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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 29.06.1906
Umfang: 20
der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Koffuth, Polonyi und Konsorten neuerlich auf dem Präsentierteller — ein Opfer gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet; es wurde ihnen damit zugestanden, daß das vom Monarchen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine Monarchie mehr ist, sondern daß eS zwei «eiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Die Sache verhält

sich folgendermaßen: Die Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten find diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber find sie ein Reich. Im Titel der österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 146, wird dieses Reich geradezu „öfter- reichische Monarchie" genannt; im allerhöchsten Handschreiben

und Ungarn eine Monarchie, ein Reich bilden. Es war ganz folgerich tig, daß die beiden für die inneren Angelegen heiten als selbständig erklärten Staaten als Teile ein es Ganzen aufgefaßt wurden. Darum kommen auch in dem vorhin zitierten Gesetze von 1867 i.. einemfort die Ausdrücke : „die beiden Reichshälften", „die beiden R e i ch s t e i l e" vor. Diesem neugeschaffenen Zustande gemäß wurden für jedes dw zwei Reichshälften, in- soferne sie für die inneren Angelegenheiten selbständige Staaten

. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi nister deS kaiserlichen HauseS, die beiden anderen heißen ReichskriegS-und R e i ch S f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich find. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsminister mehr. DaS letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian. der Nachfolger KallayS, hat sich nicht mehr den Titel

des Aeußern, der allein berechtigt ist, eine diesbezügliche allerhöchste Entschließung der Krone zu gegen- zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ueberraschung, daß der „ReichS- kriegSminister" sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nicht mehr so, sondern nur mehr gemeinsamer Kriegsminister nannte. Das Wort „Reich" ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum ? Weil die jetzt in der Mehrheit befindliche ungarische Unabhängigkeitspartei ein „öster

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 24.04.1908
Umfang: 20
der christlichen Sozialresorm hat sich durchgesetzt. Er hat in den Städten den Kampf aufgenommen gegen den Liberalismus Der Leidenskönig und sein Reich. (Nachdruck verboten.) Bon Professor Dr. S. Waitz. Wenn das Abendglühen den Rosen garten, das Wahrzeichen von Bozen, verklärt, erinnert man sich wohl der schönen Sage, die diese Bergesgruppe umspielt. Laurin, der König der Zwerge, so erzählt die Sage, hatte ehedem in diesem Gebiete sein märchenhaft schönes Reich voll Herrlichkeit und Pracht und Glück und Wonne

, wie sie „die Welt" nur bieten kann. Und einstmals zogen deutsche Ritter des Weges und folgten der Lockung König Laurins in das Reich der Freude. Tenn der König hatte die Schwester eines dieser Ritter vorher dahin entführt und sie zur Königin seines Märchenlandes gemacht. Und die Ritter sahen dort im Rosengarten des Kö nigs der Zwerge, all die Pracht, die funkelnden Edelsteine und konnten sich laben am köstlichen Mahle und dem schäumenden Weine und sich er freuen an Spiel und Tanz und herrlichen Lie dern

Freude auf Erden. Und gegenüber dem „Rosengarten", dem sagenhaften Reiche König Laurins, dem Sinn- hild weltlicher Freude, erhebt sich am Fuße des Penegal ein anderes Reich, das Reich eines größeren Königs. Es ist kein märchenhaftes Reich, und wer vorübergeht, wird nicht gelockt durch die Kunde täuschender Freuden, es ist das Reich ernster Wirklichkeit, das Reich der Schmer zen und Leiden, das Reich des Elends und der Trübsal, das Reich des Todes und seiner Schrecken; aber es ist das Reich des Königs

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 20.06.1903
Umfang: 20
sestgestellt, daß er mit dem siebenundzwanzigjährigen ehemaligen Buchhalter Jakob Reich, zu Dukla in Galizien geboren, verhei ratet, identisch ist. Reich ist irrsinig. In Wien und in Lemberg ist er schon in irrenärztlicher Be handlung gestanden, da er an Paralyse leidet. Schon am 8. Jänner d. I. hat sich Reich in der Hofburg bemerkbar gemacht. Er erschien damals in der Burg und erklärte, er müsse den Kaiser in einer für das Reich höchst wichtigen Angelegenheit sprechen. Der Beamte bemerkte damals sofort

, daß er es mit einem Irrsinnigen zu thun habe. Man bat Reich zunächst, sich noch eine Weile zu gedulden und fragte ihn, was sein Begehren sei. Er erwiderte damals: „Ich bin der Sohn Gottes und habe dem Kaiser höchst wichtige Mittheilungen über die Affaire der Kronprinzessin Louise von Sachsen zu machen. Mein Name ist Jakob Reich. Ich bin der Sohn Gottes." Mittlerweile waren Leute geholt worden, denen es gelang, den Irrsinnigen aus die psychiatrische Klinik zu bringen. Am 12. Juni vormittags schon ist Reich im Parlamente

erschienen. Dort verlangte er, man möge ihm eine Empfehlung an die Polizeidirek tion geben, damit er einen Paß nach China erlangen könne. Es wurde ihm bedeutet, er möge sich direkt an die Polizeidirektion wenden, da das Parlament mit Pässen nichts zu thun habe. Reich kam jedoch diesem Rathe nicht nach, sondern irrte in den Straßen herum, bis er die kaiserliche Equipage traf. Reich ist von dem Wahn befallen, daß ihm vor einem Jahre Gott erschienen sei und daß er deshalb mit dem Kaiser sprechen müsse

. Er wurde in der nieder österreichischen Irrenanstalt am 13. Juni von einer Anzahl Aerzte untersucht und diese kamen zu dem Schluffe, daß er ein durchaus harmloser Kranker sei, welcher der Jrrenanstaltsbehandlung nicht bedürftig ist, aber in einer Versorgungsanstalt unter entsprechen der Beaufsichtigung untergebracht werden soll. Auf Grund des Ergebnisses dieses Gutachtens wird die Ueberstellung des Jakob Reich in seine heimatliche Versorgung veranlaßt werden. Nachdem er das erstemal in Wien

in irrenärztlicher Behandlung ge standen, wurde er auch heim geschickt. In seiner Gemeinde Dukla stellte er sich dem Bürgermeister vor mit dem Bemerken, daß er geisteskrank sei und ver sorgt werden solle. Der Bürgermeister wies ihn aber mit der Bemerkung ab: „Schaun's, daß Sie weiter kommen. Sie sind gesünder als ich!" Den Rath befolgte Reich auch tatsächlich und kam wieder nach Wien. — ErschossenerHauptmann. Man meldet aus Marburg (Steiermark), 15. Juni: Der Haupt mann Kanz rom 47. Infanterie-Regiment

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1903
Umfang: 12
mit seinem Flügeladjutanten nach Schönbrunn fuhr, trat ihm an der Ecke der Andreasgasse und Mariahilferstraße ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofequipage versetzte dem Menschen sofort mit der Peitsche einen Schlag über die Hand. Unter- deffen kamen Passanten und die Sicherheitswache und nahmen den Mann fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß er 37 Jahre alt und irrsinnig ist und Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent und war bereits in Irrenanstalten interniert

; er befand sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Ueber den Zwischenfall erzählen Augenzeugen: Reich lief, als die Hofequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers ent gegen. Nachdem er dicht an die Equipage herange kommen war, hörte man ihn Rufe ausstoßen und sah ihn einen Stock schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu einem Schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiser wendete sich, nachdem er an dem Manne

vorüberge fahren war, um und blickte eine Weile zurück, ohne die geringste Aufregung zu verraten. Der Menge, die Hochrufe ausbrachte, dankte der Monarch freundlich und der Wagen setzte die Fahrt nach Schönbrunn fort. Sobald die Paffanten Reich mit dem Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kaisers erblickten, eilten sie in größter Aufregung auf ihn zu. Reich versuchte anfangs zu fliehen, doch war er alsbald von Menschen umringt. Gleich nachher waren Wachleute zur Stelle, deren An wesenheit

sich in diesem kritischen Augenblicke als dringend erwies, da die Paffanten Miene machten, Reich zu lynchen. Mehrere Zuschauer begannen auf ihn mit Stöcken und Fäusten loszuschlagen. Ein Fleischhauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt haben, daß Reich vorübergehend das Bewußt sein verlor. Sodann wurde Reich abgeführt. Beim Verhöre beharrte Reich dabei, er sei der Sohn Gottes und müsse dessen Weisungen ausführen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht

zucken Flamme um Flamme in langer Feuerzeile. Wer das Licht der Freiheit und der Aufklärung nicht zu scheuen braucht, und den Fortschritten auf der Bahn der Kultur folgen kann, der findet sich beim Sonnwendfeuer ein oder gedenkt im Kreise Gleichgesinnter des altehrwürdigen Brauches. Ursprünglich loderten die Sunnwend- oder Johannis feuer zu Ehren des sterbenden Lichtgottes, der von diesem Tage an der Nacht zu unterliegen beginnt und in Hela's dunkles Reich hinabtaucht; es waren heilige Opferfeuer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1902
Umfang: 16
das Halls Habsburg erworben haben, sind bekannt. - Gegen Ende der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war aber Ungarn von Freimaurern und Revolutio nären ganz unterwühlt. Diese erreichten es unter ! Führung des berüchtigten Kossuth, dass Ungarn ein ; eigenes Ministerium erhielt. Dann kanr es sogar ! zur offenen Revolutiorl. Das Haus Habsburg wurde abgesetzt und Ungarn als selbständiges Reich erklärt. Die österreichischen Heere wurden von den Revolutio nären wiederholt geschlagen, eildlich

aber blieben doch die Oesterreicher, von den Russen unterstützt, Sieger. Ungarn wurde unterworfen und mit dem ganzen übrigen Reich zusammen einheitlich verwaltet. Die Ungarn, das ivill sagen die einflussreichen Leute und ihre Zeitungen, gaben sich aber damit nicht zufrieden, sie anerkannten nicht den gemeinsamen Reichsrath, sie agitierten in einemfort für die Selbst ständigkeit Ungarns, und endlich nach dem Kriege von 1866 entschloss sich der Kaiser im Jahre 1867, mit den Ungarn ein Abkommen zu treffen

, in Ungarn recht hohe Steuern getrieben werden, dass diesseits der Leitha, bei uns, das beste Einvernehmen Nlit der Kirche herrscht, jenseits aber der Cultur- kanipf brennt und ähnliches nlehr. So sind Oesterreich und Ungarn zweiStaaten, sie bilden aber dennoch zusammen eineMonarchie, nicht bloß deshalb, weil beide Staaten von einem Herrscher regiert werden (der bei ulls Kaiser, drüben aber König heißt), sondern rveil sie nach außen gegenüber den anderen Mächten als ein einziges Reich, als Oesterreich

-Ungarn auftreten. Oesterreich und Ungarn hat jedes einen eigenen Ministerpräsidenten, aber mitsammen haben sie nur einen Minister des Aeußern, der die Ver handlungen mit den auswärtigen Reichen zu führen hat; Oesterreich-Ungarn zusammen hat einen Kriegsminister und für die gemeinsamen Aus lagen auch einen Reichsfinanz min ist er. Die auswärtigen Reiche, z. B. Deutschland, Italien, Frank reich haben es also nicht mit Oesterreich, auch nicht mit Ungarn, sondern mit der österreichisch-ungarischen

die gleichen sind. Ob eine Kuh, ein Stier rc. in Oesterreich oder in Ungarn eingeführt wird, ist für den Einfuhrzoll ganz gleich. Wird in Oester reich Weizen eingeführt, muss für den Metercentner 1 fl. 50 kr. gezahlt werden, ebensoviel in Ungarn; werden Erbsen eingeführt, muss bei uns 1 fl. Zoll gezahlt werden, ebensoviel in Ungarn. Für einen Stier sind 4 fl. zu zahlen, gleich, ob er in Cis- oder Transleithanien eingeführt wird. So hat die öster reichisch-ungarische Monarchie einen gemeinsamen autonomen

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Unterinntaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 14.10.1904
Umfang: 14
39. Jahrgang. 1905. Ta» 3. Kefr bringt u. a.: Ter Bolksverächter. Histor. Roman v. Eschelbach Ter gestohlene König von Belgien. Bon Sein. Jim Panter. Frei nach dem Amerikanischen von G, Silberer. Wanderungen durch Rübezahls Reich. Bon Köhler schweizerische Volksdrama „Karl der Kühne und die Eidgenossen" von Tr. Arnold Ott Bon Heinrich Federer. Zwei Hauptseinde der Großstadt. Bon Tr. Wald „Zum Tage der Ernte". Gedicht von Hardung. c infn&uitß zum Äöonnemcnt. Gesamtzahl der Bilder 33. A» beziehen

durch jede Buchhandlung Bnfc jedes Postamt. 39. Jahrgang. 1905. Das 4. Heft bringt u. a.: Ter Volksverächter. Historischer Roman aus der Makkabaerzeit von Hans Eschelbach. Ter gestohlene König von Belgien. Von Sein. Kunst und Liede. Von Ath. Inn. Wanderungen durch Rübezahl's Reich. Von Paul Köhler. Regensburg, das Heim des diesjährigen Katho likentages. Plauderei von M. Herbert. Einheimische Giftpflanzen. Bon Karl Alberts. „Abmarsch". Gedicht von Fritz Kordesch. „Ter Mensch denkt, Gott lenkt". Gedicht von Maria

K 1 — bis K 2 — find im Ver-, ^"le bei: Anton Kraun und Jos. UiK. v. Aichinger in KaU., Geschmackvolle, leicht ausführbare Toiletten, vornehmstes Familienblatt mit der Unterhaltungsbeilage „Im BOUdOir“. Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit 48 farbigen Mode* bildern, über 2800 Abbildungen, 24 Unterhaltungsbeilagen und 24 Schuittmusterbogen. Vierteljährig: K 3.— == Mk. 2.50. Gratisbeilagen: „Wiener Kinder-Mode“ mit dem Beiblatte „Für die Kinderstube“ sowie 4 grosse farbige Modenpanoramen. Schnitte

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1903
Umfang: 8
. Was ist die Wehrvortagei Das Gesetz, welches im Parlamente in der Nacht vom 19. auf den 20. Februar mit einer Zweidrittel mehrheit angenommen wurde, stellt eine Mehrfor derung der Heeresverwaltung an Rekruten und Geld dar. Für das Jahr 1902 wurden in Oester reich (Cisleithanien) für das Heer (Linie und Land wehr) eingestellt rund 70.000 Rekruten; für das Jahr 1903 werden nun infolge der Annahme der neuen Wehrvorlage um etwas über 10.000 Rekruten mehr ausgehoben. Mit der Zahl der Re kruten wächst selbstverständlich

, ein Eng länder. Hawes unternahm den kühnen Streich, barn über uns herfallen und unser Vaterland zu Grunde richten. Im Jahre 1866 ist Oester reich deswegen unterlegen, weil es mit einer schlecht organisierten, schlecht geführten und miserabel aus gerüsteten Armee gegen die mit vorzüglichen Waffen versehenen Preußen kämpfen mußte. Wenn wir schon gezwungen sind, für unser Vaterland gegen äußere Feinde zu kämpfen, dann wäre es ein niederträch tiger Werrat an den öraven Landesverteidigern

Zusammenstellung: In den letzten 30 Jahren ver mehrten ihre Rekrutenkontingente: Rußland um 190.000 Mann das deutsche Reich um .... 180.000 „ Frankreich um 155.000 „ Italien um 155.000 „ Oesterreich-Ungarn nur um 7.626 „ Die Gesamtrekrutenzahl beträgt gegen wärtig in Rußland 325.500 Mann im deutschen Reich 269.000 „ in Frankreich 253.000 „ in Oesterreich-Ungarn . . 126.000 in Italien 100.000 „ Freiheit und Leben aufs Sviel setzend. Er wurde erkannt, vor den Gouverneur der Insel geschleppt und entging langem

dieser Verbrecher zu zügeln oder das krankhafte Naturell der Leute zu reformieren. Wenn immer die Beamten der Insel das im Jnter- Also nur das volksarme Italien wird von Oesterreich hierin übertroffen, relativ steht aber Oesterreich auch lveit hinter Italien. Die präsenzdienstpflichtige Mannschaft beträgt Rußland (22 Jahre Wehrpflicht) .... 5,757.620 Mann das deutsche Reich (25 Jahre Wehrpflicht) . 5,043.750 Frankreich (25 Jahre Wehrpflicht) .... 4,837.500 „ Oester reich -Ungarn (21 Jahre Wehrpflicht) 2.090.000

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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 10
Datum: 30.06.1899
Umfang: 10
durch die k. u. k. Hof huchdriiekerei und Verlagshandlnng CARL FROMME in Wien, I. Graben 29. ist Magdalena künstlerisch dargestellt als Beschützerin des Hauses Habsburg, Tirols und Oester reich-Ungarns. Dasselbe ist in Grossformat auf feinstes Kunstdruckpapier gedruckt, passend ausgestattet und als Wandschmuck für jedes christliche Haus nur bestens zu empfehlen. —•5- Preis fl. 1.50. Dasselbe Bild ist auch in Gebetbuchformat mit approbier tem Gebet und beiliegender aprrobierter Lebensskizze vorräthig. Preis per Stück

2 kr. resp. (mit Skizze) 3 kr. Die Bilder sind in Hall bei Frau Ww. Jeggle und auswärts durch kath. Bilder-Verlagsanstalten zu beziehen. \erlag der „Wiener Mode“, Wien. Leipzig, Berlin, Stuttgart, K. k. Staatsmedaille 1895. — Ehrendiplom Chicago 1893. mit der Unterhaltungsbeilage „Im KoudotrL Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit <8 farbigen Modebildern, über 8800 Abbildungen, 24 Unterhaltungsbeilagen und 12 Schnittmusterbogen. Fremdsprachige Ausgaben in den meisten Ländern Europas. Gratisbeilage

: „Wiener Kirröevmoöe “ mit dem Beiblatte; „Aüv öreKrnöevftube" Monatlich ein reich illustriertes Heft. Ferner 4 große farbige Moden-Panoramen. Vierteljährlich fl. 1,50 — Mark 2,50. Schnitte nach Maß! Als Begünstigung von besonderem Werthe liefert die „Wiener Mode" ihren Abonnentinnen Schnitte nach Mas; für ihren eigenen Bedarf und den ihrer Familienangehörigen in beliebiger Anzahl gratis, unter Ga rantie für tadelloses Paffen, wodurch die Anfertigung jedes Toilettestückes im Hause ermöglicht

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 01.01.1906
Umfang: 12
überzeugen, daß dieses Reich möglich und kein uner füllbarer Traum ist. Wir müssen ihnen unseren Glauben einflößen, und das „Reich Gottes" wird Wirklichkeit werden. Dies, ihr Arbeiter, war es, was Christus dachte und predigte. Ein tiefer Haß gegen Ungerechtigkeit und Bosheit; ein glühendes Verlangen nach Gleich heit, Brüderlichkeit, Frieden und Wohlsein unter den Menschen; ein unwiderstehliches Bedürfnis, für die Verwirklichung dieses Wunsches zu streiten und zu kämpfen — das ist die Seele

des Wortes!" Christus wurde nicht erhört. Das von Jesus gewollte „Reich Gottes" ist noch immer nicht gekommen. Nachdem die Gefahren der ersten Jahre für das Christentum vorüber waren, wollten gar viele Christen heißen, aber fast niemand erinnerte sich mehr der wahren Lehre Christi. Und heute — wie ihr selbst seht — find Ungleichheit und Elend, die er bekämpft, größer als je zuvor. Während wenig im Luxus leben und alle erdenklichen Be quemlichkeiten und Freuden genießen, und während — wenn unsere

und sich gegenseitig Konkurrenz zu machen; wenn sie statt dessen das Gebot Christi: Liebet euch untereinander wie Brüder! befolgen und allüberall Vereinigungen bilden werden, dann werden vor der wachsenden Einigkeit der arbeitenden Klassen die sozialen Ungerechtigkeiten verschwinden, wie die Finsternis vor der ausgehenden Sonne weicht. Dann wird die gute und glückliche Wellt erstehen, wie sie Christus ersehnt hat: das „Reich Gottes". Arbeiter, traget zu seiner Schaffung bei! Wenn nicht für euch selbst, so tut

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 20.01.1905
Umfang: 20
wird sein, weil es sein muß," hat vor nicht langer Zeit Dr. v. Kor ber gesagt. Dieser Ausspruch muß ergänzt oder beschränkt werden durch den Satz: Oesterreich wird nur so lange sein, als es sein kann. Solange Oesterreich, seinem geschichtlichen Berufe getreu, ein Hort der christlichen Kul tur war, diese vor orientalischer Barbarei schützte, nach Osten hin verbreitete und den Völkern vermittelte, solange stand Oesterreich auf festem, unerschütterlichen Boden; alle Völker, die das weite Reich bewohnen, gra vitierten

verwandelt werden soll. Den ersten Schritt dazu hat Graf Beust ge macht, als er das Reich in zwei Hälften, Oesterreich und Ungarn, zerlegte. Aus Oester reich-Ungarn will man jetzt ein Ungarn- Oesterreich machen — auf der einmal be tretenen abschüssigen Bahn gibt es eben keinen Halt mehr. Die Dinge haben sich zu einem unausweichlichen Entweder-oder zugespitzt: entweder zurück zum alten Oesterreich oder vorwärts zur Zertrümmerung Oesterreichs, vorwärts in den Abgrund! Die Politiker jenseits der Leitha

Wirt schaftsgebiet, wie es im Zoll- und Han delsbündnis sestgestellt ist, in Frage. Wie die Entwickelung jetzt läuft, ist die Zoll trennung nicht mehr aufzuhalten, und gewiß will man, ist diese erfolgt, einen weiteren Schritt zur Auflösung der Monarchie folgen lassen. Und doch müssen Oesterreich und Ungarn beisammen bleiben. Diese Vereinigung zu einem Reich ist aus der Geschichte hervorge wachsen. Die ganze Staatengliederung Euro pas, die Gefahren von außen, die topogra phische Lage

, die wirtschaftliche Entwickelung, alles weist die Kronländer der Monarchie auf einander an und verlangt deren unge schmälerten Fortbestand. Trotzdem darf Oester reich nicht darin seine Aufgabe im Dienste der Gesamtmonarchie erblicken, daß es dem Ausgleich mit Ungarn, wie er gegenwärtig ist, immer neue Opfer bringt und so die endgültige Trennung selber vorbereiten und anbahnen hilft. Wie die Einheit der Monarchie wirklich zu retten ist, hat der jetzige Ministerpräsi dent Graf Tisza in seiner Programmrede

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 13.07.1906
Umfang: 20
Schraffl, Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Dr. Aem. Schöpfer und Landtagsabgeordneter Anton Winkler. Am gleichen Tage, vormittags nach dem Gottesdienste, wird eine Versammlung des christlich soziale« Vereines in Kirchdorf beim Winter st allerwirt Georg Waltl abgehalten. Sprechen werden: Reichsrats- und Landtags- abgeordneter Josef Schraffl, Sekretär Peter Nnterkircher aus Innsbruck und Bauernrat Niedrist. Zum ZolltarWreit zwischenHester- reich und Ungarn. Bon Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfer

besteht keine Zollgrenze, die Waren haben herüber und hinüber freie Einfuhr. Beide Staaten sind von - einer einheitlichen Zollgrenze gegen das Ausland abgeschlossen; rS ist ganz einerlei, ob von außen etwas in Oesterreich oder Ungarn eingeführt, oder ob von Oesterreich oder Ungarn etwas ins Aus land ausgeführt wird Für das ganze Gebiet der Monarchie gellen dieselben Aus fuhr- und dieselben Einfuhrzölle. Auf Grund dieses Zoll- und Handelsbünd- nisses schließen auch nicht die Staaten Oester reich

und Ungarn, sondern das ganze Reich, die österreichisch-ungarische Monarchie, schließt mit den benachbarten Staaten die Zoll- und Handelsverträge. Die drei wichtigsten Grund sätze in dem Wirtschafts Verhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn sind also: 1. Es be steht ein Zoll- und Handelsbündnis zwischen beiden Staaten, auf Grund dessen beide Staaten ein einheitliches Wirt schaftsgebiet bilden ; 2. d i e ganze M o n a r ch i e hat als einh eitliches Wirtschafts gebiet nach außen einen gemeinsamen

, daß das zwischenOe st er reich undUngarnbestehendeWirt- schaftSverhältnis bis Ende 1907 fortdauern soll, unter der Bedingung, daß keiner der beiden Staaten eine Verände rung beschließt. Diese Vereinbarung ist in Ungarn durch ein Gesetz, in Oesterreich durch eine kaiserliche Verordnung zu stände gekommen. Damals wurde in Aus sicht genommen, daß es wenigstens bis Ende des Jahres 1903, wo der Zolltarif und die Handelsverträge abliefen, sowohl in Oesterreich als auch in Ungarn gelingen wird, das Zoll

Zolltarif zu beschließen. Bei den Zoll- und Handelsver trägen hat man sich nämlich mit provisorischen Verlängerungen geholfen. Aber endlich hat das Deutsche Reich und haben auch andere Staaten die Verträge mit unserer Monarchie gekündigt und so sah sich die Regierung in die Notwendigkeit versetzt, neue Verträge zu vereinbaren und von den Parlamenten be schließen zu lassen. Angesichts dieser Sachlage hat das öster reichische Parlament Vernunft angenommen, den gemeinsamen Zolltarif in Be ratung gezogen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 21.04.1905
Umfang: 20
kann und muß. Von Rußland glau ben sie, daß es zusammenbricht und in Oester reich nähren sie sich von der Schwäche und der Unfähigkeit der politischen Macht. Gewiß hatte Dr. Lecher vollkommen recht, wenn er in der großen Ausgleichs debatte, die Mitte März in unserem öster reichischen Abgeprdneterbause abgesührt wurde, sagte: Durch einen 2 lick nach dem Osten kann man lernen, daß die Kraft der mo dernen Staaten heute lediglich in der Kultur liegtz in der glücklichen Organisation des Selbstbestiwmungs; chies

der Völker und nicht in der Zahl der Soldaten." Wieder ein anderes Beispiel bietet das Deutsche Reich von der alten heiligen römischen Fassung. Die Sonderinteressen zer rissen Deutschland in zahlreiche Teile. Der Staat war Null, die Nation war Null, das Volk zersplitterte alle seine Kräfte in Einzelbildungen — die Stände und die Städte kamen zu Macht und Reichtum, das Reich versank in Armut und Not. Mit Recht sagt der Kapuziner in „Wallensteins Lager": Das römische Reich — daß Gott erbarm

macht und Bedeutungslosigkeit herabdrückte, während es sich in Ungarn gleichzeitig zu immer größerer Macht und Bedeutung er hob, hat die heutige trostlose Sachlage ge schaffen. Der Staatsmann, der heute in Oester reich das Ruder ergreifen will, hat die große und schwere Aufgabe, in Oesterreich aus Grund des allgemeinen Staatsinter esses die politische Macht neu zu erstellen und sie gegenüber den einseitigen, aus dem Unrecht und der Verfahrenheit des Dualis mus emporgestiegenen ungarischen Interessen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 24.08.1906
Umfang: 16
. Zwischen Sebastian Reich, Bauer zu Fuchsberg, als Verkäufer und Jakob Fellner, Bauerssohn zu Wolfstal, als Käufer, ist fol- gender Kaufvertrag verabredet und geschloffen worden: 1. Verkauft Sebastian Reich sein in der Gemeinde FuckSberg, Nr... Grundbuch . .., Einlagezahl. .gelegenes behausetes Gut samt li 1 ^ Joch Gründen, so wie er eS besessen und benützt hat. an den Jakob Fellner um den bedungenen Kaufpreis von 10.000 K und dazu folgenden fundus instructus : 4 Pferde samt Geschirr, 1 Leiter- und 1 Steirerwagen

quittiert und dem Verkäufer das volle Eigentumsrecht auf die erkaufte Realität unter einem eincäumt. 3. Die Lastmund Steuern trägt der Käufer oomUebernahmStage an und ebenso hat er auch die Stempel-, Schreib- und Uebertragungs- gebühren für sich allein zu berichtigen übernommen. 4. Mit der Unterfertlgung erteilt der Äerkäafer Sebastian Reich zugleich dem Käufer J^kob Fellner die Bewilligung, sich als Eigen tümer an die Gewähr dieser Realität schreiben zu lassen. ^ ütum Legalisierte (beglaubigte

deS Originalkauf vertrages, den Verkäufer Sebastian Reich, Bauer in Fuchsberg, sowie das k. k. Steueramt in N unter Anschluß einer KausvertragSabschrift verständigen. Unterschrift. Diesem Einverleibungsgesuche, welches, wie oben ersichtlich, mit einem 3 X-Stempel zu versehen ist, sind beizuschließen: der Originalkaufvertrag, sowie zwei Abschriften desselben. Eine dieser Abschriften ist für die Urkundensammlung beim Grundbuche bestimmt und wird dort in Büchern eingenäht; sie muß daher einen drei Finger breiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 20.11.1903
Umfang: 16
; Oester- reich ist und bleibt daher ein Staat der Landwirt- schaft. Der Bauer, der bei uns an erster Stelle sein sollte, wird zurückgedrängt, aus seinen Taschen werden der Industrie die größten Opfer gebracht und einige Millionäre geschaffen. Wenn nun Herr Minister präsident v. Körber glaubt, daß diese Millionäre oder sonst auf Kosten der Landwirtschaft reich gewordene Großindustrielle die größte Stütze des Staates seien, so irrt er sich ganz gewaltig, denn bei uns kann nur ein kräftiger Bauernstand

die Stütze des Staates sein, wie er eS in früherer Zeit war, wo man in Oester reich noch die Landwirtschaft besser pflegte als seit einer Reihe von Jahren. Infolge der Boden- beschaffenheit in^Oesterreich kann unsere Monarchie nur ein Staat der Landwirtschaft sein und die Be- strebungen unserer Regierung, Oesterreich zu einem Industriestaat umzuwandeln, sind unheilbringend. Die geradezu väterliche Fürsorge, welche die Industrie bei unserer Regierung genießt, geschieht ans Kosten der Landwirtschaft

. Die Justamentpolitik, Oesterreich Mz widernatürlich zu einem Jndustriestaate zu bringen, läßt die Regierung Zoll- und HandeSver- iräge abschließen, bei welchen nur die Interessen der Industrie berücksichtigt werden, während die Land- Wirtschaft, dessen natürliche und größte Kraft Oester reich bilden sollte, einfach ohne jede Rücksicht preis- gegeben wird. Sollte die übergroße Opferwilligkeit unserer Regierung gegenüber der Industrie und zum Rachteile der Landwirtschaft nicht in der nationalen Frage ihren Grund

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Tiroler Land-Zeitung
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Datum: 24.12.1904
Umfang: 20
su Ehristkinölein kommt Christkindlein kommt! Soll's kommen zu euch. So nehmet d'e Arnlut auf euren Arm, Und machet dem Armen die Stube warm. Und bettet den Frierenden warm und weich! Gebt Brot dem Hungernden, Nackten das Kleid, So macht ihr dem Christkind die rechte Freud'. Dann wird's auch kommen zu euch, zu euch. Und sichert euch allen das ewige Reich. ^ Christkindlein kommt! Soll's kommen zu euch. So lasset den Haß und lllset den Neid! Nicht machet dem Hochn> it die Wege breit

! Und se-d den Kindern Unschuld gleich! Laßt ruhen den Krieg, laßt schweigen den Streit, Und machet dem Frieden die Wege breit! Liebt Gott über alles, den Nächsten wie euch, Dann findet ihr einstens des Christkindes Reich. Christkindlein kommt! Soll's kommen zu euch. So müßt ihr beten in rechter Art, Drin Liebe und Dem: sich schwesterlich paart, Und werden in allem dem Christkind gleich! S- betet in Wahrheit, nicht heuchelnd und stolz, Sonst gleicht ihr dem Heu und erstorbenen Holz. Das wahre Gebet macht dem Lenze

euch gleich. Au Blumen der Tugend das Herz euch reich. Dann kommt das Christkind und bleibt bei euch! Dr. F. W. Helle. --ZV Zu unferm Bild, Am Weil,nachtsmorgen. Nach dem Gemälde von H. Werner. (Zum Bild auf Seite 207.) Der erste Jubel ist vorüber. Die Kerz- chen wurden gelöscht und nun schaut der strahlende Morgen durch die geöffneten Fensterläden herein. Die Erwachsenen sind zur Kirche ge gangen. So haben die Kinder Muße, alle die schönen Sachen, d'e ihnen das gute Christk nd gebracht

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