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Alpenland
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Seite 1 von 17
Datum: 31.12.1921
Umfang: 17
das der Eidgenossenschaft zu Oester reich vor der Befreiung vom Druck der Vogtei." Dr. Steidle beleuchtet nun das finanzielle Verhältnis der Länder zu Wien, das der Zentrale gestattet, nach Belieben einen Pruck auf die Länder auszuüben und fährt fort: »Das sind Schikanen der zentralistischen landesfeindlichen Ministerialbürokratie, die sehr wohl weiß, warum sie die Länder knebelt und unterdrückt. Diese Bürokratie ist noch dieselbe wie früher. die ein Reich von 50 M i i- lionenun'dzehnNationen regierte

ich vom Zeitpunkt sagen: „Dies incertus, quando certus an“. Sic „EekmaniK" zu Sonn. Berlin, 30. Dezember. (Korrbüro.) Zu den Abmachungen von Lana schreibt die „Germania": Es sei ganz klar, daß das wirtschaftlich und politisch gleich schwache Oe st erreich zunächst einmal an das nackte Leben denken müsse. Auch das Deutsche Reich sei genötigt, eine solche Politik der korrekten Nachbarschaft ernzuschlagrn. Es habe keinen Sinn, daß man sich dauernd bös ansehe und es ablehne, miteinander jene Geschäfte

Aus-ztvei-Achseln-Tragen auszugeben; dre^ Geste ge nügte ja. um von Frankreich politische Zugeständnisse und von Deutschland demütige Anerkennimg zu erhalten; so tauschte Gras Sforza Obers chlesren und della Torretta den Anschlußgedanken ern. Während im Deutschen Reich jede sreundlAe Aeußerung irgendeines Provinzblattes als Beweis des Stimmungsmn- schwunges weithin, verbreitet; jede Kritik eines untergeord neten Franzosenseindes als „Stimme des Volkes, aufge macht wurde, blieben die gegenteiligen, weit

überwiegenden Aeußcrungen dem deutschen Volk verborgen ■ Strauß, dort Sacro egoismo, hier der Michel, dort Machra- vell! Die Resultate sind darnach. Daher merkte auch Herr von Beerenberg, dah er seme Ab sichten nicht programmgemäß durchführen könne — er gmg und ließ als Erbschaft eine italienische Politik g e g e n das Reich, gegen Deutschösterreich, gegen den Anschluß zu rück. Warum? Weil man sich im Reich nicht vorstellen kann daß ein andres Volk alles nur nach dem eigenen Nutzen wertet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 31.12.1921
Umfang: 8
und Löhne haben auch eine Erhöhung der Zeitungspreise zur Folge. Die meisten Zeitungen haben be reits schon die neuen Bezugspreise bekannt gegeben. Auch wir müssen nun eine Er höhung eintreten lassen. Wir bitten unsere Leser und Abnehmer diese durch die Macht der Verhältnisse bedingte Erhöhung zur Kenntnis zu nehmen und dem Blatte wei- ter die Gewogenheit zu wahren. Ab i. Cannes* 1922 gelten folgende Bezugsgebühren bis auf weiteres: für Oellerreick monatlich . . 100 K »» das deutsche Reich: das doppelte

für eine c a r i t a t i v e Hilfe, und 2 . das Ausland für eine K r e d i t h i l f e zu gewinnen. Die caritative Hilfe für Oester reich ist allerdings eingetroffen, in Bezug auf Kredithilfe ist aber nicht viel erreicht worden. Erreicht ist bislang nur worden die Kreditfä Viel Glück und Hegen zum < Jahreswechsel < vc>ünsctit alten treuen Mitarbeitern, Leiern, Kundschaften und freunden Die Wristleitimg un§ Verwüstung 8er ..Keiner T Das Schicksal Oesterreichs. higkeit des Staates, und zwar dadurch, daß die Ententemächte

(bis auf Amerika) die Rückstellung der Generalpfandrechte beschlossen haben. Die Kredithilfe selbst ist allerdings noch nicht erreicht worden, da eben Amerika die Rückstellung der Generalpfandrechte noch nicht beschlossen hat. Der Grund, warum dies noch nicht erfolgt ist, liegt in dem langsamen amerikanischen Parlamentarismus und in der Interesselosigkeit Amerikas gegenüber Oester reich. Dabei ist weiters nicht zu übersehen, daß die Lage in den Siegerstaaten auch keine ro sige ist. Ueberall zeigt

auch Menschenleben zugrun degehen. Sicher ist, daß die Kommunisten von Moskau über Berlin und Wien alles benüt zen werden, um Streiche zu veranstalten. Ich halte dies aber nicht für so gefährlich, inso- lange nicht der wirkliche Zusammenbruch er folgt. Ich glaube aber, daß er sich in Oester reich auch nicht länger halten würde, als in Ungarn und Deutschland, ja vielleicht nicht einmal so lange. Denn in diesem Falle würde die Entente sicherlich eingreifen, da sie es nie dulden könnte, daß durch den Bolschewismus

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 31.12.1921
Umfang: 12
und saget nicht: Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns bekleiden? Denn Euer Vater weiß, daß ihr alles dessen bedürfet. Suchet also zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit; so wird euch dieses alles zugegeben werden." (Matth. 6, 28—33.) Der Heiland will sagen: Trachtet zuerst, recht gute, redliche, treue, anhängliche Kinder Gottes zu werden, ttachtet auch, ihm recht viele andere Kinder zuzuführen, durch Wort, durch Bei spiel, durch Mildherzigkeit (Almosen

), durch Ge bet; suchet vor allem das Reich Gottes i n euch und u m euch zu befördern, dann braucht ihr wegen eurer irdischen Bedürfnisse nicht die geringste Sorge zu hirben, diese Dinge werden euch dann als selbstverständliche Kleinigkeit herwärts dazu gegeben werden. Es ist aber nicht ganz leicht, diesen Weg. den der Heiland uns vorzeichnet, haar genau, ohne Abschweifung. zu gehen. Wir Men schen. sogar diejenigen, die eine ziemlich gute Ge sinnung haben, studieren und zirkeln und messen und stückeln

und bauen zuerst immer an unserem eigenen Königreichiein, will sagen an Haus und Hof, an Geschäft und Handel, an Ruhm und Ehre, an unseren Wünschen und Planen, und bloß ne benher, gleichsam nach Feierabend, wann es sich leicht schickt, arbeiten wir auch ein bißchen am Reich Gottes. Es wird unter tausend, ja vielleicht unter hunderttausend Menschen kaum einen ge ben. der alle seine irdischen Absichten und Aussich ten, alle seine persönlichen Wünsche und Interes sen vollkommen hinter das Reich Gottes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 48 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
er dem aufhorchenden Heinz von dem grüngoldenen öieich der Wald mädchen, in dem ec schon viele Jahre weile, just seit dein Tage, wo die letzten Jmmenstädter Junggesellen dem Rufe der Waldelfen gefolgt und iu ihr Reich gezögert. Seit dieser Zeit sei Jmmeustadt verlassen gewesen bis auf wenige Frauen und Kinder. Im Walvceich aber wären jetzt die letzten Männer , weggestorben und ruhten nun den ewigen Schlaf unter den heiligen Bäumen. Er als einziger Ueberlebender sei nach Jmmeustadt gesandt worden

sielen sie auf die Knie. Sie glaubten nicht anderes, als der Waldkönig selbst wäre gekommen, sie zu züchtigen. „Krautsaggera!' schrie Kugelkopf, „Hab ich euch endlich? Seid ihr die Schelme, die meine Vögel jagen? Wie konntet ihr euch» unterstehen, in mein Reich einzudringen und meine Nachtigallen zu töten!' Gelähmt vor Schireck, vermochten die beiden iricht zu antworten und Kugelkopf, ungeduldig, nahm sie bei den Schlüpfen und stieß ihre Köpfe zusammen, daß die Schädel krachten. Tann nestelte

sie halbtot vor Hunger und Ermat tung um dritten Tage nach Hause. Sie waren aber fest ent schlossen, nie mehr das Reich des furchtbaren Waldkönigs zu betreten. Doch als sie hierauf ihren einzigen Trost in der Musik suchten und die zerbeulten Blechrohren fanden, da war es ja klar, daß Kugelkopf schon am nächsten Tage den - blauen Bogen erhielt und seines Amtes entlassen ward. Kugel kopf aber war dessen herzlich froh. Zwar mußte er jetzt seine schöne Wohnung verlassen und in die hölzerne Waldhütte des alten

nahten sich da die Mädchen, fragtet: be.scheidentlich unb unschuldig schmeichelnd und baten und bettelten so lan^e, bis- sich der Riese erweichen lieb :u:d ihnen alles verzieh. Reich beschenkt und voller Frende verließen sie ihn jetzt und Kuntermann konnte wieder un« äestört seiner Ruhe Pflegen. Aber nicht lpnge. Denn inzwischen hatten fljn auch seine grimmen Feinde, die. drei Eismänner, bemerkt, die hinter deM hohtzn WaÜdberge standen und Wtu ihren furchtbaren Riesenhäuptern herniederlugten. (Schluß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 103 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
ein schmuckes und tröstliches Aussehen bekommt. Wer nM M- lerheiligen zum Gräberbesuch geht und „in den günstigen Fahren alles so überreich blühen sicht, an jedem Grab ein rankendes deckendes, schmstckerrdes Grstn, einen hlumentiber füllten Strauch und zwischen den Reihen da und dorZ ein Bäumlejn, dem wird unwillkürlich wohl; denn das Leben dcr.Pstanzcn im Reich des menschlichen Tadcs erfüllt unsere Brust Mit der Gewißheit, daß die hier Ruhenden .uns nicht gestorben sind, sondern ein neues Leben l eben

. So soll die sommerblülhende, Staude das elnsörnMe Weiß der Gr'cwsteine freundlich tönen. Sie ist bei Bedarf leicht auszuheben. Die niedrigen Grab- bluMen vermögen aus ver Ferne nicht den Anblick des Stalin- walles zu Mildern, 'daher müssen eS 'Hohe Stauden Lin. Vielleicht nimmt sich ein« verständige Seele der verwahr losten Familiengrabstätte beim kästen Stein einmal an und setzt dahinter an der Friedhofsmauer oder zu Seiten des Steines eine hohe, mpkeude, üppig sich belaubende unter reich Nr. 44 blühende Staude

zurückkanr und vor dem neu eröffneten und reich beleuchteteil Wäresthanse von M. Barci.ch selig Erbeil stehen bleibe, da vernehnie ich rieben mir die Stimme einer-Dame: „O 'bjtte. mein Herr, kann ich hier >au'ch einen Kartoffelschäler bekommen?' — Tie Frage galt mir, aber ich war im ersten Augenblicke nicht in der Läge, eine Antwort 'hcpauszuwürgen; kommt kam vle Darne dazu, gerade mich um einen Kartoffelschäler zu befragen? Sic wartete aber nicht lange auf eine Antwort, sondern fuhr fort

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 57 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
zu seiner Heimat tief gelegen, die Liebe zur Heimatsscholle »vebt sich schon in der Wiege lachend jn des Kindes Herz. Und ob deine Heimat Düne oder Steppe, Wald oder Flur, Berg oder Tal, Stadt oder Land heißt, ob dein Vaterhaus Palast oder Holzhüttc, reich oder arm, hoch oder gering war, cS zieht vorn Herz zirin Vaterhaus, zum Heimatsland, zur Muttererde, Ivo immer du auch weilen willst, zurück. Magst du auch keine andere Liebe im Leben gekannt und genossen haben, die Heintatsliebe hat jeden umfächelt

, aus den sprudelnden Quellen zu trinken und sich an ewiger Höhenherrlichkeit trunken zu schauen? Wenn aber der Sommer von den Bergen und der Herbst durch die Lande zieht, 0 wie herrlich und reich, tute zauber- voll und unvergleichlich ist unsere Heiiinttsscholle! Dies Scheunen und Speicher sind mit goldigem Korn gefüllt^ während der ausgedehnte Rebcngarten an Etsch und Eisack die edelste Traube voll nüt heißem Mute schwillt und fürst liches Obst in Uebermenge zur Vollreife bringt. Zur wahren Schatzkammer

Gegenstücke zu den Reizen der Somm'ertage. Suche ein schöneres, goldigeres, strahlenderes Land, das du dir zur Stätte deiner Wiege .wählest wolltest, und wenn du e§ gefunden hast, koimne und sage es nrir. Tein ganzes Suchen aber wird und muß vergebens sein, denn unser Heimatland ist ein Meisterstück seines Schöpfers geworden. Und weit es so schön und herrlich, so reich und reizend, so licht und sonnig, so gesegnet und vergoldet ist, mußt du es 'mit jeder Faser deines Herzens doppelt lieben. Uebestquellew

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