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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 07.04.1831
Umfang: 16
über die Zusammenrottungen begonnen, bei welcher Gelegenheit Hr. Fayette auch die patriotischen Ge sellschaften wegen beständiger Vertreibung derBourbonS als dem Staate nützlich darzustellen und zu rechtfertigen be müht war. —Hr. Kasimir Perrier war iu der Deputirten- kammer vomHrn. Mauguiu besragtwordeu, ob es wahr sey, daß3',c>oo Mann rheinische Wundestruppen in diesem Augenblick uach der Provinz Luxemburg marschiren. Der Präsident des Konseils soll geantwortet haben, daß Frank reich in jedem Falle sich rüste

bis zur Schlacht von Waterloo für Frank reich gefochten haben. Napoleon habe ihm durch testa mentarische Akte vom 2S. April 1821 den Spezialaus- trag ertheilt, die Verwendung der gegen 20c» Millionen Fr. betragenden Privatdomänen, die iviü zu den Krongütern geschlagen worden, zu fordern. Die Gazette be France enthält unter der Aufschrift: „Oesterreich und Frankreich' einen Anfsay, der so wahre und gerechte Gesinnungen entwickelt, und zugleich so zeitgemäß ist, daß wir nicht nmbin können, das Wesentliche daraus

unsern Lesern mitzutheilen. Lange Feindschaften, heißt eS, haben Zwischen Frankreich und Oesterreich bestanden, denen vorzüglich drei Ursache» das Daseyn gegeben haben: Die Krone Spaniens, deren .Vesti; nun kein Gegenstand des Streites mehr ist; die Nachbarschaft von Oesterreichisch-Flandern, das nun nicht mehr zu Oester reich gehört; u»d endlich die Herrschaft in Italie», eine An maßung der Eitelkeit, eine Ursache des Ruins und der Ent völkerung sur Frankreich, welches durch die Natur

und die Erfahrung belehrt seyn sollte, daß es von dieser Seite nur schlimme WechselfAlle zu befahren hat. Da nun diese drei Ur sachen des Krieges weggeräumt stnd, so zeigt sich kein weiterer Grund zu einer Feindschaft zwischen Oesterreich und Frank- reich; nnd wenn man (in Frankreich) dennoch glaubt, daß diese beiden Machte bereit seyen, gegen einander Krieg zu führen, so kann dieser Krieg nur hervorgehen aus der falschen Ansicht, welche die in Frankreich herrschende Partei über d,e wahren Interessen des Landes

das HeimfallSrecht hat, wurde aus seinen Staaten vertrieben ; die Herzogin von Parma, Toch ter i^r. Maiestar des Kaisers Franz, mußte ihre Hauptstadt vertane' ; Ocilerrcich i»terve»irt, eS vertheidigt Rechte, die nicht olol! die regierende Familie, sondern wegen des Heim- fallv von Modena auch eS selbst angehen. Frankreich, die Ne- gternng nämlich, bat dem nichts entgegen zu setzen ; eS existiren ^.raklatc , welche für den eintretenden Fall vorgesehen hatten. A? ^reich vollzieht nnn diese Traktate

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 01.10.1835
Umfang: 16
der zahlreichen Ihnen auferlegten Pflichten walirge- nominen. Durch Ihre weise Thätigkeit und uuablässige Auf merksamkeit schreiten alle Zweige der Verwaltung im König reich Polen fortwährend dem erstrebten Ziele der Wolilfahrt und des Nutzens der Gesammtheit sowohl , als jedes Einzel nen entgegen. Durch Ihre Bemühungen sind die Truppen der aktiven Armee zur vortrefflichsten Mannszucht und Ord nung gebracht worden. Indem Ich Ihnen daher von neuem Meinen ganz besonderen Dank und Mein vollkommenes Wohl gefallen

Uebersetzung der Rede beitrug. — Nach Bee»r- digung der Rede ließ der Sultan durch den st'hosrew Pascha dem Fürsten in einein Etui sein Portrait, welches reich mit Brillanten besetzt ist, überreichen; bei dessen Uebergabe sagte der Sultan zum Fürsten : „Dieß wird dir, deiner Familie und deinem Hause gegeben;' dann wurde ihm durch den Muschir Achmed Pascha ein reich besetzter Säbel umgürtet, und durch die kais. Adjutanten ein mit einer brillantenen Schließe und Kragen reich besetzter Harwanie (Elwenmantel

in die Wohnung des Muschir Achmed Pascha, welche gleichfalls in dem kais. Pallaste ist, wohin nach einen kleinen Weile ein prächtiger Araber mit kostbarem Reitzeug und goldenen Steigbügeln, als Geschenk voin Sultan, dem Für sten gebracht, und von da in die Wohnung des Fürsten, abge führt wurde. Während des Aufenthaltes bei Muschir Pascha übergab Fürst Milosch diesem die verschiedenen Geschenke, wor unter sich ein goldener, mit Brillanten reich besetzter und mit türkischen Inschriften versehener Becher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.08.1829
Umfang: 10
Knäufen ver ziertes Dach, unter welchem man zum rückwärtigen, halbzirkelsörmigen, mit dem reichsten Damaste und den kostbarsten Tapeten umhängten Theile des Zeltes ge langte, in dessen .Hintergründe der großherrliche Thron errichtet war; über diesen war eine mit den größten Perlen und mit Edelsteinen überaus reich gestickte, ro!h- sammtne Decke ausgebreitet. Hinter diesem großen , zur Audienz bestimmten Zelte war ein anderes kleineres Zelt angebracht, in dem ein mit reichen Stoffen überzogener Sofa

reich be- setzie-Z Ma! an liinfAafeln aufgetragen wurde. Der Both- schaflcr saß allein an der Tafel des Kaimakams, die Lords 5>>a>mouih und Dunlo , Hr. Parish und die Dol metsche (Zl aberl und Wood an jener des Seriaskers; die HH.Mclliöh, AzillierS, Eartwright undGrvSvenor spcislen an rerTalel deS DestcrdarS; das übrige Both schafts- Personale ward an den zwei andern Tafeln ver theilt. Um I, Uìir verkündigten Artillerie - Salven die Ankunft des Groscherrn, welcher am Landungsplalze der Wiese

zu Pferds stieg, und von seiner Garde der PeikS und Solaks (^?picßlrägcr und Bogenschützen) um geben, und begleitet von seinem militärischen Gefolge, nach vem großen Audienz - Zelte zog. Se. Hoheit trug einen reich gestickten, am tragen mit Diamanten besetz ten Herwani (militärischen Mantel) von violctlfarbigem Tuche ; den Kopf bedeckte eine gleichfalls mit Brillanten reich besetzte militärische Haube (Fes) und dieScbabrake jeineS Pferdes, so wie des ihm folgenden Handpscrdes, war ebenfalls

mit Brillanten übeiaus reich und geschmack voll gestielt. Mährend der Großherr vor den in Pa rade ausgestellten Truppen vorüberzog, wurde er von denselben mir dreimaligem ^iv.^t-Ruse'begrüßt, welches im Augenblicke, als er vom Pserde stieg, und sich in sein Zelt begab, wiederholt wurde ; bierausempfing Se. Hoheit die Aufwartung deS Ministeriums, des Kaima- kamS und deS ^eriaSkcrs. Mittlerweile wurde der Both schaster und sein Gefolge im Zelte des Kaimakams mit den, Herwani bekleidet, und zog um 12 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1838
Umfang: 8
, auf den Gebirgen und in den Häusern aller benachbarten und selbst der entfernteren Ortschaften war der Dolmetscher des allgemeinen Jubels. Di» Villen Melzi, Poldi (in welcher derErzherzog-Viceköuig sein Absteigquartier nahm) , Serdelloni, Trotti, Venini, Ciceri, so wie auch die Villa Sommariva auf den» entgegen gesetzten Ufer der Tramezzina bothen mit ihren umfangreichen Gärten und den zahlreichen reich geschmückten und beleuchteten Barten einen wahrhaft magischen Anblick. Se. Majestät der Kaiser gaben

das vlelgeliebteHerrscherpaar in ihrenMauern zu empfangen. Wir erwähnen noch kurz Höchstihrer Reise von der Villa Melzi bis hieher. Nachdem die allerhöchsten Reisenden die Meister» stück« des Thorwaldsen, Canova, Hayez, Migliara und Ande rer in der Villa Sommariva bewundert hatten, fuhren Sie an Bord des Dampfschiffes dem Ufer entlang hin, und genos sen dir Aussicht auf die an geschichtlichen Erinnerungen reich» Insel Comacina, auf den Fall von Nesso, die Villa Plinia- na und aus alles das, was den berühmten Reiz dieser Gegend bildet

» Baradello, welche die Stadt «nd ihre Umgegend beherrschen. Abends wnrd» eine allgemein» prachtvolle Beleuchtung der Stadt und 'Umgegend biszurHvh» von Torno Veranstalter. Wer den wunderschönen und formen- reichen Busen, in dem Como liegt, nicht kennt, kann sich nur schwer eine Vorstellung von dem Zauber dieses Schauspieles machen. Eine ungeheure Lichtmasse spiegelte sich in den stillen Wogen des Sees, aus dem die ringsum liegenden reich be leuchteten Pallösie unv die ganze Feuer funkelnde Stadt

, über ragt durch deu kolossalen, in tausend Lichtlein erglänzenden Dom, zurück strahlten. Un-ählbore Feuer flammten auf den umliegenden Berg ?N, von denen eines in ungeheuren Dimen sionen die NamenSzüge Ihrer Majestäten zeigte. Nicht gerin gen Antheil an der Verschcil?rung des Ganzen nahmen die zahl reichen nach verschiedenen Zeichnungen aufgestellten reich ge zierten und lichtstrahlenden Barken der Stadt Como und der Seegemeinden. Die Seestrecke zwischen der Villa Eornaggia und Como war so zu sagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1838
Umfang: 8
, und unterstützte daher mit seinen Anhängern das Amendement des Hrn. Hebert. T?.«r ehemalige Minister Thiers hingegen und die Opposition lvac jhm entgegen, und stritt eifrig für eine kräftig« Jnter- ventioNz .urVerhinderung einer Kontre-Revclution in Spanien, welche nach.'hrer Meinung die verderblichsten Folgen für Frank reich haben mÜ'^te. Hr. Thiers hielt In dieser Beziehung wie der »ine lange Rr'5» und erinnerte im Anfange derselben die Kammer, daß seine Ueberzeugung dießfalls so tief begründet sey

in seiner Handlungsweise keine bestimmten Schran ken angewiesen hab« und nur den Gedanken enthalte, Frank reich werde die Kontre-Revolution verhindern. Die Kammer dürfe daher das Amendement des Hrn. Hebert nicht anneh men, weil es ihr die Macht zu handeln rauben und die Er klärung in sich schließen würde, Spanien lieber zu Grunde gehen lassen , als einen Krieg beginnen zu wollen. Der Mini ster Salvandy unv der KonseilSprästdent entwickelten nun ebenfalls ihre Gründ« für di« Annahm« des vorgeschlagenen AmendementS, unv

, so viele Beweise von Zuneigung erhielt, so geschah dieß, weil Frank reich, noch ehe es sie um ihrer selbst willen liebte, schon ein Un terpfand für die Stabilität Ihrer Dynastie in Ihr sah. Die Zufriedenheit, die Sie als Familienvater gefühlt hatten, wird noch durch die von derPrlnzessin Marie eingegangene Verbin dung erhöht.' Dieser Paragraph erhielt ohne weitere Dis kussion die Genehmigung der Kammer. Die Erörterung de» sechsten Paragraphes wurde begonnen, aber ihre Fortsetzung auf die nächst

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 02.01.1834
Umfang: 18
Oesterreich. st-reich ausfallen, und^>aß sie im Einklang mit den Aus glei- VorKurzem las man Folgendes im österr. BeobaMer: Seit chungen stehen, deren Preußen bedürfe. Jedermann einiger Zeit enthält der Courrier AranxaiS Artikel, welche im griffe, daß man sich heute hiemit beschäftige^!!!); Gewände von Schreiben aus WieH die allgemeine Politik um- Meß könne den im Vertrauen des Ministers stehenden Männern fassen, und insbesondere zum Zweck zu haben scheinen. Auf- s nicht unbekannt seyn

, „nach dieser einfack«n Darstellung der Beschaffenheit der Partei, welche alles Bestehende es sey selbst das tindMengederangereqten Gegenstände in vorhinein den Scklllß türkische Reich — nur ungern sieht; da diese Partei die Be ziehen , daß die gerühmte Einstimmigkeit unter den drei Höftn wegung in den Gemüthern und die Verwirrung der Begriffe keineswegs so fest und unbedingt seyn konnte, als mau be- als Beförderungsmittel für deu Umsturz der Dinge betrachtet, Häuptel hat. ..... Nuj die Endpunkte so vieler

die Thatsache rund und einfach als den AuSspruch der Wahr- der betreffenden Offiziere bei der höchsten Stelle sehr wohl auf- heit aufzufassen, daß nicht cllein von Seite des österreichischen, genommen seyn. — Unsere Nachrichten aus Paris reichen bis sondern auch von Seite des Russischen Monarchen d a s Prin- zum t S. d. , und sind von dem Interesse, daß wir sie wörtlich zip der Erhaltung die festeste Anwendung auf das tür-' mitzutheilen uns verpflichtet halten. Manschreibt: Die Zeit tische Reich findet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.01.1831
Umfang: 10
. Allein haben wir es gethan, um die Deputirten kammer zu Danksagungen und Händeklatschen aufzu fordern? Nein, wir haben eine Pflicht erfüllt. Frank reichs Beifall würde nnS zweifelsohne stolz und glorreich machen, allein indev Deputirtenkammer suchen wir Frank reich vergeblich. Wir verschmähen die Lobsprüche, de ren Bedingung die vorgeschützte Mißbilligung der Prokla mationen ist, deren Geist und Ausdruck wir auf die un beschränkteste Art anzunehmen erklären.' — Indessen hat der Kriegsminister

und zuBrüßel ! Man vergleiche den dermaligen Stand der öffentlichen Fonds mit demje nigen, worin sie sich vor der Revolution befunden ha ben, und man erinnere sich zu gleicherZeit, daß die Re- volulion vollständig war, und kein Hinderniß ihren Lauf gehemmt hat. In welcher Lage befindet sich àlso Frank reich? Der öffentliche Kredit ist geschwächt, der Handel gelähmt, die Arbeiier sind ohne Beschäftigung, die Fremden, welche das Land bereicherten, wurden gezwun gen, die Flucht zu ergreifen; olle

. Die Civilliste für den künftigen Souverän tst darin auf Soo.ovu, und die Kabinelsausgaben auf Lok bolländifche Gulden festge setzt worden. — Der König Wilhelm hat befohlen, die belgischen Wechsel als ausländische zu betrachten, und daher dem Stempel zu unterwerfen. -— Das Journal du Commerce und der National behaupten, der Prinz von Sachsen-Koburg werde die Prinzessin Marie von Orleans heirathen, und mittelst des Einflusses von Frank reich und England den belgischen Thron besteigen. Polen. In den Warschauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1831
Umfang: 12
bereit sie dem Hause vorzulesen. Nußland, Preußen, Oesterreich und England haben ein Protokoll vom »7. April eingegangen; Frank« reich war davon aus einleuchtenden Gründen ausgeschlos sen worden. Dieses Protokoll erklärt, daß die Bevoll mächtigten einmüthig die Nothwendigkeit anerkannt ha ben, daß wegen der Festungen eine neue Uebereinkunft getroffen, und Belgiens Unabhängigkeil durch ein neues System gesichert werden müsse. Sie haben beschlossen, daß ein Theil dieser Festungen geschleift

werden soll. Man kam dahin überein, daß, sobald der Augenblick dazu gekommen seyn werde, die Bevollmächtigten dieser vier Mächte entscheiden sollen, welche dieser Festungen de molir! werden sollen. DaS Protokoll wurde der franzö sischen Regierung mitgetheilt, und ein Schreiben an den Fürsten Talleyrand drückte die Hoffnung auS, daß Frank reich darin einen neuen Beweis des Vertrauens, wel ches die vier Mächte seiner Regierung schenken, erbli cken werde. Lord Grey schloß mit der Versicherung, daß, sobald

, nachdem England verbun den sey, Portugal gegen jeden fremden Angriff zu be- schützen. Lord Palmerston antwortete, daß die Unter» Handlungen wegen Demolirung der Festungen unter die sen Mächten undBelgicn statt haben werden, und Frank reich daran nicht Antheil nehme. Anden Ausdrückender französischen Thronrede haben die Minister keine Schuld. In Bezug auf die portugiesischen Angelegenheiten wa ren die von Frankreich gegebenen Erklärungen genügend. England hält sich seiner kontraktmäßigen Verbindlichkei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.11.1835
Umfang: 10
ihm ein Regiment. Dabei blieb eS aber. Zum Glück befand sich gerade am Hose von Teheran ein abgesetzter König von Cabul, den sein Bruder entthront und geblendet hatte. Von ihn, hört Allarv, in Cabul sey etwas zu machen für einen gefcheiden Europäer. Der Franzose bricht aus und erreicht Cabul. Da vernimmt er, wie noch etwa zweihundert Stunden weiter ein kühner Radschah herrsche, ein geschickter Staatsmann, der ein Reich gründe und dem unternehmenden Genie eine weite Bahn öffne. Allard läßt

duldsam. Als ihm Allard seinen Wunsch, nach Frank reich zu reisen, zu erkennen gab, war er unzufrieden und wollte es lange nicht zngeben. „Laß mir, sagte er zuletzt, deine Kin der zurück; dann bin ich versichert, daß du wieder kömmst.' — „Meine Kinder, versetzte Allard, gerade wegen ihrer will ich nach Frankreich; denn nur dort können sie nach den Leh ren und Gebräuchen ihrer Religion erzogen werden.' Bei die sen Worten hörte aller Widerstand des Königs auf. „Du sprichst mir von deiner Religion

; da habe ich nichts zu entgegnen; dieß ist eine Gewissenösache; Jeder mag der Religion folgen, die ihm die wahre scheint; ihren Gebothen zu gehorchen, ist dann Pflicht. Du kannst reisen.' Er umarmte ihn mit Thrä nen und sagte ihm Lebewohl. Ranschit Sing hat m»hrere Leidenschaften, wovon eine einzige hinreichen würde, ihn zu Gruud zu richten, wenn er picht ungeheuer reich wäre. Er ist anßer seiner Liebe zu Frauen und zur Jagd ein ganz besonde rer Freund von Edelsteinen und schönen Pferden. Er hörte einmal, daß ein sehr schönes

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 12.01.1835
Umfang: 12
für Frank reich, für meine Familie und mich ausdrücken.' — Hr.Pas- quier erhielt folgende Antwort: „Auch Sie , meine Herren, haben aus eine edle und würdige Weise den erhabenen Beruf erfüllt, den Frankreich Ihnen anvertraut hat. Sie haben be harrlich den festen Willen gezeigt, unsere Gesetze ausrecht zu erhalten, ihnen Achtung und jene Kraft und jenen Nachdruck zu verschaffen, die ihnen nochwendig sind, um in unserm Vaterlande die öffentliche Ordnung und die Freiheit zn befe stiget, und unsere Institute

, dieser Richtschnur zu folgen, und sich so neue Ansprüche auf meine Dankbarkeit und jene des Vaterlandes zu erwerben. Es gereicht mir zum Vergnügen, Ihnen solche zu bezeigen, und ick bin versichert, daß ich hiebe, nur das Echo von Frank reich bin.' — Ludwig Pbilipp antwortete Hrn. Dupin Fol gendes-. „Ich empfange mit Vergnügen diese neue Versiche rung der Gesinnungen der Deputirtenkamincr, und dieser so glücklichen Mitwirkung, die Sie mir aufs Neue,ankünden. Nur durch innige Vereinigung der drei Gewalten

in dieser Gegend nicht.hinreichend zahl reich sind, sah man die„ Nothwendigkeit ein, ihnen zur See Hülse zu schicken. IVl) Chapelgoris (Soldaten Christinens) sind aus S. Sebastian kommend, zu, Henda?e ans Land geseht worden, und chaben nach erhaltener Erlaubniß der Militärbehörden , durch das französische^ Gebieth ziehen zu dürfen, die Waffen nieder gelegt, die ihnen jenseits derBrücke über.die Vidayoa wieder übergeben worden sind. Man schreibt ans Slinhoa unterm 28. DtZ. Folgendes: „An der Gränze laust

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 10.05.1832
Umfang: 16
die portugiesische Nation aus allen den heftigsten Krisen, in welche sie verwickelt wurde, am Ende immer siegreich hervor. Portugal existirte unter der Aegide dieser Grundsätze und un ter dieser RegieruugSform, welche die Thaten und die Erfah rung so vieler Jahrhunderte als allein seinen Sitten, Freihei ten und Charakter angemessen bewiesen haben, als ein rauher Eroberer der Freiheiten aller Stationen, ein Usurpator fast al ler Throne, beinahe alle europäischen Staaten n»it Gewalt der Waffen anfiel. DiefeS Reich

war, so erinulhigte und unterstützte doch sein bloßer Name die National-Tapferkeit, und war auch das Reich von allen HülfSquellcn entblößt, die Nation ihres Heeres beraubt, welches der Usurpator in Frankreich zurück zu halten wußte, war auch Portugal durch seine Unterdrücker entwaffnet, so ging es am Ende dennoch siegreich aus dem Kampfe hervor, uud pflanzte die portugiesischenFahnen auf dic Mauern vcnTclosa. Als die iberische Halbinsel sich in einen Schauplatz der Siege verwandelte, die zum Wohlc Europens

, daß ihr Souverän in sein Reich eingesetzt sey, und zurückkehren werde, um ihre ehemaligen KorteS und Stände zn halten, unter deren Regierung eö der Nation gelungen war, sich in den entferntesten Weltgegenden Achtung zu verschaffen. Die portugksifche, im Wesentlichen monarchische Nation er kannte damals den treulosen Verrath und die Uebel, welche die meineidige Partei ihr bereitete. In wenig Monaten lebte von einem Ende des Reiches bis zum andern derNationalgeist wieder auf; die offenbarste Verabfcheuung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 28.06.1830
Umfang: 14
geruhten am »7., alS am Tage nach Allerhöchstihrer Ankimst. die ehrerbiethigste Aufwartung der Civil-'und Militärbehörden, der höheren Geistlich keit und des Lehrkörpers huldreichst anzunehmen. Diese Aufwartungen fanden sodann Tags darauf auch bei Ih rer Majestät der Kaiserin statt. Am >-7. trafen ise. kai ser!. Hoheit der Herr Erzherzog Johann von Marburg, und am ,v. Se. Durchlaucht der Herr Herzog von Reich stadt von Wien hier ein. Am >v. Nachmittags geruh ten II. MM. der Kaiser und die Kaiserin

mir den erlauchten übrigen Angehörigen die selbe im Wogen zu besehen. Eine unabsehbare Menge von Equipagen folgte dem Zug, und die Bevölkerung schien durch den zahlreichen -Besuch der Bewohner auS allen Gegenden deS Landes, mehr àlS verdoppelt. Die allerhöchsten Herrschaften wurden von dieser wogenden Meng- überall mit dem lautesten Jubel empfangen und begleitet. Aeußerst reich und geschmackvoll beleuchtet war das Palais Sr. kaiserl. Hoheit deZ Hrn. Erzherzogs Jo hann. Am 19. Morgens geruhten Se. Majestät

werden, von wo aus man sie der Expedition von Algier zuschickt. Die Aragonier sehen die Aussuhr von Getreide und Gerste gern«, weil sie den Preis derselben erhöht. Das König, reich Arragonien genießt jene tiefe und allgemeine Ruh», welche Spanien seit etlichen Jahren beglückt. — Dir Gerüchte von der Widersetzlichkeit der baskischen Provin zen wegen Zahlung gewisser Grundsteuern ist von den Journalen sehr übertrieben worden. Es war nie im Antrage, Truppen dahin zu schicken, und der General Graf d'ESpanna hat Katalonien nie verlassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 02.12.1833
Umfang: 12
Wichtigkeit ist, wurde in'S Werk gesetzt, sobald es nur irgend möglich war, und wenn man sich der inneren Bewegungen erinnert, durch die das Reich noch eben erst so heftig erschüttert wurde, so wird man gewiß zu geben , daß keine Stunde verloren worden ist. Diese Rückkehr zum Besseren in einen» der wichtigsten Zweige der öffentlichen Wohlfahrt und in einem Lande, wo die staatswirthschastlichen Ideen noch wenig Eingang gefunden haben, wird als ein Unterpfand ungewöhnlicher Weisheit und Rechtlichkeit gelten

«« dieses Unterpfand der Sichecheit fur ihre Handelsgeschäfte gaben, riefen das Papier geld und die Anleihen zu Hülfe, besonders bedienten sie sich dieses letzteren Mittels in hohem Maße. Das osuianische Reich !e»nt weder die eine noch die andere dieser neuen Erfin- dungei, es ist der einzige europäische Staat, der keine öffent liche Schuld hat, wo dld Regierung schuldenfrei ist. Dieß ist die Lage der Pforte; und wenn man die Ausdehnung lhrek GebiethS , die außerordentliche Fruchtbarkeit ihres VodenS

mit einer Gnadenbelohnung, einem reich mit goldenen Tressen besetzten Kaftan und einer silbern«» Medaille beehrt, zurück. — In Peking besteht eine Schul« für die albäsinisch - russischen Kosaken- Abkömmlinge. Die kleine Fe stung Albasin, am linken Ufer des Amur-Flusses im Jahre igZö erbaut, und von russischen Kosaken bewohnt, mußte öftere Ueberfälle von den Mandschuren auehalten; t68S wurde dicselb- v.n mehr denn Mann, umringt; die wenigen Russen leisteten fast ubttinenschlichcn Widerstand , uiußtenaber

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.03.1833
Umfang: 10
werden von beiden Seiten Befehle gegeben, den Embargo aufzuheben, die mit ihren Ladungen in Beschlag genommenen Schiffe zu rück zu stellen, und überhaupt die Verhältnisse zwischen beiden Ländern so herzustellen, wie sie vor dem t. Nov. 1832 gewe sen find. 2. Die Garnisonen der Citadelle von Antwerpen und der davon abHangenden Forts, welche sich dermal in Frank reich befinden, werden unmittelbar in die niederländischen Staaten zurück kehren, g. So lange, bis die Verhältnisse zwi schen Holland und Belgien

durch einen Definitivtraktat wer den bestimmt seyn, erkennt der König der Niederlande die Neu tralität Belgiens innerhalb der Gränzen an, welche ihm durch den Traktat vom IS. Nov. 1831 angewiesen worden sind. 4. Die hohen vertragschließenden Theile machen sich ver bindlich , sich ohne Verzug mit einem Definitivtraktate zu be schäftigen, welcher die Verhältnisse zwischen den Niederlanden und Belgien fest setzen soll. Sie werden die Höfe von Oester reich, Preußen und Rußland einladen, dazu mitzuwirken. Zusatz

Vaterlandes, nun auch Meines Vaterlandes, zuzuwenden; durch die.Segnungen des Friedens und der öffentlichen Ord nung die zahlreichen Spure»» alten und neuen Unglückes, die euer schönes, von der Natur so reich ausgestattetes Land bede cke», allmälig zu vertilge»; die den» Vaterlande gebrachten Opfer und geleisteten Dienste in das Auge zu fassen; euer Ei genthum und eure Personen mit der Aegide des Gesetzes und der Gerechtigkeit gegen Willkühr und Zügellosigkeit zu schir men; durch wohl gereifte, fest

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 29.02.1836
Umfang: 10
, als der Verlhei- diger der Interessen Großbritanniens. Unmöglich ist e«, daß Europa länger gleichgültig bleibe bei den Gebiethswegnahmen Rußlands, und bei der riesenartigen Entwicklung, welche diese Macht zu nehmen im Begriff steht. Als Beispiel dieser Behauptung führte der Redner an, daß Katharina über eine Bevölkerung von 22 Millionen Unterthanen herrschte, daß dies» Bevölkerung unter Alexander 37 Millionen betrug, und daß Nikolaus nun ein Reich von 34 Millionen Einwohnern be herrsche

desselben zu. Seither streckte eS die Hand nach Persien aus, und riß ein Stück dieses Reiches an sich. Im Jahre 1825 er streckte es seine Macht bis in das weiße Meer. 1834 zerstückle es zu seinem VortheiledaS türkische Reich, und nahm Besitz von den festesten Plätzen und den vortheilhaftesten Stellungen, um die vollkommene Neallsirung seiner herrschsüchtigen Absich ten auf diese schönen Länder zu sichern; eS hat den Sultan beinahe zu einem Vicekönige herabgewürdiget. Im I. 1834 konfiszirte »« dir polnisch

bewaffneter Mächte ist dieses Reich groß geworden, immer hal der Krieg seine Interessen begünstigt. Dieses ist ein mächtiger Grund, den Krieg zu ver meiden, und eine Ursache mehr, sich in einem FriedenSsyste- me zu verschanzen. Will ich damit sagen, daß ich mit der In tegrität des Gebiethes der Türkei nichl die gehörige Nichtig keit verbinde ? Ganz gewiß nicht. Meine Meinung ist, daß die Türkei erhalten, und ihr Gebieth garantirt werden muß. Allein die Delikatesse der Frage verhindert mich, selbe

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