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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 02.12.1898
Umfang: 14
Ge fährtin von der Seite gerissen, daß sie den Jubeltag ihres hohen Gemahls nicht mehr erleben sollte. Die Revolution hat dem Kaiser wiederholt das Schwert in die Hand gedrückt, dem Reich die schönsten Pro vinzen entrissen. Die Revolution hat im Innern Oesterreichs die Rationali täten entzweit, die Leidenschaften ent facht und die Völker gegeneinander gehetzt. Der Vaterlandsverrath hebt kühn und offen sein Haupt, mit frecher Stirne, in Schrift und Wort, mitten im gesetzgebenden Körper sogar. Wehe

, damit er sein Reich mit dem Szepter der Liebe hinüberführe in's zwanzigste Jahrhundert durch alle Klippen hindurch. Und dann wollen wir einge denk sein der Mahnung, welche der Märtyrer auf dem Throne nach dem furchtbaren Attentate in Genf an uns alle richtete: „Ich bete zu dem Allmächtigen, „der mich so schwer heimgesucht, daß „Er Mir noch Kraft gebe zu erfüllen „wozu Ich berufen bin. Ich bete, „daß Er Meine Völker segne „und erleuchte, den Weg der „Liebe und Eintracht zu finden, „auf dem sie gedeihen

zur Muttergottes unter den vier Säulen in Wilten, um in diesen schweren Zeiten durch die Fürbitte Mariens Gottes Hilfe und Schutz herabzu stehen aus unseren allgeliebten „Jubelkaiser Franz Josef I. und unser schwerbedrängtes Vaterland Oesterreich." Möge der allmächtige Lenker alles Irdischen Kaiser und Reich wie vor fünfzig Jahren aus dem gewitter drohenden Dunkel der Gegenwart in ruhiger Entwicke lung herausführen in eine glückliche, friedliche Zukunft!

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 02.12.1898
Umfang: 10
im bunten Wechsel mit sich brachte, wenn auch mehr als einmal des Unglücks harte und un erbittliche Hand rauh und schmerzlich indessen Leben eiugriff, unser ritterlicher Herr und Kaiser wankte nie: Er war stets ein bewun derungswürdiges BeispielunwandelbarerPflicht- treue,- rückhaltsloser Hingebung an Sein Reich und Seine Völker, wahrhaft heldenmüthiger Ausdauer in allen Wechselfällen des Lebens. Ferne sei es von mir, in dieser weihe vollen Stunde Ihnen ein biographisches Bild unseres Kaisers vor Augen

zu führen und aufzuzählen, was Er für Sein Reich und Seine Völker alles gethan und gewirkt hat. Nur flüchtig erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass Oesterreich seinem Kaiser und Könige dieculturelle Entwicklung des öffentlichen Lebens, der Wehrmacht, des constitutionellen Lebens, der Wissenschaften, der Kunst, Literatur, des Handels und Gewerbes in hervorragendem Maße zu danken hat. Mit Bewunderung und Liebe, mit inniger Verehrung blicken demnach Oesterreichs Völker, namentlich in diesen Tagen

gegen Gott begrüßte ganz Oester reich die Rettung seines Herrschers. Aaiserworte. Viribus unitis! — Mit vereinten Kräften! (Wahlspruch des Kaisers.) Ich rechne es Mir zur Ehre av, Meinen Glauben und Meine Hoffnung auf den', durch welchen die Könige herrschen, durch die That! zu bekennen. Ich bin Landesvater für Gesunde und Kranke; es zieht Mich darum auch zu Meinen kranken Kindern hin. ! Es ist in Oesterreichs Bestimmung gelegen, stark Zu sein gegen jeden möglichen Angriff, aber eine friedliebende

Stellung im Rathe der Völker zu führen. ! Ich bin stolz und glücklich zugleich, Völker, wie sie dieses Reich umfasst, als Meine große Familie betrachten zu können. ! Mein Wunsch geht dahin, dass die Wr anvertrauten Völker die zeitlichen Güter haben, ohne die ewigen zu verlieren. ! Ich Hoffe, dass die Segnungen des Friedens Meinen Völkern ungetrübt erhalten bleiben werden. ^ .! Ich will, dass auch der Arbeiter gesättigt zu Bette gehe. ! Ich flehe zu dem Allmächtigen, dass Mir die Kraft verleihen wolle

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 02.12.1898
Umfang: 18
eröffnete die Sitzung des Abgeordnetenhauses mit einer Ansprache, m der er auf die Regierung Sr. Majestät deS Kaisers einen Rückblick warf und sagte, der Kaiser war stets ein bewunderungswürdiges Beispiel unwandelbarer Pflichttreue, rückhaltloser Hingebung an das Reich und die Völker und heldenmüthiger Ausdauer in allen Wechselfällen des Lebens. Oesterreich verdanke dem Kaiser die kulturelle Entwicklung des öffentlichen Lebens, der Wehrmacht, der Wissenschaften, der Kunst, der Literatur, des Handels

für Se. Majestät den Kaiser, die in den Worten der beiden Präsidenten einen so stim mungsvollen Ausdruck gefunden hat, haben für das Reich die weihevollen Tage begonnen, die der Erinnerung an die langjährige, gnadenvolle Regierung des Kaisers Franz Josef gelten. DaS Parlament, der berufene Dolmetsch der Volks- seele, hat zuerst das Won ergriffen. Neben der empsindungSvollen Ansprache deS Präsidenten v. Fuchs werden die schwungvollen Worte des Präsidenten Fürsten Alfred Windisch.Grätz, die mit lebensvoller

. Damit will sich aber der loyale Sinn der Bevölkerung nicht begnügen. Auch durch äußer- liche Zeichen soll aller Welt kundgethan werden, daß die Erbtugend der österreichischen Völker: innige Liebe und treue Anhänglichkeit für den angestammten Monarchen, in allen Herzen fort lebt. Deshalb werden am Abende deS 1. De zember in zahlreichen Gemeinden die Häuser illu- minirt und am 2. Dezember als dem eigent lichen Festtage reich beflaggt sein. Auch andere Zeichen der Voltstheilnahme werdm sich zeigen. MeichsratH

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