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Unterinntaler Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 02.06.1899
Umfang: 12
An die Gewerlrsleule von Holl «. Umgrbnng! Es wird hiemit bekannt gegeben, daß die Gemeinde- Vorstehung Bomp von nun an keine durch Mathias Kersch er, insbesondere durch seine Ehegattin Julia na kontrahierte Schulden bezahlen wird. Gemeinde-Porstehung Vomp. M. Hochschwarzer. Verlag der ^>Viener ^lode^, ^ien, Leipzig, Berlin, Stuttgart, K. k. Staatsmedaille 1895. — Ehrendiplom Chicago 1893. VBJEpjAODE mit der Unterhaltungsbeilage „Im Dondoir." Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit 48 farbigen

Modebildern, über 2800 Abbildungen, 24 Unterhaltungsbeilagen und 12 Schnittmusterbogen. Fremdsprachige Ausgaben in den meisten Ländern Europas. Gratisbeilage : „Wiener Kmöermoöe" mit dem Bciblatte : „Iür öieKinöerstrrbe" Monatlich ein reich illustriertes Heft. gtvntv 4 große farbige Moden-Panoramen. Vierteljährlich fl. 1,50 = Mark 2,50. Schnitte nach Maß! Als Begünstigung von besonderem Werthe liefert die „Wiener Mode" ihren Abonnentinnen Schnitte nach Maß für ihren eigenen Bedarf

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Unterinntaler Bote
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Seite 12 von 14
Datum: 12.05.1899
Umfang: 14
äußerlich, un schädlich. Preis 6 fl. ö. W., zoll- u. postfrei, auch Postmarken); Nachnah me 5O kr. mehr. Bezug: St. Marien-Droguerie. Danzig v 1 S W I E N III. Hauptstrasse Nr. 114. Marian. Vereinsbuchhandlung in Innsbruck. In unserem Verlage erscheint zur kommenden Saison ein reich illustrierter, allen Anforderungen entsprechender, ganz neuer Iühverr öurrch Kcrll' und Umgebung aus den wir hiemit die T. Handels- und Gewerbetreiben den der Stadt und des Bezirkes ergebenst ausmerksam ma chen

und sie zur Einsendung von Inseraten für die beigege- benen Geschäftsanzeigen höflichst einladen. Der löbliche Stadtmagistrat von Hall hat mit Schrei ben vom 20. März ds. I. dieses Unternehmen sympathisch begrüßt und dessen Förderung zugesichert. Der Führer, von bewährten Autoren zusammeugestellt und mit künstlerischen Bildern reich geschmückt, wird die Stadt selbst bis in die neueste Zeit behandeln und zugleich ein erschöpfendes Bild des an Naturschönheiten so reichen Btzirksgerichtssprengels von Hall bieten

, Berlin, Stuttgart, K. k. Staatsmedaille 1895. — Ehrendiplom Chicago 1893. mit der Unterhaltungsbeilage „Im Vondoir9 Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit 48 farbigen Moiebildern, über 2800 Abbildungen, 24 Unterhaltungsbeilagen und 12 Schnittmusterbogen. Fremdsprachige Ausgaben in den meisten Ländern Europas. Gratisbeilage: „Wiener Kirröeivrnoöe" mit dem Beiblatte: „Iür7 die Kinde vstube" Monatlich ein reich illustriertes Heft. Ferner 4 grotze farbige Moden-Panoramen. Vierteljährlich ff. 1,50

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 6
Datum: 29.01.1893
Umfang: 6
. „Es ist Dir heute doch nichts Unangenehmes begegnet, Ella?" fragte der junge Mann mit besorgten Mienen. „Nichts Unangenehmeres als gewöhnlich," erwiderte sie. „O, Paul, beeile Dich, reich zu werden, damit wir diese stille, einfache Hütte ver lassen können!" Sein Antlitz ward bleich, als er diese Worte vernahm. „Mein theures Weib, mir ist dies zierliche Landhaus weit lieber, als ein Palast. Das macht, weil ich Dich so unaussprechlich liebe und es unsere Woh nung ist." „Ja!" versetzte sie mit einschmeichelnder

aus. Wenn wir aber reich wären und in der großen Welt lebten, würdest Du vielen anderen angehören, andere würden sich an Deinem Liebreiz weiden und Dich mit ihren faden Schmeicheleien überhäufen. Ich möchte es um alles nicht, dass mein Weib von jedermann bewundert werde. Ich bin eifersüchtig, Ella, und möchte Dich immerdar allein besitzen." „Eben das würde mich ergötzen," sagte sie. „Wie mein Herz sich sehnt nach dieser herrlichen, großen Welt, welche Du verachtest. Der Gedanke, mein lebenlang in dieser Einsiedelei

jetzt sanken seine Arme kraftlos nieder. Sie sah ihn von neuem mit bezauberndem Lächeln an und äußerte: „Wie lange wird es währen, bis Du reich bist?" „Das kann ich nicht sagen, Ella. Vor der Hand bietet sich mir dazu geringe Aussicht. Ich bin Lord Schosield's Verwalter und beziehe als solcher gerade so viel Gehalt, als unser Lebensunterhalt erfordert — nicht mehr." „Aber," lenkte sie ein und ihre Augen füllten sich dabei mit Thränen, — „Du erzähltest mir doch, dass Du einst Dein Glück machen würdest

ich, wenn ich reich werden würde, be fürchten müsste, Dich 'zu verlieren und siehe Ella, die ganze Welt würde mir nicht den Verlust auch nur eines Atoms Deiner Zuneigung er setzen können!" „Du denkst an nichts anderes als an Liebe," murmelte sie, — „ich dagegen an tausend Nebendinge." Er sah sie mit zweifelhafter Miene an. „Geld und Luxus haben keinen Reiz für mich," sagte er. „Sie erschließen mir eine ueue Welt, Paul. Fürwahr, ich liebe Dich auf's innigste, doch würdest Du mir noch weit lieber

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Tiroler Post
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Seite 1 von 14
Datum: 03.05.1899
Umfang: 14
des II. Wahlkörpers! didaten zu vereinigen. Wir richten an Euch die dringende Bitte, einmüthig Eure Stimmen auf diese Kan- Hochachtungsv allst Das Lhristlichsoflale wahlkoinits. „Kaiserlich Amglich." Wer die Beifügung „Kaiserlich Königlich" vor seinen Standescharakter setzt, trägt gleich sam sein patriotisches Bekenntnis an der Stirne geschrieben. Hat schon jeder Bürger die Pflicht der Treue gegen das Reich und seine Dynastie durch die Aufnahme in den Unterthanenverband auf sich genommen, so gilt das in ganz

hervorragender Weise von jedem Staatsbeamten, der bei seinem Eintritt in den Staatsdienst das spezielle Gelöbnis der Treue abgelegt hat. Der k. k. Beamte, welcher Kategorie er immer nnge- hört, kann ein politischer Gegner der je weiligen, am Ruder befindlichen Regierung sein, aber unter allen Umständen hat er eine Stütze seines Vaterlandes, eine feste Stütze für Reich und Dynastie zu sein. Als eine solche verlässt sich sein Kaiser auf ihn, als solche betrachtet ihn das Volk. In der freien Ausübung der staats

bürgerlichen Rechte ist dem k. k. Beamten der weiteste Spielraum innerhalb der Grenzen, die ihn sein Gelöbnis zu Kaiser und Reich zieht, eingeräumt, er hat das Recht, auch einer Partei anzugehören, welche mit der Regierung in schärfster Opposition steht. Seine Vorgesetzten dürfen und sollen ihm innerhalb dieser Grenzen keine Beschränkung in seiner politischen Freiheit auferlegen. Das Gewissen muss es einem Jeden selbst sagen, wo und wann die Zugehörigkeit zu einer Partei ihn in Kollision mit seinem patrio

. Sind denn diese beiden Herren, nach deren Pfeife die Deutschnationalen unter Führung Dr. Wenins, der Herren Bürger meister Greil und Dr. Erl er sammt den deutschfortschrittlichen Führern bis zur Be sinnungslosigkeit tanzen, nicht thatsächlich Verräther der Treue gegen Kaiser und Reich? Wir sind überzeugt, dass die Herren k. k. Beamten schon oft und oft Gelegenheit hatten, die Worte und Thaten dieser beiden Leute und ihrer Unterseldherren aus den Patrio tismus zu prüfen. Der deutschsortschrittliche Abgeordnete

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1890
Umfang: 8
die Oberhand und zwar wollte Oesterreich die seit Franz I verlorene Großniachtstellnng in Deutschland durch die wirthschaftliche Vereinig ung wieder gewinnen. 1849 begann Oester reich mit aller Energie für die Bereinigung zu arbeiten und stellte im Jahre 1851 einen neuen Zosttarif auf. Prenßeu, welches schon damals um die Oberherrschaft in Deutschland mit Oesterreich kämpfte, setzte jedoch alle Hebel in Bewegung, die Bestrebungen Oesterreichs zu nichte zu machen und brachte es dahin, daß die im Jänner 1851

in Dresden stattgehabte Konferenz der Bevollmächtigten der deutschen Staaten, welche über die Vereinigung Oester reichs mit dem Zollvereine berathen sollten, im Sande verlief. Es ist hier nicht der Platz, alle Phasen der langwierigen Konferenzen zwischen den süddeutsche» Staaten und Oester reich einerseits, den norddeutschen Staaten und Preußen andererseits, des Langen und Brei ten wiederzugeben, bekannt ist es, daß das Jahr 1866 allen Bestrebungen Oesterreichs in Deutschland ein Ende bereitet

hat. Nunmehr aber stehen sich Oesterreich-Un garn und das deutsche Reich nicht mehr feind lich, sondern in der innigsten Freundschaft ver bunden gegenüber und es ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch eine wirthschaftliche Ver einigung um so nothwendiger ist, als beide Reiche sich uothgedrungen gegen die landwirth- schaftliche u. industrielle Ueberittachi Englands, der Vereinigten Staaten von Nordamerika und Rußlands wahren und sichern müssen. Freilich stellen sich de» Einignugs-Bestrebnngen viel fache

. Die Vortheile, die daraus erwachse», würden sich vor allen in der Textil- und Eisenindustrie zeigen, indem unser Reich in diesen Erwerbs zweigen unter der übermächtigen Konkurrenz Englands und Belgiens leidet. Die öster reichisch-ungarische Landwirthschast würde sich von dem Drucke baldigst erholen und wieder exportfähig werden. Ein Falle» der Zoll schranken würde für alle Zweige des Kunst gewerbes, für die Wein-, Bier-, Spiritns- und Zuckerproduction, für die Papier-, Sei- Die Slockuhr. Eine Ciiminal-Skiz

." — „Hundert Dukaten", war die Antwort. Die Enttäuschung war nicht gering. Gewiß, die Uhr war das Geld werth — aber hundert Dukaten für eine Uhr! . . . „Schlägt sie auch?" — „Ge wiß, hört nur!" — Und der Uhrmacher setzte das Schlagwerk in Gang; es erklang hell wie silberner Glockenton. „Ich sehe schon, ich werde die Uhr nicht loswerden," meinte Pierret; „ich glaube, es war eine große Dummheit, sie zu kaufen." „Niemand von uns kann sie kaufen," war die Antwort; „dazu sind wir nicht reich genug

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1893
Umfang: 12
der mit mehr oder minder erfreulichen Erfolgen eingeleiketen Reformen. Es ist nur zu hoffen, Aeuiü'eton. Die Gans. Der Unterkanonier Reich faß sinnend vor einem Briefpapiere, auf dessen linker Ecke zwei Tauben in innigem Schnäbeln begriffen waren. An dem Feder kiele kauend, irrte der Blick des Kanoniers hinaus in den gelben, schweren, wallenden Nebel, der auf dem großen Exerzierplätze lag. Endlich schien Reich seine Gedanken so weit ge sammelt zu haben, um sie zu Papier bringen zu können, denn energisch

teine libe schrivd zu seu, du tödtest schon schreib». Nur um ein gans gleines bisl ein lebenszeichen bidet dich dein gans gcdreier Franz Reich Underkanonir, baderie vier . . . Der verliebte Vaterlandsvertheidiger, der da in wenigen Zeilen all' sein Herzensweh ausgeschüttet hatte, verklebte den Brief, versiegelte ihn, und da ihm ein Petschaft fehlte, drückte er einen der Uni formknöpfe auf das weiche Siegellack, schrieb die j Adresse, versah den Brief mit der erforderlichen ! daß die Durchführung

in der Zusammensetzung des Präsidiums und über die.Mißachtung, die diesen dadurch bezeugt werde. Der Bericht des Budget- Marke und warf ihn dann in den Postkasten, der im Südtrakte der Kaserne angebracht war. „I bin nur neugierig," sagte Reich zu seinem Vertrauten, dem Unterkanonier Meichler, dessen Hei mat jenes Dorf war, in dem auch Margareth's Wiege stand, „ob mir's Mädel bald schreiben wird." „Dös is gar nöt zum Zweifeln," sagte dieser. „Schreiben wird's Dir schon! Nur muaßt halt a bist Geduld

haben mit Deiner Gredl, denn so fix wie unserans, is 's mit der Schrift nit beinand." Zu eben jener Zeit, als Reich nach einem Lebenszeichen seines Mädchens schmachtete, stand Hauptmann Fingal's Schlachtroß. die Rappstute „Sarah", in thierärztlicher Behandlung, gesenkten Hauptes im Stalle. Der Fahrkauonier Schindermaier, ein ehemaliger Komfortabclkutscher, behauptete sogar, die Stute blase Trübsal, aber der Fahrkanonier Schindermaier war ein Schelm, dem man nicht immer Alles glauben konnte, was er sagte. Die arme

später kam auf den sehnsuchtstriefen- den Brief des Reich die Antwort. Sie lautete: libster Frants! du weisd gans gut, das ich nicht so zeid Hab um füll zu schreiben, aber du gans dmir es glaum, ich tcn£ an dich den gans n dag. Nun vielst du gar ein Lehmszeichen. Ich Hab xsukt und xsukt, aber niks gefunden. Unsere letzte wurschd vom Minder her ist zu ente. So Hab ich der Müder eine gans abbeÄt, die ich dir lebentig schige. Die Bosd wird sie dür bringen. Nun schliefe ich mein schreim und verpleip

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1890
Umfang: 8
. „Fortwursteln" ist die Losung in Oester reich, das treffen wir vorzüglich. In keinem Staate der Welt gibt es eine so große An zahl Volksvertretungen, berathende, debatti- rende und beschließende Körperschaften, Raths versammlungen und Parlamente wie in Oester- reich. Da haben wir, von dem glücklicheren Un garn, welches nur einen einzigen Reichstag und nur einen einzigen Landtag (den kroa tischen) besitzt, gänzlich abgesehen, außer un- serem Reichsrath und dem Herrenhause noch wohlgezählte siebzehn Landtage

Gemeindeversammlungen — lauter Bolksvertretungskörper, welche das Recht haben, ihren Wählern und auch der viel größeren Masse von Nichtwählern Steu ern und Umlagen vorzuschreiben, die pünktlich eingehoben — eingetrieben werden. Sehr merk würdig, wenn man bedenkt, daß in Oester reich bis zum Jahre 1860 seit Jahrhunder ten eigentlich keinerlei Volksvertretungen be standen, denn die paar Monate von 1848 sind als ungeordnete Ausnahme nicht zu rechnen und die vormärzlichen Adelsversamm lungen waren selbst als bloße Standesver

. Der Dichter Arndt übertrieb nicht, als er sang: — „das Oesterreich, an Siegen und an Ehren reich". Glänzend ist zeitweise die Staatspolitik Oesterreichs ge führt worden; aber eine schwache Seite hat das Reglerungssystem immer gehabt, ein Krebs schaden hat Oesterreich immer chalb gelähmt — die schlechte Wirthschaft, die chronische Fi- nanznoth, der Mangel an überlegter, andau ernder, zweckmäßiger Pflege der materiellen Volkswohlfahrt, der Volks- und Staatswirth- schaft. Ist es nun in dieser Hinsicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.10.1895
Umfang: 10
und Lebendigen wohl kaum zu meinen Gunsten sprechen würde. Mein Leben war das eines Kindes der Welt gewesen. Reich, jung, unabhängig, hatte ich es in vollen Zügen genossen, seinen berauschenden Kelch tracht kam bei den Lemberger Festlichkeiten glänzend zum Ausdruck. Die polnischen Blätter würdigten aus Anlaß des Scheidens Badenis dessen hervor ragende Verdienste, die er sich während seiner acht jährigen Thätigkeit um das Land erworben. — Der neue Ackerbau miuist er Graf Lede bur hielt beim Empfang

gewesen, bis der Tod gekommen war. Reich war ich gewesen, da hatte es denn auch nicht fehlen können, daß ich mir mit Hilfe meines vollen Geldbeutels zahlreiche Freunde erwarb, die meine Soupers lobten, meinen Weinen alle Ehre anthaten und sich über meine gelegentlichen Witz worte todtlachen wollten. Du lieber Himmel! wenn man reich ist, hat man es so leicht, sich Freunde zu verschaffen, die einem für alle Zeiten Freundschaft schwören. Das hatten natürlich die meinen auch gethan — aber als ich auf dem Krankenbette

lag, hatte mich nie einer von ihnen besucht. Reich war ich also geweseu. Und jung auch. Jung! Das ist ohne Zweifel mehr Werth als aller Reichthum der Erde. Das hatte ich wohl erkannt, und hatte meine Jugend genossen. Heiß hatte mein Herz geschlagen, besonders damals, als ich die schöne Anna Berling kennen lernte. Und nun, da ich todt war, trat diese Episode meines Lebens mit erschreckender Deutlichkeit vor meine Augen. Ich sehe ihn klar vor mir, jenen köstlichen Abend, wo über dem schweigenden

sich die Dinge oft ganz anders aus, als sie in der Wirklichkeit sind; die Wirklichkeit allein sei aber für das Ver halten der Abgeordneten maßgebend. Das Be gehren, dem Abgeordneten vorschreiben zu wollen, wie er in einer Frage abstimmen solle, sei nicht der Ausfluß einer gesunden Politik. Habe man einen Abgeordneten gewählt, so vertraue man ihm auch, daß er nach bestem Wissen und Gewissen nur das thun werde, was er für das Land und das Reich am zweckmäßigsten halte. Habe man dieses Ver trauen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1899
Umfang: 10
desselben. Der Fragekasten, ein hübsches Kästchen in Holzbrandtechnik vom Mitgliede Herrn Alois Hornsteiner ausgesührt, war auch bereits zu Stelle und wurde allgemein bewundert. Herr Dr. Reich gab noch dem Wunsche Ausdruck, daß dieser Fragekasten von den einzelnen Besuchern der Ver sammlung so häufig als möglich benützt werde; jeder solle so viel als möglich trachten, Fragen aus den verschiedensten Gebieten menschlichen Lebens und Wiffens schriftlich zu for mulieren und in denselben einzuwerfen, damit durch deren

auch Gemeindeangelegenheiten betreffende, wie bisher, so auch fernerhin zu beantworten bereit sei, er wünsche, daß sich das Interesse der Vereinsmitglieder in einer möglichst oftmaligen Fragestellung äußere. Längere Zeit nahm die lebhafte Diskussion über den tirol. Getreideaufschlag in Anspruch. Dieselbe wurde ein geleitet durch einige Bemerkungen des Herrn Dr. Reich, worauf sich dann die Herren Kaplan R e ch e i s, Magistrats rath Fuchs, Dr. Giamara und insbesondere der Herr Bürgermeister Dr. Kathrein an der Debatte betheiligten

. Die Ausführungen des Letzteren, die tbeilweise vertraulichen Charakter trugen, erregten naturgemäß das höchste Interesse der Versammlung. Wir entnehmen aus den Ausführungen des Hrn. Abgeordneten, daß die Angriffe, welche in jüngster Zeit wegen der Angelegenheit des tirolischen Getreideauf- Mitterhofer, Erzfürstl. Kanzler zu Innsbruck; sehr reich, schön und sehr fromm, auch Mitstfiterin der Heilthumskapelle in Hall, von welcher eine uralte Tafel, schön gemalt in dem v. Waldaufschen Kaplanshause noch vorhanden

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.05.1891
Umfang: 12
einen Nährerfolg bei den- An den Kaiser?) Eine deutsche Bitte von Adolf Graf von Westarp. An Glück und Ehren reich und reich an Kränzen Des edlen Wollens und der kühnen That, Ein Fridensbote durch Enropa's Grenzen Ein Friedebringer Deinem eig'nen Staat — So schaut bewundernd, Kaiser, Dich die Menge, So schallen Lieder Dir und Lobgesängc. Du hast mit Kraft das Regiment ergriffen, Des Reiches Zügel ruh'n in starker Hand, Den Feinden ist wohl scharf das Schwert geschliffen Den Freunden schlingt sich fest

und 0,7°/ 0 Fett. Dies entspricht einem Verhältnis; der stickstoffhaltigen Bestandtheile zu den stickstofffreien wie 1:16. — Im Gemenge mit dieser Spreu, welche meistens noch nicht einmal in dieser günstigen Form gemischt verabreicht wird, werden für gewöhnlich noch Sein Sinn ist eisern und sein Wille hart. Kraft ist und grimmer Trotz in ihm' verbündet, Das ist der Kanzler, der das Reich gegründet! Mit Blut und Eisen und in Schlachtgewittern — Die Weltgeschichte grub es tief in Stein — Da mußte

Geschlecht — Und ob sein Fall auch theure Hebung kürzte, Du, Kaiser, bist der Herr — cs war Dein Recht. Doch zürne länger nicht, vergiß der Kränkung. Reich ihm die Hand zu allen Streits Versenkung! O Kaiser schau, wie sie ihn schmähen heute, Die gestern krümmten sich in seiner Faust, außerdem Dickwurz gefuttert. Die Dickwurz für sich weist nun ebenfalls ein ungünstiges Nährstoffver- hültniß, wie 1:9 auf. Es bleibt nun die Frage, wie erreicht man bei gleichzeitiger, oder richtiger, bei hauptsächlicher

ihn entlassen, Des Kaisers Gnade mög* ihn neu umfassen. Geh Hill, geh Hill zu ihm, reich ihm die Rechte, Drück' ihn an's Herz, ben alten, wunden Mann. Mit neuem Muth bann stell' Dich dem Gefechte, Flieg' auf dann, stolzer Adler, himmelan! Und jubelnd wird's aus deutscher Brust erschallen: Mit Dir, o Kaiser, siegen oder fallen! D. v. (Reichenberg.)

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