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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 28.11.1957
Umfang: 12
. Es war wirklich mir ein 'Sätz- lein, das über ihre Lippen kam, immer wie der, immer wieder. Und es lautete: Zu uns komme Dein Reich! — Ich stutzte. — Wie eine Beterin des Alten Testamentes erschien mir auf einmal jene Frau. So mochten diè Frommén, die Gerech ten des Alten Bundes um das Kommen des Erlösers gebetet haben, um das Kommen des Reiches ' Gottes auf Erden, in jener langen Wartezeit vor der Nacht von Bethlehem. Aber jetzt nach fast 2000 Jahren Christentum: was sollte heute solches Bitten

? Hatte das alte Mütterlein recht mit seinem Beten: Zu uns komme Dein Reich!? .. , „„ • Advent ist Wartezeit, erinnert an die Tage, da die Menschheit sich bereitete auf des Er lösers, Kommen. Advent ist Mahnung auch für uns, doch zu bedenken, daß das Leben auch nichts anderes ist als Wartezeit' auf Gott, auf Gottes Kommen einst in der Weih nacht unseres Sterbens. Noch sind wir nicht am Ziel, noch heißt es ringen, kämpfen um Gott in ups, um Gottes Reich in jener andern Welt. Hart ist der Kampf manchmal

. Nur Gnade, Liebe Gottes, sein Erbarmen kann uns führen zu ihm, zu unserm König, in sein Reich. — Zu uns komme Dein Reich! Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, Bieich Got tes ist nicht gegründet und nicht abhängig Von Menschen dieser Welt. Aber es ist in die ser Welt, ist, wenn dü nur willst, in dir. Es ist ein Reich der Wahrheit, es ist ein Reich des Friedens, ein Reich der Liebe. Kinder der Welt können das nicht verstehen. Sie suchen nach Wahrheit und finden sie nicht, suchen nach Frieden

und gelehrt von Christi Kirche. Reich len und Vollbringen! Leicht ist uns die Got- Gottes ist Reich der Wahrheit, — Zu uns tesliebe geworden, solang es gut uns ging, komme Dein Reich! solang der Segen Gottes auf unsrer Arbeit Reich 'Gottes ist Reich des Friedens. Je ruhte, solang Gesundheit in unserer Familie mehr die Welt vom Frieden spricht,: desto war und die Not nicht klopfte an unsere Tür

rauben oder hin dern, daß er unser wird und unser bleibt. Reich Gottes ist Reich des Friedens. — Zu uns komme Dein Reich! , , , Reich Gottes ist Reich, der Liebe, Gottes^ Liebe hat sich der Welt geschenkt, hat sich im Sohne Gottes den Menschen gezeigt als der Liebe Beispiel und Vorbild. Wir kennen seine • Liebe zu uns, die ihn sterben hieß, auf daß wir ewig leben können, die ihn bleiben ließ bei uns, die ihn kommen machte so oft und Brauchtum Leicht war uns die Nächstenliebe, solang

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Der Standpunkt
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Seite 7 von 16
Datum: 31.10.1947
Umfang: 16
PROBLEME DES ABENDLANDES Aufstieg und Zerfall der imperialen Idee Das Heilige Reich as erste grosse Reich des christlichen Abendlandes war universal gedacht. Germanische Stämme sollten zu Trägern oes neuen Imperiums werden, dem die Panne der Kirche vorauszuflattern bestimmt war Ein grossei and für die hellenistisch-römische Epoche ganz unentbehrlicher feil des Mit telmeerraumes musste freilich von Anfang an preisgegeben werden. Byzanz und die griechisch-orthodoxe Kirche gingen Ihren eigenen

viel dazu beitrug, den Begritt und den Lebenszweck des «Abendlandes» entstehen und erstarken su lassen. Politisch und geistig war das Ost reich dessen Gegenpol Das Verhältnis dieser beiden machte einen wesentlichen Teil der deutsch-kaiserlichen Reichspolitik aus. An einem allzustarken Abendland war den By- santlnern nichts gelegen, am wenigsten, wenn das Heilige Reich auf italischem Boden ln die Interessensphäre des Ost reiches elngrifi. Umso gelassener schaute man von Byzanz aus dem Streit zwischen Kaisern

, die sich Im Kemraum dee Abendlandes vollzogen. Bald nach dem Tode Karls des Grossen lösten sich die West provinzen des Frankenreiche« vom christ lichen Reich der deutschen Stämme los. Die lauge Reihe der Bildung von Nationalstaaten begann die eine politische Verwirklichung eines universalen christlichen Imperiums such auf dm europäischen Boden unmög lich machten. Römische Kirche als Reichskern Unter dm Gesichtspunkt des abendlän dischen Gedankens mutet die Teilung des karolingischen Reiches wie eine historische

. Der Weg *» diesen Stämmen führte darum weniger über den Kaiser ais Uber die römische Kirche. Nicht mit Unrecht hat Henry Ben rath ln seiner «Kaiserin Theophano» dem Erzkanzlei Willigis das Wort ln den Mund gelegt: von Frankreich könne man nicht mit dm Hinweis auf das «Abendland» die Unterordnung unter die deutsche Hegemonie verlangen Das Reich war ja nur unter schwersten Kämpfen der Kaiser mit den ausein anderstreoenden Stammesherzogen und ana Feudalgewaltigen zustanaezubrlngen. Otto 1., der diese Leistung vollbrachte

, hatte ranz eifach die Kraft nicht, noch oben drein mit den widerspenstigen Feudalherren Frankreichs fertig zu werden. Er verzichtete deshalb auf den Versuch, Frankreich wieder dem Heiligen Reich anzuglledern. Wollten die Deutschen damals überhaupt 'den 'Wiederanschluss? Benrath lässt den Erzkanzler sagen: «es denkt heute niemand mehr im Sinne des 8. und 9. Jahrhunderts karolingisch». Mag sein, in Frankreich hätte man lm 10. Jahrhundert, wie ln Jedem fol genden. Jedenfalls einen Kaiser, der die Politik

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 24.10.1998
Umfang: 16
Sa/So 24./25.10.1998 Nr. 210 Tag eszeitung Der Ch'oße der amerikanischen Moderne zu Gast beim Festival für zeitgenössiche Musik in BozerkVollender derMinimalmusic. Von Mateo Taihon D as 24. Festival für Zeit genössische Musik, an dem längst nicht alles so zeitgenössisch ist, wie es der Titel verspricht, beginnt mit einem Auf takt im großen Stil: In Bozen gastieren Steve Reich & Musicians. Reich - der selbst spie len w r ii*d - geholt zu den Mythen der modernen amerikanischen Musik

Anfänge bei Charles Ives und Geor ge Gershwin liegen und die der amerikanischen Musik jene erfri schende Vitalität gibt, die der modernen eu ropäischen Neuen Mu sik des öfteren abgeht. Die Einflüsse aus asiatischer und afrikanischer Musik schlagen sich in einen ungewohnten Klangge- Tumler: Begräbnis am 3. November nuß und in einer fesselnden rhyth mischen Komplexität nieder; nie werden die ethnischen Elemente folkloristisch eingesetzt. Steve Reich wird allgemein zu den Minimidisten gezählt

. Im Gegen satz zu Philipp Glass beschränkt sich Reich jedoch weniger auf die (mutierende) Wederholung der kurzen Motive, seine Kompositi onsweise ist weniger orthodox, we niger diatonisch und komplexer als die seines berühmten Kollegen. Dadurch hat er das expressionisti sche Potential des Minimalismus zum Höhepunkt geführt. Steve Reich beherrscht blendend die Kunst der minima len Unterschiede. In „Drumming pari. One“, einem Werk für fünf Schlagzeuger, entsteht die Dynamik aus kleinen Aecele- randi

und Rallentandi, die sich gegenseitig in einer komplexen Poly- phonie überlagern. Außerdem bedient sich Reich jener brei ten Palette der Spiel techniken, die die eu- ropäische Avantgarde der Nachkriegszeit er probt und etablieri hat Im „Sextet“ werden beispielsweise die Schlaginstrumente teils nicht geschlagen, sondern mit Bogen ge strichen und mit Elek tronik verstärkt. Die musikalisch viel leicht leichhaltigsten Werke Reichs sind jene, in denen Insti-u- mente und Tonband kombinieren. Das emi nenteste

Beispiel ist „Different trains“. Die se Komposition für Streichquartett und Tonband entstand aus der Kindheitserinne rung an zahlreiche Zugfalnten. Wäre der Jude Reich in Europa gewesen, so sagt der Komponist selbst, wäre er „in ganz anderen Zügen“ gefah ren. So erhebt sich das Stück zu ei ner universellen TVagödie, die es zum modernen Klassiker macht. Steve Reich & Musicians, Sonn tag, 25. Oktober, Konservatori um, 20.30 Uhr Steve Reich: Brachte die Minimalmusic zu ihrem Höhepunkt Der am vergangenen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.01.1944
Umfang: 4
. — PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Kurth-„Weltbild - Das Reich und Europa Von Professor Walter F r a n k Innsbruck, 12. Jänner. Vor sechs Jahren, in der Nacht vom 8. zum 9. Jänner 1938, erlag in Berlin Christoph S t e d r n g. eines niedersächsischen Bauern Sohn. 35jährig. einer Nierenkrankheit. Als er starb, kannte ihn nur ein kleiner Kreis von Kameraden des „Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutsch lands". Das große Werk, an dem er seit 1931 schuf, schuf wie ein von Dämonen Gepeitschter, mit oft ver

sagendem Körper und immer wieder mächtigem Geist, lag als gewaltiger Torso in seinem Nachlaß. Mitten im Satz endete das Manuskript. Auf dem Kranken bett hatte Steding noch geschrieben als der Arzt erntrat und den Sterbenden rns Krankenhaus über führen ließ Dreioiertel Jahre später gab ich das Werk des toten Kameraden heraus und gab ihm den Titel, der seinen Inhalt zusammenfaßte: „Das Reich und die Krankheit der europäischen Kultur". (Schrif ten des Reichsinftituts für Geschichte des neuen Deutschlands

Krieges, begann es in seiner ganzen Prophetie fast unheimlich zu erglühen. Daß das Reich alle Zeit „Europas Herz" gewesen sei _ das ist der Grundgedanke, von dem Steding ausgeht Vom Reich empfing zur Zeit des mittel alterlichen Kaisertums ganz Europa Ordnung und Gesetz Dann, im Dreißigjährigen Krieg, zerbrach das Reich. Die,Westmächte stiegen auf. Die Schweiz, die Niederlande und Skandinavien lösten sich völlig aus dem Bannkreis der Mitte. Der große „Rückzug der Germanen aus der Weltgeschichte" begann

. 'Ihm warf sich seit dein 19. Jahrhundert von neuem das Reich entgegen. Durch Bismarck erstand es zum zweiten Male, als kleindeutsches Reich Aus neuem Zusammenbruch führte dann Adolf Hitler es empor. Und durch Adolf Hitler wird dieses Reich — Steding schreibt es lange vor 1938. lange bevor das Reich äuch nur die Donau- und Alpengaue sich zurückgewann — seine großdeutsche, seine groß- germanische. seine gesamteuropäische Mission wieder äntreten. Das Ergebnis des Dreißigjährigen Krieges

soll durch diesen neuen Reichswillen der deutschen Mitte beseitigt werden Wie könnte es anders sein, als daß all jene Mächte, die aus dem Dreißigjährigen Krieg und aus dem Reichsverfall emporstiegen, diesem neuen Reich widerstreben? „Europas Herz" zum ohnmächtigen Vakuum herabzudrücken — das ist der Wille der „Reichsfeinüe" im Westen wie im Osten- Sie wollen nicht sehen, daß Europa mit dem Reich steht und fällt, daß seit der Zeit, in der der , reiche bauende Geist der Deutschen zu erlöschen schien. Euro pas Krankheit

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.10.1958
Umfang: 16
, •„... ja, ich bin ein Königl Dieser Wahrheit Zeugnis zu geben, ist mein Beruf.“ Dieser : Justizmord, begangen am einzig wahren König,'den .diese Erde getragen hat, . hat eine merkwürdige Geschiohte. Seine Macht, sein Glanz und sein Reich werden erst in und in eben jenem Augenblick offenbar, da der Henker — der ganzen Welt zum Zeugnis — ihm eine Lanze ins Herz stößt, denn er, der römische Offizier, muß be kennen: „Wahrhaftig! Dieser war Gottes Sohn!“ Seitdem ist dieses Bekenntnis nicht mehr verstummt. Die Schar

der Bekenner ist ins Unermeßliche gestiegen. Bald ging in seinem Reich die Sonne nicht mehr unter,. Und heute , reicht sein Reich über die ganze Welt. Die Gotteskönigsmörder können das nicht verwinden. Selbst ihre Kinder, auf die sie einst Sein Blut herabgerufen haben, wollen diesen'Mord vertuschen und wollen die Be kenner zum Schweigen bringen, auch um den Preis, daß sie ihnen die Kehle durchschnei- den müssen. Das Bekenntnis zu diesem ge mordeten König tut ihren Ohren weh; so üben sie Mord

noch, er ist mit ihnen eine Sehjs- .und Lebenseinheit einge gangen; denn er ist der Weinstock, wir sind die Rebzweige (also ein Teil von ihm). Sein Reich ist ein Reich der Herzen, kein Reich von dieser — wohl aber in dieser Welt. Sein Reich ist also ein ganz anderes als das irdi scher Könige (die es auch immer mehr ge lüstet nach den Herzen der Menschen, in die sie gewaltsam einbrechen uhd die sie immer brutaler vergewaltigen). das Reich seines geliebten Sohnes versetzt hat“. Hüten wir uns, das Reich des Königs Christi

, daß er uns „der Gewalt der Finsternis entrissen und in Denn du fandest uns ln Gnaden Jesum Christum, deinen Sohn, Dm, den wahren Hohenpriester, Der da herrscht auf ew’gem Thron. Uns dem Vater zu versöhnen, Stark er an dem Kreuzesstamm, Als ein heU’ges Friedensopfer,' Als ein sohuldlos reines Lamm. Reich der Wahrheit und des Lebens, Immerdar wird es besteh’n, Reich der Liebe und des Friedens, Niemals wird es untergeh’n! Darum wollen wir dich preisen Auf dem großen Erdenrund Und mit deinen heil-gen Engeln Loben

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1969
Umfang: 8
vor sich gehen. Vorerst ist die wichtigste Sache die, daß man im Reich die Vorbereitung eines Sche mas beginnt, das dazu bestimmt ist, zu se hen, wie und wann die eingeborenen SUdtiro ler Elemente, die absolut nicht ln den Gren zen des Königreiches bleiben wollen, und die man ln Italien als notwendig erachtet, vom Reich aufnehmen zu lassen, Im Reich eine Systematisierung finden.“ Das Problem einer stufenweise durchzuführenden Teilumsiedlung von Südtirolern ins Deutsche Reich wurde zwischen Ribbentrop

und Attolico auch in einer neuerlichen Unterredung, de- Die Erörterung dieses Problems mit Bene und anderen hohen Beamten der deutschen Regierung fand bereits am 14. Jänner 1939 in .Berlin unter Vorsitz von Unterstaatssekretär Ernst Woer mann statt. Woermann eröffnete die Sitzung mit der Erklärung, daß die Fra ge der Umsiedlung von Deutschen aus Südtirol in das Reich durch die italie nische Botschaft in Berlin beim Aus wärtigen Amt anhängig gemacht wor den sei und daß Ribbentropp entschie

den habe, jene Südtiroler, die nicht mehr in Südtirol bleiben wollten, „in aller Stille und allmählich" ins Reich zu übernehmen. Es müsse nun also ge prüft werden, in welcher Weise eine solche beschränkte Umsiedlung durch geführt werden könne. Generalkonsul Bene, der in Bozen regelmäßig Sprech stunden hielt, schilderte daraufhin die Situation in Südtirol. Er stellte fest, daß die Stimmung nun zwar etwas friedlicher als unmittelbar nach dem Anschluß Österreichs sei, doch gehe der Kampf unter der Oberfläche wei ter

. Die Südtiroler wollten ihr Deutsch tum nicht aufgeben. Der Assimilie- rungsbefehl des „Duce“ aber bestehe weiterhin. Das zeige sich vor allem in der rücksichtslosen Enteignung von Südtiroler Grundbesitzern gegen nur geringfügige Entschädigung. Seiner Meinung nach sei die Umsiedlung von Südtirolern in das Reich in großem Umfange nicht möglich, weil sie so stark mit dem Boden verwachsen seien, daß sie trotz aller Bedrückung seitens der italienischen Behörden das Land nicht verlassen wollten. Bene sagte

. Ribbentrop teilte da bei dem italienischen Botschafter mit, daß „die Frage der eventuellen Über nahme der deutsch-stämmigen Tiroler” in das Deutsche Reich „erst im Laufe der Jahrzehnte gelöst werden könne oder zu einem Zeitpunkt, der es dem Reich leichter erlaube, dieselben in Deutschland anzusiedeln." Die Lösung dieser Frage hänge von der weiteren europäischen Entwicklung ab. Aller dings setzte Ribbentrop hinzu, daß die deutsche Regierung heute schon gerne bereit sei, „eine größere Anzahl Tiroler

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 08.02.2000
Umfang: 16
3 S Ü I) T I R <) Tageszeitung: Herr Zeller, die Regierungsmehrheit wird dem nächst Sanktionen gegen Öster reich fordern. Die SVP kommt damit in die Bredouille? Kake Zeller: Ja, sicherlich be finden wir uns hier in einer Zwick mühle. Denn die Mitte-Links- Rräfte werden eine härtere und schärfere Gangart gegen Öster reich Vorschlägen, als es der Pblo und die Lega tun werden. Wir können selbstverständlich nicht damit einverstanden sein, alle bila teralen Kontakte mit Österreich auf Eis zu legen

. Damit wären aber auch vitale . Interessen Südtirols gefährdet. Etwa die viel zitiere Schutz machtfunktion Österreichs? Die Stärke unserer Schutzmacht hängt maßgeblich davon ab, wie groß ihr Ansehen bei anderen Re gierungen und auf internationalen Ebene ist' In einer Situation wie der heutigen ist das ganze natürlich silles andere, als eine Stärkung der Position Österreichs. Wenn Öster reich international geächtet wird, hat das natürlich auch erhebliche negative Konsequenzen für uns. Schon cleshalb

reich und die damit verbundenen Konsequenzen für Südtirol; die politischen Arbeiten auf regiona ler Ebene und die Gemeinderats wahlen am 21. Mai - darunter die parteiinterne FYauenquote - standen im Mittelpunkt der Par teileitungssitzung vom Monta gnachmittag. Die SVP-Leitung sprach sich zudem entschieden gegen jede Form einer dritten Autobahnspur aus. Teilweise zu frieden über den ersten Schritt äußerte sich die SVP-Leitung über den Fortgang der Arbeiten' in der Region: „Dass das Dele

auch das nicht in Frage“, so Brugger. Dement sprechend lehnte die Parteilei tung auch-das derzeit diskutierte Modell ab - so wie sie ihr Nein zu allen übrigen Formen der dritten Autobahnspur auf der Brenner strecke bekräftigte. Die Laubensassa Ein Viertel der SVP- Kandidaten sollen in Zukunft Frauen sein. Für die Gesichtskontrolle ist sicher der Thomas Widmann zuständig. Problem Studientitel Italien-Österreich und den Auswirkungen beschäftigt. ■■ Für Südtirol hat . die neue Tät hatte die Kommissionsvoreit- reich

hängt nicht mit Parteien zu- schwarz-blaue Koalition in Öster- zende die Behandlung dieses sammen, die in dei - Regierung reich bereits die ersten, bedau-. Punktes mit der Begründung sitzen, sondern ist in jedem Fall ernswerten Auswirkungen, be- vom Tisch gewischt, dass .mit . gegeben. Aus diesem Grund will richteten am Montag SVP-Ob- Österreich derzeit kein Dialog die SVP sämtliche institutionel- mann Siegfried Brugger und sei- geführt werde. Brugger und Zel- . len Kontakte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1939
Umfang: 8
, Freitag, 11. August 1939 Folge 95 Wochenkalender: August: Sonntag 13.: Kassian, Montag 14.: Eusebius, Dienstag 15.: Maria Himf., Mittwoch 16.: Rochus I., Donnerstag 17.: Bertram, Freitag 18.: Helene, Samstag 19. Lud. o. T. Daß deutsche Danzig ruft! „Wir wollen heim ins Reich!" Gauleiter Förster antwortet den Kriegshetzern. Danzig, 10. Aug. Die Protestkundgebung auf dem Langenmarkt in Danzig, bei der Gau leiter Förster auf die unerhörten polnischen Kriegsdrohun gen antwortete, wurde durch den Rundfunk

richteten, brausten nicht endenwollende Pfuimfe über den Platz. Und auch weiter Zingen die Danziger leidenschaftlich mit, wenn kräf tige Worte an die Adresse der polnischen Kriegstreiber fielen. Als der Gauleiter von dem entschlossenen Widerstand Danzigs gegen polnische Abenteurer sprach und feststellte, daß das Deutsche Reich mit aller Macht hinter Danzig stehe, da brauste immer wieder der Schwur empor: „Ein Reich, ein Volk, ein Führer!" Immer wieder wurde der Gauleiter durch Zwischemufe

Und Treueschwüre der Zehntausende unterbrochen. Als er dann feststellte, nicht Engländer, Franzosen oder Polen hätten ein Recht, sich über die Zukunft Danzigs Gedanken zu machen, sondern die Danziger selbst, ruft die Menge wie der: „Wir wollen heim ins Reich!" Es war diesen tapferen deutschen Männern und Frauen aus dem Herzen gesprochen, als der Gauleiter sagte, die Danziger fürchteten heute die polnischen Kanonen ebenso wenig, wie ihre Vater die Kanonen des polnischen Königs Stephan Batory gefürchtet hätten

, und als fer feststellte, Polen selbst habe alles getan, um der Freien Stadt ihre Lebensgrundlage zu zerstören. Zum Schluß wiederholte der Gauleiter nur das, was die Herzen aller Danziger erfüllt, indem er 'ausrief: „Wir wollen zurück zum Reich. Wir glauben felsenfest, daß die Stunde der Befreiung kommt, daß Danzig wieder zum Deutschen Reich zurückkehrt!" Die ernste und jubelnde Zustimmung der Zehntausende auf dem Langen Markt war ein Be kenntnis dafür, daß diese Wiedervereinigung im'Geiste schon längst

durchgeführt wurde, und selten sind die Lieder der Ration so inbrünstig und bekenntnisfroh gesungen worden, wie in dieser feierlichen Stunde. * Run hat Danzig gesprochen. Am gleichen Tage, da im Westen des Reiches Waffenträger und Waffenschmied ihr unerschütterliches Vertrauen in die deutsche Zukunft be kundeten. hat Danzig durch seinen Gauleiter ein feierliches und unabänderliches Bekenntnis zum Großdeut- schen Reich und seinem Führer abgelegt. Gegenüber den haßschäumenden Ausbrüchen Polens

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1941
Umfang: 4
IM Folge 30 Wochenkalender: März: Sonntag 9.: Eintopfsonnlag, Montag 10.: Gustav, Dienstag 11.: Rosina, Mittwoch 12.: Gregor d. Gr., Donnerstag 13.: Ernst, Freitag 14.: Mathilde, Samstag 15.: Klemens Der 14. Mlirr Zur Wiederkehr des Zages der Heimkehr ins Reich NSK Drei Jahre sind nunmehr vergangen seit der Heimkehr unserer Heimat ins Reich. Auf seiner beispiel losen Triumphfahrt hat der Führer am 13. März 1938 von Linz aus das Gesetz der Wiedervereinigung erlassen. „Drei Jahre erst?", so möchte

als ein immer bleibender Teil unseres Vaterlandes. Das heitzt: Wir haben alles Di plomatisch-Politische, das überhaupt erst zu einer Oester- mch-Frage führte, abgetan und dafür aus gemeinsamem Rampf und Sehnen einem ehrlichen Zusammengehörig keitsgefühl Platz gemacht. Der Kampf des Herrn Schuschtzigg und seiner Clique gegen einen Zusammenschlutz von Altreich und Oester reich entsprang nicht im geringsten dem Willen der österreichischen Bevölkerung oder auch nur der historischen „Gegnerschaft

auf Grund ihrer Volkszugehörigkeit ein cklein wenig mehr von der Unteilbarkeit .deutscher Stämme, der germani schen Rasse, wissen dürfen. Ihr „Erwachen" konnte nicht furchtbar genug sein, als sich die Stimme "des österreichischen Volkes in dem Ruf „Mir .danken unserem Führer!" zusammenfand und dem Aus druck verlieh, was damals Wirklichkeit wurde: Die Einheit Oesterreichs mit dem Reich. Diese Einheit hat sich seitdem tausendfach bewährt. Die Zweifel, mit der gerade die ausländische Propa ganda

hat träumen lassen. Man fatzt sich geradezu an den Kopf, wenn man be denkt, datz die britischen Hetzer in ihrer ganzen Blut leere mit der vorge'täuschten Parole, das Oesterreich zugefügte „Unrecht" wieder gutmachen zu wollen, dem „Nazi"-Reich den Krieg erklärten. Hütten sie uns den Krieg gebracht, um für die Selbständigkeit Bayerns oder .Pommerns zu kämpfen, wir hätten das genau so wenig begreifen können. War man aber in London der Meinung, mit dieser Parole die Welt täuschen zu können, so mag England

heute, da niemand weitz, ob in diesem Bomber oder [in jenem Unterseeboot ein „Nazi" oder ein Ostmärker sitzt, weil beide mit gleicher Schneid und gleichem Glauben ihre Waffen zu führen verstehen, begreifen, wie kurzsichtig und töricht die bri tische Tarnung, Propaganda und auch Spekulation — ganz wie man will — angelegt war. Dieses Manöver hat Schiffbruch erlitten, wie selten irgendeines in der Weltgeschichte: denn niemals waren sich die Ostmärker ihrer Verpflichtung zum Reich mehr bewutzt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 28.10.1998
Umfang: 16
Mi 28.10.1998 Nr. 212 14 Tag eszeitung Schule der Perfektion Steve Reich & Musicians begeistern das Publikum. Großer Auftakt für das Festival der zeitgenössischen Musik. W as das Ensemble um den Komponisten Steve Reich am Sonntag abend in Konservatorium zu bie ten hatte, war ein Wunderwerk der Präzision. Die Aufführung war schlicht und einfach makellos. Die Perfektion liegt eigent lich in der Natur der Sache. Insofern erübrigt sich eine Kritik im klassischen Sinn. Werden nämlich

in der Aus führung die geringen Tempo variationen. die man kaum wahrnehmen würde, wenn ei ner allein spielen würde, nicht präzise ausgeführt, ver liert das gesamte Stück seine Kontur. Steve Reich und sei ne Musikei- spielten vier Kompositionen des amerika nischen Minimalisten: „Drumming pari. One", „Sex tot“. „Nago.va Marimbas" und „Different trains“. Das Publikum war begeistert,, und Steve Reich lieferte mit ei nem Kollegen noch ein Klat schduell. Während „Drum ming pari One“ und „Nagoya Marimbas

“ etwas überspitzt als „Schlagzeugsonaten“ be zeichnet werden könnten, gehören „Sextet” und „Diffe rent trains“ zu den großen Wer ken der Neuen Musik, ln diesen Stücken wird die Konqiositions- weise des Minimalismus zur höch sten Vollendung gebracht und gleichzeitig durch das Vordringen in expressionistische Klangräume überwunden. Vor allem. in „Sex tett“ wagt sich Reich weit in den Bereich der Avantgarde hinein. Komplexe''kompositorische Struk turen und ungewohnte Spieltech- niken heben das Werk

von der mi- nimalistischen Routine ab. „Diffe rent trains“ für Streichquartett und Tonband ist von einer starken klanglichen Sinnlichkeit getragen, dem Zuhörer wird ein fluktuieren der Teppich mit immer wieder wechselnder Struktur ausgebrei tet.. Das Streichquärtet ergänzt, sekundiert, überlagert das Band mit seinen Tönen, Geräuschen und Stimmen. Auch schrille, elegi sche, expressive Töne wer den angeschlagen. Hier läßt die Minimalmusic ihre technische Seite verges sen. Das Konzert mit Steve Reich war der große Auf takt

des Festivals für zeit genössische Musik; gleich zeitig dürfte es auch der Höhepunkt gewesen sein. Die Sorge, man müßte weiß Gott wie frühzeitig die Karten reservieren, um überhaupt noch hin einzukommen, erwies sich als unbegründet: Das Konzert zwar recht gut besucht, doch bei weitem nicht voll. Bedauerlicher weise wird gerade das Festival für zeitgenössi sche Musik nicht allzu sehr dazu beitragen, in Bozen ungewohnte Klän ge anzubieten. Bis auf Steve Reich und Wolf gang Rihm sind bedeutende Na men

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Südtiroler Ruf
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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1957
Umfang: 8
auch bei jeder Gelegenheit, daß die Italiener Südtirol durch ihren „großen Sieg“ und ihre Blutopfer errungen haben und daß Italien es mit 400.000 Gefallenen bezahlt hätte. Wie der Sieg zustande kam, wurde schon erwähnt; was aber die Opfer be trifft, so muß gesagt werden, daß nicht Österreich Italien, sondern Italien Öster reich angegriffen hat und daß der Angrei fer nicht, weil ein Teil seiner Leute beim Überfall das Leben ließ, daraus e i 11 Recht auf alles, was er sich holen wollte, ableiten

vor dem Nationalsozialismus und dem Anschluß an Deutschland zu bewah ren und mußte sich daher stark dem fa schistischen Italien nähern, daß zunächst dem „Anschluß“ nachdrücklich ablehnend gegenüberstand und auf keinen Fall das Deutsche Reich am Brenner sehen wollte. So mußte Österreich langsam und unter dem unaufhörlichen diplomatischen Druck Roms nicht nur die Südtiroler Frage amt lich immer mehr totschweigen, sondern so gar die private Aufklärung über die faschi stischen Gewaltmaßnahmen durch die „Ar beitsstelle

für Südtirol“ in Innsbruck im mer mehr behördlich einengen und das ein zige, die Lage in Südtirol noch offen an prangernde Monatsblatt „Der Südtiroler“ schließlich sogar ganz einstellen (1937). Noch schwieriger lag die Südtiroler Frage gegenüber dem Deutschen Reich Hitlers, da dieser schon 1927 in seinem programmatischen Buch „Mein Kampf“ die Freundschaft mit dem faschistischen Italien und zu diesem Zweck die Hintanstellung der Südtiroler Frage verfochten hatte. Da Mussolini anfänglich von diesem Bündnis

nichts wissen wollte, konnte Hitler nur auf dem Wege über schärfste Zurückhaltung in der Südtiroler Frage und Warenlieferun gen, gegen die. „Sanktionen“, d. h. den Warenboykott, aller Völkerbundstaaten während des faschistischen Eroberungsfeld zuges in Abessinien, die Freundschaft Mus solinis erlangen und schließlich im März 1938 mit einer schriftlichen Bekräftigung der Brennergrenze Italiens Zustimmung zum Anschluß Österreichs an das Reich durchsetzen. Als Hitler dann im Mai 1938 bei seinem triumphalen

Rombesuch in feierlichem Trinkspruch die Anerkennung der jetzigen Grenzlinie als sein „heiliges Vermächtnis an sein Volk“ erklärte, war der Weg frei für den schwersten Schlag, den der Faschismus dem Südtiroler Deutsch tum noch beibringen sollte: „die Umsied lung ins Reich“. Die übrigen Staaten kümmerten sich nicht viel um Südtirol. Frankreichs Regierung hat vermutlich damals die Schaf fung eines bisher nicht vorhandenen Zank apfels zwischen der deutschen und der ita lienischen V/elt nicht ungern gesehen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 24.12.2003
Umfang: 16
14 . ; K U L TUR Dunkles Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts Das neue Heft von Geschichte und Region / Storia e regione greift eines der brisantesten zeitgeschichtlichen Themen Überhaupt auf Zwangsarbeit im Dritten Reich. Unmittelbare aktuelle Brisanz hat das Thema auch in Südtirol: Alle ehemaligen Zwangsarbeiter im Dritten Reich können bis 31. Dezember beim Österreichischen Staat um Entschädigung ansuchen. wir teücJ-.elr.lgcr. lierait a»«« H*rr RaticH))« Lodcvicc Rcb. 22/6/1921 tat

der Arbeiter/Innen und Ange stellten nicht freiwillig für das Deutsche Reich. Das größte Kon tingent stellten die über 5,7 Millio nen so genannten zivilen Fremd arbeiter/Innen, gefolgt von über 1,9 Millionen Kriegsgefangenen und etwa 400.000 KZ-Häftlingen. Zudem arbeiteten Millionen von Menschen in vom „Dritten Reich“ besetzten Gebieten unter Zwang für die Wehnnacht, die Reichs- bahn, die Organisation Todt sowie von Deutschen kontrollierten Be trieben. Auch in der nunmehrigen „Ostmark“ waren hundert Hau

Reich“ hat die historische Forschung stark forciert. Während die österreichische Zeitgeschichte wesentliche Schritte zur Aufarbeitung des Themas für Österreich im Na- zionalsozialimus eingeleitet hat, Bibliothek in der Antarktis In einer der unwirtlichsten Ge gend des Planeten erforschen Menschen das Klima-Archiv der Welt. Genau dort will der Kölner Künstler Lutz Fritsch seine „Bi bliothek im Eis“ eröffnen und zu einer literarischen Expedition einladen. Fritsch sammelt 1.000 Bücher von prominenten

wertet die dürf tige Quellenüberlieferung zum Thema für. Nordtirol aus und Heinz Blaumeiser beschreibt ei nen spezifischen Fall, einer mit 17 Jahren nach Österreich ver schleppten Ostarbeiterin, die nach dem Krieg in Tirol geblie ben ist und bis heute dort lebt. Unmittelbare aktuelle Brisanz hat das Thema auch in Südtirol: Alle ehemaligen Zwangsarbei ter im Dritten Reich können bis 31. Dezember beim Österreichi schen Staat um Entschädigung ansuchen. Geschichte und Region / Storia e regione 12 (2003

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Volksbote
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Seite 16 von 16
Datum: 18.02.1993
Umfang: 16
Vor $25 Jahren letzter römisch-deutscher Kaiser Franz tf. von Österreich eeboreh Ein Leben für Reich und Untertanen Kaiser Franz I. erteilt allgemeine A udienz. Repro: „VB“ Am 12. Februar 1993 jährt sich zum 225. Mal die Geburt des späteren Kai sers Franz II. von Österreich. Franz II. ging in den Annalen der Geschichte als der letzte römisch-deutsche Kaiser ein. Er durchlebte eine bewegte und kriegsumtobte Regierungszeit. Eine Rückschau auf seine Regierungslauf bahn belegt auch für unsere

II. auf den Thron. Am 8. Juni 1792 wurde er in Ofen (Budapest) zum König von Ungarn gekrönt. Am 5. Juli kam es unter dem Druck der Ereignisse der Pariser Re volution zu einer raschen und einmü tigen Wahl zum deutschen Kaiser und nur neun Tage später ohne großen Aufwand zur letzten Kaiserkrönung in Frankfurt. Auf diese beiden Krö nungen folgte am 9. August 1792 die böhmische Krönungswürde. Kurz nach Regierungsantritt be gann durch die Kriegserklärung Frankreichs an Preußen und Öster reich der erste, fünf Jahre

dauernde Koalitionskrieg, dessen Zielvorgabe, die Befreiung des gefangenen franzö sischen Kaiserpaares, nicht erreicht wurde. In den ersten Regierungsjah ren beschäftigte sich Franz vorwie gend mit den außenpolitischen Ereig nissen. Im Zuge der zweiten polni schen Teilung übergangen, erhielt der Kaiser anläßlich der dritten (1795) Teilung nicht bloß das Gebiet um Krakau, sondern auch einen als Westgalizien bezeichneten größeren Landesstreifen. Der Frieden von Campoformio, der 1797 mit Frank reich

zustande kam, war für Öster reich äußerst verlustreich. Der Kaiser mußte nämlich die Lombardei und die Niederlande abtreten; der Breis gau wurde dem Herzog von Modena zugesprochen. Als Landgewinn war dafür der Erwerb von Venedig für Österreich zu verzeichnen, doch be deutete diese erwähnte Gebietsabtre tung einen gewaltigen Landverlust und eine enorme Abschwächung der politischen Macht Österreichs. Als Regent und patriarchalischer Herrscher regierte er mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit, mußte

kriegerische Mißgeschicke der kaiserlichen Arme en führten zum Frieden von Lunéville 1801, der verfügte, daß sich die be siegten Truppen in die Erblande zu rückzuziehen hatten. Durch diese weiteren Gebietsverluste wurde Franz II. als römisch-deutscher Kaiser geschwächt. Der Reichsdeputations hauptschluß von 1803, der zur großen Auflösung im Reich und zu protestan tischen Mehrheiten im Kurfürsten kollegium führte, fand zwar unter kai serlichem Protest seine Ausführung, aber Franz mußte große Gebietsver

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 16.03.1942
Umfang: 4
erscheinen will, die aber vielleicht besser geeignet ist als alles andere, die Ursachen des neuen Krieges zu enthüllen. Im Jahre 1918 hatten die damals für den Krieg verantwortlichen Staatsmänner Englands, Frankreichs und Amerikas den wahnsinnigen Entschlutz gefatzt, das Deutsche Reich unter keinen Umständen wieder zu einem gleichberechtigten Faktor des wirtschaftlichen oder gar des politischen Lebens emporsteigen zu lassen. Aus die sem Vorsatz leiten sich alle weiteren Matznahmen und Ungerechtigkeiten

ab. denen das Reich seit dem unseligen Tag des Waffenstillstandes ausgesetzt gewesen war. Das an seiner Führung und an sich selbst irre gewordene deutsche Volk aber fand keinen Weg, um ein Schicksal zu wenden, das man nicht durch Unterwürfigkeit be sänftigen, sondern nur durch einheitliche Willenskraft und Tapferkeit besiegen konnte. "Die Folgen dieser ener gielosen Ergebung in den uns auferlegten Zwangszustand waren nicht nur politisch und militärisch entehrende, son dern besonders wirtschaftlich

wahrhaft vernichtende. Eines der fleißigsten Völker der Welt erlebte den fortwährenden Abbau seiner wirtschaftlichen Grundlagen und damit den Zusammenbruch seiner Existenz. Es war vorauszusehen, in welch kurzem Zeitraum zahlenmätzig unser Volk aus seiner materiellen Not heraus immer mehr zurückgehen mutzte und damit das Deutsche Reich der ihm auf- oktroyierten Vernichtung durch seinen eigenen menschli chen Kräfteverfall überhaupt nicht mehr entgegentreten würde können. Dieser wirtschaftliche

zu ler nen — die alten Hetzparolen wieder vorzunehmen, um ihre Völker für die neue Kampfansage innerlich er neut propagandistisch reif zu machen. Wir wissen es heute, datz schon in den Jahren 1935 und 1936 in England, in Frankreich und insbesondere in Amerika bei den wirklich allein matzgebenden jüdi schen Kreisen und der ihnen hörigen politischen Füh- (Fortsetzung auf Seite 2) Dr. Goebbels in Wien Ansprache am 4. Fahrestage der Heimkehr ins Reich dnb Wien, 16. März. Die glückliche und stolze

Erinnerung an jenen Frühlingstag des Jahres 1938, an dem der Führer Wien und die Alpenländer heimholte ins Grotzdeutsche Reich, beging der Reichsgau Wien der NSDAP, am Freitag mit einer Erotzkund- gebung auf dem Heldenplatz, den mit den Formationen der Partei an die hunderttausend Menschen füllten. Nach einleitenden Worten des Reichsstatthalters von Wien, Reichsleiter Baldur von Schirach, der unter dem leb haften Beifall der Massen ausrief: „Es gibt keinen Auf trag des Reiches, den Wien nicht vorbildlich

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Volksbote
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Seite 14 von 24
Datum: 16.06.1976
Umfang: 24
den und Mangelerscheinungen, sondern auch zu einem gestörten Verhältnis des Menschen zu seinem Leib. Demgegen über stähle der Sport den Willen und bringe Leib und Seele in Harmonie zu einander. Darüber hinaus verlange der Sport das Zusammenspiel aller und er fordere bescheidene Sieger sowie be herrschte Verlierer. Diese kamerad schaftliche Gesinnung sei der Ausdruck von Brüderlichkeit und der Sport sei mithin eine Schule dieser Brüderlich keit. Auch kenne er keine Schranken zwischen arm und reich, hoch und niedrig. 2000

. Dieses Selbstgespräch Das ist unsere Welt: ein Ringen mit dem Tod ist im Gange, manches Opfer kann ihm entrissen werden. Was die Wissenschaft leistet, macht die uns um gebende Welt durchschaubarer, weniger beängstigend. Neue Klänge des Schö nen schaffen auf allen Gebieten der Kunst zugleich eine lebenswertere Welt. Und dennoch sagt Jesus, daß es nicht genügt, wenn die bessere Welt der Men schen kommt. Das Reich Gottes muß kommen, muß erbetet werden. Das Reich Gottes ist Mitte und Ziel des Lebens, Wirkens und Redens

Jesu, wo mit ja auch gesagt ist, daß hier verankert bleibt, worauf es im Christentum hinaus geht, — denn die Kirche ist, wie der be lehrte Bibelleser weiß, noch nicht das Reich Gottes, sondern Gottes Stiftung und Institution, damit das Reich Gottes komme, — deshalb muß um des Reiches Gottes willen in unserer Zeit ein neuer Ton, eine neue Sprache und ein neues Verhältnis zur Kirche gesucht werden, — weil das Reich Gottes nicht von einer zur „Institutions-" und „Amts kirche“ heruntergejammerten, son

dern von der heiligen Kirche, der Braut Christi, dem fortlebenden Leib des Auferstandenen ln dieser Welt vorbereitet wird, — und ohne die Kirche das Reich Got tes nicht kommt: in ihr allein ist das Wort Gottes lebendig, wird Got tes ebenso geheimnisvolles wie rea les Wirken gewährleistet. Von ihr haben die Christen, wie wir aus der „Zwölf apostellchre“ wissen, schon um das Jahr 100 gebetet: „Und führe sie, die Geheiligte, in Dein Reich, das Du für sie bereitet hast.“ Niemand kann das Reich Gottes

ersehnen und die Kirche verachten, mag sie auch in manchen Winkeln der Welt als ein fast konkursreifes Unternehmen erscheinen. So gewährleistet also Gott selbst, daß das Reich Gottes in uns und um uns anbrechen kann: — überall dort, wo nicht nur in den Alltag, sondern in die Ewigkeit hin ein gelebt, gelitten, gearbeitet, geliebt und gestorben wit;d, — überall dort, wo mit dem Wort Chri sti Ernst gemacht wird, wo aus einer „verweltlichten Welt“ wieder eine ist hier nicht gemeint

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 19.05.1950
Umfang: 8
sich der Eozner Schwurgerichtshof unter dem Vor sitz des Präsidenten Dr. Assante mit einer elf Jahre zurückliegenden Straftat, die erst im Jahre 1949 bekannt wurde. Ein gewisser Zachäus Bachmann schloß als Eigentümer des Lenkweberhofes in Voran im Jahre 1935 mit dem Ehepaar Luis und Katharina Reich einen Vertrag, durch den der Hof in den Besitz des Reich überging, wobei sich der Bachmann auf Lebzeit Verpflegung und Unterkunft ausbedungen hatte. Bachmann, der dem Trünke ergeben war und, wie aus den Aussagen

zahlreicher Zeugen hervor ging, unter dem Einflüsse des Weines gerne Streit suchte, wurde des Vertrages nicht recht froh, suchte Vertragsverletzungen durch Reich, um das Abkommen rückgängig zu machen und stand bereits mit einem an deren Interessenten in Verbindung. Nun ereignete sich folgendes: Am Abend des 23. Juni 1939 wohnte Bachmann einer Unterhaltung auf dem Nachbarhofe bei, sprach dabei dem Weine tüchtig zu und blieb, als die Gäste um Mitternacht das Haus verließen, um auf einer Bank in der Stube

zu schlafen. Als ein Mädchen des Hauses gegen vier Uhr morgens aufstand, war Bachmann verschwunden. Er ward seit dem von keinem Menschen mehr gesehen, es wurde zwar auf seinem vermutlichem Heimwege seine Tabakpfeife gefunden, doch nahm man an, daß er vom Wege ab gekommen und in einen Abgrund gestürzt sei. Die Suche nach der Leiche blieb erfolg los. Gegen Ende des Krieges wurde von einer Bedienerin gehört, wie Katharina Reich im Kindbettfieber dunkle Aeußerungen über eine schwere Gewissenslast machte

. Dies kam der Behörde 1949 zu Ohren; Luis Reich wurde festgenommen, leugnete aber im Arrest mit Entschiedenheit jeden Zu sammenhang mit Bachmanns Tod. Nun hielt cs die Frau, die das Gewissen drückte und keinen Schlaf mehr fand, nicht mehr länger aus: sie stellte sich im September 1949 der örtlichen Carabinieristation und schilderte den Hergang der Tat. Demnach war Bach- inann in der verhängnisvollen Juninacht 1939, wie so oft zuvor, gegen zwei Uhr früh betrunken nach Hause gekommen. Reich, der ebenerdig

wohnte, stand auf und wurde von Bachmann mit einem Schwall von Schimpfworten empfangen. Reich legte sich angeblich wieder zu Bett. Bachmann stieg in den oberen Stock, wo seine Schlaf stube lag, und setzte die Schimpferei fort, wobei besonders Reichs Gemahlin mit üblen Ausdrücken bedacht wurde. Schließlich riß Reich die Geduld, er stand auf und erklärte seiner Gattin, er würde nun nach oben gehen, den Bachmann zur Rede stellen und ein paar versetzen. Reich ging und schlug mit einer unten zugespitzten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.04.1943
Umfang: 4
. — Postscheck München 18 991. — Fernruf Kufstein Nr. 33. — Preisliste Nr. 3 gültig. vürgermeisler; der Stadt Kufstein u. der übrigen Sehörden Folge 40 / 71. Fahrgang Mein, Montag, 5. Avril 1941 Ausgabe dreimal wöchentlich /10 W. Der Kampf um bas Reich NMöletter Rosenberg sprach tn der Sauvtstabt der Bewegung München. Für jeden und ganz besonders für die alten Nationalsozialisten der Hauptstadt der Be wegung wurde es m einem großen Erlebnis, nach langer Zeit den Beauftragten des Führers 'für die gesamte

zu. Je einiger und entschlossener wir in diesem Endkampf seien/ desto schneller werde er seinem Ende entgegengehen. Durch den Sieg des Führers wurde der Untergang des Deutschen Reiches verhindert Dann ging Alfred Rosenberg auf die historischen Zu sammenhänge des deutschen Kampfes um das Reich ein und führte dabei, immer wieder von begeisterter Zu^ stimmung unterbrochen, aus: Hier in diesem Raume habe der Führer seinen Kampf gegen Versailles und die No vemberverbrecher und damit den großen Kampf um das ^eich begonnen

als wil- «ge Unechte der äußeren Feinde noch Weiterregiert hätten. Kapitalismus und Bolschewismus, beide geführt vom Judentum . Nun stehen wir der gleichen Koalition gegenüber wie Wer: Der Weltkapitalismus auf der einen und der Es zerstörende Weltbolschewismus auf der anderen «eite, beide wiederum geführt von dem Judentum. Gegen diese Mächte wachse angesichts der einmaligen Nötze dieses Kampfes der Glaube an das Reich 3U einer Macht heran, wie sie früher noch nicht bestanden U' Aus diesem Glauben holt

, zweiten und dritten Reich zu reden, sondern nur von einem einzigen Deutschen Reich, das durch manchen Gestaltenwandel hindurch doch immer der eine Wille des deutschen Volkes gewesen ist. Heute be steht ein gleichgerichtetes Volk und ein Eroßdeutsches Reich, untrennbar vereint, als die alleinigen Gesetzgeber * Aus dem Führerhauptquartier, 2. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen die Front' südlich des Ladoga-Sees führte der Feind in mehreren Wellen vorgetragene starke An griffe

Schicksalsstunde steht das erträumte und erkämpfte Reich, gegründet und geführt von Adolf Hitler, in einer geradezu mythischen Einheit vor uns. Wenn wir so Volk und Reich von heute anschauen, dann werden die Großen der Vergangen heit erst recht nicht als rein geschichtliche Gestaltung, sondern als unmittelbare Mitkämpfer auch in unserer Gegenwart für die gemeinsame Zukunft verstanden wer den. Das Schicksal hat in diesen Jahren gesprochen. Wir bejahen dieses Gesamtschicksal, weil wir die ersten Kämpfe

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Seite 1 von 4
Datum: 22.09.1939
Umfang: 4
. Cr wird sich von Istan bul auf dem Seewege nach Odessa begeben. Zu seiner Abreise hatten sich auf dem Bahnhof der Ministerpräsident, die Regie rungsmitglieder und das diplomatische Korps eingefunden. Blockadelücke Im Südosten Berlin. 22. Sept. Während sich Polens Schicksal erfüllt und Rußland durch seinen Einmarsch in Polen der noch schwanken den Welt bewiesen hat, daß die Neuordnung Europas nicht mehr an der Themse diktiert wird, erkennen die Neutralen immer deutlicher, daß das Reich einen gewaltigen Stärkefaktor

in Europa bedeutet, der um so fester und wirksamer ist, weil Deutschland nicht für eigene Vormachtpläne kämpft, sondern für F r i e d e n und Gerechtigkeit. Europa beginnt seinen Feind zu erkennen, den Zerstörer des kontinentalen Friedens: England. Besonders die Oslomächte haben am eigenen Leibe gespürt, wie skrupellos England mit Neutralitätsverletzungen und Lü gen arbeitet. Sie wissen, daß die britische Blockade nicht allein gegen das Reich gerichtet ist, sondern auch seine Nachbar staaten treffen

soll, wenn diese Englands dunkles Spiel nicht mitmachen wollen. Minen und rücksichtslose Drohungen einer abgefeimten Seeräuberbande können hier vielleicht den Han delsverkehr mit Deutschland erschweren. Völlig wirkungslos und ohne Ansatzmöglichkeiten dagegen sind die Blockademaß nahmen Englands für den Güteraustausch Deutschlands mit dem Südosten. Mit den Staaten Südosteuropas und darüber hinaus mit Italien und Rußland steht das Reich in unmittel barer Landoerbindung, in die kein Brite hineinfunken

die segensreiche Fortführung der wirt schaftlichen und kulturellen Erschließung Südost- und Mittel europas garantiert, erhält das Reich auf direktem, von der bri tischen Blockade völlig unbehelligtem Wege, was es für die Festigung seiner Nahrungsfreiheit braucht. Nicht nur Rumä nien, sondern auch Jugoslawien, Bulgarien, Ungarn und die Slowakei haben bedeutendeUeberschußgebiete an Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Rohstoffen. Dafür brauchen die Staaten Absatzgebiete und keine Kredite, andere Artikel

, vornehmlich Industrieerzeugnisse, und kein eng lisches Gold. Deutschland ist hier geradezu ein ideales Absatz gebiet, das nach der Umstellung des Reiches auf die Kriegs wirtschaft nur noch aufnahmefähiger ist. Für die Deutschen an der inneren Front bedeutet diese Tatsache nicht zuletzt einen neuen Impuls für ihren Arbeitswillen. Wenn das Reich auch im Kriege weiter exportiert, kann die Einfuhr an Lebensmit teln und Rohstoffen weiter erhöht und so unsere Gesamtlage verbessert werden. Der deutsche Anteil

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