richter als Zeuge auf und gab an, katholisch zu sein, obwohl er seine Absicht, katholisch zu werden, weder dem zuständigen Pfarrer noch der höheren kirchlichen Behörde angezeigt hatte, d. h. noch immer

confessionslos blieb. Diese offene Frage an Dr. Richter hatte eine gewaltige Wirkung. Dr. Richter erklärte in seinem Club, von der Candidatnr zurücktreten zu müssen. Die jüdische Presse beobachtete zuerst ein tiefes Schweigen, um dann mit gewaltiger Wucht ihren Aerger loszulassen. Urkomisch war es, wie nun die liberalen Blätter die Frage behandelten. Zuerst posaunten sie in die Welt hinaus, Doctor Richter sei in der letzten Zeit katholisch geworden. (Auch das ossieiöse Correspondenzbureau ver breitete

diese Lüge.) Als aber nachgewiesen wurde, dass das nicht so einfach gehe, um eines Bürger meisterstuhles willen in die kathvlische Kirche auf genommen zu werden, begannen sie zu schimpfen und zu toben über diese Tyrannei im 19. Jahr hundert, wornach in Wien einer nicht Bürger meister werden könne, wenn er nicht katholisch sei. Die „N. Fr. Pr.' erst stellte den Dr. Richter als einen Feigling bloß, der sich habe einschüchtern lassen und, um Bürgermeister werden zu können, „reactionär' geworden sei

als Bürgermeister zu bekommen. Ist das nicht ein erfreuliches Zeichen rechten Fortschrittes? Dr. Richter fühlte selbst die Nothwendigkeit, wenigstens heimlich sich um ein katholisches Mäntelchen zu bewerben. Es gelang ihm nicht, und da er sich nicht scheute, eine unwahre Aus sage über seine religiöse Gesinnung zu machen, konnte er erst recht nicht Bürgermeistercandidat sein. Dagegen hilft die ganze Macht der jüdischen Presse nichts. Ihre ganze Wuth richtet nichts aus gegen — die christliche Ueberzeugung

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Brixener Chronik
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Seite 13 von 14
Datum: 27.11.1902
Umfang: 14
, um die Isick alles gedreht hat. Wir haben verlangt, eS INae im Gesetze wirklich klipp und klar das gesetzliche Verbot des Terminhandels in einer Weise ausgesprochen werden, daß sich auch der Richter, wenn er gegen die Übertretung vorzugehen hat, auf das Gesetz berufen kann. Es soll darum nicht nur irgendwie in theoretischer Weise das Verbot ausgesprochen sein, sondern so, daß auch die Strafparagraphen an das Ver bot im Gesetze geknüpft werden, und der Richter auf Grund des Gesetzes vorgehen kann. Dagegen

in der Hinsicht sich als un wirksam erweisen würde. Es wurde auch die praktische Folge unseres Antrages betont, nämlich daß speziell der Stras- richter bei seinem verantwortungsvollen Amte es sich wohl überlegen werde, das Gesetz anzuwenden: und so sei die Folge davon, daß gerade jene Uebel täter, die wir treffen wollen, in Bezug auf die Strafe leer ausgehen. Daraufhin wurde dann jene Unterscheidung gemacht, welche der Herr Abgeordnete Dr. Fiedler heute dargelegt hat. Wir haben nämlich zugegeben

mit Formen der Zukunft zu rechnen, sondern daß wir einen tatsächlich en Terminhandel schon jahrelang vor uns haben, und um gegen diesen aufzutreten, benötigen wir nicht die Verordnung, das kann klar genug im Gesetze ausgedrücktwerdeu, so daß gegen diese Formen des Terminhandels der Richter auch bereits unmittel bar auf Grund gesetzlicher Bestimmungen ein schreiten kann. Gegen diese Einwendung sind die Herren Regierungsvertreter, obwohl sie es versucht haben, eigentlich doch nicht aufgekommen

, was man treffen kann oder nicht? Gerade daraus, daß die hohe Regierung auf eine Aenderung in dieser Hinsicht gar nicht eingehen will, schöpfe ich das größte Mißtrauen, daß es ihr um den Grundsatz zu tun ist im Gesetze soll nichts Derartiges enthalten sein. (So ist es!) Es wurde unter anderem im Herrenhause gesagt, die Richter könnten ja nichts tun, weil sie die be treffenden Usancen, Geschäftsbedingungen und Ab wickelungsbestimmungen nicht kennen. Dagegen läßt sich leicht abhelfen; wir nehmen in das Gesetz

die Bestimmung auf, die Regierung Habe durch eine Ver ordnung die betreffenden Usancen, Geschästsbestim- mnngen und Abwickelungsbestimmungen mitzuteilen. Dann kennen sie die Richter und der Mißstand ist beseitigt. Es wurde weiter gesagt, daß ja die Börsen eine kleine Abänderung vornehmen könnten, und dann würde der betreffende Passus unseres Paragraphen ganz wirkungslos sein. Ja, nicht bloß das. Dann könnte man auch unsere GefetzgebungSmaschine aus lachen und sagen: Die haben ein Gesetz gemacht

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 16
Datum: 10.06.1911
Umfang: 16
habe er dies nicht behauptet. Auf eine weitere Aeußerung des Herrn Finanz kommissärs Khol.der ohne Anfnhrnng irgendwelcher konkreter Tatsachen gegen die Art und Weise pro testierte, wie die „Brixener Chronik' die Angelegen heiten der Beamten behandle und wie namentlich Herr Richter in der letzten, von Herrn Grafen Hartig einberufenen Versammlung von der Möglich keit der Verringerung des Beamtenstandes auf die Hälfte gesprochen haben soll, erwiderte Herr Richter sofort, indem er auf das Mißverständnis hinwies

, dem seine damaligen Ausführungen seitens des Herrn Fragestellers unterlegen sein mußten. Herr Richter habe in der konservativen Versammlung ausdrück lich hervorgehoben, daß das heutige Unterrichts wesen, namentlich das Mittelschulwesen, einer den modernen Bedürfnissen und Zeitoerhältnissen ent sprechenden gründlichen Reform unterzogen werden müsse. Der Staat gebe fürMittel schulen, geschweige erst Hochschulen, viel zu wenig aus, insoweit die Ausbildung der Handels- und Gewerbetreibenden sowie der Angehörigen

, Steuervorschreibungen und Amtshandlungen aller Art einer Vereinfachung Platz machen müsse, sei selbstverständlich. Daß die Beamten gewissermaßen faullenzen, habe Redner nie behauptet und er protestiere gegen eine derartige Unterstellung. Im Gegenteile behauptete er, daß die Beamten in vielen Kategorien über Gebühr angestrengt seien, aber meist nicht infolge des zu erfüllenden positiven Arbeits- zweckes, sondern der damit verbundenen Förm lichkeiten. Herr Richter gab hierauf einige Beispiele, die dartun sollten, wie der Staat zehnfach

sein, daß eine bedeutende Reduktion des Staatsbeamten-Er fordernisses platzgreifen könne und daß dabei doch dort, wo es nottut, die Beamten an Arbeit ent lastet und in der Entlohnung besser gestellt werden können. Herr Richter beniitzte schließlich den Anlaß der Erwiderung auf die Ausführungen des Herrn Khol gleich zu einer Reihe von eingehenderen An regungen bezüglich der politischen Organisation der Gewerbetreibenden, deren Zusammenschluß in Verbänden auf paritätischer Grundlage, betreffs Hausiergesetz, Kartellgesetz

Eingabe. Gegen die Entscheidung des Finanzministers gab es kein Demonstrieren, da nach dem Gesetz der Minister in solchen Sachen allein zu entscheiden hat. Der Kandidat habe den Minister auf die Nicht berücksichtigung Brixens aufmerksam gemacht. Dieser habe ihm aber erklärt, er könne jetzt nichts machen; nach einigen Jahren werde die Sache wieder auf genommen werden. Der Kandidat kam nun auf die Anregung des Herrn Richter zu sprechen und wies darauf hin, daß bezüglich des Hausiergesetzes

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.04.1901
Umfang: 8
sind bis auf weiteres wieder ge rettet. Jüdische Frechheit. Das keineswegs rassen- antisemitische „Vaterland' berichtet aus Ungarn: Am 21. April hat vor dem Budapester sechsten Bezirksgericht ein jüdischer Advocatmseandidat namens Dr. Mx Ladanyi (früher Hoffenreich) folgende freche Scene aufgeführt: Es stand im Verhandlungszimmsr des Vicebezirksrichters auf dessen Tische das Crucifix. Bei einer Verhand lung fragte der Jude: „Ist das Kreuz infolge der Regierungsverordnung dort oder hat es der Herr Richter

selbst dorthin gegeben.' — „Das geht Sie gar nichts an,' antwortete der Richter. „Ich fordere, dass der Herr Richter auf meine Frage antworte,' sagte der Advocaturs- candidat. Daraufhin verwies ihn der Richter zur Ordnung und schritt zur Verhandlung. Er fragte, wer als Vertreter eines Geklagten er schienen sei? „Ich,' antwortete das Jüngel von einem Fenster aus, wohin er sich zurückgezogen hatte. — Der Richter bemerkte: „Wollen Sie am Fenster verhandeln?' — Darauf sagte der Jude: „Ich verhandle

nicht vor einem Tischs, aus dem das Kreuz steht.' — Der Richter wies ihn zur Ordnung und bestrafte ihn mit 100 Kronen. Telegramm. Wien, 26. April. Im Abgeordnetenhause wurde Heute von den Czechischradkcalen ein Drina- lichkitsantrag wegen SoldatenmisHandlunae« eingebracht und sofort verhandelt. Abg. Klow begründete die Dringlichkeit. Nachdem Dr. Herold namens der Jana- czschen erklärt hatte, für die Drinaüchkck des Antrages zu stimmen, dass die Reform der Militärstrafprocessordnung mgiert werde, wird die Debatte

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 07.06.1902
Umfang: 16
sucht Herr Richter in Nr. 64 der „Brixner Chronik' jenen Pauschalvorwurf, dass „concurrenz- neidige und verfolgungssichtige Elemente, welche eigentlich vor Gericht zu citieren wären, verschiedene Gerüchte verbreiten', zu vertheidigen. Der gute Mann merkt aber nicht vor lauter Schwätzen, dass er nur einen „Gewerbsmann' weiß, der über den sraglichen Bau sich kritisch geäußert haben soll. Gehört dieser Gewerbsmann der baugewerblichen Genossenschaft an? Kennt Herr Richter die Statuten

derselben? Wenn Herr Richter läugnet. dass durch jene Korrespondenz eine ganze Genossenschaft ver dächtigt wurde und die Forderung vor Gericht nur aus Gnade unterlassen wurde (denn eigentlich hätte es gehört) so rathen wir ihm bloß, unbefangen den Hausvorstand zu fragen und er wird ihm sagen, dass sich die baugetmrbliche Genossenschaft betroffen fühlen musste und darum zur berech tigten Abwehr griff. Herr Richter fühlt sich ge zwungen, diese Genossenschaft freizusprechen, geber- digt

sich aber so, als ob er die Korrespondenz rechtfertigen wollte. Herr Richter hält eine Predigt an die Herren Korrespondenten, welche wohl vor allen seinem Manne gilt, welcher einen bestimmten „Gewerbsmann' zur Rechenschaft ziehen wollte, dafür aber in der „Brixner Chronik' einen Pau- schalvorwurs hegen viele erhebt. Das ist nicht Gründlichkeit m der Sache, das ist nicht offenes Visier. Heraus mit dem Namen! Anklagen, was eigentlich vor das Gericht gehört. — Das verlangt die baugewerbliche Genossenschaft. Kppan,3.Juni. (N serologisch

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 9
Datum: 04.08.1903
Umfang: 9
, daß das Volk nur mit seinen Schriftlichen vertraut war und im übrigen ja auch mit Europäern nicht viel in Berührung kam. Dieses Hindernis würde natürlich mit der beabsichtigten Verbreitung des romani- sierten japanischen Alphabets auch im Volk ver schwinden. Ein weiser Richter. Ort der Handlung: der Staat Minnesotta; Hauptperson des Stückes: ein gewisser Johnson, der zum Friedensrichter einer kleinen Stadt gewählt worden ist, obwohl er nicht die geringsten juristischen Kenntnisse besitzt

; da er aber der älteste Herr der Gemeinde ist, glaubt er einen Anspruch auf dieses Amt zu haben. Der erste Fall, den er zu einem ge deihlichen Ende führen sollte, war der eines Mannes, der wegen eines Kälberdiebstahles vor Gericht stand. Da der neue Richter sich bei seiner „Premiere' nicht von einem allzu zahl reichen Publikum beobachten lassen wollte, setzte er die Verhandlung auf 7 Uhr morgens fest. Es erschien in der Tat niemand außer dem Sheriff, dem Gefangenen und seinem Advokaten; selbst der Staatsanwalt

glänzte durch seine Ab wesenheit. „Meine Herren, ich eröffne die Sitzung', schrie der alte Johnson und schlug dabei mit der Faust so heftig auf den Tisch, daß der Kälberdieb am ganzen Leib zitterte. Rasch sprang aber der Advokat auf und hielt folgende Ansprache: „Ew. Ehren, ich vertrete hier den Gefangenen. Das ist die Stunde, die Sie als weiser und gerechter Richter festgesetzt haben, um unseren Fall zu hören, und da der öffent liche Ankläger durch Abwesenheit glänzt, bean trage ich die Freisprechung

des Angeklagten.' Der Kälberdieb, der sich von seinem Angstanfall erholt hatte, nickte befriedigt. Der Richter über legte, dann sagte er: „Meine Herren, es ist hier der Antrag eingebracht worden, daß der An geklagte freigesprochen werde.' Der Angeklagte erhob sich und sprach feierlich: „Ich unterstütze den Antrag.' — „Meine Herren,' fuhr der „Gerichtshof' fort, „Sie haben gehört, daß der Antrag unterstützt wird. Wer dafür ist, fage laut: Ja!' — „Ja!' riefen der Advokat und der Gefangene einmütig. — „Wer

dagegen ist, sage laut: Nein!' — „Nein!' schrie der Sheriff. — „Der Angeklagte ist mit Stimmen mehrheit freigesprochen,' entschied der Richter. „Die Tagesordnung ist erschöpft, ich hebe die Sitzung auf.- Telegramme. Wien, 3. August. (Königsbesuch in Jschl.) König Carol von Rumänien, der auf der Reift zum Kurgebrauch in Gastein am 8. August hier eintrifft, wird «m 9. und 10. August zum Besuchs des Kaisers in Jschl weilen und am 11. August nach Gastein weiter- 3. August. (Papstwahl.) Gestern um 6 Uhr

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.04.1907
Umfang: 8
Hof- und National theater. Die Volksmengen! werden durch Wormser Bürgel? und Bürgerinnen verstärkt. Aas SM Gnichlssiistr. AK Ei» »euer Liebes-Maßstab. Frau Mary Splight in Jersey City hat kürzlich vor Richter Me Carthy einer» neuen Rechtsgrundjatz ausgestellt. Sie behauptete, eine Frau habe das Recht, so viele Männer für eigen zu nennen, ats sie im Sterbe falle zu beerdigen imstande ist. Veranlassung zu dieser neuen Rechtsauffassung war die Klige einer Frau Leach, welche Frau Splight beschuldigt

, ihr nicht nur ihren Gatten abwendig gemacht, 'on- dern ihr auch obendrein ganz maliziöse Briese zu gesandt zu haben. Tie Klägerin übergab dem Richter einen Brief, den sie von Frau Splight erhalten hatte, doch, noch ehe der Richter» ihn lesen tonnte, erklärte die Verklagte, sie habe Frau Leach Mr keinen Brief geschrieben, aber jedes Wort sei wahr, was darin stehe. Sie erklärw weiters. daß sie das Recht besitze, so viele Männer zu heiraten, als sie anständig zu beerdigen imstande sei. Der Richter bestritt

diese Rechtsanschauung nicht weiter, sondern verurteilte die Iran zu einer Geldstrafe von 75 Kronen. Hij Tragen von Reihersedern strasbar. Aus New-Lrleans in Louisiana wird geschrieben: Rich ter Chrerein hat kürzlich eine Entscheidung gefällt, die bei den Frauen großen Widerstaad hervor rufen dürfte. Bor einiger Zeit war I. Schwartz. der Besitzer eines Import-Geschäftes, zu einer Geldstrafe verurteilt worden^ weil er Reiherfeder» verkaufte. Er appellierte und der Richter hat mchr nur das Urteil bestätigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1894
Umfang: 8
der Königin, von Al. Dumas. Monsignor Favre verbot in einem besonders erlassenen Hirtenschreiben den Gläubigen seiner Diöcese das Lesen jener Zeit schrift. Daher die 50.000 Dollars Schadenersatz. Richter Doherty entschied in seinem Urtheile, dessen Verlesung 1 Stunde und 45 Minuten dauerte, zugunsten des Erzbischoss. „Die Rechte der Kirche,' so führte der Richter aus, „werden von unseren Gesetzen, welche den Katholiken das Recht ein räumen, ihre Religion auszuüben, anerkannt. Wenn die katholische Kirche

eine Bombe ins Lyceum-Theater, wodurch viele Personen getödtet oder verwundet wurden. (Ein Trompetensolo vor Gericht.) Ein bekannter Pistonvirtuose fungierte neulich vor dem Berliner Amtsgerichte als Sachverständiger. Ein Jnstrumentenmacher hat einem galvanischen Institut eine Trompete zur Versilberung über geben und behauptet, dass die Trompete nach der Versilberung einen schlechteren Ton ange nommen hätte, also minderwertig geworden wäre. Der Sachverständige erklärte dem Richter, dass er dieses Factum

nur bestimmen könnte, wenn es ihm gestattet wäre, die Trompete zu probieren. Der Richter gab seine Zustimmung, und plötzlich hörte man. das Lied erschallen: „Wenn die Schwalben heimwärts ziehen!' Sofort sammelte sich in den Corridoren nach den ersten Tönen ein zahlreiches Auditorium von Rechtsanwälten, Referendaren, Gerichtsbeamten, die erstaunt dem Virtuosen lauschten. Als der Virtuose dann den Richter fragte, ob er noch ein Stück blasen dürste, da er sein Urtheil noch nicht ganz gebildet hätte, wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 19.01.1911
Umfang: 10
^XIV. Jahrq. Donnerstag. «- Zill Mtteillmgen des Lwerdeveseins für <iss Lilack- uock pustertal. eeneraiverkswwlung ües Se«erdevereiN5. Mon tag. 16. Jänner, abends 8 Uhr, fand in Ellers Gast hof „zum Sandwirt' die diesjährige General versammlung des Gewerbevereins statt, die sehr gut besucht war und ein ungemein günstiges Resultat ergab. Obmann Herr Richter erstattete einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre. Aus demselben ist besonders

. Sehr interessant gestaltete sich die Debatte über die zu gründende Gewerbevsreins-Kreditkasse. Obmann Herr Richter begründet in eingehender Weise die Nolwendigkeit eines Kreditinstituts speziell für die Bedürfnisse der lokalen kleingewerblichen Kreise. Sein hauptsächlichstes Kreditgeschäft soll in ber Belehnung von Rechnungen bestehen, wenngleich es auch andere Zweige, Verzinsung von Sparein lagen, Eskomptierung von Wechs ln usw., pflegen soll. Trotzdem von Seite des Berichterstatters auf diese bisher

, Magiftratsrat Anton Mayr, Hotelier Robert Kinigadner, Baumeister Gstrein, Kaufmann Pawellek, Handelskammerrat Klug, Eisen händler Constantini, Damenschneider Jersbek, Hotelier Wolsgang Heiß und Heinrich Richter vorgeschlagen. Bei der Neuwahl werden die Herren Richter, Stadl- huber, Marx, Largajolli, Jersbek. Gstrein, Zucchelli und Mayr in die Vorstehung gewählt. Der Verein beschloß auch, das Lehrlingsheim für das laufende Jahr mit Kr. 50 zu unterstützen. Das Urteil aller gipfelte in der Anschauung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 08.03.1913
Umfang: 12
des f. b. Priesterseminars in Brixen' und „Andreas Frh. v. Spaur, Bischof von Brixen', gespendet sowie daß Franziska v. Pilat Kr. 50 den Ortsarmen testa mentarisch zugewendet hat. Der Bürgerausschuß brachte seinen Dank durch Erheben von den Sitzen zum Ausdruck. Sodann wurden die Wahlen für die einzelnen Komitees' und Kommissionen vorgenommen. Das Ergebnis war folgendes: 1. Finanzkomitee: die Herren Kralinger Rudolf, Larcher Hans, Michaeler Vinzenz, Richter Heinrich, Seidner Hugo, Widmann Josef, Wiesthaler Pius

. 2. Baukomi tee: die Herren Furgler Matthias, Dr. Gutmann Hans, Mallepell Jgnaz, Oberkosler Franz, Pes- koller Alois, Schwaighofer Roman. 3. Volks wirtschaftliches Komitee: die Herren Gol- diner Johann, v. Guggenberg Franz, Kahl Josef, Kralinger Rudolf, Oberkosler Franz, Strasser Franz. 4. Spitalkomitee: die Herren Dr. Gutmann Hans, Dr. Hilber Franz, Klug Otto, Mischi Josef, Mulser Paul, Widmann Josef. 5. Rechtskomitee: die Herren Dr. Gutmann Hans, Dr. Lutz Josef, Mellitzer Thomas, Richter Heinrich

, Rohracher Franz, Stremitzer Johann. 6. Komitee für brandmarkten, der, fein fündiges Leben hinter sich, vor den ewigen Richter berufen wurde. 3. Kapitel. Einige Zeit nach dem Pfeileckschen Familientage verbreitete sich die Kunde von dem Tode des Frei herrn mit erstaunlicher Schnelligkeit in der Gegend. Der „wilde Pfeileck', der so viel Unheil angerichtet, der eiserne Gesundheit zu haben schien, war im besten Mannesalter gestorben. Nun konnte er nie mand mehr schädigen; friedlich lag er da in dem kleinen

Eduard. 11. Armenrat': die Herren Furgler Matthias, Michaeler Vinzenz^ Mayr Anton, Obmann der Vinzenzkonferenz, als beratendes Mitglied. 12. Gewerbliche Fort bildungsschule: die Herren Richter Heinrich, Mellitzer Thomas. 13. Stadtschulrat: die Herren Goldiner Johann, Dr. Hilber Franz. 14. Ortsschulrat: Herr Dr. Hilber Franz. 15. Kommission zur Bemessung der Wertzuwachssteuer: die Herren Goldiner Johann, Mallepell Jgnaz, Stremitzer Johann. 16. Schwimmschulinspektor: Herr Kahl Josef. 17. Kustos

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1905
Umfang: 8
ihre Kinder hüteten, als daß sie sie Zeitung schreiben ließen!' — Jede Zeile verrät ihren Urheber. Wo das Gebiet journalistischer Schärfe aufhört und — um mit einem bekannten Liberalen zu sprechen — das der Tölpelei und Flegelei anfängt, setzt bekanntlich die Meisterschaft des Heinrich Richter ein. Er ist deshalb auch nur unter dem Namen des „Zinggener Scharsrichters' populär. Wenn auch verschiedene Blätter, z. B. erst unlängst die „N. T. St.', seinen geistigen Tiesstand schlagendst dokumentierten, müssen

wir uns doch noch ganz kurz mit diesem Herrn be schäftigen. Vor allem erklären wir, daß wir der im zitierten Artikel der „Chr.' angezogenen „Volks blatt '--Korrespondenz vollständig seittestehen. Sie ist tatsächlich unglücklich gewählt. Wenn Herr Richter aber eine solche Ungeschicklichkeit mit dem Namen „Stumpfsinn' belegt, so beweist er damir nichts anderes, als daß er Knigges „Umgang mit Menschen' noch zu studieren hat. Charakteristisch für den derzeitigen Redakteur der „Br. Chr.' ist jedoch die Tatsache

gegen den Bau der Grödner Lokalbahn. Aber wir wollen, daß nicht ins Blaue hinein gearbeitet wird, wir wollen, daß die Pläne von Fachleuten und nicht von unbe rufenen Köpfen geprüft und durchberaten werden. Jede Zeitung, die nicht so gescheit ist. Herrn Richter einfach zu ignorieren, hat das Recht, zum ange führten Projekte Stellung zu nehmen. Denn so weit sind wir denn doch noch nicht, daß wir uns die Paschawirtschast eines — Richter gefallen laffen müssen. Und damit vorläufig: -- Basta! Brixen,4. Dezember

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
Geburten uich 492 Todes fälle zu verzeichnen. Tr. Heinz von Hcpperger, Oer bekannte Bozner Arzt uiü) Psychiater, der erst kürzlich seinen 70. Ge burtstag feiern konnte, mußte sich anflehten Sams- lag einer Blinddarmoperation unterziehen, die gut verlaufen ist. Das Befinden des greisen Patienten ist zufriedenstellend. Enthobene Richter. Außer den bereits genannten Richtern sind durch das kgl. Dekret vom 30. Dez. noch in Ruhestand versetzt worden: Bastianich Johann, Beztrksrichter in Rovereto; Bertamini

Johann, Trchunalrat in Primiero; v. Dallago Leonhard, Präsident des Appellationsgerichtshofes Trient; v. Gezzi Damaso. Tribunalrat in Trient; Mam- ming Gf. Rudolf. Richter in Stenieo; Perini Siww. Appell.-Gerichtsrat in Trient, Alimonta Joh., Bezirksrichier in Trient, Gentilini Luigi. Tribunalrat in Rovereto; Sartori Remus. Vo lksrichter in Borgo; Tolya Andreas. Richter in Trient. Versetzungen: Onestinghel Graziano zur Prätur Trient; Neubauer Karl von der Prätur Neumarkt zur Prätur Vezzano; Rubeic

hatte, tst das Versprechen nicht gehalten worden. Die ses Vorgehen müsse, zumal es sich um die Hü- wr Reckst es. so auch um den höchsten Richter Provinz (Dallago) handelt. lebl>afteste Über raschung und tiefstes Bedauern hervorrufen. öer ftrbeitsbelrats-Sitzung der Staöt Nleran. . ^ der letzte:: Sitzung am 11. Jänner machte Ansitzende zunächst Mitteilung, daß Herr «Ww Walser feinen Rücktritt aus dem Ver- AAungsrate der Etschwerke erklärt habe, wes- an seine Stelle Herr Geometer Giovannini ^ufen worden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1901
Umfang: 8
Jahrg. XIV« Samstag, „Brixener Chronik.' 23. November 1901. Nr. 141. Seite 3. Gesellschaft eine riesige Subvention bewilligte. Wir haben gesagt: sie solle ebensowenig eine Subvention bekommen wie der einzelne Bauer oder Handwerker, dem man sie auch nicht gibt. Kommt der Bauer oder Handwerker in Concurs, bann ruft ihn der Richter und sagt: „Komm, wir wollen miteinander rechnen.' Wenn zu viel Schulden da sind, wird er eingesperrt. So soll Man es auch machen bei der Donau-Dampf

- Schiffahrtsgesellschaft. Wenn es bei der Rechnung Nicht stimmt, dann soll man ihr nicht 300000 Gulden schenken, sondern der Richter soll ein bekanntes Thürl aufmachen, wo man gewisse Leute einsperrt, und den BerwaltungSrath Hineinspazieren lassen und das Thürl fein zu machen. (Großer Beifall und Heiterkeit.) Uns Christlichsociale lieben die Liberalen >am wenigsten. Es ist nicht gering, was wir in Wien von ihnen auszustehen haben. Wir haben da eine sehr schwere und unangenehme Arbeit zu leisten. Der Ausgleich mit Ungarn ist immer eine liberale

durch em Stück Schweizerkäse erkältet.' — Jack: „Wie konntest du dich durch Schweizerkäse er kälten ?' — Broweley: „Ja, weißt du, durch die Löcher kam ein so starker Zug auf mich.' EinsoliderLump. Richter (zum Angeklagten, welcher wegen Einbruches vor Gericht steht): „Sagen Sie mir nur, wie ist eS denn möglich, dass Sie in . Ihrem Alter noch über so viele Dächer klettern können?' — Einbrecher: „Herr Richter, das macht mein solider Lebenswandel!' herkommt, das Wahlrecht geben, dann gehen Sie selbst zugrunde

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 24.11.1899
Umfang: 10
die Jnnsbrucker Werks genossenschaft von den Herren Bildhauer Valentin, den MeisternTröbinger, Torggler, Ant.Mayr jun., sowie Herrn Richter besichtigt wurde, war man darüber einig, dass die Sache unter keinen Um ständen mehr fallen gelassen werden dürfe. Ein Besuch bei dem Landtagsabgeordneten der Stadt Brixen, Herrn Ländesausschuss Dr. Josef Schorn, der sich in liebenswürdigster Weise für die Sache zu verwenden erklärte, bestärkte alle so sehr in dem oftmals wankend, gewordenen Vorhaben, dass Ingenieur

Springer schon am Montag, den 8. Mai an die neuerliche Konstituierung der Werksgenoffenschaft schreiten konnte. Nach dem Referate des Herrn Richter über das in Inns bruck Gesehene erklärte Herr Ingenieur Springer den Anwesenden, was sie für ihre Zwecke be nöthigen, und nachdem jeder seine Wünsche be kanntgegeben hatte, beschloss man, die Brixener Werkstätte nach dem Muster der Jnnsbrucker Anlage einzurichten. Herrn Springer gebürt der herzlichste Dank sür seine vielen Bemühungen in dieser Angelegenheit

. Von den in dieser Versammlung anwesenden Herren wurden gewählt: Tischlermeister August Tröbinger zum Obmann, Bildhauer August Valentin zum Cassier, Tischlermeister Franz Strukel zum Controlor. — Zum Obmann des Aufsichtsrathes wurde von den in der erwähnten Vollversammlung Gewählten am 14. Juni bestimmt Herr Heinrich Richter, zu dessen Stellvertreter Herr Kaufmann Alfred Kirchberger, zum Schriftführer Herr Richter, zu dessen Stellvertreter Tischlermeister Johann Barth; die Herren Tischlermeister AntonMayr ssn., Barth

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