im bunten Wechsel mit sich brachte, wenn auch mehr als einmal des Unglücks harte und un erbittliche Hand rauh und schmerzlich indessen Leben eiugriff, unser ritterlicher Herr und Kaiser wankte nie: Er war stets ein bewun derungswürdiges BeispielunwandelbarerPflicht- treue,- rückhaltsloser Hingebung an Sein Reich und Seine Völker, wahrhaft heldenmüthiger Ausdauer in allen Wechselfällen des Lebens. Ferne sei es von mir, in dieser weihe vollen Stunde Ihnen ein biographisches Bild unseres Kaisers vor Augen
zu führen und aufzuzählen, was Er für Sein Reich und Seine Völker alles gethan und gewirkt hat. Nur flüchtig erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass Oesterreich seinem Kaiser und Könige dieculturelle Entwicklung des öffentlichen Lebens, der Wehrmacht, des constitutionellen Lebens, der Wissenschaften, der Kunst, Literatur, des Handels und Gewerbes in hervorragendem Maße zu danken hat. Mit Bewunderung und Liebe, mit inniger Verehrung blicken demnach Oesterreichs Völker, namentlich in diesen Tagen
gegen Gott begrüßte ganz Oester reich die Rettung seines Herrschers. Aaiserworte. Viribus unitis! — Mit vereinten Kräften! (Wahlspruch des Kaisers.) Ich rechne es Mir zur Ehre av, Meinen Glauben und Meine Hoffnung auf den', durch welchen die Könige herrschen, durch die That! zu bekennen. Ich bin Landesvater für Gesunde und Kranke; es zieht Mich darum auch zu Meinen kranken Kindern hin. ! Es ist in Oesterreichs Bestimmung gelegen, stark Zu sein gegen jeden möglichen Angriff, aber eine friedliebende
Stellung im Rathe der Völker zu führen. ! Ich bin stolz und glücklich zugleich, Völker, wie sie dieses Reich umfasst, als Meine große Familie betrachten zu können. ! Mein Wunsch geht dahin, dass die Wr anvertrauten Völker die zeitlichen Güter haben, ohne die ewigen zu verlieren. ! Ich Hoffe, dass die Segnungen des Friedens Meinen Völkern ungetrübt erhalten bleiben werden. ^ .! Ich will, dass auch der Arbeiter gesättigt zu Bette gehe. ! Ich flehe zu dem Allmächtigen, dass Mir die Kraft verleihen wolle