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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 09.12.1904
Umfang: 20
, daß man ihn Spießruten —" „Herr Baron, auf tuen fällt die größere Schuld?" unterbrach der Richter ihn ruhig. „Aus ihn, der Ihre Schwächen benutzte, oder Sie, dessen Leichtsinn und Verschwendung diesen Betrug ermöglichte?" „Das Gericht mußte diesen Betrug entdecken!" fuhr der Freiherr aus. „Sie hatten durch Ihre Unterschrift die Richtigkeit der Ab- Eivald wandte sich um, sein Blick siel aus Marie, die nit der | rechnung anerkannt: das Gericht war nur verpflichtet, den Aktiv Projel aus der weit! für jede Lic! elektr

hatte freudig überrascht sich deni retten den Engel genähert. „Mein Fräulein, diese Beweise zu bringen, dürfte Ihnen unmöglich sein," sagte der Richter, den die ser Zwischenfall nicht aus der Fassung brachte. „Hier sind sie," ent- gegnete Marie, indem sie einen Brief entfaltete. „Hö ren Sie zu." „Mein Herr!" — die Adresse trägt den Namen des Verwalters. — „Aus unsere mündliche Unter redung mich beziehend, be stätige ich Ihnen, unserer Absprache gemäß, hiermit schriftlich die getroffene Ue- bereinknnft

zugelassen werden müßte. Die Sachlage ist jetzt eine andere geworden. Ich verhafte hiermit im Namen des Gesetzes die beiden Betrüger und bitte Sie um einige handfeste Knechte, welchen ich die Bewachung meiner Gefangenen anvertrauen kann." „Der Brief ist gefälscht!" rief Löwi. Marie hatte den Brief dem Richter übergeben. „Dieser Einwurf ist halt los," sagte der letztere ge lassen. „Abgesehen davon, daß die Handschrift unver kennbar die Ihrige ist, be weisen auch die Adresse und das Datum des Post stempels

, daß eine Fäl schung nicht vorliegen kann." „So bleiben wir also die Eigentümer der Herr schaft Rheinfels?" fragte die Baronesse, welche mit gespannter Aufmersamkeit dem Gang der Verhand lung gefolgt war. „Der Betrug dieser Herren hebt das Urteil des Gerichts auf," erwiderte der Richter. „Zur Wieder holung des Liquidations verfahrens finde ich keinen Anlaß, da ja nach diesem Briefe zu urteilen, die An sprüche des Herrn Löwi sich nur auf Viermalhundert tausend Taler belaufen, während die Aktiva einen Betrag

- bruders bescheiden znrückwies. „Sie hat vermittelst falscher Schlüssel meinen Schrank geöffnet und sich dadurch eines Einbruchs schuldig —" „Diese Dame ist meine Braut," unterbrach der Freiherr ihn, indem er seinen Arm um die Taille des Mädchens schlang, „ich hatte ihr Vollmacht gegeben, in meinem Namen nach Gutdünken zu handeln." „Gcnug!" sagte der Richter. „Verlieren wir keine Worte weiter." Der Blick der Baronesse ruhte mit dem Ausdruck freudiger Ueberraschung auf den Zügen des Sohnes. „Sagtest

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 18.04.1914
Umfang: 12
der Urteilsvollstreckung den Versuch gemacht hatten, die Exekution zu vereiteln. Aber es half nichts, bald war der elektrische Stuhl wieder in Ordnung und mit dem Glockenschlag sechs gab der Richter Goff, der das Todesurteil gefällt hatte, den Auftrag, die vier Delinquenten zur Stelle zu schaffen. Von acht Wächtern geführt, fast gezogen, erschienen die vier Todeskandidaten. Gefesselt, mit bleichen Gesichtern und tiefliegenden Augen, auf denen die entsetzliche Furcht lesbar war, wurden sie vor dem Apparat auf gestellt

, wo der Richter ihnen das Todesurteil ver las und sie aufforderte, ein Geständnis abzulegen. Mit zitternder Stimme hauchten sie, daß sie unschul dig seien, und baten ein letztesmal um Gnade. Achselzuckend teilte Goff ihnen mit, daß ihre Be gnadigung ausgeschlossen sei, und gab den Befehl, Cirofizi vorzuführen. In der Todesfurcht versag ten ihm die Füße, er mußte von Gerichtsdienern auf den Stuhl gesetzt werden. Richter Goff, der Staats anwalt und der „Chef des elektrischen Stuhles" tra ten hinter den Stuhl

. Mit fester (!) Stimme zählte der Richter bis drei, da drückte der „Chef" auf einen elektrischen Knopf und die Metallhalbkugel senkte sich auf den Kopf Cirofizis. Eine mächtige Bewe gung ging durch seinen Körper, welche die Gurten zum Reißen scharf anspannte. Hände und Füße drehten sich in den Gelenken, eine Folge des hochge spannten Stromes, die Augen quollen weit hervor. Vier, fünf Sekunden . . . Dann ging die Halbkugel wieder in die Höhe (!!) und langsam — erholte sich Cirofizi (!!). Der Strom

die Halbkugel abermals, wieder blieb sie fünf Sekunden unten . . . Cirofizis Körper zuckte noch immer. Erst beim drittenmal gelang die Hinrichtung. Der Leichnam wurde los gebunden und fortgetragen. Fast ohne Pause gab nun der Richter den Auftrag, Seitenfchner herbeizu bringen. Auf die Frage, ob er ein Geständnis ob legen wolle, murmelte der Delinquent: „Ja, Becker har uns zum Morde angestiftet, ich war beim Mord dabei, aber geschossen haben die anderen. Gott, er barme dich meiner! Gnade! Gnade! ' w Wink

Des Richters, Seitenschner wurde angesa,. IXt; er starb leicht. Richter Goff zählte noch zweimal bis ! drei, bis sich wieder das Instrument des Todes senkte und die anderen zwei Mörder gemordet wa ren. 39 Minuten hatten die vier Hinrichtungen in Anspruch genommen. Ta entsetzen wir uns heute über das Vierteilen und Rädern der zum Tode Verurteilten in den frü heren, rohen Zeiten! I * '! ' | ( Abenteuer mit dem „Kannibalenfisch". In einem neuen Reiseberichte über seine For- > schungsreise in Südamerika

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 20.08.1921
Umfang: 4
vor dem Straflandesgericht wegen Mißhandlung der Ehegattin angeklagt. Er erklärte, daß er feine Frau nie mißhandelt habe, denn er fei kein gewalttättger Mensch, allein die Frau habe ihn beschimpft. Der Richter meint«, daß die Ueberraschung des Totgeglaubten, der nach siebenjähriger Abwesenheit daheim einen Stellvertreter fand, sehr peinlich gewesen sein muß. Es dürfe aber nicht vergessen werden, daß der Mann die Frau so lange gänzlich ohne Nachricht gelassen habe. Di« Frau erklärte, sich der Aussage zu entschlagen

, worauf der Richter den Ehegatten von der Anklage der Mitz- hartdlung der Ehegattin freisprach. J Neurasihemsch und exzentrisch. Wien, 18. August. Der Prv angestellte Simon Zehn Hut bracht« gegen den Rechtsanwatt Dr. F. Stux eine Ehrenbeleidigungsklage ein, weil letzterer ihn m einer bezirksgerichtlichen Verhandlung vor dem Dezirksrichter Dr. Böhm als «inen neurasthenischen Menschen bezeichnet habe. In dem Vorwurf der Neurasthenie liege der Vorwurf eines Ge brechens, mit dem er nicht behaftet sei

werden, denn der Vorwurf der Neurasthenie fei gleichbedeutend mit dem Vorwurf der Nervosität. Noch viel weniger könne der Vorwurf, es sei jemand exzentrisch" als Beleidigung aufgefaßt werden. Auch hervorragende Philosophen, wie Schopenhauer und Nietzsche, waren exzentrisch. Der Richter schloß sich dieser Auf fassung an und sprach den Angeklagten frei. In der Begründung hob der Richter hervor, Neurasthenie sei- Vielleicht ein Unglück für den Betroffenen, allein dem öffentlichen Spotte wird er durch den Vorwurf

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 16.03.1878
Umfang: 10
die Träger bestellt. Kurz, es geschah Alles, wie für die anstandige Beerdigung eines Katholiken zu geschehen pflegt, und der Herr Coop. Schund hatte den Austrag, die Leiche zu begletten,. und beiderBe- grabung derselben gegenwartig zu sein, was vonihmauch vollführt wurde. Von Seite des protestantifchm Geistlichen Richter aber wurde gar nichts angeordnet. Ich bin also, wie in dem vom Cooperator verlesenen Proteste deutlich enthalten, nur aufgetreten gegen die Amtsanmaßung des Herrn Richter

ohne irgend eine Äöldung ein fremdes Haus betreten und darin als Herrn sich geriren wollte, so wird doch Niemand, der Recht und Sitte achtiH gelernt, dein Eigenthümer es verargen können, wenn er der Arroganz des Eindringlings ein Ziel setzt. Da nun Herr Richter sich herausnehmen wollte, ohne irgend eine Anfrage und trotz des verlesenen Protestes mit völliger Mißachtung meinet pfarrlichen Mchte, sowie der Eigenthumsrechte der Bozner Pfarrkirche auf dem Gottesacker in demselben gerade so zU handeln

, als wenn er diese Rechte für sich in Anspruch nehmen könnte, so machte ich Nur von meiner kirchlichen Amtsgewalt Gebrauch, indem ich erklärte, auf dem der Kirche gehörigen Grunde einen solchen Uebergriff nicht zu gestatten. Weder der vont Magistrate bei den Haaren herbeigezogene § 364 allg. b. G. B. noch irgend ein Gesetz stellte dem Herrn Richter einen Freibrief für eine solche Rücksichtslosigkeit aus. Der Stadtmagistrat hat daher ein ganz gesetzwidriges Decret erlasseü. Er nennt dasselbe eine „Entscheidung.' Allein

desselben, wie Herr Richter gethan, auch im Sinne obiger Verordnung keines wegs beim Begräbnisse interveniren. Auch wenn er ordentlich berufen gewesen wäre, hätte er nur die Leiche zu begleiten gehabt. Daß er auch religiöse Funktionen vornehmen durste, ist in besagter Ver ordnung nicht gewährt uttd durch die Verordnungen vom 31. Dez. 1783 und 8. Jänner 1784 geradezu ausgeschlossen, da diese fest setzten: „Wo die Äkathöliken keine eigenen Beerdigungsplätze haben, ist ihnm die Beerdigung in dem katholischen

Freithose zu gestatten, in diesem Falle soll aber das Sittgen akatholischer Lieder und die Haltung von Leichenreden auf dem katholischen Freithofe unterbleiben.' Also nach diesen Verordnungen war vom katholischen Pfarrer auf dem seiner Jurisdiktion unterworfenen katholischen Freithofe eventuell lediglich die Beerdigung eines AkatMiken zu gestatten, ohne Funktionirungen zuzulassen. HarauS folgt, daß Herr Richter auch nach diesen Verordnungen in zweifacher Hinsicht einen Uebergriff sich erlaubt hätte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1875
Umfang: 8
Lungkofler Vagant von Bierschach, wegen de» Verbrechens des Gewohnheit»' diebstahls. Vorsitzender : Herr LandeSgerichtSrath Dr. v. Eccher Richter: H-rr L. G. Rath Dr. v. Stenitzer. und Raths«Sekretär Dr. Ritter v. PfeifferSberg. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Bertheidiger: Herr Dr. Rotteasteiner. 2) Am Id. Juni um S Uhr Vormittags gegen Dom. Rottonara, Bauerusohn von Stern, wegen des Verbrechen« de« Todtschlage«. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter

: Die Herren L. G.-Räthe Dr. v. Eccher und Se- vignani. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. KSpf. Vertheidiger: Herr Dr. Äappeller. 3) Am 15. Juni 4 Uhr Nachmittags gegen Josef Abarth Dienstknecht von TisenS wegen des Verbre. chenS der Nothzucht. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: die Herrn L.-G. Räthe Baron CzSrnig und Sevignaui. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwaltsub» Mut von Trentini. 4) Am 1k. Juni gegen Anton Kritzinger Steger- söhn von Tier« wegen

de« Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori Richter: Herr L. - G. - Rath Dr. v. Stenitzer und R.-Secr. Dr. v. PfeifferSberg. Oeffentlicher Ankläger^ Herr S.'aatSanwaltsubsti- tut v. Trentini. Vertheidiger: Herr Dr. Kiefer. 5) Am 16. Juni um 4 Nhr Nachmittags gegen Peter Stampfer, Dienstknecht von Obernnßdorf we gen des Verbrechen« de« Raubes. Vorsitzender, Richter ond öffentlicher Ankläger wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Franz v. Larcher

. 6) Am 17. Juni gegen Josef Molt. Reservesani- tätssoldat von Lana. wegen des Verbrechens des Meuchelmordes. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Die Herren 8. G. Räthe Dr. v. Eccher und Baron Czörnig. Oeffentlicher Ankläger: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 7) Am 18. Juni gegen Ludwig Tomasi Taglöhner von Nogaredo wegeu de« Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: die Herren L. G. Räthe Baron Czörnig

und Sevignaui. DtKMHtr Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter von KSpf. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. ->«k k ^ 4 Uhr Nachmittags gegen ^chmair, Taglöhner von Mauls wegen de« d„ ^ G- R»>h Dr ». Si«ir. H»' S.°. ^ ^ gtgrn Maria Feierabend Dienst, magd von SchSnwie« wegen des Verbrechen« de« KindSmordeS ond Betrug« und gegen Crescenz Kolb von SchSnwie« wegen des Verbrechen« de« Betrug». Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr 8.» G.Rath Baron Ezärnig und Raths- secretär

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1922
Umfang: 12
iönuen unter Umständen verlesen wer den lsrets bei Widersprüchen), niemals dür fen dagegen die Aussagen nicht derart ver nommene!- Zeugen, Informationen über das sittliche Verhalten der Parteien oder Zeugen — mit Ausnahme der Straszertisi- kate — zur Verlesung gebracht werden. Fra- genstellungen seitens des öffentlichen Anwal tes, der Verteidiger, der Richter und der Ge schworenen an die Privatbeteiligten, Zeugen, Sachverständigen und Beschuldigte sind — durch den Vorsitzenden — gestattet

. Nach Schluß des Beweisverfahrens verliest und entwickelt die Zivilpartei ihre Anträge und halten der össentliche Ankläger und der Ver teidiger ihre Ansprachen, Wobei eine einma lige Replik zulässig ist. Ohne Unterbrechung wird daraus das Urleil gefällt und verkündet. Bei der Beratung stimmt der jüngste Richter zuerst. Der Ur teilsspruch wird vom Vorsitzenden geschrie ben. Art. 414 enthält die Erfordernisse jedes Urtciles. Der Richter kann die Tat unter ei nem anderen Gesichtspunkte beurteilen

als es im Ladungsbegehen oder Derweisungs- urteile geschah. Ist die Tat verschieden, so übermittelt der Richter die Akten der öffent lichen Staatsanwaltschaft, ebenso in den Fällen einer anderen gerichtlichen Zuständig keit. Bei Freisprüchen ist der Grund im Samstag, den 24. Juni ISA. Grund des Gesetzes vom 11. August 1921 Nr. 1074 läuft mit dem 19. Juli 1922 ab. b Die Arbeitslosenversicherung. Der Pres sedienst meldet: Das Amt für Stellenvermitt lung und Arbeitslosenunterstützung in Bo zen teilt

Richter Eligio Bertagnolli abgetreten. b Kofferdiebstahl. Am 13. Juni wurde am Bahnhose in Bozen ein Reisekorb, enchal- tcnd verschiedene Kleidungsstücke, entwendet. Derselbe halte einen Wert von 8l)l1—IlM l^ und gehörte dem Frl. Agnes Paregger in Kaltern. Der Koffer ist mit einem grau-grün lichen Tuche überzogen. Vor Ankauf d« Kofsers wird gewarnt. b Verhaftung eines Einbrechers. Ein siche rer Simon March, geb. am 27. April IM in Penzberg, zuständig nach Montan, Kell ner von Beruf, wurde

zur Eiuholun? der Paßpisa Dienstag, 27. Juni, nach Mc:- Spruche anzuführen: das Gesetz kemu m? besonders den Frcispruch mangels hinrei chender Beweise. Bei einem Urteile auf Ker ker, Gesängnis, Zwangsausenthalt oder Ar rest unter 6 Monaten sowie aus nicht P hohe Geldstrasen kann der Richter, wenn Scr Beschuldigte nie zum Kerker verurteilt w?-' den ist. die Aussetzung der Vollstreckung des Urteiles anordnen und zwar bis zu eim? Frist von 5 Jahren, wobei die Aussegw'4 vom Schadensersätze oder von der Zahlen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
mge> falco- stand ff der Venn Tage führt t Be- lano' llller- Plan ' auf Südüroler DlgesfratzerruNeuigkeiken . Aach der Asflmilierung des Richter- personales. In den letzten Tagen ging dieNachricht durch die Zeitungen, daß die sogenannte Lex Fera, das ist ein Gesetz über Richter. Zulagen, auf die neuen Provinzen ausgedehnt worden sei. Der Zweck dieses Gesetzes ist, die Wichtigkeit und das Ansehen des Richterstandes auch in seinen Einkünften hervorzuheben. Nach der Lex Fera sollen die Richter

des Assimilicrungsdekretes mußte dem Richter, der 7. Rcmgsklasse die Differenz zwischen den alten Be» zügen von 14.835 Lire und den neuen von 12.845 Lire, das sind 1990 Lire als Personalzulage belassen bleiben. Am 18. November 1921 wurde nun das eingangs erwähnte königl. Dekret vom 20. Oktober 1921 über die Ausdehnung der Lex Fera auf die neuen Provinzen veröffentlicht. Dieses Dekret enthält nrin zur größten Ucberrafchung aller betroffenen Richter ausglelcbende Personalzulage, sowie von der Richterzulage abzuziehen

, daß er von dem Zwangsmittel des Streiks nie Gebrauch madyen wird.. Wie sehr man ober aus solche Weise den ob seiner Tüchtigkeit, Berufs- freudigkeit und Objektivität allerorts hochongesehenen Richter- stand gefährdet, das scheint man wohl zu wenig überdacht zu haben. Luxussteuer-Aenderung; Aenderung des Ausdruckes „Möbel- und anderer damit zusammenhängender Ausdrücke in den Verzeichnissen A und B. Kraft des Finanz-MInIsterlalerlasses vom 8. Oktober l. Fs., Rr. 14.602, werden vom 18. Oktober an die Berkäufe von Möbeln

, der der Sache fast einen nationalen Beigeschmack verleiht. In Trient und Rooereto wurde vor ungefähr 'Jahresfrist eine 'große Zahl von Landes- gerichtsräten zu Oberlandesgerichtsräten befördert. Diese be ziehen nun alle die Richterzulage-n von 6000 Lire. Im Kreis- gerichtssprengel Bozen unterblieb «ine solche Beförderung, an geblich weil sich hier zahlreiche in den italienischen Staatsver- band noch nicht aufgenommene Richter befinden und ein Bor« rücken der bodenständigen allein zu Ungerechtigkeiten führen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1924
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 11. August 1924 Nr. 1S4 Rotes Kreuz Bozen. Es wird bekanntgege ben, daß die Kinder, welche zur Kur am Meer nach Rimini gesandt wurden, am 14. August um 6 Uhr abends in Bozen wieder eintreffen wer den. Die Angehörigen wollen selbe am inneren Bahnhos erwarten und abholen. Richter-Versetzungen. Das Verordnungsblatt des Justizministeriums meldet folgende Verän derungen im Richterstande: Ianka, Rechts praktikant am Kreisgericht Bozen, ist ernannt zum Richter

und versetzt zum 1. Mandament von Trieft mit den Funktionen eines Prätors: Grabmayr, Auskultant in Kaltern, zum Richter ernannt und mit den Funktionen eines Prätors nach Görz versetzt,' Pattis, Rechts praktikant in Klausen, zum Richter ernannt und mit den Funktionen eines Prätors nach Görz versetzt: Werndle, Rechtspraktikant in Rovereto, als Richter mit den Funktionen eines Prätors nach Bisteza (Feistritz) versetzt: Lun, Rechtspraktikant in Bozen, als Richter nach La- gosta (dalmatinische Insel): Noldin

, Rechts praktikant in Meran, als Richter nach Aidus- sina (Haidenschaft) Kanzleipersonal: Zaratin, Kanzlist in Pola, nach Bruneck, Coek, Sekretär in Pola, nach Neumarkt. Die Fahnen am Halbmast zum Zeichen der Trauer waren am Samstag und Sonntag anläßlich des Todes des Prinzen Franz Josef von Batten berg, Schwager der Königin Helena. Gestörter Telephondienst war heute morgens auf der Strecke Bozen—Innsbruck. Auch die Agentur „Brenner' meldet, daß das Telephon mit Innsbruck fortwährend gestört

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