das Halls Habsburg erworben haben, sind bekannt. - Gegen Ende der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war aber Ungarn von Freimaurern und Revolutio nären ganz unterwühlt. Diese erreichten es unter ! Führung des berüchtigten Kossuth, dass Ungarn ein ; eigenes Ministerium erhielt. Dann kanr es sogar ! zur offenen Revolutiorl. Das Haus Habsburg wurde abgesetzt und Ungarn als selbständiges Reich erklärt. Die österreichischen Heere wurden von den Revolutio nären wiederholt geschlagen, eildlich
aber blieben doch die Oesterreicher, von den Russen unterstützt, Sieger. Ungarn wurde unterworfen und mit dem ganzen übrigen Reich zusammen einheitlich verwaltet. Die Ungarn, das ivill sagen die einflussreichen Leute und ihre Zeitungen, gaben sich aber damit nicht zufrieden, sie anerkannten nicht den gemeinsamen Reichsrath, sie agitierten in einemfort für die Selbst ständigkeit Ungarns, und endlich nach dem Kriege von 1866 entschloss sich der Kaiser im Jahre 1867, mit den Ungarn ein Abkommen zu treffen
, in Ungarn recht hohe Steuern getrieben werden, dass diesseits der Leitha, bei uns, das beste Einvernehmen Nlit der Kirche herrscht, jenseits aber der Cultur- kanipf brennt und ähnliches nlehr. So sind Oesterreich und Ungarn zweiStaaten, sie bilden aber dennoch zusammen eineMonarchie, nicht bloß deshalb, weil beide Staaten von einem Herrscher regiert werden (der bei ulls Kaiser, drüben aber König heißt), sondern rveil sie nach außen gegenüber den anderen Mächten als ein einziges Reich, als Oesterreich
-Ungarn auftreten. Oesterreich und Ungarn hat jedes einen eigenen Ministerpräsidenten, aber mitsammen haben sie nur einen Minister des Aeußern, der die Ver handlungen mit den auswärtigen Reichen zu führen hat; Oesterreich-Ungarn zusammen hat einen Kriegsminister und für die gemeinsamen Aus lagen auch einen Reichsfinanz min ist er. Die auswärtigen Reiche, z. B. Deutschland, Italien, Frank reich haben es also nicht mit Oesterreich, auch nicht mit Ungarn, sondern mit der österreichisch-ungarischen
die gleichen sind. Ob eine Kuh, ein Stier rc. in Oesterreich oder in Ungarn eingeführt wird, ist für den Einfuhrzoll ganz gleich. Wird in Oester reich Weizen eingeführt, muss für den Metercentner 1 fl. 50 kr. gezahlt werden, ebensoviel in Ungarn; werden Erbsen eingeführt, muss bei uns 1 fl. Zoll gezahlt werden, ebensoviel in Ungarn. Für einen Stier sind 4 fl. zu zahlen, gleich, ob er in Cis- oder Transleithanien eingeführt wird. So hat die öster reichisch-ungarische Monarchie einen gemeinsamen autonomen